¬Das¬ Dekanat Sarntal, Klausen und Kastelrut.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 3)
des Priesterchores wurde am Turme, der wahrscheinlich schon ein Stück aufgesührt war, weitergebaut. Darüber berichten die Vorhandenen Kir-> chenrechnungen. Da finden wir um 1500/2 den „Werkmeister Matthias Puntner' beschäftigt, Steine zu brechen und am Turm zu mauern, der einen bedeuten den Umfang zeigt, so daß sein unterstes Stockwerk als Sakristei dienen konnte. 1503/4 werden auch „Sixt, Maurer und Liendl Wolgemut, Maurer', am Baue tätig genannt. Dieselbe Rechnung 1503/4 enthält die Stelle: „Aber so ist ge rmi
worden mit Meister Matthias Punter, Werkmeister.' (Nach Sinnacher III, S. 349, ist „Punt' ein Hof bei Neustift Vahrn^>; Tinkhauser, Diözes.-Be- schreibung I, 251, bemerkt, daß „Johann Matthäus Puntner' von „Barn' nut Mord am 8 Dezember 1592 den Bau der neuen Kirche in Sarns über nommen habe. An der Kirche von Schnauders, Filiale von Velturns, begegnen wir dem nämlichen Baumeister.) Die Gesellen brachen Steine zum Turm, ge nug zum Balkengaden (Fenstergaden) ist fürgedingt um 28 M Die Zimmerleure
Rechnung 150, 8 erhielt Meister Matthias Punter als erste Frist an der Ar beit am schme mhalt seines Fürgedings L0 M. Z Pf. Die Rechnung für 1508/9 enthält eine Ausgabe an denfelben auf sein Fürgeding des Langhauses und des alten Turms zu Unser Frauen. 1510/11 ging der Bau des Langhauses, das reicher als der Priesterchor, ähnlich wie in St. Pauls aufgeführt, näm lich mir Strebepfeilern verziert wurde, endlich zu Ende, indem nach Rechnung 1511/12 das Dach auf dasselbe aufgefetzt erscheint
