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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
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Seite 1 von 12
Datum: 07.02.1922
Umfang: 12
in den Bespre. chunge;^ zwischen Bundeskanzler Schober und dem Mini sterpräsidenten Dr. Be n e s ch wurde ein Kreditabkommen geckoffen, so daß es sich bei den gegenwärtigen Verhandlun gen lediglich um die Feststellung der Bedingungen, nicht aber um den Kredit selbst handelt. Selbstverständlich wird der tschechische Ministerpräsident die Genehmigung dör Prager Nationalversammlung ei'nholen müssen. Es unterliegt aber keinem Ziveifel, daß Dr. Benesch bereits bestimmte Zusiche rungen der Führer

der Koalitionsparteien erhalten hat. Für den Vorschuß verlangt die tschechische Regierung Zeine SLaatsgarantien, sondern eine Garantie der Wiener Banken. Es ist aber noch nicht sicher, ob nicht auch diese Forderung noch unter völligem Verzicht auf SichEeAungen heute fal len gelassen werden wird. Auf jeden Fall wurden die Ver treter der Wiener Banken zu einer Besprechung im Vundes- finanzminrstcrinm eingeladen, um zu der Garantiesrage Stellung zu nehmen. Sie erklärten sich bereit, die Garantie ohne Entschädigung

im Nationalrate begonnen, um die Beschleunigung varlamentarisch-m Erledigung des Kredites zu erreichen. Wien, 6. Feber. (Korrbüro.) Gegenüber der Meldung eines hiesigen Morgenblattes, daß der tschechische Kredit aus bloß 100 Millionen tschechische Kronen beschränkt werde, wird uns von maßgebender Seite mitqeteilt, daß sich der Kredit au? eine Gesamthöhe von 600 Millionen tschechischer Kronen erstreckt und daß hievon, bis die Vereinbarungen zwischen beiden Regierungen die Zustimmung des tschechischen Par

kann. Der österreichische Kredit sieht wohl im Zusammen-' t e i 1 b a f t, s o g l e r ch p r o d e u t Hang mit dem englischen Kredit, der an die Tschechosiowakei gegeben wird, aber sowohl bezüglich der Bewilligung des österreichischen Kredites durch das tschechische Parlament als auch bezüglich der Gewährung des englischen Kredites an die Tschechoslowakei besteht kein Zweifel. Naue n. 6. Februar. Ausnahme der eigenen Funkenstatwn. Finanzminister Dr. Gürtler äußerte einem PreffevertreLer die Zuversicht

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 1 von 4
Datum: 24.09.1938
Umfang: 4
durch Österreich-Ungarn wurde in die Welt gesetzt. In verräterischer Wühlarbeit unterminierten die Vertreter des nationalen Tschechentums das Reich. Schon vor 1914, aber hauptsächlich wäh rend des Krieges, ließen Masaryk und Benesch, beide im Schutze des feindlichen- Auslandes. kein Mittel unversucht, die Hetze gegen Österreich-Ungarn den Feindstaaten ms Herz zu träufeln und seine Vernichtung zu fordern. In den Ländern des König reiches Böhmen trug indessen die radikal- nationale tschechische Lehrerschaft

, der ein Großteil Schuld an jenen Ereignissen zu kommt, das Gift des Hasses in das Volk. Während auf den Schlachtfeldern Europas alle Stämme des Vielvölkerstaates unter österreichischen Fahnen kämpften und star ben, während in der ruhmreichen öster reichisch-ungarischen Armee beispiellose Taten von Tapferkeit, Opfermut und Pflichttreue vollbracht wurden, luden die Tschechen die Schuld des Verrates auf sich. Tschechische Regimenter brachen den Eid, den sie dem Kaiser geleistet hatten, liefen zum Feind

Millionen Slowaken, schufen aber einen Staat, der über 14 Millionen Einwohner zählte! 3*4 Millionen Deutsche, 700.000 Ungarn, 80.000 Polen und andere nicht- tschechische Volksgruppen wurden der von den Tschechen so fanatisch erkämpften Selbst bestimmung einfach beraubt und in eist Staatswesen eingegliedert, mit dem sie nichts gemein hatten. Nach den blutigen Opfern des Weltkrieges mußten sich 41/2 Millionen Menschen einem fremden Joch beugen, für das sie bestimmt nicht im Felde gestanden

