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Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Literaturwissenschaft
Jahr:
[1901 - 1902]
¬Das¬ Prettauer Faustus-Spiel
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Seite 36 von 73
Autor: Hein, Wilhelm [Hrsg.] ; Berger, Alfred ¬von¬ ; Tille, Alexander / hrsg. von Wilhelm Hein
Ort: Ohne Ort
Umfang: 3 Aufsätze aus versch. Zschr. in einer Sammelmappe
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. außerdem: Die Puppenspiele vom Doktor Faust / von Alfred v. Berger. Das katholische Fauststück, die Faustkomödienballade und das Zillerthaler Doktor-Faustus-Spiel / von Alexander Tille
Schlagwort: t.Prettauer Faustusspiel<br>t.Prettauer Faustusspiel ; f.Quelle<br>g.Tirol ; s.Faustdichtung ; z.Geschichte
Signatur: III A-8.955
Intern-ID: 96109
Beide Fassungen sind Darstellungen von Auf tritten aus dem katholischen Faustdrama des beginnenden XVIII. Jahrhunderts. Aber nur das deutsche Lied bezeichnet sich, wie schon er wähnt, ausdrücklich als Comödi-lied, und zwar als Pragerisches, d.h. als eine Ballade, welche sich auf eine Prager Faustkomödienaufführung gründet. Das tschechische Lied nennt sich nur „Historisches Lied“. Das Titelbild des deutschen Liedes behandelt ebenfalls einen Auftritt aus der Faustkomödie: die Prellung

des Roßtäuschers durch Faust Das tschechische Lied zeigt ein dreimastiges Kriegsschiff auf bewegter See, das mit dem Inhalte des Liedes und der Komödie in keinem Zusammenhang steht. In Strophe i hat das deutsche Lied richtig Fausts Heimats land Anhalt, das tschechische hat keine der artige Angabe. Fausts Anhalter Heimat fußt auf der Angabe von Sontwedel als seinem Ge burtsort und war weit bekannt 1 Dem tsche chischen Lied fehlt jede solche Angabe. In Strophe 2 hat das deutsche Lied die Gedanken schnelligkeit

des Mephistopheles und die Wind- schnelligkeit des Auerhahn, das tschechische Lied hat davon nichts. Das deutsche Lied nennt seinen größten Geist Mephistopheles, das tschechische hat die Verstümmelung Mestofeles. In Strophe 3 berichtet das deutsche Lied ausdrück lich, daß Faust sich in fremden Ländern lustierte, und wie ein Fürst aufführte (gemeint sind z. B. die Auftritte am Sultanshofe), das tschechische Lied hat davon nichts. Ebenso gibt diese eutsche Strophe mit ihren beiden Schlußzeilen bstrakt als ideellen

hat das deutsche Lied die schönste Musik, die je ein Ohr gehört hat. Die tschechische Fassung läßt dagegen kein Ohr gehört haben, was für einen Spaß Faust die bösen Geister machen mußten! In Strophe 7 hat das deutsche Lied das Aufrichten von Schießscheiben zu Straßburg, die das tschechische Lied nicht erwähnt. Diese Beziehung ist nicht ohne Be deutung, denn Straßburg spielt ja im Faust- spiel auch sonst eine Rolle und hat sie sogar in derjenigen Fassung desselben gespielt, auf deren Prager Aufführung

. Das tschechische Lied hat hier nur ein paar all gemeine Wendungen, welche zeigen, daß es den springenden Punkt im deutschen Liede: daß nämlich Faust das Widerspiel von dem treibt, was nach dem Vertrage der Fall sein sollte nicht erfaßt hat Strophe 9 bezieht das deutsche Lied den Diamantschmuck und die schönsten Sachen der Komödie entsprechend aus der Türkei, das tschechische setzt dafür das all gemein als Edelsteinland geltende Indien ein Dieselbe Strophe erzählt bei Erwähnung der vielen Länder Deutschlands

