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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
[1845]
Geschichte Andreas Hofer's, Sandwirths aus Passeyr, Oberanführers der Tyroler im Kriege von 1809 ; Bd. 2
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Seite 106 von 555
Autor: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]
Ort: Leipzig
Verlag: Brockhaus
Umfang: VIII, 541 S.. - 2., durchaus umgearb. und sehr verm. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Hofer, Andreas
Signatur: II 101.622/2
Intern-ID: 274557
96 gegen euere Regierung aufzuhetzen. — Wo, wann und von wem ward der Name Tyrol verboten? Erscheint nicht fortwährend un ter den Augen und mit Bewilligung der Regierung eine Zeit schrift, die diesen Namen an der Stirne trägt? — Eine öster reichische Censur würde dieses freilich nicht gelitten haben. Wahr ist es, die Regierung kennt keine Tyroler mehr, so wenig als sie Schwaben und Franken mehr kennt; vor ihr haben alle Un- terthanen, die altern wie die neuern, gleiche Rechte und gleichen Namen

Oberösterreicher, an den sich keine ehrwürdige Er innerung knüpft, nicht gern und willig hergeben? — Daß aber die Kreise, in welche euer Land jetzt eingetheitt ist, nicht mehr, wie einst unter Oesterreich, nach den Städten, sondern nach den Flüssen genannt sind, dies kann wol bloß einem Wiener Badaud, der nur, was bei ihm gemacht wird, gut und trefflich findet, Stoff zu Tadel und schalem Witze geben ! Dieses sind, die Thatsachen, durch deren Verunstaltung die Oesterreicher euch eure rechtmäßige Regierung

gehässig zu machen suchen; sie haben sich unter euern Augen ereignet; ihr selbst sollt richten, auf wessen Seite die Wahrheit ist. Was auch immer der erste Eindruck gewesen fein mag, welchen jene schändlichen Verläumdungen und die damit vermischten Schmähungen auf min der Unterrichtete gemacht haben — nach einiger Ueberlegung wird ein gerader Sinn, euer moralisches Gefühl diese Schritte nach Verdienst würdigen, und eben so verächtlich als Hassenswerth muß euch eine Regierung erscheinen

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1841)
Andreas Hofer und der Freiheitskampf in Tyrol 1809 ; 2
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Seite 82 von 265
Autor: Becker Wilhelm Gottfried / Erm. Verf.: Wilhelm Gottfried Becker
Ort: Leipzig
Verlag: Teubner
Umfang: 256 S. : 5 Stahlstichen
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: mit 24 Stahlstichen
Schlagwort: p.Hofer, Andreas<br>s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: I 189.121/2
Intern-ID: 251256
Fall eme- Schluffes nlehr an haß Rand zu bezahlen, als von demselben Zu begehren haben würde. Als diese Ueberzmgung einmal vorhanden war, 'so wurden von seinen Kommissaren die Forderungen so übertrieben, ■ daß unsere Regierung wohl die Unterhandlungen abbrechen mußte , wenn sie nicht Zeit und Mühe umsonst verlieren wollte. „Wie dich, so werden alle übrigen Verfügungen der Ne gierung in dm - Schmähschriften der Oesterreicher angesullm, verdreht und verunstaltete Sie scheuen sich nicht, gleich

an- fängMch «ch ins Angesicht die Lüge p behaupten, Landes- «dnung und ^Statutarrechte seien euch genommen. Daß dieß nicht schon unter Oesterreich geschah, dankt ihr wahrlich nicht der überlegenden Mcksicht Ms euere Individualität; — denn welche Regierung ward je von einer größeren Wuth besessen, Alles'gleich zu machen, als die österreichische seit Joseph II., obgleich Klima, Sprache und Sitten zwischen dem Böhmen und Ungar, dem Gallizier und Tyroler einen bleibenden we sentlichen Unterschied festgesetzt

hatten ? — sondern die Schwäche chgrakterisirende Unentschlossenheit seines Kabinets. Was euch aber von der österreichischen Regierung an Statuten noch ge lassen worden war, das besteht jeHt noch, und kein kleinlicher Eigendünkel hielt euere gegenwärtige Regierung ab, selbst die österreichischm Civilgesetze, wie sie in den übrtzen ThrMschen Landestheilen bestanden, in den Bezirken -der ehemaligen Für- stenthümer Trient und Brören rinzuführen, und so diesen Ge genden endlich jene Organisation Zu geben., um deren Beerwung

