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Tiroler Post
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Seite 2 von 12
Datum: 14.11.1903
Umfang: 12
hielt, welcher über seine Herkunft offenbar falsche Mitteilungen ent- Unruhen statt. Mehrere Klöster, sowie das katho lische Kasino wurden gestürmt und in Brand gesteckt. Freimaurerwerk! Inland. AoNtische Nachrichten. Der „Alto Adige" teilt mit, daß die italienische Privatschule in P satten von der Regierung be willigt wurde. Gegen die Genehmigung dieser Schule wurde von Seite der Städte und vieler Gemeinden Deutschtirols Protest erhoben und ursprünglich ver hielt sich auch die Regierung gegenüber

der Herr Statthalter die in Betreff Erleichterung des Landes schützendienstes uns gemachten Zu sagen im Namen der Regierung hier wiederholt und dadurch die bestimmte Gewähr geboten hat, daß diese Zusagen auch eingehalten werden, werden wir für die Vorlage stimmen. Wir drücken unsere Erwartung aus, daß gemäß der aus unmittelbarer Aussprache mit dem Herrn Landesverteidigungsminister bekannten ^ Sach lage die Einführung der zweijährigen wand von Witz und Geist und geschichtlichen Quellen forschungen

, während er aber noch als geheimer Agent in London tätig war. Als er dann später im Jahre 1777 nach Frankreich zurückkehrte, mußte er auf Befehl der Regierug weibliche Kleidung tragen und behielt diese weibliche Tracht auch noch in London bei, wohin er im Jahre 1783 wieder zurück kehrte. Er starb in London am 28. Mai 1810. Aus der Totenschau soll sich ergeben haben, daß d'Eon unzweifelhaft ein Mann gewesen sei. Allein, was hat die französische Regierung veranlaßt, von einem Manne zu verlangen, Frauenkleider zu tragen

, und was kann ferner diesen Mann veranlaßt haben, jenem Verlangen auch noch zu einer Zeit nachzukom men, wo ihn nichts gehindert hätte, dem Befehle der Regierung zuwiderzuhandeln? Eine ebenso vielumstrittene Persönlichkeit, deren Auftreten uns räumlich und zeitlich näher liegt, war Kaspar Hauser, jener berühmte Findling, der am Pfingstmontag den 26. Mai 1828 auf dem Unschlitt markt in Nürnberg plötzlich auftauchte, ein unbe holfener, nur mangelhaft unterrichteter halbwüchsiger Bursche, der einen Zettel in der Hand

, teilnahmen. Es kam dabei zu einer großen Kundgebung gegen die italienische Wein zollklausel. Der Meichsrat ist wider Erwarten bereits für den 17. ds. Mts. einberufen worden. Die Hoffnungen, die das Volk an diesen Ausgleichsreichsrat zu setzen berechtigt wäre, dürften sich schwerlich erfüllen. Zänkereien und Partei-Intrigen melden sich schon jetzt, die Obstruktion ist bereits aus der Fahrt von Böhmen nach Wien. Welch jämmerliches Geschlecht findet der große historische Moment, in welchem der Kampf

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 12
Datum: 14.11.1903
Umfang: 12
zu sein. Die deutsche Regierung hatte noch keine bestimmke Nachricht aus Windheik, dagegen wurden die deutschen Truppen in Warmbad täglich erwartet. Der neuernannte italienische Finanzminister Rosano hat Selbstmord verübt. Veranlassung zu der Tat haben anscheinend die maßlosen Angriffe der Sozialisten, aber auch das skandalöse Leben seiner Söhne gegeben. Die englisch-indische Regierung bereitet eine starke Expedition nach Tibet vor. Bei dieser Gelegenheit stellt es sich heraus, daß im vorigen Jahre eine englische