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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Literaturwissenschaft
Jahr:
[1901 - 1902]
¬Das¬ Prettauer Faustus-Spiel
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Seite 39 von 73
Autor: Hein, Wilhelm [Hrsg.] ; Berger, Alfred ¬von¬ ; Tille, Alexander / hrsg. von Wilhelm Hein
Ort: Ohne Ort
Umfang: 3 Aufsätze aus versch. Zschr. in einer Sammelmappe
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. außerdem: Die Puppenspiele vom Doktor Faust / von Alfred v. Berger. Das katholische Fauststück, die Faustkomödienballade und das Zillerthaler Doktor-Faustus-Spiel / von Alexander Tille
Schlagwort: t.Prettauer Faustusspiel<br>t.Prettauer Faustusspiel ; f.Quelle<br>g.Tirol ; s.Faustdichtung ; z.Geschichte
Signatur: III A-8.955
Intern-ID: 96109
Irgend ein wenig dichterisch veranlagter Freund von Fausts Ende, der Verleger des Druckes oder sonst wer, klebte dann im Drucke der deutschen Fassung noch eine Strophe 21 als Schluß an, um auch Fausts Tod zu erzählen. Er brachte auch den Luxemburger mit an, den schon das katholische Volksspiel erwähnte. Da bei wuchsen ihm die Verse zu Schwellversen aus. Zugleich hatte er vergessen, daß der Mal auftritt eben am Abend von Fausts letztem Tage stattgefunden hatte. Die tschechische Strophe 22 läßt

. Wie dort die Worte Jesus Naza- renus Rex Judaeorum das Amulett waren, so sind es nun die fünf Wunden von Jesus. Aus dieser Betrachtung geht unwiderleglich hervor: das deutsche Lied, obgleich selbst schon an einigen Stellen verwirrt und am Schlüsse verlängert, ist die Urschrift, das tschechische Lied die Übersetzung. Der Verfasser des deutschen Liedes war kein Verskünstler und beherrschte auch die Sprache nicht in hohem Maße; er war ein Jahrmarktsballadendichter von der Sorte, von welcher zwölf auf das Dutzend

gehen. Es wäre undenkbar, daß ein solcher Mann bei der Übersetzung eines tschechischen Liedes ins deutsche eine solche Menge sachlich neuer, aus dem Faustspiel entlehnter Züge, Namen und Stunden in der Übersetzung unter gebracht hätte, während es andrerseits nur natürlich ist, daß der tschechische Übersetzer, über dessen Versbegabung und Sprachbe- herrschung ich kein Urteil habe, ihm Unver ständliches oder ihm als Nebenwerk erschei nendes und schließlich ihm aus Reimgründen Unbequemes

. Da das tschechische Lied an der selben Stelle von einem „überschrecklichen Er eignis“ spricht, so hält er dasselbe für das bessre. Daß der Inhalt des Liedes gar kein schreckliches Ereignis ist, sondern ein Hohn auf den Teufel, und Fausts Tod nur in der vorletzten Strophe erwähnt wird, ist ihm dabei nicht aufgefallen. Die sinnlose Schlußzeile „Immer nach seinem Belieben“ im Tschechischen' soll besser sein als das „Rieht’ er sich auf alle Weis“ des deutschen. Es ist ein Idickvers ge nau wie dieser. Kraus selbst muß

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Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Literaturwissenschaft
Jahr:
[1901 - 1902]
¬Das¬ Prettauer Faustus-Spiel
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Seite 37 von 73
Autor: Hein, Wilhelm [Hrsg.] ; Berger, Alfred ¬von¬ ; Tille, Alexander / hrsg. von Wilhelm Hein
Ort: Ohne Ort
Umfang: 3 Aufsätze aus versch. Zschr. in einer Sammelmappe
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. außerdem: Die Puppenspiele vom Doktor Faust / von Alfred v. Berger. Das katholische Fauststück, die Faustkomödienballade und das Zillerthaler Doktor-Faustus-Spiel / von Alexander Tille
Schlagwort: t.Prettauer Faustusspiel<br>t.Prettauer Faustusspiel ; f.Quelle<br>g.Tirol ; s.Faustdichtung ; z.Geschichte
Signatur: III A-8.955
Intern-ID: 96109
154 Tille, Das katholische Fauststück, die Faustkomüdienballade und das Zillerthaler Doktor-Faustus-Spiel. sich unterhalten konnte, während es seinem lustigen Diener nicht gelang. An dieser Stelle, wo die Sprachkenntnis hingehört, vergibt sie der tschechische Text, holt das Versehen aber dann in der nächsten Strophe an einer Stelle nach, wo die Bemerkung nach der Umgebung völlig sinnlos ist. Er wollte das heilige Land auch selten, Verschiedene Sprachen konnte er auch, Er fragte den Teufel

läßt ihn das deutsche Lied in Strophe 14 beim Anblick des Bildes in den Wolken vermeinen, es sei sein letztes Ende. Das tschechische Lied aber setzt sich über den Beweggrund hinweg, der Faust zu dem Ver langen nach dem Bilde getrieben hatte. Es sagt von Faust beim Anblick des Bildes: Erst recht begann er-Leid zu fühlen, ein Satz, der das vorherige Vorhandensein von Leid bei Faust voraussetzt. Und nun beginnt das tschechische Lied den Sinn zu dehnen, in dem es den Inhalt von Strophe 18 des deut

nicht vergessen, daß der Malauftritt sich un mittelbar an die Jerusalemreise anschließt. Di deutsche Strophe 16 ist wieder genauer. Hie heißt der Geist, offenbar im Anklang an de Klugheitsteufel der Komödie, Ulessus, de Auerhahn. Das tschechische läßt den Ulesst fort. Im deutschen gibt es über die Färbet beschaffung erst wieder einen Konflikt. Ulesst

