51.222 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1916/08_06_1916/ARBEI_1916_06_08_1_object_7969038.png
Seite 1 von 4
Datum: 08.06.1916
Umfang: 4
angesan- gen in konsequenter Weise den kapitalistischen EigentumsbegriF von der schrankenlosen Herr schaft jedes Menschen über die ihm gehörenden Dinge in Handel und Wandel folgerichtig zur An wendung gebracht hätten. Tie liberalen britischen Gewaltherrscher, die uns bei Kriegsbeginn durch den Mund eines Ministers mit den englischen sil bernen Kugeln gedroht hatten, hätten in diesem Falle schon längst ihre deutschfeindlichen Ziele er reicht. Der kapitalistische liberale Eigentumsbegrifs

nun während der jetzigen Kriegszeit alle anerkennen,Saß der liberale und kapitalistische Eigentumsbegrifs in diese weder hirneinpaßt noch hineingehört, während der christliche besonders in dieser schweren Zeit seine volle Existenzberechtigung wiedergesunden hat. Ter kapitalistisch-liberale Eigentumsbegrifs und die damit verbundene schrankenlose Herrschaft des Eigentümers über sein Kapital paßte so recht in das „moderne" wirtschaft liche Leben der verflossenen Friedenszeit und be sonders in den gesamten Betrieb Lew

der Gesamtheit und des Staates sind nicht anderes als von der staatlichen Behörde durchgeführte Betätigungen des alten: christlichen Eigentumsbesitzes, der das Kapital , dem Menschen, nicht aber, wie der moderne Kapi-ß talismus die Menschen dem Kapitale dienstbar zu i machen sucht. Ter Krieg ist der größte Reaktio när, er reagiert, das heißt er wirkt auf das gesamte liberale Wirtschafts- und Staatssystem mittels der eisernen Folgerichtigkeit und Schneidigkeit der tat- = sächlichen

Staatsnotwendigkeiten berichtigend ein. : Da muß sich jeder fügen, wer im Staate leben und von dessen Heere und deren Regierung geschützt werden will, welche die durch den Krieg geschaffene politisch und wirtschaftliche Ordnung ausrecht er halten, und gleichzeitig dem Staat und der Gesell schaft gegen die feindlichen Mächte verteidigen. Wenn sich nun die liberale kapitalistische Wirt- schaftslehre und ihr Eigentumsbegrifs in cher.? Kriegszeit als so untauglich erwiesen hat, die Le- bensbedingungen des Staates und des Volkes

zu wahren, wenn uns der Krieg in der Lebensmittel- beschassung und in der Industrie, die hauptsächlich eine Folge der liberalen und kapitalistischen Wirl- schaftsordnuna während der vergangenen langen Friedenszeit ist, darüber ausklart, daß der liberale kapitalistische Eigentumsbegrifs und die daraus be ruhende früher als ununsitößlich angesehene Wirt schaftsordnung falsch und volksschädlich sind, so steht es unumstößlich fest, daß der liberale Kapita lismus auch in der Friedenszeit nicht taugt

1
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1913/11_03_1913/TIRVO_1913_03_11_2_object_7606030.png
Seite 2 von 8
Datum: 11.03.1913
Umfang: 8
er den Katholizismus untergrabe, mit dem Tode bedroht. Der Briefschreiber nennt den Abg. Stapinski Volksverräter und er klärt, daß Stapinski dem Tode nicht entrinne; auch wenn ihn 60 Polizisten bewachen, werde ihn das Schicksal Schuhmeiers treffen. Die Polizei hat energische Nachforschungen nach dem Schreiber eingeleitet. FkonkreiA Der Rüstungswahnsinn. Heute soll die französische Kammer die Wehrvor lage in Verhandlung ziehen. Die sozialdemokrati sche Partei kündigt der Vorlage den schärfsten Kampf

an und wird ihn mit rücksichtsloser Wucht führen; sic wird in diesem Kampfe auch von den Syndikali sten unterstützt. Ob der Kampf von Erfolg sein wird, also die Einführung der dreijährigen Dienst zeit verhindert werden kann, ist sehr fraglich, denn das gesamte Bürgertum unterstützt, wie bei uns, die militärischen Forderungen und bekämpft unsere Partei wegen ihrer Haltung auf das infamste. Gleichzeitig wird mit allen Mitteln das Kleinbür gertum mit allen Mitteln gegen die Sozialde«rs- kratie aufgestachelt. Unsere Genossen

