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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 05.02.1929
Umfang: 8
, als die ersten Gräben der Engländer und Franzosen ohne die nötige Artillerievorbe- eitung zu überrennen, um dafür zwischen der ersten und weiten Stellung reihenweise durch das furchtbare Feuer .es Feindes dahingemäht zu werden. Man hat bei der sterreichischen Regierung als auch beim Armeeoberkom mando genau gewußt, daß der Krieg schon längst verloren st. Man wollte aber durch einen militärischen Erfolg den susammenbruch hinausschieben, um unsere und die deutsche Bevölkerung noch weiter zum Durchhalten

, regierung gemeinsam die Urkunde zu unterzeichnen, die die Inkraftsetzung deS Kellogg-Paktes unter diesen Staaten be- i stimmt. Die Sowjetregierung will anscheinend mit diesem -Schritte vor der amerikanischen Öffentlichkeit und Regie rung beweisen, daß sie den Frieden in Osteuropa sichern will und. wenn eS nicht zur raschen Unterzeichnung kommt, der mangelnde Friedenswille der anderen daran die Schuld trägt. Es ist nicht wahrscheinlich, daß sich die anderen Staa ten das Tempo

hat, daß aber das Schwergewicht der russischen Volksbildung auf ganz neuen Einrichtungen der technischen und Jndustrieschulung liegt, was mit den Jndustrialisierungsabsichten der Negierung unmittelbar zusammenhängt. Partei, Jugend, Gewerkschaft und Genossenschaft beteiligen sich in Rußland unmittelbar an der „Kulturrevolution". Im Kampfe gegen den An alphabetismus bilden sie Kulturfonds, bilden sie systerna- tische Kulturfeldzüge. Im Jahre 1932/33 hofft die Sowjet- regierung, die allgemeine Schulpflicht im ganzen Reiche

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 06.03.1936
Umfang: 6
»»^M«»à>àM^à^^ .9 «- l. ' ^ ì >1 p <! ! A N H ^-!- iÄ ! 1 ì^! 'ir, '-U ^ -» ,'^i in .^z ì>' !ß h Fi'^j 'ti-, -Hi, : ' ^i!' 5 ^ - §- i^z U >! ^!à Ä ' '^U D-M ! W zl' >sH WH !!?Ä n 'H -'!u!ss. « !!^ Zi il ^!i ?x> z V A' lZi; ' ! u i^ zi . ^ ! '.' T ! ! ! Ä -S ! I.lj- SD ? j!D ! - Neue japanische Negierung Tokio, 5. März Der Kaiser betraute mit der Bildung der neuen Regierung Hyrota, den Außenminister des aufge lösten Kabinetts. Hyrota genießt den Ruf eines erfahrenen und zuverlässigen Diplomaten. Ueber das neugebildete Kabinett Hyrota erfähr Man, daß das Amt des Privatsiegelhüter» an Äuasa übertragen wurde, der augenblickliche Ge schäftsträger in London; Matsudaira- übernimm das bisher von Juaia innegehabte Amt

und des sterreichischen Meisters Kneißl. Die Amerikaner Durrance, Hunter, Crooks und Fräser begannen bereits vorgestern mit ihren Ue- bungen und sie waren mit den Abfahrtsstrecken sehr zufrieden, nur hinderten die übermäßigen Schneemassen ein wenig. Der für Sonntaa ange- etzte Lauf vom Monte Eises bis zur Ortschaft Sestriere weicht stark von allen anderen ab und verspricht, der interessanteste zu werden. Es wird 'ür das Publikum ein spani spannendes Schauspiel ab- des Monte erbitterten Kampf kommen, denn beide

sein, zu der die italie nische Auswahlmannschaft nach der Partie Italien- Ungarn vom 24. November v. I. antritt. Ange sichts dieser langen Spielpause machen sich daher auch umfangreiche Vorbereitungen für die Auffiel lung. der sogenannten „neuen' Auswah' ' Sie Ausnahme des Weißbuches ^ ... .... oud.on^ S..Mär?!! . Das Weißbuchder. Regierung '.uher^ìè .Whr- yolitik und die Aufrüstung hat im allgemeinen in der Presse' ein zustimmendes Echo gefunden. Eini gen Blattern, wie „Daily Mail', geht die Aufrüstung

, daß mit dem Kol lektivsystem auch der Friede geschaffen und nicht bloß aufrechterhalten werden kann. Hinter dieser Doppelpolitik stehe hqute die Überzeugung'des gan gen Weltreiches. Diese Pressekommentare bilden den Auftakt für die öffentliche Auseinandersetzung über die Auf rüstung, die in der Unterhausaussprache zu Be> ginn der kömmenden Woche ihren Höhenpunkt er reichen wird. Wenn die Regierung gehofft hatte, .mit dem Weißbuch auch die Opposition zu über zeugen, und mitzureißen, so hat sie sich anscheinend

getäuscht. Wie „Daily Herald' berichtet, hat die Arbeiterpartei Fraktion des Unterhauses die Begründung der Aufrüstung als ungenügend abgelehnt und wird zusammen mit den Gewerk schaften und Arbeiterpartei gegen das Weißbuch und den Aufrüstungsplan Front machen. Nichts destoweniger sind sehr weite Kreise der Partei für die Aufrüstung und es ist nicht anzunehmen, daß der Regierung für ihr Aufrüstungsprogramm von dieser Seite her ernstliche Schwierigkeiten drohen. Zeder einmal ln der Lust Ein indischer

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 19.12.1912
Umfang: 12
und durch die Wachsamkeit der Regierung vereitelt worden ist. Nach den Gerüchten) die umlaufen, soll eine Anzahl re publikanischer Politiker, die mit der jetzigen Regierung unzufrieden sind, sich der Mitwir kung ^eines Teiles der Truppen versichert ha- ben^Umdas Kabinett zu stürzest und eine Mi litärdiktatur aufzurichten. Leon Bourgeois verzichtet nicht auf seine Kan didatur« ' pari«, l 8. Dezember. Gutem verneh men nach wird Leon Bourgeois morgen auf 'die Bitten seiner Freunde die versprochene Antwprt geben

, daß er die Kandidatur für die Präsidentschaft der Republik gegen seinen Wil sen annehme, nur um seine Pflicht für die Re publik zu tun. wie es heißt, wird dann Ri- 'bot von der Kandidatenliste zurücktreten und Dubost 'diesem Beispiele folgen. König Georg von Griechenland begibt sich nach Kreta. Bovftänge an? Balkan. (Telegramme der „Bcsner Zeiwng'.) Tin diplomatischer Schritt Oesterreichs bei der serbischen Regierung. - Wien, l8. Dez. heute unternimmt, wie verlautet, der österreichisch-ungarische Gesandt

? in Belgrad, Stephan v. Ugron, den/ in dem Amtlichen Kommunique über die- Angelegenheit des Konsuls prohaska angekündigten Schritt, v. Ugron wird der serbischen Regierung me er-, ^benen?t )erletzüngen des Völkerrechtes mittei- ten »M eine entsprechende Genugtuung ver. langen. - Der Kampf um Skutari. ^ - Wien, ;S. Dez. Wie die „politische Kor- ^espondenz' meldet, verständigte der Komman dant von Skutari, Hassan Riza, die Konsuln, er werde auch dann die Stadt nicht übergeben, wenn die Londoner Konferenz

einen Besuch ab. Der Küttig wurde vomösterreichisch-ungarischen Gesandten Baron von Ugron empfangen. Der Besuch trug einen herzlichen und freundschaft lichen Charakter. ^ ' Serbien gibt nach. Wien, l». Dez. Die „ Südslavische Kor respondenz' meldet aus Belgrad: In slavischen diplomatischen Kreisen findet die Tage eine ru- -hiae Beurteilung. Man / hält , weitere ernste ' Komplikationen für ziemlich ausgeschlossen. Die serbische Regierung werde dem Wiener.Kaki- ' nett solche Beweise eines aufrichtigen

der Frie denskonferenz gleich nach der Eröffnung ver tagt. Nach Verlesung der Beglaubigungsschrei ben erklärten die türkischen Delegierten, nur Mit den Vertretern derjenigen Länder verhan deln zu können. die den Waffenstillstand-unter zeichnet hätte n Daraus wurde beschlossen, den i türkischen Delegierten Zeit zu lassen, um sich j Instruktionen' vön'vihrer. Regierung zu erbitten, der stritigen' Fragen keinen ernsten Schwierig^ j Die nächste Sitzung findet Donnerstag nach reiten begegnen könne

