92.559 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1921/23_03_1921/ZDB-3059538-1_1921_03_23_15_object_8086300.png
Seite 15 von 20
Datum: 23.03.1921
Umfang: 20
in persönliche Berührung treten zu können, um durch ihn dem schweizerischen Volke. zu dem ich dank meiner langjährigen Tätigkeit als Professor an. der Innsbrucker Universität vielfache Beziehungen hatte, den Dank des /sterreichischen Volkes für die Hille auszusprechen, mit der es ihm in den schweren Zeiten, die wir durchgemachr haben, entgegenkam. Es ist nicht die Lmbestätigkeit allein, flr die wir danken; feit dem Umsturz hat uns die Schweiz mmer. wenn unsere Verpflegung stockte, in der bereit- mlligsten

des Schiffsbaues aus beabsichtigen wir aber keineswegs einen Wettbewerb mit den Vereinigten Staaten. England anerkennt die ANereareMy. SU«««, M. März. Aufnahme der «mene« ^rurki-ttstatmn. Im Londoner Unterhause erklärte Lloyd George, der Hmi- ..dErertraA.E Ariedeusvertrag. eine Anerkennung der Räteregierung als tatsächliche äugen blickliche Regierung Rußlands. Nach einer Washingtoner Meldung erklärte Handelsminister H o o v e r. daß die Wie deraufnahme des Handels mit Rußland unmöglich sei, sc lange

entscheidet. Milners Entwurf ist vorläufig wohl als ein Vorschlag aty zusehen, der über meritorische Erörterungen noch nicht hinaus^ gekommen ist. Nach Lloyd George wäre die Regierung der zeit noch nicht in der Lage, sich darüber zu äußern, in welchem Maße sie den Vorschlag annehmen oder auch nur als Grund lage weiterer Verhandlungen akzeptieren könnte. Will man jedoch den Sinn des Vorschlages verstehen, so gibt es in der englischen Geschichte, eine Analogie: Der F r e c st a a t -Süd afrika

eingegliedert. Denn wenn Aegypten auch nach innen die Antonomit er hält. also über seme inneLpolitischen Angelegenheiten frei schalten und walten kann, nach außen hin bleibt es Old-Eng- land und dafür hat Großbritannien seine englische Wehr macht! Doch wird Großbritannien keinen leichten Stand im Nil- lande haben, da erst in den letzten Tagen Rrckchdi Vascka mit seinem Kabinett znrückgetreten cft und Adly Pascha di? Bildung der neuen Regierung übernoncmen hat. Der new- ernannte Großwesier ist ein bekannter

1
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1919/22_11_1919/BZN_1919_11_22_1_object_2464068.png
Seite 1 von 4
Datum: 22.11.1919
Umfang: 4
, daß die Ver treter des Deutschen Verdandes bei hrer Besprechung mit dem Generalkom- mssär Cre dar o in Bozen am 7. ds. Mts. Acht abzuleugnen gewagt hätten, dich die lalrenischen Gewissen in Laag unter der sterreichischen Regierung gewaltsam und lünstlich entnationälisiert worden seien. ' ie deutschen Vertreter hätten auch das !eä)t und die Pflicht Italiens, diese Gewis sn wieder zu erobern nicht zu bestreiten ge sagt. Sie hatten erklärt, daß die in Laag urchgeführte Entnationalisierung

nicht der österreichischen Regierung, sondern den all- eutschen Verbänden zuzuschreiben sei. . Diese Behauptungen sind inwahr. Richtig ist folgendes: Der Deut- che Verband hat zu Beginn dieses Monats im eine Besprechung mit dem Generalkom- mssär ersucht, um das Mißtrauen der Ve- Älierung gegenüber, der. Haltung der ita ienischen Behörden zum Ausdruck zu brin--I agen in der Amtsenthebung von deutschen Leamten fortfahren. Die Erörterung der Zchul.sra.ge.war in keiner Weise eab slcht i g t' denn sie war schon vorher

. Renner äußerte sich gegenüber einem Redakteur des ..Decsi Magyar Ulf,über das gegenwärtige Verhältnis zwischen Oesterreich und Ungarn u. a. wie folgt: ^ . Mir mischen uns grundsätzlich in die politischen Vorgänge in Ungarn nicht ein. ^ Das ungarische Volk hat das Recht, sich jene Regierung zu geben, die es wünscht. Es würde selbstverständlich die Beziehun gen zwischen den beiden Ländern und Völ kern erleichtern/ wenn in der Regierungs weise und Verfassung hüben und drüben eine gewisse

Uebereinstimmung sich heraus bildete. Eine demokratische Republik Oesterreich und eine demokratische Republik Ungarn würden einander, wenn sie in der natürlichen Sprache ihrer politischen Welt anschauung in Verkehr treten, ohne weite res beim ersten Wort verstehen.' - . - Die Frage, warum die jetzige unga rische Gesandtschaft in Wien nicht anerka n n t werde, beantwortete der Staatskanzler dahin, es handle fich nich( um die Anerkennung der Gesandtschaft,son dern der Regierung. Die Regierung Friedrich

wird von Oesterreich wie ihre Vorgänger zwar anerkannt, aber nur als lis ksÄo bestehende und Macht ausübende Regierung. Die Anerkennung des neuen ungarischen Staates.. im völkerrechtlichen ^ Sinne wird erst .nach den ungarischen W a h l e.n v und nach der Anerkennung ^ ^ ^'tnx?erft>llM könnend Ms d'ahin vermöge ^Oesterreich auch die ungw tische Gesandtschaft in Wien nur als eine ,lk ksoto bestehende Vertretung anzuer kennen. - ° ^ 7. ^ Die Frage nach der Auslieferung der in Karlstein' internierten Ko mmu

3
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1919/26_10_1919/BZN_1919_10_26_4_object_2463658.png
Seite 4 von 12
Datum: 26.10.1919
Umfang: 12
4 „Bonner Nachrichten', 26. Oktober 1S19 ^ menbruch, nur noch eine« ärgeren d-un i« R°,. uer ISIS, entgegen. Die Weigerung Renners, 5 versprochene Kantonalisierung auszuführen, die,z evidente Unmöglichkeit, die Versorgung des La^' auch nur einigermaßen sicherjustellen, das deutlicher sich abhebende Streben einzelner Land- teile „los von Wien' lassen den Ausbruch Verwicklungen als nahe bevorstehend erschein Man gewinnt allmählich die Ueberzeuguu«. dah, Wiener Regierung selber nicht mehr wisse

und uns dem wirt schaftlichen Ruin preisgeben. Wie weit die deutschösterr. Republik uns in dieser Be ziehung entgegenkommt, hängt von den Verhandlungen ab. Reg.-Rat Dr. Siegl beantragt zum Schlüsse seines Referates, die Versammlung möge das Präsidium ermäch tigen. mit der ital. Regierung diesbezüglich in Verbindung zu treten und bei derselben die 'Forderung nach einer wirtschaftlichen Sonderstellung Deutschsüdtirols stellen. KR. Vizebürgermeister Chriskanell regt an. es sollen bei den handelspolitischen