, die nun von den Patrioten Frank reichs des Vaterlandsverrates bezichtigt wird, ha ben die österreichischen Molochsfreunde wiederholt als das Muster einer vaterländischen und nationalen Arbeiterpartei belobt. — Der Krakeel der Patrioten wird die französische sozialdemokratische Partei nicht hindern, den Kampf gegen den Rüstungswahnsinn fortzusehen. öplmien. Die Kammerwahlen. Gestern fanden in Spanien die Wahlen in die Kammer statt. Nach den bis jetzt bekannt geworde nen Ergebnissen wurden in der Provinz 95 Libe rale

6
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1913/21_02_1913/ZDB-3091117-5_1913_02_21_4_object_8495236.png
Seite 4 von 20
Datum: 21.02.1913
Umfang: 20
du, ich habe sie sehr lieb, sie war früher meine Wärterin, jetzt bin ich groß und brauche keine mehr, bald bin ich ein Mann." Freißnulge ptterftiflmcn und Der Fall Schuhmeier hat ganz besonders auch in der freisinnig-bürgerlichen Presse eingehende Er örterung gefunden und aufrichtige Teilnahme für das bedauernswerte Opfer des Attentates sprach aus allen Artikeln. In offener Weise haben viele liberale Blätter bei Besprechung des Attentates Schuhmeier aber gleichzeitig als das Opfer der Politik seiner eigenen Partei

Bürgermeisters Dr. Weiskirchver nimmt die freisinnige Presse zum Anlaß, um der christlichsozialen Partei wiederum einen Fußtritt zu versetzen. So knüpft der „Morgen" an die Konstatierung, daß das „freigewählte Ober haupt dieser Stadt" der Leichenfeier fernbleiben mußte, da sonst die Ruhe nicht verbürgt werden konnte, die Bemerkung an: „So sieht unsere Wiener Demokratie aus!" Die wahre Ursache der Nicht- daß du das Kind des Mannes bist, der so viel Unrecht tat?" „Ich heiße Pfeileck wie du, Rottraut", ant

losstach und schließlich seinem Opfer noch die Kehle durchschnitt. Die Leiche des getöteten Dänisch war von nicht weniger als 23 Stichen durchbohrt! Der sozial demokratische Mörder wurde dann vom Schwurgericht Dessau zum Tode vemrteilt. Dieser Mord geschah lediglich nur deshalb, weil das Opfer sich geweigert hatte, für den Sozialdemokraten zu stimmen! Dieser Fall zeigt, daß die Sozialdemokraten keine Ursache haben, das verabscheuungswürdige Verbrechen, wie es sich jetzt in Wien ereignete, einer Partei

zuzu schreiben, ebensowenig, wie sie sich dagegen ver wahren würden, wenn ihre ganze Partei für die gräßliche Tat des Galbirsch zur Verantwortung ge zogen würde. Sie Achrv'ttsliede der roten „Arbeiterzeitung“. Die „Reichspost" hatte bekanntlich die „Arbeiter- Zeitung" wegen der Behauptung angeklagt, die Bel grader Meldungen der „Reichspost" seien gefälscht, sie seien von einem Pfarrer in Kärnten fabriziert worden. Die „Arbeiter-Zeitung", die es nicht der Mühe wert erachtete, Beweisanträge

zur Sozialdemokratie vergleicht und sieht, wie die „L. Z." zum Schaden des Bürgertums der Sozialdemokratie fort und fort in die Hände arbeitet. Wie andere, n. a. bedeutende freisinnige Blätter im Gegensatz zur „L. Z." über die Sozialdemokratie schreiben und zur Sozial demokratie Sellung nehmen, zeigen folgende Artikel: Das liberale „Grazer Tagblatt" schreibt in seiner Abendausgabe vom 12. Februar: „Das tragische Geschick Schuhmeiers wird man allseits bedauern, die Tat Kunschaks verdammen. Es muß aber jedoch