durch folgende Beschlüsse erledigt: Der Landesausschuß wird beauftragt, das von dem Landesbauamte ausgearbeitete Projekt mit dem Kostenvoranschlage zur Ergänzung der Alp bachregulierung bei Brixlegg und zur Regulierung des Unterlaufes des in den Alpbach einmündenden Eisen- bachl der k. k. Regierung zur Prüfung vorzulegen u. eventuell das Projekt nach den Wünschen des Ministe riums durch das Landesbauamt umarbeiten zu lassen. Der Landtag erklärt sich bereit, zu den Kosten der bereits ausgeführten

wird für den 17. ds. einberufen. Die wichtigste und dringendste Vorlage wäre für die Regierung natürlich der Ausgleich, ohne den an einen Abschluß der neuen Handelsverträge auch nicht zu denken ist! Man zögert aber selbstverständlich, jetzt den Volksvertretern Oesterreichs den Ausgleich vorzulegen. Möge man nur so lange zögern, bis die österreichischen Abgeordneten sich alle darüber klar geworden sind, daß es besser ist, das Band mit Ungarn so bald wie möglich zu zerschneiden, als weiterhin Lasten zu übernehmen

, wenn sie wieder vor der Regierung zusammenknicken, um den Ausgleich zu bewilligen. Kaum ist es nach "ne cnDlichen Schwierigkeiten gelungen, im Grafen Stefan Tisza einen Mann zu finden, der das Wagnis zu übernehmen bereit war, mit den am politischenGrößenwahnleidenden magyarischen Chauvinisten eine Verständigung zu erreichen, um wieder zu geordneten parlamentarischen und staatlichen Ver hältnissen zu kommen, da droht schon wieder ein neuer Ausbruch der Krise. Trotz ziemlich deutlicher Warnungen ja Drohungen

Expedition von den Tibetanern niedergemetzelt worden ist. Die Panama-Krise hat sich jetzt soweit geklärt, daß man das Ende klar voraussehen kann. Die Nord amerikaner werden den neuen Staat Panama mit Panamabahn und Panamakanal unter ihren Schutz nehmen, d. h. sich annektieren. Die Kolumbianische Regierung protestiert vergeblich gegen das Einschreiten der Union, das sie schlimmer nennt als das Vorgehen der Russen in der Mandschurei. England benützt diese Gelegenheit, um vor Nordamerika sich neuerdings

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 14.11.1903
Umfang: 16
Baroldi einen Antrag auf Aenderung bzw. Aufhebung des Vogelschutzgesetzes ein. Er behauptete, dasselbe sei den Reichsitalienern nur von Nutzen. Abt Wildauer sprach sich entschieden gegen eine Aenderung dieses Gesetzes aus. Er ersuchte aber die Regierung, mit der italienischen Regierung in Beziehung zu treten wegen Hintan haltung des Massenvogelmordes. M,g. Chini unter stützte den Antrag Baroldi in längerer Rede, indem er anführte, das billige Vogelfleisch sei der armen Bevölkerung von Welschtircl

die Ausdehnung der W e i n v e r- zehrungssteuer auf den Privatkonsum ein. Der Landtag wolle beschließen: Die Regierung wird aufgefordert, im Reichsrathe einen Gesetz entwurf einzubringen, wodurch das kaiserliche Patent vom 25. Mai 1829. betreffend die Weinverzehrungs steuer in der Art abgeändert wird, daß die Wein buche des Bezirksschießstandes ist diese Begebenheit wie folgt geschildert: „Der 4. Mai 1869 war für den Hauptschießstand Reutte ein denkwürdiger Tag. Zur Feier der Anwesenheit Sr. Exzellenz

- und Wasserbauangelegenheiten zur Verhandlung, unter ihnen ein Gesuch des Fernbahnkomitees in Imst um Ausarbeitung eines Projektes seitens der Regierung für die Bahn Reutte—Fern — Arlbergbahn. Der Landesausschuß wurde be auftragt. sofort mit der Regierung wegen der ehe baldigen Vornahme von technischen Vorarbeiten auf Staatskosten für eine Bahn überden Fern zur Arlbergbahn unter Berücksichtigung eines Anschlusses an die Binschgau- bahn die erforderlichen Verhandlungen einzuleiten und über dus Ergebniß derselben dem Land tage

