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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 21.08.1935
Umfang: 8
diesen Beratungen mit großem Interesse entgegen. Kouferenr Tataresm-Diim Bratianu Bukarest, 19. August. (TR.) Die Situation der Re gierung dürfte :m Laufe dieser Woche eine endgültige Klä rung finden. Tatarescu hatte mehrere Besprechungen mit dem Führer der Liberalen Partei, Dinu Bratianu. dem-er die Folgen ausemandersetzte, welche eine Regierungskrise für das ganze Land nach sich ziehen würde. Tatarescu be tonte u. a., daß der Rücktritt, beziehungsweise die Rekon struktion des Kabinettes den Eindruck erwecken

könnte, äi? ob diese Maßnahme unter dem Eindrücke der jüngsten Er eignisse, insbesondere des Rücktrittes des Gouverneurs der Nationalbank, beziehungsweise der Devisenschwindel- affäre erfolgt sei. Trotz aller innerpolitischen Schwierig keiten sei die Regierung durchaus in der Lage, die Regte- rungsgeschäfte weiter erfolgreich zu führen. Dazu sei aber die Unterstützung der großen Liberalen Partei notwendig. Tatarescu verlangte in diesem Zusammenhang, daß im Rahmen einer öffentlichen Kundgebung der Beweis

der un verbrüchlichen Solidarität zwischen Regierung und Partei erbracht werde. Wie in politischen Kreisen verlautet, dürste Dinu Bratianu diesem Ansuchen Tatarescus ent sprechen. Dies bedeutet aber nicht, daß er seine Stellung nahme zu verschiedenen wichtigen Fragen ändern wird. Der Chef der Liberalen Partei sprach sich nach wie vor gegen eine Verlängerung des Belagerungszustandes und der Zensur aus, welche beide Maßnahmen am 4. Septem ber erneuert werden müßten. Er lehnte auch die Ernen nung des neuen Gouverneurs

der Nationalbank aus Krei sen ab, die ferner Partei nicht angehören. Schließlich sprach sich Bratianu auch gegen die geplante Verfasiungs- reform aus. Um alle diese Differenzen mit der Regierung zu regeln, wird im Laufe dieser Woche der Hauptausschuß der Liberalen Partei einberufen. Auch der Finanz- und Wirtschaftsausschuß der Regierung wird im Laufe der Woche zusammentreten. Rußland baut eine neue Bahn Moskau, 20. August. Zwischen Rußland und der Türkei wird eine neue Bahn gebaut, die Ostanatolien

scharfer Weise Kritik an der Regierung übte und einen weiteren entschlossenen Kampf gegen den Ministerpräsidenten Gömbös verkündete. Eckhardt konstatierte in seiner mehr als zweieinhalb Stunden dauernden Rede, daß sich in der ganzen Welt bereits Anzeichen einer leichten wirtschaftlichen Besserung bemerkbar machen. Nur in Ungarn könne man derartige Anzeichen nicht beobachten. Von der Regierung habe man bisher nur Phrasen vernommen. Seine Partei wolle je- doch nicht bloß Kritik üben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 01.02.1935
Umfang: 10
öffentlicher Arbeiten in gro- ßem Umfang. Natürlich kann er keinen Anspruch auf ein Monopol für diese Gedanken erheben, und gegen die Mög lichkeit, daß sich Lloyd George damit eine Plattform schafft, die ihm den Wiederaufstieg zur Macht ermöglichen würde, spricht sehr vieles. Der ehemals liberale Premier, dessen Ideen heute höchst unklar geworden sind, jedenfalls vom Gesichtswinkel einer Partei oder einer bestimmten Welt anschauung aus betrachtet, hat schon einmal mehrere Jahre lang in Großbritannien

der Konservativen Partei, seinem Par lament einen umfassenden Plan unterbreitet, der unverkenn bar den Maßnahmen Roosevelts nachgebildet ist. Es soll ein Wirtschaftsrat gebildet werden, der offensichtlich dem „Ge hirntrust" in Washington entspricht; Gesetze über Mindest Die Insel Berande Roman von Jack London Copyright by Universitas Derlags-AG.. Berlin, durch Dr. Präger Pressedienst, Men 41 „Sie ist nicht Ihre Frau", fuhr Tudor fort, als ob der andere überhaupt nichts gesagt hätte. „Jeder hat das Recht

einen Teil der älteren Parteikreise erschreckt haben. In den Kreisen der Liberalen Partei aber ist man ernstlich beun ruhigt und sucht den ganzen Plan Bennetts als ein Wahl- Manöver des konservativen Führers zu verdächtigen. Die weitere Entwicklung wird wesentlich davon abhängen, in welchem Umfange Bennett die Bevölkerung für seine Pläne zu begeistern vermag. Die beiden historischen Parteien Eng- nadas, deren Programme mit den aktuellsten Fragen der Gegenwart nicht mehr viel zu tun haben, werden dabei