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 24.07.1914
Umfang: 8
. — Einzelnzusendung durch die Post für Oesterreich: Monatlich K 2 —, vierteljährig K 6—, halbjährig K 12 —. — Für Deutschland monatlich K 2 20. — Für die Schweiz monatlich K 2 70. — Nr. 165 Innsbruck, Freitag, 24. Juli 1914 22. Jahrg. Ultimatum an Serbien. Nie Note der Sfterrelchisch-imgarischen Regierung. Das k. k. Korrespondenzbüro versendete heute früh folgendes Telegramm: Der k. u. k. Gesandte in Belgrad hat gestern nach mittags 6 Uhr der königlich serbischen Regierung nachfolgende Note überreicht

: Am 31. März 1909 hat der königlich serbische Ge sandte am Wiener Hofe im Aufträge seiner Regie rung der k. u. k. Regierung folgende Erklärung ab gegeben: Serbien anerkennt, daß es durch die in Bosnien geschaffene Tatsache in seinen Rechten nicht berührt wurde und daß es sich, demgemäß den Entschließun gen anpassen wird, welche die Mächte in bezug auf den Artikel 25 des Berliner Vertrages treffen wer den. Indem Serbien den Ratschlägen der Groß mächte Folge leistete, verpflichtete es sich, die Hal tung

gung in Serbien erwiesen, deren Fiel es ist, von der österreichisch-ungarischen Monarchie gewisse Teile ihres Gebietes loszutrennen. Diese Bewegung, die unter den Augen der serbischen Regierung entstand, hat in der Folge jenseits des Gebietes des König reichs durch Akte des Terrorismus, durch eine Reihe von Attentaten und durch Morde Ausdruck gefun den. Weit entfernt, die in der Erklärung vom 31. März 1909 enthaltenen formellen Verpflichtungen zu erfüllen, hat die königlich serbische Regierung

ihrer Einrichtungen verleiten konnten. Diese Duldung, der sich die königlich serbische Regierung schuldig machte, hat noch in jenem Momente ange dauert, in dem die Ereignisse des 28. Juni der gan zen Welt die grauenhaften Folgen solcher Duldung zeigten. Geständnisse der Attentäter. Es erhellt aus den Aussagen und Geständnissen der verbrecherischen Urheber des Attentates vom 28. Juni, daß der Mord von Sarajevo in Belgrad aus geheckt wurde, daß die Mörder die Waffen und Bomben, mit denen sie ausgestattet

waren, von ser bischen Offizieren und Beamten erhielten, die der „Narodna Odbrana" angehörten, und daß schließlich die Beförderung der Verbrecher und deren Waffen nach Bosnien von leitenden serbischen Grenzorganen veranstaltet und durchgeführt wurde. Die angeführten Ergebnisse der Untersuchung ge statten es der k. u. k. Regierung nicht, noch länger die Haltung zuwartender Langmut zu beobachten, die sie durch Jahre jenen Treibereien gegenüber ein genommen hatte, die ihren Mittelpunkt in Belgrad

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 20.11.1935
Umfang: 8
sich in ihre abessinische Politik verwickeln ließ, ohne daß die Italiener zeitgerecht aufmerksam gemacht wurden, welche Beunruhigung dadurch hervorgerusen und welche Gefahren für Ita lien und den Weltfrieden daraus erstehen würden. Stimmt diese Auffassung oder nicht?" Die Antwort Hoares lautete: „Schon bevor der Zwischenfall von Ual-Ual sich er eignete, hat die britische Regierung den Regierungen in Rom, wie in. Addis Abeba Vorstellungen gemacht und Ratschläge erteilt. Diese Vorstellungen und diese Ratschläge

haben gegen Ende Februar eine drän gende Form angenommen, als es sich darum han delte, Italien darauf aufmerksam zu machen auf die Haltung der öffentlichen Meinung Englands und auf die Haltung, welche die königliche Regierung unter Umständen ergreifen müßte. Am 3. Dezember 1934, zwei Tage vor dem Zwischenfall von Ual-Ual, hat das Foreign Office (das Auswärtige Amt), besorgt wegen der Gefahren der Lage in jener Gegend, sowohl in Rom, wie in Addis Abeba vorgesprochen, um die Notwendigkeit einer raschen

Grenzlinienziehung zu betonen. Beiden Re gierungen wurde in gleicher Weise eine kluge Mäßi gung empfohlen. Am 8. D e z e m b e r hat das Foreign Office den Ge sandten in Addis Abeba telegraphisch beauftragt, den Negus ein direktes und freundschaft liches U eb ereinkommen mit Italien zu empfehlen. Der Gesandte Großbritanniens in Rom, Sir Eric Drummond, wurde beauftragt, von dieser Demarche der italienischen Regierung Kenntnis zu geben. Am 10. Dezember hat Sir Eric diesem Auftrag entsprochen. Die italienische

Regierung ant wortete, daß sie einverstanden sei. Am 25. Dezember erschien der italienische Geschäftsträger in London im Foreign Office, um der Hoffnung Ausdruck zu geben, daß die englische Re gierung in Addis Abeba auf die Beilegung der Zwi schenfälle dränge und damit eine Zuspitzung der Lage verhindere. Am 26. Dezember richtete Sir Robert Vansit- lart an den Vertreter Englands in Addis Abeba ein Telegramm mit dem Ersuchen, der abessinischen Regie rung die außerordentliche Wichtigkeit

-italienische Ab kommen betreffend Abessinien. Grandi ließ wissen, daß seine Regierung bereit sei, einen ähn lichen Vertrag mit der englischen Regierung abzu schließen unter dem Gesichtspunkt „eine harmo nische Entwicklung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen England und Italien in Abessinien zu verwirkli chen". Am 21. Februar teilt Sir John Simon Herrn Grandi mit, daß die öffentliche Meinung Großbritan niens über die Haltung Italiens beunruhigt sei und er ersuchte ihn zugleich, die Aufmerksamkeit