entgegen den Bestimmungen des Handelskammer, gesetzes vor Erlassung dieser das System des gelten den Gewerberechtes tief berührenden Frage nicht ge hört wurde, sondern inbesondere auch aus meritori- scheu Gründen, weil durch diese Verfügung in erprobte Grundsätze der Ausbildung des gewerblichen Nach wuchses Bresche geschlagen würde. Im Kammer bezirke Bozen ist das Handwerk seit alten Zeiten nach dem in deutschen Landen eingelebten, von der sterreichischen Gesetzgebung recipierten System

am Donnerstag, den 16. Oktober im Hotel Zeil- tral in Bozen eine, durch Beiziehung aller Vorstände der Gewerbegenossenschaften von Bozen verstärkte Ausschußsitzimg ab, -an der auch Herr Regierungs- Nat Dr. Rudolf Siegl, und Herr Oberinspektor Ang. Julius Gar ay, teilnahm-? > >5' ' , Gegenstand der Beratung bildete der Erlaß der ita'niisiden Regierung, laut welkem die nach 8104 b) der Gewerbe-Ordnung vorgeschriebene Ver pflichtung zur Ablegung der Gesellenprüfung aufge hoben wird und die Geueralkommissariate

ermächtigt werden, vom Rechte der Dispenserteilung mit ent sprechender Weitherzigkeit Gebrauch zu machen. Einstimmig wurde'eine Entschließung angenom men, in der gegen diese Verfügung, die ohne vorherige Anhörung der maßgebenden Faktoren erlassen wurde, und die gegenüber den wiederholten Versicherungen und Versprechungen der höchsten Stellen der italie> nischen Regierung, die bestehenden Gesetze und Ver waltungs-Einrichtungen zu achten und zu erhalten, in direktem Gegensatze steht

4
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1898/29_04_1898/MEZ_1898_04_29_5_object_680068.png
Seite 5 von 16
Datum: 29.04.1898
Umfang: 16
, sondern nur gegen di« Fälscher dieser Stimmung, gegen di« C eq l« jed«r Art, die in aufdringlicher und nicht selten vom anständigen Publikum direkt zurück- «wlesener Äeise durch die Macht der Fäuste und der Suggestion einen Applaus erzwingen oder gewalt sam verlängern tö'.ll. sEin interessanter Prozeßj Großes ilussehen rukt der .hübsche' Verhältnisse ausdeckendt P ozeß der .Reichswehr' ge «n die Regierung hervor. Di« erst« Verhandlung darüber findet heute oor dem Witnec Landesgerichte in Zivilsachen statt. Äuf

die dieSfälligen, in der letzten Nummer der Wener Wochenschrift .Die Z«it' veröffentlichten Enthüllungen, in welche Einsicht zu nehmen wir unseren Lesern «mp'thl«n, antwortet der HerauZgeber der .Reichswehr' in läugerer Darst'llung, in weicher er auch da» zwischen ihm und der Regierung am 25. Oktober 1K3S abgeschlossene Üebereiakommen ver öffeat- »cht. Danach wurde die .Reichswehr' angeblich zur Hälfte als Eigenthum der Regierung bestimmt. Nach dem Rücktritte BadeniS brach Gauifch die Verbindung

mit der „RelchZwehi' ab, die nicht mehr hergestellt wurde. Der Herausgeber David klaqt nunmehr die Regierung aus Zahlung von 2?3lM fl ^Der Wi«ner Männerg«sangv«reinZ hat. wie daS .N. W. Tagbl.' hö:t, als Ziel seiner diesjährigen Sängertahrt Tirol gewählt. Die Reise soll in den ersten Tagen des Juli angetreten werden und ist längerer Aufenthalt projektiert in Toblach (Pusterthal), Cortlna d'Ämpezzo, dann in Bozen und aus dem schönen Mendelpzß. fDa» Zentral-Komitä de» Oester reichisch«« Eisenbahnbeamt«n-Bere ine

eine» GehaltSlünftelS in die PenfionSbemessung als Ersatz kür den Entgang deS Quartiergeldes bei der Pensionierung. 3. GehaltSregulierung. Zu dieser Versammlung haben die Mitglieder deS O.-sterreichischen Eisenbahnbeamten« Vereines, sowie sämmtliche österreichische Eisenbahn beamte gegen Vo weisung der Mitgliedskarte oder der Eisenbabnbeamlen-Legtlimatioil Zutritt. Am K Mai, halb 7 Uhr abends wlrd bereit» eine De!egIerten«Ber« sammlung im Restaurant .zum Weingarten', Wien, VI, Getreidemarkt 5, abgehalten. lNordkap

, und da» nothleidende Volk ist aus die Hits« der Regierung, die stet» zu spät somm», und auf die öffentliche Wohlthätigkeit ange wiesen. lEine Riesen-Polizetmacht's I' keiner anderen Stadt ver Welt dürfte die heilige Hermandad von so außergewöhnlich großen Menfchen- exemplaren vertreten sein, wie in New Unk. E>wa

5
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1919/30_08_1919/TIR_1919_08_30_1_object_1967124.png
Seite 1 von 4
Datum: 30.08.1919
Umfang: 4
den es aufrichten und ihm zum Emporblühen verhelfen. Das Kommen und Gehen der Deputation befestig? sichtlich die Stellung der Regierung. Verschiedene Nachrichten. Der Friede mit Deutschösterreich. Der „Temps' erfährt, daß eine ziemlich oße Anzahl von Klauseln in dem deutsch- sterreichischen Friedensvertrage abgeändert worden seien. Sie beträfen u. a. die Grenzen. Deutschösterreichs, die militärischen, See- und Luftschisfahrtsbedingungen, die wirtschaftlichen und finanziellen Fragen. — Die „Berliner Deutsche

für arme Kinder mit diesen Anstalten verbun den und dadurch a?rch der armen Familie aus giebig und vernünftig geholfen. Gelegenheit zum Baden u»Ä Turnen und zu einem Ferien aufenthalt auf dem Lande kann diesen Heimstät ten sehr leicht angeschlossen werden. Ungarn wehrt sich vor einer sozialistischen Regierung. Auf die Nachricht hin, daß das Kabinett Friedrich demissioniert habe, entstand im gan zen Lande eine so stärke nationale Bewegung, wie sie seit Jahrzehnten ohne Beispiel dasteht. Deputationen