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 07.01.1938
Umfang: 8
die bisherige liberale Regierung Ta- tareöcu fallen. Tatsächlich bot TatareScu dem König den Rücktritt an, der sofort angenommen wurde. Der Kö nig betraute nun aber nicht einen anderen Führer der Li beralen, als der stärksten Partei, mit Ser Bildung der neuen Regierung, ebensowenig aber den Führer der Ra- tionalzaranislen Maniu. Zum Erstaunen aller wurde der mehr weniger faschistisch orientierte Führer der Christlich- nationalen Partei, einer kleinen Splitterpartei mit nur 36 Mandaten von insgesamt 387

und tiefgreifende Refor men für Verfassung und Verwaltung des Staates vor sieht, werde durchsetzen können. Außerdem wird die alte liberale Partei der „Dynastie Bratianu" (wie man de ren Führer zu bezeichnen pflegte), die seit 70 Jahren! fast ununterbrochen die Macht im Staate besaß und die Geschicke Rumäniens lenkte, nicht so «ohne weiteres ihre Positionen räumen. Auch ist bekannt, daß der König selbst in seiner Gesinnung mehr liberal und linksgerichtet ist,- wenn König Earol sich jetzt zu einem mehr auto

Tatarescu auch im neugewählten Parlament die stärkste Partei. Den Rationalzaranisten ManiuS fielen 86 Man- öate zu und selbst die auf der äußersten Rechten stehende Front Coöreanus „Alles für das Vaterland!", die Rach- folgerin der berüchtigten „Eisernen Garde", die die Er mordung des liberalen Ministerpräsidenten Duca vor vier Jahren am Kerbholz hat, eroberte 66 Sitze. 2m Ausland, aber auch in Rumänien selbst, rief es größte Aeberrafchung hervor, als die Rachricht öurchsickerte, König Earol lasse

auf den Prinzipien des Christentums. Die christlichnationale Par tei will zwar die Monarchie beibehalten, verlangt aber ansonsten die vollkommene Amgestaltung der Verfassung im autoritären Sinne,- diese Zielsetzungen haben Goga über die Grenzen Rumäniens bekannt werden lassen, auch wenn niemand vermuten konnte, daß seine Christlich- nationale Partei so rasch zur Macht gelangen werde. Eine Forderung Gogas lautet: Rumänien den Rumänen! Erläuternd wird hinzugefügt: „Das rumänische Volk soll politisch

war es ein geschickter SchaH- zug, die Bauern nud das Bauerntum als die Grund lage der Nation zu «erklären und damit zu bedeuten, daß das neue Re gime sich in erster Linie auf die Bauern stützen werde. Drei bisherige Rationalzaranisten sind denn auch in die yeue Regierung hinein gegangen, jedoch hat sie der Bauernführer Maniu prompt aus feiner Partei ausge schlossen. Maniu hat die neue Regierung als eine „Aben teurer-Regierung" bezeichnet «und ihr den schärfsten Kampf angesagt. Kein Wunder, Maniu weiß zu gut

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 14.04.1933
Umfang: 6
in alle» Annoncenbüros des In« und Auslandes. Die entgeltl. An kündigungen im redatt. Teile sind mit Nummern versehen Freitag Die». 13. April. Wrtvay 3» politische» «reise» erhält sich h-rtnächiz da- Gerücht, daß in der fozküdemokrattsche« Partei per« f a«e fl e BerSnderL» ge n beooHehe». die für fek zukünftige Zkstwunensetznng des Parteioorfiaudes «nd die Taktik der Partei von Bedeutung fein Könnten. Das „Wiener Mttagblatt" erführt hiezu, daß vor einigen Tagen eine Konferenz der sozial demokratischen

