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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 11.10.1937
Umfang: 6
, General Hanfutschu, dessen Haltung bisher als zweifelhaft betrachtet wurde, die Nankingregierung tätig unterstützt. Der Gouverneur von Kwangsi, General Litsunyien, seinerzeit der unver söhnlichste Gegner Tschiangkaischeks, hat die Nankingregierung verständigt, daß 200.000 Mann aus Kwangsi bereit stehen, um binnen kürzester Frist nach Schanghai oder nach Nord china abzugehen. Tschechische Wunschträume. Wir lesen in einem Brünner deuffchen Blatt: Es dürfte im großen und ganzen wohl bekannt

sein, daß Wien über eine beträchtliche tschechische Minderheit verfügt. Nach den Ereignissen des Februars 1934, durch die auch das tschechische Vereinswesen in Mitleidenschaft gezogen wurde, setzte sofort eine Bewegung zum Neuaufbau der tschechi schen Organisationen ein und nach Angaben von tschechischer Seite selbst unterhält der größte tschechische Schulverein in Wien, der sogenannte Komensky-Verein, 18 Kindergärten, 8 Volksschulen, 8 Haupt-, 2 Fach- und 2 Mittelschulen mit ins gesamt 4095 Kindern

gegenüber 4049 im Vorjahre. Daneben gibt es noch 8 offizielle tschechische Volksschulen, die von der Stadt Wien auf Grund des Vertrages zwischen der Tschecho slowakei und Oesterreich aus ihren Mitteln erhalten werden müssen. In ihnen werden augenblicklich 680 Kinder (gegenüber 697 im Vorjahre) unterrichtet. Diese fast vollständige Erhaltung der Schülerzahl ist aus fallend, da in den deutschen Schulen Wiens die Schülerzahl um fast 10 v. H. gesunken ist, eine Auswirkung des Geburten rückganges

, der Oesterreich heimsucht. Diese Tatsache beweist auch, daß es der tschechischen Minderheit in Wien sehr gut geht. Die tschechische Minderheit in Wien bildet heute bereits einen nicht zu unterschätzenden Faktor und die Dinge spitzen sich infolge des Geburtenrückganges in Wien zweifellos zu. In den nächsten Jahren muß man nämlich mit einem Rückgang von 44.000 Schülern rechnen, das ist fast die Hälfte der ge samten Schülerzahl. Wie s o r g f ä l t i g die tschechischen Kinder übrigens in Wien erzogen

" zu lesen ist, das der Verein den Kindern seiner Schulen in die Hände gibt: „Und von Euch, tschechische Wiener Kinder, wünschen wir, daß Ihr Euch gut in Eure kleinen Herzen einprägt, daß Ihr zu uns gehört, zu uns Tschechoslowaken im Vaterland, obwohl Ihr in einem anderen Staate wohnt. Wien ist Eurer Wohnort, aber Euer Vaterland ist unsere Republik. Die Stadt, die Euer Wohn ort ist, ist groß und prächtig, aber sie ist keineswegs nur durch ihr Zutun emporgewachsen, sondern hauptsächlich aus tschechi scher

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 17.03.1939
Umfang: 12
mitteilt, programm mäßig ab. Tschechische Trnppenäbteilttngett, Gendarmen und Grenzwachen haben in der Karpato-Ukraine verschiedent lich die polnische Grenze überschritten. Sie wurden in Polen entwaffnet. dnb Budapest, 16. März. Donnerstag nachmittags um 15.20 Uhr hat ein Teil der von Munkacs aus über Szölyva in die Karpato-Urkraine einrückenden ungarischen Truppen bei der am Paß von Verecke gelegenen Gemeinde Petrusovics die polnische Grenze erreicht. Eine andere Ko lonne des gleichen Truppenkörpers

, hat sich auf Beicht des Führers zur Klärung der staatsrechtlichen Fragen im böhmisch-mährischen Raum am Donnerstag im Flugzeug des Führers nach Prag begeben. Tschechische Gcsandtsckzasten in Budapest und Bukarest übernommen Berlin. 17. März. Aus EruE der Pro klamation dös Führers vom 15. März, nach dem bas Deutsche Reich die auswärtige Ver tretung des Protektorats Böhmen und Mäh ren übirnimlnt. häbeN die deutschen GefandtM in Budapest und Bukarest die ksch-chischen Ge sandtschaften überüömMen. Der Führer vnL

worden, das das Siel aller Bemühungen die Sicherung von Ruhe, Ordnung und Frieden in diesem Teile Mitteleuropas sein müsse. Der * r . • • ho • • slowakische Staatspräsident bet erklSft, SLS er, um die« sem Ziele zu dienen und um eine endgültige Befriedung zu erreichen, das Schicksal des tschechi sehen Volk ; und Landes vertrauensvoll in die Bände des Führer? t'os Deutschen Reiches legt. 0 er Führer hat diese Erklärung angenommen und seine® Entschlüsse Ausdruck gegeben, daB er das tschechische Volk

unter den Schutz dos Deutscher Reiches fcehien und ihffi eine seiner Eigenart geaSBe auta nome Entwicklung seines völki*chen Lebens gewährleisten wird. ter Ausfertigung unterzeichnet worden. -y* Berlin, den ig. 1959. Das historische Dokument, mit d der tschechische Volk unter seinen Schntz r,ah (scherl«Bi Lew -.

