Andreas Hofer und der Freiheitskampf in Tyrol 1809 ; 2
Ekchte getreten, und aufmerksam wird das Volk auf die Rath schlage , auf die Bitten seiner Vorsteher hören. - /Ms ist an euch, ihr Eingebornen unter den Beamten! die Wohlthaten zu vergelten, welche euch euere Regierung erwies. Durch keine Verträge gebunden, ließ sie euch-in dem vollen Genüsse euerer Stellen, beförderte euch Zu neuen, und behan delte selbst jene, welche Alter zur Dienstleistung unfähig machte, gewissenhaft nach den Bedingungen, denen sie sich Lei ihrer früheren Anstellung
- unterworfen hatten. Das engere Band, welches ein gemeinsamer Geburtsort, die Gewohnheit des Zu sammenlebens, die Verhältnisse der Verwandtschaft und der Jugendfreundschast zwischen euch und den Landesbewohnern knüpfen, giebt -euch in diesen Zeiten-der Unordnung, wo das amtliche Ansehen sein Gewicht verliert, noch einen mächtigen Einfluß, auf daS Volk; die Art, wie ihr euch desselben bedienr, wird euerer Regierung beweisen, daß ihr das zweideutige ver trauen-des Feindes, der euch allem in euern Stellen
laßt, wäh rend er die übrigen Staatsdimer aus dem Lande schleppt, nicht einer treulosen Anhänglichkeit an ihn verdankt, sondern daß er damit bloß den Wünschen des aufrührerischen Pöbels schmei- cheln wollte. „An euch ist es endlich, ihr gutgesinnten Bürger und Bauern.! die euch weder verführerische Elnflüsterungen, noch das Toben des Aufruhrs ringsum in euerer Pflicht wankend Aachen konnte! an euch ist es nun/muthig'iu euern treuen Gesinnungen zu beharren. Euere jetzige Regierung hat die