7
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1912/26_01_1912/TIRVO_1912_01_26_5_object_7601985.png
Seite 5 von 8
Datum: 26.01.1912
Umfang: 8
be teuerten bis zum letzten Atemzuge ihre Unschuld. Der Mord, dessen sie beschuldigt wurden, betraf einen reichen Farmer, der durch einen Schuß durchs Fenster aus unbekannten Motiven getötet worden war und auf dessen Farm die Neger Pächter waren. Iie iiMtiiiig Her Jo Mitiiiif ist nur möglich, wenn jeder Leser unermüdlich neue Abonnenten wirbt! Aus der Partei. Hall. Am Samstag den 27. Jänner findet im Re staurant „Zum goldenen Engel" eine Versamm lung statt, zu welcher die Mitglieder sämtlicher Branchen

, sowie Parteiorganisationen, Gesangver ein, „Naturfreunde" und Frauenorganisation ein geladen sind. Da es sich um eine wichtige Angelegen heit handelt, so erwarten wir vollzähliges Erschei nen. Das vorbereitende Komitee des Ortsverbandes. Die schweizerische Sozialdemokratie gegen den Ministerialismus. Am letzten Sonntag haben die Parteitage der Sozialdemokratie in Bern und Zü rich gegen die Beteiligung an den Negierungsrats wahlen Stellung genommen. Die sozialdemokrati sche Partei des Kantons Zürich

hat bereits seit Jah ren in der Regierung in der Person des Genossen Ernst einen Vertreter, aber sie hat seither keinen weiteren Sitz verlangt, und nun hat der Parteitag am Sonntag beschlossen, auch den gegenwärtig freien Sitz in der Regierung nicht für sich zu beanspru chen, da die Arbeiterschaft und ihre parlamentarische Vertretung noch nicht so stark ist, ihren Vertretern in der Regierung einen genügenden Rückhalt zu bieten. Im Kanton Bern hat unsere Partei bis her keine Vertretung in der Regierung

11
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1920/15_11_1920/ZDB-3059538-1_1920_11_15_1_object_8082824.png
Seite 1 von 14
Datum: 15.11.1920
Umfang: 14
11. 1. Mrgang Jansdruck, Montag, am 15 . November 1920 . Folge 433 Sie iMer-oliMen Berhattuifle Mnmmkm. S. Wien, 12. November- In der rmnämfchen Kammer sind folgende. Parteien ver treten: Auf der einen Seite derkonserva'tive Block: 1. die Regierungspartei, 2- die Tate Jonescu-Partei (eigent lich Gruppe), 3. die liberale Partei und auf der anderen Veite die Opposition, die sogenannte nationalsozialL Mderaüon, bestehend aus den 1- altrrnnämschen Nationa listen, 2- den Tzaranisten (der Bauernpartei

werden, daß selbst die Anhänger der Take Jonescu- ßrnppe für die vollkommene Neutralität Rußlands gegen- über und gegenüber einer zu weitgetriebenen französischen Politik sind und allein ihr Fü h'r er Take Jonescu für den Krieg mit Sowietrußland Stellung nimmt- Take jonescu wird im allgemeinen als ein Agent der Entente betrachtet. Seinen Plänen bezüglich Bildung einer reaktiv- noM kleinen Entente wird keine besondere Bedenckmg bei- Messen- liberale Partei besteht aus . 7 Mitgliedern- Ws ihr inner politisches Programm

anbelangt, . ist sie die konservativste Partei Rumäniens und geboren ibre Führer p den größten Feinden aller sozialen Reformen. Dieser Um stand ist auch die Ursache dessen, daß die liberale Partei das Wrre Kabinett Baida deren Mitglieder Ducht und Miha- m in der Agrarfrage den Sozialisten gewisse Konzessionen irtfljtat, jfaxn Sturze gebracht hat. Mn weiterer Grund. weshalb die liberale Parrei das Mnett Vajda bekämpfte und Avarescu zur Rcgiemmg dernakf. waren die vom Kabinett Bajda geplanten finanziel