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1891
Stubei : Thal und Gebirg, Land und Leute
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Seite 494 von 777
Autor: Gesellschaft von Freunden des Stubeithales / hrsg. durch die Gesellschaft von Freunden des Stubeithales
Ort: Leipzig
Verlag: Duncker und Humblot
Umfang: XX, 742 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Stubai
Signatur: III 3.424 ; III 58.468
Intern-ID: 216820
tember 1361 starb Ludwig, und fein Sohn folgte ihm in der Regierung; aber auch Meinhard III. starb plötzlich am 13. Januar 1363. Während Oberbaiern an die Wittelsbacher fiel, kam Margaretha wieder zur Re gierung in Tirol, allein schon in wenigen Tagen zeigte es sich, daß sie der neuen Aufgabe nicht gewachsen war. Bereits am 17. Januar mußte sie die ganze Gewalt einem Rathe non 9 Landherren übertragen und sich verpflichten, ohne Zustimmung dieses Rathes keine Regierungshandlung vorzunehmen

, kein Amt gu verleihen, kein Vündniß zu schließen, Tirol Niemandem 51 t vermachen, keinen der Räthe zu entsetzen und im Falle des Abganges eines Rathes sofort einen anderen zu ernennen. Nun schien die Herrschaft über das Land dem Adel gesichert, und wie derselbe bereits während der schwachen Regierung Heinrich's seine Macht und seinen Besitz auf Kosten des Landesherrn in ausgedehntestem Umfange vergrößert hatte, so benützte er auch seine jetzige Stellung nur für seinen eigenen Vortheil. Indessen

der Herzoge die Regierung führen. Ohne Widerstand gehorchten Adel und Städte und huldigten dem Herzog. Wohl machten die Wittelsbacher Ansprüche auf das Land, doch ihre Uneinigkeit hinderte ein kräftiges Auftreten, und als es endlich zum Kriege kommen sollte, benützte Rudolf diesen Anlaß, um im Lande eine kräftigere Regierung herzustellen und Tirol ganz in seine Hände zu bringen. Am 29. September 1363 verzichtete Margaretha förm lich auf die Regierung und behielt nur mehr einige Schlösser; sie verließ

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Bücher
Jahr:
1900
Büchersammlung Kaiser Maximilians I. : mit einer Einleitung über älteren Bücherbesitz im Hause Habsburg.- (¬Die¬ Ambraser Handschriften ; 1)
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Seite 118 von 180
Ort: Leipzig
Verlag: Spirgatis
Umfang: VI, 172 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 65.084/1
Intern-ID: 314793
111 zu Eur gnaden hannden in dreyen vnnderscheidlichen Truhen über geben, so gleichsfals in obberiiert gwelb bey der Regierung eingeseczt [Note am Rande: Nota weyl die bücher in den dreien Truhen nit Placz gehabt, seint hernach hier zuo 4 Truhen gemacht worden-] das übrig akla zur Neüstat gelassen vnnd hernach was derselben Registratur Inn- halt sey, vermag aines sonnderbaren aufszug der Substantz durch Herrn Doctor Johann Tunner, Römischer khay. Mt. etc. Hof Reichs Rat vnnd Josephen Schreiner

der n. ö. Regierung und Kammer, aus dem Neustädter Schatzgewölbe neben Acten und kunstvollem Hausrath (wie sich zeigt aus der Zeit Maximilians I.), eine beträchtliche Zahl von Büchern ausheben und an den Hof abliefern zu lassen. Alle diese Bücher nun enthielten Werke der Literatur. Truhe C. und E. waren 1574 von Wiener-Neustadt nach Wien gebracht worden, während A. und D. nebst anderen sich noch dort befanden. Der Befehl des Kaisers ordnete die Aushebung von Stücken aus allen vieren an. Die n. ö. Kanzlei

