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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 45 von 48
Datum: 11.05.1907
Umfang: 48
Samstag den 11. Mar 1907. Innsbrucker Nachrichte« Nr. 107. Serie 45. Wohnungen Wohnungen Zimmer mit Küche sofort, 3 Zimmer, Küche, Alkov, sowie 2 Zimmer und Küche mit Zu¬ behör aus Augusttermin an ruhige Parteien zu vermieten. Adresse erliegt in der Exped. unter Nr. 8414. Gin Zimmer, Küche mit Speis, Glasbalkon um 300 Kronen an kinderlose, ruhige Partei auf Augusttermin zu vermieten. Näheres Tabaktrafik Andreas Hoferstraße 1. 8350

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- und Wasserleitung rc. ist per August- oder Novenv- bertermin zu vergeben. Adresse erliegt in der Expedition d. Bl. unter Nr. 937. Zwei schöne Wohnungen 8371 bestehend aus 4 Zimmern mit allem Komfort der Neuzeit sind auf sofort oder auf August- Lermin an eine ruhige, stabile Partei zu ver¬ mieten. Nah. Goetheflr. 17 beim Hausmeister^

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 46 von 48
Datum: 11.05.1907
Umfang: 48
Wohnung auf Augusttermin gesucht, bestehend aus 4 Zimmern, Dlenerzimmer, Badezimmer, elektr. Licht, zum Preise von 900 L. Saggen bevorzugt. Offerte unter „^7. bl." an die Expedition dieses Blattes. 8437 Wohnung im 4. Stock, mit 2 Zimmer, Küche und Kammer, ist auf Augusttermin an stabile kinderlose Partei zu vermieten. Adresse erliegt in der Exped. ds. Blattes unter Nr. 8435. L großes und L kleines Parterrezimmer sofort zu vermieten. Ganz

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mit 3 Zimmern, großem Vorzimmer, lichter Küche, und Zugehör, mf August zu vermieten. Seilergasse 2, Kaffee Katzung. ?1843 Wohnung mit 3 Zimmern, Küche, Gas und elektr. Leitung, nebst sonstigem Zubehör, auf Augusttermin zu ver¬ mieten. Andreas Hoferstraße 11, 1. Stock. 8439 Freundliche Wohnung im dritten Stock bestehend aus 3 Zimmern nebst Zugehör, ist aus Augusttermin an eine stabile Partei zu vermieten. Näheres Karlstraße 3 im Selchwarengeschüft. 8440

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Tiroler Wastl
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Seite 4 von 12
Datum: 11.05.1907
Umfang: 12
des Max und Moritz wohl jedermann, der nur ein klein wenig auf Ehre hält, für voll kommen überflüssig halten. So erfreulich das ist, so trau rig ist es, daß die Mißachtnng dieser Partei oder besser gesagt, Tischgesellschaft nicht schon vorher eingetreten ist. Sobald bekannt wurde, daß die Häupter dieser Partei zur gleichen Feit in aller Stille mit den Juden Handel trieben, während sie jeden, der ein gleiches tat, mit bodenloser Frechheit als einen Volksverräter brandmarkten, mußte jeder halbwegs

anständige Mensch seine freundlichen Beziehungen zu dieser Partei dreister Gesinnungslumpen und Schwindler fehlen u.igst abbrecheic, wenn er nicht in den Verdacht geraten wollte, der gleichen Niederträchtigkeit schuldig zu sein. Eine solche Partei hat jedes Recht auf eine Kritik anderer ein für alle mal ganz und gar verwirkt, und fein rechtschaffener Mensch bringt ihr was anderes entgegen, als tiefste Verachtung. Daß einige Menschen, und darunter auch solche, die auf Bildung und Ehre Anspruch erheben