, die sich aus Eisenbahn- und Post angestellten, Gewerbetreibenden, kleinen Land wirten, kurz aus allen Gesellschaftsschichten re krutierten, erschienen der Reihe nach im Mini- sterpräsSium imd verlangten, daß das Kabinett j.Friedrich aH seinem Posten bleibe. Aus der ^ Provinz treffen tausende von Telegrammen ein, z die alle bestäügen, daß die Stellungnahme der l Deputationen die Stimmung der ganzen unga rischen Republik treu zum Ausdruck bringen. In diesen Telegrammen wird gegen die Bil dung einer Regierung

im sozialistischen Geiste Verwahrung Falle der Konsi »» ^ Mit Am 87. w von und gedroht, daß im g eines solchen Kabinetts 'tand zu rechnen würe. 't erschienen NM Leute iy >.<XX) Bürgern, Abordnun- Verewigungen aus dem und Bürgern beim Mint» und erklärten, daß dle geg»mvSage chrSKs «id> anstäMge «ngaÄche Regierung vom Volke geliebt wird. Sie baten den Ministerpräsidenten, den Ententemissionen die Forderungen ihrer Auftraggeber mitzutei len und zu sagen, daß wenn eine neue ungari sche Regierung gebildet

6
Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1865/22_09_1865/Innzeitung_1865_09_22_2_object_5025798.png
Seite 2 von 4
Datum: 22.09.1865
Umfang: 4
und dem österreichischen Finanzminister einnehmen wird, und vielleicht will sich die Regierung für alle Fälle , die Möglichkeit der Entschließung vorbehalten. Ueber den Kandidaten für den Statthaltcrposten in Böhmen weiß der „Na- rod' am besten Bescheid. Nach diesem Blatte stünde es bereits fest, daß den Sitz der Burggrafen v. Chotek und Anderer nunmehr Graf Clam - Martinitz ein nehmen werde; er meldet, daß die Ernennung schon in den flachsten Tagen werde publizirt werden. Daß nur das Gerücht nicht- etwa

sich auf der Rückreise hicher.' — Daran schließen wir die folgenden Mittheilungen, die der Pester Lloyd bringt: „Der Finanzminister Graf La- risch scheint in einer glücklicheren Situation zu sein, als man allgemein annehmen möchte. Die Anlehens- Regotiationen müssen schon weit vorgeschritten sein, damit sich nachfolgendes Faktum zutragen konnte, welches ich verbürge. Ein bedeutender Bankier hat der Regierung Offerten bezüglich eines großen An lehens gemacht und Graf Larisch hat — sie abge wiesen. Diese Thatsache

Gnquetc-Commission gar keine Rede sei und daß die Ankunft weder des Herrn Morier noch des Herrn Beanmont damit zu sammenhänge, da dieser in Geschäften der Anglo-Oe- sterreichischen Bank hicher gekommen, jener aber sich hier darauf vorbereitet, demnächst auf seinen Posten als Botschaftsrath nach Athen abzugehen'. Klagenfurt. Das hier erscheinende Blatt,, Slovenec' plaidirt für mehrere Aenderungen in den bestehenden Landesordnungen und Landtagswvhlordnungen, durch welche Modifikationen

, auch einen Stillstand in dem verfassungsmäßigen Wirken des engeren Reichsrathes mit sich bringt, allein der organische Zusammenhang und die gleiche Geltung aller Grnndbestimmungen des Gesetzes für die gesammte Thätigkeit des Reichsrathes, macht eine Scheidung und theilweise Aufrechterhaltung der Wirksamkeit des Gesetzes, unmöglich. So lange die Reichsvertrctung nicht versammelt ist, wird es die Aufgabe Meiner Regierung sein, alle unaufschieblichen Maßregeln, und unter diesen insbesondere jene zu treffen

7
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1908/13_06_1908/BZN_1908_06_13_2_object_2490475.png
Seite 2 von 8
Datum: 13.06.1908
Umfang: 8
„Bozner Nachrichten', Samstag, 13. Juni 1908 Nr. 135 Deutschtirol an erster Stelle die Forderung des Ausbaues der Bahn Mals-Landeck. Er konstatierte dann, daß die heu tige Versammlung so einig und ^schlössen fiir die Forderung der Abgeordneten einstehe, denn nur so könne das Ziel er reicht werden. Es werde auch der Moment kommen, wo Wir sagen können, die Regierung braucht uns, wir werden aber nur zu haben sein, wenn die gerechten Forderungen des Vylks erfüllt Werden. j Der Vorsitzende

. i Mg. Dr. v . Walther stellt die thatkrästigste Unter stützung der Bozner Handelskammer in Aussicht,welche seit den ersten Anfängen der Vinschgaübahnsräge bereits vor De zennien an allen Aktionen mitgewirkt und daher den Lei densweg aus eigener Erfahrung kennt. Die Südtiroler find für den Ausbau der Linie Mals-Landeck nicht nur vom Standpunkte des gemeinsamen Landesinteresses, sondern auch aus speziÄett, Beweggründen.^-Die Südtiroler haben Mvere -ßnänziÄle Opfer gebrächt iuderVsraussicht,daß dervonder Regierung oft

in Aus sicht gestellte Ausbau der Linie Mals-Landeck durchgeführt ulÄ dadurch die Linie Memn-Mals halbwoB rentabel ge dacht'M^de'D^ letzte Rechnungsabschluß der Vinschgau- k«hnweistein Betriebsdefizit von Weit über 100.000 Kronen . auf Wenn die Regierung nicht ungesäumt ihr Versprechen einlöst und die ganze Strecke ausbaut, so hat sie die Süd- tiroler Interessenten einfach genarrt. Die Entschließung- welche der Versammlung hiemit vorgelegt wird, enthält, ob« v. M bereits vor der Versammlung entworfen

, alle Punkte, deren Uusnahui-e In die Entschließung von den heutigen Red nern verlangt würde, Redner stellt den Antrag, die Ent schließung einstimmici anzunehmen: 7 „Die heute in Nauders^ versammelten Reichsraths und Landtagsabgeordneten als Vertreter der gesammten BevölkerungdesLandes, die Vertreter der beiden deutsch- -und Bozen, die Vertreter d^sLcmjdesver'bcmdesfür Fremdenverkehr und' des deutschen und sterreichischen Alpenvereins, die Vertre ter der Gemeinden von Mals bis Landeck und zahlreiche

bildet und mit Rücksicht auf das ihr innewohnende strategische und wirtschaftliche Moment auch für das ganze Reich von höchster Bedeutung ist. Die gesamte Bevölkerung des Landes, beunruhigt durch die anscheinende Verzögerung und Verschleppung der techni schen Vorarbeiten für die Gesamtstrecke, stellt daher an die Regierung die entschiedene Forderung, diese Vorarbeiten mit größter Beschleunigung zum Abschlüsse zu bringen und unverzüglich eine die Ausführung der gesamten Strecke Mals—Landeck

