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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 30.07.1923
Umfang: 8
haben für ihre großen Worte in der Bevölkerung nicht den ge wünschten Widerhall gründen und das gegenseitige Niederschlnettern ist unterblieben. Die sozialdemo- tcatische Partei hat ihre Anhänger eindriuglichst vor der Teilnahme an den Demonstrationen gewarnt und die große Masse des arbeitenden Volkes hat die ser Warnung vor Unüberlegtheften Folge geleistet. Gewiß hätten alle von der Regierung verfügten Maßnahmen, wie Bereitstellung der Reichswehr, der Schutzpolizei und strengstes Vorgehen gegen Ruhe störer sowie

verhängnis voll geworden ist. Der gestrige Sonntag bedeutet für die deutsche Politik einen Wendepunkt, 0 b- w 0 b l oder vielleicht gerade w e i l er ruhig verlau fen ist. Nachfolgend bringen wir die eingelaufenen Tele gramme: Ruhiger Verlauf des Sonntag im ganzen Reiche. Berlin, 29. Juli. (Wolfs.) Nach den cm amt licher Stelle bisher vorliegenden Meldungen ist der heutige Vormittag sowohl in Berlin als auch im Reiche durchaus ruhig verlaufen. In Hamburg, Bremen, Mecklenburg-Schwerin, Braunfchweig

und Württemberg waren die kommunistischen Versamm lungen schwach besucht. Auch aus Sachsen und Thü ringen wird ein ruhiger Verlaus der Versammlun- gen gemeldet. In Leipzig löste sich ein Demonstra- tionszug, an dem ungefähr 10.000 Personen teil- nahmen, nach kurzen Ansprachen ohne Zwischenfall aus. Auch in Dresden ging ein 5000 Personen zäh lender Demonstrationszug ohne Ordnungsstörung auseinander. In Thüringen fanden in allen größe ren Orten Demonstrationen statt, die überall ruhig und ohne Zwischenfall

Reichstagsabgeordnete Bretscheid, der als Außenpolitiker einen guten Ruf besitzt, unter obigem Titel die Taktik der Partei kritisiert, die es dem Ministerium Cuno ermöglicht hat, zum Scha den des deutschen Volkes eine verhängnisvolle Poli tik zu treiben, die nun zur Katastrophe führt. Er sagt in den: Artikel: - Daß das wirtschaftliche Elend den Gruppen, die rechts und links die radikalen Parolen ausgeben, Anhänger zutreibt, ist selbstverständlich. Der hun grige Magen ist nicht nur der Philosophie

vorzugaukeln. Wir müssen uns daraus beschränken, nuferen Ein fluß für die Durchführung jener Maßregeln einzu setzen, die nach unserer wohlerworbenen Ueberzeu- gung möglich sind und Erfolg verheißen, und wir dürfen mit Genugtuung feststellen, daß die Partei es hier an Eifer nicht hat fehlen lassen. Die Ideen, die sie in der Steuer- und Wirtschafts-, in der Fmanz- und Währungspolitik vertreten hat und vertritt, halten jeder objektiven Nachprüfung vom sozialisti schen Standpunkt aus stand

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Oberländer
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Seite 1 von 8
Datum: 04.08.1932
Umfang: 8
zwar einige Zusammenstöße und Interesse, teilweise mit fiebernder Spannung dem ein paar Tote, aber was bedeutet dies zu Ausgang der deutschen Reichstagswahlen ent- den Verlusten, die der über ein Monat gegen, die letzten Sonntag staitfanden und im dauernde Wahlkamps gekostet. Wir bringen allgemeinen ruhiger verliefen, als erwartet wurde, hier das Gesamt-Ergebnis im Reiche. Parteien Stin 1932 nnen 1930 Mar 1932 rdate 1930 Sozialdemokraten 7 951245 8 575 699 133 143 Nationalsozialisten 13 732 779 6 406 924 230 107

(36,845.279) entfielen aus die einzelnen Parteien: Sozialdemokraten 21,6 v. H., National sozialisten 37.2 v. H., Kommunisten 14,3 v. H., Zentrum 12,4 v. H., Deutschnationale 5 v. H., Deutsche Volkspartei 1,2 v. H., Wirtschaftspartei 0.4 v. H., Staatspartei 1 v. H., Bayer. Volks partei 3 v. H., Landvolk 0,2 v. H., Christlichsoz. Volkdienst 1 v. H., Sozialistische Arbeiterpartei 0,2 v. H., Radikaler Mittelstand 0,2 v. H., Württemberger Weingärtner 0,2 v. H., Deutsche Bauern 0,4 v. H. * Aus den Resultaten

ergibt sich, daß die Nationalsozialisten 123, die Kommunisten 12, das Zentrum 7 und die bayrische Volkspartei 3 Mandate gewonnen, während die Sozialdemokraten 10, die Deutschnationalen 4, die Deutsche Volks partei 23, die Staatspartei 10, die Wirtschafts partei 21, die Deutsche Bauernpartei 2 und Landvolk 18 Mandate verloren haben. Hiezu schreibt man uns: Im allgemeinen läßt sich feststellen, daß die Nationalsozialisten, obwohl sie ihre Mandatzahl mehr als verdoppelt hatten, allein keine Mehrheit

. Mit anderen Worten ausgedrückt: Die von der Reichsregierung gewünschte und wohl von den meisten Wählern er hoffte Klärung der Lage ist nicht ein getreten. Im Gegenteil, es ist zu befürchten, daß auch der neue Reichstag nicht imstande sein wird, eine arbeitsfähige Mehrheit zu bilden und damit eine sichere Grundlage für die Regierung zu schaffen, es fei denn, daß Zentrum und Bayrische Volks partei sich entschließen würde, eine Koalition mit der Rechten einzugehen. Daraus aber geht hervor

trat er als Minister für soziale Fürsorge in das Kabinett Lammasch ein, das das letzte Kabinett des kaiserlichen Oesterreichs werden sollte. Bei den Februarwahlen 1919 wurde er im ersten Wiener Wahlkreis in die Nationalversammlung gewählt. 1921 wählte man ihn nach dem Tode Hausers zum Obmann der christlich-sozialen Partei. Als solcher nahm er maßgebenden Einfluß aus die Kabinette Mayr und Schober, die als seine Platzhalter galten. Sie sollten seine Anschauung durchsetzen, daß Oesterreich