, dam.it bis zur vernich tenden, beispiellosen Niederlage im Stadtsaal warteten, ist ein höchst trauriges Zeichen für den Tiefstand der Ehrbegriffe mancher Menschen, die schon ihres Standes wegen hierin, zu einer größeren Reinlichkeit verpflichtet sind. Die Tatsache, daß im überfüllten Stadtsaal trotz des Aufgebotes aller, i die bis dahin zur alldeutschen Partei zählten, bei der Gegen- I probe der Verurteilung ihrer Parteihäupter nur mehr drei ! die Hände erhoben, hat diese Partei aus dem öffentlichen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 11.05.1907
Umfang: 8
Bestrebungen unserer christlichsozi alen nicht einverstanden ist, jeder schreibe am 14. Mai auf seinen Stimmzettel Johann Bapt. Kalb, Graveur in Hard. Borklofter. Wir machen unsere Genossen darauf aufmerksam, daß sich am Wahltag unser Agitationslokal im „Quellenhof" befindet. Jeder Wähler, der über irgend etwas im Un klaren ist, wende sich an unsere dort anwesenden Vertrauensmänner, es wird ihm die nötige Aus kunft erteilt werden. Bregenz. (Versammlungsbericht). Mit Stolz kann unsere Partei

auf die^ Wählerversammlung vom 5. Mai zurückblicken. Zirka 600 Personen hatten sich zu derselben eingefunden, meistens Wähler, darunter viele Indifferente und auch einige Gegner. Als Referenten waren erschienen die Genossen Dr. Friedrich Adler aus Zürich und unser Kandidat Ertl. Wir sagen nicht zu viel, wenn wir behaupten, daß diese Versamm lung einen vollen Erfolg für unsere Partei be deutet. ^ In seinem Referate rechnete Genosse Adler gründlich mit der christlichsozialen Partei ab und zeichnete sie mit so scharfen

Strichen, daß wohl die meisten der Versammlungsteil nehmer die Ueberzeugung gewonnen haben, daß diese Partei am allerwenigsten berufen ist, sich als Retterin aller Stände aufzuspielen. Er wies überzeugend nach, daß die Christlichsozialen es immer vortrefflich verstanden haben, im Trüben zu fischen, daß sie es waren, die sich bis jetzt immer mit allen ihnen zu Gebote stehenden Mitteln gegen jeden gesunden Fortschritt auf wirtschaftlichem und geistigem Gebiete gewandt und die nur dann, wenn Wahlen

" den Gegenredner zu einem Sozialdemokraten stempelt. Begreiflich, denn dieser Herr blamierte sich bis auf die Knochen und damit auch die christlichsoziale Partei. Dornbirn. Zum Schlußappell, als ein Mahnwort in letzter Stunde, beruft die Partei auf Montag den 13. d. M., 8 Uhr abends, in den „Mohrensaal" eine allgemeine Wähler- Versammlung ein, zu der die Wähler aller vier Bezirke freundlichst eingeladen sind. Jeder sorge dafür, daß die Versammlung gut besucht

ihres Wahlbezirkes zu melden. Die Sek tionsleiter senden die überzähligen Parteige nossen entweder Montag abends oder Dienstag früh um 7 Uhr in das Zentral Wahllokal zum „Adambräu". Genossen, beobachtet dies! Nur planmäßige Arbeit wird uns den gewünschten Parteierfolg bringen! Die Parteivertretung. Wähler, ausgepaßt! Die erste und wichtigste Vonbedingung für einen Wahlerfolg unserer Partei ist die ;$tr richtige Ausfüllung .-HW der Stimmzettel. PfT Viele Wähler sind sich heute noch im unklaren, welchen Kandidaten

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 22
Datum: 11.05.1907
Umfang: 22
gemeindenbezirkes Jmst-Landeck-Ried-Nauders dem chriftlichsozialen Kandidaten Siegele-Arzl gegenüber einen konservativen Kandidaten aufgestellt haben. Weil Siegele als Reichsratsabgeordneten der christlichsozialen Reichspartei beitreten werde und weil diese Partei sich auf einen für uns Tiroler religiös nicht ganzzuverlässigen Boden befinde, weil diese Partei auch bezüglich verschiedener bedeutender wirtschaftlicher Momente ganz und gar nicht geeignet ist, die Interessen der Tiroler, und besonders

bediente, um die Haltung Haueis und seiner Partei in der Fernbahnfrage zu ver dächtigen. Haueis versprach, im Falle seiner Wahl, seine Kräfte für die Hebung der Wohlfahrt des Bauern-, Gewerbe- und Arbeiterstandes voll und ganz einzusetzen und lebhafter Beifall lohnte seine Ausführungen. Einer Interpellation des Herrn Tischlermeisters Ru epp gegenüber erwähnte Herr Haueis, daß er am Versammlungstage, nachmittags, in Schönwies in einer Wählerversammlung des Gegenkandidaten Siegele gewesen sei

