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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 05.02.1909
Umfang: 10
und mit allen Behörden mündlich und schriftlich verkehren kann, und daß über alle Eingaben in der bei der Ein gabe angewendeten Landessprache entschieden wird. Im Wege einer genauen Arrondierung werden dann die nationalen Verwaltungsgebiete geteilt, und zwar in 139 einsprachig tschechische 95 e i n- sprachig deutsche und fünfzweisprachige Bezirksgerichts sprengel. Bei den einspra chigen Behörden werden die ganzen Agenden, aus genommen die Erledigung anderssprachiger Ein gaben, in nur deutscher, resp. tschechischer

Sprache geführt. Bei den gemischtsprachigen Aemtern rich tet sich die Amts- und Dienstsprache nach dein Be darf. Der zweite Gesetzesentwurß sieht die Er richtung von zwanzig Kreisregierungen vor, und zwar: sechs einsprachig deutsche, vier zweisprachige und zehn tschechische. Die Kreisrcgierungen erhalten alle heute der Statthal terei unterstehende Agenden zugewiesen und sind letzterer unterstellt. * Nach Banditenart wollen die Klerikalen an scheinend jetzt die sozialdemokratische Bewegung in Tirol

unter die Fittige Geßmanns. * Der ehemalige tschechische Lanvsmaurr- minister Dr. Rezek gestorben. Der ehemalige tschechische Landsntannminister Dr. Rezek ist am 4. Februar in völliger geistiger Umnachtung ge storben. Er stand erst im 56. Lebensjahre. 1900 trat er als tschechischer Landsmannminister in das Kabinett Koerber. Seit mehreren Jahren befaild er sich in einem Sanatorium. * Mn indischer Genosse in Oesterreich. Ge nosse Krishna, einer der Führer der sozialdemo kratischen Bewegung

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 05.02.1909
Umfang: 8
wird, was sie zn besitzen glau ben. Die gegenwärtige Vorlage habe die Ab grenzung im allgemeinen außerordentlich gut durchgeführt. Schmerzlich fei es nur, daß eiue Reihe von Ortschaften, die von einer boden ständigen dentschen Minorität bewohnt seien, nnnmehr in das tschechische Gebiet fallen und der Tschechisierung rettungslos preisgegeben sind. Was die innere Dienstsprache anlange, so klinge die Negicrnngserklärung beinahe wie eine Entschuldigung, daß man bezüglich der inne ren tschechischen Dienstsprache

, keinen ge heimen Erlaß 'herausgegeben zn haben, son dern nur Turchführuttgsverordttungen, worin die tschechische Korrespondenz' für Postablage stellen als „zulässig' bezeichnet wird. Das Wort „zulässig' rief eiuen langdanernden, ohrenbetäubenden Lärm seitens der Tschechisch- radikalen nnd anderen tschechischen Llbgeord- neten hervor, welcher sich', erst legte, nachdem! der Leiter des Handelsministeriums, welchen Präsident Weiskirchner zu sich gebeten, mit dein Präsidenten den Saal verlassen hatte. Abg

. Glombinsky erklärte, der Polenklub verwahre sich gegen die Kompetenz des Reichs ratcs zur Beratung der Sprachensrage, er wolle jedoch als guter Freund an der Lösung der Sprachensrage mitwirken, foferne die beteilig ten Völker sich ansnahlnsweise der Behandlnng dieser Angelegenheit im^ Reichsrat unterwerfen. Das Korrespondenzburcau meldet: Wie nachträglich festgestellt wird, beschwerten sich mehrere tschechische Abgeordnete beim Prä sidenten wegen der Anwendung des Wortes „Zulässig' für die böhmische

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