sind! Daß der tschechische Staat im Laufe der Jahre auch für die Slowaken ein Joch wurde, ist ein anderes Kapitel und liegt wohl darin, daß die Tschechen herrschsüchtiger und stärker waren. Damals aber, im Jahre 1913, waren die Slo waken mit den Tschechen einig und hatten gegen eine Vergrößerung des erträumten selbständigen Staates nichts einzuwenden. So standen also 4Vs Millionen Menschen hilflos einer doppelten Übermacht gegent- über. Der tschechische Nationalismus, der die erfundene österreichische „Unterdrückung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 16
Datum: 26.07.1930
Umfang: 16
wie die Bayern, Tiroler, Sachsen, Preußen usw. Ihre Sprache ist die deutsche. Es gibt einen deutschböhmi schen Dialekt, oder vielmehr mehrere solche — um Eger, um Reichenberg, um Neutitschein usw. — aber es gibt keine »böhmische" Sprache, sondern eine tschechische. Wenn man die Bewohner der Sudeten usw. .„Deutschböhm" nennt, so sei dies eine höchst überflüssige Doppelbezeichnung, ein Pleo nasmus. Und wenn man zu Tschechen — wie dies in Oesterreich sehr gebräuchlich ist — „Böhm" sagt

„müs sen". In Frauenberg (Hluboka) bei Budweis, wo sich ein be rühmtes Schloß des greisen Fürsten Schwarzenberg befindet, merkt man gleich: Hier gibt's tschechische Hetzer! Man muß aber diese Tschechen, die absolut nicht Deutsch verstehen wollen und über Oesterreich, wie auch über Deutschland schimpfen, menschlich zu verstehen, zu begreifen suchen. Es sind ehemalige k. u. k. Soldaten, die dem „Vaterland" Oesterreich dienen mußten — und als „Sauböhm", „tschechische Schweine" usw. unglaublich

ist keine deutsche und tschechische Stadt mehr, sondern die tschechische Hauptstadt, die Metropole des Tschechentums! Daran änderten und andern die verzwei felten Anstrengungen aller Deutschen nichts. Brünn, so nahe am alten deutschen Wien gelegen, ist „Praha" ziemlich gefolgt und ein „Brno" geworden. Mau -findet zwar deutsche Aufschriften — aber Tschechisch ist doch die Hauptsprache, die man überall und immer hört. In , Prerau und Olmütz ist die deutsche Sprache fast selten .ge worden. Man freut

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 03.03.1925
Umfang: 4
, um seine Angelegenheiten zu regeln und k dann endlich nach Amerika zu übersiedeln. Die Summe, die er von - der amerikanischen Regierung für die Erfindung erhalten Hot, ist nicht bekannt. * Solide tschechische Bauten. AuS Brüx wird beriid- tet: Bei der Erbauung der Bergarbeiterkolonien im rmh- westböhmischLN, Braunkohlenremm wurde in Prag das Hauptgewicht darauf gelegt, baß die Erbauung der Ko lonie in erster Linie an Prager tschechische Baumeister vergeben wurde. Wie der Staat und Sie Bergarbeiter Sa- bei 'fuhren

. Die Börse eröfsirete wohl m nicht eirchsiEchek l ■ Stimmung, doch zeigte sich inmrsrhin für einzelne Kickifsewwsnt Interesse, so namentlich für Düdbcchnaknen, ungarische Wert« un) Elektrizitätsccktien, währsud tschechische Werte größere Rückgä-nge er- litten. Später nahm die Geschäftsstille üüerhand und die Kurst blieben üäerrmegend lnroeränderr in Äeltrmg. Im Schrämten Herrschic vom Beginn an Geschöftslvsigkeit. Rur ein^lne ungarische Welt lagen fest. Die Spekulaiion verhielt sich reserviert

, da er ihr m jeder Richtung an Anregungen fehlte. Später drückten m der Su* lifle Gewinsffichsru-nge-n imb ungarische Papiere büßten ihre Km«' Avancen meist wieder «in. Rur einzelne tschechische Werte untz ^ troleumaktien konnten sich aus Deckungen bessern. Auf dem Anlaye> z markte waren österreiclsische Renten nreis! befestigt. Schlutzustirrnngen btt %&itntx Börse. (Slfc 3t»fier«ng«H find i» Tausendern angeg^en.) Men, 2. März. BMerbunbanleihe 68; Mairente 3.9: ÄuLrentc 3.9; Februar reute 4.7; Aprilrente 6.4: Oesterr