9
Zeitungen & Zeitschriften
Volksrecht
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VR/1922/24_12_1922/VR_1922_12_24_8_object_2123047.png
Seite 8 von 12
Datum: 24.12.1922
Umfang: 12
mit den Vertretern der Jnteresseiiten aus den übrigen Provinzen der Regierung als begut achtendes Organ bei der Regelung der obigen Frage zur Seite stehen sollen. H.andelskainmersekretär Dr. Siegt erstattete ein ausführliches Referat über die gegeu- värtigc Rechtslage, lvobei er auf die Bestinlnuncgell des Zriedensvertragcs von St. Germain uud den weseut- lichen Inhalt eines iin vergangeneir Frühjahre, zwischen Italien und Oesterreich abgeschlossenen Uebiercinkominens zurückgriff und die Bedeutung des letzteren

in Lire nntgerechnct an eine zn errichtende Aus- leichsstelle der neuen Provinzen abst.atten, während 'die »sterreichischen Schuldner ihre Schulden in Kronen, an rie österreichische Ausgleichsstel-le abführcn. Aus den in rixser Weise ^bildeten Fouden werden dann.die Gläubiger res betreffenden Gebietes derart. befriedigt, daß der ita lienische Gläubiger seine Forderung in Lire, der öster reichische Gläubiger dagegen in Kronen erhält. Es ist ar, daß die Gläubiger nur so weit befriedigt

der Regelung eine jrößere ist, als wenn jeder einzelne Gläubiger selbst eine Forderung im Privatwege gegen den österreichi schen. Schuldner in Oesterreich geltend ma.chen müßte. | Das Uebereinkommen von Rom sieht ein Sondecabkoin- men für die Bewertung der Teilschuldverschreibüngen (Comnnal-Obligationen )isw.) »ud Pfaildbriese gegen über österreichischen Instituten vor, doch begegnet der. Abschluß dieses SonderabkoMmens gewissen Schwie rigkeiten. Jedenfalls legt die Regierung Wert darauf

10
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1902/05_12_1902/TI_BA_ZE_1902_12_05_3_object_8359770.png
Seite 3 von 16
Datum: 05.12.1902
Umfang: 16
im Verhältnis, sondern überhaupt mehr für sich durchgesetzt habe, als die viel größere deutsche; und wäre sie mit dieser vereint gewesen, so würde sie, wo es galt, bei der Regierung etwas durchzusetzen, jedenfalls nicht so viel ausgerichtet haben, als allein. Wenn es nun in Zukunft in Tirol drei Sektionen gäbe, und diese in Uebereinstimmung miteinander eine Forderung er höben, so müßte dies auf die Regierung den größten Eindruck machen. Der ständige Ausschuß hatte sich dafür erklärt, daß die deutsche

und italienische Sektion keine ge meinsamen Sitzungen mehr halten sollen. Dies stimmt aber nicht gut zu den Bestrebungen, die Landesein heit zu erhalten. Es könnte auch dann und wann praktisch von Wert sein, wenn Angelegenheiten, die beide Landesteile berühren, auch gemeinsam beraten werden. Sehr entschieden verwahrte sich Dr. v. Guggen berg dagegen, daß der Ausschuß auch andere als ge wählte Mitglieder haben solle (die im Reichsgesetz erwähnten Vertreter der Regierung und des Landes ausschusses ausgenommen

ist. — Die Msgenossenschaft Telfs hatte einen Antrag wegen Ebschadenvergütung eingebracht. Es wurde be schlossen, den ständigen Ausschuß zu beauftragen, ein neues Jagdgesetz für Tirol auszuarbeiten. Bezüglich des Veterinärwesens wurde auf An regung der Bezirksgenoffenschaft Sarntal beschlossen, sich neuerlich an die Regierung mit dem dringenden Ersuchen zu wenden, für Stellvertreter der Bezirks- tierärzte zu sorgen. Zur Aufhebung der WeinzoMtauset. Mit dem 31. Dezember 1903 geht der Zoll- und Handelsvertrag

zwischen Oesterreich und Italien zu Ende; und damit ist auch der langersehnte Zeit punkt gekommen, in welchem die für den öster reichischen und insbesondere auch für den tirolischen Weinbau so schädliche Weinzollklausel aufgehoben werden kann. Wir stehen nun bereits im Dezember 1902, es ist also nur mehr ein Jahr Zeit; dies will sagen, es ist die höchste Zeit, daß die Regierung die bestimmte Erklärung abgebe, sie werde die Wein zollklausel in den Handelsvertrag mit Italien nicht mehr ausnehmen. Leider - hüllt

sich die österreichische Regierung hierüber in tiefes Schweigen, obwohl das Abgeord netenhaus schon lange die Aufhebung der Weinzoll klausel einstimmig gefordert hat und mehrere Inter pellationen in dieser Angelegenheit gestellt wurden. Ja, wiederholt, und insbesondere auch bei der Be handlung dieses Gegenstandes im Abgeordnetenhaus, hat das Handelsministerium durchblicken lassen, daß die Aufhebung der Weinzollklausel durchaus nicht eine abgemachte sei. Aus dieser schwächlichen Haltung des Ministeriums dürfen

11
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1910/10_06_1910/TI_BA_ZE_1910_06_10_1_object_8363095.png
Seite 1 von 16
Datum: 10.06.1910
Umfang: 16
ein Freiexemplar. Die Keöung der Weidewirtschaft und der Wey zucht in Hirol Nunmehr liegt der Bericht des landwirtschaftlichen Ausschusses über den Antrag deS Abgeordneten Siegele betreffend Maßnahmen zur Hebung der Schweinezucht sowie über den Antrag des Abgeord neten Ntedrist betreffend die Hebung der Viehzucht in Tirol samt den Anträgen vor, die der Obmann des Ausschusses. Abgeord neter Jodok Fink (Vorarlberg), stellt. Diese Anträge fordern die Regierung auf, zweckdienliche Gesetzvorlagen

, die als unangefochten sestgestellten Nutzungs rechte im Kataster einzutragen. Die Nutzungsrechte der KleinhäuSler und Kleinbesitzer an den Gemeingründen und Gemeindegründen find zu sichern. 3. Tie Regierung wird aufgefordert, in allen Landtagen Gesetzentwürfe über die Zusammensetzung der Grundstücke unter Berücksichtigung der LandeSverhältnisfe ein- zubringen und auf ihre rasche Erledigung zu dringen. In dcs Gesetz entwürfen sind die Kommissionsverhandlungen zu erleichtern, das Verfahren zu vereinfachen

und zu verbilligen und sind die im Sinne des Verfahrens notwendigen Aenderungen ohne Rücksicht auf da- RetchSgefetz vom 7. Juni 1883 im Sinne des § 12 des StaatS- grundgefetzeS aufzunehmen. 4. Die Regierung dringe darauf, daß in allen Ländern, wo Alpen und Weiden im ausgedehnten Ausmaße sich vorfinden, Alpenschutzgesetze zum Beschlüsse und zur Durchführung gelangen, und wird die Regierung aufgefordert, zur Verbesserung der Alpen ausgiebige staatliche Sub- ventionen in den Voranschlag einzustellen

