wird, was sie zn besitzen glau ben. Die gegenwärtige Vorlage habe die Ab grenzung im allgemeinen außerordentlich gut durchgeführt. Schmerzlich fei es nur, daß eiue Reihe von Ortschaften, die von einer boden ständigen dentschen Minorität bewohnt seien, nnnmehr in das tschechische Gebiet fallen und der Tschechisierung rettungslos preisgegeben sind. Was die innere Dienstsprache anlange, so klinge die Negicrnngserklärung beinahe wie eine Entschuldigung, daß man bezüglich der inne ren tschechischen Dienstsprache
, keinen ge heimen Erlaß 'herausgegeben zn haben, son dern nur Turchführuttgsverordttungen, worin die tschechische Korrespondenz' für Postablage stellen als „zulässig' bezeichnet wird. Das Wort „zulässig' rief eiuen langdanernden, ohrenbetäubenden Lärm seitens der Tschechisch- radikalen nnd anderen tschechischen Llbgeord- neten hervor, welcher sich', erst legte, nachdem! der Leiter des Handelsministeriums, welchen Präsident Weiskirchner zu sich gebeten, mit dein Präsidenten den Saal verlassen hatte. Abg
. Glombinsky erklärte, der Polenklub verwahre sich gegen die Kompetenz des Reichs ratcs zur Beratung der Sprachensrage, er wolle jedoch als guter Freund an der Lösung der Sprachensrage mitwirken, foferne die beteilig ten Völker sich ansnahlnsweise der Behandlnng dieser Angelegenheit im^ Reichsrat unterwerfen. Das Korrespondenzburcau meldet: Wie nachträglich festgestellt wird, beschwerten sich mehrere tschechische Abgeordnete beim Prä sidenten wegen der Anwendung des Wortes „Zulässig' für die böhmische