¬Die¬ zweite und dritte Berg Isel-Schlacht : (Gefechte in der Umgebung von Innsbruck am 25. und 29. Mai 1809)
— Ai — Speckbacher besprach sich nun mit einigen Offizieren, darunter mit dem ihm persönlich bekannten Oberstlieutenant Baron Taxis, Commandanten des Salzburger Jäger-Bataillons ^), und bat sie, dem Jnnthale, welches nach dem bevorstehenden Abzüge des Herzogs von Danzig vom Feinde nur mehr schwach besetzt sein konnte, Hilfe zu bringen. Sämmtliche Offiziere waren hiezn wohl geneigt, hatten aber vorerst noch keinen diesbezüglichen Befehl und wiesen ihn vor Allem an Andreas Hofer, „dieser sei
der Commandant des Land volks'; einen ähnlichen Bescheid erhielt er auch vom Generalmajor Baron Bnol, welchen er bei den Schanzen am Paß Lueg traf. Speckbacher nahm nun einen Wagen, und setzte seine Reise zu Hofer fort, den er mit dessen Adjutanten Josef Eisenstecken im Brenner- badwirthshanse sand, wo sie gerade mit einigen Schützenhauptleuten aus verschiedenen Thälern Berathnngen hielten. — Er trug ihnen sein Anliegen vor, wobei er sich aus die Bereitwilligkeit des Unter- innthales zu neuem Aufstande
berief. Hofer machte Anfangs, zwar unter Anerkennung der persön lichen Tapferkeit Speckbachers, einige abfällige Bemerkungen über das Verhalten der Unterinnthaler im Gefechte bei Wörgl und tadelte, daß die Innsbrucks Schutzdeputation sich dem Feinde mit förm licher Capitulation unterworfen habe, ging aber bald in eine andere Tonart über. er sich und zählte sie ab, folgte ihnen dann nach und wartete in einem Hinter halte vorwärts Steinach ihre Rückkehr ab. Sobald die Bayern wieder in seine Nähe kamen