. Es sei jetzt Zeit, Erleichterungen eintreten zu lassen an Stelle der Erhöhungen. Die Regierung verstand es noch immer, durch Versprechungen die Zustimmung zu erwirken. Da er und seine Kollegen den Glauben an ihre Erfüllung verloren haben, werden sie gegen die Vorlage stimmen. Abg. Dr. v. Gcabmayr erklärte für seine Person, sich der Abstimmung zu enthalten, da er wohl die für die Bewilligung der Vorlage sprechenden Gründe würdige, anderseits jedoch der Heeresverwaltung wegen Mitwirkung zur Hebung

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Tiroler Post
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Seite 1 von 12
Datum: 14.11.1903
Umfang: 12
mit der Zunahme der Bevöl kerung zusammen und ist im vom Parlamente be willigten Reichsgesetze bereits vorgesehen. Die Landtage von Tirol und Vorarlberg be sitzen aber als Rest alter Privilegien noch das Recht, ihre Zustimmung zur Durchführung des Reichsgesetzes, soweit dieses die Höhe des Landesschützen-Rekruten kontingents betrifft, zu erteilen oder zu versagen. Praktischen Wert besitzt eine solche Willenskundgebung nur insoferne, als der Regierung sehr daran gelegen sein muß, für alle ihre Handlungen

. Die Christlichsozialen waren sich der großen Verantwortung ihrer wichtigen Position wohl bewußt; sie hielten sich wohl vor Augen: Wird die Vorlage abgelehnt, so ist der Effekt gleich Null, weil die Er höhung der Rekrutenzahl aus 550 Mann vom Landes verteidigungsminister trotzdem auf Grund des bestehenden Reichsgesetzes durchgeführt werden würde, und zwar mit allen Härten; anderseits mußte der Regierung doch daran liegen, die Vorlage glatt durch zubringen; sie mußte also zu solchen Zugeständnissen bereit

der Regierung abzugeben hätte. Dies geschah denn auch, indem der Statthalter in seiner Rede in Rätsel der Geschichte — welche Schatten steigen da vor einem auf! Die Unzahl der Kronprätendenten deren Echtheit zwar niemals nachgewiesen wurde, deren Unechtheit aber ebenso wenig nachweisbar war; da steigt Kaspar Hauser, jener merkwürdige Findling aus der Vergangenheit empor, da jener unglückliche Ritter d'Eon, von dem Klio nicht ver raten will, ob er ein Mann, ob er ein Weib gewesen, da ferner der Graf

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 14.11.1903
Umfang: 16
. Der Landesausschuß wurde beauftragt, sich mit der Regierung auch ins Einver nehmen zu setzen, um für die systematische Weiter führung des Jnnregulirungs-Unterneh- mens einheitliche Grundzüge in technischer, finan zieller und administrativer Beziehung zu vereinbaren. Der Landtag beschloß ferner, zur Herstellung von Uferschutzbauten am Inn bei Schön eck, Gemeinde Serfaus, einen Landesbeitrag im Höchstbetrage von 10.000 X unter der Bedingung zu bewilligen, daß Die Interessenten hiezu 5600 K aufbringen