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Dolomiten
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Seite 3 von 16
Datum: 01.10.1938
Umfang: 16
gehandelt hat. In England schreibt „Daily Telegraph' unter dem Titel „Frieden', der ein Viertel der Seite oinnimmt, frohlockend, dass England und Europa weder Heuer noch das nächste Jahr einen Krieg haben werden. Mussolini habe mit seiner Ver mittlung das Fricdcnswerk Chamberlains ge krönt, das dieser mit solcher Hartnäckigkeit unter nommen habe. „News Chronicle' hofft, dass mit der Zusammenkunft nicht nur di« tschechische Frage gelöst sei. sondern nian überhaupt scncr Systemisierung nähcrgcrückt sei

, ergriffen ne die Flucht. . Es gelang jedoch, sieben Kommunisten zu langen, unter denen sich drei Sowjctrussen be fanden. _ Sic gaben bei der Vernehmung u. a. a». sie seien dem Kommando Rcichcnberg als Tcrrorsoczialistcn zugctcilt wor><-' Der Warschauer Regierung geht es über die Hutschnur Warschau. 39. September. Heute nachts wurde folgende amtliche Mittel lnng ausqcgcben: Die tschechische Antwort ans die polnische Note vom 27. Sept. ist trotz wieder holter amtlicher Versicherung,:!! seitens der höch

sten tschechischen Behörden weder gestern noch heute früh angekommcn. Sie ist erst heute Frei tag um 1.1 Uhr dem polnischen Gesandten in Prag übergeben worden, der sie sofort mittels cincs Flugzeuges nach Warschau geschickt bat. Merkwürdigerweise und ganz unerwartet be schränkt sich die tschechische Note auf allgemeine Betrachtungen, mit denen die tschechische Regie rung offensichtlich die Dinge in die Länge zu ziehen und sich der Erfüllung bereits früher ge machten Verforcchungen zu entziehen

sucht. Es ist bedauerlich, dass die ruhige Haltung der pol nischen Regierung bei den Verhandlungen Uber die klaren nnd kategorischen polnischen Forderun gen von Prag ausgenützt wird. Diese Haltung der tschechischen Regierung hat die polnische noch heute zu einer sofortigen Antwort veranlasst, die in bestimmtester Form di« Befriedigung der gerechten und begründeten polnischen Ansprüche auf Teschen fordert. Die Verantwortung für die missglückte Regelung der Frage fällt nur auf die tschechische

Regierung. Die polnische 9iotc wurde mittels Sonder flugzeuges abgeschickt, das heule. Freitag, abends um 20.97 llhr in Prag landete. Die Rote wurde sofort der tschechische» Regierung übergeben. Amtlich wird mitgctcilt: Während der Nacht vom 28. Sept. war das polnische Gebiet zwi schen 20 und 21 Uhr der Schauplatz einer wilden Schiesscrei. die aus Dziccmorowice in der Tsche choslowakei kam und gegen Godow in Polen ge richtet war. Beim Angriff winden Aandwofken und Maschinengewehre gebraucht

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Meraner Zeitung
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Seite 8 von 12
Datum: 11.10.1924
Umfang: 12
Tschechoslowakei sind jedoch entgegen gesetzt. Das kommt daher, Weil «wir eben hier in der Tschechoslowakei eine «Bodenreform sui generis haben. Die tschechoslowakische Boden reform verfolgt nicht etwa den Zweck, den Lati-- fuNdienbesitz auszuteilen und tüchtigen Land- Wirten Grund krnd Boden zu verschaffen, son dern sie verfolgt nur den einen Zweck, den GruNd und Boden auf sogenannten legalem Weg aus deutschen in tschechische «Hände zu spielen. Maßgebend für die Verteilung' sind daher

nicht landwirtschaftliche Kennwisse des Bewerbers, sondern lediglich die Empfehlung eines Narodni Vybors. Soweit wirklich der Boden parzelliert wird, erhalten tschechische Legionäre oder tschechische Ghmwinilsten den Grund und Boden, ÄiS die Aufgabe Habens Im «deutschen «Siedlungsgebiet tschechische Minder heit zu spieven. Diese Leute haben von einer Bodenbebauung meist keine Ahnung. Hinein geschneit in deutsches Gebiet, fehlt ihnen auch die in der Landwirtschaft so notwendige nach- barliche Hilfe und, da sie meist