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 21.11.1935
Umfang: 8
Artikel in einem wie der. Der Sonderberichterstatter des „Echo de Paris" hatte eine Unterredung mit dem britischen Außenminister Sir Hoare, in welcher dieser folgende Frage beantwortete: „Man glaubt in Frankreich, daß die britische Regierung die Italiener sich in ihre abessinische Politik verwickeln ließ, ohne daß die Italiener zeitgerecht aufmerksam gemacht wurden, welche Beunruhigung dadurch hervorgerufen und welche Gefahren für Italien und den Weltfrieden daraus entstehen würden. Stimmt

diese Auffassung oder nicht?" Die Antwort Hoares lautete: „Schon bevor der Zwischenfall von Ual-Ual sich ereig nete, hat die britische Regierung den Regierungen in Rom wie in Addis Abeba Vorstellungen gemacht und Ratschläge erteilt. Diese Vorstellungen und diese Ratschläge haben ge gen Ende Februar eine drängende Form angenommen, als es sich darum handelte, Italien darauf aufmerksam zu ma chen auf dre Haltung der öffentlichen Meinung Englands und auf die Haltung, welche die königliche Regierung unter Umständen

und freundschaftliches Uebereinkommen mit Italien zu empfehlen. Der Gesandte Großbritanniens in Rom, Sir Eric Drummond, wurde beauftragt, von d:efer Demarche der italienischen Regierung Kenntnis zu geben. Am 10. Dezember hat Sir Eric diesem Auftrag entsprochen. Die italienische Regierung antwortete, daß sie einverstan den fei. Am 25. Dezember erschien der italienische Geschäftsträ ger in London im Foreign Office, um der Hoffnung Aus druck zu geben, daß die englische Regierung in Addis Abeba auf die Beilegung

der Zwischenfälle dränge und damit eine Zuspitzung der Lage verhindere. Am 26. Dezember richtete Sir Robert Vansittart an den Vertreter Englands m Addis Abeba ein Telegramm mit dem Ersuchen, der abessinischen Regierung die außer ordentliche Wichtigkeit einer Vereinbarung nahezulegen und sie aus die schiverwiegenden Folgen aufmerksam zu machen, die aus einem etwaigen Konflikt sowohl für den Völker bund, wie hinsichtlich 'der Lage in Europa entstehen müß ten. Am 12. Jänner 1935 telegraphierte Sir John Simon

von Genf aus sowohl nach Addis Abeba wie nach Rom, um ein Kompromiß zu empfehlest, bei dem jede Partei gewisse Opfer übernahmen würde. Am 29. Jänner unterrichtete M. Grandi, der italieni sche Botschafter in London, die königlich Regierung über das französischitalienische Abkommen betreffend Abessinien. Grandi ließ wißen, .daß seine Regierung bereit sei, einen ähnlichen Vertrag mit der englischen Regierung abzuschlie ßen unter dem Gesichtspunkt „eine harmonisch Entwicklung der wirtschaftlichen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 28.07.1914
Umfang: 10
, die sich ein Staat von einem andern auf keinen Fall bieten lassen kann. Die österreichisch-ungarische Regierung sah sich infolge dessen genötigt, nicht nur eine Bestrafung aller jener in Serbien lebenden Persönlichkeiten zu fordern, die an der Mordtat von Sarajewo irgendwie beteiligt erscheinen, sondern auch von Serbien, seiner Regierung und dem Oberhaupte seiner Dynastie zu verlangen, daß von diesen aufgeräumt werde mit der Letze gegen die Monarchie, die in Serbien in Vereinen, in der Schule, in der Armee

getrieben wird. Darum hat sie in einer am 23. Juli von ihrem Geschäfts träger Baron Giesl an die Belgrader Regierung überreichten Rote verlangt, daß von der serbischen Regierung die Auf hebung aller groß-serbischen Vereine, die Ausmerzung aller anti-österreichischer Propaganda aus den Schulen und die strenge Aeberwachung der Grenzorgane angeordnet und in allem Ernste durchgeführt werde. And da unsere Regierungs organe leider wiederholt, die üble Erfahrung machen mußten, daß von den Serben die gegebenen

Regierung jedoch ist nicht so viel gewesen, dieser Notwendigkeit Rechnung zu tragen. Der gegenwärtige Leiter unserer politischen Geschicke, Minister Gras Verchtold, hatte sich veranlaßt gesehen, für die Beantwortung der Note eine kurze Frist zu setzen. Als diese Frist erstreckt war, fand sich der serbische Ministerpräsident Pasitsch zwar auf die Minute im österreichisch-ungarischen Gesandtschaftspalais zu Belgrad ein, seine Antwort war jedoch eine derart unbe friedigende, daß sie den Abbruch

Staatsmann seit den napoleonischen Kriegen gehabt, hat nun gezeigt, daß er jedes Zögern und jede Lalbheit ver meidet. Alle seit der Ablehnung der österreichischen Forderungen erfolgten Schritte deuten darauf hin, daß das, was von unserer Regierung in Belgrad unternommen wurde, zu einer restlosen Säuberung führen wird. Der krieg DeffeneiltzAngarns an Serbien ist zwar noch nicht erklärt und es tresteljk sogar Nie begründete Hoffnung, m die umfangreichen Vorbereitungen, welche unsere Staatsverwaltung

keiner formellen Kriegserklärung. Lat ein Staat einem andern eine befristete Rote zugehen lassen und die Antwort des Gegners wird als ungenügend betrachtet, so kann nach Ablauf der Frist jeder Teil die Feindseligkeiten beginnen, ohne gegen das Völker recht zu verstoßen. Eine solche befristete Rote gilt als „bedingte Kriegs erklärung". Die zoroerungen Der östenesthislh upgarislhen Regierung. Unser Gesandter in Belgrad, Herr Baron Giesl, überreichte am 23. Juni, um 6 Uhr abends, der serbischen Regierung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 31.07.1914
Umfang: 16
kann man wieder ersehen, wie weit dieses serbische MöMrgesindel - seine blutige Hand in Oesterreich-Ungarn bereits hin eingestreckt hatte. Es war höchste Zeit, daß unsere Monarchie endlich daran geht, mit eisernem Be sen eine gründliche Reinigung vorzunehmen. * Oesterreich rafft sich auf. k. u. k. Regierung gezwungen, von der serbischen Regierung die offizielle Versicherung zu verlan gen, daß sie die gegen die österreichisch-ungarische Monarchie gerichtete Propaganda verurteilt, das heißt die Gesamtheit

der Bestrebungen, deren End ziel es ist, von der Monarchie Gebiete loszulösen, die ihr ailgehören, und daß sie sich verpflichtet, die ver- verbrecherische und theoretische Propaganda mit allen Mitteln zu unterdrücken. Um dieser Verpflichtung einen feierlichen Cha rakter zu geben, wird die königlich-serbische Regie- rirng ans der ersten Seite ihres offiziellen Organs vom 26. (13.) Juli nachfolgende Erklärung veröf fentlichen : Die königlich-serbische Regierung verurteilt die gegenOesterreich-Ungarn gerichtete

Propaganda, das heißt die Gesamtheit jener Bestrebungen, deren letz- tesZiel es ist, von der österreichisch-ungarischenMon- archie Gebiete loszutrennen, die ihr angehöreu und sie bedauert aufrichtig die grauenhaftenFolgen dieser verbrecherischen Handlungen. Die königlich-serbische Regierung bedauert, daß serbische Offiziere und Be- anrte an der vorgenannten Propaganda teilgenom men und damit die freundnachbarlichen Beziehungen gefährdet haben, die zu pflegen sich die königliche Regierung

durch ihre Erklärung vom 31. März 1909 feierlich verpflichtet hatte. Die königliche Regierung, die jeden Gedanken oder jeden Versuch einer Einmischung in die Ge schicke, was immer für eines Teiles Oesterreich-Un garns mißbilligt und zurückweist, erachtet es als hei lige Pflicht, die Offiziere u. Beamten und die ge- sanlte Bevölkerung des Königreiches ganz ausdrück lich darauf aufmerksam zu machen, daß sie künftig hin mit äußerster Strenge gegen jene Personen Vor gehen wird, die sich derartiger Handlungen schuldig

machen sollten, Handlungen, denen vorzubeugen und die zu unterdrücken sie alle Anstrengungen machen wird. Diese Erklärung wird gleichzeitig zur Kennt nis der königlichen Armee durch einen Tagesbefehl Seiner Majestät des Königs gebracht und im offi ziellen Organe der Armee veröffentlicht werden. Die königlich-serbische Regierung verpflichtet sich überdies: 1. Jede Publikation zu unterdrücken, die zum Haß und zur Verachtung der Monarchie aufreizt und deren allgemeine Tendenz gegen die terri toriale Integrität