beauftragte mit diesem Geschäfte den n. ö. Registrator Viechter, der über die in Wien befindlichen Truhen am 26. Sept. 1577 der n. ö. Regierung berichtete. Hier sind nur Truhe C. und E. behandelt. Am genannten Tage wurden die verlangten Stücke herausgenommen, um an die Hofkanzlei abgeliefert zu werden. Ein Verzeichnis der aus gehobenen Acten ist dem Berichte beigeschlossen. Dann begab sich Viechter nach Wiener-Neustadt. Vom 29. September 1577 lautet der kurze Bericht, den Thonrädl 1 ) zu Ternperg

und Rechperg, Rath und Verwalter der Hauptmannschaft zu Neustadt an die n. ö. Regierung verfasste. Hier nur die Truhen A. und D. Der Act ist neben Thonrädl auch von Viechter unterschrieben und besiegelt. Nach ihren Angaben haben sie die leere Truhe ,S. 18‘ für die Verpackung der ausgehobenen Bücher und Gegenstände benutzt. Auch sie wurden offenbar der Hof kanzlei abgeliefert. In jedem der beiden Berichte liegen Theil-Verzeichnisse vor, beide bieten gegenüber dem vom Kaiser an die n. ö. Regierung

6
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
[1845]
Geschichte Andreas Hofer's, Sandwirths aus Passeyr, Oberanführers der Tyroler im Kriege von 1809 ; Bd. 2
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Seite 98 von 555
Autor: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]
Ort: Leipzig
Verlag: Brockhaus
Umfang: VIII, 541 S.. - 2., durchaus umgearb. und sehr verm. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Hofer, Andreas
Signatur: II 101.622/2
Intern-ID: 274557
, daß unsere Regierung wol die Un terhandlungen abbrechen mußte, wenn sie nicht Zeit und Mühe umsonst verlieren wollte. Wie diese, so werden alle übrige Verfügungen der Regie rung in den Schmähschriften der Oesterrcicher angefallen, verdreht und verunstaltet. Sie scheuen sich nicht, gleich anfänglich euch ins Angesicht die Lüge zu' behaupten, Landesordnung und Sta- tutarrechte seien euch genommen. Daß dies nicht schon unter Oesterreich geschah, dankt ihr wahrlich nicht der überlegenden Rücksicht auf euere

Individualität; — denn welche Regierung ward je von einer größeren Wuth besessen, Alles gleich zu ma chen, als die österreichische seit Joseph II, obgleich Klima, Sprache und Sitten zwischen dem Böhmen und Ungar, dem Gallizier und Tyroler einen bleibenden wesentlichen Unterschied festgesetzt hatten? — sondern der die Schwäche charakterisirenden Unent schlossenheit seines Kabinets. Was euch aber von der österreichi schen Regierung an Statuten noch gelassen worden war, das besteht jetzt noch und kern

kleinlicher Eigendünkel hielt euere ge genwärtige Regierung ab, selbst die österreichischen Cimlgesetze,

7
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1841)
Andreas Hofer und der Freiheitskampf in Tyrol 1809 ; 2
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Seite 99 von 265
Autor: Becker Wilhelm Gottfried / Erm. Verf.: Wilhelm Gottfried Becker
Ort: Leipzig
Verlag: Teubner
Umfang: 256 S. : 5 Stahlstichen
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: mit 24 Stahlstichen
Schlagwort: p.Hofer, Andreas<br>s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: I 189.121/2
Intern-ID: 251256
Ekchte getreten, und aufmerksam wird das Volk auf die Rath schlage , auf die Bitten seiner Vorsteher hören. - /Ms ist an euch, ihr Eingebornen unter den Beamten! die Wohlthaten zu vergelten, welche euch euere Regierung erwies. Durch keine Verträge gebunden, ließ sie euch-in dem vollen Genüsse euerer Stellen, beförderte euch Zu neuen, und behan delte selbst jene, welche Alter zur Dienstleistung unfähig machte, gewissenhaft nach den Bedingungen, denen sie sich Lei ihrer früheren Anstellung