Vertrauensleute stattge funden hat, in der sich die Stimmung gegen die gegenwärtige Führung der Partei lebhaft laut machte. Man erklärte, daß die gegenwär tige Führung nicht mehr das Vertrauen der sozialde mokratischen Massen besitze. Es wurde in unzweideuti ger Weise der Rücktritt der alten Führer gefordert. Die Ausführungen richteten sich in erster Linie gegen den ehemaligen Präsidenten des Nationalrates Doktor Renner und gegen den Nationalrat Dr. Otto Bauer. Für Samstag

ist eine Reichsparteikonferenz einbsrufen- Man erwartet, daß Dr. Otto Bauer in die ser Sitzung den Rücktritt von der Leitung der sozial demokratischen Partei gibt. Ae Mt Oesterreichs Wien. 13. April. (Prm.) Ein Sonderberichterstatter des „PetitParisien" hatte in Wien die Führer Verschiedener politischer Parteien ans gefragt. die, wie er m seinem Matte berichtet, die w ir t - fchaftliche Lage Oesterreichs als unhalt bar bezeichneten. Sie fei die Folge der allgemeinen Wirtschaftskrise, vor allem aber des abnormalen Zustandes

in seinen gegenwärtigen Gren zen. Wir wollen die finanzielle und wirtschaftliche Krise durch Kredite und neue Märkte überwinden, wollen aber auch die Demokratie und verfassungsmätzige Frei- beit schützen! , . . Dße Thristlichsozialen, Landeshauptmann Dr. Bu re f ch und Nationalrat Richard S ch m i tz. hätten eben falls die Autonomie und Neutralität Oester reichs gefordert und sehen die Lösung der Krise über das Zoll- und Bankwesen. Marxismus und Freidenker- turutrermeri jedoch die Partei innerpolitifch scharf

mn den Sozialdemokraten Fürst S t a r h e m b e r g. der Führer der Heimweh- ren, habe erklärt: Wir wünschen den Anschluß oder eine Donauföderation. Beide Tendenzen sind in unseren Reihen vertreten. Einig sind wir darin, daß der liberale und demokratische Staat in einen Autori- tätsstaat hinübergeführt werden muß. Die Nationalsozialisten verkünden als ihre Parole Faschismus und Anschluß. „Hitler sei nicht nur der Chef der nationalsozialistischen Organi sation. sondern der einzige und wahre Kanzler Oester reichs

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 12 von 16
Datum: 19.04.1934
Umfang: 16
aufgespießt und zur Warnung für andere Taschendiebe öffentlich ausgestellt wurde. der Regierung in den Ländern wohl oder übel auch ihrer seits den Zentralismus vertreten. Dazu kam dann noch, daß im österreichischen Beamtentum schon seit den Zeiten der Kaiserin Marra 'Theresia und besonders seit den Zeiten Kaiser Joses II. eine liberale Ueberlieferung bestand. In Kreisen der Bauernschaft fand die liberale Partei nur ganz wenig Anhänger.- Das bodenständige Volk Tirols in Land und Stadt

war in der katholischen, konservativen Landes partei geeinigt. Von wenigen Ausnahmen ab, gehörten die Bauern Tirols dieser Partei an, -die auch in allen übrigen Ständen zahlreiche Anhänger hatte. Die gesamte Geist lichkeit und der größere Teil vom grundbesitzenden, älteren Adel zählten zu dieser Partei, ebenso auch ein Großteil des bodenständigen Kleinbürgertums in den Städten. Die neue Verfassung brachte große Aenderungen im politischen Leben mit sich. Im Ausbau der Parteiorgani sation und namentlich

der Parteipresse waren die Libe ralen den Konservativen zuvorgekommen. Daraus erklärt es sich, daß zunächst der politische Einfluß der liberalen Partei viel größer war als ihrer verhältnismäßig geringen Zahl von Anhängern entsprach. Erst allmählich lernten auch die Konservativen Presse und Organisation als wich tige Hilfsmittel im politischen Kampf richtig «bewerten und verwenden. Die Bauern entbehrten damals noch der politischen Organisation. Deswegen fehlte es ihnen aber keineswegs an politischem Verständnis

nur wünschenswert, daß die Ver nunft des gesundesten Volksteiles im öffentlichen Leben sich «besser durchzusetzen vermöchte und nicht so sehr durch die berufsmäßigen Parteipolittker und eine einseitig vom Parteigeist geleitete Presse überschrien würde; der Partei zentralismus der letzten Jahre ließ es sich besonders ange legen sein, die wahre Volkesstimmung zu unterdrücken und an seine Stelle das «Parteidiktat zu setzen. In den Zeiten des vordringenden und überaus aufdringlichen Faschismus

ist es in dieser Hinsicht noch schlimmer geworden, da man am liebsten nur mehr die sogenannten Führer zum Wort kommen lassen und dem Volk den Mund verbieten möchte. In den Zeiten, da die konservative Partei in Tirol führend war, sind sich Volk und Partei näher gestanden als in unseren Tagen; die Abgeordneten waren damals in weit höherem Maße als etwa in der Nachkriegszeit Ver trauensmänner des «Volkes. Eines der Hauptziele der Tiroler Konservativen war die Wahrung der wertvollen Eigenart des Tiroler Volkes

