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In enger Verbindung mit den Geschlechtern von Caldes steht auch das nahe Terzolaso. Dieses alte Dorf an der Ansmündnng des Thaies von Eabbi ins Sulzthal, in schöner, freier und sonniger Lage, war von altersher der Sitz freier Geschlechter. Unterhalb des Dorfes ist eine freie Stelle, die „Oasteil' genannt wird, doch kommt in den noch erhaltenen Urkunden ein eigentliches Schloss in Terzolas nicht vor. Der Priester Conrad von Terzolas 'und seine Frau Armengarda 'legen am 16. und 17. August 1213

allen ihren Besitz in die Hände des Bischofs und er halten ihn am 18. August von ihm wieder als Lehen zurück, welches sich in männ licher und weiblicher Linie vererben soll. Dazu verspricht ihnen der Bischof, sie in allen Freiheiten zu schützen, sie sollen nur ihm selbst und seinem Vicedom, nie aber einem Ministerialen zu Recht stehen u. s. w., kurz, er ertheilt ihnen alle Rechte und Freiheiten der Freisassen und des höheren Adels. (Cod. Wang., Nr. 118.) Außer diesen erscheinen gleichzeitig

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1899

Pagina 176 di 256

Inventar nicht zehn Gulden wert sei. Wailand Graf Leonhard von Nagarol habe sieh verschrieben, 400 fl. daran zu verbauen, und habe nicht, vier Patzen darauf verwendet.' Am 3. August berichten die Brüder Pankraz nnd Karl von Khuen-Belasi an die o. ö. Kammer, „sie hätten das Schloss von den Nogarolischen Vormündern bestand- weise übernommen. Das Schloss sei in so schlechtem Bauzustande, dass es in einigen Jahren einfallen würde. Die Böm. Kais. Maj. zugehörigen Inventarien seien nicht 6 fl. wert

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1899

Pagina 121 di 256

, ist ein Vital, welcher, 5. August 1124, als Zeuge am bischöflichen Hofe (curia) in Arco erscheint, bei dem feierlichen Acte, wo Bischof Altmann den Bewohnern von Eiva erlaubt, am See ein befestigtes Sehloss (die heutige Kaserne) zu bauen 2 ), sowie 20 Jahre später bei dem Acte zur Beilegung des Streites zwischen den Syndikern der Gegend von Eiva (23. Mai in Trient). Ein Arpo von Cles erscheint 1155 und 1159 als Zeuge, 1163 ein Contolinus: Bertholdus 1188 als Vieedominus 3 ). Für die Beurtheilung

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1899

Pagina 105 di 256

degli Ezzelini.' 4 ) Ladurner, Reg. Nr. 75 u. Schatz Arch. II, Fol. 371 (Innsbr. Statth. Arch.). In einer Klage des Domcapitels vom 30. Juni 1236 wird ein Albanetus von Castelfondo genannt, und am 10. Juli der Bann über ihn ausgesprochen. ; Sonus von C. erscheint vielfach in den Ur kunden am Ende des XIII. Jahrhs. als Sach- ; waiter und eifriger Diener Mainrads. Auch i passt unzweifelhaft auf diese Familie ein Do- ; cument vom .Tahre 1307, wo gleichfalls auf eine Urkunde von 1256, 2, August

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1899

Pagina 145 di 256

Nachdem Volkmar von Burgstall-Spaur (vgl. Spaur) im Gefängnisse (1343) gestorben und schon vorher seiner Güter verlustig erklärt worden war, erscheint schon am 14. März 1343 Conrad von Schenna, Burggraf von Tirol, iin Besitze von Flavon, auf welches (nebst Spaur, Bocchetta und Visione) ih in Markgraf Ludwig eine Pfandsumme schlägt ! ). Nach Conrads Tode 1346 erhalten am 7. April zu Tirol seine Erben, resp. deren Vormünder, die Schlösser Flavon und Spaur mit 600 u Pfand. 2 ) Noch anfangs August

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1899

Pagina 143 di 256

. Zuerst verkaufte Graf Wilhelm (5. November 1283) alle seine Güter und Rechte für sich und seine minderjährigen Brüder dem Adelpret von Cles, der sie schon ein Jahr darauf dem Grafen Mainrad II. weiter verkaufte 8 ). Bald darauf, am 18. August (nicht am 14., wie Ladurner irrthümlich angibt) 1284, verkauft ihm auch Graf Riprand alle seine Güter sammt Schloss und Gerichtsbarkeit in Flavon u. s. w. Nur dem Grafen Reimbert gegenüber scheint Zwang angewendet worden zu sein — er verkaufte seinen Antheil

