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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 18.07.1849
Umfang: 4
Innsbruck, Mittwoch den RS. JKM R84V. D«r Bstbe ,j,U» mit »-»»»«- »«» »>d zcOi»,« ^i«Ii»e>« » S- — kr. ». »»,. ,In«>Ii»»e>« > ». »o >r. M ZK,I p»ft dri»««» >»«l>^«r Z-I«»»»»«: »»dj-»,!» -»>-- ^ ». M.. tz«ldiä»rie mil «ouverl « ft « 5r. ?.(«rrlrli-dri, tic 1 B-thc für Tirol und Vorarlberg. ««verficht. Zur »sterreichischen Sman,frage. «nitliche«. Tagtneuigkiten Innsbruck, die Gerichtseintheilung Tirol«. — Reutte, Slemintarunglück. — Kältern, Zreischiejen. PreKburg, Geschenk de« Grafen Bathiany

, sich noch nicht nach Pflicht und Möglichkeit ange strengt hat, um ihren Verpflichtung«» nachzukommen. dir erwünschten Erfolge habe» wird, hierüber wird uns die Zukunft belehren. Ueberraschend war die Wirkung, welche die von der allerhöchsten Regierung noch bloß in Aussicht gestellten kräftigen und zeitgemäßen Finanz-Vorkehrungen im Pub likum wie auf dem Geldmärkte hervorrief, diese bloßen Hoffnungen genügten, um in wenigen Tagen den Sil ber-Agio von 27 auf >2 Perz. zurückzuführen, welche Wirkung sich selbst in unserem

des Rational- Vermögens entzogen bleibt. Gewiß ist, die Ueberzeugung allgemein und lebhaft, daß außerordentliche Ereignisse und Unglücke, auch außer ordentliche Anstrengungen und Zuflüsse erheischen; aber eben so lebhaft ist vie Ueberzeugung, daß Zwangskourse allein nicht zum erwünschten Ziele führen.. Die allerhöchste Regierung möge sich in diesen Zeiten schwerer Prüfung selbst mit der Forderung eines Zwangs- Anlehens auf ei» oder mehrere Jahre uuter Zusicherung billiger Verzinsung an die Klaffe

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Der Bote für Tirol
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Seite 18 von 24
Datum: 04.06.1846
Umfang: 24
s«chm'mn;«VhöchMg v>W ZMM, 5' fi» W d-« «rsucht«« St»atr« i,»fiH«b«N/ Kdlg» g»»«n. Sie wird da« Nöthige anordnen, damit dl» Behörd«» w deren Jurlsdiktiousbezlrk sich der Zeuge befindet, die A«<sa- gen desselben auf die ihr im diplomatischen Wege von Seite der ersuchenden Regierung mitgetheilten Fragestücke auf nehme. - Die Aussage des Zeugen söll beeidigt werden, wenn der» selbe nicht unter 14 Jahre alt ist. hierüber aufgenommenen Akten sollen der ersuchende« Regierung zugefertigt

werden, ohne ihr die hierüber aufge laufenen Unkosten zur Last, zu legen. . > Art. XI. Wen» in eine vor der Behörde.der einen k<?ntr«- hirenve« Regierung eröffneten . Kriminal-Untersuchung, ein .Unterthan des andern kontrahirenden Theiles yerwickelt er scheint, und im Laufe der Untersuchung, die Nothwendigkeit hervor ginge, den Mitschuldigen zu vernehmen, soll die er suchte Regierung dem Begehren um die Stellung jenes In dividuums Folge leisten, damit die Konfrontativst desselben auf dem Gebiethe des ersuchenden Staates

Platz ^greifen könne, unter der Bedingung jedoch, Laß nach dem Aufhören der Nothwendigkeit das Individuum, wieder seiner' eigenen Regierung zurück gestellt werde, um von seinen vaterländi schen Behörden abgeurtheilt zu werden. In einem solchen Falle wird tie ersuchende Regierung die. Kosten für die Transportirung des Verhafteten bis zum Orte der Konfron» tation und für dessen Zurückstellung-in sein Vaterländ,be streiken und für dessen sichere Ueberwachung Sorge tragen. Art

. XU. Die für die im II. Art. der gegenwärtigen Kon vention bestimmten straffälligen Handlungen verabtedete Auslieferung soll auch für die Desertirung aus was immer für einem Korps der Land - oder Seetruppen der ersuchenden Regierung bewilliget werden. .. .. . In diese Kategorie gehören auch die Individuen,^welche durch Konskription oder Werbung zum Militärdienste zu Land oder zur See verpflichtet sind und wilitärflüchtig wur den. , . . > Die Auslieferung soll auch dann statt finden, wenn der Deserteur

, der Konskriptionsflüchtige. oder zum Setdienste Berufene in dir Kriegsdienste der ersuchten Regierung, sey «S in die Land- oder Seedienste, eingetreten w.äre. - Art. XIII. Um d-n letzterenFall zu.verhindern, verpflich ten sich beide vertragschließenden Regierungen, in den Dienst ihrer Land- oder Seemacht keinen Unterthan des.anderen kontrahirenden Staates aufzunehmen, der nicht.ein gültiges Zeugniß fein-r Behörde beibringt, laut welchen er den Mili tärgesetzen seines Vaterlandes bereits genug gethan, oder die Befreiung von seiner dortigen

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 20
Datum: 06.03.1848
Umfang: 20
Außerordentliche Beilage z. B. v. u. f. T. u. V. Nr. tS. mit Recht in Italien besitzt, dazu anzuwenden, jene Souve- rainr bei so tobenSwerthen Unternehmungen aufzumuntern und zu unterstützen. Ihrer Majestät Regierung hat keine zrunde von irgenv einem Plane der Art erhallen, wie ihn Fürst.Metternich in seiner zweiten Depesche erwähnt, unv der dahin gerichtet seyn würd«, die gegenwärtig getrennten Staaten von Italien in eine Föderativrepublik zu vereinigen, und die Regierung Ihrer Majestät stimmt

ganz mit der An sicht des Fürsten überein, daß ein solcher Plan aus dem Grunde, den er anführt, unausführbar seyn würde. Aber andererseits hat sich die Regierung Ihrer Majestät durch Nach richten, die ihr von sehr verschiedenen Seiten zugekommen überzeugt, Daß in einem großen Theile von Italien tiefe, weit verbreitete und wohlbegründete Unzufriedenheit besteht; und wenn man bedenkt, wie voll von Mängeln und Mißbrau chen aller Art die gegenwärtigen RegierungSsysteme in meh reren dieser Staaten

, daß, wenn der Pabst bei Beseitigung der Be schwernisse, über welche seine Unterthanen sich seil langerZeil beklagten, von Oesterreich und den übrigen vier Mächten er muntert und unterstützt wird, die Unzufriedenheit, welche diese Beschwerden erzeugt haben» bald verschwinden wird. Aber es gibt noch andere Staaten in Italien unv ganz beson ders das Königreich Neapel, wo Reformen und Verbitterun gen fast eben so nothwendig sind, als in den römischen Ge« biethen; und Ihrer Majestät Regierung hofft

davon mittheilen. Ich habe,c. (Unterz.) Palmerston. Viseount Palmerston an Viscount Ponsonby. — Aus wärtiges Amt, den 1l. Sept. 1847. — Mylord! Nachdem das Wiener-Kabinet unlängst an das Londoner Kabinet eine Mittheilung zu dem Endzweck gerichtet hat, um die Gesin nungen und Ansichten der briltischen Regierung über den ge genwärtigen Stand der Angelegenheiten in Italien in Erfah rung zu bringen, auf welche Mittheilung die Ncgisruiig Ih rer Majestät durch Ew. Ercellenz eine Antwort ertheilt

hat, so ist Ihrer Majestät Regierung überzeugt, daß die österrei chische Regierung die weitere Mittheilung, weiche Ew. E^rcel- lenz Durch diese Depesche Sr. Durchlaucht dem Fürsten Met ternich in Bezug auf jene Angelegenheiten zu machen ange wiesen werden, in demselben freundschaftlichen Geiste, indem sie abgefaßt ist, aufnehmen werde. Aber die alte Allianz und das begründete Vertrauen, welches die Regierungen von Groß» brilannien und Oesterreich verbindet, würde es in jedem Falle der Regierung Ihrer Majestät