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 07.06.1937
Umfang: 6
. Von einer Beschränkung oder Einführung einer Hühnersteuer könne nicht die Rede sein. Es wird gerade im Gegenteil die größte Anstrengung gemacht, um die Erträge der Kleintierhaltung zu steigern. Das Gesetz über die öffentliche Ordnung in Luxemburg verworfen. Luxemburg, 7. Juni. (A. N.) Das von der Kammer mit der stattlichen Mehrheit von 36 gegen 19 Stimmen angenommene Gesetzüberdieöffent- l i ch e Ordnung, das die Auflösung der Kommunistischen Partei und aller Parteien vorsieht, die eine gewaltsame Aen- derung

der Verfassung erstreben, ist in der gestrigen Volks abstimmung mit 62.151 gegen 50.010 Stimmen verworfen worden. Dieses Ergebnis ist umso auffallender, als bei den gleichzeitig in einer Hälfte des Landes durchgeführten Kam merwahlen die Regierungsparteien, wenn auch unter Stimmen verlust, die Mehrheit behauptet haben. Vom Wahlkreis Luxemburg-Mitte liegt bereits das endgültige Ergebnis vor. Es erhielten: die Katholische Partei 6 Sitze, (früher 6), die Sozialisten 5 (4), die Radikal- Liberalen

2 (4) und die neugegründete demokratische Partei, die eine Abspaltung von den Radikal-Liberalen darstellt und zusammen mit den Sozialisten die Oppostion gegen das Ord nungsgesetz geführt hat, zwei Mandate. Die liberalen Minister bleiben „vorläufig" in der belgischen Regierung. Brüssel. 7. Juni. (A. N.) Das Landeskomitee der Liberalen Partei hat mit allen gegen sieben Stimmen beschlossen, die liberalen Minister nicht aus der Regierung zurückzuziehen. Die Gefahr einer Regierungskrise infolge des Amnestiegesetzes

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Der Arbeiter
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Seite 4 von 14
Datum: 11.05.1932
Umfang: 14
, muß es miterleben, daß die Par tei, der er vier Jahrzehnte ehrlicher Arbeit und selbst loser Hingabe geopfert, im Wiener Rathaus zur völ ligen Einslutzlosigkeit herabgesunken ist. Kunschak trifft keine Schuld; wenn Vorwürfe berechtigt sind, verdienen sie andere Führer. Hätte man dem Ein- strömen der liberal-kapitalistischen Wirtschaftskreise in die Partei einen Riegel vorgeschoben, hätte man sich nicht geschmeichelt gefühlt, daß ehemalige liberale Ab geordnete und Los-von-Rom-Kämpfer

Aenderung, die in einem Teil des Volkes vor sich geht, gleich das ganze Volk durcheinandergehetzt werden müßte. Was die Hakenkreuzler gewonnen ha ben, das haben die Großdeutschen, zum Teil der Land bund und Heimatblock, eben verloren und in Wien sind die Mitläufer der christlichsozialen Partei auch ab geschwenkt zu den Hakingern. Kurz, es ist kaum viel anders als früher — und das soll ein Grund sein, das arme Volk in einen verzweifelten Wahlkampf zu stür- zen? Wo ist da noch Sorge um das Volkswohl

? Sind die wirklichen Arbeiter auch frei von jeder Sorge um das Volk, wie es der Jude Dr. Bauer ist? Sicher nicht, denn erst nach einer Ueberwindung einer großen Gegnerschaft konnte Bauer durchdringen. — Wieder sieht man, wie so oft schon, den Juden als Dämon seiner Partei, des arbeitenden Volkes. Ihm ist Inflation und Elend und Hunger gleichgültig, wenn nur seine Absicht erreicht wird, Herrscker über Volk und Staat zu werden. Je m ehr Wahlen, um so mehr Vernebelung, um so mehr Hetze, um so mehr Verwirrung

, durch den jüdischen Geist, der in der Partei Oberwasser hat, gänzlich verdeckt werden, gänzlich den Interessen des revolutionären Judentums dienen müssen. — Dr. Bauer und seine Führung der Partei sind sprechende Belege für die Zer setzungsarbeit am Volksganzen, die scheinbar einem Stande dient, in Wirklichkeit jedoch diesen Stand ge nau so wie alle anderen den verhüllten und unverhüll- ten Zielen der jüdischen Welt- und Geldherrschast dienst bar macht. Man braucht gar nicht mit dem juden- sresserischen Lärm

gefunden haben. Die christlich- soziale Partei hat diese Grundsätze zu viel verwässert, sie muß dieselben wieder konzentrieren, denn tatsächlich — der Jude ist in allen seinen Formen das Unglück der Welt. H. Maul hatten und wetterdienen? Die nachstehenden Ausführungen von ge schätzter Seite geben wir nur mit einigem Vorbehalt wieder. Das entschiedene Verlan gen nach einer Kursänderung der christlich- sozialen Partei wird innerhalb der christ lichen Arbeiter und Angestelltenschaft nicht mehr verstummen