, daß die Eigenart Tirols es nicht zuläßt, nach den zentralistischen Prinzipien einer Wiener chriftlichsozialen Reichspartei vertreten zu werden. Eine solche Vertretung kann für Tirol niemals von Nutzen sein. Bei der Grauner Versammlung kritisierte der Herr Dekan auch das Verhalten der Wiener Partei, welche für die Kanalbauten in den Sudetenländern ic. 750 Mil lionen bewilligte, während Tirol damals ganz leer ausging, für die Subventionierung der Stadt Prag mit 16 Millionen eintrat

und für die Be amtengehaltsregulierung binnen dreier Wochen nicht weniger als 28 Anträge einbrachte. Diese Schilderungen bilden ein grasses Gegenstück zu der von der christlichsozialen Partei stets beliebten Darstellungsweise, welche darauf hinausläust, dem Volke dorzumachen, als ob sie sich bei solchen, die Steuerträger schwer belastenden Beschlüssen ab lehnend verhalten haben. Besonders dadurch, daß die Wiener Christlichsozialen sich mitschuldig machten, für die Kanalbauten und für Subventionierung der großen, reichen Städte

st lich sozial und wir w erden Sie alle wählen! Es ist nicht das erstemal, daß an Haueis dasselbe Ersuchen gestellt wurde. Die christlichsozialen Gegner erkennen damit offen an, daß Herr Haueis eine so tüchtige Kraft ist, welche die christlichen Kandidaten nie zu ersetzen imstande sind. Indem ihnen aber die Partei-Dis ziplin viel höher steht als daswirkliche M a r t l: „Du bringst mich nicht ans dem Konzept. Ueberall fiehts traurig aus, wo diese neumodischen Ideen Eingang gefunden haben. Der Papst

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Tiroler Wastl
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Seite 3 von 12
Datum: 11.05.1907
Umfang: 12
will, möge sich Zeit lassen und ja kein Patent darauf nehmen, wenn er es nicht vor zeitig verjähren lassen will. Kurzum, die deutsche V o l k s p a r t e i gehört zu den vielversprechendsten von allen, aber was nützt m:§ der Mantel wenn er nie gerollt wird. Diese Partei ist vielleicht noch nie so zutreffend verspottet worden, wie von einem Sozialdemo traten, der bei der Maifeier zum Spas; allen, die ihm begegneten, irgend eine Gefälligkeit mit dem vielbelachten Zusatz versprach: Wenn Du das tust

- Aktien täglich, ja stündlich fallen und die Partei bankerott ist. Ter hier aufgestellte Vertreter derselbe::, der Postarnts- direktor Tobin, ist persönlich zweifellos ein ehrenwerter Mann, dem die niederen Postbediensteten wie auch die Be amter: n:ar:ches zu verdanken haben. Wie er mit seiner Intelligenz in diese Partei kam, das weiß der liebe Himmel, aber da er nur: schor: einmal darir: ist, hält er ihr mit einer seltenen Charakterfestigkeit die einmal angelobte Treue. Die ivürde es ihn: verbieten

weiß, der mag es daher immerhin tun, alle anderer: aber dürfen ihr: gerade seiner Charakterfestigkeit rvcger: nicht wählen, rveil es gewiß ist, daß er sich vor: seiner bankerotten Partei zur Vertretung der Interessen Roms rrr:d nicht jener seiner Wähler wird bewegen lassen. Zoll man also, wenn nicht deutTclwölKiTcb oder konservativ, vielleicht cbrlltlicbTozlal wählen? Wer der: ekelhafter: Unrat, den diese demagogische, durch und durch verlogene, verkrätzte und schäbige Partei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 11.05.1907
Umfang: 8
, wenn es zu spät ist, zu schimpfen, zu jammern und zu klagen! Die Furcht, irgendwo bei Bekundung der wahren Ge sinnung anzustoßen, muß aufhören und die Er fahrungen der letzten Jahre müssen bei den be vorstehenden Wahlen beherzigt werden! Da die sozialdemokratische Partei die einzige ist, die gegen diese eben erwähnte wahnsinnige Po litik Krieg führt, Krieg bis aufs Messer, so müssen die Kaufleute als wirksamen Protest am 14. Mai sozialdemokratisch wählen! Ein Kaufmann. Die Finanzer und die Wahlen