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Nachrichten
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Seite 10 von 16
Datum: 28.07.1914
Umfang: 16
die Beförderung der Verbrecher und deren Waffen nach Bosnien von leitenden serbischen Grenzorganen veranstaltet und durchgesühn wurde. Die angeführten Ergebnisse der Untersuchung gestatten es der k. u. k. Regierung nicht länger, die Haltung zuwartender Langmut zu beobachten, die sie durch Jahre hindurch jenem Treiben gegenüber ein genommen hatte, das seinen Mittelpunkt in Belgrad hat und von da auf die Gebiete der Monarchie über tragen wurde. Dieses Ergebnis legt der k. u. k. Regierung vielmehr die Pflicht

auf, jenem Treiben ein Ende zu bereiten, das eine ständige Bedrohung der Ruhe der Monarchie bildet. Um diesen Zweck zu erreichen, sieht sich die k. u. k. Regierung gezwungen, von der serbischen Regierung die offizielle Versicherung zu verlangen, daß sie die gegen die österreichisch-ungarische Mon archie gerichtete Propaganda verurteilt, das heißt die Gesamtheit der Bestrebungen, deren Endziel es ist, von der Monarchie Gebiete loszulösen, die ihr an gehören, und daß sie sich verpflichtet, die verbreche rische

und theoretische Propaganda mit allen Mitteln zu unterdrücken. Um dieser Verpflichtung einen feierlichen Cha rakter zu geben, wird die königlich serbische Regierung auf der ersten Seite ihres offiziellen Organs vom 26. (13.) Juli nachfolgende Erklärung veröffentlichen: Die königlich serbische Regierung verurteilt die gegen Oesterreich-Ungarn gerichtete Propaganda, das heißt die Gesamtheit jener Bestrebungen, deren letztes Ziel es ist, von der österreichisch-ungarischen Mon archie Gebiete loszutrennen

, die ihr angehören, und sie bedauert aufrichtig die grauenhaften Folgen dieser verbrecherischen Handlungen. Die königlich serbische Regierung bedauert, daß serbische Offiziere und Beamte an der vorgenannten Propaganda teilgenommen und damit die freundnachbarlichen Beziehungen gefährdet haben, die zu pflegen sich die königliche Regierung durch ihre Erklärung vom 31. März 1909 feierlich verpflichtet hatte. Die königliche Regierung, die jeden Gedanken oder jeden Versuch einer Einmischung in die Geschicke was immer

veröffentlicht werden. Die königlich serbische Regierung verpflichtet sich Überdies: 1. Jede Publikation zu unterdrücken, die zum Haß und zur Verachtung der Monarchie aufreizt und deren allgemeine Tendenz gegen die territoriale Integrität der letzteren gerichtet ist. 2. Sofort mit der Auflösung der Vereine Narodna Obrana vorzugehen, deren gesamtes Pro pagandamaterial zu konfiszieren ist, und in der selben Weise gegen die anderen Vereine und Ver einigungen in Serbien einzuschreiten

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.06.1880
Umfang: 8
Drechslerei; in Stcyr für Stahlindustrie; inCor tina d'Ampezzo für Gold- und Silbcr-Filigran arbeit und in Ferlach für Gewehr-Erzeugung, ohne daß jedoch ihre schönen Arbeiten bisher dem großen Publikum in Oesterreich, vor Allem in Wien' bekannt geworden wären. Um nun den Wiener» die Erzeugnisse der genannten alpine» Fachschulen vorzuführen, beabsichtigt die Section „Austria' des Deutschen und O-sterreichischen Alpenvereins Anfang? December 1380 eine Aus stellung der Arbeiten dieser Fachschule» zu ver

hatte, die Verhält« nifse der Balkanhalbinsel und speciell iles EpiruS eingehend zu studiren, und der Oberst des Ge« neralstabeS Freiherr von Nipp, welcher bereits in mehreren DelimitationS-Commissionen als Dele gier der österreichisch-ungarischen Monarchie fungirte. Italien. Wie der „K. Ztg.' von Rom tele- graphiich mitgetheilt wird, Hit der päpstliche NuntiuS in Wi?n Msgr. J.icobini bereits Auf», trag erhallen, der deutschen Regierung mitzutheilen, daß die Kurie bereit sei, neue Verhandlungen mit Deutschland

(ist wohl Preußen gemeint) an zuknüpfen. Frankreich. Aus Paris schreibt man: Vo!» der Kimmer wurde der 14. Juli, als Jahrestag der Bastille-Erstürmung, zum National-Festtag erklärt. — An demselben Tage sollen die Fahnen der Republik an alle Armeekorps vertheilt werden. England. Die Regierung kündigte dem Unter» Hause ,» London an, sie werde die Abschaffung der Prügelstrafe in der Armee und Flotte in der I nächsten Session beantragen. > Rußland. Trotz deS Unwetters und Sturm- Wanderungen in Sndtirol

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 15.11.1902
Umfang: 16
machen, getrieben von den radi kalen Strömungen in Böhmen, der Regierung die schärfste Opposition. Sie sagen, daß sie, nachdem man sie vonscitc der Regierung mehr als zwei Jahre hindurch mit leeren Versprechungen hingehalten habe, nunmehr fest entschlossen seien, jede positive Thätig- keit des Parlaments so lange unmöglich zu machen, als nicht ihrerr berechtigten nationalen Ansprüchen Rechnung getragen werde. Das Abgeordnetenhaus debattirte über die Re gierungserklärung

wirthschaftliche Depression nicht ohne Einfluß auf die Staatsfinanzen bleiben konnte, doch ein Grund zur Schwarzseherei nicht vorliege; man dürfe vielmehr hoffen, daß eine neuerliche Belebung der Produktion eintreten werde, was allerdings nicht von der Regierung allein abhänge. Der Frage des Ausgleiches mit Ungarn, sowie den Handelsver trägen sich zuwendend, erklärte der Ministerpräsident, das Haus könne versichert sein, daß die Regierung sich der Tragweite der bekannten Formel vom Jahre 1899 bewußt

war und dementsprechend Verhandlungen mit der ungarischen Regierung rechtzeitig einleitete. — Ob sie hiebei ihrer Pflicht, die österreichischen ! Interessen mit allem Nachdruck wahrzunnehmen nach kam, werde das Haus in einem späteren Zeitpunkte zu beurtheilen haben. — Im Bestreben, für den Abschluß der Handelsverträge jederzeit ganz gerüstet zu sein, wünscht die Regierung, den Ausgleich mit Ungarn und den autonomen Zolltarif so früh fertig zustellen, daß mindestens diese Vorbedingungen für längere Vereinbarungen

erfüllt sind und der ein heimischen Produktion endlich die nothwendige Be ruhigung zutheil werde. Nachdem der Ministerpräsident unter Hinweis auf die gegenwärtige ruhige, ja sogar staatsmännische Haltung der Presse, die Mittheilung der sprach lichen Grundsätze der Regierung an sämmt- liche Blätter damit motivirt hatte, daß die Gefahr vorlag, daß dieselben auf anderem Wege und unvoll ständig in einzelne Blätter gelangen, wandte sich der Ministerpräsident verschiedenen im Laufe der Debatte gehaltenen

