¬Die¬ christliche Kunst in Wort und Bild : oder ein practisches Handbuch zur Erforschung und Erhaltung der Kunstdenkmale mit mancherlei Fingerzeigen bei Restaurirungen oder neuen Werken
Krone, eine in der Malerei wie Sculptur häufig vorkommende Beigabe um das Haupt der Heiligen zu schmücken, als Siegeslohn nach vollbrachtem Kampfe; deutet auch hohe, königliche Würde au. Aus der Form einer Krone läßt sich sehr oft aus das Alter eines Bildwerkes schließen.') Kronenleuchter (fälschlich Luster), sich Kampe. Krönung (Wekrönung) — die oberste Gliederung eines Mauwerkes. Krypta, sieh Crypta. Kunst. Das Wesen der Kunst besteht darin, daß sie das Schöne an sich oder eine edlere
wurde dieses Band etwas breiter und ausgezackt und aus den Zacken entwickelten sich Lilien Fig. 33. Die Gothik wählte im 14. Jahrhundert das Kleeblatt, Fig. 155 und löste dieses dann in stilisirtes Weinlaub auf; der Kronenreifen schmückte sich mit Edelsteinen, Fig. 197. So war die Krone in die Höhe gewachsen, wozu Noch im 15. und 16. Jahrhundert Spitzbogen mit Krabben kamen Fig. 163, oben rechts, während den Reifen hochstengelige Lilien und andere Blumen schmücken, ähnlich wie in Fig
. 88. ^ Der Papst wählte sich seit dem 15. Jahrhundert eine dreifache Krone als Zeichen seiner höchsten Würde, ähnlich die Bekrönung in Fig. 59. Auch unterschied' man zwischen der Kaiser-, Königs- und Herzogskrone u. s. w. ' J ) Die absolute Schönheit ist Gott allein und Alles ist nur schön, sofern es von Gott ausgeht, Gott verherrlicht, zu Gott führt, in Gottes Geist, gesagt, gebildet, gebaut, componirt u. s. w. ist. Das ist im weitesten Sinne zu nehmen, so daß auch alle profane Kunst in diesem Grundsatz Raum