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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 17.04.1877
Umfang: 6
Graf Taaffe hebt hervor, daß auch die Regierung der Ansicht wäre, es gebühre den be treffenden Lehrern das Wahlrecht und zwar aus den Gründen, die vom Herrn Rector Huber und Prof. Wildauer vorgeführt worden sind. Auch die Regierung fei der Ansicht, daß unter dem „Oberlehrer' jedenfalls auch definitiv angestellte Lehrer und Leiter an Volks schulen im Gegensatz zu den Unlerlehrern zu verstehen feien. Gegenüber dem, vom Abg. Baron Dipauli seiner Rede ein geflochtenen Wunsch, die k. k. Behörden möchten

- direktoren-Sitznng gelangte das Resumö über die zwischen der Regierung und der Bankleitung, über das Statut der Hypotheken-Abtheilung, sowie das die Bank als solche betreffende, geführten Verhand lungen zur Vorlage. Während nun die Participation des Staates am Reingewinne, der über sieben Perzent vom Aktienkapital erzielt, genehmigt wurde, machten sich in der Versammlung noch immer die alten Be denken gegen die Ernennung der Vizegouverneure durch die Regierung, gegen deren Honorirung, sowie betreffs

der EScomptirung von Regierungswechseln bemerkbar. Die Nichtigkeit dieser Bedenken wurde längst zu sehr erwiesen, um dieselbe weiter darzulegen und glauben wir, daß die Generalversammlung der Bankaktionäre diese Angelegenheit nicht so engbrüstig aufnehmen wird, wie die Direktion, und daß durch einen diesbezüglichen, der Regierung entgegenkommen den Beschluß auch die letzten Schwierigkeiten in der ganzen Bankfrage behoben werden dürften. Es liegt dies letztere gewiß sehr im Interesse des Staates

, landwirthfchastlichen Unterricht und waS dergleichen in das provinzielle Leben tief eingreifende Dinge mehr sind. Heute liegen nur wenige Berichte ans den Landtagen vor, ein Beweis, daß der Schwerpunkt ihrer Thätigkeit gegen wärtig in den Arbeiten der Ausschüsse liegt. Im oberö sterreichischen Landtage entwickelte sich bei Berathung des Landesschulfonds-Präliminares eine sehr gereizte heftige Debatte. Bischof Rudigier, De chant Lechner, Pfarrer Binder griffen in heftigster Weife die konfessionslose Schule an. Der Statthal ter

Phase vorhanden sei, WaS annehmen läßt, daß eine mi litärische Aktion von russischer Seite noch immer nicht so unmittelbar bevorsteht, wie dieß nach den von allen Selten einlangenden Meldungen angenommen wird. (Es ist kein Grund vorhanden, den guten Willen und das eifrige Bestreben der englischen Regierung in Bezug auf die Erhaltung des Friedens zu bezweifeln, aber an einen Erfolg der darauf ab« zielenden angestrengten Bemühungen ist wohl den neuesten Nachrichten zufolge durchaus nicht mehr

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 06.03.1936
Umfang: 6
»»^M«»à>àM^à^^ .9 «- l. ' ^ ì >1 p <! ! A N H ^-!- iÄ ! 1 ì^! 'ir, '-U ^ -» ,'^i in .^z ì>' !ß h Fi'^j 'ti-, -Hi, : ' ^i!' 5 ^ - §- i^z U >! ^!à Ä ' '^U D-M ! W zl' >sH WH !!?Ä n 'H -'!u!ss. « !!^ Zi il ^!i ?x> z V A' lZi; ' ! u i^ zi . ^ ! '.' T ! ! ! Ä -S ! I.lj- SD ? j!D ! - Neue japanische Negierung Tokio, 5. März Der Kaiser betraute mit der Bildung der neuen Regierung Hyrota, den Außenminister des aufge lösten Kabinetts. Hyrota genießt den Ruf eines erfahrenen und zuverlässigen Diplomaten. Ueber das neugebildete Kabinett Hyrota erfähr Man, daß das Amt des Privatsiegelhüter» an Äuasa übertragen wurde, der augenblickliche Ge schäftsträger in London; Matsudaira- übernimm das bisher von Juaia innegehabte Amt

und des sterreichischen Meisters Kneißl. Die Amerikaner Durrance, Hunter, Crooks und Fräser begannen bereits vorgestern mit ihren Ue- bungen und sie waren mit den Abfahrtsstrecken sehr zufrieden, nur hinderten die übermäßigen Schneemassen ein wenig. Der für Sonntaa ange- etzte Lauf vom Monte Eises bis zur Ortschaft Sestriere weicht stark von allen anderen ab und verspricht, der interessanteste zu werden. Es wird 'ür das Publikum ein spani spannendes Schauspiel ab- des Monte erbitterten Kampf kommen, denn beide

sein, zu der die italie nische Auswahlmannschaft nach der Partie Italien- Ungarn vom 24. November v. I. antritt. Ange sichts dieser langen Spielpause machen sich daher auch umfangreiche Vorbereitungen für die Auffiel lung. der sogenannten „neuen' Auswah' ' Sie Ausnahme des Weißbuches ^ ... .... oud.on^ S..Mär?!! . Das Weißbuchder. Regierung '.uher^ìè .Whr- yolitik und die Aufrüstung hat im allgemeinen in der Presse' ein zustimmendes Echo gefunden. Eini gen Blattern, wie „Daily Mail', geht die Aufrüstung

