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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 08.02.1922
Umfang: 4
Bundesprüsi- deuten Dr. Hämisch von seinem Besuche Masayks in Lana bei Prag, erschien eine Abordnung des Kon greßes der tschechoslowakischen (lies tschechischen) Land wirte in Oesterreich, begleitet von einer ganzen Schar tschkchischnationaler Abgeordneter und Senatoren aus Prag, beim Bundespräsidenten in Wien und unter breiteten ihm folgenoe Forderungen: „Bekanntgabe, wann und welche Schulen für die tschechische Minderheit in Oesterreich ervchtkt werden. Bestimmungen über die Verwaltung

der Universitärslehrkanzel für Slawistik und Errichtung eines Lehrstuhles für slawisches Recht und die Rechte der Sukzeff-onsstoaten. Sofortige Einberufung einer Minderheitenkonferenz. Schaffung eines Mindrrheitmbeirates im Bundeskanzler amte und Zuerkennung des Rechtes, in die staatliche Institution der Landeskulturräte Delegierte zu entsenden." Nach dem Berichte tschechischer Blätter befürwortete der Führer der Abordnung, der Wiener tschechische LandtagSabgewdnete Machai, die Schulforderungen der außerhalb Wrens wohnenden

tschechischen Stadibedöl- kerung, namentlich der von Linz und Wiener-Neustadt. Weiter vermeldet der tschechische Bericht: „Bundelpräsident Hainisch versicherte die Deputation des Wohlwollens der österreichischen Regierung und versprach, dm Forderungen Beachtung zu schenken." MüRch«er KrrvdgeSNrrg gegen La«a. In München fand vor einigen Tagen eine Ver sammlung von Vertretern parteipolitischer und vater ländischer Verbände statt, die der bayerische Ordnungs- ölock zu gemeinsamer Stellungnahme

, daß man dem Parlamente vorerst einen Gesetzentwurf unterbreitet. Man zweifelt nach Mitteilung der „N Fr. Pr." nicht daran, daß das Parlament diesem Gesetzentwürfe die Zustimmung erteilen wird. Dis Verabschiedung dieses Gesetzes dürfte im Laufe des nächsten Monats (also im März?) erfolgen. Die Kredilfrage. 500 MrMorrsA tschechische Krsrrerr ats AarteheAs- — 100 WiMone« tschechischem Kronen sr5s Worfchsrß. Prag, 5. Februar. Die zwischen den Vertretern der Tschechoslowakei und der R puvlik Oesterreich in Prag geführten

Kreditverhandlungen haben zu Verein barungen geführt, die den Parlamenten der beiden Staaten zur Genehmigung oorgelegt werden. Der wesentliche Inhalt der Vereinbarungen ist folgender: DaS Anlehm beträgt 500 Millionen tschechische Kronen und ist nach verfassungsmäßiger Genehmigung aus zuzahlen. Die entsprechenden Vorlagsn werden rasche- stens der parlamentarischen Erledigung zugeführt. Der Kredit wird binnen 20 Jahren zu tilgen sein. Zur sofortigen Erleichterung der wirtschaftlichen Lage OssterreiÄs

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Seite 4 von 6
Datum: 08.02.1922
Umfang: 6
Franken aus der Schlinge ziehen. Seine 400.000 Franken von damals sind aber Heu t e, nach kaum etwas über einem Jahre, 260 Millionen österrei chische Kronen wert. Ein anderer Fall. Auch unsere siebwerten Nachbarn in der „Tsche choslowakei" leiden cm einem Defizit in ihrem Staatssäckel. Der doppelschwänzige Löwe, der früher im alten Oesterreich, wie immer wieder versichert wurde, gefesselt war, braucht jetzt zu seinem Schutze Legionäre und andere kostspielige Sachen. Kein Wunder, daß der tschechische

Finanzminister darauf achtet, ja nichts an (Gebühren und Steuern zu verlieren. So ist vor Jahrzehnten ein Dorfbewohner aus Böhmen nach Wien gewandelt. Er fand hier eine Lebensge- fahrtrn und dies« gebar ihm einen Sohn. Ihm hat niemals die tschechische Sonne geschienen, niemals hatte er die befreiende Lust empfinden können, tschechischer Staatsbürger zu sein. Er starb vor dem erlösenden Tag und hinterließ seiner Witwe 150.000 Kronen m guten Papieren des armen Oesterreichs. Von dieser Rente

ist dann nach dem Umstürze die arme Witwe verhungert. Nun kommt der tschechische Staat und sagt, er habe fiir seine Staatsbürger zu sorgen. Nicht die österreichischen ßst richte dürfen den Nachlaß den Nichten und Neffen, die alle in Wien wohnen, verteilen, sondern die tschechischen. Natürlich handelt es sich dabei um die Gebühren. Und so hätten die armen Erben in der vorigen Woche dem lieben Nachbar für seine Fürsorge beinahe 60.000 österreichische Kronen an Gebühren zahlen müssen. Noch eine wahre Geschichte

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 1 von 10
Datum: 08.02.1922
Umfang: 10
Vorschuß von 196 Millionen Kronen gegeben wurden. Die Mitteilungen, mit denen Finanzminister Dr. Gürtler die Orffentlichkett über eine Lerinatzen bedeut same finanzielle Begebenheit abfpeisen will, sind also schrj dürftig. Nach nuferen Erfahrungen scheint' daher, solange nicht Wer Sie tschechische Kredithilfe die erschöpfende Auf klärung vorliegt, höchstens Mitztrauen geboten zu sein. * Wenn man nun berücksichtigt, daß sorvoyl Ser Kredit, als auch der Vorschuß auf ihn, nach den getroffenen Ver

, da er bis in die späten Abendstunden gestern noch mit dem tschechischen Finanzminister Nova! konferierte und erst tu den späten Abendstunden die deutschen und tschechischen Urkunden unterfertigt wurden. Man hält es für möglich, daß Dr. Gürtler noch im'Lause dieser Woche sowohl dem Fiuanzausschutz wie auch dem Budgetausichuß Bericht erstatten wird. Was den tschechischen Kredit anbelangt, so soll bereits in dev allernächsten Zeit durch die tschechische Bank öer Vorschuß von 100 Millionen tschechischer Kronen

zur Auszahlung gelangen. Für die Vorauszahlung wird Oesterreich nicht Staätsetnuahmen als Garantie stellen, sondern über Wunsch der Prager Regierung solche V e r m ö ge n s o b j e k t e, an denen der tschechische Staat ein besonderes Interesse hat. Urber den Zinsfuß bestirmnen die Prager Vereinbarungen nichts konkretes. Es ist jener Zinsfuß vorauszusehen, den die Tschechoslowakei fiir die ihr vom A u s l a n d e gewähr ten Anleihen zu bezahlen hat. ZaLZbukgeL LanöLsg. KB. Salzburg» 7. Februar

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