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 8
Datum: 31.01.1919
Umfang: 8
ir-19. ll. -a r aug. Die Seiten Der Wen in MW Die Wahlen für Land und Reich in Deutsch land sind in der Hauptsache vorüber. Ihr Ausgang gestattet lehrreiche Schlußfolgerun gen. Zuvor sei noch kurz das Gesamtergebnis der Wahl für den Reichstag wiederholt. Als stärkste Partei ging die Sozialdemokratie hervor- Rät den 24 Mandaten der radikalen „Unabhängigen" zählt nun die Sozialdemo kratie insgesamt 188 Mandate. Nachdem die neue Nationalversammlung 421 Abgeordnete zählt, fehlen zur unbedingten Mehrheit

der Sozialisten noch 23 Mandate. Dabei ist aber zu bedenken, daß die „Unabhängigen in vie len Belangen die schärfsten Gegner der Mehrheitssozialisten sind und dürste die zum erstenmal bei den Wahlen in Erscheinung ge tretene Spaltung der Partei auch bei wich tigen Abstimmungen im neuen Reichstag oft genug zum Ausdruck kommen. Zum Aerger der Mehrheitssozialisten, deren Führer schon längst in dieser Spaltung den Keim des Zer falles erkennen. Der Erfolg einer großen Mandatszahl darf auch aus dem einen Grunde

. Nach einem verlorenen Krieg erhält naturgemäß jene Partei am meisten Anhän ger und Mitläufer, welche am besten schimp fen und kritisieren kann. Eine so günstige Ge legenheit für glänzende Wahlaussichten wird aber für die Eoüaidemokratie nicht bald wie der kommen. Sie verfügte nicht bloß unbe schränkt über den Regierungsappa rat, sie hatte infolge des Zusammenbruches des Militarismus und des alten Systems auch wirksame Agitationsmittel, um eine verzweifelte Meng§ und vor allem die verärgerten und tief enttäuschten

, wenn diese in ruhigen Zeiten und geordneten Verhältnissen statt- sinden werden. Inzwischen sollen die Sozialdemokraten zeigen, was sie als Regierungspartei zu lei sten vermögen. Es wird nur jene Partei etwas gelten, die für die gemeine Not des Tages zu sorgen weiß. Das wissen auch die sozial Mücken Führer, denen heute schon vor der künsticn'n Verantwortung graut. Sehr zutreffend sckrieb kürzlich die - ..Reichspost": Sa lang- die Sozialdcrnokratie die Rolle der ewigen Verneinerin und Anklägerin spie len konnte

behauptet, die auch die kühnsten Er wartungen übertrisst. Es gilt das für die so genannten bürgerlichen Parteien insgesamt, die nach diesem ersten Generalsturm zu der Hoffnung berechtigt sind, daß sich bei konse quenter, ruhiger Arbeit und wenn erst die Revolutionsatmosphäre sich vollends ver flüchtigt hat, ihre Position noch weiter ver stärken wird. Auch im Reiche werden so rae> rüg wie in den Bundesstaaten die sozialisti schen Bäume in den Himmel wachsen, wenn die bürgerlichen Parteien ihre Pflicht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 24.09.1903
Umfang: 4
: In Ungarn wurde sofort der passive Widerstand gegen den Staat organi siert. Die rückgratlosen Politiker konnten jubeln wie sie wollten, diejenigen, die auch ein Wort dreinzureden haben, erklärten offen, daß sie sich an das „Nie" nicht zu halten gesonnen sind, sondern auf ihre Forderungen beharren. Die Unabhängigkeits-Partei begehrte die Einberufung des ungarischen Reichstages und will es durchsetzen, daß der Reichstag den Armeebefehl mit einer Adresse be antwortet, in der die Vertretung der Nation

nicht jenen im Inter esse der Parität wünschenswerten Aenderungen, welche die liberale Partei als notwendig erachtet und welche Ministerpräsident Graf Khuen-Hedervary in sein Programm ausgenommen hat. Die Lösung dieser Fragen bildet den Gegenstand der Vorsorge der allerkompetentesten Kreise." Was wird in dieser Erklärung gesagt — die Patrioten in Oesterreich mögen sich jetzt in die Haare fahren und ihre Ungeschicklichkeit bitter bereuen: Die Krone läßt eine Zerreißung der Armee in zwei selbständige Teile

Partei hatten bereits den Armeebefehl in seinen Konsequenzen zu überschätzen beliebt. Parteitag in Dresden. Letzten Sonntag wurde der Parteitag der Sozialdemokratie Deutschlands geschlossen. Es kann nicht unsere Sache sein, aus führlich über die Beratungen des Parteitages zu berichten, denn das ist nur einem Tagblatt möglich. Wer sich für die Debatten interessiert, muß sich ans Zentralorgan unserer Partei, die „Arbeiter-Zeitung", wenden, oder eventuell das demnächst erscheinende stenographische

Protokoll sich verschaffen. Es herrscht kein Zweifel darüber, daß dieser Parteitag viel Unerquickliches bot. Allerdings was in dieser Hinsicht vor dem Parteitag in der deutschen Parteipresse geleistet wurde, kann nicht mehr übertroffen werden und zu unserer Freude können wir sagen, daß die Reden am Parteitage immerhin sachlicher und ruhiger gehalten waren als die Zeitungsartikel und Ver sammlungsreden der letzten Wochen. An Uebertreibungen und heftigen Angriffen fehlte es trotzdem keineswegs, einigemale

mußte der Vorsitzende Singer sogar an die Delegierten appellieren, die Würde des Parteitages zu wahren. Das sind wir bei deutschen Parteitagen, die auch sonst Streitigkeiten ausfochten, nicht gewohnt. Der Parteitag war von unerquicklichen und erregten Zwischenfällen mehr belastet als irgend ein früherer und darunter mußte die fruchtbare Arbeit leiden. Von dem Parteitag nach dem Dreimillionen-Siege konnte die deutsche Arbeiterschaft mehr erwarten. Keine andere Partei könnte sich übrigens das leisten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 18.03.1921
Umfang: 12
, bekennt sich der alte Herr doch zur selben mon archistischen Ideologie, die der christlichsozialen Partei eigen ist. Wenn aber Herr Schießer-Reifegg glaubt, mit seiner Darstellung den Beweis erbracht zu haben» daß Erzherzog Max am 19. Juni 1918 nicht betrunken und nicht mit dem Kopfe an eine eiserne Traverse ge stoßen war» so ist das eine Behauptung, für die er in seiner „Berichtigung" den Beweis schuldig geblieben ist. Er schreibt nämlich wörtlich: „Ich war zwar beim Vorkommnis am 19. Juni 1918