Ausführungen über die Sprachenfrage zu und hob als neue bemerkenswerthe Erscheinung her vor, daß diese Debatte im Gegensätze zu früheren Sprachendebatten sich aus realer Grundlage bewegte, daß mit den Erörterungen über die Schaffung einer sprachlichen Ordnung in Böhmen und Mähren der erste Schritt gethan sei, wofür die Regierung dem Hause Dank wisse. Die Regierung glaubte, aus einzelnen, den Wunsch nach dem Gelingen des Werkes ausspre. enden Ausführungen die Stimmen der Mehrheit der Bevölkerung und den Ruf

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Tiroler Post
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Seite 2 von 20
Datum: 09.08.1912
Umfang: 20
" parlamentarischen „Volksvertretung" besie gelt erschien. Es handelte sich lediglich nur mehr um eine schickliche Form, diese letzte Konsequenz aus den vor angegangenen Tatsachen zu ziehen. ,Daß sie gezogen werden würde, wußten alle, daß sie sehr bald gezogen werden müßte, wußte be sonders die Regierung in Anhörung der immer drohender klingenden Stimmen aus Albanien, wo die Aufständischen in der vorherigen Kammerauf lösung die erste Bedingung zu gedeihlichen Ver handlungen ersehen. Handelte sich's also nur mehr

um das „Wie" der Auflösung. Da nun die fast durchwegs jungtürkische Kammer nicht so freund lich war, die von der neuen Regierung ihr mehr mals hingeworsenen Fehdehandschuhe auszuneh men und durch Entfesselung des von ihr ge wünschten Konfliktes sich selbst die grüne Schnur um den Hals zu knüpfen, blieb der Regierung schließlich nichts anderes übrig, dieses odiose Ge schäft in eigener Regie zu besorgen. Es war also ein kleiner Staatsstreich in Szene zu setzen, wozu man sich des Senates als ausübenden Organes bediente

, wie er denn auch die rechtliche Grundlage für das Vorgehen der Regierung zu schaffen und die Auflösung loyali- ,ter zu begründen hatte. Man muß sagen, daß der Senat seiner Aufgabe gut nachkam, wie überhaupt das ganze Arrangement den versprochenen Erfolg gezeitigt haben würde, hätten nicht die Jungtür ken den Braten vorschnell gerochen und ihrer seits der gegnerischen Regierung ein Andenken hinterlassen, das einem Brandmal nicht unähn lich sieht. Ohne erst die Verständigung der im Senat ausgesprochenen Kammerauflösung

abzuwarten, vertagte sich nämlich die Kammer auf unbe stimmte Zeit, nachdem sie vorher der Regierung das Mißtrauen ausgesprochen hakte. Nach der Verfassung kann sich aber eine Regierung, der solches passiert, als gestürzt betrachten .... der Meinung, sie sei in München in irgend einen Dienst getreten, um etwas lernen zu können. Zwar bat?n und beschworen sie ihre Eltern mit bewegten Worten zur Rückkehr, jedoch vergebens. Wie geht es indessen der jungen, bildhübschen Landflüchtlerin in Bayerns schöner

43 der Ver fassung an, der darauf an die Kommission zurückge wiesen wurde, zum Schluffe nahm dann der Senat die von der Regierung geforderte Auslegung einiger Ar tikel der Verfassung an. Die Auflösung sanktioniert. Konstantinopel, 6. August. Sonntag abends nach der Abstimmung im Senate traten die Minister zu einer Beratung zusammen und bereiteten einen Be richt vor, den sie im Palaste dem Sultan überreich ten. Der Beschluß des Senates wurde vom Sultan so fort sanktioniert. Das Auflösungsdekret

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 23.07.1937
Umfang: 8
sodann noch, ob die Regierung inner halb einer gewissen Frist eine Prüfung des Vermittlungs planes vornehmen werde. Eden erinnerte bloß in allgemeinen Worten an seine früheren Erklärungen sowie die Lord Plymouths. Neue Kompromitzformel wirb gesucht London, 21. Juli. (TR.) Außenminister Eden emp fing nacheinander den deutschen Botschafter v. Ribbentrop und den italienischen Botschafter Grandi und drückte ihnen gegenüber die Ueberzeugung aus, daß die im Nichtein- mischungsausschuß angewendete Taktik

. (INS.) Der Bordfunker des Frachtdampfers der Valencia-Regierung „Mar Cantabrieo", Pietro Antonio Perez, ist nach einer Information des ku banischen Außenministers von einem Kriegsgericht der spa nischen Nationalisten in Ferrol zum Tode verurteilt und bereits hingerichtet worden. Perez war kubanischer Staatsangehöriger. Der Fracht dampfer „Mac Cantabrieo", der eine Waffenladung für die Valencia-Regierung an Bord hatte, ist durch seine aben teuerliche Flucht aus dem Hasen von Neuyork knapp vor dem Inkrafttreten

des amerikanischen Wafsenausfuhr- gesetzes bekannt geworden. Das Schiff fiel dann während der Fahrt nach dem damals noch in den Händen der Bas ken befindlichen Bilbao in die Hände eines nationalistischen Kreuzers. Tretet dem ▼ Gewerkschaftsbund bei # Pari s, 21. Juli. In einem offiziellen Bericht gibt ft Regierung von Valencia zu, daß die Nationalisten j n J Schlacht um Madrid idle Höhe 606 nach schweren KäM? besetzen konnten. Alle anderen Angriffe seien worden. Putschabficht, nicht Verrat? Zu der Hinrichtung

1936 besetzen die Truppen der spanischen Generäle, einen Ausstand vorbereitend, ganz 'Marokko. Die Regierung Casares Ouiroga teilt an diesem ihrem letzten Amtstag, dem 18., in den spanischen Zeitungen mit, daß sie dieses Ausstandsversuchs Herr zu werden hoffe. Jn^ der Nacht vom 18. zum 19. Juli — der 19. Juli ist ein Sonntag. — bricht in sämtlichen Garnisonen in Spanien der Ausstand aus. Nach mehrtägigen und blutigen Straßeukämpsen in allen Hauptstädten bemächtigten sich die Truppen eines großen

Teiles von Kastilien, der größeren Hälfte Aragons mit Saragossa, ganz Navarras, Galiciens und Leons, und eines Teiles von Andalusien mit Sevilla. Die Regierung verfügt über Barcelona, Bilbao, Oviedo, Toledo, Mucia, Alicante, Mmeria, Malaga und Madrid; euch in Valencia entscheidet sich die Lage etwas später zu ihren Gunsten. Am 19. Juli wird in Madrid eine Regie rung unter dem Vorsitz des Präsidenten der Cortes, Mar ti nez Barr io, gebildet, die eine sofortige Einigung zwi schen den beiden streitenden

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 11.11.1917
Umfang: 6
haben den guten Willen zum Ende. Und ob ihn auch die ande ren Staaten hegen, das wird sich in den nächsten Tagen zeigen müssen! Der ruffische Friedensvorschlag. PB. Petersburg, 9. Rov. Der Kongreß des Sowjets hat die Grundzüge eines Friedensvor- schlages angenommen. Die durch die Revolution vom 6. und 7. November ge schaffene Regierung der Arbeiter uud Dauern schlägt, ge stützt auf den Sowjet, den Regierungen aller krieg- führenden Lander vor. unverzüglich ln Bespre chungen über einen demokratischen

, ge rechten Frieden einzulreten. Die Regierung ist der Ansicht» daß ein demokrati scher» gerechter Friede, den die Mehrheit der Arbei terklassen aller durch den Krieg erschöpften und durch den Krieg zugrunde gerichteten kriegführenden Lander cmsirebt, ein Friede, wie ihn die russischen Arbeiter und Dauern nach dem Sturze der Monarchie gefordert haben, ein sofortiger Friede ohne Annexion — das heißt ohne Aneignung fremden Gebiete» und ohne gewaltsame Einverleibung fremder Rationalitäten