, daß mit dem Kol lektivsystem auch der Friede geschaffen und nicht bloß aufrechterhalten werden kann. Hinter dieser Doppelpolitik stehe hqute die Überzeugung'des gan gen Weltreiches. Diese Pressekommentare bilden den Auftakt für die öffentliche Auseinandersetzung über die Auf rüstung, die in der Unterhausaussprache zu Be> ginn der kömmenden Woche ihren Höhenpunkt er reichen wird. Wenn die Regierung gehofft hatte, .mit dem Weißbuch auch die Opposition zu über zeugen, und mitzureißen, so hat sie sich anscheinend

getäuscht. Wie „Daily Herald' berichtet, hat die Arbeiterpartei Fraktion des Unterhauses die Begründung der Aufrüstung als ungenügend abgelehnt und wird zusammen mit den Gewerk schaften und Arbeiterpartei gegen das Weißbuch und den Aufrüstungsplan Front machen. Nichts destoweniger sind sehr weite Kreise der Partei für die Aufrüstung und es ist nicht anzunehmen, daß der Regierung für ihr Aufrüstungsprogramm von dieser Seite her ernstliche Schwierigkeiten drohen. Zeder einmal ln der Lust Ein indischer

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 29.04.1898
Umfang: 16
, sondern nur gegen di« Fälscher dieser Stimmung, gegen di« C eq l« jed«r Art, die in aufdringlicher und nicht selten vom anständigen Publikum direkt zurück- «wlesener Äeise durch die Macht der Fäuste und der Suggestion einen Applaus erzwingen oder gewalt sam verlängern tö'.ll. sEin interessanter Prozeßj Großes ilussehen rukt der .hübsche' Verhältnisse ausdeckendt P ozeß der .Reichswehr' ge «n die Regierung hervor. Di« erst« Verhandlung darüber findet heute oor dem Witnec Landesgerichte in Zivilsachen statt. Äuf

die dieSfälligen, in der letzten Nummer der Wener Wochenschrift .Die Z«it' veröffentlichten Enthüllungen, in welche Einsicht zu nehmen wir unseren Lesern «mp'thl«n, antwortet der HerauZgeber der .Reichswehr' in läugerer Darst'llung, in weicher er auch da» zwischen ihm und der Regierung am 25. Oktober 1K3S abgeschlossene Üebereiakommen ver öffeat- »cht. Danach wurde die .Reichswehr' angeblich zur Hälfte als Eigenthum der Regierung bestimmt. Nach dem Rücktritte BadeniS brach Gauifch die Verbindung

mit der „RelchZwehi' ab, die nicht mehr hergestellt wurde. Der Herausgeber David klaqt nunmehr die Regierung aus Zahlung von 2?3lM fl ^Der Wi«ner Männerg«sangv«reinZ hat. wie daS .N. W. Tagbl.' hö:t, als Ziel seiner diesjährigen Sängertahrt Tirol gewählt. Die Reise soll in den ersten Tagen des Juli angetreten werden und ist längerer Aufenthalt projektiert in Toblach (Pusterthal), Cortlna d'Ämpezzo, dann in Bozen und aus dem schönen Mendelpzß. fDa» Zentral-Komitä de» Oester reichisch«« Eisenbahnbeamt«n-Bere ine

eine» GehaltSlünftelS in die PenfionSbemessung als Ersatz kür den Entgang deS Quartiergeldes bei der Pensionierung. 3. GehaltSregulierung. Zu dieser Versammlung haben die Mitglieder deS O.-sterreichischen Eisenbahnbeamten« Vereines, sowie sämmtliche österreichische Eisenbahn beamte gegen Vo weisung der Mitgliedskarte oder der Eisenbabnbeamlen-Legtlimatioil Zutritt. Am K Mai, halb 7 Uhr abends wlrd bereit» eine De!egIerten«Ber« sammlung im Restaurant .zum Weingarten', Wien, VI, Getreidemarkt 5, abgehalten. lNordkap

, und da» nothleidende Volk ist aus die Hits« der Regierung, die stet» zu spät somm», und auf die öffentliche Wohlthätigkeit ange wiesen. lEine Riesen-Polizetmacht's I' keiner anderen Stadt ver Welt dürfte die heilige Hermandad von so außergewöhnlich großen Menfchen- exemplaren vertreten sein, wie in New Unk. E>wa

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 13.06.1908
Umfang: 8
„Bozner Nachrichten', Samstag, 13. Juni 1908 Nr. 135 Deutschtirol an erster Stelle die Forderung des Ausbaues der Bahn Mals-Landeck. Er konstatierte dann, daß die heu tige Versammlung so einig und ^schlössen fiir die Forderung der Abgeordneten einstehe, denn nur so könne das Ziel er reicht werden. Es werde auch der Moment kommen, wo Wir sagen können, die Regierung braucht uns, wir werden aber nur zu haben sein, wenn die gerechten Forderungen des Vylks erfüllt Werden. j Der Vorsitzende

. i Mg. Dr. v . Walther stellt die thatkrästigste Unter stützung der Bozner Handelskammer in Aussicht,welche seit den ersten Anfängen der Vinschgaübahnsräge bereits vor De zennien an allen Aktionen mitgewirkt und daher den Lei densweg aus eigener Erfahrung kennt. Die Südtiroler find für den Ausbau der Linie Mals-Landeck nicht nur vom Standpunkte des gemeinsamen Landesinteresses, sondern auch aus speziÄett, Beweggründen.^-Die Südtiroler haben Mvere -ßnänziÄle Opfer gebrächt iuderVsraussicht,daß dervonder Regierung oft

in Aus sicht gestellte Ausbau der Linie Mals-Landeck durchgeführt ulÄ dadurch die Linie Memn-Mals halbwoB rentabel ge dacht'M^de'D^ letzte Rechnungsabschluß der Vinschgau- k«hnweistein Betriebsdefizit von Weit über 100.000 Kronen . auf Wenn die Regierung nicht ungesäumt ihr Versprechen einlöst und die ganze Strecke ausbaut, so hat sie die Süd- tiroler Interessenten einfach genarrt. Die Entschließung- welche der Versammlung hiemit vorgelegt wird, enthält, ob« v. M bereits vor der Versammlung entworfen