- unterworfen hatten. Das engere Band, welches ein gemeinsamer Geburtsort, die Gewohnheit des Zu sammenlebens, die Verhältnisse der Verwandtschaft und der Jugendfreundschast zwischen euch und den Landesbewohnern knüpfen, giebt -euch in diesen Zeiten-der Unordnung, wo das amtliche Ansehen sein Gewicht verliert, noch einen mächtigen Einfluß, auf daS Volk; die Art, wie ihr euch desselben bedienr, wird euerer Regierung beweisen, daß ihr das zweideutige ver trauen-des Feindes, der euch allem in euern Stellen

laßt, wäh rend er die übrigen Staatsdimer aus dem Lande schleppt, nicht einer treulosen Anhänglichkeit an ihn verdankt, sondern daß er damit bloß den Wünschen des aufrührerischen Pöbels schmei- cheln wollte. „An euch ist es endlich, ihr gutgesinnten Bürger und Bauern.! die euch weder verführerische Elnflüsterungen, noch das Toben des Aufruhrs ringsum in euerer Pflicht wankend Aachen konnte! an euch ist es nun/muthig'iu euern treuen Gesinnungen zu beharren. Euere jetzige Regierung hat die

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Bücher
Jahr:
1900
Büchersammlung Kaiser Maximilians I. : mit einer Einleitung über älteren Bücherbesitz im Hause Habsburg.- (¬Die¬ Ambraser Handschriften ; 1)
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Seite 80 von 180
Ort: Leipzig
Verlag: Spirgatis
Umfang: VI, 172 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 65.084/1
Intern-ID: 314793
über Tirol angetreten hatte, wurden sowohl von der o. ö, Regierung, als von der Kammer eingehende Berichte über die ganze finanzielle Lage des Landes und von den einzelnen Hof behörden Inventare des ihnen zur Verwaltung anvertrauten Gutes her gestellt. Die Relationen der Regierung und Kammer haben sich im Reichsfinanzarchiv erhalten, 1 ) von den vorauszusetzenden Inventuren der Hofbehörden ist nur wenig mehr übrig. Aber dahin gehört nebst dem Cod. 8069 (Ambr. 346; Hist. prof. 362; Chmel

, Die Handschriften d. Hofbibi. Bd. 2. No. CCLXXXII) und Cod. 7998 (Ambr. 344; Hist. prof. 350; Chmel a. a. O. 2, No. CCLXN) auch die 1564 angefertigte Copie jenes Originalinventars bei der Regierung in Innsbruck, die in der Hs. W. vorliegt. Auf die spätere Zeit des 16. Jahrh. weist auch die Form der Orthographie hin. Was nun die Handschrift W. besonders wertvoll macht, sind die nur hier erhaltenen Vorbemerkungen (fol. 1a—2 a), die uns ein Stück Geschichte dieser Innsbrucker Büchersammlung geben. Daraus ersehen

(O) und die vom 11. (O. M.) unter schieden. s ) Das Original des Verzeichnisses wurde bei der Regierung in Inns bruck aufbewahrt und Ferdinand I. also nur eine Abschrift davon ge geben. Heber die Zeit, wann sie angefertigt wurde, war oben die Rede; diese verschollene Abschrift fällt'danach vor 1558. Im Generalinventar der Verlassenschaft Ferdinands von Tirol von 1596 (Hofbibi. Cod. 8228 f. 583b) wird ein: Index librorum Bibliothecae 0 Reichs-Finanz-Archiv in Wien, fase. 18115; vgl. Hofbibi. Cod. 146S6, 2 ) Wahrscheinlich Matthias

10
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
[1845]
Geschichte Andreas Hofer's, Sandwirths aus Passeyr, Oberanführers der Tyroler im Kriege von 1809 ; Bd. 2
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Seite 110 von 555
Autor: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]
Ort: Leipzig
Verlag: Brockhaus
Umfang: VIII, 541 S.. - 2., durchaus umgearb. und sehr verm. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Hofer, Andreas
Signatur: II 101.622/2
Intern-ID: 274557
100 Herrn zwingen wollen; dann kehret die Waffen wider sic, ergrei fet die schändlichen Verführer und liefert sie eurer rechtmäßigen Obrigkeit zur Strafe aus. Es ist nun an euch, ihr Diener des Altars! das Volk über seine Pflicht zu belehren; mit innigem Wohlgefallen hat es eure Regierung vernommen, daß ihr euch in den schrecklichen Tagen des Aprils unter den unsinnigen Volkshaufen hineinwarft und mit Gefahr euers Lebens Pflicht und Menschlichkeit predigtet. Damals scheiterte euer rühmliches