: Im Wirtschaftspolitischen Ausschüsse des Reichstags ergriff Außenminister Simons das Wort und erklärte u. a.: Darüber sind^vir uns alle einig, daß über kurz oder lang wieder Ver handlungen kommen werden und das umso siche rer, je ruhiger ’r unsere gegenwärtige Lage überdenken uni 'ter unsere Nerven sind. Ich bin der Meinu . sich bis jetzt erwiesen hat: Die Methode u. .er Gegner, auf lange hinaus die deutschen Finanzleistungen in Annuitäten festzulegen, hat Fiasko gemacht. Wir müssen die Sache jetzt von einer anderen Seite

tionen zu einer Blockade Deutschlands benützen werde, volle Einmütigkeit darüber, daß diese Sanktionen vorläufig ertragen werden müssen. Um der Regierung die Möglichkeit zu geben, bei schnell zu fassenden Beschlüssen sich jederzeit des Rates von Sachverständige^ des Reichswirt- schaftsrates bedienen zu können, wurde eiri Fünf- zehner-Ausschuß gebildet. 8er Riß in der zweiten Internationale. Nach einer Meldung aus Brüssel billigte der Generalrat der Sozialistischen Partei nach lebhafter Debatte

mit großer Mehrheit die Hal tung der sozialistischen Minister bei der Londo ner Konferenz. Die Partei Vanderveldes stellt sich mit diesem Beschluß vollständig auf die Seite der nationa listischen und imperialistischen Politik der Ka binette von London und Paris und handelt ge gen das gemeinsame Klasseninteresse des gesam ten west- und mitteleuropäischen Proletariats. Die Sozialisten Belgiens tun das mit vollem Bewußtsein, ganz im Gegensatz zu den Genossen hegt er „a us mancherlei Gründen" Zweifel

haben. Sie werden ihr Genfer Büro' um einen Urteilsspruch angehen, der voraus sichtlich gegen die belgische Partei ausfallen wird, : trotzdem Dandervelde selbst eines der Häupter der Zweiten Internationale ist. Versuche, den Riß zu verkleistern, müssen auf stärksten Widerstand der deutschen Partei stoßen, da ja die nationale Politik Deutschlands Belgiens in schärfstem Gegensatz zu einande. .eht. Das Gebäude der Zweiten Internationale erweist sich als ein bom bastisches Kartenhaus, in dem das internationale Proletariat

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 26.07.1922
Umfang: 8
, liegt klar zutage. Mehr denn je dürste sich der -Kampf um die Kandidaturen und damit um die ^maßgebende Beeinflussung der Partei zu einem inneren Klossenkamps gestalten, der umso er« Mtterter geführt werden wird, je mehr man ver suchen wiÄ, ihn der Oeffentlichkeit zu verbergen. Die sozialdemokratische Partei wird die Ent wicklung, die mit der geplanten Umwandlung des Zentrums angesponnen wird, mit der größten Aufmerksamkeit verfolgen müssen. Nach wie vor steht sie auf dem Standpunkte, daß eine Schei

Volks partei für die Regierung mit den Stimmen die ser Partei, des bayerischen Bauernbundes und der deutschen Mittelpartei angenommen, woraus sich das Haus vertagte. Die Reichsregierung wird die Rechte des Reiches zu wahren wissen. Berlin, 26. Juli. Das Wolsfbüro meldet: Die Weigerung der bayerischen Regierung, das Reichsgesetz zum Schutze der Republik durchzu führen, und die Verordnung der bayerischen Re gierung haben eine ernste politische Lage geschaf fen, mit der sich die Regierung in mehreren

Sit zungen befaßt hat. Es ist verständlich, daß auf die Anwesenheit sämtlicher Minister besonderer Wert gelegt wird, ehe endgültige Entscheidungen getroffen werden. Die Mitglieder der Reichs regierung werden voraussichtlich im Lause des morgigen Tages sämtlich in Berlin eintressen. Reichsernährungsminister Fehr hat an der heu tigen Sitzung des Kabinetts teilgenommen. Reichswehrminister Geßler wird erwartet. Die Reichsregierung wird in ruhiger Entschlossenheit die Interessen und das Recht

wird, hat die Konferenz der sozialdemo kratischen Fraktion des bayerischen Landtages und der Landeszentrale der sozialdemokratischen Partei einen Aufruf an die Bevölkerung gerich tet. worin es heißt: ,,^der Versuch, die Schutz gesetze, die Teile des Reichsrechtes sind, für Bayern ganz oder teilweise außer Wirksamkeit zu sehen, stellt einen Versassungsbruch und einen Angriff aus den Bestand der politischen Einheit des Reiches dar. Die Konferenz erklärt es als Pflicht aller reichstreu gesinnten Volkskreise Bayerns

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 08.03.1933
Umfang: 4
3,131.336 (3,019.113, 2,177.414), Bayer. Volkspartei 1,206.293 (1,094.597, 1,192.684), Deutsche Volkspartei 431.880 (661.794, 436.014), Ehr.-Sez. 382.035 (403.674), 364.542). Staats-Partei 325.259 (336.451, 371.799), Bbd. 113.000 (149.026, 137.133), Württ. Bbd. 83.821 (105.216, 96.851), Sonstige 125.293. Der prozentuelle Anteil an der Gesamtstimmenzahl beträgt: NSDAP. 43.9 (33.1, 37.3), Soz. 18.3 (20.4, 21.6), Komm. 12.1 (16.9, 14.3), Ztr. 10.9 (11.9, 12.5), SWR. 8 (8.5, 5.9), B. Vpt. 3.2 (3.1, 3.2