, alle Punkte, deren Uusnahui-e In die Entschließung von den heutigen Red nern verlangt würde, Redner stellt den Antrag, die Ent schließung einstimmici anzunehmen: 7 „Die heute in Nauders^ versammelten Reichsraths und Landtagsabgeordneten als Vertreter der gesammten BevölkerungdesLandes, die Vertreter der beiden deutsch- -und Bozen, die Vertreter d^sLcmjdesver'bcmdesfür Fremdenverkehr und' des deutschen und sterreichischen Alpenvereins, die Vertre ter der Gemeinden von Mals bis Landeck und zahlreiche

bildet und mit Rücksicht auf das ihr innewohnende strategische und wirtschaftliche Moment auch für das ganze Reich von höchster Bedeutung ist. Die gesamte Bevölkerung des Landes, beunruhigt durch die anscheinende Verzögerung und Verschleppung der techni schen Vorarbeiten für die Gesamtstrecke, stellt daher an die Regierung die entschiedene Forderung, diese Vorarbeiten mit größter Beschleunigung zum Abschlüsse zu bringen und unverzüglich eine die Ausführung der gesamten Strecke Mals—Landeck

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 14
Datum: 28.03.1885
Umfang: 14
sein, und von einer - > .'an Geständniß des Thatsächlichen - , daraus wieder einmal, wir häufig ^ s-.. in seinen Erscheinungen mit den ! vermag ' ^ Dichtkunst wirksam zu con- - ^ sterreichischen Bundes- ? -i k>.« Innsbruck wird vom 26. ds. ' für die Situation des - c^^?^öes für das II. österreichische ' ^ Innsbruck ist nun fertig ge- ^ v mündet ein verlängerter ^ h'Uter dem Hof- ^ gegenüberliegende Stirnseite . M d-m F-Matze. Die Schi-ß. ! M°i°^'c^um von 145 Meter Länge (Breite) ein. Von ihr aus v-w 5k» -H,^ ^ 42 Scheiben

: i und der Ausschuß aufzufordern, Anträge zur Wahrung der wirthschaftlicher. und finanziellen Interessen des Staates zu stellen. — Bei der Abstimmung wurde dieser Antrag mit 160 gegen ISO Stimmen ab gelehnt. ^ Als nächster Redner sprach der Abg. von Plener. Er kennzeichnete in kurzen Worten die Hast, mit welcher die Regierung die Vorlage durchtreibe und erklärt im Namen der Vereinigten Linken und unter derem stürmischen Beifall, das! die Partei sich au den weiteren Berathungen mcht betheiligeu

, daß er die verdächtigsten Mit theilungen nur einem ausländischen Osf'nev gemacht habe, entweder aus übergroßer Gefc l ^ keit oder um sich einen hohen Orden zu rcr- schaffen. Die erste Anregung zur Ueberwachiinz Potiers wurde von der deutschen Regierung gegeben. In Mainz wurde vor einigen Wl>hm ein ehemaliger österreichischer Osficier verhtt'ttt, in dessen Besitz sich Pläne und ein Brief dänischen Hauptmannes fanden, in .dem t^r Name Potier genannt war. I Wien, 27. März. Heute Nacht fanr n Bettinaschacht bei Ostrau

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.06.1880
Umfang: 8
Drechslerei; in Stcyr für Stahlindustrie; inCor tina d'Ampezzo für Gold- und Silbcr-Filigran arbeit und in Ferlach für Gewehr-Erzeugung, ohne daß jedoch ihre schönen Arbeiten bisher dem großen Publikum in Oesterreich, vor Allem in Wien' bekannt geworden wären. Um nun den Wiener» die Erzeugnisse der genannten alpine» Fachschulen vorzuführen, beabsichtigt die Section „Austria' des Deutschen und O-sterreichischen Alpenvereins Anfang? December 1380 eine Aus stellung der Arbeiten dieser Fachschule» zu ver

hatte, die Verhält« nifse der Balkanhalbinsel und speciell iles EpiruS eingehend zu studiren, und der Oberst des Ge« neralstabeS Freiherr von Nipp, welcher bereits in mehreren DelimitationS-Commissionen als Dele gier der österreichisch-ungarischen Monarchie fungirte. Italien. Wie der „K. Ztg.' von Rom tele- graphiich mitgetheilt wird, Hit der päpstliche NuntiuS in Wi?n Msgr. J.icobini bereits Auf», trag erhallen, der deutschen Regierung mitzutheilen, daß die Kurie bereit sei, neue Verhandlungen mit Deutschland

(ist wohl Preußen gemeint) an zuknüpfen. Frankreich. Aus Paris schreibt man: Vo!» der Kimmer wurde der 14. Juli, als Jahrestag der Bastille-Erstürmung, zum National-Festtag erklärt. — An demselben Tage sollen die Fahnen der Republik an alle Armeekorps vertheilt werden. England. Die Regierung kündigte dem Unter» Hause ,» London an, sie werde die Abschaffung der Prügelstrafe in der Armee und Flotte in der I nächsten Session beantragen. > Rußland. Trotz deS Unwetters und Sturm- Wanderungen in Sndtirol

