du, ich habe sie sehr lieb, sie war früher meine Wärterin, jetzt bin ich groß und brauche keine mehr, bald bin ich ein Mann." Freißnulge ptterftiflmcn und Der Fall Schuhmeier hat ganz besonders auch in der freisinnig-bürgerlichen Presse eingehende Er örterung gefunden und aufrichtige Teilnahme für das bedauernswerte Opfer des Attentates sprach aus allen Artikeln. In offener Weise haben viele liberale Blätter bei Besprechung des Attentates Schuhmeier aber gleichzeitig als das Opfer der Politik seiner eigenen Partei
Bürgermeisters Dr. Weiskirchver nimmt die freisinnige Presse zum Anlaß, um der christlichsozialen Partei wiederum einen Fußtritt zu versetzen. So knüpft der „Morgen" an die Konstatierung, daß das „freigewählte Ober haupt dieser Stadt" der Leichenfeier fernbleiben mußte, da sonst die Ruhe nicht verbürgt werden konnte, die Bemerkung an: „So sieht unsere Wiener Demokratie aus!" Die wahre Ursache der Nicht- daß du das Kind des Mannes bist, der so viel Unrecht tat?" „Ich heiße Pfeileck wie du, Rottraut", ant
losstach und schließlich seinem Opfer noch die Kehle durchschnitt. Die Leiche des getöteten Dänisch war von nicht weniger als 23 Stichen durchbohrt! Der sozial demokratische Mörder wurde dann vom Schwurgericht Dessau zum Tode vemrteilt. Dieser Mord geschah lediglich nur deshalb, weil das Opfer sich geweigert hatte, für den Sozialdemokraten zu stimmen! Dieser Fall zeigt, daß die Sozialdemokraten keine Ursache haben, das verabscheuungswürdige Verbrechen, wie es sich jetzt in Wien ereignete, einer Partei
zuzu schreiben, ebensowenig, wie sie sich dagegen ver wahren würden, wenn ihre ganze Partei für die gräßliche Tat des Galbirsch zur Verantwortung ge zogen würde. Sie Achrv'ttsliede der roten „Arbeiterzeitung“. Die „Reichspost" hatte bekanntlich die „Arbeiter- Zeitung" wegen der Behauptung angeklagt, die Bel grader Meldungen der „Reichspost" seien gefälscht, sie seien von einem Pfarrer in Kärnten fabriziert worden. Die „Arbeiter-Zeitung", die es nicht der Mühe wert erachtete, Beweisanträge
zur Sozialdemokratie vergleicht und sieht, wie die „L. Z." zum Schaden des Bürgertums der Sozialdemokratie fort und fort in die Hände arbeitet. Wie andere, n. a. bedeutende freisinnige Blätter im Gegensatz zur „L. Z." über die Sozialdemokratie schreiben und zur Sozial demokratie Sellung nehmen, zeigen folgende Artikel: Das liberale „Grazer Tagblatt" schreibt in seiner Abendausgabe vom 12. Februar: „Das tragische Geschick Schuhmeiers wird man allseits bedauern, die Tat Kunschaks verdammen. Es muß aber jedoch