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 15
Datum: 12.05.1845
Umfang: 15
schaftenz- »rlasscn,würde zu.w»It g«h,v , ab«r tzaS In erdlkt a?a»> die Jesuiten sollt« man nach dem Vorgang der kaiser. ttchln Regierung In Kraft best»h»n l?Fe^. Di» Restauration f.? den Kongregation«' «n einem Grad günstig gewesen, haß si /sich sür dhs-lben bloßg.Aelst, habe Ynen^ der Still» d.» Güter tolbixr Hanv zujÄweoden gesucht, n>chkS. destsweniger aber verlaagt, daß kein» ohne speziell» Ermächtigung errichtet werde, und die Listen; der Gesellschaft Jesu nie eingestan

einer weisen Regierung, nur sollte die Kirche nie vergessen, daß es In jeder gutbestellten Regierung Regeln für Alle geben müsse, daß es Regeln für die Magistrale gebe und so auch Regeln geben müsse für die Kirche und ihre Diener. Die Erwiederung des Ministers Hrn. Martin war im We sentlichen folgende: Indem er voraus schickte > daß Hr. Thiers Recht halte anzunehmen, daß sie über das Bestehen von Gesetzen gegen die Jesuiten einerlei Meinung seyen, was derselbe wohl habe wissen können, nachdem

von ihm bei ver-, schiedenen Gelegenheiten in sehr bestimmten Ausdrücken er klärt worden, daß die Gesetze des Königreichs die Auflösung unermächtigter Kongregationen erlauben, fuhr er fort: Dieser Ueberzeugung sey er noch, und wer bis jetzt habe zwei feln können, ob die Regierung auch mit den gehörigen Mit teln ausgerüstet sey, um die etwa sich erhebenden Schwierig keiten zu besiegen, dem werde nach den so eben angehörten Auseinandersetzungen jede Bedenklichkeit verschwunden seyn. Die Gesetzgebung vor 1739

, die Gesetzgebung der Republik, des Kaiserthums und der Restauration seyen im Prinzip da hin einverstanden, daß es nicht angehe, laß sich im Schooß einer gut organisirten Gesellschaft andere Gesellschaften bil den, welche gleichsam in Nebenbuhlerschaft treten könnten mit der ganzen Gesellschaft. Daß diese Gesetze außer Uebung gekommen, oder durch Art. 5 der Charte erloschen seyen, habe er nie gedacht. Bei Abfassung der Charte halten Regierung und Kammer sich von einem Gedanken leiten lassen«— die Rechte

herzustellen, von welchen die Erhaltung aller Freihei ten abhänge, und da tönne er nicht begreifen, wie ein Artikel, der bloß die Gewissensfreiheit begründe, so gedeutet werden solle, als ob die Regierung damit ihr rechtmäßiges Aufsichts- recht ausgegeben. Ob aber die alten Gesetze die Rechtsgeltung verloren ? Nein! Diese Gesetze verleihen der hohen Verwal tung wichtige Befugnisse, deren diese sich mit eben so viel «Nugheit als Festigkeit bediene, denn kraft ihrer seyen im Jahr 1826 die Ligorianer, im Jahr

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Der Bote für Tirol
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Seite 18 von 24
Datum: 18.06.1846
Umfang: 24
such«» mu?AbhSr>mg von Ztug«n , dle sich !« Sskieth^ »rsuchteu Staat»« befi»den, Aclg» 5»°«^ > .».^^.7 Sie wird das Nöthig» anordnen, damit, vi» B»HSrd»,iu deren Jurl-diktionsbezirk fich der Z»»ge befindet, die AAa- gen desselben auf die Ihr Im diplomatischen Weg» von Seite der ersuchenden Regierung mitgetheilten Fragestucke auf- ''Me Aussag« Vtö Z«'g'n soll beeidigt werden, weiiri^ der selbe nicht unter 14 Jahre alt ist. , ^ ^ Die hiern'^r aufgenommenen Akten sollen der ersuchenden Regierung

zug 's -rtigt werte« , ohne ihr die hierüber ausge- Vlausenen Unkosten zur Last zu leg-,. : . Art. XI. Wenn I» eine vor der Behörde der einen rontra- hlreiiden Regierung eröffneten Kriminal-Ilntersuchung «in Unterthan des andern. kontrahirenden Theiles verwickelt er scheint, und im Laufs der Untersuchung die Nothwendigkeit »hervorginge, den Mitschuldigen zu vernehmen,, soll die er suchte Regierung dem Begehre» um die Stellung.jenes In dividuums Folgt leisten, damit die Konfrontation

desselben auf dem Gebiethe Des ersuchenden Staates Platz greifen könne, unter der Bedingung jedoch, daß nach dem Aufhören der Nothwendigkeit das Individuum wieder seiner' eigenen Regierung zurück gestellt werde, um von seinen vaterländi schen Behörden abgeurtheilt zu werden.. In einem solchen Halle wird die ersuchende Regierung die Kosten für die Transportirung des Verhafteten bis zum Orte derÄonfron- tation und für dessen Zurückstellung in fein Vaterland be streiken und für dessen sichere Ueberwachung Sorge tragen. Art

. XII. Die für die im II. Art. der gegenwärtigen Kon vention bestimmten straffälligen Handlungen verabredete Auslieferung soll auch für die Desertirung aus was immer für einem Korps der Land, oder Seetruppen der ersuchenden. Regierung bewilliget werden. In diese Kategorie gehören auch die Individuen, welche durch Konskription oder Werbung zum Militärdienste zu Land oder zur See verpflichtet sind und militärflüchtig wur den.. Die AusUeserung soll auch dann statt finden, wenn der Deserteur

, der KonstriptioNSflüchtige oder zum Seedienste Berufene in die Kriegsdienste der ersuchten Regierung,, sey eS in die Land- oder Seedienste, eingetreten wäre. Art. XIII. Um d-n letzteren Fall zu verhindern, verpflich ten sich beide vertragschließenden Regierungen, in den Dienst ihrer.Land- oder Seemacht keinen Unterthan des anderen kontrahirenden Staates aufzunehmen, der nicht ein gültiges Zeugniß seiner Behörde beibringt, laut welchen er den Mili- tärgesetzcn seines Vaterlandes bereits genug gethan, oder die Befreiung von seiner dortigen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 20
Datum: 09.03.1848
Umfang: 20
- ... ' -H«»rg»b»n, di» auf Abschaffung der Tovetzskaf« a«tcjlö<. Die Regierung h'ät. dtteitH in gleicher SHine entschieden. — Heute'werden fich sämmtliche Schneidergesellen in der Straße St. Honor6 versammeln, um'sich.üher die Organisa» tion ihrer Arbeit zu berathen. Ihre Absicht gxHt zunächst vä- hin, einen Tagelohn von 4 Franken zu verla^Ken.'Die Mag» der Maueranschläge führt oft Täuschungen Krdst ; man kann dif offiziellen ^ nicht vsu Leu »ichiofsiziellen unterscheiden. Darum ist voin Maire

Brandstifter in Neuilly als ehemalige Familiären des Schlosses erkannt. Die Zahl der Verwundeten, die am 22., 23., 24. und 25. Febr. in die 13 Spitäler von Paris gebracht wurden, gibt eine detaillirte Liste des National zn 423 an. ES sind 359 Cidil - und 73 Militärpersonen. (Nach einer spätern Berichtigung 521.) Und wie viele Verwundete mögen in den Häusern seyn?. Eine genaue Angabe über die Geblie benen fehlt noch. (Ä. Z.) ' . Die provisorische Regierung hat dem Erzbischof von Paris und die Abbe