41, Deutsche Volkspariei 4, Christlich-Sozialer Volksdienst 4, Staats-Partei 3. Das Gesamtergebnis in Bayern. NSDAP. 1,907.050 (1,181.959, 1.346.711. Land tagswahlen v. April 1,270.792), Soz. 687.398 (633.831, 700.054, 603.693), Komm. 277.585 (398.966, 339.525, 259.338), SWR. 180.881 (175.481, 124.802, 127.876), B. Vpt. mit Ztr. 1,206.205 (1.215.473. 1,323.969, 1,272.005), D. Vpt. 21.739 (37.908, 37.437. 65.947), Chr.-Soz. 26.249 (30.503, 27.697, 42.158), St.-P. 18.092 (16.401, 20.472), Bbd. 101.740

(146.624. 134.508, 252.256). Schon diese Uebersicht zeigt, datz die National sozialistische Partei mit weitem Abstand die stärkste Partei in Bayern geworden ist. Sie hat damit einen Erfolg errungen, der gegenüber dem Zentrum bezw. der Bayerischen Volkspariei seit Jahrzehnten keiner Partei mehr beschieden war. Die Bayer. Volks- partei selbst hat ihren Stand vom November mit einer kleinen Einbutze von 9000 Stimmen bewahrt. Die Kampffront Schwarz-Weitz-Rot hat ihre Stimmenzahl vom November nur um 5000

: ruhiger und ordnungsmätziger Verlauf, fast keine nennenswerten Zwischenfälle. Nach autzen traten im Stratzenbild speziell der grötzeren Städte die Haken kreuzfahnen und neben ihnen die schwarz-weitz-roten Fah nen wesentlich stärker in Erscheinung als ehedem, und da bei fiel noch besonders auf, datz die schwarz-rot-goldenen und roten Fahnen selbst dort, wo sie früher in grötzerer Anzahl zu sehen waren, nicht oder höchstens vereinzelt in einigen Vierteln gehitzt wurden. Die Wahlbetei ligung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 03.10.1933
Umfang: 8
Der englische Parteitag «nd Oesterreich Hastings, 2. Oktober. (Reuter.) In der Eröffnungs sitzung der Konferenz der Arbeiterpartei brachte der Vor sitzende Compton eine Entschließung ein, in der die britische Regierung aufgesordert wird, Maßnahmen zu ergreifen, um einen auswärtigen Angriff gegen Oesterreich zu verhindern. Krasser bangt «m seine Partei Wien, 2. Oktober. (AN.) Heute fand eine Sitzung des Wiener christlichsozialen Parteirates statt, in der sich Partei- obmann Professor Krasser

mit der politischen Entwicklung befaßte. Er trat für die Schaffung des sozialen, christlichen, deutschen Staates Oesterreich aus ständischer Grundlage un ter starker autoritärer Führung ein. Die gewiß nicht im Volks- oder Staatsinteresse gelegene omnipotente Partei- Herrschaft müsie sicherlich beseitigt werden, doch lehne seine Partei mit aller Entschiedenheit den Einparteistaat ab, da auch das Totalitätsprinzip eines solchen Staates mit der berufsständischen Ordnung schlechthin unvereinbar wäre. Gewiß

werden in Zukunft die politischen Parteien nicht mehr die einzigen den Staatswillen bestimmenden Organe sein. Sie werden einen Teil ihrer bisherigen Aufgaben den Be rufsständen abzugeben haben, doch werden sie auch im auto ritären Staat als Gesinnungs- und Erziehungsgemeinschaf ten und als Verbindung mit dem Volkswillen eine ganz wichtige Funktion haben. Was speziell die christlichsoziale Partei anlangt, so würde heute, wo wir erst am Beginn der Aufbauarbeit stehen ein Sichselbstaufgeben einer Flucht

vor der Verantwor tung und einem Verrat der Führer am christlichen Volk gleichkommen, das nach jahrelangen Kämpfen doch v wahrhaftig das Recht hat, bei der Neuordnung unserer staatlichen Verhältnisse das letzte und entscheidende Wort mitzureden. Gerade die letzten Wochen haben es klar zum Bewußtsein gebracht, daß es der unzweideutige Wille des christlichen Volkes ist, daß die christlichsoziale Partei auch weiterhin sein bewährter Treuhänder und Anwalt sein und bleiben müsie. Julius Streichers

und hat bei diesem Anlaß auch den Gene- "raldirektor der Oesterreichischen Bundesbahnen Schöpfer in seinem Büro besucht. Feh huldigt Illusionen Budapest, 2. Oktober. (») Vizekanzler Major Feh 'hat dem Korrespondenten des „Magyar Hirlap" ein Inter view gewährt, in dem er zunächst einen Rückblick auf die Heimwehrbewegung gibt. Die braune Welle sei gebrochen, die Nazigefahr keine Gefahr mehr, die Spannung zwischen Oesterreich und Deutschland habe sich gemildert, in Berlin betrachte man d'»e Angelegenheit schon ruhiger

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 07.11.1932
Umfang: 8
, aber der ist keineswegs so gewaltig, als daß er die parlamentarische Stellung Papens zu retten vermöchte. Das hervorragendste Merkmal der Wahl ist der kata strophale Stimmenverlust der Nationalsozialisten, der die Riesenzisser von zwei Millionen erreicht. Die Na tionalsozialisten, die bei der letzten Reichstagswahl nahezu an die 14 Millionen herankamen, haben diesmal nicht ein mal die zwölfte Million erreicht. Das ist für eine Partei, die ihre militanten Formationen nur mehr durch das Ver sprechen des nahen Sieges