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 23.01.1940
Umfang: 4
werden, die Notwendigkeit, sich an andere Parteien an zuschließen, um mit genügender politischer und materieller Unterstützung in den Wahlkampf gehen zu können. Da die gegenwärtigen opposiklonellen Parteien in der ungarischen Innenpolitik kaum eine größere Rolle spielen, hat man in liberalen Kreisen Ungarns den Entschluß gefaßt, eine neue große liberale Partei aufzuziehen. Die Beratungen der Kleinlandwirte-Partei und der Rück tritt Tibor Eckhardts von der Führung dieser Partei so wie verschiedene andere Umstände lassen

schon jetzt den Schluß zu, daß diese neue liberale Partei die Kleinlandwirte, die ge genwärtig völlig zusammengeschrumpfte liberale Partei, die Anhänger des Grafen B e t b l e n und in Oberungarn die Anhänger des Oberhausmitgliedes Geza Szüllö umfassen soll. Für die Wahlen in Oberungarn ist bestimmt worden, daß sie nach dem neuen ungarischen Wahlrecht, also geheim, durch geführt werden. Gegenüber dem in Rumpfungarn angewen deten Wahlrecht soll hier eine gewisse Aenderung insofern vor- genommen

Linie mit der Frage der Vereinigung der oberungarischen Partei mit der ungari schen Regierungspartei. Gewisse Schwierigkeiten ergeben sich bei diesem Zusammenschluß aus der Absicht der Regierungs partei, ungefähr nur die Hälfte der jetzigen oberungarischen Abgeordneten bei den für Ende Mai angesetzten Neuwahlen in Oberungarn als Kandidaten der Regierungspartei aufzu stellen. Es ergibt sich daher für die anderen Abgeordneten, die ja ebenfalls mit der Ausschreibung der Wahl ihr Mandat ver. lieren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 29.05.1937
Umfang: 16
dafür ist> daß die Ideo logie der Nationalsozialisten in- Holland und Belgien ihre Anziehungskraft -verloren hat. Nach den letzten Wahlergebnissen ergibt sich folgende Mandatsverteilüng in der holländischen' Kammer ( die in der Klammer stehenden Ziffern stellen die Mandatsvertei lung auf Grund- der Kammerwahlen im Jahre 19133 dar): Katholische Staatspartei 31 (28); Sozialdemokraten 23 (211); Partei Coljin 17 (14); Christliche Union 8 (10); Liberale 4 (7); Freisinnige 6 (6); Kommunisten

3 (4); Re formierte Partei 2 (3); Christlich-Demokratische Partei 2 (I) ; Nationalsozialisten 4 (0). Die Wahlen in die Erste Kammer A m st e r d a m, 27. Mai. Die Wahlen in die Erste Kammer, die durch elf Provinzen vorgenommen wurden, hatten folgende Ergebnisse: Katholiken 16 Sitze (bisher 16), Sozialdemokraten 12 (II) , Antirevolutionäre (Coljin) 7 (6), Christlich-Historische Partei 6 (7>, Nationalsozialisten 4 <(2), Liberale 3 (5), Re formierte 2 (3). Auch dieses Ergebnis bedeutet, so wie das Resultat

Wahlerfolg erzielt. T-ie Parlamentswahlen brachten aber gleichzeitig den hol ländischen Nationalsozialisten (Musfert-Vewegeung) eine schwere Enttäuschung, da diese Partei im Vergleich zu -den letzten Gemeindewahlen ungefähr vierzig Prozent Stimm verluste erlitten. Die Nationalsozialisten haben bei den gestrigen Par lamentswahlen 171.000 Stitznmen erhalten, während sie bei den Gemeindewahlen 1935 294.000 Stimmen auf sich vereinigen konnten. Sie haben jetzt vier Man date im Parlament, während sie bisher

in der Zwei ten Kammer nicht vertreten waren. Hätten sie die Stimmenanzahl bei der gestrigen Parlamentswahl be haupten können, die sie bei den Gemeindewahlen von 1935 erzielen s konnten, so hätten sie mindestens acht Mandate in der Kammer besetzt. Die holländischen Nationalsozialisten hofften sogar minde stens zehn Mandate zu erhalten. Die vier Mandate, die sie nun erhalten hüben, bedeuten daher eine schwere Schlappe der Partei, die ebenso wie die Niederlage der Rexisten De- grelles in Belgien ein Symptom