des ausländischen Kapitals, so in erster Linie gegen die Bestrebungen der Alliierten, über Rumänien eine Kontrolle auszuüben imd gegen die Absicht, das Petroleum einem Spezialregime zu unterwerfen. Die liberale Partei fordert. daß die Hälfte des Kapitals aller jener Unterneh- nnmgen, an denen ausländisches Kapital interessiert ist, ru mänisch sei und die Leitung, das Direktorium der Unterneh mungen ebenfalls in rumänischen Händen bleibe. Laut Programm der Liberalen soll das Petroleum, die drahtlose Telegraphie

. Eisenbahn und das übrige Verkehrswesen aus schließlich Regierimgsmonopol sein. Dieser Standpunkt, den die liberale Partei dem ausländischen Kapital gegenüber ein Nimmt, bringt es auch schon mit fich, daß sie in der Kam mer und in der Presse auch gegen die gegenwärtige Regie rung, hauptsächlich aber gegen den Handelsminister Tas- leanu, dessen Beziehung zum französischen und englischen Kapital bekannt find, den Krieg erklärt hat. Den von Regierung zu Regierung setzt aufgenomnwnen offiziellen

12
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1914/16_05_1914/TIRVO_1914_05_16_2_object_7606747.png
Seite 2 von 12
Datum: 16.05.1914
Umfang: 12
und Würden gebracht haben, und zwei aus Mitteleng land, von denen der eine vor kurzem aus der Ar beiterpartei ausgeschlossen wurde; der andere trat aus der Partei aus, nachdem er provisorisch ausge nommen worden war. Die übrigen gehören der Arbeiterpartei an, sind aber in Wirklichkeit meist Liberale und bilden für die Partei beständig eine Quelle der Schwäche. Vor fünf Jahren gelang es den Sozialisten in der Bergarbeiterföderation, unter Anführung des jetzigen Vorsitzenden des großen Verbandes den Anschluß

, die aber zu keiner Bedeutung gelangte. Nach der Urabstimmung ergaben sie sich jedoch in ihr Schick sal, ohne aber die Fäden zu zerschneiden, die sie an die liberale Partei fesselten. Nach wie vor ließen sie sich durch liberale Wahlorganisationen wählen, er statteten diesen Bericht, sprachen in liberalen Ver sammlungen und benahmen sich im Parlament wie liberale Abgeordnete. Die Proteste, die die Arbeiter partei bei der Bergarbeiterföderation gegen dieses Gebaren einlegte, hatten wenig Erfolg. Die Berg arbeiterföderation

der Bergarbeiterföderation, Harveh, der dem Namen nach als Arbeiterparteiler den Wahlkreis Nordost- Derbyshire vertrat. Durch die nun notwendig ge wordene Nachwahl sind wieder einmal sonderbare Verhältnisse geschaffen worden. Die Bergarbeiter vertreter nehmen in der Arbeiterpartei eine eigen artige Stellung ein. Im Parlament sitzen 17 Ver treter der Bergarbeiter. Fünf von ihnen gehören der Arbeiterpartei nicht an, nämlich die drei Ver treter der Bergarbeiter Durhams und Northumber- lands, die es in der liberalen Partei zu Amt

konnte keine wirksamen Mittel anwenden, wenn sie nicht Gefahr laufen wollte, die wirtschaftliche Macht, die sie dank ihrer geschlossenen Organisation ausüben kann, durch politische Kon flikte in ihren Reihen zu untergraben. Dazu kam, daß die Wähler der gezwungen als Arbeiterparteiler auftretenden liberalen Bergarbeiterführer fast durch wegs Liberale sind und daß die Arbeiterpartei in ihren Wahlkreisen noch nicht nennenswerte Organi sationen besitzt. Die Situation veränderte sich etwas, als vor zwei