, der schwächer sein wird als der alte, macht der Verlust kaum 1 Prozent aus.. Die . Sozialdemokraten sind, noch immer die zweitstärkste Partei in Deutschland, was beweist, wie unver wüstlich stark die sozialdemokratischen Organisationen im Reiche sind. Schließlich war das. was die SPD. in den letz ten Jahren und vor allem in den letzten Monaten erlebte und auszufechten hatte, keine Kleinigkeit. Die proletarische Front ist im übrigen gar nicht ge schwächt worden. Sozialdemokraten und Kommunisten hat ten

partei weist einen Verlust von zwei Mandaten auf. Dagegen hat eine Reihe von kleinen Parteien an Stimmen und Man daten zugenommen. Aber alle diese Betrachtungen vermögen nicht über die Tatsache hinwegzuführen, daß der Reichstag nach wie vor arbeitsunfähig sein wird. Nur wenn sich Nationalsozialisten, Aue faschistische Schwindelamnestie Mussolini will die Emigranten ins Land locken, um sie ein kerkern zu können Nom, 6. November. (Ag. Stef.) Ein vom König anläß-- lich des zehnjährigen Jubiläums

, daß es seine demokrati sche Kraft an dem Nationalsozialismus verbrauchte. Die ersten StiMMUWSberichte Berlin, 6. November. (Wolfs.) Der heutige Wahl- Sonntag, der fünfte große Wahltag dieses Jahres, ist im allgemeinen ruhiger und reibungsloser verlaufen als seine vier Vorgänger. Obwohl gerade diesmal der Wahlkamps mit besonderer Schärfe geführt wurde, ist es fast nirgends in der vergangenen Nacht und am heutigen Wahltag zu be achtlicheren Zwischenfällen gekommen. In Berlin wurde geradezu ein Rekord von geringen

Zwangsstellungen erreicht. In der vergangenen Nacht bis heute früh um 8 Uhr belief sich die Zahl der Festgenommenen auf 44. Am Vormittag bis 13 Uhr wurden nur 26 sistiert, neben Ange hörigen der Kommunisten und der nationalsozialistischen Partei einige Neichslbannerleute und ein größerer Teil Parteiloser. Die Feststellungen erfolgten heute vormittags fast ausschließlich wegen Verteilens von verbotenen Flug blättern. Keine größeren Zwischenfalle Das Wahllokal, in dem der Reichspräsident wählte, war schon

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Alpenland
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Seite 1 von 4
Datum: 14.07.1927
Umfang: 4
in klarer Weise schildert, besagt folgendes: Die Entwicklung der letzten Woche stand unter dem Zeichen der immer mehr in den Vordergrund rückenden Sprachenfrage. Rach der Stellung zu dieser scheiden fich die Parteien in vier Gruppen. 1. Solche, welche jeder Reform ablehnend gegenüber stehen und offen auf die Plattform der radikalen Französisierungspoliük treten: die Sozialisten, die Radikalen (falls es solche noch gibt) und der französische Flügel der (klerikalen) Clsässischen Volks partei

. 2. Solche, welche gleichfalls mit dem Herzen auf Seite der Assimilation stehen, aber im Interesse der Agita tion einige leichte Zugeständnisse für Muttersprache und Regionalismus heraushängen: die Demokraten, die Lothringische Volkspartei und die Mitte der Clsässischen Volkspartei. 3. Solche, die einen entschiedenen Regionalis mus und Zweisprachigkeit wünschen, fich dabei jedoch streng im Rahmen Frankreichs halten wollen: die Fortschritts- Partei, der autonomisttsche Flügel der Elsässischen Volks- Partei und der Heimatbund

, daß auch die mächtige klerikale Partei eine verklausulierte Ablehnung ergehen ließ. Man versteht, daß ihr bei dem Widerstreit ihrer Flügel jede ausgesprochene Stellungnahme unangenehm sein muß. Allein die Nähe der Wahlen sollte doch hier etwas bedenklich sttmmen. Auch eine zweite Aktion, eine in sehr lebhaftem Ton gehaltener Brief des klerikalen Abgeordneten S e l tz an den Minister präsidenten, vornehmlich zur Einhaltung der gemachten Versprechen mahnend, lief sich in der Reibung der wider- stteitenden Gruppen

lahm. Seltz glaubte, im Namen seiner Partei sprechen zu können, wurde jedoch alsbald eines besseren belehrt, indem der französische Flügel entsprechende Erklärungen im „Temps" erließ. So ist hier die Frage aufs neue gestellt: Aktionsunfähigkeit und gemeinsamer Unter gang — oder Spaltung? Ein lebhaft treibendes Element in dieser Entwicklung ist nach wie vor der „Elsässer Kurier" des Pfarrers Haegy, welcher als einziges Parteiorgan entschlossen für Seltz einttat. In Lothringen sind die Dinge

Invektiven gegen Frankreich. Auch sonst sinken die Hemmungen immer mehr. Kürzlich wurde das Urteil gegen die „Volksstimme", durch welche sie wegen ruhiger Abwehr gegen unflätige Angriffe der Chauvinisten zu 50.000 Franken und neun Monaten Gefängnis verurteilt worden war, von der Berufungs instanz bestätigt und sogar noch erhöht. Die Antwort der Zeitung war ein Leitaufsatz von äußerster Schärfe, in welchem sie zum Schlüsse erklärte: „Wir sind nicht im Stande, die Summe aufzubringen, denken

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 24.02.1932
Umfang: 6
: „Der Lehrkraft bleibt es unbenommen, Wünsche vorzubringen." Sollte er über diese „Wohltat" im Gesetze stolpern? Wenn sein Ge such nur einem Bezirke zugewiesen wurde, konnte er in keinem andern angestellt werden. Da somit das Gesuchfeld eingeengt war, verzichtete er auf die einzige Freiheit, die Wunsch freiheit, und gab in seinem Gesuche keinen Bezirk an. Wärter, der für sein Alter ein sehr vorsichttger und ruhiger Rann ist, sagte nichts, aber mit dem „Nullerl" aus dem be kannten Theaterstück meinte

vor". Er geht zum Bezirksschul rat, stellt sich als Lehrer vor, der schon lange auf eine Stelle wattet. Er betonte, daß er keiner politischen Partei und keinem Lehrerverein angehöre. In diesem Zeichen glaubt er zu sie gen. Seine Worte machten aber gar keinen Eindruck und hatten auch, wie er bei der nächsten Stellenvergebung sehen konnte, keinen Erfolg. Das Zeugnis allein sprach nicht für ihn, die Partei losigkeit war auch keine Empfehlung. Da erinnerte er sich an einen Bekannten

der Sozialdemokraten, 68 der Zentrumspartei, 23 der Wirtschaftspartei, 20 des Landvolkes, 14 des christlichen Volksdienstes, 4 der Konservativen, 19 der Bayerischen Volks partei, 14 der Staatspartei, 6 der Deutschen Bauernpartei, 6 der völkisch-nationalen Reichsvereinigung, insgesamt also 312 Stimmen. Berlin, 23. Februar. (Priv.) Heute nachmittags tritt der Reichstag zusammen. Die poli tische Aussprache beginnt sofort im Anschluß an die Einbrin gung der Vorlage über den Termin der Reichspräsidenten wahl