drohen der gestalten, machen es der Finanzwache zur unumgänglichen Notwendigkeit, nochmals den Schutz der Abgeordneten dringend anzusuchen und die Abgeordneten, welche erwiesenermaßen beständig und rückhaltlos für die Finanzwachan gestellten eintreten, sind die Sozialdemokraten. Darum, Kollegen, ist es in eurem eigenen Inter esse gelegen, die aufgestellten Kandidaten der so zialdemokratischen Partei zu wählen und in Be kanntenkreisen ihre Wahl kräftig zu unterstützen. Sollten in den zutreffenden

uttd für die alldeutsche Partei. Der liebe Gott verfolgt das politische Leben nun schon lange genug und es ist anzunehmen, daß er, wenn er überhaupt aus' seiner Reserve tritt, jenen beistehen wird, die nicht in Worten, sondern in Taten religiös sein wollen. Wie der Dichter Friedrich Theodor Bischer vor einem Menschenalter sang: In Menschen, die das Leben aushalten Und Mitleid üben und menschlich walten Trotz Hohn und Spott — Da ist Gott. Am Ende finden bei der allgemeinen Gebet konkurrenz da droben

, als zur Schaffung von Wohlfahrtsein richtungen ausnützte. Wer will sich denn von einem Kandidaten einer Partei etwas erhoffen, der feierlich und öffentlich verspricht, für die Abschaffung der indirekten Steuern einzutreten, während gleichzeitig das Haupt der Volkspar teiler am Orte hier ebenso feierlich erklärt, daß von einem Kandidaten, der die Abschaffung der indirekten Steuern verspricht, sauber gar nichts zu halten ist. — Nicht einen „Sozialpolitiker", der wohl im Versprechen großes leistet

der einzelnen Bauernführer waren außerordentlich kttrz uttd ist wohl wenig über die Bestrebungen des Bauernbundes, dafür aber über die der christ lichsozialen Partei gesprochen worden. Als erster Redner sprach Landtagsabgeordneter Arnold aus Volders über den Militarismus ungefähr zwölf Minuten. Er beklagte sich über die großen Lasten, die der Moloch dem Bauernstand auf erlege und verlangte die Einführung der zwei jährigen Dienstzeit — selbstverständlich ohne Herabsetzung der Präsenzziffer. Daß eine zwei

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 16
Datum: 11.05.1907
Umfang: 16
und selbstbewußt ihren Weg gehen, die neben der staatlichen Autorität im politischen Leben keine andere kennen, die sich selbst ihr Urteil zu bilden getrauen und den Mut haben, es frei heraus auszusprechen. Wir können Männer nicht gebrauchen, die selbst nur die gehorsamen Werkzeuge einer Partei sind, die heute auf Kommando auf die Kandidatenreise in die Provinz gehen und falls sie gewählt werden, von der Parteileitung ihre Verhaltungsbefehle be kommen ohne Rücksicht auf die Wünsche der Wähler schaft

. Denn die Partei, die Herrschaft der Partei ist ihnen das Hauptziel und der Hauptzweck, die allein maßgebend sind. Die dritte Forderung, die wir stellen müssen, ist die, daß unser Land bleibe, was es ist und was es war, die Ostmark deS Deutschtums, das vorwiegend deutsche Oesterreich unter dem uralten deutschen Herrscherhaus. Mögen die andern Völker dieses Reiches, die der deutschen Kultur alles verdanken, sich in ihrem Volkstum ousleben, wir verlangen das Gleiche. Wir wollen deutsch bleiben und unsere Kinder