Jahren der Präsident der Bergarbeiter, Edwards, starb und die Liberalen der Arbeiterpartei den bis dahin von Edwards vertretenen Wahlkreis Hanley mit spielender Leichtigkeit abnahmen. Nun wurde ein stärkerer Druck auf die Bergarbeitervertreter ausgeübt, damit sie ihre Rechnung mit der Arbeiter partei ins Reine brachten. Doch der Druck erzeugte Gegendruck. Die liberalen Bergarbeiterführer schlos sen sich enger zusammen und, ermutigt von der liberalen Partei, trotzten sie der Arbeiterpartei

13
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1913/27_10_1913/TIRVO_1913_10_27_2_object_7604275.png
Seite 2 von 8
Datum: 27.10.1913
Umfang: 8
wird. Der klerikale General A z c a- r a g a bekämpfte diese Tagesordnung, da die Konser vativen die Gründe, aus denen die Regierung die Cortes für so lange Zeit vertagte, nicht anerkennen. Abadal Labra (Republikaner) erklärte, daß seine Partei sich der Abstimmung enthalten werde. Die Abstimmung ergab 106 Stimmen gegen und 103 Stimmen für die liberale Tagesordnung. Nachdem das Ergebnis bekannt war, entstand eine außerordentliche Bewegung. Der Präsident versuchte vergeblich, die Ruhe wieder herzustellen

. Die An hänger des Ministerpräsidenten brachten Hochrufe auf den König und Romanones aus. Schließlich verließ Romanones mit seinen Anhängern den Saal und die Sitzung wurde geschlossen. Liberale haben die Regierung gestürzt. Madrid, 26. Okt. Die überraschende Ableh nung der Tagesordnung, die der Regierung das Ver trauen aussprechen sollte, ist auf den Umfall eines großen Teiles der liberalen Partei zurückzuführen. Diese Liberalen waren ausgebracht, weil die Negie rung die Streikbewegung in Barcelona

nicht unter drückte. Romanones klagt die liberale Partei öffentlich an. Paris, 27. Okt. Der zurückgetretene spanische Ministerpräsident Romanones richtete über die poli tischen Ereignisse in Madrid an die „Agence Havas" ein Telegramm, in dem er sagt: Die Regierung habe sich, nachdem sie beim vorgestrigen Vertrauensvotum im Senat infolge des Zusammenschlusses der Konservativen (Klerikalen) und der Liberalen und Dissidenten mit 3 Stimmen in Minorität -geblieben ist, trotz der geringen Minori tät verpflichtet

fühle, als den Betrag für Partei zwecke zurückzuerstatten. Eine identische Erklärung sei dem Minister des Innern und den Direktoren der Spielgesellschaft gegenüber abgegeben worden. Er selbst habe abgelehnt, mit diesen zu verhandeln, weil er irgend welche Entschädigungen, insbesondere wenn dabei mit Skandalen gedroht würde, nicht an erkennen wollte. Der Ministerpräsident drückte sein Bedauern darüber aus, daß die Opposition, die sich bei der Verhandlung der wichtigsten Gesetzentwürfe zurückgehalten

für die Nationalliberalen, Triberg-Wolfach für die Fortschrittliche Volkspartei, Baden-Stadt, Bret- ten-Bruchsal und Sinsheim für die Nationallibera len. Außerdem werden in folgenden Kreisen die so zialdemokratischen Kandidaten zurückgezogen: Lahr- Stadt, Karlsruhe IV, Mannheim III Heidelberg- Stadt. — In Karlsruhe-Land und Mannheim- Weinheim wird der Wahlkampf ausgefochten. Der Ausruf des Zentralkomitees schließt: „Partei genossen! Die politische Zukunft unseres Landes und die Ehre unserer Partei stehen auf dem Spiel