Larcorvaire die höchste Zufriedenheit über ihr Benehmen und die Unterstützung, 'welche sie der Sache der Revolution geleistet, in den verbindlichsten 'Ausdrücken aus gesprochen. Paris, den 2. März. Wir fahren fort einige der bemer- k-nswerthcsten Dekrete der provisorischen Regierung theils im Auszüge , theils ihrem Wortinhalte nach mitzutheilen: Alle Vernrlhcilungen wegen politischen oder Preßvrrgehungen un ter der vorigen Regierung sind anullirt. „Die provisorische Regierung. fest entschlossen, die freie

Ausübung aller Kulte aufrecht zu erhalten, und Willens, die Weihe des religiösen Gefühles der großen That der wiedererrungenen Freiheit zu zugesellen, ladet alle Diener der verschiedenen Religionen im Gebiethe der Republik ein, den göttlichen Segen anfdä'S Werk des Volkes zu erflehen, und zugleich auf dasselbe den Geist der Stärke Und der Ordnung, welcher die Einrichtungen grüü« der, herabzurusen. Die provisorische Regierung ladet daher den Hrn. Erzbischof von Paris und alle Bischöfe der Repub lik

. der Regierung zugestanden.—Hr. Ar» Mtlnd MarraSt, MitglieV.Her provisorischen Hi^ierung, wi«v mit der AdMnistvlt^lin all« besve^ltchen und ünbewezliHen Güter der^^e«MKg»it Civillist»,'so chie derjenigen, welche.der Privaldomcme oder den Prinzen und Prinzessinnen der ehnna» lichen königlichen Familie gehören und unter Sequester sind, beauftragt. — Bereits häben?^Marschälle B 54 Divissönsge- nerale und eine verhältnißmäßige Anzahl Aslgadegenerale ihöen Beitritt jtt'r' Republik erklärt. — Der Kriegsminister

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 20
Datum: 06.03.1848
Umfang: 20
selche, wir man sie von Männern erwarten>Vurfte, die seit langerZeit in den Areiheitskämpsen geübt sind. Dank Eurer brüderlichen Vereinigung mit te», Volte und der Schulju gend, die Revolution ist vollbracht woiden! . Das Vatee- land wird Euch tantbar dafür seyn. Heule stnd^ alle Bürger Glieder d.r N ^lionalgarde; alle müssen thätig'rtttr der provi sorischen Regierung zum regelmäßig«, Triumphe der öffentli chen Freiheiten mitwirken. Die provisorische Negierung zählt aus Wen Eifer

, auf. ihre Ergebung, '»> Anstrengungen bei der schwierigen Mission zu unterstützen, welche ihr das Volk anvertraut hat.' Im Namen des französischen Volks. Die provisorische Regierung beschließt: Die Deputirtenkam- mer ist aufgelöst. Der Pairskammer ist es untersagt, sich zu versammeln. Eine Nationalversammlung wird zusammenbe rufen werden , sobald die provisorische Regierung die für die Abstimmung aller Bürger nöthigen Ordnungs ' und Polizei- maßregeln getroffen haben wird. Paris, den 24. Febr. 1843. (Iluterz

wird der Herbeischaffuiig von LebenSmitteln gewidmet^ offen bar um den aufgeregten Pöbelmassen jeden Verwand zu Un ordnungen zu benehmen. Fünf Knndmachnngen Der proviso rischen Regierung oder der Mgirie von Paris haben diesen Zweck. Die Zöglinge der politechnischen Vchule und die Bür ger Baffano und Solms sind mit der Aussicht über die Aus führung der dießsäUigen Befehle der provisorischen Regierung vcauflragt und angewiesen, besonders darauf zu sehen, daß die Bäcker gehörige Aorräthe besitzen; zu diesem Zwecke tön

, l^zur mobile» Nationalgarde) welche die provi sorische Regierung heute delrelirt har. Nicht Wochen verlan gen wir von der Hauptstadt und vom Volke, um eine volkö- niümliche Gewalt zn rcorganisiren nnd jene Rnhe wieder zu finden, welche ^ine Frucht der Arbeit ist. Sturzwei Tage und der öffentliche Friede wird vollkommen wieder hergestellt seyn, nur noch zwei -Lage und die Einheit wird sich unerschütterlich festgc>ctzt haben; nnr noch zwei Tage und das Volk hat seine Regierung!'-—Zugleich wird velcitnet

wirvzuük Kriegsminister ernannt^ General Aedeau, der diese.Ernennung am nämlichen. Tage früh erhalten hatte, wird Kommandant der ersten°Militärdi- vision. — «sämmtliche Civil-, Militär?, Justiz - unv Admi- nistrationsbeamten werden ihres Eides entbunden. — Sämmt liche von der frühern Regierung aufgelöste Nalionatgarden sind von Rechtswegen wieder reorganisirt. — Alle politischen Gefangenen werden^ in Freiheil gesetzt. — Die Kinder der im Kampfe gebliebenen Bürger werden vom Vaterlande adop- tirt

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 3 von 4
Datum: 16.10.1850
Umfang: 4
nach dem gedruckten Protokoll: „Die königliche Regierung sieht in der Gestaltung der kurhessischen Angelegenheit den nächsten Gegenstand, der deutschen Verfassungsfrage. Sie erkennt an, daß die in Frank furt unter der Bezeichnung des früheren Bundestags zusammen getretene Versammlung von Vertretern einzelner deutscher Regie rungen, gelänge eö derselben, ihren Entscheidungen eine eingrei fende thatsächliche Folge zu geben, im Besitze der Regierung über Deutschland erscheinen könnte, welcher Regierung alsdann

die, die 'Frankfurter Versammlung ablehnenden Regierungen nur noch als Renitenten entgegenstünden. Dieser eventuellen Thatsache gegen über spricht die königl. Regierung eS hier nochmals alS ihren ober- ften leitenden Grundsatz aus: daß die Beschlüsse des soge nannten Bundestages in Frankfurt für sie rechtlich nich tig und wirkungslos sind, und daß sie der Publication solcher Beschlüsse die öffentliche Erklärung ihrer rechtlichen Nullität ihrerseits entgegenstellen, wird. Bei der weiteren Frage über den Vollzug

solcher Beschlüsse wird die königliche Regierung unterschei den zwischen Beschlüssen, die ihre Anwendung auf Staaten finden -sollen, deren Regierungen bei dem sogenannten Bundestag be the! ligt sind, und jenen anderen Beschlüssen, die sich auf die Regierung der Staaten beziehen, chie diese Mit beth ei ligung. von der Hand gewiesen haben. Für den Kreis der letzteren Stau chen bekennt sich die königliche Regierung hinsichtlich der Anwendung sogenannter Bundesbeschlüsse zu einem absolute» Jnterdict. Sie erklärt

als indifferent darstellt, oder aber, ob er für Preußen und die mit ihm gemeinschaftlich handelnden Staaten oder überhaupt für das gesammte Vaterland ein höheres Interesse berührt. Als einen Fall der letz lern Art muß die königliche Regierung es betrachten, wenn der Vorbehalt, womit der sogenannte Bundesbeschluß vom 22. September d. I. schließt, und dem die königliche Regierung ihrerseits einstweilen nur den Vorbehalt ihres eigenen eventuellen Handelns entgegenstellt, sich zu einem faktischen Eingreifen

in die höchst beklagenswerthen kurhessischen Verwickelungen steigern sollte. Die königliche Regierung kann ein solches Vorgehen einer in ihren Augen völlig nichtigen Autorität nur für entschieden nachteilig halten, und sie hält sich für verpflichtet, dasselbe, wenn es zu ih rem Bedauern eintreten möchte, energisch zurückzuweisen. Dieß sind die Ansichten und Ueberzeugungen der königlichen Regie rung, wonach sie bisher in der kurhessischen Angelegenheit gehan delt hat und ferner handeln wird.' Frankfurt