— und ohne Entschädigung sein müsse. Die Begründung des russischen Friedens- Vorschlages. KB. Petersburg» V. Nov. (Pet. Tel.-Ag.) In der Begründung des Vorschlages der ruffischen Regierung, be treffend einen demokratischen gerechten Frieden heißt es: Die russische Regierung schlägt allen kriegführenden vor, sofort zu einem solchen Frieden zu schreiten, indem sie sich bereit erklärt, unverzüglich und sofort alle energischen Schrille zu unternehmen zur endgültigen Billigung aller Bedingungen dieses Friedens

einen Staat, die Weigerung der Bevölkerung, gegen ihren» fei es in der Presse oder in Volksversammlungen oder in Partei beschlüssen oder durch Erhebung gegen die Unterdrücker zum Ausdruck gebrachten Willen, das Recht der Volksabsiim- mung einzuräumen, dieDeigerung, die Vefahungs- kruppen zurückzuziehen, endlich die Verweigerung des Rech tes. sich ihre politische Regienmgsform einzurichken: das ist Annexion oder gewaltsame Aneignung. Die Regierung ist der Ansicht» daß eine Fortsetzung sdes Krieges

die Legierung feierlich ihren Entschluß, einen Frieden zu unterzeichnen, der unter den erwähnten, für alle Rationalitäten gerechten Bedingungen diesem Kriege ein Ende machen wird. Gleichzeitig erklärt die Regierung, daß die e r w ä h n- ten Bedingungen nicht als endgültig be trachtet werden sollen, das heißt! die Regierung ist damit einverstanden, alle anderen Friedensbedin- gungen zu prüfen, und besteht nur darauf, daß diese Bedingungen mit größtmöglicher Raschheit von den betreffenden kriegführenden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 28.12.1919
Umfang: 8
. daß ein Kriegsrat der Armee De ntins beschossen habe, die südrussische Regierung zu ermächtigen, mit den Regierungen aller Randstaaten in Verbindung zu treteir, um gemeinsam gegen den Bol- schewismus zu arbeiten. Politische Tagesschau. ffemettteittt Bier d?e International'n^e. Ministerpräsident und Minister des Aeußern Elemeneeau bat in der Kammer auf eine Anfrage des sozialistischen Abgeordneten Eachin Erklärungen über die auswärtige Politik abge geben. Er berichtete zunächst über die mit Eng land

von Konstantinopel sei noch immer in Schwebe; man berate noch immer dar über in London. Zur russischen Frage übergehend, brandmarkte Elemeneeau die Sowjetregierung in heftigen Ausdrücken und bezeichnet« sie als die barbari scheste und bestgehaßte Regierung. die es jemals gegeben habe. Elemeneeau erklärte bwbci: Wir machen nicht nur keinen Fr'^den mit Sowjet rußland. wir werden uns auch mit ihm nicht «-finden. Er erinnerte an die schweren Opfer, die Frankreich und England gebracht hätten, um die russischen

Patrioten zu unterstützen, von denen man hätte annehmen können, daß sie ihr Land wieder aufrichten werden. Er betonte, daß diese Aufwendungen nicht ewig dauern werden. Deutschland schicke sich an. heimlich einen Teil p«n Rußland zu kolonisieren; daher müsse man rmi Rußland einen Stacheldraht ziehen. Cle, menceau schloß mit einem Hinweis darauf, daß man vom Reden zur Tat übergehen müsse. Er l ffc&ffe die Absicht der Regierung an, rmch Bv- i cnpigung der Wahlen zurückzulreten und. hob hervor, daß dies kem

Scheinrücktritt s werde. Die Kammer brachte Elemeneeau eine H:..'di- gung dar. Hierauf fragte Eachin, ob es wahr sei, daß einige Nationen sich m den Dardanellen und in Konstantinopel festgesetzt hätten, wie Gerüchte besagen. Elemeneeau verneinte dies. Eachin warf der Regierung vor, daß sie den Kriegszustand mit Rußland aufrecht erhalte und sich in die inneren Verhältnisse Rußlands ein mische. Schließlich nahm die Kammer mit 448 gegen 71 Stimmen folgende Tagesordnung an: Die Kammer billigt oie Erklärung

der Regierung und spricht ihr das Vertrauen aus. Sie verwirft jeden Zusatz und geht zur Tagesordnung über. Admiral Reuter über die Versenkung der deutschen Flotte. Die „Deutsche Allgemeine Zeitung" veröffent licht eine Note des Admirals Reuter an Llovd George, in der Reuter die Versenkung von Scapa Flow zu rechtfertigen versucht. Durch die Absperrung des Admi rals von der deutschen Regierung sei er außer stande gewesen, rechtzeitige Informationen ein- zuholen und verpflichtet, in solchem Falle selb ständig

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 22.03.1917
Umfang: 8
die Kolporteure u. durch die Post für Oester- r e t ch-U n g a r n: monatl. K 2L0. Viertels. K 6.90 Halbjahr!. K 13.80. Für Deutschland monatlich !( 2L0. Für die Schweiz monatlich lv 3.—. Einzrln-Nummer 10 h A.ZM8SW Erscheint täglich abends mit Ansnahme der Sonn- nnd Feiertage mit dem Darum des daranffolgenden Tages ? Rr. 65 Donnerstag, 22. März 1917 Mr. 65 Die Revolution in Rußland. «in neues Manifest der Regierung. Anklagen gegen die frühere Regierung und den Zaren. — Fortsetzung des Krieges. — Ankündigung

der konstituierenden Versammlung. — Befreiung der politischen Sträflinge. Petersburg, 19. März. (Petersb. Tel.-Ag.) Die provisorische Regierung Hut heute ein Manifest an die Mitbürger gerichtet, worin erklärt wird: Das große Werk wurde in mächtigem Schwünge vollendet. Das russische Volk hat die alte Regie- rungsform gestürzt, ein erneuertes Rußland ist aus diesem Staatsstreich geboren, was lange Jahre des Kampfes nicht erreichen konnten. Das Manifest be schuldigt die frühere Regierung, dem Volke alle Rechte

, die es erobert hatte, wieder genommen und das Land von neuem in den Abgrund unumschränk ter, willkürlicher, rein verwaltungsmäßig vergehen der Regierungsweise gestürzt zu haben. Alle Ver suche, bei der Regierung Gehör zu finden, waren vergebens. Der große Weltkrieg fand eine gegen über dem moralischen Verfalle mit dem Volke un einige, für die Zukunft des Vaterlandes gleichgül tige in Schändlichkeiten und Lastern verstrickte Re gierung. Die heldenhaften Anstrengungen der Ar mee, die dem Drucke

der grauenhaften Unordnung im Innern unterlag, und die Stimme der zusam mengetretenen Volksvertretung waren unfähig, den ehemaligen Kaiser und seine Regierung auf den Weg des Zusammenarbeitens mit dem Volke zu bringen. Als daher Rußland sich vor dem größten Unglücke sah, verstand es das Volk, die Macht in die eigene Hand zu nehmen. Der revolutionäre Schwung eines des ganzen Ernstes der Zeit sich bewußten Volkes und der feste Wille der Duma schufen die provisorische Regie rung, die es als ihre geheiligte

