¬Die¬ zweite und dritte Berg Isel-Schlacht : (Gefechte in der Umgebung von Innsbruck am 25. und 29. Mai 1809)
Hormayrs hatte, und selbst auch als Teimers feurige Reden, die nicht so recht hatten anschlagen wollen. Merljättnisse bei der bayrischen 3. Iivision und Kintreffen ihrer WerMrknngen. Auf Seite der Bayern überschaute der kriegserfahrene General lieutenant von Deroy in ruhiger Fassung seine Lage. Er erkannte das Bedenkliche derselben mitten im feindlichen Lande ganz wohl und war sich auch dessen vollkommen bewußt, daß die Tiroler ihre Angriffe binnen kurzer Zeit wiederholen würden, baute
aber anderseits auf seine kriegserprobten, tapferen und wohldisciplinirten Truppen, welche an Cavallerie und Artillerie stark, durch die heranmarschirenden detachirten Theile seiner Division in nächster Zeit completirt werden mußten, und so schloß er seinen Bericht vom 26. Mai mit den Worten: „Uebrigens bin ich gar nicht besorgt, alle Angriffe des Feindes abzuschlagen, und mich in hiesiger Gegend und Stadt behaupten zu können^). Zugleich machte er aber noch einen Versuch, die Tiroler auf gütlichem Wege
und war deshalb bedacht, sich auf die Fortsetzung der Feindseligkeiten entsprechend vorzu bereiten. Hiezu schob er vorerst, nachdem die Tiroler den Berg Jsel gänzlich verlassen hatten, noch am Nachmittage des 26. Mai seine ') Relation des Generallieutmcmt voi: Deroy über das Gefecht vom 25,/5., Nr. 4209 im ?, bayr. Kriegs-Archiv,