, mit welchen dieselbe die Hebung der Futterproduktion auf diesen nach Hunderttausende Hektar zählenden Flächen zu fördern imstande sein wird. Zu diesem Zwecke soll auch durch Belehrung und Subventionen die Abhaltung von Alpenwanderkursen in den einzelnen Ländern von Seite der Regierung gefördert werden. 5 Die Regierung wolle die bereits in Aussicht genommene Aktion betreffend die Verwendung der Staatsgüter für eine Mehrung der Futterproduktion energisch durchzuführen. 6. Die Regierung wolle mit allen Mitteln

handlungen verschont werden kann. 7. Der Regierung besondere Für- Die nächste Nummer der „Tiroler Ba> sorge sei es, die Zuhilfenahme der Kunstdünger zum Zwecke der Mehrung unserer GcaSländereien durch Subventionen zu verallgemeinern und zwar durch Förderung des gemeinschaftlichen Bezuges der Kunstdünger, durch Gewährung von unverzinslichen Darlehen zum Aikaufe derselben. Weiter- wolle sie ihre vollste Aufmerksamkeit und ihre Einflußnahme gegen die Ausbeutung der Landwirte beim Bezüge

12
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1912/09_10_1912/BZZ_1912_10_09_4_object_408436.png
Seite 4 von 10
Datum: 09.10.1912
Umfang: 10
Nr. 282 »Bozner Zeitung' (GLdtiroler TaOeblatt)« Mittwoch, den 3. Oktober ISIS. Präsident Beernaert f. Der Präsident der Interparlamentarischen Union, ist, wie mir bereits meldeten, im Alter von 84 Jah ren in Luzerv gestorben. Beernaert, der im Jahre ' 1828 in Ostende geboren ist, hat über 4<Z Jahre lang in Belgien die wichtigsten Posten bekleidet. Im Jahre 1873 trat er zum ersten Male in die Regierung als Arbeits minister und verwaltete dann in verschiedenen klerikalen Kabinetten

die Portefiuilles der Finanzen, der Justiz und der Landwirtschaft. Im Jahre 1884 wurde er Ministerpräsident. Er war bis zum Jahre 1894 am Ruder. Als er dann von der Regierung zurücktrat, wurde cr, einer der ausgezeichnetsten Redner, zum Präsidenten der Kam mer gewählt und legte erst im Jahre 1908 dieses Amt aus Gesundheitsrücksichten nieder. Der Bozner Gemeinderat hielt gestern unter dem Vorsitz des Herrn Bür germeisters Dr. I. Perathoner eine ordentliche Sitzung ab. Zunächst beschloß der Gemeinderar

des Ob, sterreichischen Musikpädagogischen - Verbandes Freitaz Ken 11. d., halb 9 Uhr abends findet im Lesezimmer des Hoteltz Erzherzog Heinrich eine vorbereitende Besprechung für die Gründung einer Ortsgruppe des Oesterr. Musikpäd. 5 Ver bandes statt. Der zum Kurgebrauche hier weilen de I. 'Präsident des Verbandes HZrof. Hans Wag, ner wird an der Versammlung als Vertreter des VerbandsvorstandeT teilnehmen. Ortsgruppen des Verbandes bestehen derzeit schon in Wien, Graz, Brünn, Olmütz, Znaim, Lemberg, ^ Krakau

13
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1904/30_12_1904/TI_BA_ZE_1904_12_30_1_object_8360670.png
Seite 1 von 16
Datum: 30.12.1904
Umfang: 16
Bauernbundes. Motstandsaklion. Die österreichische Regierung machte am 8. Dezember den Versuch, den Notstand tausender armer Bauern dazu zu benützen, um von den widerspenstigen tschechischen Abgeordneten die Zu stimmung zur Aufnahme eines Darlehens von 69 Millionen Kronen zu erlangen. Dafür erklärte sich die Regierung bereit zuzustimmen, daß 151/2 von diesen 69 Millionen den Notleidenden gegeben werden. Die übrigen Millionen brauche sie, so erklärte die Regierung, zur Ergänzung der Kassabestände. Obwohl

nun gerade die tschechischen Bauern von diesen 15V 2 Millionen neun Zehntel mindestens bekommen hätten, sagten die tschechischen Abgeordneten rundweg, um diesen Preis wollen wir dies Geld nicht, es geht nicht an, aus den Steuerzahlern 69 Mil lionen herauszupressen, weil 15 1 / 2 für Notleidende erforderlich sind. Die Tschechen bestritten auch, daß die 69 Millionen zur Ergänzung der Kassen notwendig sind, und sagten, die Regierung brauche dies Geld wieder zu Lafetten und Munitionswägett

, die nach den Reden, die in der Delegation gehalten worden sind, die letzten zwei Jahre um nicht weniger als das Doppelte zu teuer bezahlt worden sind. Für solchen Aufwand wollten die Tschechen kein Geld be willigen und erklärten, die Vorlage nicht durchzulassen, wenn be schlossen werde, der Regierung mehr Kredit zu bewilligen, als iür die notleidenden Bauern erforderlich sei, das sind also 15 1 / 2 Mil lionen. Die Regierung hinwieder erklärte, den Bauern nichts zu geben, wenn ihr nicht justament 69 Millionen

bewilligt werden. Die bauernfreundlichen Abgeordneten, die den Notleidenden möglichst schnell helfen wollen, hatten deshalb die schwere Aufgabe, zu erraten, wer von den beiden eher nachgibt. Die Tschechen behindern seit vier Jahren das ganze Parlament an der Arbeit, einer tschechischen Schule wegen, und haben damit bewiesen, daß ein echter tschechischer Dickschädel nicht geschwind mürbe wird. Von der Regierung hört man aber fortwährend, daß sie bald da bald dort sich gewissen Wünschen fügt

, daß ein strammes Nein bei ihr nicht tragisch zu nehmen ist. Die Abgeordneten, die den Notleidenden schnell helfen wollten, haben deshalb die Forderung der Regierung von 69 Millionen mit zwei Drittel Mehrheit ab gelehnt, aber dafür gestimmt, daß den Bauern 15 V 2 Millionen gegeben werde und daß die Regierung diese 157 2 Millionen auf leihen könne. Das war der einzige Weg, um bei dem Widerstande der Tschechen den Notleidenden rasch die notwendige Unterstützung zu verschaffen. Daß die Notleidenden

14
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Sonntagsbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRSO/1887/22_05_1887/TIRSO_1887_05_22_5_object_7910912.png
Seite 5 von 8
Datum: 22.05.1887
Umfang: 8
heitszustand die Fremden von unserem Gebiete abgelenkt werden, wie dies leider geschehen ist. In solchem Falle darf die Regierung aller dings nicht sparen mit den Kosten für Inserate, Plakate und dergleichen Vorkehrungen. Ein wichtiges Mittel zur Förderung des Frem denverkehrs in den Alpenländern erblicke ich auch in der Bildung von Fremdenverkehrsvereinen, welche, mit ähnlicher Organisation ausgerüstet, wie sie die gewerblichen Genossenschaften haben, alle jene Geschäftsleute umfassen müßten