, die bisher Wien und seine Einnahmen beherrscht haben, dort arg inS Gedränge geraten sind. Deshalb müssen ihnen die guten Tiroler Ersatzleute wählen. Auf die sonstigen Eigenschaften dieser Wahlwerber kommtS nicht an, wenn sie nur stramm in der Partei-Disziplin find. Das ist Herr Dr. Stumpf, der junge Professor, der im Rausche seine Wähler beschimpft hat und von dem man sich in Kikbühel heitere Dinge erzählt. Solche halbbackene Größe traut man sich einem Josef Egger gegenüber aufzustellen. Und Herrn

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 22
Datum: 11.05.1907
Umfang: 22
Land-Zeitung" zu senden. — Zuschriften ohne Unterschrift werden nicht angenommen, in's Haus gestellt: 20 h per Vierteljahr weniger. Handschriften nicht zurückgeflellt. — Offene Reklamationen sind portofrei. M 19. Imst, Samstag, den 11. Mai 1807. 20. Jahrgang. Die Tiroler 1 Reichsratskandidaten, welche von der konservativen Partei aufgestellt : sind, oder von ihr unterstützt werden: 1. Wahlkreis: Innsbruck (Altstadt): Josef > Dobin, k. k. Postamtsdirektor in Innsbruck. 2. Wahlkreis: Innsbruck

. 16. Wahlkreis: Die Gerichtsbezirke Brixen, Sterzing, Klausen: Joses v. Pretz, Land tagsabgeordneter in Mittewald. Leitsterne für die Wahlen am 14. Mai. (Vergleiche Nr. 11. der „Tiroler Landzeitung".) Es ist sicher, daß der Wahlkampf, wie er am kommenden Dienstage zwischen der konservativen \ Partei und den Christlichsozialen, bezw. dem Sturmbocke der Letzteren, dem Bauernbunde, in unserem engeren Vaterlande vor sich gehen wird, gegen den Willen des Papstes und der Landes bischöfe ist und speziell unseres

sie diesen nieder." So wahr Gott im Himmel ist, so wahr wird er dieses sein Wort in Erfüllung gehen lassen. Es möge sichs jeder Wähler mit dem Wahlzettel in der Hand überlegen, ob er sich den Segen oder den Fluch des vierten Gebotes Gottes zuziehen wolle: denn beide gelten nicht blos den Führern, oder der Partei oder dem Bunde, sondern auch den einzelnen Anhängern, Mitgliedern und Teil nehmern. Zwar wollen auch die Christlichsozialen und Bauernbündler den Frieden, endgiltigen Frieden, aber nur — und dadurch

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 14 von 22
Datum: 11.05.1907
Umfang: 22
Wetterläuten und zum Gebete auffordern. Wir Konservativen können zuversichtlich und getrost das ausbrechende Gewitter abwarten und können mit vollster Ruhe unserem Kandidaten die Stimme geben. Denn 1. Sind unsere Kandidaten sämtlich als Abge ordnete erprobte, erfahrene, kampfgeübte gewissen hafte, für Volkswohl aufrichtigst besorgte Männer, kernkatholisck, und die der gegnerischen Bruder partei sind meist Neulinge, die wohl zählen, aber nicht wiegen. 2. Unsere Kandidaten sind nicht Selbstbewerber

und Belohnte, sondern zur Annahme einer Wahl Gebetene, Gedrängte; sie bringen in Wahrheit große Opfer im Dienste der Partei und der guten Sache. Unsere Gegner haben ihren Kandidaten die Man date zumeist verheißen als Belohnung für agita torische Tätigkeit und können auf Tüchtigkeit u. dgl. keine Rücksicht mehr nehmen. Einem konservativen Kandidaten wurde ge legentlich einer stürmischen Wählerversammlung, wo die Bauernbündler argen Radau machten, gesagt: „Ich bewundere wirklich ihre Geduld; mir wäre

hegen, daß auf unserer Seite der ausgenötigte Kampf ehrlicher und anständiger, ruhiger und sachlicher geführt wurde, als auf der Gegenseite. Unser Vorgehen war vielmehr ein Verteidigen als ein Angreisen und kluger Eifer und emsige Rührigkeit ist nur zu loben. Ausschreitungen einzelner dürfen hüben und drüben nicht der Partei in die Schuhe geschoben werden, ebensowenig, wie man einen Redakteur nicht für alles verantwortlich machen darf, was in seinem Blatte steht. Ein konservativer Herr tat