13.300 X, des Märzen baches im Zillerthale 33.900 X und für die Ver bauung der Schöfflehne bei Stams 3300 X. Der Obmann des Straßen- und Wasserbau- Ausschusses. Abg. v. Widmann, gab während der Debatte die Erklärung ab, daß dieser Ausschuß seine Anschauung bezüglich der Höhe des anzufordernden Staatsbeitrages geändert habe. Der Ausschuß sei zu der Ueberzeugung gekommen, daß die Regierung sich mit ganz ansehnlichen Prozentsätzen an den Tiroler Wasserbauten betheiligt und daß die Ge- sammtsumme

betreffend die Begünstigung von Arbeiter- und Bauernwohnungen in Hinsicht auf die Be steuerung und Umlagebelastung vor. Der Entwurf, ebenso eine Resolution des Budgetausschusses mit ähnlicher Tendenz wurden angenommen. Abg. Dr. Schöpfer wandte sich im Anschluß daran gegen die H a u s k l a s s e n st e u e r und beantragte fol gende Resolution: „Die Regierung wird aufgefordert, mit thunlichster Beschleunigung eine Reform der Gebäude st euer durchzuführen, durch welche insbesondere die gegenwärtige

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 14.11.1903
Umfang: 16
wird. Zu diesen Anträgen sprachen noch die Abg. Dr. Kofler, Welponer, Bauer und Dr. M a l f a t t i. Der Landtag beschloß weiters: Die Regieruv" sei dringend zu ersuchen, das Zustandekommen eines Gesetzes, wodurch im außerstrittigen Wege auch gegen den Willen des Nachbarn die Vermarkungen der Eigenthumsgrenzen der Grundstücke un die periodische Revision der Gemeinde- und Eigenthums grenzen geregelt wird, mit allen zu Gebote stehenden Mitteln zu fördern. Die Regierung wird ferner dringend ersucht, ehemöglichst

für eine ge nügende Vermehrung der Geometer Sorge zu tragen. Prof. Dr. Schöpfer hatte namens des volkswirthschaftlichen Ausschusses einen längern Bericht vorgelegt über eine Petition der Zuckerin dustriellen betreffs Herabsetzung der Zucker steuer. Im Anschluß daran wurde beschlossen, die Regierung sei dringend zu ersuchen, dem Reichs rath ehestens eine diesbezügliche Gesetzesvorlage zu unterbreiten. Von demselben Abgeordneten lag ferner ein Bericht vor, betreffend die landwirthschaftlichen Genossenschaften

der Handelin die richtigen Bahnen gelenkt worden; erst jetzt bekomme man guten Kunstdünger, gesunde Sämereien rc. Eine Präzision, welches landwirthschaftliche Artckel sind, zu geben, sei sehr schwierig, daher ist Redner gegen den Antrag Dr. Kofler's und stellte vielmehr einen Zusatzantrag zu denen vom Ausschuß: Die Regierung sei aufzufordern, einen Gesetzentwurf betreffend die landwirthschaftlichen Beruf sgenossenschaften baldigst vorzulegen. Der Berichterstatter Dr. Schöpfer sagte, daß eigentlich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 14.11.1903
Umfang: 10
waltung vor, so insbesonders gegen den bestehenden^ Duellzwang. Im Namen der Christlichsozialen gibt hierauf der Klubobmann Dr. Schorn folgende Erklärung ab : „Im Nflmen des christlichsozialen Klub habe ich die Ehre, folgende Erklärung abzugeben: Nachdem Seine Exzellenz der Herr Statthalter die in Betreff Erleichterung d e s L and eS- fchützendienstes uns gemacht e n Zu sagen im Namen der Regierung hier wied erholt un d dadurch die bestimmte G ew ähr geb oten h a t, daß diese Zusagen auch eingehalten

zu schließen. (?) Ministerpräsident Graf TiSza er klärte am 11. ds. im Abgeordnetenhause, er werde ein gemeinsames Wappen, das die Souve ränität Oesterreichs und Ungarns in eine höhere Souveränität zusammenfasse, nicht vorschlagen. Ungarn wünsche kein gemeinsames Wappen. Die u nga rische Regierung beabsichtigt mit Unterbrechung der gegenwärtigen Debatte die Rekrut envorlq g e auf die Tagesordnung zu setzen und sie Mittels Verlängerung der Sitzungen, eventuell Parallelsitzüngen. durchzupeitschen. DqS st alt