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1899

Pagina 64 di 256

' an. Das heutige Wappen der Grafen von Thunn besteht in 1 und 4 aus dem Stammwappen, zu welchem der rechte Helm gehört, in 2 und 3 aus dem Wappen der Eschenloch-Königsberg, dazu der linke Hehn, und dem Mittelschilde, mit dem dazu gehörigen mittleren Heim (Verleihung mit dem Grafendiplome 24. August 1629), nämlich dem Wappen von Oaldes. ') Die Grafen von Thunn sind auch Erbschenken von Trient und Brixen. Das Schenkenamt des Fürstbischofs von Trient hatte als Erster, welcher in Urkunden vorkommt, ein Federicus

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1899

Pagina 175 di 256

eine Ver ständigung stattgefunden hatte, erhielt Bartlmä von Concin am 28. August 1516 auch die bischöfliche Belehnung mit den gesammten Gütern, „die ehemals der Keifer gewesen' l ). Während des Bauernaufstandes 1525, welcher auch in der Grafschaft Spaur und Beifort zahlreiche Anhänger hatte, machten Leute von Andalo und Molveno sogar einen Zug bis Stenico (Ladurner, p. 93), Schloss Neuspaur wurde den Auf ständischen übergeben und die Hauptleute des Landesfürsten und des Bischofs.von Trient rückten

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1899

Pagina 167 di 256

Tavant und andere betheiliget — vom kleinen Adel, außer unserem Nieolaus, auch Kendl, der Spaur von Partschins 1 ). In einer, 14. August 1353, in Bozen vom Richter Eberlin besorgten Abschrift eines Briefes (Tr. Rep. 35, 4) heißt es: „Anno 1350, Ind. ?>, Dienstag, (5. April in Trient auf der Stiege des Palastes. Hier gelobt Nicolaus, Sohn des Jere mias von Spor, feierlich dem Adalbert „teutonicus' (wohl der Deutschordensherr, Albert von Braunschweig), welcher dies Gelöbnis entgegennimmt

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1899

Pagina 163 di 256

, ist sehr energisch. König Rudolf war über beide Theile verstimmt. Doch auch dieser königliche Befehl kam nicht zur Ausführung — am 3. August 1279, als vor der St. Paulskirche in Eppan die Delegierten beider streitenden Parteien zu einem neuen Compromisse zusammentraten, setzte der Graf unter anderem die Einnahmen von Spaur zum Pfände für die Einhaltung des Friedens 4 ). J ) Prof. Egger glaubt (Bischof Heinrich II., I. Theil, p. 17) in Bibl. tirol. 227, 33, 37, 38 Anhaltspunkte dafür gefunden zu haben, dass schon

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1899

Pagina 71 di 256

mündigen Kindern (iSiieolaus, Berthold, Ella und Juliana) verstorben war, verkaufte Berthold, Sohn Simons von Tres, als Vormund und Sachwalter der Minderjährigen, alle ihre Rechte, Eigenthum und Besitz auf dem Burgberge und Schlosse Bragher am 21. Juni 1321 an Simon von Thunn-Belvesino, und im nächsten Jahre verkaufte auch Hermann, Sohn des Bragherius, all seinen Besitz an Gütern bei Bragher (1. August 1322) dem Belvesinus, Sohn Warimberts von Thunn, und so kam nach und nach der ganze Complex

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1899

Pagina 125 di 256

der Außen seite angebrachte Jahreszahl zeigt, den Thurm umbnuen, innen und außen schmücken — namentlich finden die auf den Wänden und im Getäfel angebrachten Wappen der Cles und der mit ihnen versippten Familien, sowie die herrlichen Friese all gemeine Bewunderung. Leider war auch hier die Zeit vandalisch. Im Jahre IG22 verkauften die Brüder Bernhard und Sigmund von Cles den Thurm an Wolfgang von Thunn um 4500 fl. Eh., Franz August von Thunn verkaufte ihn zu gleichen Theilen der Gemeinde von Cles

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1899

Pagina 108 di 256

Endlich am 16. August 1516 „verkauft' Kaiser Max den Brüdern Christof und Bernhardin von Tbunn das Schloss Castelfondo um 6070 fl. Rhein. Von dieser Summe hat einst Sigmund und Simon von Thunn 1471 dem Herzoge 2360 M. B. geliehen, dann haben obige Brüder dem Kaiser Max 600 fl. Rhein. geliehen und 750 fl. an der Yeste verbaut : ). Der Ausdruck „verkauft' dürfte in dem Regeste der letzteren Urkunde unrichtig sein, da Schloss und Gericht Castelfondo auch noch fürderhin als Pfandschaft, resp