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 13.10.1849
Umfang: 6
R«»7V drr Unterdrückung d«< Dr««»«»» Aufstand»« hab« die Regierung dir Nothwendigkeit gefühlt, daß etwa« g». scdebe um dem Drängen deS Volke« nach größerer natio. naler Einheit Genüge zu leisten; sie habe daher freudig die dargebotene Hand Preußens, das nach demselben Ziele strebte, ergriffe», und das Bündniß vom 2S. Mai geschlossen. Da aber die Voraussetzung, daß der Süden Deutschlands beitreie, nicht eingetroffen und Sachsen für diesen Fall die Erneuerung der Verhandlungen

und die Umgestaltung deS Entwurfes sich vorbehalten, so könne die Regierung nicht« anderes thun, als das Streben nach dem edlen Zwecke festhalte», das Mittel aber auf geben. Allerdings habe das Ministerium in seiner Pro klamation von, 30. Mai ausgesprochen, daß der einge schlagene Weg der tinzige sey, der zu dem ersehnten großen Ziele führe, allein das sey damals so gewesen, jeyr habe sich die Lage geändert; jener Weg führe vom Ziele ab, und deßwegen gehe das Ministerium nicht wei ter auf demselben vor. Koblenz

, 5. Okt. AuS dem ,,Luxemburger Wort« ersehen wir, daß die großh. Regierung den Bruder des König-Großherzogs, Prinz Heinrich der Niederlande, der am 2. d. M. zur Eröffnung der Ständcversammluiig nach Lurembnrg gekommen war, unter Auspflanzung neben der Landesfahne auch der deutschen Fahne feierlich empfange» hat, aber gleich nachber die letztere, schwarz- roih-goldene, wegnehmen und auf des Prinzen Geheiß durch die holländische ersetzen mußte. UebrigenS hat der Prinz die Sitzung III deutschem Lande

der Prinz von Ea- rignan, der die königl. Leiche in Oporto abgeholt, nach Turin zurück. Hr. James Rothschild ist nach Paris abgereist; er soll mit der sardiiiischen Regierung über eine Anleibe von 3k> Millionen Francs abgeschlossen haben. Die Luccheser Riforma meldet, daß Oberst Ker- rich, ein Engländer, im Auftrag der toskanischeu Re gierung nach London abgereist, nm dort eine Anleihe zu ncgcciireil. Hienach wäre die neulich? Nachricht von Abschluß mit einem holländischen Hans uugegründct ge wesen

wclterschütterndc» Ereignisse jedoch waren nicht geeignet, den Fortgang derselben zu fördern. Nach wiederhergestellter Rnhe schien der Zeitpunkt gekommen, wo die österreichische Regierung neuerdings ihre volle Aufmerksamkeit dieser belangreichen Verhandlung zuwen de» konnte. Inzwischen batte sich die öffentliche Mei nung in den hiebei zunächst bethciligte» Städten dieses Gegenstandes bemächtigt und in richtiger Würdigung der großen Vortbeile, welche durch einen Anschluß an die österreichischen Bahnen

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Der Bote für Tirol
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Seite 16 von 24
Datum: 11.06.1846
Umfang: 24
Regierung mitgetheilten Fragestücke auf- ftydenden Auswechslung der Ratifizirungen kund gemacht nehme» - u»«rKeu, und soll 15 Tage nach der Vornahme dieser Aus- uvDie Aussage des Zeugen soll beeidigt werden?, wenn dfr» chjchSlung imKsast trelkii. Sie soll durch fünf Jahre fcrt selbe nicht unter 14 Jahre alt ist. g«lten und sofort von fükf zu fünf Jahren für wieder erneu- Die hierüder aufgenommenen Akten sollen der ersuchenden ext angesehen werden, bis zu der entgegen gesetzten Erklärung Regierung

die Nothwendigkeit «os daliers kiscv ^eolaranius, vvrdo ^ostrc» (.'aosaroo- hervor ginge, den Mitschuldigen zu vernehmen,? soll die er- ReZio spoutlenles, ^os ec, omnia, quao in !I1is evntinco- suchte Regierung den» Begehren um die Stellung jenes,In- tur, ficlolitee exeontioni inanllatnrvs esso. In Quorum ti- dividnums Folge leisten, damit die Konfrontation desseldsn «leiu mujlls^uv roliur plaesviites ratiiiaiiiliouis ^»ostrao auf dem Gebiethe deö ersuchenden Staates Platz gr/ifen tstiulns manu Nosti

-i» i-i^iinviiuiis, izi^iilvljuv ^iostro könne, unter der Bedingung jedoch, daß nach dem Aufhören (Zsesaroo-IioLio stIi>reLL(> t'irmari^jussiuuis. der Noihwendigkeir das Individuum wieder seiner eigenen IZalialllnl' in Iwx^tiaii Ver ^ostra Vieuna.^ustriaa Regierung zurück gestellt werde, nm von seinen i vaterländi- «Zls viAetziina ovtavA inensis I>'ehi uarii, -zuno millesimo - schen Behörden abgeurtheilt zu werden. In, einem solch/n ootinkeuteftimo yuaclraLesiinu ssxto, Ne^iiornm ^ostro- Falle

soll auch für die Defertirung aus was immer — für einem Korps der Land - oder Seetruppen der ersuchenden ^ Kundmachung. 1 Regierung bewilliget werden. In,der Nackt v-m 6. aus den 7. Mai 1L4V wurde dieVe. In diese Kategorie gehören auch die Individuen, welche Häufung, der Äargareth Hoser zu Obertelfes, k. k. Landge- durch Konskription oder Werbung zum Militärdienste zu richts Sterzing in Asche gelegt, und die Wohngebände deS Land oder zur See verpflichtet sind und militarflüchtig wur- Josfph Danne.r und Johann Pichler

, gleichfalls vcn dort, ^kn. , „ . ^ . durch theilweise Abdeckung beschädigt. Die ^luölreferung soll auch »,ann statt finden,. wenn der vom Brandversicherungsfonde zu leistende Entschädi- Deserteur, der Konskriprionsflüchtige oder zum Seedienste gung beträgt für: 1. Matgareth Hoser 150 fl., 2. Joseph Berufene in die Krieg«,enste der ersuchten Regierung» se» Danner IS fl., 'und 3' Johann Pichler 20 fl. ; im Ganzen eS in die Land-oder ^eed.enste, eingelrelen wäre. ILS'fl.C.M. W. W. und wirv vöm ständischen

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Seite 4 von 20
Datum: 06.03.1848
Umfang: 20
war „ach den letzten Nachrichten ausDieppeinit ihrenbeiden Söh nen daselbst angelangt, um sich nach England einzuschiffen. Pairs, Deputirte, Marschälle, Generale, kurz Leute jeden Ranges und Standes, unterwerfen sich der Regierung jetzt ; zum Theil suchen sie auch Aemter zu erlangen, oder die, wel che sie haben, zu behalten. In letzterer Beziehung bemerkt man unter den Zudringlichsten viele Leute, die als die treue- sten Anhänger Ludwig Philipps gegolten hatten ; es sind sogar mehrere

von dessen Adjutanten darunter. Die Pairs wurden von der provisorischen Regierung ziemlich kalt aufgenommen. Auch Marschall Bugeaud'hat seinen Degen der Regierung angebothen; desgleichen Hieronymus Vonaparte, der Exkö nig von Westfalen, und sein Sohn. Diese beiden verlangten, daß das Gesetz, welches die Familie des Kaisers vom franzö sischen Boden ausschloß, als eine Beleidigung des französischen Namens erklärt werde. Außerordentlich ist noch heute den gan zen Tag hindurch der Zudrang von jungen Leuten, vorzüglich

sich auf die Unordnun gen und Brandlegungen an öffentlichen und Privatgebäuden, welche in der Unigegend von Paris vorfallen. In andern wird den Arbeitern Beschäftigung versprochen, und werden Dieselben aufgefordert, sich dazu zu melden. Die sozialistische Richtung der prov. Regierung spricht sich in einem Dekrete aus, welches die Errichtung einer permanenten Kommission anordnet, die die Aufgabe hat, sich mit dem Lose der Arbeiter zu beschäftigen, lim zu zeigen, welche Wichtigkeit die prov. Re gierung auf cie Lösung