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 15.06.1938
Umfang: 8
in der Tschechoslowakei die ihnen zustehenden Rechte ohne jede Einschränkung und mit sofortiger Wirkung gegeben werden. Es ist nicht unbekannt, daß seit geraumer Zeit Verhandlun gen in dieser Richtung im Gange sind. Wie aus verschiedenen Unterredungen zu entnehmen ist, die der tschechische Minister präsident ausländischen Berichterstattern in letzter Zeit in auf- fällig großer Zahl gegeben hat, ist Dr. Hob za gegenüber dem Stand der Verhandlungen sogar sehr optimistisch gestimmt. Würde mit einem von Optimisten

erwarteten Ueber- einkommen oder wie man es nennen will, doch auch wirklich schon etwas im Interesse einer wirklichen nationalen Befriedi gung erreicht sein? Hier gibt es jedoch noch eine andere Frage: was würde z. B. das tschechische Volk etwa zu einem Uebereinkommen zwischen Regierung und Sudetendeutschtum sagen, das, wenn man es schon erreichen will, ja schließlich aus den acht Punkten der Karlsbader Forderungen Konrad Heul ei ns aufgebaut fein müßte. Wir haben eingangs schon darauf hingewiesen

. Man kann dabei die eine grundlegende Feststellung machen, das tschechische Volk ist von seiner Regierung und durch die ^ als . Sprachrohr der amtlichen Stellen dienende Presse zwanzig Jahre lang bewußt falsch unterrichtet und über die wirklichen politischen Verlagerungen in der Welt gerade in den letzten fünf Jahren im Unklaren gelassen wor den. Tschechische Regierung und tschechische Presse haben vor zwanzig Jahren genau so wie heute dem Volk vorgesagt, wie mächtig die Tschechoslowakei ist, welche starken

und kampf- bewährten Verbündeten sie hat, und daß sie deshalb nieman den zu fürchten braucht. Muß dieses Volk sich nicht infolge dieser bewußtest Irreleitung langsam, aber stetig von einer gesstnden' nnd ■ begrüßenswerten Selbstsicherheit zum Größen wähnsinn hin bewegen? Aus diesem Grunde allein glauben wir nicht, Last das tschechische Volk von heute auf morgen ein etwaiges, aber bisher absolut noch nicht sichtbares Ueberein kommen zwischen Regierung und Sudetendeutschtum begrüßen

wird. Es hat den Anschein, als ob einige tschechische Politiker lang sam erkannt haben, welche Fehler in den 20 Jahren auch am eigenen tschechischen Volk begangen worden sind. Vielleicht haben auch gerade die letzten Tage gelehrt, daß trotz aller Stärke und aller Verbündeten die Lage nicht mehr so rosig ist, wie man vorgibt, sie zu sehen. Sicher ist auch, daß das einer der Gründe für die im Augenblick gerade von tschechischer Seite so erwünschten Verhandlungen mit der Sudetendeutschen Partei, durch die die Prager

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 24.05.1938
Umfang: 8
im tschechischen Lager hin, die in der Staatshauptstadt Prag einen besonders deut lichen Ausdruck gefunden habe. Las esdMtize Prager Ergebnis dnb. Prag, 23. Mar. Die endgültigen Wahlergebnisse der Hauptstadt Prag zeigen das folgende Bild. Von insgesamt 554.001 abgege benen Stimmen erhielten: Die Tschechische Nationale Vereinigung 34.784 Stim men, 12 Mandate. Die Kommunisten 90.337 Stimmen. 17 Mandate. Die Tschechische Katholische Volkspartei 37.542 Stim men, 7 Mandate. Die Tschechischen Volkssozialisten

142.430 Stimmen, 26 Mandate. Die Tschechischen Sozialdemokraten 77.530 Stimmen, 14 Mandate. Die Tschechische Gewerbepartei 35.740 Stimmen. 7 Mandate. Die Tschechische Agrarpartei 19.565 Stimmer. 4 Man date. Die Sudetendeutschen 15.420 Stimmen. 3 Mand /e. Weitere Splittergruppen, wie die Tschechischen Natio nalen, mehrere jüdisch-demokratische Richtungen wwie Hausbesitzer- und ander Jnterefsenvereinigungen ka.ren insgesamt auf über 40.000 Stimmen, ohne irgendwelchen Einfluß zu erreichen. Der sogenannte