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Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Literaturwissenschaft
Jahr:
[1901 - 1902]
¬Das¬ Prettauer Faustus-Spiel
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Seite 26 von 73
Autor: Hein, Wilhelm [Hrsg.] ; Berger, Alfred ¬von¬ ; Tille, Alexander / hrsg. von Wilhelm Hein
Ort: Ohne Ort
Umfang: 3 Aufsätze aus versch. Zschr. in einer Sammelmappe
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. außerdem: Die Puppenspiele vom Doktor Faust / von Alfred v. Berger. Das katholische Fauststück, die Faustkomödienballade und das Zillerthaler Doktor-Faustus-Spiel / von Alexander Tille
Schlagwort: t.Prettauer Faustusspiel<br>t.Prettauer Faustusspiel ; f.Quelle<br>g.Tirol ; s.Faustdichtung ; z.Geschichte
Signatur: III A-8.955
Intern-ID: 96109
nicht davor? Ich habe es ja mit meiner eigenen Hand gemalt Mephistopheles holt nun die schöne Jung frau. Sobald sich Faust zu ihr wendet, ver schwindet das Kruzifix. In das tschechische Puppenspiel von Faust ist der Kreuzauftritt am tiefsten eingedrungen. Mit Rücksicht auf ihn ist schon der Tcufels- vertrag am Anfang umgestaltet worden, und zwar so, daß die Absicht der Ilindcutung auf den späteren Auftritt unverkennbar ist. In dem größeren Stücke, „Johannes Doktor Faust “, 1 macht sich nicht nur der böse

, haben in dem tschechischen Volksschauspiel noch weiter Platz, gegriffen, indem sie wiederholt werden. Faust verlangt gleich eingangs auch von Wagner Pinsel und Farben zur Herstellung des Zauber kreises und läßt sich von Wagner beim Malen helfend Das tschechische Puppenspiel ist eine Über setzung aus dem Deutschen, und zwar aus einer in deutscher Sprache ungedruckten Bühnen fassung, welche entweder nur handschriftlich oder selbst nur mündlich fortlebte. Aber auch süddeutsch-katholische Fauststücke in deutscher Sprache

. 8. 118. — 3 In dem Stücke Johannes Faust (Emst Kraus: Das böhmische Puppenspiel vom Doktor Faust S. 112.) verlangt er Pinsel und Farben, in dem Stücke Doktor Faust (ebenda S. 112/113) Pinsel und Farbenreibstein. In letzterem gibt er "Wagner obendrein auf den Kreis zu grundieren. Er selbst will die Planetenzeichen dann aufmalen. Daß das tschechische Puppenspiel am An fang des XVIII. Jahrhunderts sein Gepräge bekommen hat, geht auch daraus hervor, daß eine damalige Zeitsage in ihm verwandt worden

ist, die Sage vom Herzog von Luxemburg. Diese hat nicht nur darin auf das tschechische Faustspiel ein gewirkt, daß sie die sechsunddreißigjährige Dauer des Vertrags in dasselbe gebracht hat, sondern auch die beiden starken Kerle, durch welche sich Faust in dem größeren tschechischen Stück, Johann Doktor Faust, vor der Abholung durch den bösen Gott zu schützen sucht, sind aus der Sage vom Luxemburger entlehnt. (Kraus, Das böhmische Puppenspiel vom Doktor Faust S. 162 ff.) 4 Deutsche Puppenspiele