, welches euch das Alter und die Volkswahl gibt, ist wieder in feine vorigen Rechte getreten und aufmerksam wird das Volk auf die Rathschläge, auf die Bitten feiner Vorsteher hören. Es ist an euch, ihr Eingebornen unter den Beamten! die Wohlthatcn zu vergelten, welche euch eure. Regierung erwies- Durch keine Verträge gebunden, ließ sie euch in dem vollen Ge nüsse eurer Stellen, beförderte euch zu neuen, und behandelte selbst jene, welche Alter zur Dienstesleistung unfähig machte, ge wissenhaft nach den Bedingungen

, denen sie sich bei ihrer frühe ren Anstellung unterworfen hatten. Das engere Band, welches ein gemeinsamer Geburtsort, die Gewohnheit des Zusammenlebens, die Verhältnisse der Verwandtschaft und der Jugendfreundschaft zwischen euch und den Landesbcwohnern knüpfen, gibt euch in diesen Zeiten der Unordnung, wo das amtliche Ansehen sein Ge wicht verliert, noch einen mächtigen Einfluß auf das Volk; die Art, wie ihr euch desselben bedient, wird eurer Regierung bewei sen, daß ihr das zweideutige Vertrauen

13
Bücher
Jahr:
1907
¬Die¬ Bozener Märkte bis zum Dreißigjährigen Kriege.- (Staats- und sozialwissenschaftliche Forschungen ; 124)
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Seite 60 von 133
Autor: Bückling, Gerhard / von Gerhard Bückling
Ort: Leipzig
Verlag: Gerold
Umfang: VIII, 124 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 122 - 124
Signatur: II 102.244 ; II 107.475 ; II 64.506
Intern-ID: 144261
der Grund — so stellten die Gutfertiger dar — der lockenden Anerbietungen des Rätis, gegen das Güterfertigungs- und Schiffahrtsmonopol von Bozen bis Verona 8000 fl. jährlich an die fürstliche Kammer zu zahlen. Die Beförderung sollte, abweichend vom früheren Modus, nicht per Floss, sondern per Schiff vor sich gehen. Schon im Jahre 1596 hatte die Regierung ein Kanalisierungsprojekt der Etsch und des Eisacks von Bozen bis Branzoll wegen technischer Schwierigkeiten auf Veranlassung des Bozener Magistrats

fallen lassen 4 , ln diesem neuen Schiffahrtsprojekte griff sie zu: Auf dem Mitfasten markte wurde der Beschlufs den Kaufleuten 1 Buch Tirol, 1526 Sept. 12. Nach einem erfolgten Holzausfuhr verbot wird die Ausfuhr von einer bestimmten Anzahl Hölzer doch zu gestanden. 2 Innsbrucker Regierung an den Bozener Bat 1609. Bozener Stadt archiv: Tiroler Kommerz Kästen 252. Jedenfalls 1605 erfolgte die Ab stellung: Den Gutfertigem im Sack bei Roveredo wurde in diesem Jahre eine neue Ordnung verliehen

. Ihr Privileg der Beförderung von Kauf mannswaren stammte vom Jahre 1584. Siehe auch G. dal Ri S. 39. 3 Bozener Stadtarchiv. Tiroler Kommerz Kiste 252: Gesuch des J. A. Rätis an Erzherzog Maximilian, undatiert. Weitere Belege in der Angelegenheit sind: Gesuch der Gutfertiger an Erzherzog Maximilian, undatiert. Das Ganze einliegend in einem Schreiben der Regierung an Landrichter, Bürgermeister und Rat, 1609. — Undatiertes Schreiben des Rates an die Kammer. Augsburger Stadtarchiv: Kommerzien, Tom. II, 1591

—1614: zwei Supplikationen der nach Italien handelnden Kaufleute an den Augs burger Rat. — Schreiben Augsburgs an den Erzherzog vom 17. August 1610. 4 Bozener Stadtarchiv: Rat an die Regierung am 5. Febr. 1596; „Erbauung eines Wassergrabens von Chleisl (Klausel) undter Bozen gelegen durch die Grüz undAwen hinab bis zur Niederlag oder Lanndt- stat gehen Pranzol.“