14
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1914/08_05_1914/ZDB-3091117-5_1914_05_08_1_object_8496929.png
Seite 1 von 8
Datum: 08.05.1914
Umfang: 8
Stimmen des Herrn Abg. Henggi nur 664 liberale Stimmen gegenüber; somit sind die Libe ralen um 905 Stimmen zurück. In der Zensuskurie hat es die vereinigte liberal-sozialdemokratische Liste in Pustertal auf 822 Stimmen gebracht; darin sind ungefähr 300 sozialdemokratische Stimmen, so daß Der Siebente. Vornan von GksbetH WorcHHcrrd. (Nachdruck verboten.) „Du hast recht, Mama — lasten wir das Vergangene und die Toten ruhen, wenn mich die Geschichte des verschollenen, unbekannten Vetters

mit den Seinen h akte ihn er regt. Die beuttge Hummer ist nur etwas über 500 liberale Zensuswähler existieren. Da gibt es für den Liberalismus Pustertals noch harte Arbeit, bis er die 1002 Stimmen der christ lichen Abgeordneten der Zensuskurie erreicht. Die Zahlen zeigen, daß der Liberalismus Pnstertals viel schwächer ist, als er andere glauben machen will. Allein wir halten die liberalen Parteiführer Pustertals für zu vernünftig, als daß sie sich solchen wahnwitzigen Hoffnungen hingeben. Wenn sie den noch Hoffnung

verbinden und damit unter Förderung dieser revolutionären, antibürger lichen Partei das christliche Pustertal verschachern. Die Sozialdemokraten sollen also in Zukunft das christliche Pustertal niederstimmen helfen, das wollen und darnach streben die liberalen Größen Pustertals. Heißt das nicht Pustertal an die Internationale förmlich ausliefern? Soweit kann die Sucht, un bedingt zu herrschen, kommen. Tie Begleiterscheinung dieser selbstmörderischen liberalen Politik ist die Großzucht der Sozial

demokratie. Die liberalen Führer müssen die Sozial demokraten bei gutem Humor erhalten, mit ihnen sympathisieren, sie befördern. Daß sie dies auch wirklich tun, kann man insbesondere in Lienz oft genug be obachten. So sehen wir in Lienz die Sozialdemo kraten zum Lohne für ihre Wahlhilfe bei der Ge meindewahl in die Gemeindestube einziehen. So stellten bei der Stichwahl in Meran die Liberalen am 4. Mai 1914 der sozialdemokratischen Partei Er hatte vor ihnen ein Gefühl verleugnet, das er schon lange

. Ohne Gewissensängste würden gewisse Liberale Pustertals auch ein Landtagsmandat an die Sozialdemokraten verschachern. Uebrigens ist nicht ausgeschlossen, daß solche Freunde der Sozialdemokratie selbst eines schönen Tages als Sozialdemokraten auswachen, wenn sie selbst dadurch ein Mandat retten könnten, so daß man statt eines Sozialdemokraten plötzlich zwei sozialdemokratische Abgeordnete hat. Die dünne Wand kann ein leichter Luftzug trennen. Der Wahlaufruf: „Pustertal den Pustertalern" auf liberalen Plakaten

18
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1916/20_08_1916/TIRVO_1916_08_20_1_object_7610718.png
Seite 1 von 8
Datum: 20.08.1916
Umfang: 8
, verkümmert. Zur Zeit Taaffes gab es in Deutschösterreich noch so etwas wie eine konservative und eine liberale Richtung. Die konservative Richtung war politisch klerikal und ihrem Wirtschaftsprogramm nach agra risch. Die liberale Richtung war politisch national, wirtschaftlich diente sie der Großindustrie. Das Fünfgulden-Wahlrecht hat die konservative wie die liberale Partei in Verwirrung gebracht und schließ lich durch die Demagogie der nachrückenden klein bürgerlichen und kleinbäuerlichen Parteien

fiir Orstrrreich-Nn-arnr monatlich K 2.80, visrtrL. jährlich K 6.90, halb- Ichrlich K 13.80. Für Deutschland monatlich K 2.50. $ftt dir «chmrt, monatlich K S.—. Cin-eln-Rummr, 19 k U.MWN Erscheint täglich abends mit Ausnahme der «»NN» und «it de« des doranffelgende» rage» Nr. 190 ' Sonntag, 2V. August 191« Nr. 190 reich. in. - Während das Fundament der sozialdemokrati schen Partei in Deutschösterreich auf den natürlichen Interessen der arbeitenden Klassen beruht und seine ganze nationale