Pflicht ansieht, die Wünsche des Volkes zu erfüllen und das Land auf dem leuchtenden Wege freier bürgerlicher Organi sation zu führen. Die Regierung glaubt, daß die größte Vaterlandsliebe auch unsere tapferen Sol daten auf dem Schlachtfelde beseelen wird. Die Re gierung wird ihr Möglichstes tun, um der Armee alles Notwendige zu sichern damit der Krieg zu einem siegreichen Ende geführt werden kann. Die Regierung wird alle bisherigen Bündnisse treu be wahren. Indem die Regierung alle Maßregeln

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 20.11.1919
Umfang: 8
zu erreichen. Die ungarische Krise gelöst? Die Alliierten gegen die Habsburger und hohenzollern. — Friedrich tritt als Ministerpräsident zurück. Die am 17. November vom Bevollmächtigten der Entente abgegebenen Erklärungen verweisen davauf, daß «me provisorische Regierung gebildet werden müsse, w-ovm alle vitalen materiellen Interessen >m gleicher Weise vertreten sind, welche der Bürgerschaft die voll ständige Freiheit und Unparteilichkeit bei den Wahlen sichern und bei den Wahlen, von denen die zukünftige

Verfassung Ungarns abhängt, müsse auch die Minderheit in der provisorischen Regierung vertreten fein. In der Erklärung heißt es sodann weiter: Seit mehr als drei Monaten hat Ungarn eine Regie rung, die von den Alliierten nicht anerkannt ist, weil sie, als sie die Macht ergriffen hatte, zum Reichsverwessr des Staates ein Mitglied der Dynastie Habsburg berief. Die Alliierten forderten den Rücktritt des Reichsverwe- fers, aber das Haupt der Regierung, das ihn berufen hatte, verblieb im Amte

und konstituierte sich dadurch zu «mem Vertreter von Grundsätzen, die die Alliierten für immer mit dem Namen der Habsburger und der Hohenzollern verknüpfen werden. Aus di^sm Grunde können di« Alliierten die Regierung, wie sie besteht, nicht anerkennen. In ihrer Weigerung, den Erzherzog Josef zu akzeptieren, gab es keinerlei persönliche Spitze, wie auch in ihrer Weigerung, den jetzigen Ministerpräsiden ten Friedrich anzuerkennen, nichts Persönliches enthal ten ist. Lassen Sie ihn zurückkehrem als den Führer

einer Koalition, den das freie Votum eines freien Bol- kes als solchen anerkennt und feine Regierung wird an erkannt werden. Aber die Alliierten müssen versichert werden, daß dos ganze Volk eine gleiche Möglichkeit hat, feine Wahl zu treffen. Die Alliierten sind für die Wah len, für die Errichtung «imer definitiven Regierung, um mit den Friedensverhandlungen beginnen zu können. Die Alliierten überlassen es Ungarn, den Ausweg aus der gegenwärtigen Situation zu finden, warnen je doch. das Schicksal

herauszufordern, wodurch die alliier ten Beziehungen mit Ungarn aufhören und Ungarn sich selbst übsriiasfen werden müßte. Die Mitglieder der Regierung hielten am 18. Nov. nachmittags unter dem Vorsitze des Ministerpräsidenten Friedrich «inen Ministerrcrt ab, um gegenüber der gestrigen Forderung des Bevollmächtigten der Entente, Sir George Clark, Stellung zu nehmen. Friedrich be rief sich hiebei auf frühere Dereinbarungen, daß er, wenn die Rumänen sich bis zur Theiß zurückziehen wür den und feine Person

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 10.06.1920
Umfang: 4
wollen sich auch die kommunistischen Eisenbahner zu eigenen Betriebs- Mpyen zusammen schließen. Diese Art der Nmorgani- lierung soll dazu bestimmt sein, das System der Ge rätschaft s bureau trat i e zu brechen. Die Lage in Ungarn. Budapest, 9. Juni. (Priv.) Heute traten die Mini- r zu einer Beratung unter dem Vorsitze des Reichs verwesers Horthy zusammen. Die daran geknüpften Gerüchte von einer Demission der Regierung finden Leine Bestätigung. Es verlautet, die Regierung hätte im Ministerrat die Maßnahmen festgesetzt, die sic

für die Wiederherstellung der Ordnung für unbedingt not wendig erachte. Diese Maßnahmen beziehen sich in erster Linie auf die Auflösung einiger Truppendetachements, die Stärkung der Zentralgewalt und den stnfemnätzigen Ilbbau der Brachialtrnppen. Die ungarische Regierungskrise. KB. Budapest, 9. Juni. Die Partei der kleinen Land wirte sei, wie die Blätter melden, fest entschlossen, falls die in Aussicht gestellten Maßnahmen der Regierung in einigen Tagen nicht den gewünschten Erfolg zeitigen soll ten, zu fordern

, daß eine starke Regierung die Zügel in die Hand nehme. In der christlichnationalen Partei wurde betont, daß man noch nicht wisse, wer eigentlich hinter dem Treiben gewisser ovdnnngsscheuender Elemente stecke und um was für einen Putsch es sich eigentlich handle. „Pesti Hirlap" zufolge seien die politischen Parteien von den gestrigen Erklärungen der Regierung nicht zufriedenge stellt, insbesondere in der christlichnationalen Partei hält nran die Stellung der Regierung für erschüttert. „Nemzett NjsMg" schreibt

an der Spitze des Blattes, die Regierung sei fest entschlossen, mit allen Kräften die Situation zu klären. Wenn sie aus welchen Gründen im mer den Willen der Nationalversammlung nicht durchzu- sühren vermag, werde sie lieber 5 e m i s s i o n i e r e n, bevor sie gestatten würde, daß unter ihrer Verantwortlich keit die in der Nationalversammlung hervorgetrctenen Anomalien fortdauern. „Bilag" zufolge hatte der Reichs verweser gestern abends Beratungen mit dem Honved- minister, dem Generalstabschef

und dem Militärkomman danten von Budapest. Demisiiousgerttchte im ungarische« Parlament. KB. Budapest, 9. Jims. Während der Sitzung der Nationalversammlung war im Hause das Ge rücht verbreitet, daß die Regierung bereits demis sioniert habe. Die Mitglieder der Regierung, die um halb 1 Uhr im Hause erschienen, stellten dieses Gerücht in Abrede. Es verlautet, daß die Regierung verschiedene Bedingungen für ihr Verbleiben im Amte gestellt habe und daß die En Meldung hierüber noch nicht gefüllt sei. Die Wahlen

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 21.05.1936
Umfang: 8
unter allen Gesichtspunkten durchbesprochen haben und sich in den nächsten Tagen noch einmal treffen wollen. Herriot hat also nicht, wie vielfach behauptet worden war, das Angebot, in der künftigen Regierung das Außenministerium zu übernehmen, glatt abgelehnt, sondern sich die Ent scheidung noch Vorbehalten. Jas zvrderungsvrvgramm der sranzvlischen Srwerkschaston Paris, 20. Mai. Der Vorstand des allgemeinen Gewerkschaftsbundes hat folgende fünf Bedingungen für die Mitarbeit der Gewerkschaften mit der künftigen Regierung

eines dem Völkerbundpakt analogen Paktes. Sie englische Arbeilervarlei verlangt Neuwahlen London, 20. Mai. (Priv.) Der Führer der englischen Arbeiterpartei, Major Attlee, hat gestern aus der Nätionalkonferenz der berufstätigen Frauen in Swansea erklärt: „Die Regierung ist am Ende. Sie kommt nicht mehr vor wärts und weiß nicht, wie sie die vorliegenden Fragen behandeln soll. Innerhalb der Regierung herrscht Miß trauen und ein Minister traut dem anderen nicht mehr über den Weg. Es ist daher mit Neuwahlen in der nächsten

