Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; 1 - 3. 1870 1872
Seite 129 von 609
Autor:
Katholisch ; Konservativer Volksverein von Bozen und Umgebung
Ort:
Bozen [u.a.]
Verlag:
Selbstverl.
Umfang:
getr. Zählung
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
In Fraktur
Stock, Norbert: Die "Politik auf der Kanzel" / von P. N. St.. - 1872
Schneller, Christian: Die neuen Schulgesetze : ein Zwiegespräch zweier Schulfreunde in Tirol / von einem Abgeordneten des Tiroler Landtages. - 1872
Schenk, Alois David: Beleuchtung der Briefe eines liberalen Stadtlehrers an einen Vorsteher, in Briefen an einen Freund / [Alois David Schenk]. - 1872
Stock, Norbert: Die Kerker der Päpste / von P. N. St.. - 1872
Recept fr die kranke Menschheit : (eine
Pfingstgabe) / von J. C.. - 1872
Riccabona von Reichenfels, Benedikt: Hirtenschreiben des Hochwrdigsten Frstbischofs von Trient : vom 2. Februar 1872. - 1872
Stock, Norbert: Die "Politik auf der Kanzel" / von P. N. St.. - 1872
Stock, Norbert: Aus dem heurigen Landtage / von P. N. St.. - 1871
Stock,Norbert: Tiroler auf! Es ruft der Kaiser! / von P. N. St.. - 1871
Schenk, Alois David: Die Schulpetition des katholisch-konservativen Volks-Vereins von Bozen und Umgebung und ein liberaler Kritikus / von A. D. Schenk. - 1871
Stock, Norbert: Bilder aus dem Lebensbuche Pius IX. : eine kleine Festgabe zum Papstjubiläum / von P. N. St.. - 1871
Schenk, Alois David: Alte und neue Schule : ein Nachtrag zur Flugschrift: Die katholische Schule und der Streit um dieselbe / von A. D. Schenk. - 1871
Stock, Norbert: Eine segenreiche Revolution und eine fluchwrdige Reaction / von P. N. St.. - 1871
Schenk, Alois David: Die katholische Schule und der Streit um dieselbe / von A. D. Schenk. - 1871
Jäger, Albert: Das Steuerbewilligungs-Recht der alten Stände Tirols / von Albert Jäger. - 1870
Die feierliche Erneuerung des Bundes mit dem göttlichen Herzen Jesu am 24. Juni 1870 zu Bozen und die erste und zweite öffentliche Generalversammlung des katholisch-conservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung am 24. und 25. Juni 1870. - 1870
Greuter, Josef: Tirol fertig! : die Wahlen sind vor der Tre! ; ein Mahnwort eines patriotischen Tirolers an seine Landsleute! / [Josef Greuter]. - 1870
Oberrauch, Anton: Die Unfehlbarkeit des Papstes / [Anton Oberrauch]. - 1870
Oberrauch, Anton: Rom und die Revolution 1848 und 1870 / [Anton Oberrauch]. - 1870
Di Pauli, Joseph von: Der Statthalter Jesu Christi und sein weltliches Besitzthum. - 1870
Rezept zu guten Wahlen fr die Gemeinde- und
Bezirks-Vertretungen, fr den Landtag ecc. : den Katholiken Tirols fr die Krisis der Gegenwart und auch fr spätere Zeiten verschrieben. - 1869
Zallinger-Stillendorf, Franz von: Warum werden katholisch-politische Vereine immer notwendiger?. - 3. Aufl.. - 1870
Zallinger-Stillendorf, Franz von: Zur feierlichen Erneuerung des Bundes mit dem göttlichen Herzen Jesu am 24., 25. und 26. Juni 1870 in Bozen. - 2. Aufl.. - 1870
Zallinger-Stillendorf, Franz von: Auf! Zu den Wahlen!. - 2. Aufl.. - 1870
Signatur:
II 98.311/1(1870) - 3(1872)
Intern-ID:
192038
Hart zugesetzt wurde dem Landessäckel noch in den Jahren 4758, 1759 und 1761; freilich lastete der Druck des Preußen- krieges schwer aus allen Ländern der österreichischen Monarchie, und nöthigte die Regierung zu den gewaltsamsten Anstrengungen. Darin mochte sie den Titel finden, schon nicht mehr auf dem Wege der Postulate, sondern auf dem Wege des unmittelbaren Zugrei sens vorzugehen. Sie schrieb mittelst offener Patente in allen Erbländern Steuern aus ; so 1758 eine Kriegs- und Kapitalisten
steuer, Zu deren Einhebung eine eigene Hoftommission ernannt wurde. Von Tirol verlangte die Regierung für dieses Jahr noch daruberhin ein Kiàiàm xrasZeàneuin, wobei laut eines Mi- nisierialschreibens des Grasen Chotek dem Lande freigestellt wurde, diese Forderung auch durch ein Anleihen zu reluiren. Das Po stulat für 1759 verlangte „eine ganz freiwillige und den Tiroler Landesprivilegien unnachtheilige Gabe' von 140,000 fl., und daruberhin eine Bewilligung von 70,000 fl. anticipando für 4 760, wobei
es jedoch Stiftern und Ständen freistehen. sollte, für ein Drittel einsweilen nur die Zinse Zu bezahlen , und die Summe nach beliebigen Modalitäten aufzubringen oder einzuheben. Für 1761 verlangte die Regierung im Frühjahre vorschußweise ein zu fünf Percent verzinsliches Anlehen im Betrage von 130,000 fl. und die Uebernahme eines Antheiles an der Deckung und Gewähr des Wiener Stadtbanko auf 25'/^ Jahre mit einem jährlichen Beitrage von 2377 fl. 20 kr., so jedoch, daß die Landschaft be rechtigt
sein sollte, diese Summe von der Bewilligung jährlich ab zuziehen. Im Herbste kam die Negierung mit einem Postulate Male, singen aber schon an, es allmalig als ein land esfürstlicheS Gefälle zu betrachten. Entscheidend in dieser Beziehung wurde die Regierung Leopolds I. Obwohl die Landschaft besagtes Gefälle auch diesem Landesfmsten nur auf Z Jahre überließ, war sie doch nicht mehr im Stande, mit allen Be mühungen dasselbe aus den Händen der Regierung wieder Zurück zu erhalten. Maria Theresia erkannte 1742 das Recht
der Stände wohl an, allein 1779 ließ es die Regierung vollends incamerireu, und konnten die Stände es als eine Gnade ansehen, daß ihnen vergönnt ward, es ans 1l) Jahre in Pacht zu nehmen! Vom Jahre 1704 an hatte die Klage über Vorenthaltung und Zurückforderuug des der Regierung nur freiwillig nberlassenen Schankpfennigs einen stehenden Artikel in allen LandeSbefchwerden gebildet. ,