14
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
[1845]
Geschichte Andreas Hofer's, Sandwirths aus Passeyr, Oberanführers der Tyroler im Kriege von 1809 ; Bd. 2
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Seite 100 von 555
Autor: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]
Ort: Leipzig
Verlag: Brockhaus
Umfang: VIII, 541 S.. - 2., durchaus umgearb. und sehr verm. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Hofer, Andreas
Signatur: II 101.622/2
Intern-ID: 274557
und es nicht undeutlich auf die Rechnung der Regierung selbst zu schreiben. Wahr ist es ferner, daß die Bischöfe von Chur und Trient aus dem Lande entfernt wurden; aber auch von dieser Maaßregel wird die Ursache mit Stillschweigen.übergangen. Sie wurden entfernt, weil sie bei der Besetzung der Pfarreien dem Könige jenen Einfluß nicht gestatten wollten, den ihm sein Regentenrecht und seine Regentenpflicht einräumet, den alle übrigen Bischöfe des Reiches ohne Anstand anerkannt, den selbst die österreichischen

Landesfürstcn in Tyrol in einem größern Umfange fortwährend und ohne Widerspruch ausgeübt hatten; sie wurden entfernt, weil sie Verkündung und Gehorsam den königlichen Verordnungen ver sagten, welche die seit Leopold's II Regierung in die Religions ausübung wieder eingcschlichcncn Mißbräuche verbannen und der Religion ihre ursprüngliche Reinheit wieder geben sollten; sie wurden endlich entfernt, weil sie sich nicht gescheut hatten, den heiligen Vater in Rom durch falsche Berichte zu täuschen und ihn dadurch

zu Schritten zu bereden, welche, hätte er ihren ver- rätherischen Anträgen Gehör gegeben, die Störung der öffentlichen Ruhe herbekgeführt haben würden. Wahr ist es, daß Priester bestraft wurden; allein es mußte geschehen, wenn nicht das Ansehen der Regierung dem Trotz und dem Hohne des Fanatismus preisgegeben werden, wenn es nicht dahin kommen sollte, daß die Laien in ihrem Glauben irre ge macht, in ihrem Gewissen entzweit würden. — Ob die entfernten Bischöfe, die bestraften Priester als Märtyrer

15
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
[1845]
Geschichte Andreas Hofer's, Sandwirths aus Passeyr, Oberanführers der Tyroler im Kriege von 1809 ; Bd. 2
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Seite 111 von 555
Autor: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]
Ort: Leipzig
Verlag: Brockhaus
Umfang: VIII, 541 S.. - 2., durchaus umgearb. und sehr verm. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Hofer, Andreas
Signatur: II 101.622/2
Intern-ID: 274557
Regierung hat die Fesseln gesprengt, welche die vorige, aus Unverstand, oder aus Finanzspeculation, eurer Vieh zucht, euerm Landbau, Handel und Gewerbsieiße angelegt hatte. — Als vor zwei Jahren tobende Wildbäche in einer Nacht drei Gemeinden des Innthals zu Bettlern machten, da strömten frei willige Beiträge von mehr als dreißig tausend Gulden aus den übrigen Lheilcn des Königreichs zur Unterstützung der Unglückli chen herbei; freudig opferte das erste Linicninftmterieregiment die Summe

von neunzehnhundert Gulden, welche die Bürger von München bei seiner Rückkehr aus dem Feld ihm bestimmt hatten; Häuser wurden wieder aufgebaut und Felder abgeräumt, die sonst auf immer in Ruinen und im Schutte geblieben wären. — Wenn der Anblick jener Gegenden undankbare Menschen von Aufruhr und von Grausamkeiten gegen die nicht abhalten konnte, welchen die Gegenden ihr lachendes Aussehen wieder verdanken — ihr hattet jene Wohlthaten eurer Regierung und eurer Mitbürger nicht vergessen; das dankbare Andenken daran

belebte und er wärmte in euch das Gefühl für Pflicht und ihr standet aufrecht im allgemeinen Schwindel. Die Raserei des Augenblicks ist vor über; schüchtern blicken die Gefallenen auf euch, als Mittler zwi schen ihnen und der schwer beleidigten Regierung; benutzet, o be nutzet dieses Gewicht, welches das Bewußtsein dem Rechtschaffe nen leiht, um neue Greuel zu hindern! Bewohner von Südbayern ! Große Verbrechen sind geschehen; aber noch ist cs Zeit, sie zu sühnen. Euer König