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 23.09.1903
Umfang: 16
, ihres Exekutivkomitees aufgefordert wur den, auf die Zurücknahme der Verfügung über die Drittjährigen hinzuwirken, ist es schwer ein zusehen, wie die Regierung es anfangen will, das Rekrutengesetz in der Enge zwischen der ange fangenen Landtagssession und ihrer Fortsetzung durchzuzwingen. Ist der Reichsrat erst ve^am- melt, dann ist er Herr seiner Beschlusse und seiner Tagesordnung. Durch die Tratte über das neue Rekrutengesetz selbst muß die ganze Frage des Verhältnisses zu Ungarn notwendigerweise auf gerollt

der Gebäudesteuer unter Aushebung der Hausklassensteuer, ferner be treffend die Schaffung von Bauord nungen durch ein Landesgesetz an. In der Nach mittagssitzung beschloß der Städtetag eine Reso lution, welche sich gegenden Antrag Bieloh- lawe? und den darauf basierenden Beschluß des niederö sterreichischen Landtages wen det. Auf die an den Kaiser abgesandte Hüldi- gungsdepesche langte ein Telegramm ein, welches besagt, der Kaiser nehme die vom Städtetag dar gebrachte patriotische Huldigung mit Befriedigung

der Kosten für Armenpflege wurde von der Regierung abgelehnt. , , Beim Stanislauer Kavallerie- Truppenkommando wurde ein Diebstahl von Möbilisierungsplänen entdeckt. Sie befanden sich in einer großen mit Blech beschla- gegen Hylzkiste. . Die Täter waren augenscheinlich mit den Lokalverhältnisseir wohl vertraut; sie ent wendeten außer den Mobilisierungsplänen einige hundert Kronen Bargeld und drei Sparkasse- bucher. Die Erregung in Ungarn ist im Steigen begriffen. Die Situation hat sich so verschärft

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 06.03.1946
Umfang: 4
Die wichtigsten Punkte der Erklärung wur den nicht gedruckt. In der Erklärung kommt klar zum Ausdruck, daß Spanien von wirt schaftlicher Hilfe solange abgeschnitten sein wird, bis das Franco-Regime nicht durch eine zufriedenstellende Regierung ersetzt ist. Ob die diplomatischen Beziehungen zu Spanien gemeinsam abgebrochen werden sollen, falls Franco nicht zurücktritt, wird von den kom menden Ereignissen abhängen. Die drei Mächte haben nicht die Absicht, in die inne ren Angelegenheiten Spaniens

einzugreifen. Ein amerikanischer Berichterstatter schreibt: Trotz der verstümmelten Version in der spanischen Presse haben doch viele Spanier den vollen Wortlaut der Drei- Beromünster, 5. März (TND). Nach englischen Meldungen soll der iranische Mi nisterpräsident anläßlich seines Besuches in Moskau bei der Regierung der Sowjetunion über die weitere Belassung sowjetischer Truppen in Iran protestiert haben. Der ira nische Botschafter in Washington ersuchte Außenminister Byrnes, gemeinsam mit Groß britannien

hat die amerikanische Regierung ersucht, gegen das Rückhalten russischer Truppen in Persien Protest zu erheben- Britische Anfrage In Moskau Beromünster, 5. März (TND). Der britische Geschäftsträger in Moskau, Frank Roberts, hat heute der Regierung der Sowjet union eine Note der britischen Regierung überreicht. Die Note verweist anfangs auf die Bestimmungen des Dreierpaktes, durch den die Zurückziehung der Truppen aus Per sien festgelegt wurden und ersucht dann um Bekanntgabe der Gründe über die weitere Belassung

sowjetischer Truppen in Iran. * London, 5. März. (AFP) — Kommentare zur persischen Angelegenheit seitens informierter Londoner Kreise lassen erkennen, daß man in London weniger vom russischen Entschluß, die Räumung Persiens hinauszuschieben, überrascht ist, als durch die Umstände, in denen dieser Be schluß gefaßt wurde. Man ist der Ansicht, daß die Moskauer Regierung auf Grund der abge schlossenen Verträge alle beteiligten Mächte in formieren hätte sollen. Die persische Frage erscheint mit einem Schlage

verschafft. Auch verschiedene Kanadier sind in dem Bericht namentlich erwähnt. Die Gründe für den Rücktritt Mannerheims Beromünster, 5. März. (TND) In einer Rundfunkansprache erklärte der finnische Mini sterpräsident Paasikivi: „Feldmarschall Mannerheim stellte in seinem Demissionierungsschreiben an die Regierung fest, daß Finnland nach Abschluß der Prozesse gegen die Kriegsverantwortlichen mit Ausnahme der Re parationsleistungen alle Waffenstillstandsbedin gungen erfüllt habe. Deshalb könne

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 15.06.1906
Umfang: 16
reich, elendiglich zu Grunde gehe?" Auch in dm Sitzungen der Obmänner der verschiedenen Parteien des Parlamentes wurde lebhaft gegm die neuerliche Nachgiebigkeit Ungarn gegenüber protestiert und beschlossen, jede kommende Regierung unmöglich zu machen, welche nicht gegen die an Ungarn gemachten Zugeständnisse auftrete. Die christlichsoziale Vereinigung erklärte wedereinen Heller noch einenRekruten zubewilligen, solange der Pakt mit Ungarn nicht rückgängig gemacht wird. Nach dem Rücktritte

hinsichtlich der deutschen als auch tschechischen Nation, durchwegs freisinnig find. Die christlichsoziale Partei sollte auch an der Besetzung der Ministerposten teilnehmen, lehnte es aber ab, weil sie der Anschauung ist, daß die Regierung nicht im stände sein werde, ihre Ausgabe zu erfüllen, da diese darin bestehen würde, die österreichischen Interessen gegenüber den ungari schen frechen Forderungen zu schützen. Falls die Regierung ihre Aufgabe erfüllen sollte, wird fie von der christlichsozialen Partei