: daß die englische.Regierung der provisori schen Regierung Frankreichs nicht das »lindeste Hinderniß zu bereiten wünsche und der neueste Regierungswechsel Frank reichs die freundschaftlichen Verhältnisse, die bis jetzt zwischen beiden Ländern bestanden, in Nichts ändern werde. — Von Seiten des Ministeriums der auswärtigen Ängelegenheiten wur de den Mitgliedern deS diplomatischen Korps die Errichtung der französischen Republik angezeigt. Nachstehendes ist die äußerst verbindliche Antwort des päbstlichen NuntinS: »Paris

der königl. Familie wurden nun zu den Fenstern des Rathöhaufes hinausgeworfen, auf dem Platze verbrannt, und um das Feuer getanzt. Der Spektakel dauerte die ganze Nacht fort. Am 26. wurde die Nationalgarde organisirt. Die Truppen haben sich in die Forts zurückgezogen. (Basl. Ztg.) Großbritannien. Beschluß des in unserm letzten Blatte abgebrochenen Artikels aus dem österr. Beob. über diplomatische Aktenstücke der italienischen Angelegenheiten: Aber es ist für Ihrer Ma jestät Regierung erfreulich

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 22
Datum: 25.03.1841
Umfang: 22
der Regierung gebe, für drin gende Ausgäben Sorge zu tragen, nNd daß Frankreich auf den möglichen Fall eines Krieges Wenigstens 800,000 Mann ha ben musse. Hr. Mauguin erklärte, das Kabinet vom 1. März habe sich einen Mißbrauch der Gewalt ohne Gleichen zu Schul den kommen lassen, eö verdiene feiner Ansicht nach, in Ankla gestand versetzt zu werden. Hr. Thiers bemerkte mit Nach druck: Machen Sie einen Vorschlag. Hr. Mauguin meinte, die Militärmacht eines Landes müsse im Verhältniß feiner finanziellen Mittel

Ordonnanzen erlasse», welche bereits im Monilenr algerien erschienen sind. Sie ent halten unter andern folgende Bestimmungen: Bei Strafe'von 3000 Fr. ist jeder Handelsverkehr mit der» feindlichen Araber- und Kabvlciistämmen verbothen. Die Unterwerfung einzelner Araber oder arabischer Familien soll künftighin nicht »»ehr an genommen weiden, nnr ganze Stämme sollen Aufnahme uud Schutz bei der französischen Regierung finden, eben so die Häuptlinge, welche init ihr in Unterhandlung wegen Unter werfung

scheint, indem sie katholischen Anstalten di» Unterstützung mißgönnt nnd bestreiket, ihre eigenen enormen Neveniien ganz aus dem Gedächtnisse verloren zu haben. Dieser Schritt der Bischöfe ist umso unpolitischer, als die britti- sche Regierung ohnedieß ihre ganze Klugheit ausviethen muß, um die französisch -katholischen Canadier nicht zu neuen AnfstandS- versuchen zu reitzen, welche bei den gegenwärtigen schwanken den Verhältnissen zwischen ihr und. den vereinigten Staaten höchst ungelegen kämen

. — Der Hampshire Telegraph ent hält Folgendes : Wir erfahren, daß unsere Regierung, nm al len Eventualitäten zu begegnen, die möglicher Weise aus der Mac Leodschen Angelegenheit hervor gehen können (wenn die Nepüblik ihn hinrichten ließ, würde nicht ein Engländer seun, der nicht Gerechtigkeit verlangen würde), befohlen hat, daß 6 Regimenter zur Verfügung der Negierung bereit seyen, um nach Nordamerika eingeschifft zu werden. In Privatkor- rtspondenzen, die aus den ersten Pariser Zirkeln herrühren, heißt

eS, Lord Granville habe am 27. des verflossenen Monats Hrn. Gmzot offiziell angezeigt, die englische Regierung erachte es für nothwendig, in die amerikanischen Gewässer 10 Linien schiffe und ein DampfbootSgefchwader zu beordern. P ü b st l i ch e Staaten. Bes ch l u ß der in unserm letzten Blatte' abgebrochenen Allokntion: »Aber — wir sagen eS mit Schmerzen — eS fehlt nicht in Spanien eine, wenn auch nur kleine Zahl von Priestern, die sich das Wohlwollen der Madrider Regierung erworben

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 25.04.1850
Umfang: 4
des Kultus und Unterrichts, Grafen Thun, über die mit den katholischen Bischöfen wegen Regelung der kirchlichen Angelegenheiten gepflo genen Verhandlungen. A llerg n ä d ig ste r Herr! Unter den vielen wichtigen Frage» , deren Lösung bei der Neugestaltung Oesterreichs — der schweren aber er habenen Aufgabe der Regierung Eurer Majestät — nicht umgangen werden kann, ist die Frage von dem Ver hältnisse des Staates zur Kirche eine der allerwichtigsten, denn sie berührt die religiösen Ueberzeugungen

- welche in völlig entgegengesetzter Absicht Trennung des Staates von der Kirche forderten und sie sind noch nicht ganz verstummt. Allein die Regierung Eurer Majestät, welche in dem großen Augenblicke, als sie Oesterreichs ucuc Ver fassung inS Leben rief, alle die inauiiigfachcn Wünsche nud Bestrebungen mit ruhiger Umsicht zu wäge» ver pflichtet war, dürfte nicht daran denke», auf eine Ge staltung cinziigchen, welche in einem durchgebildeten Etaatsleben niemals und nirgends zur Wahrheit gewor den ist. Wokl gibt

eS Länder, wo eine regelmäßige Verbindung nur zwischen der Kirche und de» Gemeiiiden, nicht aber zwischen der Kirche lind der Regierung be steht, wo vielmehr l'ede Berührung zwischen diesen bei den sorgfältig vermieden wird, und es fehlt nicht an Vertheidigern dieser Einri'chtiing - ob sie gleich die Probe der »ach Jahrhunderten rechnenden Geschichte noch nir gends verstanden hat. Mit der geschichtliche» Entwicke lung nnd den gegebenen Zuständen Oesterreichs liebt ste aber jedenfalls

IN einem Widersprüche, welcher ibre Durchführung znr Unmöglichkeit macht. Die Beziehun gen der Regierung zur Kirche i'u Oesterreich könnten mir scheinbar für aufaebobe» erklärt werden, aber keine Mackit der Erde wäre im Stande, diese Aufhebung III Wahrbeit zu verwirklichen. Wohl aber würde schon eine solche Erklärung einerseits die religiösen Angelegenheiten der Völker Oesterreichs namenloser Bewirrung preis geben, während sie andererseits »»vereinbar wäre mit der Anfrecl'tbastnng wohlerworbener Rechte feiner

Regenten, auf welche zu verzichten die Regierung Eurer Majestät niemals ratben könnte. Das begründete Verlangen, daß die freiere Bewegung, die ans allen Gebieten zn gewähren Bedürfniß und Nothwendigkeit war, auch der Kirche nicht versagt werde, wußte daher beachtet wer den , ohne doch vorschnell mit der Vergangenbeit zu bre che» »nd Unausführbares.zn verheißen. Das Patent vom 4. März IK49 verbürgte durch 8. 2. jeder gesetz lich anerkannten Kirche nnd RelkgionSgcscllschaft daS Recht, ibre