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Lienzer Nachrichten
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Seite 4 von 12
Datum: 28.04.1933
Umfang: 12
deshauptstadt neu gewählt wurden. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug 36.429 gegen 29.301 bei den Wahlen im Jah re 1931. Davon erhielten die (1931) Nationalsozialisten Sozialdemokraten Ehristlichsoz. Partei Großöeutschen Stänöebunö Kommunisten 15.001 (1.096) 9.932 (12.043) 9.394 (9.883) 828 (5.063) 778 (0000) 467 (399) Da die Wahlzahl 1655 beträgt, entfallen: auf die Liste der Sozialdemokraten 6 Man date (ftüher 9) und 5 Reststimmen, auf die Tiroler Volkspartei 5 (bisher 7) und 1119 Reststimmen

3.951 9.737 5.063 818 202 792 1.126 14.998 3.499 193 127 399 496 1.105 1.266 726 778 Für den, der die Geschichte der Stadt Innsbruck kennt, bedeutet dieses Wahlergeb nis nur insoferne eine Lleberraschung, als die Sozialdemokraten an die 2500 Stimmen ver loren haben. Ihre ganze Jugend ist zu den Nationalsozialisten hinübergezogen und aus den Nichtwählermassen konnten sie ebenfalls nichts mehr herausziehen. Dazu kam der Aus tritt des Bunöesrates prantl aus der Partei, der eine Reihe von Enthüllungen

über das rote Bonzentum brachte. Die Nationalsozialisten haben die groß- deutsche Partei, die noch 1930 mit fast 10.000 Stimmen aus den NationalratSwahlen ging, vollständig aufgerieben. Ein Schicksal, das die Gesamtpartei erleidet. Das verkalkte Greisenalter des Liberalismus muß der Ju gend Weichen. Dazu haben die National sozialisten sicher einen großen Teil des Ver lustes der Sozialdemokraten ausgenommen und aus der stärkeren Wahlbeteiligung pro fitiert. Man darf nicht übersehen, daß gerade im liberalen

Lager in den letzten Jahren mit den Parteien große Unzufriedenheit herrschte. Gerade in Innsbruck hat sich ein Großteil der liberalen Wähler auf die Seite gestellt. Nur damals, als die Großöeutschen gemeinsam mit den Lanöbündlern in den Wahlkampf zo gen und es den Anschein hatte, als ob mit dem Schoberblock eine neue liberale Grup pierung entstehen würde, traten von diesen libe ralen Nichtwählern wieder gegen 5.000 in die Reihen ein und wählten. Im liberalen Lager ging nun ein Llmwanölungsprozeß

vor sich, der jetzt beendet ist. Innsbruck war in den letz ten Jahrzehnten immer die liberale Stadt. Llnö auch in diesem Wahlkampf haben die Großöeutschen und die Nazis (die sich sonst immer als Feinde des Liberalismus ausgeben!) hauptsächlich mit der Parole ge kämpft, daß Innsbruck wieder ein libera les Bollwerk werden muß. (Siehe Berg- lanöpresse). Es war daher fast unnatürlich, als es den Ehristlichsozialen vor Jahren ge lang, den Bürgermeislerposten zu erobern. Das war nur möglich, weil sich der Freisinn politisch

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 16.11.1935
Umfang: 6
hinter dem Kabinett steht. Ueberall kommt Genugtuung darüber zum Ausdruck, daß die Fortführung der bisherigen Politik nach innen und außen gesichert ist. Die endgültige Verteilung der Mandate dürfte nach zu verlässigen Schätzungen den Regierungsparteien über 400, der Arbeiterpartei nur wenig über 150 Sitze bringen. Hochbetrieb im Tiroler Landtag. London, 15. Nov. (A. N.) Bis heute 4.50 Uhr lagen fol gende Wahlergebnisse vor: Gewählt wurden: 168 Konserva tive, 8 Oppositionelle Liberale (Gruppe Samuel), 78 Oppo

sitionelle (Labourparty, einschließlich unabhängiger Arbeiter), 3 Vertreter der Nationalen Arbeiterpartei (Gruppe Mac donald), 14 National-Liberale (Gruppe Simon), 0 Unabhän gige Liberale (Lloyd George) und ein Unabhängiger. Der Gewinn der Arbeiterpartei beträgt 40, der Gewinn der Konser vativen 3. Der Verlust der Konservativen 31, der Verlust der Arbeiterpartei 3. Es wird immer klarer, daß man eine große Mehrheit zu- gunsten der Regierung erwarten kann. Beobachter meinen, daß sie sich auf über 200