von weit her an ihre neue Arbeltsstätte verpflanzt werden, auch jegliche Ortskenntnis. Der Landwirtschasts- minister Hodscha muhte selbst zugeben, daß Tausende dieser neuen Ansiedler dem Konkurs entgegengehen und nur durch staatliche Not kredite In ihrem Besitze gehalten werden. Hin ter diesen Ansiedlem lauern aber bereits tsche chische Banken, tschechische Zuckerfabriken, tschechische Großgrundbesitzer, um die Höfe auf- zuikaufen und «damit einen tschechischen Groß grundbesitz zu bilden. Zum Teil

hat man aber gleich von vornherein den deutschen «Grund besitz tschechischen G-nmdbesitzern zugeschanzt, insbesondere auf dem Wege des sogenannten freihändigen Verkaufes. Man hat deutschen Grundbesitzern Parzellen gekündigt, ihnen je doch den freihändigen Verlans unter Mitwir kung des Bvdenamtes an diesem genehme Käu fer, worunter Natürlich tschechische Grundbe sitzer zu verstehen sind, gestattet. Der tschechische Großgrundbesitzer aber ist dem deutschen Großgrundbesitzer bei «der Bvden- bebauung im Nachteil

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 10.08.1906
Umfang: 12
Böhmens und selbst in deutschen Städten Mährens erscheinen geschickt gemachte tschechische Zeitungen, die es an Schneidig keit, Deutschenhaß und sonstigem Inhalte mit der „Politik' aufnehmen können. Dennoch hat die' gesamte tschechische Tages presse einen schweren Kampf ums nackte Dasein zu bestehen. Eine Ausnahme macht nur die „Ceska Politika'> die tschechische Ausgabe der Politik.. Der Reinertrag dieses Blättchens, das die Aufgabe hat, die „Politik' „ins Populär tschechische. zu transponieren

', betrug im Jahre 1905 nicht weniger als 418.718 Kronen. Der Advokat Dr. Strohbach, der an beiden Blättern mit 14.000 Kronen beteiligt ist, erhielt im Jahre 1903 eine Dividende von 35.000 Kronen, also mehr als das Doppelte seines Kapitals. Es ist wohl richtig, daß weder die deutch geschriebene „Politik', noch ihre tschechische Volksausgabe antikorruptionistische Blätter sind, und daß sie nach Wiener Muster oder die hiesigen Vorbilder weit überholend, nehmen, wo etwas zu nehmen ist. Dazu kommt

ist, kann von deutscher Seite auf ein deutsches Sprachrohr des Tschechentums um so eher ver zichtet werden, als dieses nur fälsche Töne von sich gibt, die darauf berechnet sind, über die wahre Natur der Dinge zu täuschen. Der selbstbewußte Deutsche in Böhmen und Mähren wird besser daran tun, die Sprache des tschechischen Nachbars zu lernen und die Zeitungen der lebendigen tschechischen Parteien zu lesen. Für die Tschechen selbst wird die „Politik' allerdings noch lange ein? Bedürfnis bleiben. Tschechische Übersetzung

, als in Tabor-Reden. Herr Fresl spricht im Abgeordnetenhause tschechisch, ernste tschechische Politiker bedienen sich dort aus schließlich der deutschen Sprache. Dennoch wider setzen sie sich im Widerspruche mit sich selbst, mit der Wirklichkeit und den Bedürfnissen der wirt schaftlichen Entwicklung des eigenen Volkes einer vernünftigen Sprachenpolitik, die von allen na tionalen Eitelkeiten absehen, dem allgeminen Ver kehr und der Geschäftserleichterung dienen will. Ein Gesetz kann die Gleichberechtigung

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 08.12.1904
Umfang: 8
Schulverein eine Vereinsver sammlung ab, wobei Herr Pfarrer Grabherr von Satteins einen interessanten Vortrag über den russisch -japanischen Krieg halten wirv. Prag, am 5. Dezember. Wie vorauszusehen war, hatten die Demonstrationen vom Samstag Vormittag abends wieder ihre Fortsetzung ge funden. Gegen 6 Uhr gingen ungefähr 200 tschechische Studenten, größtenteils Techniker, in Baretts auf dem „Graben' auf und ab. Gegen t/z7 Uhr zogen sie lärmend über den Wenzels platz zur Krakauergasse vor das Gebäude