e gis ch e KönigSpaar- tritt Sonntag von Pisa ans die Reise nach EUm land an. . ^ '! . . / Die französische Regierung beriet am 12. ds. den vom Senator Görard eingebrachten Zusatzantrag, wonach diejenigen Personen, welche das Gelöbnis des Z öli-b a ts abgelegt haben, keinen M itt elsch nlunterricht erteilen dürfen. In Kopenhagen brachte der Minister des Innern im Folkething einen Gesetzentwurf ein, wodurch allen steuerzahlenden Männern und Frqpen das Wahlrecht für alle kommunalen Wahlen er teilt

der neuen Regierung müßte dann die Regelung des Verh ältnisses zu Ungarn unter Zurücksetzung der nationalen Streitigkeiten sein Im Falle der Arbeitsfähigkeit des Abgeordneten Hauses wird einer der ersten Beratungspunkte der autonome Zolltarif sein; doch hängt auch dies mit den Ereignissen in Ungarn zusammen. Die Aus. stellung eines parlamentarischen Arbeitsprogrammes im jetzigen Momente ist unmöglich. Wir wollen hoffen, daß das Parlament arbeitsfähig wird, schon wegen der Ordnung der Verhältnisse

bei polnischen und die deutschen bei deutschen Regt- mentern dienen sollten. Die Ungarn haben gezeigt, daß man selbst in Bezug aus die Armee nationale Konzessionen durchsetzen könne, wenn man die öster reichischen maßgebenden Kreise zur Nachgiebigkeit zwinge. — Nun werden bald auch die Italiener, Serben, Kroaten u. f. f. kommen; eine jede Nation wird bloß Offiziere ihrer eigenen Nationalität fordern. Ausland. Das neue italienische Ministerium in Schwierig- ketten. Zwar erklärte der Finanzminister Rosano

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Maiser Wochenblatt
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Seite 1 von 16
Datum: 14.11.1903
Umfang: 16
lautet:' , I. Der LandeSäusschuß wirb beauftragt, im Ein verständnisse mit der k. k. Regierung die Erhebungen ziir Feststclliing der. durch die lebten Ueberschwein- mungen in den Bezirken Borgo,- Pergine, Rovereto, Brixen, Priiniero, Bruneck- und Lienz verursachten Schäden zu pflegen. 2. Der Landesausschuß wird aufgefordert, sich mit der k. k. Regierung und mit den Interessenten ins Benehmen zu setzen zur Aus bringung der Fonds für. die Durchführung der nötig werdenden Arbeiten und zur Förderung

ihrer Ausführung. 3. Zum Zwecke der Beitragsleistung 3U den. Kosten für die oberwähnten Arbeiten wird dem Ländesausschusse der Betrag von 70.000 K gegen Rechnungslegung zur Bersügung gestellt. Der Dringlichkeitsantrag Dr. Parolinis betreffend unsere R i n d v i e h a u s f uh r n a ch Italien lautet: Die st st Regierung wird aufgefordert, Vorsorge zu treffen, daß, sei es in einem provisorischen Zotl- übercinkonilnen, sei es tu einem künftigen definitiven Handelsverträge n:it den: Königreiche Italien

bezüglich der Be freiung von Gebäuden mit gesunden und billigen Arbeiterwohnungen von den Zuschlägen zur Gebäude steuer wird angenommen. Im Ansclilusse all die Annahme dieser Vorlage wurden Resolutionen auf Erweiterung des Gesetzes vom 8. Juli.1902, R.-G.-Bl. Nr. 144, ilnd gegen die Hausklaffensteuer eingebracht, denen zufolge , die k. k. Regierung mit tunlichster Beschleunigung eine Reform der Gebäudesteuer durchzuführen aufge fordert wird. Dr; Pusch stellt namens des Budget ausschusses den Antrag