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1899

Pagina 186 di 256

und die Rocchetta. Nach Volkmars Tode, das ist. schon am 14. März 1343, erscheint Conrad von Sclienna im Besitze von Flavon, Spor und der Rocchetta, und halte eine Pf'andsinnme darauf, und noch 1346. mich dessen Tode, erhallen am 7. April zu Tirol seine Krben. respective deren Vormünder die Schlösser Spaur und Fla von mit ü(H) M. B. Pfand 1 ). Doch bald nachher, im Monate, August, am Erchtage vor S. Laurenzi 134(5, wit! das obeiäierte Document, sagt, erhalten die vier Burgstallischen Brüder Sehloss und Gericht

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1899

Pagina 189 di 256

besetzt und sich mit den Metzern verbündet n.s. w. :i ). Der Bischof ('ieorir fühlt«.- sich nur noch auf dem Nonsberge bei Peter von Spaur sicher und starb auch 20. August 14Ii) auf dessen Schlosse Kleinspanr eines plötzlichen Todes. Noch heute erhält sieh im unteren Nonsberge die Sage, dieser fürchterliche l'eter von Spaur habe dem Bisi-hof»- Gift gereicht, und ihn ermordet. Doch war der Bischof dem Spaur stets gewogen und liegt keinerlei Anhaltspunkt auch nur für eine Mnt.li- maßung

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1899

Pagina 55 di 256

machen im August 1562 einen Collectiv- schritt beim Kaiser Ferdinand in Prag: „er möge doch endlich den Streit wider Richardin Philippin von Vigo, der sich Karl Philippin von Thunn nennt, auch sobald als möglich abmachen'. — Ergeht bezüglicher Auftrag. !) Vgl. Rallo und Guarienti, von Rallo und Seregnano. 2 ) Cod. Cles. II. 32 b und 33 a, pars teut. 3 ) Bernardus Clesius hatte auch in der An gelegenheit der Castelbarker von Gresta (Agrest) so gewaltsam entschieden; sie mussten einen langen Process fuhren, ehe

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1899

Pagina 245 di 256

dann der Archivar Pietro Carlo Ducati einen historischen Überblick über die Privilegien des Trientiner Adels gibt; doch verwechselt er eine Menge von Dingen miteinander und hatte in der turbulenten Zeit offenbar keine Ruhe, die Frage gründlich zu studieren; denn das Archiv wurde eingepackt und weggeführt. Anfangs 1806 besetzten die Bayern Trient und auch der Nonsberg wurde bayerisch. Am 8. August 1806 berichtet der neue Assessor Anton Angeli in Cles und am 1. November das Kreisamt Trient „an das bayerische

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1899

Pagina 34 di 256

. 1 ) Doch obwohl der Spruch für Mainrad sehr günstig war — auch der Bischof konnte nach der Sachlage, die er vorgefunden hatte, zufrieden sein — entzog sich 1 ) Graf Mainrad scheint aber Schloss Spaur | nicht zurückgestellt zu haben, da er es wenige ! Jahre darauf (3. August 1279) gelegentlich j eines neuen Compromisses nochmals für die Einhaltung des Vertrages als Pfand setzte.

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1899

Pagina 139 di 256

Y. hatte ihnen 30. April 1551 den Eeichsadel ertheilt und das Prädicat „von Pauberg' (auch Bauberg oder Pfauberg, doch unrichtigerweise, da das Wort von Povo stammt) nach einem gefreiten Edelsitze in Povo, welchen sie von den Bischöfen zu Lehen trugen, sowie ein neues Wappen. Doch haben sie das Wappen in dieser Form nicht geführt, sondern stets eine Art w. Wellenbandes in E., wie die nebenstehenden Wappen zeigen. Am 28. August 1588 erhielt Martin von Cazzuffo das ungarische Indigenat; er war Bitter des Drachenordens

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1899

Pagina 120 di 256

keine „Nobili rurali' mehr, wahrscheinlich, weil sie am Aufstande von 1525 tbeil- genommen hatten. Doch erhält ein Antonio Pretio (Pretti) 9. .Jänner 1540 einen Wappenbrief, und (Triest, 22. August 1742) ein Nicolaus, quond. Nicolai, sowie Nicolaus, quond. Andreae, den bischöflichen Adel. Wappen: in B. drei s. Priesterbarette (2 und 1). Kleinod: drei Straußfedern s., b., s. D. : b. s. Aus der Familie de Pretis erhielt der Dr. Anton von Cagno (Wien, 8. Sep tember 1768) ein Adelsdiplom

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1899

Pagina 196 di 256