die schlesischen Parallelklassen.'', „Hoch die mährtsch-tschechische Universität!', „Kanda Iimsbruekus,!' (Schmach Innsbruck) ertönen. Nachdem sie noch durch mehrere Straßen gezogen waren und das un vermeidliche „Nrom a xsklo!« gesungen hatten, zerstreuten sich endlich die Demonstranten, die schließlich aus 1000 angewachsen waren, auf energisches Einschreiten der Polizei. Um Uhr abends war wieder Ruhe auf den Straßen, doch wurde das Gebäude der Lese- und Redehalle die ganze Nacht hindurch

von der Sicherheitswache beschützt. Während die tschechisch-nationalen Blätter, für die Massendemonstrationen eifrigst agitieren, machen sich die sozialdemokratischen Blätter über die tschechisch-nationalistische Logik, die Jnnsbrucker Vorgänge mit den Prager Demon strationen in Verbindung zu bringen, lustig; ja der „Czas' richtet an die tschechische Studenten schaft folgende ernste Worte: „Wenn sich in Prag eine deutsche Minorität, wenn sich da eine deutsche Universität und Technik befindet, ist es ganz natürlich

, daß in Prag auch deutsche Studenten sich befinden und nach ihrer Art leben. Es ist nicht der mindeste Grund vorhanden, daß sich die tschechische Studentenschaft darüber aufrege.' 1^. Prag, 5. Dezember. Diejenigen, welche glauben konnten, haß nur die „provokaes' es gewesen sei, welche das tschechische National gefühl durch Anblick einer schwarz-rot-goldenen Fahne und einer Reihe Studenten in Wichs in Hitze brachte und welche »provokaes« sich in Demonstrationen Luft machen mußte, sahen sich jetzt getäuscht

. Es handelt sich, wie im März dieses Jahres, um vorbereitete Krawalle, die, wie ein sozialdemokratisches Blatt verrät, viele Tage vorher besprochen wurden. Die reichsdeutschen Gäste aber, die schon oft von dem schweren Stand der deutschen Studenten in Prag gehört haben werden, konnten gestern wieder einmal diese Nachrichten auf ihre Wahrheit prüfen. Natürlich werden sie die Vorfälle ihren Kommili tonen berichten und die Folge wird sein, daß der tschechische Student im Deutschen Reich einen Ruf erhalten

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 01.12.1917
Umfang: 12
von Pflichtfahrten für die Entente ist in Behand lung. Der Bundesrat hat bereits wegen der Stellung geeigneter Schiffsmannschaften ein Rundschreiben an die Einheitskommandanten und an die Kantonsregierungen gerichtet. Zahl reiche Angebote von ehemaligen Schiffsbedien steten sind bereits eingelaufen, so daß ein ge nügender Stamm fachkundiger Leute für die schweizerische Handelsflotte gesichert ist. M WmM-IlWlN «lil. Tschechische Ossiziere als Ueberläuser. Aus Wien wird der „Frankfurter Ztg.' geschrieben

: Zu den Interpellationen über den tschechischen Verrat an der Front und in der Marine, mit denen im österreichischen Reichs rat und im ungarischen Reichstag die politi schen Vorstöße der Tschechen beantwortet wer den, ist zu bemerken, daß doch manchmal auch Untreue den eigenen Herrn schlägt. So haben tschechische Offiziere als Ueberläuser den Ita lienern verraten, daß in Südtirol das bayeri sche Alpenkorps angekommen sei, was die Ita liener zu der Annahme verleitete, daß von dort aus der erste Stoß der Offensive

kommen werde. Eadorna hat dort soviel Truppen als möglich angehäuft. Andere tschechische Offiziere haben italienische Truppen zu einer schwachen Stellung der Oesterreicher an der Sütiroler Front geführt, die aber unterdessen, ohne daß die Ueberläuser davon gewußt hätten, gut ver stärkt worden war. Wie man in auch sonst gut unterrichetten hohen militärischen Kreisen zu wissen glaubt, sind in beiden Fällen die tschechi schen Verräter von den Italienern, welche sich für absichtlich irregeführt hielten

mit der italieni schen Armee geflohen sein. Das Verhalten der Tschechen an der Front und im Hinterland be ruht übrigens keineswegs bloß auf Gefühlen. Es verbinden sich damit auch gewisse, aus den Vorgängen des letzten Sommers und der Hal tung der österreichischen Regierung abgeleitete Berechnungen. Sie sagen sich: Siegt die En tente, so werden die tschechischen Wünsche ohne hin erfüllt, weil die Entente sich unterdessen überzeugen konnte, daß das tschechische Volk mit seinen Sympathien und Bestrebungen