16
Bücher
Jahr:
1907
¬Die¬ Bozener Märkte bis zum Dreißigjährigen Kriege.- (Staats- und sozialwissenschaftliche Forschungen ; 124)
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Seite 30 von 133
Autor: Bückling, Gerhard / von Gerhard Bückling
Ort: Leipzig
Verlag: Gerold
Umfang: VIII, 124 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 122 - 124
Signatur: II 102.244 ; II 107.475 ; II 64.506
Intern-ID: 144261
der dortigen Provveditoren Einrichtungen in Bozen durch- zuführen 5 . Im übrigen waren die Verhandlungen mit auswärts vor züglich Angelegenheit der Innsbrucker Regierung, z. B. wenn von Augsburg Nachrichten über den Gesundheitszustand Nürn bergs eingeholt wurden u. a. m. 6 . Auch in den Bereich der diplomatischen Verhandlungen wurden die Veroneser Bandi- mente gezogen 7 ; und gerade die Diplomaten waren wohl die 1 1611 Sept 16 u. 1625 Sept. 2 in den Proclami. Bd. 2. 2 Ratsprot. 1547 Kov

. 11. Sind die Deutschen einzulassen? Vgl. auch 1562 Äug. 24, 1568 Qkt. 10. 3 1603 Qkt, 16. Verona hat an Trient ein Bando wider Spanien,- Niederland und Portugal gesandt. Trient sendet es an Bozen, Bozen nach Innsbruck. 4 Z. B. Ratsprot. 1526 Dez. 23 usw. s 1628 Mai 3. 6 1583 Jan. 30. Tiroler Regierung an den Augsburger Rat, er möge über den Gesundheitszustand Nürnbergs berichten. 1586 April 14 an den Augsburger Rat: Der kais. Orator in Venedig hat um Relaxie• rung des Bandimentes gebeten; beides in der Sammlung

Herbst scher Merkantilsachen auf der Stadtbibliothek Augsburg. 7 1586 Febr. 5. Innsbrucker Regierung an Augsburg und Nürn berg: Der kais. Orator handelt in Venedig um Aufhebung des Ban di- mentes.

18
Bücher
Jahr:
1907
¬Die¬ Bozener Märkte bis zum Dreißigjährigen Kriege.- (Staats- und sozialwissenschaftliche Forschungen ; 124)
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Seite 27 von 133
Autor: Bückling, Gerhard / von Gerhard Bückling
Ort: Leipzig
Verlag: Gerold
Umfang: VIII, 124 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 122 - 124
Signatur: II 102.244 ; II 107.475 ; II 64.506
Intern-ID: 144261
noch in besondere Gewölbe gefahren und durften bis zum Erscheinen des Eigentümers nicht ausgepackt werden 2 . Eng mit diesen Mafsnahmen hing die Kontrolle durch die Wirtshäuser zusammen. Auch hier sollte jeder Gast schwören, dafs er nicht aus infizierten Orten käme 3 . Später — 1582 — wurden die Wirte verpflichtet, in jedem Falle die fremden Personen zu examinieren und dein Bürgermeister anzuzeigen; und 1602 wurde diese Bestimmung auf Befehl der Regierung dahin spezifiziert, dafs kein Gast zu Marktzeiten

über drei Tage ohne Wissen des Rates sich in Bozen aufhalten dürfe. , Überhaupt waren die Wirtshäuser der Gegenstand des stetig wachsenden Interesses der Behörden. In Zusammenhang mit den Bestimmungen der Landesordniiugen und der Regie rungsdekrete wurde den Wirten alljährlich eine Ordnung Ratsprotokolle 1543 Aue. 24 and 1572 Nov. 27: An der Strafse vom Ritten herunter sind Wächter aufzustellen. Buch Tirol 1525 Juli 18: Regierung an die Behörden: Um Bozen erhebt sich wieder die Pest. Befehl

, an den Brücken auf die Durchkommenden aufzupassen. Buch Tirol 1541 Nov. 10: Regierung an den Bozen er Landrichter über den Schwur, der den Passanten abzunekmen ist. 2 Ratsprot. 1547 Dez. 2. B 1548 Mai 28. Vgl. auch die Bozen er Marktberufung aus der Zeit Rudolfs II. Statthalterei. Leopold. Nr. 23 Lit. BP. 2 *

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