: 1. Die Regierung wird ersucht, den k. k. Gendarmerieoffizieren in Tirol im Bereisungsfalle die Benützung der Postfahrten auf allen bestehenden Routen, sowie die Benützung jener privaten Trans portanstalten, welche regelmäßig verkehren und 'sich geschlossener Wagen bedienen, anstatt der sonst üblichen Vorspanne aufzutragen. 2. Die k. k. Regierung wird aufgefordert, eine Regierungsvorlage über die Abänderung der geltenden Vorschriftenbetreffend die bleibende Gendarmerie-Einquartierung indem Sinne, daß die Kosten

derselben vom Staate übernommen werden, ehetunlichst dem Reichs rate zur verfassungsmäßigen Behandlung yvr- ulegen. 3. Die k. k. Regierung wird ersucht, ahin zu wirken, daß der Gesetzentwurf, betreffend die Neuregulierung der Militärvor spanne im Frieden ehebaldigst f der ver fassungsmäßigen Behandlung unterzogen unb zur Erledigung gebracht werden. Dr. Schopfer beantragte sUcich einen vierten Punkt bezüglich der militärischen Ein quartierungen; solche Einquartierungen.sollen durch ein neues Gesetz geregelt

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 14.11.1903
Umfang: 12
ten erössnet werden, deren .Handelsverträge im Jahre 1NV3 ablausen. Es kommen insbeson dere in Betracht die Verträge mit Deutsch land, Rußland, B e l g i e n, I t a l i e n und der S ch w e i z. Trieft, 14. Nov. Der „Pieeolo' meldet, daß, insosern kein weiteres Hindernis dnznnschei, kommt, die freien italienisch e n H 0 ch - s chnlk li r s e in I u u s b r n ck noch in die sem Monat beginnen werden. Die Eröff nungsrede werde der italienische Literat Gnido Marzoni halten. Budapest, 14. Nov

. Iu der gestrigen Konserenz der liberalen Partei erklärte der Ministerpräsident auf eiue Aufrage, die Regierung beabsichtige eiue k n r z sristigepr 0- vis 0 rische Vereinbarung mit Ita lien zu tresfeu, welche die A u s h e b u n g der W e i u z 0 l l k l a u s e l enthält. Budapest, 14. Vkov. Das /Abgeordne tenhaus hat gestern ohne jeden Zwischeusall die Beratung über die von der Regierung ein gebrachte R e k r u t e u v 0 r l a g e b e g 0 u n e n. — Der Abgeordnete Jvanka hat dem Präsidenten des liberalen

Klnbs angezeigt, daß er ans dem Klnb anstreten wolle, weil er mit dem Programm der Partei nnd der Handhabung der Geschäfts ordnnng in der vorgestrigen Parlamentssitzung uicht einverstanden ist. — Die wiederholten Er klärungen Tiszas, er werde den Reichstag aus lösen, wenn er den Zeitpunkt dafür gekommen erachte, verbreiteten Schrecken iu den Reihen der Opposition. Diese wird die Opposition gegen die Rekrntenvorlage fortsetzen, doch scheint der >-2ieg der Regierung zweisellos. Berlin, 14. Nov

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 16
Datum: 14.11.1903
Umfang: 16
aus, er habe vergebens versucht, aus das Pontifikat zu verzichten, aber, indem er sich dem Willen Gottes unterwerfe, werde er sich bemühen, das ih>n anvertraute Gut des Glaubens zum Heile aller zu bewahren. Notwendig sei, daß der Papst in der Regierung der Kirche frei und keiner Macht unterworfen sei. Demgemäß bedauere er, indem er sich sich seiner Pflicht und der Heiligkeit seines Eides wohl be wußt sei, die sehr schwere Beleidigung, die der Kirche in dieser Beziehung widerfahren sei. Er sei überrascht

werden. Hatte man sich doch auf jener Seite in die trügerische Hoffnung einwiegen lassen, der Nach folger Leos XÜI. werde mit der seitens seiner letzten Vorgänger dem Königreich Italien gegen über beobachteten Haltung brechen und wenig stens indirekt den am apostolischen Stuhle durch die Piemontesen verübten Raub anzuerkennen. Die feierliche Erllärung Pius X., er beklage die der Kirche widerfahrene Beleidigung und fordere als notwendig, daß der Papst in der Regierung der Kirche frei und keiner Macht unterworfen sei, hat diesen Hirnge