unterstützt, im anderen Falle wird diese Partei die Regierung auf das heftigste bekämpfen. Die christlichsoziale Partei hat damit bewiesen, daß sie keinen Minifterhunger hat, sondern fest und ent schlossen für die österreichischen Interessen eintritt. Zu diesem Zwecke hat sie sich durch keinen Ministerstuhl ködern lassen, sondern freie Hand behalten. Die neue Regierung hat zwar versprochen, die österreichischen Jntereffen gegenüber Ungarn zu schützen. Dies ! hat auch der frühere Ministerpräsident

tatsächlich getan, indem er die unverschämten Forderungen der Ungarn zurückwies. Nachdem mit den Ungarn schon ein Geheimvertrag abgeschlossen war, den die Krone nicht brechen wollte, mußte das österreichische Mini- fterium, wie schon gesagt, ablreten. Kann sich dies nicht bei der jetzigen Regierung wiederholen? Wenn aber die neue Regierung in den übertriebenen Forderungen der Ungarn sich als nachgiebig zeigt, wird dieselbe durch das Parlament zum Falle gebracht. DaS fortwährende Nachgeben gegenüber Ungarn

n, daß Ungarn die Gegenseitigkeit gebrochen hat und darum könne nun Oesterreich ebenfalls das Recht, selbständige Verfügungen zu treffen, für sich beanspruchen. Die österreichische Regierung sei zu einer Verständigung nur in sämtlichen Ausgleichsfragen mit Ungarn

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 09.01.1918
Umfang: 4
C y- p e r n zurückerhalte. Bekanntlich war Cypern schon vor zw-i Jahren bei den Verhandlungen über das griechische Eingreifen der Regierung des Königs Konstantin ange boren worden. Stetes Vorrücken der Engländer in Palästina. London. 8. Jänner. General Allenby berichtet ein neues Vorrücken der englischen Linien nördlich von Jerusa lem von mehr als einer Meile. Unsere Flieger haben ruit Erfolg ein Bombardement auf Asuleh ausgeführt, wo sie direkte Schüsse auf die Felder, Hangars und rollendes Ma terial abgaben

, wird das Abgeordnetenhaus am 22. Jänner einberufen wer den. Der Budgetausschuß dürfte am 16. Jänner, der Heeresau sschuß der österreichischen De legation am 25 Jänner die Beratungen wieder auf nehmen. Es verlautet, daß im Heeresausschufle der öster reichischen Delegation eine größere Debatte über die unga rischen militärischen Forderungen stattsinden werde. Herrenhausmitglre-er gegen ein Gr- nährnngsministerium. R. Mem 5. Jänner. Die Hsrrenhausmitglieder Rein felder und Genossen hüben an die Regierung wegen

von der Zensur beschlagnahmt. Die ungarischen Armee-Aeform-Nor schlüge. Wien. 7. Jänner. Gestern fand unter dem Vorsitz dc Kaisers ein österreichischer Ministerrat statt, der sich m der Denkschrift der ungarischen Regierung über die Arme, resorm beschäftigte. Der Ministerrat sprach sich eir stimmig gegen diesen Vorschlag aus und man glaubt ir folgedesien. daß die Vorlage um so weniger Aussicht ar. Verwirklichung hat, als wenige Tage vorher gleichfall unter dem Vorsitz des Kaisers ein Marschallsrat ftattfan

-ungarischen Regierung über eine Virlschastspolitische Annäherung hätten bisher einen ledig- ich vorläufigen Charakter gehabt. Eine Cnt- ! äf t i e w n g oder Bindung der deutschen Regierung sei jedoch in keinerHinfichterfolgt. Bevor eine Lnkschließung erfolge, werde mit den Vertretern der betei- iglen kreise, also auch der Landwirtschaft enge Fühlung genommen werden und dies sei für die nächste Zeit in Ans icht genommen. Leine Lühlmann-LuL sndorff-Lrlse. R. Wien, 8. Jänner. Im Zusammenhänge

. Der Kaiser hat den Staatssekre- lüv des Innern Wallraf zum Staatsminister und Mit glied des Staatsministeriums ernannt. Sammlung der bürgerlichen Parteien in Deutschland. Berlin, 7. Jänner. Der „Vorwärts" bringt einen Arti kel, der erklärt, es feien Bestrebungen im Gange, die bür gerlichen Parteien unter der gegenwärtigen Regierung oder noch licher unter einer neu zu bildenden Regierung gegen die Sozialdemokratie zu sammeln imd oen nationalistischen Furor zu organisieren. Die „Tägliche Rtmdschau" nennt

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Tiroler Post
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Seite 3 von 16
Datum: 04.08.1914
Umfang: 16
und den damit in Zusammenhang stehenden notwendigen Erklärungen an Serbien befassen wird. Ausnahmsversügnngen. Wien. Es wurde soeben eine Kundmachung herausgegeben, wonach die telephonische Vermitt lung von Telegrammen sowie die Aufgabe von Telegrammen mittels der Post ferner inter- urbane Privatgespräche bis auf weiteres einge stellt werden * * Bis zum Höhepunkt der Krise. Belgrad wird ohne Widerstand überlassen. Budapest, 25. Juli. Die serbische Regierung hat, wie hier verlautet, bereits die Vorbereitungen zur Räumung