Gewissen: „Ich habe mich nie einer Unwahrheit oder einer Übertretung schuldig gemacht." 4. Unsere Partei geht nicht unter. Sie kann gewaltsam vorübergehend auf die Seite gedrängt werden, wie man einen im Gewühle und Gedränge vom Platze schiebt, ohne ein „Verzeihen oder ent schuldigen Sie", aber sie tritt wieder an ihre Stelle, in ihre Würde und Ehre. Unsere Grund sätze sind eben die konservativen, die soliden, er probten, erhaltenden, sie gehören zur Eigenart des Landes, und zum Charakter

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 11.05.1907
Umfang: 8
dieser Partei bekamen da bei ernste Wahrheiten zu hören und bedauern wir es lebhaft, trotzdem ohne Gegner geblieben zu sein. Es ist leicht im „Reichsratswähler", dessen Redakteur immun ist, Lüge und Ver leumdung über das ganze Reich zu verbreiten und den Gegnern wo es nur möglich, anstatt offen zu begegnen, einfach ferne zu bleiben, oder feige auszuweichen. Bei der Abstimmung der Kandidatur Scheibein zeigte sich, wie die Groß zahl der Wähler — es waren zirka 400 Per sonen in der Versammlung — gesinnt

Aeußerungen verbreitet werden, glaubt es nicht und folgt nur der Parole des Landes wahlkomitees. Im ersten Wahlgange wählt jeder Genosse sozialdemokratisch. Sobald das Wahlergebnis bekannt ist, bitte das Resultat entweder durch einen Radfahrer oder telepho nisch nach Dornbirn, „Hirschen", Jahngasse, be richten zu wollen. Dornbirn, 8. Mai. Das Landeswahlkomitee. Lokalabtreiben. In den verschiedensten Ge meinden des Landes, wo die sozialdemokratische Partei Wählerversammlungen abhalten wollte, wurde

uns durch den Terrorismus der „Schwarzen Hundert", so heißt man diese Gesell schaft in Rußland, in Vorarlberg nennen sie sich „Christlichsoziale Partei", dies unmöglich ge macht, weil die Wirte die Lokale nicht hergaben. Sie fürchteten sich vor den schwarzen Herr schaften. So konnten wir in Lauterach, Wol- furt, Höchst, Götzis, Klösterle keine Lokale be kommen. Wo bleibt da der Terrorismus der Sozialdemokraten? Wenn die Sozialdemokraten wie die christlichen Gegner sagen, gar so nichts nutzig

" am Bodensee jüdische Inserate aufnimmt, deshalb ist die Partei eine christliche. Die Riesengehälter von 3—4000 Mark, die ein paar deutsche Sozialdemokraten als Angestellte in Parteigeschäften erhalten, soll doch der „Reichsratslügner" mit den Gehältern der Dr. Geßmann, Steiner, Bielohlaweck vergleichen. Die haben hübsch ein paar tausend Kronen mehr. Hitb was sind 3000 bis 4000 Mark bei den teuren Zeiten. Sagte ja selbst Dr. Drexel, daß er von seinem Gehalte er wird schon an die 4000 Kronen als Professor

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Lienzer Zeitung
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Seite 13 von 32
Datum: 11.05.1907
Umfang: 32
Dritte Beilage zu Nr. 19 der „Lienzer Zeitung' vom 11. Mai 1907. Wahlversammlungen in Lienz. Die im Zeichen der Reichsratswahl von der christlichsozialen und konservativen Partei auf den vorigen Sonntag, 5. ds. M., in dem Gasthofe zur „Traube' einberufene Wählerversammlung war sehr gut von allen Parteien besucht. Namens der Einberufer begrüßte Herr Altbürgermeister Franz Rohracher die Erschienenen, insbesondere den Wahlwerber Herrn Generalmajor a. D. v. Guggenberg und dessen Bruder . Herrn