, welche die Schlagworte von der Rettung des kleinen Man nes viel wirksamer zu handhaben verstanden, abge- Xöft. Anstatt zwei großer Richtungen entstanden ne ben den Konservativen, die ja heute noch ein Schein dasein führen, die große christlichsoziale Partei und die ehemalige Vereinigte Linke löste sich in die Deutschfortschrittlichen, die Deutsche Volkspartei, die Deutschradikale Partei, die Alldeutschen und als Anhängsel aller dieser Parteien die sogenannte Deutschnationale Arbeiterpartei auf, die nach den Wahlen

chische Bürgertum den deutschen Arbeitern nähert, schneidet es Deutschösterreich in zwei Teile und schwächt seine eigene Staatskvaft und Regierungs fähigkeit noch mehr, als es durch die eigene politi sche Zerrüttung ohnedies schon geschwächt ist. Oester reich braucht kein Bürgertum, ivelches den Klassen kampf innerhalb der eigenen Nation leugnet und zu verschleiern sucht, es braucht zwei starke konservative und liberale Parteien, die nicht alle Welt wirtschaft lich beglücken und sie daher

mit Allerweltsglücklichmacherei aufgeräumt und zwei Parteien des Bürgertunis müssen auf den Plan treten. Hier die Agrarpartei und dort die Industrie partei, denen die Partei der Arbeit, der Sozialis mus, gegenübersteht. Der Wille für große Interessen bringt beim Bür gertum naturnotwendig erst den Staatswillen her vor, und wo dieser vorhanden ist, verschwindet die Neigung für den unfruchtbaren Nationalismus. Das Bürgertum geht seinen Weg als der politische Bahnbrecher des ländlichen und industriellen Kapi tals, kämpft seine Gegensätze

19
Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1913/09_02_1913/ARBEI_1913_02_09_2_object_7967949.png
Seite 2 von 8
Datum: 09.02.1913
Umfang: 8
sehr wohl als eine gute Ein- Glaubensfeinden in Frieden leben; sie halten sich ein sogenanntes „farbloses" Blatt; sehen auch in liberalen Blättern die Angriffe auf die Religion nicht. Kennzeichen eines Liberalen. 1. Förmlicher Anschluß an eine liberale Partei. 2. Das Leben liberaler Persönlichkeiten auch in Bezug aus ihr Verhalten in Dingen, die mit der Religion in Zusammenhang stehen: das Löben, Verteidigen und Entschuldigen liberaler Blätter. 3. Dem liberalen Kandidaten seine Sri arme geben

(Lehren der Kirche), die Gebote sind Schranken. Diese Schranken muß die Kirche dem Menschen auferlegen, wenn er fein ewiges Ziel erreichen soll. Der Liberalismus setzt sich über diese Schranken hinweg, er erkennt keine Lehrsätze, keine Grundwahrheiten und keine Ge bote an. Der Liberalismus ist der ärgste Tyrann, trotz seiner Grundsätze von der * Freiheit. Ist das möglich? Der konsequente Liberale darf nicht glauben an Gott und Ewigkeit; er d a r f nicht seine Vernunft den Lehren der Kirche urr

- und Strickwaren fabrikanten ist n i ch t s von einer d e r - artigen Notlage der Fabriken in dieser Industrie bekannt, daß sie ge zwungen wären, ihr Warenlager mit effektivem Verlust abzustoßen. Im Gegenteil, durch die frühzeitig einsetzende und andauernde kalte Wit terung wurden die Lager in Wirkwaren sowohl Grad, denn unzählige Dinge darf er nicht tun. Nicht alle Liberalen sind konsequent, son dern es gibt drei Grad edesLibera l i s- m u s. 1. Radikale Liberale. Diese sind er klärte Feinde des Papstes