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 30.05.1927
Umfang: 8
wurde der im 77. Lebensjahre stehende Kaufmann und langjährige Gemeinderat Paul Mulser zu Grabe getragen. Erhängt aufgefunden. An der Straße nach Schloß Katzenstein bei Meran wurde der 19 Jahre alte Metzger gehilfe Johann Andreatta an einem Kastanienbaume er hängt aufgefunden. Der Unglückliche war sonst ein ruhiger, arbeitsamer Bursche und schien in der letzten Zeit an fixen Ideen zu leiden, die ihn trübsinnig machten. Seiner armen Mutter, deren einzige Stütze der junge Mann war, wird allgemeine

: Monarchie oder Republik? sagte Hilferding, daß augenblicklich wohl keine nichtrepüblikanische Partei in Deutschland existiere, daß aber die Entwicklung zeige, eine wie große Gefahr die Rechtsregierung sei. Der Einheitsstaat müsie zu einem besseren politischen Instrument gemacht werden, als er heute ist. Die neue Reichsverfassung habe sich durch die Entrechtung Preußens, das ein Fünftel des deutschen Vol- kes umfaßt, aber im Reichstag viel zu schwach vertreten ist, einer Sünde gegen das Prinzip

dem Landeshauptmannstellvertreter .Leer, die Füh rung des Soziale-Fürsorge-Referates -dem LaaideSha-upt- mannstellvertreter Neutzler Übertragen. Neue Kommunistenausschlietzungen in Deutschland. Berlin, 28. Mai. Die kommunistische Bezirksleitung Berlin-Brandenburg schloß laut „Roter Fahne"' 34 Partei mitglieder, drunter auch den preußischen Landtagsabgeord neten Gustav Müller wegen parteischädigenden Verhaltens und wegen fortgesetzter bewußter Verstöße gegen Partei tagsbeschlüsse aus der Partei aus. Nach der Wahl Masaryks. Prag

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 03.02.1931
Umfang: 8
und , seitdem noch nicht zum Stillstand gekommen ist, den Bundes bahnen keine Ersparnisse brachte. Auch die Reorganisation in der Generaldirektion, die jetzt ein „Studienbüro" haben muß,' in das drei partei mäßige Leute berufen wurden, von denen ein jeder gleich 1500 S Monatsgehalt und eine Pension von 800 8 zugespro chen bekam, hat keine Verbilligung gebracht, sondern, wie wir öffentlich Nachweisen werden, diesen Verwaltungs apparat noch mehr verteuert. Die Bestellung von dreißig schweren Lokomotiven

Versammlung in Nagold, zu der sich auch Nationalsozialisten eingesunden hatten, kam es zu einem schweren Zusammenstoß zwischen den politischen Gegnern, wobei die Kommunisten auch Schüße abgegeben haben sollen. 21 Nationalsozialisten seien verletzt worden, acht da von schwer. Nürnberg 2. Februar. (Wolfs.) In einer Versamm lung der sozialdemokratischen Partei in Feucht sollte gestern der Pfarrer Kleinschmidt von Eisenberg über das Thema die Reste ihrer Tochter; aber das Unvermeidliche mußte ge schehen

. In Krämpfe und Fieber verfallend, blieb die arme Mutter unter der Pflege einiger gutartigen Weiber zurück. Seraphin weinte kniend an ihrem schlechten Lager, bis er vor Müdigkeit auf dem Fußboden einschlies. Wie der Abend einbrach, wurde auch Kreszenz ruhiger. Sie schloß die Augen und es kam über sie die wohltätige Er mattung, gleichwie ein tiefer Schlummer. Wenn sie auf wachte und die an ihrem Bett eingenickte Schusterin eben falls den Kops erhob, um nach der Leidenden zu sehen, sprach die letztere

aus dem Etschland kamen und nn Planeil zu hausen anfrngen, war der Bub schon auf der Welt." „Freilich! WaS Mt d^s dich . Faschismus und Sozialdemokratie" sprechen. Obwohl den Nationalsozialisten der Zutritt zum Versammlungslokal verboten worden war, sammelten sich etwa zweihundert Na tionalsozialisten an, um an der Versammlung teilzunehmen. Es kam zu einer schweren Schlägerei mit 300 Mitgliedern der sozialdemokratischen Partei, in deren Verlaus sieben So zialdemokraten und drei Nationalsozialisten verwundet

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Alpenland
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Seite 10 von 12
Datum: 15.06.1921
Umfang: 12
aller „Positiven* — darum laufen die Bemühungen des Demokr'aten-Führers Petersen, des tzreußifchen Zentrum-Ministerpräsidenten Stegerwald nach Verbreiterung der Regierung ebenfalls parallel. Die nationale Einheitsfront ist gewiß für die Sozialdemokratie :in angefeindetes Vokabel, aber wird sie dauernd die Partei über das Ganze stellen und ein Zusammenarbeiten auf ruhiger breiter Grundlage verhindern? Die Frage wird dahin zu beantworten fein, daß sie es nicht vermag, weil die großen Kräfte des produktiven