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Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Literaturwissenschaft
Jahr:
[1901 - 1902]
¬Das¬ Prettauer Faustus-Spiel
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Seite 38 von 73
Autor: Hein, Wilhelm [Hrsg.] ; Berger, Alfred ¬von¬ ; Tille, Alexander / hrsg. von Wilhelm Hein
Ort: Ohne Ort
Umfang: 3 Aufsätze aus versch. Zschr. in einer Sammelmappe
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. außerdem: Die Puppenspiele vom Doktor Faust / von Alfred v. Berger. Das katholische Fauststück, die Faustkomödienballade und das Zillerthaler Doktor-Faustus-Spiel / von Alexander Tille
Schlagwort: t.Prettauer Faustusspiel<br>t.Prettauer Faustusspiel ; f.Quelle<br>g.Tirol ; s.Faustdichtung ; z.Geschichte
Signatur: III A-8.955
Intern-ID: 96109
beginnen. Ebenso noch das UJmer und Straßburger Puppenspiel. In späteren Stücken setzen die Glockenschläge schon um 9 Uhr ein. Es ist neun Uhr Abends an Fausts letztem Tage. Da kommt Auerhahn mit den Farben an. Im Augenblick hat sie Mephistopheles gerieben. Das tschechische Lied weiß nichts von dem Abend an Fausts Todestage, nichts von den Glockenschiägen und läßt darum die Zeitangabe „Um neun Uhr tat er ankommen“ fallen. In derselben deutschen Strophe warnt Faust seinen Geist

, als er ihm den Malauftrag gibt: Gib acht, daß Du mir nicht fehlst. Die tschechische Fassung hat sich auch diese Spitze entgehen lassen. Sie verschiebt von ihrer Strophe 18 an überdies die Strophen anfänge um vier Zeilen, so daß das Zusammengehörige nun nicht mehr in einer Strophe steht wie in der deutschen Fassung. Auch in Strophe 18 hat die tschechische Fassung eine Verflüch tigung der Sache. Als det böse Geist den Malauftrag erhält, sucht er diesen in der deut- SQ auszulegen, als ob derselbe • von dem Kontrakte

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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Literaturwissenschaft
Jahr:
[1901 - 1902]
¬Das¬ Prettauer Faustus-Spiel
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Seite 28 von 73
Autor: Hein, Wilhelm [Hrsg.] ; Berger, Alfred ¬von¬ ; Tille, Alexander / hrsg. von Wilhelm Hein
Ort: Ohne Ort
Umfang: 3 Aufsätze aus versch. Zschr. in einer Sammelmappe
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. außerdem: Die Puppenspiele vom Doktor Faust / von Alfred v. Berger. Das katholische Fauststück, die Faustkomödienballade und das Zillerthaler Doktor-Faustus-Spiel / von Alexander Tille
Schlagwort: t.Prettauer Faustusspiel<br>t.Prettauer Faustusspiel ; f.Quelle<br>g.Tirol ; s.Faustdichtung ; z.Geschichte
Signatur: III A-8.955
Intern-ID: 96109
? Und wie mit dem tschechischen Liede? Ist eins der deutschen Lieder oder ist das tschechische die Erdichtung? Ich habe im Jahre 1890 diese Frage auf Grund des damals verfügbaren Materials in meinem Buche „Die deutschen Volkslieder vom Doktor Faust“ (Halle 1890) behandelt, als das tschechische Lied noch nicht bekannt war. Dann hat Ernst Kraus in seinem Buche „Das böhmische Puppenspiel von Doktor Faust“ (Breslau 1891) wichtige Beiträge dazu geliefert und zwei Fassungen des tschechischen Puppenspiels bekannt ge geben

. In seinem Aufsatze „Faustiana aus Böhmen“ in der Zeitschrift für vergleichende Literaturgeschichte, Neue Folge XII. S. 72 ff., hat er später das Jacubecsche Lied übersetzt und ist zu dem Schlüsse gelangt, daß dieses eine selbständige tschechische Originaldichtung sei, die nicht vom Volksspiel beeinflußt sei, wohl aber das Volksspiel beeinflußt habe, das dann wieder auf das Wunderhomlied aus Köln gewirkt habe. Eine ähnliche Auffassung hatte schon Szamatolski in seiner Besprechung meines Buches im Anzeiger