" behauptet, aus bester Quelle erfahren zu haben, daß der deutsche Botschafter von Schön dem Stellvertreter des Mini sters des Aeußern eine Note vorgelesen habe, in welcher die deutsche Regierung erklärt, daß sie sowohl ber Form, als auch dem Inhalte nach die österrei chisch-ungarische Note an Serbien vollkommen bil lige. Zweitens, daß sie hoffe, daß diese Diskuffion Mischen Wien u. Belgrad lokaliHert bleibe und drit tens, wenn eine dritte Macht intervenieren würde, so würde daraus eine schwere Spannung

. Wie bereits gemeldet, kommt heute nachmittags der Minister des Aeußern Graf Berchtold nach Ischl. Heute wird bekannt, daß auch der Kriegsminister b. Krobatin heute nachmittags in Ischl ankommen wird. Da der gemeinsame ; Finanzminister v. Bilinski ohnehin schon in Ischl weilt, so dürste heute abends noch nach Einlan- . guNg der Antwort der serbischen Regierung eine gemeinsame Ministerberatung unter Vorsitz des Kaisers stattsinden. Serbien für den Krieg? Wien. Die Entschließung für den Krieg ist sei tens

Serbiens schon so viel wie gefallen. Die Ant wort, die der gestrige serbische Ministerrat im Prin zip beschlossen hat und die heute der östcrrichisch-nn- garischen Regierung erteilt werden soll, wird im Namen der Würde Serbiens als eines selb ständig souveränen Staates und im Namen der an geblichen Ungerechtigkeit, der gegen Serbien gerich teten Angriffe die Forderungen der Monarchie ab lehnen. Intervention Rußlands. Ausschlaggebend für diese Wahl der Antwort der serbischen Regierung an Oesterreich

gewesen, daß Putsch aus Wahlagitation gefahren sei. In Wahrheit habe er in Risch eine ge heime Zusammenkunft mit dem griechischen Mini sterpräsidenten Venizelos gehabt. Andere Gerüchte wollen sogar von der Anwesenheit des rumänischen Ministers des Aeußern und eines Vertreters der russischen Regierung in Risch wissen. Die Anwesen heit des Ministerpräsidenten in Risch erklärt jeden falls die Möglichkeit seiner raschen Rückkunft nach Belgrad. Eine serbische offiziöse Stimme. Sehr bezeichnend ist das Kommunique

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Außferner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 02.08.1914
Umfang: 8
und den damit in Zusammenhang stehenden notwendigen Erklärungen an Serbien befassen wird. Ausnahmsverfügungen. Wien. Es wurde soeben eine Kundmachung herausgegeben, wonach die telephonische Vermitt lung von Telegrammen sowie die Ausgabe von Telegrammen mittels der Post ferner inter- urbane Privatgespräche bis aus weiteres einge stellt werden Bis zum Höhepunkt der Krise. Belgrad wird ohne Widerstand überlassen. Budapest, 25. Juli. Die serbische Regierung hat, wie hier verlautet, bereits die Vorbereitungen zur. Räumung

" behauptet, aus bester Quelle erfahren zu haben, daß der deutsche Botschafter von Schön dem Stellvertreter des Mini sters des Aeußern eine Note vorgelesen habe, in welcher die deutsche Regierung erklärt, daß sie sowohl der Form, als auch dem Inhalte nach die österrei chisch-ungarische Note an Serbien vollkommen bil lige. Zweitens, daß sie hoffe, daß diese Diskussion zwischen Wien n. Belgrad lokalisiert bleibe und drit tens, wenn eine dritte Macht intervenieren würde, so würde daraus eine schwere Spannung

zu treffen. Wie bereits gemeldet, kommt heute nachmittags der Minister des Aeußern Graf Berchtold nach Ischl. Heute wird bekannt, daß auch der Kriegsminister v. Krobatin heute nachmittags in Ischl ankommen wird. Da der gemeinsame Finanzminister v. Bilinski ohnehin schon in Ischl weilt, so dürfte heute abends noch nach Einlan- gnng.per Antwort der serbischen Regierung eine gemeinsame Ministerberatung unter Vorsitz des 1 Kaisers stattfinden. Serbien für den Krieg? Wien. Die Entschließung für den Krieg

ist sei tens Serbiens schon so viel wie gefallen. Die Ant wort, die der gestrige serbische Ministerrat im Prin zip beschlossen hat und die heute der österrichisch-un- garischen Regierung erteilt werden soll, wird im Namen der Würde Serbiens als eines selb ständig souveränen Staates und im Namen der an geblichen Ungerechtigkeit, der gegen Serbien gerich teten Angriffe die Forderungen der Monarchie aü- lehnen. Intervention Rußlands. Ausschlaggebend für diese Wahl der Antwort der serbischen Regierung

nur ein Vorwand gewesen, daß Pasitsch auf Wahlagitation gefahren sei. In Wahrheit habe er in Risch eine ge heime Zusammenkunft mit dem griechischen Mini sterpräsidenten Venizelos gehabt. Andere Gerüchte wollen sogar von der Anwesenheit des rumänischen Ministers des Aeußern und eines Vertreters der russischen Regierung in Risch wissen. Die Anwesen heit des Ministerpräsidenten in Risch erklärt jeden falls die Möglichkeit seiner raschen Rückkunft nach Belgrad. Eine serbische offiziöse Stimme. Sehr bezeichnend