Krofta und das Bedauern, das letzterer im Namen der tschechoslowakischen Regierung über iden Grenzzwischenfall bei Mistelbach ausgesprochen habe. Der Berichterstatter stellt diesen Zwischenfall dann fol gendermaßen dar: Tschechische Soldaten seien bei einer von der tschechischen Militärbehörde angeordneten „Ueüung" über die deutsche Grenze gekommen. Ms sie von einer deut schen Patrouille bemerkt wurden, hätten sie die Flucht er griffen. Hierauf habe Außenminister Krofta den deutschen Gesandten

zu sich gebeten, ihn von dem Zwischenfall um» terrichtet und gleichzeitig das Bedauern der tschechoslowa kischen Regierung ausgesprochen. Noch immer bewaffnete tschechische Sr,aus. sationen an ber polnischen Grenze dnb. Warschau, 23. Mai. Wie die polnische Telegraphenagentur meldet, sind die tschechischen Truppen von der polnischen Grenze zurückgezo gen worden; dafür patrouillieren aber in sämtlichen Ort schaften des polnischen, an der Grenze gelegenen Mmder- heitengcbietes die halbmilitärischen

Organisationen der Nationalen Garde. Die Amtsgebäude, Brücken und andere Berkehrsstellen werden von ziviler Miliz, von Militär, der Nationalen Garde und von Gendarmen bewacht. Prag antwortet Warschau dnb. Warschau, 23. gftm. Die tschechische Regierung hat auf die polnische Demarche eine Antwort erteilt, in der darauf hingewiesen wird, daß die letzten militärischen An ordnungen in keiner Weise gegen Polen gerichtet gewesen seien. Sie hätte lediglich die Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung im Innern

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 21.09.1938
Umfang: 6
Me tschechische Universitätsliige Arcor und Gewalttaten gegen die ültefte deutsche SntverWt seit 1918 Der verstorbene Altpräsident der Tschecho-Slowakei, Thomas G. M a s a r y k, wurde im Jahre 1882 als Professor an die Prager „böhmische" Universität berufen. Es ist bekannt, daß Masaryk damals von dieser Berufung nicht sonderlich er freut war, ja sogar zögerte, da er sich der tschechischen Sprache nicht für genügend mächtig hielt, um an einer Universität mit ausschließlich tschechischer

lichen Entscheidung vom 11. April 1881, die das „Universitäts gesetz" vom 28. Februar 1882 zur Folge hatte, entstand im Spätherbst des Jahres 1882 die tschechische Universität und benötigte naturgemäß eine Reihe qualifizierter Lehrkräfte. Tschechischer..Sank" Die spezifisch deutsche Geistesrichtung der Romantik war es gewesen, der das Tschechentum sein Wiedererwachen fast aus schließlich zu verdanken hat. In der zweiten Hälfte des 19. Jahr hunderts aber begannen die Tschechen den Deutschen

ihren „Dank" für die Anteilnahme und Förderung der tschechischen Wiedergeburt auf ihre Weise abzustatten. Vor allem die be deutendste Kultureinrichtung,, die Prager Universität, bekam diesen „Dank" zu spüren. Nach den: Sturmjahr 1848 verlangten die Tschechen tschechische Vorlesungen an der alten Karl-Ferdinands- UniverMt und es wurde bestimmt, daß die Dozenten ihre Vor lesungen in derjenigen Sprache halten könnten, der sie selbst den Vorzug gaben. Tatsächlich änderte sich zunächst nur wenig

, da tschechisch nur ganz vereinzelt gelesen wurde. Aber die An sprüche der Tschechen steigerten sich weiter — sie verlangten um 1860 eine eigene tschechische Universität. Im Jahre 1880 waren es die deutschen Universitätsprofessoren und die deutschen Studenten selbst, die die Schaffung einer tschechi schen Universität befürworteten, da das Verhältnis zwischen ihnen und den tschechischen Akademikern immer unerträglicher wurde. Aus der Geschichte der Karl>Sk«dinmtß-8niverWt So sehr das Tschechentum vorher

eine eigene Universität gefordert hatte, entfalleten in den entscheidenden Jahren 1880/81 tschechische Intelligenzkreise dann eine Propaganda zugunsten einer Teilung der Karl-Ferdinands-Universität. Sie wollten dadurch verhindern, daß nach einer eventuellen Neugründung einer tschechischen, die deutsche Universität die alleinige Rechtsnachfolgerin der von Karl IV. 1348 gegründeten Universität bleibt. Es ist bezeichnend für die Nationalitätenverhältnisse und für die schwierige innerpolitische Lage

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