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Sprachwissenschaft
Jahr:
(1980)
Ladinia : sföi culturâl dai Ladins dles Dolomites ; 4. 1980
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Seite 101 von 332
Ort: San Martin de Tor
Verlag: Ist. Ladin Micurá de Rü
Umfang: 325 S. : Ill., Kt., Noten
Sprache: Deutsch; Italienisch; Ladinisch
Anmerkungen: Aschenbrenner, Max: ¬Die¬ Hexen in der Sage der Dolomitenladiner / Max Aschenbrenner, 1980</br>Corai, Paolo: ¬Le¬ più antiche culture preistoriche della «Ladinia» : (paleolitico e mesolitico) / Paolo Corai, 1980</br>Daverda, Albert: ¬La¬ ladinitè tla vita pratiga da vigne dé : en ejëmpl: les scrites tles cortines / Albert Daverda, 1980</br>Faggin, Giorgio: ¬La¬ grafia del friulano : appunti storici / Giorgio Faggin, 1980</br>Gangale, Giuseppe: ¬Le¬ vanère por Marèo / Giuseppe Gangale, 1980</br>Goebl, Hans: Dialektgeographie + numerische Taxonomie = Dialektometrie : anhand rätoromanischer und oberitalienischer Dialektmaterialien (AIS) / Hans Goebl, 1980</br>Höglinger, Elisabeth: Interferenzen des Ladinischen und Italienischen in das Deutsch von Grödner Schülern : Beitrag zur Problematik des Deutschunterrichts in den Schulen der ladinischen Ortschaften Südtirols / Elisabeth Höglinger, 1980</br>Irsara, Alfred: ¬Die¬ gesetzlichen Bestimmungen zum paritätischen Unterricht an den Schulen der ladinischen Ortschaften Südtirols / Alfred Irsara, 1980</br>Kuen, Heinrich: ¬Die¬ Eigenart des ennebergischen Wortschatzes / Heinrich Kuen ; 1, (1980)</br>Kuen, Heinrich: Tirolese = «ladinisch» im Vocabolario Poligloto von 1787 des Don Lorenzo Hervás / Heinrich Kuen, 1980</br>Śliziński, Jerzy : ¬Die¬ Darstellung der Ladiner in tschechischen Enzyklopädien des XIX. und XX. Jahrhunderts / Jerzy, Slizinski, 1980</br>Richebuono, Giuseppe: Von der einstigen zur heutigen Ausdehnung des ladinischen Sprachraumes / Josef Richebuono, 1980</br>¬Il¬ vecchio e il nuovo : dei Weiler ed altre questioni / F. Bortolotti ; H. Abram, 1980</br>Zaremba, Aleksander: ¬Il¬ comparatico a S. Martino in Val Badia / Aleksander Zaremba, 1980
Schlagwort: g.Ladiner ; f.Zeitschrift<br />g.Ladinisch ; f.Zeitschrift
Signatur: D II Z 1.092/4(1980) ; II Z 1.092/4(1980)
Intern-ID: 329264
Jerzy Slizinski DIE DARSTELLUNG DER LADINER IN TSCHECHISCHEN ENZYKLOPÄDIEN DES XIX. UND XX. JAHRHUNDERTS In der tragischen Schlacht am Weißen Berg bei Prag, im Jahre 1620, verlor das tschechische Volk seine staatliche Selbständigkeit und seine politische Freiheit, ,welche es sich erst nach 298 Jahren - 1918 - wiedererrang. Um die Mitte des achtzehnten Jahrhunderts schien es sogar, daß die Tschechen das Schicksal der Elbslawen teilen würden, das heißt, daß sie vollkommen germa nisiert worden

, die sich um die Erhaltung ihrer Sprache und Kultur bemühen, im mer auf aufrichtige Sympathie und reges Interesse gestoßen sind. Von der Sympathie, die den Rätoromanen in den tschechischen Ländern ent gegengebracht wurde, zeugen u. a. die ausführlichen, meist mit guter Sach kenntnis verfaßten Artikel in den tschechischen Enzyklopädien der zweiten Hälfte des XIX. sowie des XX. Jahrhunderts. Die erste tschechische Enzyklopädie - Slovnik naucny - erschien in den Jahren 1854 - 1874 in Prag. Sie umfaßte 12 Bände

