Tirol unter eigenen Landesfürsten (1 3 79—1^9°) 1. Leopold XII. (1^79 — 138 (>) der Biedere In der Regierung der habsburgishen Länder trat schließlich eine Schei dung in der Weise ein, daß sich Leopold III. vor allem der westlichen Län der, darunter Tirols, annahm. Dieser Zustand wurde zur dauernden Tei lung durch den Vertrag vom 25. September 1379 zu Neuberg, der Älbrecht III. Ober- und Niederösterreich zusprach, während an Leopold alles andere fiel, also Steiermark, Kärnten, Krain
gegen die eisengepanzerten Ritterheere bewies. Der Herzog fiel und mit ihm an 600 Ritter, darunter 40 von Tiroler Adelsfamilien. Für die noch unmündigen Söhne des Gefallenen übernahm ihr Onkel Älbrecht III. die Regierung der leopoldtnischen Länder. Älbrecht III. zwang den Bischof von Chur mit feierlichem Eid, Leib und Gut, Land und Leute der Herrschaft Tirol zur Verfügung zu stellen. 4394 brachten die österreichischen Herzoge durch Kauf die Herrshaft Bludenz an sich. Nah dem Tod Albrehts III. führte Wilhelm, der älteste
Sohn Leo polds III., die Regierung der habsburgishen Länder. Doch gab es längere Streitigkeiten unter den habsburgishen Prinzen, die 1404 durch einen neuen Vertrag geregelt wurden, Älbrecht IV. behielt Osterreih, Wilhelm bekam Kärnten, Krain, die windische Mark, Istrien und Triest, Leo-