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.01.1937
Umfang: 6
auf die von ihnen vor kurzem Ermittelten Vorschläge ihrer Regierungen hin- IMlich der Verhinderung des Zustromes von Aeiwilligen nach Spanien mitgeteilt worden. ^>e Antwort der Reichsregierung ist, wie berichtet, nn Einoernehmen mit der italienischen Regierung Erfaßt worden. Die deutsche Antwort hat fol genden Wortlaut: Die deutsche Regierung muß zunächst ihrem -oefremden darüber Ausdruck geben, daß die Kö- Nlglich Britische und die französische Regierung es ur notig erachtet haben, neben dem Verfahren Londoner

für ausreichend oder zweckmäßig, l,A?.?are es im Interesse der Klarheit und Ein- la„k V » ^ Behandlung dieser Fragen besser Fortsetzung des Ausschußverfahrens über- I Haupt zu verzichtest. 2. Die deutsche Regierung muß sich dagegen ver wahren, daß durch den neuen Schritt der König lich Britischen und der französischen Regierung der Eindruck erweckt wird, als ob das Problem der fremden Freiwilligen im spanischen Bürgerkrieg von Deutschland verschuldet oder auch nur ver kannt worden wäre. Sie stellt deshalb

erneut fest, daß sie und die Königlich Italienische Regierung es waren, die - - - von .die Königlich Britische und die französische Regierung waren, die ein solches Verbot ablehnten. 3. Die anfängliche Haltung der Königlich Bri tischen und der französischen Regierung in dieser Frage ließ sich nur so erklären, daß beide Regie rungen in dem Zustrom von Freiwilligen keine unzulässige Einmischung in die spanischen Angele genheiten sehen wollten. Wenn die beiden Re gierungen jetzt einen anderen Standpunkt

ein nehmen, so muß sich die deutsche Regierung ernst lich fragen, ob das vorgeschlagene Verbot im ge genwärtigen Zeitpunkt nicht faktisch eine einsei tige Begünstigung der die nationale spanische Re gierung bekämpfenden Elemente zur Folge haben würde. Nach dem monatelang ungehinderten Zustrom bolschewistischer Elemente ist es in der Tat ^hwer, sich des Eindrucks zu erwehren, daß das , . . aehi . erbot jetzt allein der bolschewistischen Par tei in Spanien zugute kommen würde, die offen bar hinreichend

mit fremden Freiwilligen ausge füllt ist. 4. Da aber die deutsche Regierung von AlHang an für die Verhinderung des Zustroms von Frei willigen nach Spanien eingetreten ist, ist sie auch jetzt noch bereit, alle diesem Ziele dienenden Maß nahmen zu unterstützen. Sie muß dabei jedoch die Erwartung aussprechen, daß nun aber auch alle Möglichkeiten für eine, direkte oder indirekte Ein mischung in die spanischen Kämpfe ein für alle mal ausgeschlossen werden. Deshalb macht sie ihre Zustimmung

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Unterinntaler Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 05.02.1910
Umfang: 16
der nationalen Frage das Budgetprovisorium erledigt werden müsse. Ob diese Forderung berechtigt oder nicht berechtigt war, jedenfalls haben die Deutschen dies sofort als Kriegsfall bezeichnet und die Verhandlungen als gescheitert erklärt. Was nun? Der böhmische Landtag ist von der Regierung für den 3. Februar einberufen worden, nach dem jetzigen Stande der Dinge ist jedoch eine Aussicht auf eine er folgreiche Tagung des nun schon so lange lahmgelegten Landtages kaum vorhanden. Der verfassungstreue

und Arbeitsunfähigkeit des böh mischen Landtages auch die Dinge im Par lamente total verändern kann. Wie die Situation jetzt lag, hätte die Regierung sich kanm mehr mit der bisherigen deutsch-polnisch romanischen Stütze im Parlamente aus helfen können, zumal die Opposition numerisch fast gleich war. Man trug sich daher be reits mit den Gedanken, auch die Tschechen und Südslaven heranzuziehen und so eine kompakte Regierungsmehrheit zu bilden. Die Grundlage dieser Kombination bildete jedoch nur die Hoffnung

? Der Reichstag kann doch vor Ostern nur an diesem einem Tage beisammen bleiben. Man vermutet, daß Graf Khuen-Heder- vary absichtlich diesen Tag gewählt hat. Verfassungsmäßig muß die Auflösung des Reichstages durch ein königliches Reskript im Hause selbst zur Kenntnis gebracht werden. Graf Khuen erwartet nun, daß es ihm auch bis zu diesem Tage kaum ge lingen wird, die bisherigen Parteien mit wenigen Ausnahmen für seine Regierung zu gewinnen und so wird er am 24. März einfach kurz nach der Eröffnung

der Sitzung die Auflösung des Reichstages verkünden und die Neuwahlen ausschreiben lassen. Inzwischen hat er Zeit, für die Wahlen durch Auswechselung der Obergespäne, durch Verhandlungen und Stimmungmacherei Vor bereitungen zu treffen, wozu ihm übrigens nach der Auflösung verfassungsmäßig noch weitere drei Monate zur Verfügung stehen. Interessant ist nun die Stellungnahm der verschiedenen Parteien zur Regierung Die Neuwahlen haben denn doch so manchen Politikern in Anbetracht der bekannten Wahlmache

, aller Tradition widersprechend, Minister für Kultus und Unterricht geworden ist. Trotz dem wird die Volkspartei mit der Regie rung gehen müssen, wenn sie nicht zerrieben werden will, einerseits im Kampfe mit der Regierung und andrerseits mit den 48er Parteien. Die neue christlichsoziale Partei, die den Grafen Johann Zichy ins Mini sterium bringen möchte, dürste gleichfalls eine künftige Mehrheitspartei sein, zumal Graf Khuen ihren wichtigsten Programm punkt, das allgemeine gleiche Wahlrecht