eine Ablösung des Zollerträgnisses durch das Reich erhalte. Herr Landesgerichts-Rat v. Gezzi bemerkte noch, jeder Bauer werde die Aufhebung wollen uud nachdem diese ein Zugeständnis für Ungarn sei, so werde Ungarn auch eine Gegenleistung bieten müssen. Nnn meldete sich der Sozialistensührer Herr Mar cher zum Worte. Er erinnerte die christlichsoziale Partei an die Versprechungen, welche sie dem Gewerbestande gemacht und an die Unzufrieden heit, welche gerade in Wiener gewerblichen Kreise» wegen

Besitzer mit ergiebigen Abschreibungen geholfen hätte. Er kritisiert dann die chrisllichsoziale Wirtschaft in Niederösterreich nnd Wien und erörtert die Ar beiterfrage. Man könne nicht alle Stände retten, wie die Partei des Kandidaten vormache. Auch der Sozialdemokrat Jdl wendet sich gegen den Kandidaten als „alten General'. Herr Gene ralmajor v. Guggenberg bespricht die Feindschaft gegen die Christlichsozialen. Diese Partei ist noch nicht in die Lage gekommen, viel auszurichten, weil sie zn jung

und zn klein ist. Auch können die Ideen nicht' so rasch znm Durchbruche kom men und der einzelne könne nicht viel ausrich ten, deswegen muß auf eine große Partei hin gearbeitet werden. Die Erfolge der Partei in Wien seien unbestreitbar. Natürlich mußte für die großen komunalen Werke viel aufgewendet werden, aber die Werke zahlen sich alle selber. Bürgermeister Rohracher erinnert, daß der Wahl werber die Anfrage wegen der welschtiroler Au tonomiefrage noch nicht beantwortet, auch auf die aufgeworfene

erörterte dann die Entstehung des Knrortewahlkreises und erklärt, für die Interessen des Kur- uud Frem denwesens stets eintreten zu wollen. Er bespricht hiebei auch die Organisation des Tiroler Landes verbandes für Fremdenverkehr. Hieraus ergreift Herr Bürgermeister v. Guggenberg das Wort und spricht lange über die Förderung des Fremden verkehrs, wie sie anderswo und bei uns in Oester reich betrieben werde. Er kommt dann auf An schuldigungen zurück, welche sozialdemokratische Red ner gegen seine Partei

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 2 von 48
Datum: 11.05.1907
Umfang: 48
könnte. Die Wählerschaft hat nun das Wort. Wem nicht Parteifanatismus den Blick auf das große "Ganze getrübt hat, wem nicht Partei- , urteressen allein maßgebend sind, dem kann die Wahl nicht schwer fallen. Wir haben in Innsbruck zwei Kandidaten, für die jeder einstehen kann, der deutsch fühlt, der besonnen denkt und den: das. Wohl der Stadt und ihrer Bevölkerung am Herzen liegt. Es sind für den Wahlkreis Innsbruck I: Ar. Eduard Orter, Advokat

nun ja nicht, unerfahrener unschul¬ diger Leser, daß die „Partei" die äußere Türe offen lassen wird, um im Dämmerlicht des Ganges die Klinke der inneren Türe leichter zu finden. Sei vielmehr versichert, daß die echte ländliche Kundschaft die erste Türe so sorgfältig wieder hinter sich schließt, daß sie nun inmit¬ ten des dunklen „Kastels" steht und es auf solche Weise zuverlässig zuwegebringt, die Klinke der inneren Türe auf jener Seite zu suchen

, wo sie nicht zu finden ist. Und so Hort man denn auch unsere „Partei" die äußere Türe wieder bedächtig hinter sich schließen und dann Innsbrucker Nachrrchlen der Sicherstellung der deutschen .Staatssprache, in der Gründung der freien gewerblichen Ver¬ einigung und Agrariervereinigung, er nahm Stellung gegen den Paragraph 14, gegen dre Niederlassung französischer Orden, gegen die Lebensmittelfälschung, für die Verbesserungen des Branntweinsteuer- und Margaringesetzes