und den südwestböhmischen deutschen Ueberschußbezirken ein selbständiges Versorgnngsgebiet buoet. Das maast aus den naiven deut>chen Staats bürger einen sehr guten Umdruck, schmeichelt den deutschböhmiscyen Unavhangigteilsvepre- bungen, indem es deutsches weviet „los? von Prag und los von den Tüschen' macht — und ist doch tatsächlich nur ein neuer Beweis für die bewundernswerte Entschlossenheit unierer Re gierung, die tschechische AushungernngsMiNt nicht zu stören. Von nun an wird der Uverschus; der sndweslböhmischen

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Bozner Nachrichten
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Seite 7 von 8
Datum: 20.11.1924
Umfang: 8
holländische Gulden . 1VV Dollar .... . . , 1 englisches Pfund . » IVO französische Franken » L» Lire . . 100 belgische Franken . » IVO dänische Kronen >. . IVO schwedische Kronen 1V0 norwegische Kronen » 100 spanische Peseta . . 100 tschechische Kronen 100 ungarische Kronen . » IVO rumänische Lei . . . IM iugoslawische Dinar , IVO bulgarische Leva . . 100 polnische Mark . . . 100 österreichische Kronen !8. Nov. 19. Nov Schweizer Franken ^ 1.235 ! 235 2«'S.— A 8 60 519-- 5'.8.75 -2392 24V4 S7'05 372

-Z 22 35 22 45 24L0 25.—' 9^' - 91.50 139'SU I.W.tV 76 5«) 7650 7' 5V 7060 15 47d 1545 - --0695 - « U695 2 75 270 7 50 7-525 380 3 75 —',»«73 - < 073 Mailand (Devisen) tlX) französische Franken , , ZW Schweizer Franken » » 1 englisches Pfund . , . 1 Dollar . ...... 1 Billion (---1 Rentenmark) 100 tschechische Kronen . . 100 österreichische Kronen 100 holländische Gulden . » 18. Nov. 19. Nov. Lire >21.6» 446 125 106.90 23-16 K-t0 69.05 —-0328 121.25 44^.50 U>7<'375 23.12 5-49 69225 —-0326 Wien (Valuten) 1 Dollar

. . » . . » 1 dänische Krone .... 1 Milliarde deutsche Mark 1 englisches Pfund . . . 1 französischer Franken » 1 holländischer Gulden . . t Lir« 1 norwegische Krone . , 1 schwedische Krone . . ... 1 Schweizer Franken . , 1 tschechische Krone . . » 1 ungarische Krone 13. Nov. j 19 Nov. österreichische Kronen 7'.460- 12.180-- 16-640 3^5.7« (»-_ 3.670 — 28.150'- 3.03d — 1' .200- 18.720'- 13.54'' 2.1« 6 - .926 7« .46''- 12.330 - 1664 327.000-- 3.685'- 28.200- 3.03 -- 10.3 0-- 18.720.- 13.540- 2.U 6- . - '929 In Wzen

wurden 'bezahlt: Ivo Schweizer Franken . . 1 Btllton l— 1 Rentenmark) IVO holländische Gulden . , 1 Dollar . englisches Pfund . » . 1W französische Franken » » 1V0 tschechische Kronen . . 100 ungarische Kronen . » . 10V jugoslawische Dinar , . tvy polnische Mark ...» 100 österreichische Kronen 100 schwedische Kronen . , 100 norwegische Kronen , . 1VV dSMche Kronen . . am ^0. Nov. vorm. in Li Verkauf Einkauf 443 — 445.50 b.3S 5-55 91«)-- 930- S3.- 23.15 I<6 — 1' 7. 120.— 12150 68.50 69-25 33.50 34.50

des Krieges lange Zeit in der vordersten Linie gestanden sei und viel Mut bewiesen habe, fordert, nur 1000 Franken. . t. Die „tschechische Bolkshymne'. Wie aus Prag gemeldet wird, hat die Tochter des Präsidenten M a- saryk, Fräulein Alice Masaryk, gegen den anti tschechischen Pamphletisten Kornel Zimka in Wien die Ehrenbeleidigungsklage erhoben. Kornel Zimka hat eine Postkarte in den Handel gebracht, auf der eine „tschechische Volkshymne' abgedruckt ist. Die Volkshymne enthält sechs Strophen, in de nen

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