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 14.12.1935
Umfang: 6
als Verhanàngsgrunàlage zur Beilegung àes italien.-aethiop. Ronsliktes Ro m a, IS. Dezember Nachstehend der Wortlaut der dem Du« am It. ds. von den Botschaftern Frankreich« und England» bezüglich de» itaiienisch-aethiopischen Konfliktes gemachten Mitteilung: Vor der für den 1?. Dezember in Genf angefag ten Versammlung des Achtzehner-Ausschusse» ha ben die britische und französische Regierung, vom Wunsche beseelt im allgemeinen Interesse und mit tels einer freundschaftlichen Lösung den italienisch aethiopischen

Sonsllkt beendigt zu sehen, in Ent sprechung der ihnen am 2. November in Gens von den Vertretern einer großen Anzahl von Mit gliedsstaaten des Völkerbund de» zuergangenen Einladung, versucht im Lause von Meinungsaug tauschen, die kürzlich Herr Pierre Laval und Sir Samuel Hoare in Vari» vorgenommen haben, die Grundlagen einer Beilegung auszustellen. Zu die fem Zwecke haben sie an die bereit» in Genf un ternommenen Bemühungen und an den mit der italienischen Regierung stattqesuudeuen Meinunqs- anst

wird, richten sie an ibm einen war men Appell, aus daß er unverzüglich àer Ver handlung Zustimme, die die günstigsten Aussichten für eine Besserung der internationalen Lage er schließen würde. Gr un dl a gen für eine freundschaft - lkch« Syflemlflerung de» italienisch- aethiopischen Hoaflìkte»: 1. Gebiet « au » tausch : Die Regierung Großbritanniens und die Regie rung Frankreich» stimmen tiberein der aethiopi- fchen Regierung die Zustimmung zu folgendem Gebielsaustausch mit Italien zu empfehlen: A) Tigrai

durch Italien erworbenen Gebie ten liegen, müßten gewahrt bleiben. D) Aethiopien wird als absolutes Eigentum einen Zugang ans Meer erhalten. Für diesen Zu gang käme vorwiegend die unter Zustimmung Italiens erfolgende Abtretung des Hafen? von Assab in Betracht und eines Landstriches, um längs der nördlichen Küste de» französischen So malilandes einen Zugang zu diesem Hafen zu schaffen Die Regierung Großbritanien» und die Regierung Frankreich» werden sich bemühen von der aehiopischen Regierung

in den von ihr erober ten Gebieten Garantien für die Erfüllung der Pflichten bezüglich der Sklaverei und de, Waffen- Handels zu erhalten. 2. Zonen für die wirtschaftliche Ex pansion und die Vevölkerung»ansie- delung Die Regierung Großbritanlens und die Regie rung Frankreichs werden in Addis Abeba und in Gens ihren Einfluß entfalten, um die Errichtung einer Italien reservierten Zone, für die wirtschaft liche Expansion und die Beoölkerungsansiedelung in Süd Aethiopien von S. M. dem Kaiser anneh men und vom Völkerbund

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 15.05.1935
Umfang: 6
ist. Der Senat des Königreiches neigt sich vor dem Andenken des großen polnischen Pa trioten. Müssolini: Die Regierung stimmt den Worten des Senatspräsidenten zu. Man kann von Josef Pilsudski sagen, daß er der Gründer des neuen Polens gewesen ist. Er hat das neue Polen ge schaffen, zuerst mit einem unaufhörlichen, aus dauernden und heroischen Kamps vor dem Kriege, während des Krieges und nach dem Kriege, als er sich im Jahre 192k des Staates bemächtigte, um ihm endlich eine Form und Struktur zu ge ben

haben wir seit dem vergangenen Dezember Aethiopien auf die Beobachtung seiner internationalen Ver pflichtungen aufmerksam gemacht, ü Monate hin durch haben wir geduldig über den Zwischenfall von Ualual verhandelt um zum Ueberfluß den aufrichtigen Friedenswillen Italiens zu beweisen. Leidet nur allzubekannt ist, daß unsere Haltung iNkeiner Weise von Aethiopien sekundiert worden ist. Der Senat kann sicher sein, daß die fafcistische Regierung auf allen Gebieten bis àufs äußerste ihre Pflicht erfüllen

kommission bestimmt worden: Sie sind: S. E. Graf Luigi Aldrovandi. Botschafter S. M. des Königs und Gr. Uff. Raffaele Montagna, Staats rat. « Die italienische Regierung hak getreu der bis her .verfolgten politischen Linie trotz der sich meh renden Zwischenfälle und feindseligen Kundge bungen vonseiten Abessiniens gegen Italien la diesen Tagen die beiden Mitglieder ernannt, die Italien in der vom Artikel 5 des Freundschasts- vertrage? vom Jahre 1928 zwischen Italien lind Aethiopien vorgesehenen

Schiedskommission ver treten werden. Die italienische Regierung hat davon durch den italienischen Minister in Adà Abeba die abessi- nische Regierung, verständigt, dem diesbezüglich bereits telegraphische Instruktionen zugegangen sind. Das im italienisch-abessinischen Vertrag vorge sehene Schiedsverfahren bestimmt die Ernennung einer paritätischen italienisch-aethiopischen Kom mission die zwischen beiden Ländern entstandene Konflikte überprüfen und losen soll. Für den Fall, daß diese Kommission zu keiner Lösung

gelangt, ist die Ernennung eines übergeordneten Schieds richters vorgesehen. Die italienische Regierung liefert also nach wie vor Beweise ihrer übergroßen Geduld, wodurch aber ihre Entschlossenheit im Verlangen, daß nunmehr ein für alle Mal alle mit Abessinien in Schwebe sich befindlichen Probleme einer defini tiven Klärung zugeführt werden, nicht beeinträch tigt werden kann. Die Haltung der abessinischen Regierung hat eine neuerliche Charakterisierung durch die bereits gestern gemeldete Episode

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