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 20
Datum: 06.03.1848
Umfang: 20
berichtet: Hr. v. Rothschild habe der provisorischen Negierung angezeigt, er, werde seine Verbindlichkeiten gegen den Staat in Beziehnng ans das letzte Anlelien weiter einhalten. Auch habe derselbe 5V,lZW Fr. für die in dem letzten Kampfe Verwundeten der Mairie von Paris überscnidt. Es ist von Interesse, die e.-sten öffentlichen Akte der neuen Regierung kennen zu lernen, nm deren Grundsätze und Geist näher beurtheilen zn tonnen Wir theilen daher nachstehende Aktenstücke mit, welche den Pariser Blättern

vom 26. entnommen sind: Proklamation der provisorischen Regie rung an das französische Volk. „Eine retrograde und oli-- garckische Regierung ist s« eben durch den Helbenmuth des Volks von Paris gestürzt worden. Dieses Gouvernement hat die Flucht ergriffen, nachdem es eine Blutspur hinterlassen, die ihm die Rückkehr auf immer verbiethet. Das Blnt des Volkes ist geflossen, wie im Juli; aber dießmäl wird dieses edelherzige Blut nicht vergebens geflossen seyn, es hat sich eine nationale und volksthümliche Regierung

erobert, die im Verhältniß zu seinen Rechten, Fortschritten und zum Wil len dieses großen nnd evelherzigeu Volke» steht. Eine provi sorische Regierung, hervorgegangen ans Beifall und Dring lichkeit, aus den Stimmen ves Volks und der Deputirten der Departements ist in der Kammersitznng vom 24. Febr. au genblicklich Mit der Sorge beauftragt worden, den nationalen Sieg zn ordnen nnd zn sichern. Dieselbe besteht anö den HerrenDupont (de l'Eure), Lamartine, Cremieur, Arago(vom Institut), Ledru-Rollin

, Garnier-PageS, Marie (Advokat und Deputirtec von Paris). Diese Regierung hat zu Sekre tären: die Herren Armand Marrast, LouiS Alane, Ferdinand Flccon und Albert, Arbeitec(Mechaniker nnd einer der Redakto ren des Atelier). Diese Bürger haben keinen Augenblick ge zögert, die patriotische Mission anzunehmen, die ihnen durch die Dringlichkeit der Umstände aufgelegt ist. Wen» Blnt fließt, wenn die Hauptstadt im Fener ist, so ruht die Voll» macht der provisorischen Regierung in der Gefahr

und im öf« fentlichen Heil. Ganz Frankreich wird sie vernehmen und ihr den Beistand feines Patriotismus leihen. Unter der Volks- thümlichen Regierung, welche die provisorische Regierung hie- mit proklamirt, ist jeder Bürger Magistrat- Franzosen! gebet Ver Welt das Beispiel, welches Paris Frankreich gegeben hat; bereitet Euch, durch Ordnung und Vertrauen in Euch selbst, zu den starken Staatseinrichtnngen vor, die Ihr Euch zu ge ben demnächst znsammengernfen werden sollt. Die proviso rische Regierung

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 3 von 4
Datum: 11.06.1850
Umfang: 4
. Zu Patras fand gleichfalls ein feierlicher Gottesdienst mit Tedeum aus dem nämlichen Anlasse statt, wobei italienische Flüchtlinge aber sich erfrechten, sich Störungen und Insulten gegen den Geistlichen beim Heraustritt aus der Kirche zu erlauben. Der Anstifter dieses Unfugs war dasselbe Individuum, welches seiner Zeit den Chef des Arsenals zu Venedig so grausam ermordet hatte. Die österreichische Regierung hat bis jetzt vergeblich die Aus lieferung dieses Verbrechers verlangt: es wird immer einge

wendet, daß die griechischen Gesetze solche nicht gestatten. In dessen könnte die griechische Regierung doch wenigstens ein so gefährliches Individuum aus dem Lande weisen. Portugal. Lissabon, 24. Mai. Die englische Flotte, unter dem Oberbefehl des Admirals Martin, hat von der englischen Re gierung den Befehl erhalten, den Tajo zu verlassen; sie wird morgen nach dem mittelländischen Meer abgehen. Diese Flotte besteht aus 11 Dampfschiffen „von bedeutender Stärke.' Türkei. Konstantinopel, 25. Mai

die gestern mitgetheilte neueste Ungerechtigkeit des Dey Ali Palmerston enthält die D. V. folgendes Nähere: Rom, 26. Mai. Nachdem Lord Palmerston dem kleinen Griechenland seine Macht hat fühlen lassen, nachdem er Tos- cana und Neapel mit drohenden Noten bestürmt, treibt er seine Frechheit gar noch so weit, auch unserer Regierung insolente Noten zu überreichen. Lord Palmerston, überall und stets der Vertreter jener Partei, die sich durch ihre Feindseligkeit gegen die heil. Kirche ausgezeichnet

hat, will die Gelegenheit, die ihm die Haussuchung bei dem englischen Kanzler dargeboten hat, benutzen, um auch unserer Regierung die Kraft der „großen -englischen Nation' zu beweisen. Die protestantische Propa ganda, die unter Vermittlung des englischen Kanzlers auf die frechste Weise den socialen Boden zu unterwühlen suchte, ver anlaßte bekanntlich unsere Regierung, eine Haussuchung in der Privatwohnung des genannten Herrn anzuordnen, um sich der Papiere zu bemächtigen, die einiges Licht auf die Umtriebe der Feinde

der Kirche werfen könnten. Unter diesen hat man außer mehreren Briefen von Mazzini und anderen Häuptlin gen der römischen Demagogie _ auch eine große Anzahl von Büchern, die die römische Regierung verboten hat, gefunden und natürlich mit Beschlag belegt. Man unterließ es nicht, die englische Regierung von diesen Umtrieben sofort in Kennt niß zu setzen, yrnd verlangte die schleunige Abberufung eines Beamten, der sich nicht allein dazu hergegeben, um seine amt- . liche Stellung zu verbrecherischen

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 10
Datum: 23.03.1850
Umfang: 10
Rundschreiben mit. Das letztere lautet wie folgt: Ew. Hochwohlgebore» ist durch die im „Staats- anzeigcr veröffentlichten Protekolle deS VerwaltungS- rathes der dnrch den Vertrag vom 26. Mai >849 ver bündeten Regierungen die Erklärung der k. hannoveri schen Regierung bekannt geworden, durch welche dieselbe sich von den durch jenes Bnndniß übernommenen Ver pflichtungen lossagt. Um Sie über den Standpunkt zu unterrichten, von welchem aus die k. Regierung diese Erklärung beurtheilen muß, übersende

ich Ihnen anliegend die von mir an den k. hannoverischen Gesandten Grafen zu In», und Knypbauseu in Antwort auf feine dieß- fallsige Mittheilung gerichtete Note, welche ich Sie auch der Regierung, bei welcher Sie accrcditirt sind, mitzu theilen ersuche. Gleichzeitig und in Folge des von der k. hannoverischen Regierung in dieser Angelegenheit be- obachtenten Verfahrens habe ich auf Befehl Sr. Mas. des Königs an den k. Gesandten in Hannover die Auf forderung gerichtet, seinen dortige» Posten bis auf wei teres

, Hrn. Grasen zu Jnn- und Knyp- dausen, am SS. v. Mts. zu erbalt-n. Auf die in der Anlage desselben enthaltene Erklärung der k. hannove rischen Regierung: daß sie durch den Beschluß des Ver- waltungsratdes vom 13. Februar 1S5V ihre Beziehun gen zu dem Vertrage vom 26. Mai 1849 als völlig gelöst betrachten nnd ihr Verhältniß zu den Theilneh- mern desselben auf die Grundlage des deutschen Bun des zurückgeführt ansehen müsse, kann der Unterzeich nete vorerst nur erwiedern, daß die Regierung

Sr. Majestät des Königs, seines allergnädiqsten Herrn, ihrerseits das Bündniß vom 26. Mai 1849 durch jenen Beschluß, als innerbalb der Zwecke des Bündnisses und der Aufgabe des Verwaltuiigsrathes liegend, nicht für verletzt öder alterirt ansehen kann, und daher dasselbe als fortwährend allen Tbeilnehmern gegenüber zu Recht bestehend betrachten muß. Die k. Regierung hat daher das betreffende Schreiben zu weiterer Veranlassung an den Verwaltungsrath gelangen lassen. Wenn der Hr. Gesandte

mit dieser Mittheilung im Namen und Auf trage seiner Regierung die Bezeugung des angelegent lichen Wunsches verbindet, daß die zwischen den Re gierungen von Preußen und Hannover bestehenden bun- dessrenndlichen und nachbarlichen Beziehungen auch künftig in jeder Weise ungetrübt erhalten bleiben mögen, so liegt dem Unterzeichneten die Pflicht ob, auf den Widerspruch, der zwischen diesem Wunsche und dem eben so unerwarteten als völlig ungerechtsertigte» Rück tritt der k. hannoverischen Regierung von dem Bünd niß