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Sprachwissenschaft
Jahr:
(1980)
Ladinia : sföi culturâl dai Ladins dles Dolomites ; 4. 1980
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Seite 103 von 332
Ort: San Martin de Tor
Verlag: Ist. Ladin Micurá de Rü
Umfang: 325 S. : Ill., Kt., Noten
Sprache: Deutsch; Italienisch; Ladinisch
Anmerkungen: Aschenbrenner, Max: ¬Die¬ Hexen in der Sage der Dolomitenladiner / Max Aschenbrenner, 1980</br>Corai, Paolo: ¬Le¬ più antiche culture preistoriche della «Ladinia» : (paleolitico e mesolitico) / Paolo Corai, 1980</br>Daverda, Albert: ¬La¬ ladinitè tla vita pratiga da vigne dé : en ejëmpl: les scrites tles cortines / Albert Daverda, 1980</br>Faggin, Giorgio: ¬La¬ grafia del friulano : appunti storici / Giorgio Faggin, 1980</br>Gangale, Giuseppe: ¬Le¬ vanère por Marèo / Giuseppe Gangale, 1980</br>Goebl, Hans: Dialektgeographie + numerische Taxonomie = Dialektometrie : anhand rätoromanischer und oberitalienischer Dialektmaterialien (AIS) / Hans Goebl, 1980</br>Höglinger, Elisabeth: Interferenzen des Ladinischen und Italienischen in das Deutsch von Grödner Schülern : Beitrag zur Problematik des Deutschunterrichts in den Schulen der ladinischen Ortschaften Südtirols / Elisabeth Höglinger, 1980</br>Irsara, Alfred: ¬Die¬ gesetzlichen Bestimmungen zum paritätischen Unterricht an den Schulen der ladinischen Ortschaften Südtirols / Alfred Irsara, 1980</br>Kuen, Heinrich: ¬Die¬ Eigenart des ennebergischen Wortschatzes / Heinrich Kuen ; 1, (1980)</br>Kuen, Heinrich: Tirolese = «ladinisch» im Vocabolario Poligloto von 1787 des Don Lorenzo Hervás / Heinrich Kuen, 1980</br>Śliziński, Jerzy : ¬Die¬ Darstellung der Ladiner in tschechischen Enzyklopädien des XIX. und XX. Jahrhunderts / Jerzy, Slizinski, 1980</br>Richebuono, Giuseppe: Von der einstigen zur heutigen Ausdehnung des ladinischen Sprachraumes / Josef Richebuono, 1980</br>¬Il¬ vecchio e il nuovo : dei Weiler ed altre questioni / F. Bortolotti ; H. Abram, 1980</br>Zaremba, Aleksander: ¬Il¬ comparatico a S. Martino in Val Badia / Aleksander Zaremba, 1980
Schlagwort: g.Ladiner ; f.Zeitschrift<br />g.Ladinisch ; f.Zeitschrift
Signatur: D II Z 1.092/4(1980) ; II Z 1.092/4(1980)
Intern-ID: 329264
Bifrun, Ulrich Chiampel und Daniel Bonifaci, Steffan Gabriel und A. Calvenzan. Was Südtirol betrifft, wird volkstümliche Poesie und Prosa erwähnt, die dort - laut Straka - in verschiedenen Mundarten seit dem XVIII. Jahrhundert auftrete. Am ausführlichsten spricht der tschechische Romanist über die literarische Tätigkeit im Friauler Gebiet. In den Jahren 1925 - 1933 wurde in Prag Masaryküv slovnik naucny in 7 Bänden herausgegeben. Im vierten Band dieser »Masaryk-Enzyklopädie« 5) finden

wir das Stichwort » Ladinstina « /ladinische Sprache/, welches mit einem Satz erklärt wird: »eine der Bezeichnungen des Rätoromanischen«. Ausführ licher dagegen wird »Raetoromanstina« 6) /rätoromanische Sprache/ behandelt. Der Autor des Artikels ist der tschechische Romanist Vladimir Buben, der sich 1922 an der Prager Karlsuniversität habilitierte und seit 1928 Ordinarius für romanische Sprachwissenschaften der Universität zu Bratislava war. Er gibt die Zahl der rätoromanisch Sprechenden mit 502.000 an, davon