. Die Gesandtschaiften haben, so erfährt die Korrespondenz, an die Großdeutsche Vereinigung einen scharf abweisenden Antwortbrief gerichtet, in dem ausgetführt wird, daß das Vorgehen der Großdeutschen Partei aus jeden Fall geeignet sei, die Kreditgewährung zu verhindern.' Im weiteren wird in dieser Antwort mit scharfen Worten die Behauptung zurückgewiesen, daß die Entente Oesterreich existenzunmöglich halten will, um es als Ausbeutungsobjekt behandeln zu können. Die Gesandtschaften machen die Groß, deutsche Partei

direkt für die Folgen verantwortlich, die sich allenfalls aus den Anschlußabstimmungen ergeben können. In einer Verlautbarung der großdeutschen Korrespondenz wird erklärt, wenn der Beschluß der Reichsparteileitung der Großdeutschen Volkspartei mit einem Begleitschreiben rein formalen Inhaltes den auswärtigen Gesandtschaften mitge teilt worden ist, so geschah dies zu dem Zwecke, um diese über die in den Kreisen der Partei herrschenden Stimmun gen zuverlässig zu unterrichten. Die von einer Seite

an Oesterreich gewid- met habe. Ueber die Anschlußbewegung sei das Ausland ge nügend informiert. Lindley unterzieht die Polittk der Groß- deutschen einer abfälligen Kritik und versteigt sich zu der Behauptung, daß die Großdeutsche Volkspartei keinen Rück halt im Volke besitze und von Wahl zu Wahl an Mandaten verliere. Lindley schließt mit der Bemerkung, daß es im di plomatische Leben nicht gebräuchlich sei, daß ei« Partei^ über den Kopf ihrer Regierung hinweg mit dem Auslands Beziehungen anzuknüpsen versuche

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Alpenland
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Seite 2 von 10
Datum: 27.12.1921
Umfang: 10
alle politische Wcrch- mkeit und Ehrlichkeit eingesetzt werden, um für den Weiter urarsch in die gemeinsame Zukunft den richtigen Kurs zu erspähen. Lana ist nicht ruhiger Frieden! Washington, London, Lana: für die Weltgebieter zu Washington ist letztere Zusammenkunft belanglose Zeitungsnotiz; aber für alle Ent- 'cheidungen Mitteleuropas ist das große unter Friedensreden äch vorbereitende Kriegswerden an den Gestaden des Pazi- sigue von ausschlaggebender Bedeutung. Und wenn Weih nacht 1921 zum ersten Male

Worten über die Audienz berichtet, welche die Südtiro ler Abgeordneten beim Ministerpräsidenten Bonomi hatte». Die wichtigste Frage war wohl die der Zusammensetzung des außerordentlichen Landesausschustes, in der sich die Volksvertreter solidarisch dagegen verwahrten, daß man seitens des Generalkommistariates die deutschfreiheitliche Partei vollkommen beiseite geschoben hat und über ihre Vor schläge einfach zur Tagesordnung übergegangen ist. Auch die vom Generalkommistär, wie man sagt

, aus persönlichen - Gründen erfolgte Ernennung des Herrn Granel, wurde dem Ministerpräsidenten in jener wahrheitsgemäßen Beleuchtung dargestellt, die jedem demokratischen Politiker die Unmöglich keit dieses Vorganges klar macht. Ein Mann, der keinen politischen Partei' angehört und außer im Generalkom- mistariate nirgends auch nur eine Spur von Vertrauen ge nießt, dessen Landtagskandidatur ein Ding der Unmöglich keit wäre, kann doch niemals einer Bevölkerung als der von ihr „erwählte" Vertreter ausgezwungen

, der Oesfent- lichkeit dauernd vorzusagen, daß die Würde des Sieges da durch gefährdet wird, wenn man an Stelle der Gewalt vor stehende Gerechtigkeit setzt. Der Ministerpräsident ist offenbar der Ansicht, daß die letztere weder den Bestand des Staates gefährde, noch de» Erfolg des Krieges schmälere. Er hat erklärt, daß er mit dem Vorgeben des Generalkommistärs Credaro nicht ein verstanden sei und die Brüskierung der deutschfreiheitliche» Partei nicht gutheiße. Daraus mußte man logisch den Schluß ziehen

, daß die mit kgl. Dekret erfolgte Ernennung des Herrn Granel annulliert und, entweder auf die Vor schläge der deutschfieiheitlichen Partei zurückgegriffen oder ein neuer von ihr verlangt wird. Ob es dazu kommt, ist eine andere Frage. Die Deutsch-Südtiroler haben schon wiederholt die Beobachtung machen müssen, daß auf dem Wege von Row bis Trient die Entscheidungen und Weisun gen' der Zentralregierung ganz merkwürdige und oft sinn störende Wandlungen durchmachen; dies könnte auch in diesem Falle passieren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 25.01.1929
Umfang: 8
. aus dem Reichskabinett an, womit die Regierungskrise tatsächlich ausgebrochen ist. Nach zwei tägigen Beratungen teilte heute abends die Neichstags- fraktion der Bayrischen Volkspartei dem Reichskanzler mit, daß für sie die geplante Erhöhung der Viersteuer absolut untragbar sei und daß sie deshalb die politischen Konsequenzen ziehen müsse. Im Reichstag selbst, wo be reits alle Vorbereitungen für die morgen neu beginnen den parlamentarischen Arbeiten getroffen wurden, beur teilt man die Situation allerdings ruhiger

. Der Minister des Innern hat heute eine Verordnung erlaffen, worin die Auflösung der Radikalen Volkspartei, der Demokratischen Partei, der Un abhängigen demokratischen Partei, der Jugoslawischen Agrarpartei, der Sozialistischen Partei und der Balkani- schen Bauernpartei ausgesprochen wird. Im Laufe des Nachmittags erschienen Polizeiorgane in den Lokalitäten der ausgelösten Parteien und beschlagnahmten die Archive und die Kassenbestände. Die Lokalitäten selbst wurden behörd lich gesperrt