. Klingt diese Aeuße rung nicht an die frohe Botschaft an, welche bei der Geburt des Welterlösers den Menschen mit den Worten verkündigt wurde: Pas hominibus boDae Tohmtatis (Friede den Menschen, die guten Willens sind)? Das war der schönste Schluß, den der neue Papst seiner erster öffent lichen Ansprache geben konnte. Mögen seine golde neu Worte von Herrschern und Untertanen nur recht verstanden und beherzigt werden! Vcv nette italienische $inmts« ministe« Rosano hat sich am letzten Sonntag in Neapel

der Gesellschaft der Bau mit sranzösischem Felde nicht mehr geführt werden kounte, wußte Bunauravilla Nordamerika sür seine Pläne zu ge winnen. Von der neuen Regierung wurde er zum diplomatischen Vertreter von Panama in Washington ernannt. Rnwntzen mtf Sän Rentings. New-Iork, 11. November. Aus Sau Domingo wird gemeldet, daß die Beschießung der Stadt Sän Pedro de MacoriS durch einen dominikanischen Kreuzer letzten Mittwoch' stattgefunden hat. nachdem derselbe mehrere Stunden vorher angekündigt worden

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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 8
Datum: 14.11.1903
Umfang: 8
wird dem Landesausschusse für den Landes kulturrat Sektion I ein Betrag von 4000 LI und für die Sektion II der Betrag von 2000 K zur Verfügung ge stellt, und zwar in der Erwartung, daß die Regierung einen wenigstens ebenso hohen Beitrag leistet. Nach Annahme dieses Antrages wurden rasch die letzten Straßenbau-Angelegenheiten erledigt, worauf R. v. W i d m a n n als Obmann des betreffenden Ausschusses Sr. Exzellenz dem Herrn Statthalter den Dank für die Förderung der Arbeiten aussprach, ebenso den Beamten. Ueber Antrag

des Gemeindekomitees wurde ferner der Landesausschuß beauftragt, die Aenderung der Feuer wehr-Ordnung vorzubereiten und dem nächsten Landtag Bericht zu erstatten. — Die Gemeindebeamten sowohl Deutsch- als Welschtirols waren um Regelung ihrer Be züge rc. eingekommen. Diesbezüglich wurde der Landes ausschuß beauftragt, Erhebungen zu pflegen und bei der Regierung darauf hinzuwirken, daß die Gemeinden für die im übertragenen Wirkungskreis zugewiesenen Arbeiten vom Staate eine entsprechende Entschädigung erhalten

, für den Schaffer, für den Käser, den Gärtner und den Weingärtner zu dienen und Lokalitäten für die Einrichtungen zur Obstverwertung zu enthalten hat, Versaffen zu lassen; ferner soll sich der Landesausschuß ehestens mit der k. k. Regierung wegen Erlangung eines möglichst hohen Beitrages zur Errichtung einer Käserei und einer Obstverwertungsstalion an der Landesanstalt in St. Michele ins Einvernehmen setzen und nach Beendigung der Vorerhebungen seinerzeit die Ausführung der Neubauten in St. Michele veranlassen

von Harlem der dortige bisherige General vikar Callier. Ebenfalls gestern ereigneten sich noch zwei andere Be gebenheiten, welche viel besprochen werden. In Bologna wurde der allgemeine italienische Katholikentag eröffnet, auf welchem bekanntlich eine „Versöhnung" zwischen den „Alten" und den „Jungen" in der christlichen Demokratie angebahnt werden soll. Doch ist nur äußerst wenig Hoffnung auf einen derartigen Friedenschluß vorhanden. Zweitens erschoß sich gestern in Neapel der soeben erst ernannte