; der Verband hatte die Führung in der Jnve- stitionsvorlage, trat ein für die Interessen der Weinbauern, Bergarbeiter, für das Arbeiter- Wohnungsgesetz, für den Bau einer zweiten Eisenbahnverbindung nach Triest, der wohl ein ausschließliches Verdienst der deutschen Volks¬ partei ist, für die Notwendigkeit eines gemein¬ samen Zollgebietes mit dem Deutschen Reiche und gegen die Fahrkartensteuer. IVW2. Der Verband nahm Stellung in der Cillier Gymnasialfrage

Sie?" . . . „Was wollen's denn?" . . . „Sein 's vorgeladen?" l . . „Wie heißens denn? . . . „Ja, Mensch, können's denn nit reden?" . . . Vergebens, lieber Leser, vergebens, keine Hoffnung auf Antwort! Die Partei muß zuerst die Türe umständlich schlie¬ ßen, dann hat sie auch ein Ungetüm von einem Regenschirm bei sich, der muß vorerst noch! ne¬ ben der Türe mit dem Griff nach unten der¬ art aufgestellt werden, daß er umfällt, unrfät'lt

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Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Nachrichten
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Seite 3 von 48
Datum: 11.05.1907
Umfang: 48
. Ganz besonders war die Partei mit der Gewerberesorm beschäftigt. Die Mgeordneten Dr. Beurle, Böheim, Erb- Holter, Hueber und Locker verschärften die Forderungen nach einem Gesetze gegen den unlauteren Wettbewerb, Än¬ derung des Hausiergesetzes, Festlegung des Mei¬ stertitels, Regelung des gewerblichen Kreditwe¬ sens, einer Alters-, Unfall-, Kranken- und In¬ validenversicherung der Gewerbetreibenden rc.; die Deutsche Volkspartei war für die Aufnahme

im Wgeordneten- hause, Reform des Preßgesetzes. Es erfolgte der Eintritt der beiden Volkspar- Leinlitglieder Prade und DerschaLLa in das Mi¬ nisterium, und die Partei begrüßte es, daß auch im Rate der Krone die Interessen der Deutschen vertreten werden. Die Volkspartei stellte weitere Anträge wegen Einführung des elektrischen Betriebes auf den Staatsbahnlinien, wegen der Heereslieferungen, wegen der Aus¬ nützung der Wasserkräfte, der Steuerreform

, Ab¬ änderung des Personal-Einkommensteuergesetzes schaffzettel sind immer so überzwerch gefaltet, daß sie nie dort zu öffnen sind, wo man es versucht, — und die Partei legt sichtlich er¬ leichtert Mit energischem Griffe das geöffnete Papier dem Richter vor die Nase auf den Tisch, wortlos, denn der „Zettel" sagt ihm ja ohne¬ hin a lles . . . Ein flüchtiger Mick des Richters, Trauer um verlorene Arbeitsminuten: ein Steuerzahlungs¬ anftrag

. . . „Hinaus mußt, in den dritten Stock, 4ns Steneramt. Mensch, kannst denn nicht lesen?" Ein fast vortvurssvoller Blick der Partei fällt auf den Richter. Sie faltet bedächtig wie¬ der das Papier zusammen und versenkt es wie¬ der in eine der vielen Taschen. „Ja, wenn halt das glei' g'sagt hätt'st, Mer nix für un¬ gut!" Das Paradachl an der Türe geht wieder in die Hände seines ehrlichen Eigentümers über und langsam schließt

vor der Wahlschlacht noch früh genug einsetzen kann. Wie steht es aber mit dem Kurorteb^zirk? Glaubt man denn wirklich, daß die paar ^Versammlungen, welche der freiheitliche Bewerber in einzelnen Orten abgehalten hat, dieses Mandat, das zu errin¬ gen eine Ehrensache der Partei sein sollte, ge¬ nügen werden, um am 14. Maitage keinen Parteigenossen Zu Hanse säumen zu lassen! Kann man denn angesichts der lebhaften Agi¬ tation der Ehristlichsozialen wirklich

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Der Burggräfler
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Seite 9 von 14
Datum: 11.05.1907
Umfang: 14
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