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Sprachwissenschaft
Jahr:
(1980)
Ladinia : sföi culturâl dai Ladins dles Dolomites ; 4. 1980
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Seite 102 von 332
Ort: San Martin de Tor
Verlag: Ist. Ladin Micurá de Rü
Umfang: 325 S. : Ill., Kt., Noten
Sprache: Deutsch; Italienisch; Ladinisch
Anmerkungen: Aschenbrenner, Max: ¬Die¬ Hexen in der Sage der Dolomitenladiner / Max Aschenbrenner, 1980</br>Corai, Paolo: ¬Le¬ più antiche culture preistoriche della «Ladinia» : (paleolitico e mesolitico) / Paolo Corai, 1980</br>Daverda, Albert: ¬La¬ ladinitè tla vita pratiga da vigne dé : en ejëmpl: les scrites tles cortines / Albert Daverda, 1980</br>Faggin, Giorgio: ¬La¬ grafia del friulano : appunti storici / Giorgio Faggin, 1980</br>Gangale, Giuseppe: ¬Le¬ vanère por Marèo / Giuseppe Gangale, 1980</br>Goebl, Hans: Dialektgeographie + numerische Taxonomie = Dialektometrie : anhand rätoromanischer und oberitalienischer Dialektmaterialien (AIS) / Hans Goebl, 1980</br>Höglinger, Elisabeth: Interferenzen des Ladinischen und Italienischen in das Deutsch von Grödner Schülern : Beitrag zur Problematik des Deutschunterrichts in den Schulen der ladinischen Ortschaften Südtirols / Elisabeth Höglinger, 1980</br>Irsara, Alfred: ¬Die¬ gesetzlichen Bestimmungen zum paritätischen Unterricht an den Schulen der ladinischen Ortschaften Südtirols / Alfred Irsara, 1980</br>Kuen, Heinrich: ¬Die¬ Eigenart des ennebergischen Wortschatzes / Heinrich Kuen ; 1, (1980)</br>Kuen, Heinrich: Tirolese = «ladinisch» im Vocabolario Poligloto von 1787 des Don Lorenzo Hervás / Heinrich Kuen, 1980</br>Śliziński, Jerzy : ¬Die¬ Darstellung der Ladiner in tschechischen Enzyklopädien des XIX. und XX. Jahrhunderts / Jerzy, Slizinski, 1980</br>Richebuono, Giuseppe: Von der einstigen zur heutigen Ausdehnung des ladinischen Sprachraumes / Josef Richebuono, 1980</br>¬Il¬ vecchio e il nuovo : dei Weiler ed altre questioni / F. Bortolotti ; H. Abram, 1980</br>Zaremba, Aleksander: ¬Il¬ comparatico a S. Martino in Val Badia / Aleksander Zaremba, 1980
Schlagwort: g.Ladiner ; f.Zeitschrift<br />g.Ladinisch ; f.Zeitschrift
Signatur: D II Z 1.092/4(1980) ; II Z 1.092/4(1980)
Intern-ID: 329264
^. Verfasser ist der 1877 in Wien geborene tschechische Romanist Jarnik Hertvik, Direktor der Universitätsbibliothek zu Brünn, seit 1923 Ordinarius für Romanische Philologie an der Brünner Universität. Auch Jarnik hebt hervor, daß der Sprachbereich der Rätoromanen früher we sentlich weiter ausgebreitet gewesen, doch durch das Deutsche einerseits, die lombardischen und venezianischen Dialekte andererseits auf immer engeren Raum begrenzt worden sei. Die Zahl der noch rätoromanisch Sprechenden in der Schweiz

, weiters in Südtirol und in Friaul, gibt Jarnik - unter Berufung auf Th. Gärtner - mit »515.000 Seelen« an /40.000 + 11.000 + 464.000/. Der tschechische Romanist unterstreicht die Vielfältigkeit der Entwicklung rätoromanischer Dialekte auf verhältnismäßig kleinem Raum. Jarnik berichtet auch kurz von der in verschiedenen Mundarten entstandenen Literatur, besonders von der surselvischen, und charakterisiert noch kurz verschiedene Dialekte, die seines Erachtens ein Zeichen politischer und lite

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Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1968/1970)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 13 - 15. 1968 - 1970)
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Seite 9 von 44
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,3-4
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/13-15(1968-70)
Intern-ID: 319171
Das Tschechische Phänomen von Béla JUHOS, Wien Ein großer Teil der Vorträge und Diskus sionen am XIV. internationalen Kongreß für Philosophie, Wien 1968, befaßte sich mit der Frage, welcher Sinn den jüngsten Reformbestrebungen in der Tschechoslo wakei zukommen und weswegen eigent lich die Sowjetunion sich zu einer ge waltsamen Unterdrückung dieser Bewe gung veranlaßt sah. Die Argumente, die die unmittelbar beteiligten Parteien zu ihrer Rechtfertigung angeführt haben, konnten insoweit

turanteilnahme sinkt. Je ausgeprägter die Kultur eines Volkes ist, umso deutlicher tritt seine kulturelle Klassengilederung In Erscheinung. Unternimmt anderseits ein Volk, für sich eine Kultur zu schaffen, so kann dies nur durch einen Prozeß der kulturellen Klassenbildung erfolgen. Einen solchen Prozeß hat die tschechische Re formbewegung eingeleitet. Die Realisie rung der Pressefreiheit, die Abschaffung der Zensur in Theater und Literatur, die Ermöglichung der freien politischen Mei nungsbildung

sind die Voraussetzungen, unter denen die Minorität der Kulturschaf fenden Wertsetzungen gestalten kann. Die Freiheiten, die die neue Führung in der Tschechoslowakei zu verwirklichen versucht hat, sind kulturelle Freiheiten. Die stufenweise im Volk breiter werden de Anteilnahme und Verarbeitung der Kul turwerte und -leistungen führt aber not wendig zur kulturellen Klassengliederung. Damit wird die Heftigkeit der gewaltsa men sowjetrussischen Reaktion auf die progressive tschechische Bewegung, die eben eine Bewegung