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 16.03.1850
Umfang: 8
, v. Earlowitz, v. Lepel und Dr. Liebe. Frankreich. P aris. DaS „I. des Debats' theilt den Inhalt der Note mit, welche die russische Regierung an ihren Gesandten in London, Baron v. Brunnow, in Betreff der griechischen Angelegenheit erlassen hat. Die Note ist vom lg. Februar und am 2. März in London ein getroffen. Sie beginnt mit der Aeußerung des Erstau nens und des tief peinlichen Eindrucks, welche die von der englischen Flotte gegen Griechenland begangenen un erwartete» Gcwalthandl»ngc» in dem Kaiser

der kaiserlichen Regierung seinen aufrichtigen Wunsch zu erkennen gegeben, mit ihm zur Erhaltung deS Friedens und der Ordnung in Europa zusammenzuwir ken, indem es erklärte, daß die Verschieden! eit der Re- gierun^ssormen kein Hinderniß dieses guten Einverneh mens sei, und daß eS seinerseits entschlossen sei, das selbe in Ausführung zu bringen. Und in diesem selben Augenblick trägt nach den Instruktionen Lord Palmer ston», »nd obne der kaiserlichen Regierung die geringste Anzeige zu machen, die englische

deS englischen Kabinets zu bringen, nnd Lord Palmer- ston anfs dringendste anfzufordern einem Zustand der Diuge der so ganz dem Recht wie der Ruhe Europas entgegen ist, schnell ein Ende zumachen. Die Aufnahme unserer Vorstellung bei der brittischen Regierung, sagt die Depesche, wird ein Helles Licht werfe» auf das was künftig unser- Verhältnisse mit England werden sei» können tjettera UN ßrailll jour sur c<: guo pourront ötro » I'avenir nos relations av»e I'-VnglotorroZ. Sie wird auch deu andern Mächten

Jobn Russell, als Antwort auf eine Frage des Hrn. Reynolds, die wichtige Erklärung: Jbrer Maj. Regierung beabsichtige allerdings schon seit län gerer Zeit eine Maßregel einzuführeu, zur Abschaf fung der Lordstatthalterscha ft, oder des Vice kö ni g t huni s von Irland. (Beifallsruf.) Er stehe darüber mit dem Lordstattbalter Grafen v. Elarcndon i» Verkehr. Natürlich fei die Sache einiger maßen verwickelt und schwierig; aber sobald die Vorbe reitungen weit genug gediehen seien, werde er das nähere

der letzten Jalire »nd ans die jetzige kritische Welt lage deuteten, wobei Lord John Russell noch eigens be merkte, daß dem Ministerium ja von anderer Seite Ver- nachläßigung der Kriegsmarine schon zum Vorwurf ge macht worden fei. EobdenS Vorschlag wurde »ach län gerer inicressanlcr Debatte mit der großen Mehrheit von ISZ (272 gegen S9l Stimmen verworfen. Die russische Note an die brittische Regierung in der griechischen Angelegenheit erregt, obgleich man sie in London bis zum S. März nnr erst inbaltlich

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 23.04.1850
Umfang: 4
erwälinten und allbekannten Gräflich v. Benlinck'fchcn ErbfolgestreitS wegen Kniephansen einen AnSsprnch gethan. Dieser lautet dahin, daß eS den Kabinetten von Wien nnd Berlin überlassen bleiben soll, zn entscheiden, ob der Beschluß der ehmaligen provisorischen Eentralgewalt, welcher den klagenden Graf in die Regierung wieder einsetzt, ausgeführt, oder ob die BuudeSkommissiou von Neuem die Prüfung dieses Streites vornebnien soll. Beide Grafen weilen fortwährend in unserer Stadt. (Fr. I.) Wiesbade

hier eintreffen, um mit unserenl Erzbischose v. Geißel i» einer Konferenz das Verkalken derjenigen Geistlichen, welche zugleich Staats beamte sind, gegenüber der von der Regierung verlang ten unbedingten Eidesleistung auf die Verfassung zu be stimmen. Das Resultat dieser Konferenz wird sehr wahr scheinlich mit den Forderungen übereinstimmen, welche wir beute in einem vo» der deutschen Volköballe initge, theilten Briefe des Fürstbischofs von Breslan an den Herrn Minister von Ladenberg kennen lernen, worin

derselbe auS ..tiefstem HerzeuSdrange nnd ans gewissen hafter Trene nnd Sorgfalt auch für den Staat nnd sei» Wohl die dringend ergebenste Bitte' an den Herrn Minister richtet, er möge gestatten, daß die Geistlichen den Verfaffniigseid mit dem für den Staar nnvcrfäng- liche», »ur ihr Gewisse» sichernden Beisätze: „s-ilvi.-z occlesi.iv jiirjhiis» leisten. (Ref.) Magdeburg, >5. April. In dem heuachbarteu Halberstadt ist nach den bei der hiesigen Regierung so eben eingegangenen offiziellen Anzeigen die Ll'olera

zn nicht geringem Schrecken der Bewohner plötzlich auSge- brochen, nnd zwar mit solcher Intensität, daß ihr gleich am ersten Tage eine Menge Personen erlegen sind. (K. Z.) Berlin. Der Staatsanzeigrr vom 19. April sucht in einem längern Artikel das Verfahre» der Regierung in Betreff der den nnbcdingtcn Verfassnngseid verwei gernden geistliche» Beamten zn rechtfertigen. Als Prin cip habe die Regierung Folgendes festgestellt: Verwei gere der Beamte den unbedingten Eid, weil er ohne ihn nach feiner Ueberzeugung

der bnndesstaatlichen Partei. Die letztere trug bei der Abstimmung den Sieg davon smit >46 gegen 63 Stimmen); aber die HH. v. Radowil-, Mantenffel, kurz die anwesenden Minister, stimmte» nh't d?r Minorität. Das Endresultat ist also abermals inS Ungewisse gerückt. Paris, 17. April. In der aestriacn Sitznug der Nationalversammlung tadelte ein Mimsied die Regierung wegen ihreS Verhaltens aegen die Flüchtlinge, nament lich 5>n ungarische, die sie in Paris nicht geduldet habe, »nd die sich jetzt in Algier im Elend

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 20
Datum: 02.03.1848
Umfang: 20
der Neichsstatthalter Severin Lövenskold, in Prozession gefolgt von den Mitglieder»» der norwegische» Regierung, des höchsten Gerichts, der Universität u. s. w. im Storthingsaale. Der Neichsstatthalter verlas einen offenen Brief des Königs, worin das Bedauern ausgesprochen wird, daß der König verhindert sey, den zwölften ordentlichen Storthing in Person zu eröff nen , weshalb dem Statthalter die deßfallsigen Vollmachten »vertragen seyen. Sodann verlas der Letztere die königliche Rede; der König heißt darin