und der Priester, der Kirche, sie möchten die Kirche ausrotten. Das Leibblatt eines solchen ist jenes, das am gehässig sten gegen die Religion schreibt; er stimmt für jenen Kandidaten, der gegen die Kirche am ge hässigsten vorgeht, er duldet keine häusliche Reli gionsübung. 2. Gemäßigte Liberale; sie sind dem Wesen nach gleich gesinnt, ziehen nur nicht die äußersten Folgerungen; er dulde! noch manche religiöse Hebung aus alter Gewohnheit, geht, wenn es leicht sein kann, zur Kirche und, damit es schöner

vollkommen geräumt und sogenannte Partiever käufe haben überhaupt nicht stattgefunoen. Durch eine solche Reklame wird die heimische Industrie vor der gesamten Oeffentlichkert und die Fabrikanten und Grossisten vor den übrigen Detaillisten, welche die Ware nicht verschleudern können, empfindlich diskr e d itiert ^und die Marktpreise deroutiert. Wir stellen nur noch einmal fest, daß stch die liberale Presse zu einer solchen Schädigung der . Industrie und die sozialdemokratische zu einer solchen blutigen

20
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1912/11_10_1912/ZDB-3091117-5_1912_10_11_3_object_8494713.png
Seite 3 von 8
Datum: 11.10.1912
Umfang: 8
einmütigtm Protest aller miltelstandsfreund- lichen Kreise Brixens von den dortigen Liberalen gegründete Konsumverein infolge miserabler liberaler Verwaltung vom Konkurs ereilt wurde. Es war daher ein Faustschlag in die gewerbefreundliche Fratze der Liberalen, versetzt vom eigenen Partei genossen und eigens bestellten Hauptreferenten Ein- ^pinner. Die Verlegenheit, ja die Blamage war unbeschreiblich. Davon wußte die „Lienzer Zeitung" allerdings nichts zu erzählen. Eine saftige Abfuhr wurde

Partei das Ersuchen, zugunsten des Mittelstandes endlich energisch den Kampf gegen die Sozialdemokratie aufzunehmen, denn gerade darin habe es im liberalen Lager bisher stark gefehlt. Druckereileiter Richter von Brixen zeigte sich als ausgezeichneter Kenner der Bedürfnisse des Gewerbe standes. Er „streifte unter anderem mit vollem Rechte die unerträglich werdenden, den kreditbe dürftigen Gewerbestand hart bedrängenden Kredit verhältnisse und die durch unsere heutigen Mittel schul

sind dort mit dem Verlauf der Versammlung nicht recht zufrieden. Um 12 Uhr nachts kam Baron Sternbach von Innsbruck, der einzige Liberale, der schon über zehn Jahre im Landesausschusfe sitzt, zu Worte. Dieser Herr ist um das Wohl des Landes so besorgt, daß er bisher über all die grenzenlose „christlichsoziale Mißwirtschaft" im Lande geschwiegen hat. Er weiterte gegen die Christlichsozialen, daß sie das Gewerbe in Tirol vernachlässigen, brachte aber in ein- und derselben Rede als Beispiel, wie die Christlichsozialen

der christlichsozialen Partei den Redner aufgefordert hat, seine „Anklage" wortwörtlich in der Presse zu veröffentlichen, damit sie auf Wahrheit und Richtigkeit gründlich geprüft werden kann? Und warum hat die „L. Ztg." nicht berichtet, daß sogar der deutschfreiheitliche Führer, Abg. Stein- w e n d e r, die christlichsoziale Verwaltung des Landes Tirol als eine gute bezeichnet hat? Diese Fest stellung war den Liberalen freilich sehr ungelegen und sie haben nur durch ein Lächerlichmachen ihres eigenen Parteigenossen

zur Ueberzeugung gelangen, daß, trotz der ständig wiederkehrenden Schauermären über Priester und Katholiken in sozial demokratischen Blättern, weder für seine Person, noch für die rote Partei viel Nennenswertes abfällt. Lin anfälliger Cienzer. NB. Der Einsender ist der Redaktion bekannt. Tkiksrm«e. liiobllifierung in Rumänien. BuKareSt, 10. Oktober. Angesichts der drohen den Lage am Balkan wurden die Manöver abge brochen und allgemeine Mobilisierung angeordnet. Es sind bereits große Truppenmengen an die Grenze

21