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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Literaturwissenschaft
Jahr:
[1901 - 1902]
¬Das¬ Prettauer Faustus-Spiel
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Seite 30 von 73
Autor: Hein, Wilhelm [Hrsg.] ; Berger, Alfred ¬von¬ ; Tille, Alexander / hrsg. von Wilhelm Hein
Ort: Ohne Ort
Umfang: 3 Aufsätze aus versch. Zschr. in einer Sammelmappe
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. außerdem: Die Puppenspiele vom Doktor Faust / von Alfred v. Berger. Das katholische Fauststück, die Faustkomödienballade und das Zillerthaler Doktor-Faustus-Spiel / von Alexander Tille
Schlagwort: t.Prettauer Faustusspiel<br>t.Prettauer Faustusspiel ; f.Quelle<br>g.Tirol ; s.Faustdichtung ; z.Geschichte
Signatur: III A-8.955
Intern-ID: 96109
entscheidendes Gewicht nicht bei legen. Ein anderes Bedenken aber wiegt doch schon schwerer. Die Prager Aufführung des katholischen Faustdramas um die Grenzscheide des XW. und XVIII. Jahrhunderts, welche die Grundlage für die Lieder bildet, war eine deutsche. Tschechische Aufführungen gab es damals nicht. Eine deutsche Bühnen aufführung als Grundlage für ein tschechisches Lied: Von einer Unmöglichkeit kann nicht die Rede sein, aber da wir sonst keine tschechischen Komö dienballaden über deutsche Stücke

von der deutsch-tschechischen Sprachgrenze haben, so .läge mindestens etwas recht Ungewöhnliches vor, zu dessen Annahme schon starke Gründe zwingen müßten. Eine wesentliche Vereinfachung erhält die Untersuchung durch eine Vorwegnahme der „Unglücklichen Gehorsamkeit“. Schon eine flüchtige Vergleichung der drei Lieder lehrt, daß die beiden deutschen Lieder enger zusammengehören als das ältere deutsche mit dem tschechischen, denn das tschechische Lied weist mit der „Unglücklichen Gehorsam keit des Doktor Faust

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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Literaturwissenschaft
Jahr:
[1901 - 1902]
¬Das¬ Prettauer Faustus-Spiel
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Autor: Hein, Wilhelm [Hrsg.] ; Berger, Alfred ¬von¬ ; Tille, Alexander / hrsg. von Wilhelm Hein
Ort: Ohne Ort
Umfang: 3 Aufsätze aus versch. Zschr. in einer Sammelmappe
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. außerdem: Die Puppenspiele vom Doktor Faust / von Alfred v. Berger. Das katholische Fauststück, die Faustkomödienballade und das Zillerthaler Doktor-Faustus-Spiel / von Alexander Tille
Schlagwort: t.Prettauer Faustusspiel<br>t.Prettauer Faustusspiel ; f.Quelle<br>g.Tirol ; s.Faustdichtung ; z.Geschichte
Signatur: III A-8.955
Intern-ID: 96109
Tille Das katholische Fauststück, >lic «-'aW.!l.»m"<l>enh»Ua-1e und das /.illortltaU-r Doktor- K.austMS-ftpicl. das deutsche Lied sich enger an das Faustspiel anschließt als das tschechische, hat Kraus teils übersehen, teils mißverstanden, teils setzt er sie herab. Er muß trotzdem zugeben, daß Strophe io des deutschen Liedes einen ganz genügen den Beweggrund für die jerusalemrei.se gebe, der im Tschechischen fehlt, und daß im tsche chischen die Sprachkenntnisse Fausts an ver kehrter Stehe

“; man beginne, den Passim zu singen'. Darauf soll sich der Anfang von Strophe 19 beziehen: Wie der Passion vollendet. „Der Passion“ ist aber ein gewöhnlicher Aus druck für das Bild von Jesus am Kreuze. Der Satz „Wie der Passion vollendet“ heißt also nichts weiter als „Als der Teufel das Bild fertig gemalt hatte". Ein grausames Mißverständnis! Die tschechische Originaldichtung, deren Quellen aufzuspüren Kraus keine Lust hatte, und die völlig in der Luft hing, ist damit wohl für immer beseitigt Dagegen darf

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