: „Es lebe die Republik!' in den Sitzungssaal, so daß es die größte Mühe kostete, die Herzogin von Orleans, ihre beiden Söhne und den Herzog von Ne- mourS, der die bewunderungSwertheste Kaltblütigkeit bewiesen hatte, unverletzt aus dem Saale zu geleiten. Die Hrn. Du- pont, Lamartine, Cremieu^r, Ledru-Rollin ze. wurden nun von der Volksmenge im Triumphe nach dem Hotel de Ville bei gleitet, um eine provisorische Regierung dort einzusetzen.— Die zwei letzten unter der Regierung Ludwig Philipps im Laufe

rot und Thiers. (Um 1 Uhr Mittags) „Bürger von Paris! .Der König dankt zu Gunsten des Grasen von Paris mit der Herzogin von Orleans als Regentin ab. Allgemeine Amne stie! Auflösung der Kammer! Aufruf an das Land!' Zu den schon vorne angeführten 6 Mitgliedern der repu blikanischen Regierung Frankreichs müssen noch die Herren Louis Blanc, Recurt, der Postdirektor Arago, der Mechaniker Albert und die Abgeordneten der. Präfeklur Cau»idiere und Sobrier gezählt werden. Die provisorische Regierung

hat am 25. Febr. bereits mehrere Proklamationen nnd Dekrete an das Volk und an die Armee erlassen. Das erste lautet: „Bürger! die provisorische Regierung erklärt, daß die gegen wärtige Regierung Frankreichs eine republikanische ist, und daß die Skation unverzüglich berufen werden wird, um durch ihr Votum den Beschluß der provisorischen Regierung und des Volkes von Paris zu ralifiznen.' — Die provisori sche Regierung hat sich folgendermaßen in die Geschäfte ge theilt: Dupont ist provisorischer

der Minister geworden. Das Oberkommando der Nationalgarde ist dem Obersten Eouriais übertragen. Die Depntirtenkanimer ist aufgelöst; der PairSkammer ist verbothen, sich zu versam meln. Viceadmiral Aaudin ist znm Kommandänien der Flotte in Toulon ernannt worden. Die Garnison von Vin- cenneS hat die Regierung der Republik anerkannt, welche anf ihre Bekanntmachungen die Aufschrift setzt: „liepudlilzno krancaiKc.' Auf den 26. Febr. ist große Musterung der 13 Legionen Pariser Nalwnalgarde angesagt

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 20
Datum: 02.03.1848
Umfang: 20
die Reform! Alles schreit und jubelt, während in den Stadtvierteln der Emeute das Feuer noch immer fortdauert. Graf Mol6 ist zum König berufen, um ein neues Ministerium zu bilden. ... Berichte aus Paris vom 24. Febr. in der Karlsruher» Zeitung melden: Die Regierung ist im Kampfe mit dem auf« gestandene» Volke erlegen: Der König hat abdanken müssen, die Herzogin von Orleans wurde Anfangs zur Negentin be stimmt, aber die Kammer wagte nicht, die Verantwortlichkeit auf sich zu nehmen, die Erbfolge des Grafen

von Paris zu gewährleisten. Jetzt ist eine provisorische Regierung gebildet, fast durchaus aus Republikanern bestehend: Arago, Armand Marrast, Marie, Lcdru-Rollin, Garnier. Pages, Floceo», und Lamartine. — Die Tuilerien und das Palais royal wurde mit Slnrin genommen und geplündert; was man nicht tveglragen konnte, namentlich die Papiere und Meubel, vcr» hrannt. Die ZM der Todten und Verwundeten im Kampfe ist sehr bclräckllich. Der König hat sich mit seiner Familie nach Ncnillv zurückgezogen

, wird aber wahrscheinlich Frank reich verlassen. Die Republikaner schreien: Keine Aourbonen »„ehr. Die Folgen von Allem dem, sind unabsehbar. Straßvurg, den 26. Febr. 1 1 Uhr Morgens. Telegra phische Boihschafr: Paris, den 25. x,-ebr. l Uhr Morgens. Der Beauslragte der provisorischen Regierung an den Präfet- tcn. Zusammensetzung der provisorischcn Regierung : Dupont de l'Enre, Präsident. Arago, Marine. Lamartine, Auswärti ges. Cremieu^, Justiz, ^-ubeivie, Krieg. Ledru Nolliu, Jn- ncrrS. Marie, Handel. Garnier Pagös

, Maire vcn Paris- Straßburg, den26. Febr. Im LausedeS Tages. Gegen ? Uhr verbreitete sich dictiuiide eiucr „cucn tclegraphischcn Bot schaft (s. obeu), welche die Aufregung bis zum Fieber uud fast bis zum Wahnsinn steigerte. Die neue provisorische Regierung jst eine republikanische, von ein-r Regentschaft ist darin nicht ,nrhr die Rede. Es scheint die Linientruppeu s-ven in Paris von der bestehenden Regierung abgefallen. Ein Beschluß des Maire ladct die Bürger ein, morgen ihre Häuser

Regierung ist konstituirt. Die Nation wird berufen werden, der Konstitution ihre Sanktion zu ge ben. Sie haben die nöthigen Maßregeln zu ergreifen, um der Regierung die Mitwirkung der Bevölkerung und die öffentliche Ruhe zu sichern. Geben Sie mir so schnell als möglich Nach richt über die Stimmung der Gemüther und theilen Sie mir die von Ihnen getroffenen Verfügungen mit.' — Paris, den 25. Febr. um 2 Uhr Nachmittags. Der Kriegsminister an die Generallieuteuants. „Im Namen der provisorischen Re» giernng

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 12
Datum: 14.04.1849
Umfang: 12
AuHerordentl Beilage Tiroler Bothen Nr. 8«, su»ss«bFftl« Rationalv»rsa»tvlung b»schi«kt. W««« auch die Ma»va<» d^f.Ubs»ortn«ltnteia»Znstruklt««'N»n>ht»lten,wentt such di«^ Ansichten ü»«r di« künftige staatlich« G»staltuKK Vailschtsnht v»stZinaad«r>ad«>ichtn: Eines war dem Volke in ga»j H«it4fth^and^tiar und stand bei seinen Vertretern ftst i Es fti di» A«iA«ch» der Versammlung, nebst der Begründung «nd Sichernng der Freiheit, über ganz Deutschland eine ge meinsame Regierung zu schaff

«», die mit der nolhtvendlgen Kraft u?d Macht a«sge»üstet die Angelegenheiten der Ge sammtheit besorgt, und >in ihren Organen der Bolksverlt«- tung verantwortlich bleibt. ^ Die nothwendigen Formen jrner Regierung und das Maaß ihrer Befugnisse ergeben sich dann aus dem Bestand» ver ein, zelnen leutschen Staaten, aus der Berschiedenarligkei't ihres innern Lebens und aus dem allgemeinen Verlangen nach ih rem Fortbestande ,— aber auch aus dem liefgefühlten und lebendig bethätigten Verlangen der deutschen Stämme

Deutschlands hatte die Nationalversammlung jeder zeit vor Augen, und die k. k. Regierung hat, Angesichts ihrer Berathung und Beschlußnahm», weder die Auflösung des Bundestages, noch die Schaffung einer provisorischen Ccn- tralgerralt beanstandet; sie hat in den Noten vom 28. Dezem- ber 1843 und vom 4. Februar l. I. das Verbleiben im deut schen BundeSstaat« entfchieven ausgesprochen, und zwar eine Vereinbarung mit der Nationalversammlung über das Ver- fassungswert in Anspruch genommen

, aber auch nach der er- stenLefung derVersa»ung die rückständigenWahlen zurNatio- nalversammlung in Deutsch-Oesterreich angeordnet. — Ein sehr großer Theil der Nationalversammlung hat die eigenthüm lichen Verhältnisse Oesterreichs nicht verkannt, und nicht auf. gegeben, imWege derVerständigung mit der k.k.Regierung die Schwierigkeiten der Durchführung einer gemeinschaftlichen Verfallung zu beseitigen, obgleich schon frühzeilig der zurück haltende Ton der Noten und das Verhallen der k^ k. österrei chischen Regierung bei vielen

, den deutschen BundeSstaat mit ein zugehen : durch Mitglieder aus ihrer Mitte der k. k. Regie rung dringend vorzustellen, wie nothwendig es erscheine, vor der zweiten Lesung der Verfassung mit bestimmten, die Neu gestaltung Deutschlands in's Einzelne verfolgenden Ansichten der k. k. Regierung hervorzutreten und ihr zugleich die unab- weisliche Nothwendigkeit der oben angegebenen Grundlagen der Verfassung an'S Herz zu legen. Die k. k. Regierung hat zunächst mittelbar durch die öster reichische

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