sind in London 27 Konservative und 20 Angehörige der Arbeiter partei gewählt worden. Mutter und Sohn im Unterhaus. Zum ersten Male werden eine Mutter und ihr Sohn Sitze im Unterhaus haben, und zwar sind dies Viscontes A stör und W. W. Astor, beide Konservative. Die Stabilität der englischen Regierung gesichert. London, 15. Nov. (A. N.) Bisher haben die Sozialisten nicht soviel Sitze gewonnen als sogar in Citykreisen angenommen worden ist. Besonders bemerkenswert ist die Tatsache, daß auch in großen Städten

in R h o n d d a von dem konservativen Kan didaten besiegt. Das Wahlergebnis bis Freitag mittags. London, 15. Nov. (A. N.) Nach dem bisher vorliegenden Wahlergebnis wurden gewählt: 173 Konservative, 7 oppo sitionelle Liberale (Gruppe Samuel), 79 Oppositionelle der Labour Party (einschließlich der unabhängigen Arbeiterpartei), 3 Vertreter der nationalen Arbeiterpartei (Gruppe Mac donald), 14 Nationalliberale (Gruppe Simon), 0 unabhängige Liberale (Gruppe Lloyd George) und ein Unabhängiger. Jubel in London. h. London, 15. Nov

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 19.04.1934
Umfang: 16
. In der Ver teidigung der Landesrechte zeigte der ständische Landtag sich einmütiger als der jüngere Landtag. Politische Par teien werden zum ersten Male im Jahre 1848 deutlich erkennbar. Damals traten sich zwei Parteien gegenüber, die liberale Partei und die konservative Tiroler Landes partei. Gegner waren die beiden Parteien in Fragen der Weltanschauung. Die Konservativen traten dafür ein, daß das Land und Volk von Tirol ihren katholischen Charakter bewahren; sie verlangten religiöse Erziehung

des Schulwesens den Ansprüchen, welche die katholische Kirche folgerichtig stellen muß, nicht Genüge leisten. Die Libe ralen waren Anhänger des Zentralismus und in der Ver fechtung der Landesrechte weit weniger folgerichtig und unbeugsam als die Konservativen. Das hing vielfach mit der Herkunft und der Lebensstellung der Tiroler Liberalen zusammen. Die liberale Partei fand ihren Anhang vor allem in den reicheren, oberen Schichten des Bürgertums, bei den Fabrikanten und Großkaufleuten, mit einem Wort

ward das Recht zu einseitigen Aenderungen des Landes rechtes zugestanden. Sie hielten auch dem Kaiser als tiro lischen Landesfürsten gegenüber am Standpunkt fest, daß das Landesrecht ohne Zustimmung der rechtmäßigen Lan desvertretung, des Landtages, nicht geändert werden dürfe. Von den Liberalen war ein großer Teil nicht religions feindlich; viele Liberale erfüllten im privaten Leben treu lich ihre religiösen Wichten; sie wollten aber im öffent lichen Löben und namentlich auch in der Einrichtung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 20.10.1933
Umfang: 8
in Norwegen bewiesen, daß der Faschismus nicht unaufhaltsam ist, daß man ihn nicht als. eine Art Naturereignis zu befrachten hat, daß seiner magischen Suggestivwrrkung deutliche Grenzen ge setzt sind, wenn eine Nation sich nicht durch Schlagworte betäuben und verwirren läßt, sondern nüchtern und klug ihren Weg geht. Bei den Wahlen in das norwegische Siorthing haben die konservative Partei, die Bauernpartei, die liberale Volkspartei und die liberale Partei erhebliche Mandatsverluste zu verzeichnen

: Welcher Partei gehört der Zeuge an? Zeuge: Ich habe bis Ende 1931 der SPD. angehört, dann bin ich zu einer rechtsstehenden Partei — (der Nazi partei natürlich!) — übergegangen. Warum verleugnet der Zeuge die SA.? Angeklagter Torgler: War nicht eine weitere Möglich st, in das Präsidenten haus zu gelangen, dadurch gegeben. Braunduch s daß man vom Reichstag aus durch das Beamtenhaus hin- ! einkam, ohne daß Sie es kontrollieren konnten? ' Zeuge Adermann: Diese Möglichkeit bestand zwar; aber, wenn wir um 8 Uhr

