können. DerSkaatsvoranschlag der Tschechoslowakei und die Deutschen. Lin Massengrab für deutsche Anträge. — Das wahre Defizit. — Die neuen Steuern. — Die Benachteiligung, der Deutschen. Der tschechische Militarismus. — Das Eigenlob. Von unserem ständigen Mitarbeiter Dr. Asch. Im November wurde, wie vorauszusehen war, von den Köalitionsparteien der Staatsvoranschlag für 1922 mit Haut und Haaren angenommen. Ebenso selbstverständlich war es, daß alle deutschen Abänderungsanträge, etwa 200 an der Zahl, von den Petka-Parteten
tritt am deutlichsten im Budget des Unterrichts ministeriums zutage. Man h« den Deutschs» 187 Schulen und 1512 Schulklassen, ferner 22 Mittelschulen geschlossen. 3527 deutsche Kinder wurden in tschechische Schulen gepreßt, 521 tschechische Minderheitsschulen errichtet, so daß ihre Gesamtzahl 569 beträgt. Die Tschechen gehen mit der Behauptung krebsen, daß die Deutschen noch immer im Volksschulwesen bevorzugt I eien. So schon es wäre, so ist es nicht währ. Ziffern bewer- en: 25.8 Prozent deutscher
Kinder müssen tschechische Schulen «suchen, werk es in ihrem Bezirke keine oeutscheni Schulen gibt, während bei den Tschechen das Verhältnis viel günstiger lautet: hier müssen nur 3.1 Prozent deutsche Schulen besuchen. Nach dem Bevölkerungsschlüssel müßte, solange nicht wenigstens die kulturelle Autonomie eingeraumt wurde, das Verhältnis für alle kulturellen Ausgaben 2.7 : 1 sein. Wie sieht es nun in Wirklichkeit aus? Für tschechische Mittelschulen sieht der tscheäü sche Voranschlag 15,750.000
Kr. vor, für deutsche 450.000 Kr. Verhältnis 55 : 1), für tschechische Hochschulen 51,677.00 Kr., für deutsche 8,461.000 Kr. (6:1), für Investitionen an tschechischen Hochschulen 69,725.000 Kr., an den deutschen 2,125.000 Kr. (30 :1), für tschechische Schulbauten 134,975.000 Kr., für deutsch-' 3,025.000 Kr. (49 : 1), für tschechische Theaters 13.585.000 Kr., für alle nicht tschechischen 300.000 Kr. Der tschechische Mil!- torismus mit einem Heer von 200.800 Mann, wobei auf 12 Mann bereits ein Offizier kommt
, verschlingt 3 Milliarden 180 Millionen, das ist ein Prozentsatz an den Gesamtausgaben von 18.4-Prozent. Die Staatspolizei kostet 114 Millionen, die Gen darmerie 240 Millionen und werden Im Budget des Mini steriums des Innern geführt. Dazu kommen noch 30 Millionen für Polizei und Gendarmerie in Karpathonißland. Die fran zösische Militärmission allein kostet dem tschechischen Staate 13 Millionen. Der tschechische Staat gibt für das Heerwesen um 2.5 Milliarden mehr aus als für das Schulwesen. Die tschechi