, welche aus dem Fremdenverkehre Nutzen ziehen und in beständiger Berührung mit der Regierung alle jene Unternehmungen auszuführen hätten, wozu den einzelnen Geschäftsleuten oder Gemeinden die Mittel fehlen. Es ist aber klar, daß eine solche Idee sich nicht verwirklichen läßt, wenn nicht die Regierungsorgane sich für dieselbe interes- siren. Ein großes Hinderniß für den Aufschwung der Fremdenverkehrsstationen beruht in dem Umstande, daß nach den bestehenden Expropria tionsgesetzen es häufig unmöglich ist, öffentliche Wege

und Anlagen herzustellen, weil die Pri vatbesitzer nicht bloß aus finanziellen Gründen, sondern häufig aus Bosheit ihr Veto dagegen einlegen. Eine Regierung, welche die Förderung des Fremdenverkehrs anstrebt, sollte auch diese Mißverhälnisse ins Auge fassen und auf Mittel sinnen, wie in solchen Fällen das Gemeinwohl gegen unbillige und häufig muthwillge Ansprüche von Privatbesitzern geschützt werden könne. Unter allen Agitationsmitteln für die Förderung des Fremdenverkehres steht neben der Thätig- keit

von Schriftstellern und Künstlern in erster Reihe die Wirksamkeit der Tagespresse. Und man muß derselben das Zrugniß ausstellen, daß sie in letzter Zeit diesem Industriezweige große Aufmerksamkeit zugewendet hat. Nur fehlen ihren Erörterungen sehr häufig die nothwendigen sta- iistischen Daten und andere Hilfsmittel, deren Beschaffung Pflicht der Regierung wäre. Die selbe hat aber bisher in dieser Richtung nichts gethan, ja der bei uns herrschende Fiscalismus hat sogar die Bestrebungen, welche von anderer Seite

von Bozen die Anregung gemacht, die Heilquellen Tirols durch Regierungsürzte untersuchen zu lassen. Die Anregung fand aber weder bei dem Landesausschusse, noch bei der Regierung Anklang. Wie sehr könnte aber dem Fremdenverkehre genützt werden durch solche Untersuchungen und deren Bekanntgabe in den öffentlichen Blättern! Ich sagte im Anbeginne meiner Rede, daß die betheiligten Kreise das Recht haben die Un terstützung der Regierung zu verlangen. Ich stehe nicht an, diese Behauptung auch zu beweisen

15
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1922/05_11_1922/ALABO_1922_11_05_1_object_8265372.png
Seite 1 von 12
Datum: 05.11.1922
Umfang: 12
vielgeplagten Haut, die jetzt seit Jahr und Tag keine Stunde Ruhe finden konnte, weder bei Tag. noch bei Nacht schon, wenn auch ihr einmal ein Feierstündchen schlagen würde. Zwar so wird ihr diese Wohltat nicht zuteil, daß . sie einmal ganz stille stehen und rasten könnte, wohl aber soll die Ausgabe der ungedeckten Bank noten von jetzt an aushören. Bisher hat nämlich die Regierung sich immer folgendermaßen aus ihren Geldverlegenheiten geholfen: Hatte sie kein Geld, ließ sie aufschreiben, oder richtig gesagt

, sich .einfach welches bei der Notenbank drucken. Das brachte natürlich immer eine weitere Entwertung des Geldes mit sich. Das richtige wäre gewesen, nicht mehr auszugeben als man einnimmt. Das hat man aber nicht getan und das wird auch in ? der nächsten Zeit nicht geschehen. Wohl aber hat die Regierung die Ermächtigung bekommen. 80 von ' den 650 Millionen Goldkronen vorschußweise in Anspruch zu nehmen und so ihre Ausgaben bis ' Neujahr zu bestreiten. Die Banknoten, die jetzt ausgegeben

werden, sind also durch diese 80 Mil lionen Gold gedeckt. In Wirklichkeit bekommt die Regierung diese 80 Millionen nicht auf die Hand gezählt, noch werden sie der Bank zugesandt, son dern die Regierung bekommt die Erlaubnis für 80 Millionen kurzfristige Schatzscheine (Schuld scheine) auszugeben. Ist die Regierung nicht im stande. sie zu verzinsen oder zurückzuzahlen, so kann sie es von den ihr gewährten Krediten tun, wenn dieselben einmal einlaufen. Die Regierung hofft aber, diese gar nicht in Anspruch nehmen zu müssen

sie nichts besseres zu tun, als einen ganz unbegründeten und unvorbe reiteten Eisenbahnerstreik ins Werk zu setzen, der elend verkrachte. Dazu kamen noch die ewigen Streitigkeiten, ob man sich an der Regierung be teiligen oder dagegen sein soll. Das Ende war eine Spaltung beim Sozialistenkongreß in Rom am 5. Oktober.' So hat Italien eigentlich drei sozialisti- scke Parteien, ist also fast ohne Einfluß, wenn sie auck rtodi 120 Abaeordnete hat. Von außen wurde die Partei durch die Faschisten in des Wortes

wörtlichster Bedeutung förmlich niedergeschlagen. Von dieser Seite war also keine Umsturzgefahr. Das Wetter kam von der anderen Seite, nämlich von den Faschisten. Diesen war die Regierung lange schon nicht mehr recht, und zwar aus fol genden Gründen. Sie war für sie zu nachgiebig nach innen und außen. Nach innen den Soziali sten und den Deutschen und Slowenen gegenüber. Nach ihrer Ansicht ist nur der Italiener vollberech tigter Staatsbürger, der Deutsche oder Slovene hat welsch zu sein oder zu kuschen

16
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1902/14_02_1902/TI_BA_ZE_1902_02_14_6_object_8359421.png
Seite 6 von 16
Datum: 14.02.1902
Umfang: 16
. Die Regierung hat zum Gesetze eine Ver ordnung erlassen. Nach derselben muss jedes Fass und jedes Gesäß und sogar die einzelnen Stücke auf einem breiten rothen Streifen die genaue Bezeichnung „Margarine" (Kunstschmalz) führen. So können die Käufer nicht mehr betrogen werden und der Bauer löst für seine echte Butter hoffentlich bessere Preise. Pie Säuerlichen Werufsgenosseufchaften. Die Handelsleute und die Fabriksherren, die Gewerbetreibenden und die Arbeiter haben sich längst schon zusammengethan