Zukunft zu rechnen." MgMtzier Frageltrllrr lm Unterhaus L o n d o n, 20. Mai. Im Unterhaus war auch von der österreichischen In nen- und Außenpolitik die Rede. Der Travaillist Co Ire stellte dem Minister Eden folgende Frage: „Wird in Anbetracht der Tatsache, daß die österrei chische Regierung den Völkerbundsbeschluß in Bezug auf die Sanktionen gegen Italien nicht befolgt hat und daß es durch unerlaubte Wiedereinführung der Wehrpflicht seine Vertragsverpslichtungen verletzte, die Regierung

S. M. die österreichische Regierung und die übrigen interessierten Regierungen benachrichtigen, daß Oesterreich nach Ansicht der Regierung S. M. kei nen rechtmäßigen Anspruch mehr hat auf die Verteidi gung seiner Unabhängigkeit, soweit diese durch den Völkerbundspakt und andere Verträge, welche die bri tische Regierung mitunterzeichnet hat, garantiert ist?" Auf diese Frage erteilte Eden folgende lakonische Antwort: „Nein, mein Herr." Jas Buntesheer und tle Regierung Paris, 20. Mai. Fm „Petit Journal" wird eine Studie

des nach Wien entsandten Sonderberichterstatters des Blattes, De La- roche-Foueauld, über die österreichische Armee ver öffentlicht, worin er betont, daß die Treue der Armee zur Regierung über j eb en Zwei fel erhaben sei und ein besonderes Vertrauens verhältnis die Armee mit Bundeskanzler Doktor Schuschnigg verbinde. Für die allmähliche Ueber- führung der halbmilitärischen Verbände in die Miliz habe man in der regulären Armee besonderes Ver ständnis und alle Sympathien seien der Regierung

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 09.12.1917
Umfang: 16
den Himmel rosenrot. Wix dürfen hoffen, — !J unheimlicher Eile sucht die neue russische Regier um ucu> r-*—~ den Friedenshafen zu steuern. Wie wir letz- tesmal mitgeteilt haben, hat die derzeitige rus sische Regierung allen kriegführenden Län dern die allgemeingehaltene Aufforderung zukommen lasten, einen sofortigen Waffen stillstand zu schließen und Vorbereitungen zu einem baldigen Friedensschluß zu treffen. Gleichzeitig richtete die russische Regierung an die eigenen Truppenkommandos die Auffor derung

, sich mit den deutsch-österreichischen Ar meekommandos zur Anbahnung eines sofor tigen Waffenstillstandes ins Einvernehmen zu setzen. Die russischen Bundesgenossen haben dieser Aufforderung kein Gehör geschenkt, sie haben im Gegenteil der russischen Regierung die Anerkennung verweigert und haben sich unmittelbar an das russische Hauptquartier und an die Armee mit einem Aufruf gewandt, in dem sie dagegen Einspruch erhoben und die Truppen aufforderten, dem Aufträge der Ne gierung keine Folge zu leisten. Hingewissen

und seiner Genossen; will die Regierung sich nicht mehr am englischen Narrenjeil führen lasten, dann hetzt man gegen sie Volk und die Armee auf. Ein gleiches Spiel hat England seinerzeit im März getrieben, als der Zar zum Frieden entschlössen war. Die Regierung war aber nicht faul und verbot den Gegnern jeden Verkehr mit den russischen Truppen und rich tete selbst ein Schreiben an astc Truvvenver- bäpde, in dem ihnen der Friedenswille der neuen Regierung mitgeteilt wurde. Jetzt war der gefährliche Augenblick

ge kommen, es mußte sich entscheiden, ob die Truppen und die Kommandanten sich gegen oder für die Regierung entscheiden. Die Regierung half natürlich nach, wo sie nur konnte. Sie sorgte für mündliche Aufklärung, ließ dort, wo sie in der Macht war, alle verdächtigen und wi derhaarigen Kommandanten ohneweiters ab setzen und auch einkerkern u. dgl.. Daß das Ringen um die Macht vielfach sehr blutig war, abgesetzte h de^calstabschest *Dumvtt^ß der Kampf mit neuen (Krilenko) sein Lebest eingebüßt ho'.. Gefahr

-- lich war der Augenblick nicht so fast für uns als vielmehr für Rußland selbst. Hätte sich die Armee oder ein Großteil derselben gegen die Negierung erklärt, dann wäre zweifellos der Bürgerkrieg in Rußland aufs neue ent brannt und die letzten Dinge wären ärger ge worden als die ersten. In der Tat trug die Regierung den Sieg davon und die Armee ließ sich von den Gegnern nicht umgarnen. Die rus sische Regierung ging nun sofort darpn, das Eisen zu schmieden, solange es warm war, das heißt, sie wartete

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 15.04.1931
Umfang: 8
proklamiert. Madrid, 14. April. (Havas.) Die provisorische Re gierung hat offiziell die Republik proklamiert. Sie republikanische Regierung. Madrid. 14. April. Der König hat der Regierung Aznar die Macht übergeben. Graf Romanones hat sich hier auf sofort in die Wohnung des Dr. Maronon begeben und hat dor-t dem Führer der spanischen Republikaner. Alcala Zamorra, die Vollmacht zugunsten der provisorischen re publikanischen Regierung übergeben. Die provisorische re publikanische Regierung setzt

sich wie folgt zusammen: Mi nisterpräsident Älcala Zamorra. Aeußeres Lerroux, Krieg Azana. Marine Casares Quiroga. Finanzen Prieto, In neres Miguel Maura. öffentliche Arbeiten Albornoz. Arbeit Largo Eabellero. Wirtschaft Martinez Barrios. Justiz Fer nando de los Rios. Unterricht Marzelino Domingo. Die neue provisorische Regierung ist sofort in der Wohnung des neuen Innenministers Miguel Maura zu einer ersten Be sprechung zusammengetreten. Alcala Zamorra hat den Führer der Zivilgarde, General Sanjuzjo

. zu sich gerufen, um alle notwendigen Weisungen für die Ausrechterhaltung der Ordnung zu geben. Im Königspalast werden zur Stunde die letzten Vorbereitungen für die Abreise Alfons XIII. ge troffen, die noch heute abends erfolgen dürfte. In Madrid ist auk sämtlichen öffentlichen Gebäuden die republikanische Flagge gehißt worden. Sofort nach Ausrufung der Republik und nach Bildung der provisorischen Regierung hatte Za morra eine längere telephonische Unterredung mit dem Obersten Macia und dem Dichter Ventura

Casol. Eine zahl reiche Menge durchzieht die Straßen von Barcelona unter Rusen: Es lebe Katalonien! Es lebe die Republik! Es lebe Spanien! Unter den Regierungsmitgliedern sind vier Sozialisten, und zwar der Finanzminister, der Justizminister, der Mi nister für soziale Verwaltung und der Minister für öffent liche Arbeiten. Gegen jede Störung der Ruhe. Madrid. 14. April. Die neue Regierung hat alle Maßnahmen getroffen, um nach Arbeitsschluß in den Fabri ken die Ruhe aufrechtzuerhalten. In den Straßen

ist eine außerordentliche Bewegung wahrzunehmen. Automobile mit roten, beziehungsweise mit republikanischen Fahnen durchfahren die Hauptstraßen von Madrid. Madrid, 14. April. Die provisorische republikanische Regierung wird um 16.30 Uhr zu einer gemeinsamn Bespre chung mit den Führern des allgemeinen spanischen Arbeiter sundes und der sozialistischen Partei zusammentreten, um yie letztere von den bisherigen Vorfällen in Kenntnis zu -etzen und jede Ruhestörung zu vermeiden. Man erwartet. >aß die provisorische Regierung

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