ist eine Aeußerung des Senatspräsi denten Bünger offenbar Irrtümlich nicht zensuriert wor den. Als Bünger das Protokoll der Feuerwehr aus der Brandnächt verlas, sagte er: „Sodann wurde ein Schorn- Kunde und Lehre Der Wahlausgang in Norwegen, der einen groß artigen Erfolg der Arbeiterpartei brachte, hat in der ganzen Welt sensationell gewirkt. Alle europäischen Blätter stellen darüber ernste Betrachtungen an. in denen die Genugtuung über die Niederlage der faschi stischen Partei zum Ausdrucke kommt. Wir bringen

und' nur eitte einzige Partei ist es, die nicht ihren Besitzstand an Mandaten be- steinseger verhaftet, der der Tat dringend verdächtig war." Bünger bemerkte sofort daß ihm ein Vergehen unterlaufen war, und ging mit den Worten: „Das gehört wohl nicht hierher", darüber hinweg. Nie hat die Oessentlichkeit bis her von der Verhaftung eines Schornsteinfegers gehört. Die nächste Verhandlung findet erst Freitag statt. Deutsche Juden werden ausgebürgert Berlin, 19. Oktober. (-) Das preußische Innen ministerium

listischen Partei durch die Gendarmerie überrascht. Die Teilnehmer: zwei Ingenieure, zwei Bahnbeamte. vier Pri vatbeamte, ein Sägewerksbesitzer, ein Lehrer, ein Werk meister, ein Obersteiger und die Frau eines Privatbeamten, wurden verhaftet und dem Gericht überstellt. aus dem Norden hauptet hat, sondern sogar ihre 47 Sitze um 22 neue ver mehren konnte. Es ist dies die Arbeiterpartei, die damit gezeigt hat, daß sich die Demokratie nicht überlebt hat und noch lange nicht zu jenem abgetakelten Plunder

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Alpenländer-Bote
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Datum: 11.12.1932
Umfang: 16
der Staat, der sich vor Finanznöten ohnehin kaum zu helfen vermag, mit der Last für neue Schulen belastet würde, die nahe an eine Milliarde Francs er fordern würden, während die Subventionen kaum ein Drittel dieser Summe ausmachen. So kam es, daß Liberale ihrer Partei den Rücken kehrten. In einigen Provinzen läßt sich deutlich ersehen, daß die liberalen Wähler der kulturkämpferischen Richtung ihrer Par tei den Abschied gegeben haben. Aber auch im nationa listischen Lager der Flämen regten

, da war ich auch mit. Was war dort los? Wegen des Stiegelbräu sind wir natürlich nicht hingefahren. Wir hatten dort eine Zusammenkunft mit dem bayerischen Ministerpräsi denten Held und den Führern der Bayerischen Volks partei. Man wird ohneweiters verstehen, das christ lichsoziale österreichische Politiker das Bedürfnis ha ben, einmal mit bayerischen Politikern zusammenzu kommen, um über wichtige Fragen zu sprechen. Die rote Presse hat gefragt, was wir dort gemacht haben. Nun, um 11 Uhr vormittags sind wir angekom men

. Es war nichts zu machen mit ihm. Hitler verlangte un bedingt die alleinige Regierunasgewalt. Das ist natür lich ein Unding. Fürs erste sind die Nationalsozialisten wohl die stärkste Partei im Reichstag, sie. haben aber nicht mehr Leute als alle übrigen Parteien zusammen. Die Folge wäre, daß sie nur regieren könnten ohne Parlament, diktatorisch. Es wäre das nichts weniger als eine vollständige Auslieferung des ganzen Reiches und des ganzen Macht- und Beamtenapparates. Wozu das führen würde bei dem Charakter und den Forde rungen

auf die katholische Schule in Aussicht stand. Deshalb auch haben viele liberale Eltern diesmal katholisch gewählt. Der Kampf um den Fortbestand der katholischen Schulen war auf der ganzen Linie entbrannt, und zwar so, daß nicht etwa um ein staat liches Gesetz für oder gegen den Fortbestand der katholischen Schulen gerungen wurde — die katho lischen Schulen sind Privatschulen — sondern darum, ob der Staat einen Teil der Ersparnisse für das Staatsbudget, die sich durch die Existenz der katholi schen Privatschulen

auch die Sozialisten mobil zu machen, um die Subventionen zum Scheitern zu bringen. Und durch die Aufkündigung des bisherigen Zusammgehens mit den Katholiken hofften die Liberalen bei Neuwahlen Beute zu erjagen und mittels einer sozialistisch-libera len Mehrheit ihren kulturpolitischen Umsturz herbei zuführen. Aber die Rechnung war falsch, weil das bel gische Volk ein rechnendes Volk ist. Zahlreiche liberale Wähler sagten sich eben, daß beim Verschwinden der katholischen Privatschulen mit ihrer hohen Schüler zahl

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