, um alle miteinander mehr zu ihrem Wohle zu erreichen. Endlich sollen auch die Bauern in den Berufsgenossenschaften vereinigt werden. Dort haben sie dann Gelegenheit, über das Wohl und Wehe des Bauernstandes zu berathen. Die Abgeordneten und die Regierung müssen jedenfalls auf die Wünsche der bäuerlichen Genossenschaften fortan mehr achten, als es bis heute vielmals geschehen ist. Das Gesetz über die Berufsgenossenschaften ist gegenwärtig im Herren hause. Bald wird es fertig werden. Dann haben noch die Landtage

genauere Bestimmungen zu diesem Rahmengesetz zu verfassen. Die Regierung hat ver sprochen, schon jetzt für die Landtage alles vor zubereiten, damit wir die bäuerlichen Berufsgenossen- schasten bald bekommen. Da werden die Bauern dann besser Zusammenhalten lernen und das ist gut für sie. Per PispojMonsforrd. Unter den Ausgaben des österreichischen Staates heißt ein Posten auch Dispositionsfond. Weil dies verflixte Fremdwort nicht zu verstehen ist, so muss ich sagen, was der Dispositionsfond

ist. Es ist eine nicht gar große Summe Geldes, welche die Regierung nach ihrem Gutdünken verwenden kann. Sie braucht das Geld für das Press- und Correspondenz-Bureau, welches an die Zeitungen schön gefärbte Berichte über die Reden und Thaten der Minister versendet. Auch manche Zeitungen bekommen für ihr Wohlverhalten gegen die Regierung eine Unterstützung aus dem Dispositionsfond. Was übrig bleibt, dient ähnlichen Zwecken. Die große Bedeutung des Dispositionsfondes liegt aber darin, dass die Abgeordneten

bei der Abstimmung über diesen Posten der Regierung zeigen, ob sie Vertrauen zu den gegenwärtigen Ministern haben oder nicht. Für 1902 ist der Dispositionssond im Budgetausschusse mit 22 gegen 17 Stimmen bewilligt worden. Das heißt nun soviel: Die Mehrzahl der Parteien, darunter auch das Centrum und die Christlichsocialen, erhoffen sich von der Regierung Dr. Körbers nicht viel, von einer neuen Regierung aber auch nicht mehr. Schade ist's sehr, dass wir nie eine recht gute, volks- und bauernfreundliche Regierung

17
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Sonntagsbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRSO/1888/29_04_1888/TIRSO_1888_04_29_1_object_7911316.png
Seite 1 von 8
Datum: 29.04.1888
Umfang: 8
, lveil wohl Niemand be- hailpten könne, daß die österreichischeil Alpenländer in dieser Beziehung zurückstehen. Der Grund liege soweit die Bevölkerung in Frage kommt, in dem Maligel an Schul bildung, auf Seite der Regierung aber in dem Mangel an Verständniß uild gutem Willen. Redner betont, daß die Organe der Negierung berufen seien, thatkräftig und vorangehend dort einzugreifen, wo der Bevöl kerung das Verständniß hiesür fehle. Von großer Wichtigkeit für das Fremdenwesen sei die Tagespresse

! Wenn die Regie rung glaubt, daß sie beharrlich schweigen und gegenüber dem geplanten Attentate auf die Schule die Angelegenheit dem Streite der Parteien überlassen kann, so wird sie zur Ueberzeugung kommen, daß so wie auf allen aiideren Gebieten auch auf diesem Fremde uns überflügeln werden, weil die einheimische Berölkerung nicht die Befähigung hat, jene Reformen herbeizu- sühcen, die notwendig find, um die Kon kurrenz mit dem Auslaiide zu bestehen. Es gibt aber auch Akte der Regierung

, welche das Fremdenverkehrswesen geradezu schädigen. Redner verweist daraus, daß die Regierung sich beharrlich weigere, die Mün sterthalstrecke, die nächste Verbindung zwi schen dem Etschland und der Schweiz, zu inkor- poriren. Die Vertretung von Meran bemühe sich seit Jahren vergebens, die unerträglichen Verkehrshindernisse mit diesem Kurorte zu beseitigen, aber stets umsonst. Die Stadt Hall in Tirol habe die Regierung wieder holt ersucht, die dortige Inhalations-Anstalt nicht blos den Offizieren, sondern auch dem Publikum

zugänglich zu machen. Darauf sei ein Erlaß seitens der Regierung erfolgt, daß künftighin nicht blos die k. k. Offiziere, sondern auch die k. k. Beamten diese An stalt benützeii können; die misera contri- buens plebs (das arme zahlende Volk) dürfen davon nichts genießen. Sind das nicht herrliche Beispiele von der Fürsorge der Regierung für das Fremdenwesen? Wenn man die Fahrpläne der Eisenbah nen ansieht, so muß man glauben, daß die Herren am grünen Tische es lieber sehen, daß die Fremden aus Oesterreich

hinaus- getrieben werden; Pflicht der Negierung ist es, dem einseitigen Standpunkte der Hof' räthe im Finanzministerium, die keinen anderen Standpunkt als den eiiies Finanz- rathes kennen, entgegenzutreten und den Jiiteressen der Freinden-Jndustrie eine aus schließliche Vertretung zuzuerkennen. Redner beantragte deßhalb folgende Resolution: „Die Regierung wird anfgefordert, einen Referenten im Ministerium des Innern für die amtliche Wirksamkeit der Regierung in allen das Fremdenwesen betreffenden

18
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1919/24_06_1919/TIRVO_1919_06_24_2_object_7618111.png
Seite 2 von 8
Datum: 24.06.1919
Umfang: 8
diese Verknechtung des deutschen Volkes, gegen diese neue Bedrohung des Weltfriedens unter der Maske eines Friedensvertrages. Wer kann sich noch Demokrat, wer Sozialist nennen und erhebt sich nicht gegen diese Ausbeutung? Wer kann sich noch Pazifist nennen und kämpft nicht bis zum Letzten gegen diesen Friedens vertrag, gegen diese Kriegserklärung? Keine Unterschrift ent kräftet diesen ^rötest, den wir für alle Zukunft erheben und beschwören. (Lebhafter Beifall.) Die Regierung hat davon

abgesehen, aus der fast unübersehbaren Reihe mehr oder minder un erträglicher Bedingungen die eine oder die an dere noch abzuhandeln. Dieser Vertrag verliert seinen vernichtenden Charakter nicht durch Veränderungen in den Einzelheiten. Die Regierung mußte dem Rechnung tragen, daß sie das Volk nicht in 48 Stunden vor einen neuen Krieg stellen kann; denn Ablehnung wäre keine Abwendung des Vertrages, ein Nein wäre nur eine kurze Hinausschiebung des Ja. Unsere Widerstandskraft ist gebrochen. Ein Mittel

der Abwendung gibt es nicht. Wohl aber gibt der Vertrag selbst eine Handhabe, die wir uns nicht entreißen lassen können: die feierliche Zusage der Entente im Memvrandum vom 16. ds., daß eine Revision des Vertrages von Zeit zu Zeit ein- treten und den neu eintretenden Verhältnissen angepaßt werden kann. Im Namen der Reichs regierung habe ich zu erklären, daß in Würdi gung aller dieser Umstände und vorbehaltlich der Ratifikation durch die Nationalversammlung die Regierung sich entschlossen

, in dem Entschlüsse, dem unsagbar lei denden deutschen Volke einen, neuen Krieg, die Zerreißung seiner natimwlen Einheit durch wei tere Besetzungen deutschen Gebietes, entsetzliche Hungersnot der Frauen und Kinder und die un barmherzige längere Zurückhaltung der deutschen Kriegsgefangenen zu ersparen. Die Regierung verpflichtet sich, die Deutschland auferlegten Frie densbedingungen zu erfüllen. Sie will sich jedoch in diesem feierlichen Augenblick mit rückhalts- loser Klarheit äußern, um jedem Vorwurf eiuer

