bald durch Ncckelust, schadenfrohe Tücke, ja selbst Bosheit, Wildheit und Nachsucht, tritt auch in den Zwergsagm Tirols zu Tage. Die Wichtel und Wichte len des Oberinuthales stnd heiter geartet, gutmüthig schelmisch, neckisch wohlwollend, ebenso im Vintschgau; im Pastcierthal und in Süd tirol, auch im Schnalserthal und am Schnccbcrg die Rörggl, Nörggeln. Das Unterinnthal hat die Namen Wichtl und Nörggl gemeinsam, bei Naturns und Tschars kommt der NamcLorgg ausschließlich vor, und der Lorgg
wird meist böse gedacht, auch größer und sehr stark. Wenn ein Lorgg erzürnt wurde, so brauchte er nur einer gesunden Kuh über den Rücken mit der Hand zu streichen, so wurde sie gleich krank und hin. Da und dort heißen sie Bergmanndl, Bergzwergl, wilde Manndl, im Vorarlberg ist die Benennung Fangg und Rutschisengg üblich. Im Unterinnthal heißen die Hauswichtln auch Hoamzwergel, Hcimzwerge, was an die Voigtländischcn Heimchen erinnert. Pitzl heißen die Wichtln um den Volderer Berg; im Vorarlberg heißen
Loden nach der Bauern- und Schützenart ihrer Thäler, oder die uralte Bauern tracht, die auch in Tirol noch die „altfränkische' heißt: spitzer Hut, weißer Goller um den Hals, rothe Weste, schwarzes Wams und Pluderhosen. Gern und häufig aber tragen die Wichteln ein rothes Jankerl, rothe HöSlein und grüne Strümpfe. Wollte sonst Jemand ihnen Gutes erzeigen, so durfte er nur ein neues rothes Janker! machen lasten, und irgend wohin legen, daß sie es fanden, dann freuten sie sich wie närrisch über den Fund