. — Nach einer Meldung aus Subotica hat der Oberzupan von Sombor die Auflösung der Ungarischen Lan despartei angeordnet. Von der Deutschen Partei ist zurzeit noch nichts bekannt. Aus dem Gerichtssaal. Ein interessanter Mgamieprozeß in Innsbruck. Vor einem Schöfsensenate des Innsbrucker Landes- gerichtes unter Vorsitz des LGR. Dr. Erlacher hatte sich ge stern ein Paar — oder bester gesagt, ein gewesenes Paar — zu verantworten. Laut der von St.-A. Dr. Grttnnewald vertretenen Anklage waren beide der Privatbeamte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 14.10.1930
Umfang: 8
an, die aber von der Po lizei in ruhiger Form zum Weitergehen veranlaßt wurden. Um halb 5 Uhr nachmittags war die Lage vor dem Branden burger Tor und vor dem Reichstag zwar sehr bewegt, aber doch ruhig, so daß man keine ernsteren Zusammenstöße mehr erwartet. Schupo und Schnell-Lastkraftwagen der Polizei patrouillieren in den bedrohten Straßen. Während es zum Reichstagsschluß weiter zu keinen Demonstrationen gekommen war, sammelten sich gegen halb 6 Uhr in der Friedrich-Ebert-Straße soviele Demonstran ten

entspricht, als bei der heutigen Zusammensetzung der Reichsregierung der Fall ist. Hindenburg greift ein. Berlin, 13. Okt. Reichspräsident von Hindenburg hat den ReichsjustiMinister Professor Dr. Bredt ersucht, trotz des Beschlusses seiner Partei im Ministerrat zu blei ben, da die gegenwärtige Reichsregierung nicht auf Grund von Fraktionsbeschlüssen der Reichstagsparteien zustande gekommen fei. Dr. Bredt erklärte sich darauf bereit, von der Einreichung eirws Abschiedsgesuches abzusehen. Pros. Hellpach

aus der demokratischen Partei ausgetreten. Heidelberg, 13. Okt. (CNB.) Wie das „Heidel berger Tagblatt" erfährt, ist Professor Dr. Hellpach, nach dem er bereits früher sein Rerchstagsmandat und die Mit gliedschaft des engeren Vorstandes der demokratischen Par tei niedergelegt hatte, nunmehr auch aus der demokratischer Partei selbst ausgetreten. Volkswirtschaft «.Sozialpolitik. Marktbericht der städtischen Vieh- und Fleischmarktkasse Innsbruck. Eingelangtes Kleinvieh in der Zeit vom 6. bis 11. Ok tober: Schweine 450

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Alpenland
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Seite 1 von 4
Datum: 19.03.1932
Umfang: 4
8 (5), die Nationalsozialisten 2 (0), die Deutschländische Saar partei 2 (3), die Deutschnationalen 2 (1) und das Zentrum 14 (14). Am 24. April Neuwahl des preußischen Landtages. Der ständige Ausschuß des preußischen Landtages hat beschlossen, daß die Neuwahl »es preußischen Landtages am 24. April erfolgen soll. Entsprechend einem Beschluß des preußischen Staatsministeriums wird für die be gehende Wahl zum preußischen Landtag der Wahlquotient in Ab änderung der preußischen Sparverordnung vom 12. September v. I. all) 50.000

. Die Nationalsozialistische Partei durste Hitler nicht dem Risiko eines Durchfalles in dem ersten Wahlkampf, den er zu bestehen hatte, äussehen. Den Nimbus des unbezwingbaren, des überall siegreichen Führers, hat Hitler am 13. März verloren. Hindenburg ist in der Seele des deut schen Volkes ttefer verwurzelt als Hitler. Das deutsche Volk will sich den Heros, den es in Hindenburg besitzt, nicht rauben lassen. Es hält an ihm fest. Die ungeheure Spannung, die über dem Deutschen Reiche lag, hat sich gelöst. Man bat die Kräfte

versinken werde, die Besorgnis, daß die an der äußer sten Linken aufgehäusten Leidenschaften zu einem Zusammen prall, zum Bürgerkrieg führen müssen, weichen ruhiger Zuver sicht. Hindenburg wieder Reichspräsident! Eine Friedens botschaft für das deutsche Volk! Keine Emheitslnndidatur der Sarzbvrgerfrinl. Das Ergebnis der Präsidentschaftswahl hat in der Harz burger Front öine erhebliche Verwirrung angerichtet. Jetzt schon scheint es festzustehen, daß Dü st erb erg a u s s ch e i - d e t. Gleichwohl dürfte

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Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 12
Datum: 22.03.1912
Umfang: 12
", so klingt das als etwas Besonderes; die Parteigenossen erkennen daraus, daß diese edle Sittlichkeit ein Vorzug ihrer Partei ist, und fühlen stolz ihre Brust schwellen. Sollte unter den Bourgeois im Reichs tag einer oder der andere sein, dem es ver dächtig erscheint,. wenn einer es nötig zu haben glaubt, so etwas pathetisch zu versichern, so schadet das nicht. Das kommt nicht in den Bericht." „Ueber Verwendung der Entrüstung en gros, durch deren influenzaartige Wirkung sogar Ein schüchterung

hier am Penzelberg der frühere Besitzer, vulgo mittl. Angerer, Anton Oberdörfer. Der Verstorbene war ein naher Verwandter des früheren hochwst. Fürstbischofes Dr. Kahn. Er war zeitlebens ein stiller, ruhiger Mann, der nie viel Aufsehens von sich machte, sondern durch Jahrzehnte hoch droben am Berge in stets gleicher Emsigkeit seinen Hof betreute und seinen Nachbarn jederzeit als hilfsbereiter Freund in des Lebens Not und Mühen beistand. Und nun hat ihn der Allerlöser von einem dreizehnmonatlichen Leiden befreit

vom Jahre 1897 geändert und 3081 Genossen schaften hatten noch keinen Genossenschaftskommissär, obwohl einen solchen das Gesetz ausdrücklich vor schreibt. Seither haben sich die Verhältnisse ein wenig gebessert. Aber nur in den Städten, wo Fachgenossen schaften vorherrschen, ist die Besserung zu verzeichnen. Die über Betreiben der christlichsozialen Partei ge- schasienenGenossenschaftsinstruktorenhabenhier segens reich gewirkt. Bei den Kollektivgenossenschaften und den Genossenschaften vrrwandter

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