, an der wir hinsiechen. Nur der Revolution unseres sittlichen Bewußtseins wird und muß es gelingen, aus Nacht und Finsternis zu einer besseren Zukunft emporzusteigen. (Beifall.) Präsident Fehrenbach teilt mit, daß zwei Anträge vorliegen, der erste von Abg. Schultz (Sozdem.) und Gröbner (Zentrum), welcher lautet: Die Nationalversammlung billigt die Erklä rung der Regierung und spricht ihr das Ver trauen ans. Der zweite Antrag lautet: Die Nationalversammlung billigt die Haltung der Regierung in der Frage

19
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Sonntagsbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRSO/1889/24_03_1889/TIRSO_1889_03_24_1_object_7911713.png
Seite 1 von 10
Datum: 24.03.1889
Umfang: 10
im Reichsrath. Bei der Berathung des Kapitels „Straßen- bau" in der Debatte über den Staatsvor- anschlag trat auch Heuer wieder der Abge ordnete non Bozen-Meran: Dr. Johann Angerer in wärmster, energischer Weise für die Beihilfe der Regierung zur Forder ung des Fremdenwesens in den Alpenländern ein, wobei der hochverdiente Abgeordnete unter großem Beifall in längerer Rede n. a. Folgendes sagte: „Ich spreche heute zum viertenmale über eine Frage der österrei chischen Alpenländer, von deren Losung die Zukunft

der Bewohner zum größten Theile abhängig sein wird, nämlich von dem Fremden wesen, zn dessen Förderung gute Straßen und Wege, sowie überhaupt alle öffentlichen Verkehrsanstalten das wesentlichste beitragen müssen Die Regierung hat von allen Gemeinden und Komparationen des ganzen Alpengebietes, welche am Fremdenverkehre direct oder indirect betheiligt sind, Gutachten über die Mittel und Wege zur Förderung des Fremdenwesens abverlangt. Unter den in diesen Gutachten von der Regierung verlangten Maßnahmen

und Badebesitzer, welche vom Sitze der Salinen entfernt sind, die Soole unter diesen Verhältnissen gar nicht bMhen können. Was geschah nun? Nicht e!^^l eine Antwort wurde mir auf diese JnteMeÜ atilA -bis heute ertheilt, und es ist doch ein Fall, wo man nur den bureankratischen Zopf abzulegen braucht, um nicht blos den Wünschen der Bevölkerung entgegenzukommen, sondern auch die Ein nahmen aus den Salinen zn vermehren. Ich will mir noch erlauben, mit einigen allgemeinen Bemerkungen an die Regierung die ernste

Mahnung zu richten, die Pflege dieses Industriezweiges mit allen möglichen Mitteln zn fördern.. Wie der Regierung be kannt ist, sind jetzt Fremdenoerkehrsvereine nach Handelskammerbezirken in Bildung be griffen. Es ist nun gewiß Pflicht der Regie rung, diese sehr erfreuliche und ersprießliche Selbsthilfe der Bevölkerung nach Kräften zn unterstützen. Die Brixener Versammlung verlangte in Uebereinstimmig mit dem Gutachten der hervorragendsten Autoritäten die Einsetzung einer Enquete zur Prüfung

ich, daß die Einnahmen von St. Moriz, während einer Saison von zwei Monaten mehr als die Hälfte der Einnahmen von ganz Südtirol und dein Pnsterthal während des ganzen Jahres ansmachen. Solche Ziffern predigen doch in Lapidarstyl die Nothwendigkeit eines vereinten Zusammenwirkens der Be völkerung uiid der Regierung, um den Fremdenstrom in unser herrliches Alpenland hereinzuzieheii, das, ich wiederhole es, was ich schon früher int hohen Hause gesagt habe, an Pracht und Mannigfaltigkeit der Land- schaft

20
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1920/04_12_1920/ZDB-3059538-1_1920_12_04_3_object_8082880.png
Seite 3 von 18
Datum: 04.12.1920
Umfang: 18
.so sehr an den Bezügen erzielt werden können, als vielmehr itzM Verminderung des Sach auswand es. An der Aufftellung hon Grundsätzen, durch welche den Interessen der Verwaltung Wd den Angestellten im gleichen Maße Rechmmg getragen Worden soll, wird gearbeitet. Alle Mitglieder der Regierung M dnrchdrimgen von der Notwendigkeit, daß auf dem Ge- Kiete des Verwaltrmgs- rmd Ressortsaufwandes Ersparungen Kurbgefichrt werden nrüssen. Alle Ressortschefs haben sich ge- zMermaßen

. Meine Ritte, erklärt der Minister, rittet sich an die gesamte Drrblizistrk, die sa den Bedürfnissen de? Staates volles Verständnis entgegenbringt, an die leitenden Behörden aller Länder, die von der Regierung chgeleitete Propaganda zu einer großzügigen mrszubmren iich tz'ch damit um die Gesundung unserer Voffsuurtschrit Mienste zu erwerben. Ein zweiter Weg, um das Einströ- mm der Banknoten zu ermöglichen, sei die Vermögens- fflpfo. deren Durchführung sich die Regierung zur Pflicht ge macht Hot

dem Jahre 1914 um 400 und noch mehr Prozent gestiegen sind, die Gehälter aber nahezu gleich Weben, muß man sich über den Mangel an Verständnis seitens der Regierung wuudern. Eigentlich wundert man sich im Staate Italien schon über nichts mehr! Die Sorglosigkeit, mit der die Regierung an der jetzigen Zeit vorübergeht, spottet aller Beschreibung. Man möchte doch meinen, daß der Staat das ganze Inter esse aufbieten sollte, um gewerkschaftliche Organi sationen soweit als möglich hintanzuhaltm, um ein Aag

- loses Funktionieren der Staatsmaschine zu sichern, ohne fcojt Streiks überflutet zu werden. Es muß aber nn Blute der Südländer liegen, sorglos über Dinge hinwegzugehm, die vielleicht unangenehm sind. Die Vereinigung sämtlicher Staatsangestellten Süd tirols — die Beamtenkammer — hat sich wirKrch redlich be müht, in unzähligen Eingaben an die Regierung und an das Generalkommissariat in Trient die trostlose' Lage der öffentlichen Angestellten zu schildern und um Beihilfen zu bitten. Der deutsche

Verband nahm sich der Staatsdiener an, E ja sogar eine Deputation reiste nach Rom, mit der Absicht, bei der Regierung eine Milderung des traurigen Loses zu erwirken- Die Regierung zeigte taube Ohren, sie will auf gütigem Wege nicht helfen- die Regierung will einfach Zwangsmittel angewandt wissen. Die Trienter Be amtenkammer, die übrigens in engster Wirtschaft!d Die Regierung hat sich zur Aufgabe gesetzt, die Bekämp fung des Wuchers, die Unterdrückung der Preistreiberei auf allen Gebieten

21