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Volksblatt
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Seite 1 von 12
Datum: 14.11.1903
Umfang: 12
IL 9.—. Für Deutschland ganzjährig Mk. 10.-; für die übrigen Länder deS Weltpostvereine» ganzjährig Frk. 16.—. Einzelne Nummer 12 k. M N Bozen, Samstag, November ^OZ. XIII. Jahrgang. Aer Heuligen Wummer liegen die „Sonntags Mumen' Wr. 21 bei. Die Republik im Kampfe gegen die Religion. Obwohl wir — und das Gott sei Tank — nicht in.Frankreich leben, so ist es doch interessant und belehrend, den Kamps zu verfolgen, den die jüdisch.sozialistische Regierung Frankreichs mit ihrem Oberhaupte Combes gegen die Religion

. Von diesen Knabenschulen werden 106 von Laien geleitet, die memals einer Kongregation angehört haben und 882 von ehemaligen Kongreganisten. die sich säku- i ^ ^en; den Mädchensch ulen werden 137y von Laien und 2976 von ehemaligen Kongre- ganlstxn geleitet. - W? .beka?nt,^wiL die französische Regierung die Dakulyrisation vieler Kon greganisten nicht anerkennen,Mm si^ dadurch zu zwingen, ihre wiedereröffneten Schylen zu schließen. Welches der eigentliche Zweck des Vorgehens gegen diese von iOrd^nsgenossenschasten

geleiteten Schylen sei, erhellt vor allem schon daraus, daß die Freimaurer des schottischen Ritus aus ihrer Versammlung am 22. Oktober l. I. sich veranlaßt suhlten, an die sranzösjsche Regierung eine Glü^k- Wunschadresse zu senden, die Combcs sofort in einem Sinne beantwortete aus welchem hervorgeht. daß er sich bewußt ist, das Wohlwollen der Frei maurer durch den Kamps gegen die Kongregationen verdient zu haben. Mit einer staunenswerten Offenheit hat sich auch ein Inspektor, der Elementarschulen

.... Wir müssen uns des Unterrichts- monopols bemächtigen; dayn müssen wir die rück ständigen Familien zwingen, uns ihre Kinder zu überlassen, und wir dürfen nicht der Meinung sein, daß wir an diesen Kindern etwas erreicht haben, solange sie sich nicht gegen den Klerus auslehnen. Der gegenwärtigen Regierung ist es nicht ge nug, die Kongregationen flls solche vom Unterrichte ausgeschlossen' zu haben, sie will sich sicherstellen, daß auch an den Laienschulen kein anderer Geist herrsche

durch das Konkordat festgesetzten Verpflichtungen nicht nachzu kommen, ohne vorhergegangene Kündigung des ge samten Vertrages. Der Kultusminister müsse sich einmal bestimmt für die Aufrechthaltung oder Kündigung des Konkordats aussprechen. Nachdem durch die Auflösung so vieler Kongregationen die Gefühle der Bevölkerung so sehr verletzt worden seien, wäre es unklug, wenn die Regierung auch den Weltklerus, sowie den Regularklerus zu einem unvergänglichen Hasse veranlassen wollte. Unter den gegenwärtigen Umständen

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 16
Datum: 14.11.1903
Umfang: 16
7 und über den Nvec. — Bezüglich des Gesuches des Fernbahnkomitces wird der Landesavsschuß beauftragt, mit der Regierung wegen Bornahme technischer Studien auf Staatskosten für eine Bahn über den Fern zur Arlbergbahn mit Anschluß an die Biuschgaubahn die sachdienlichen Verhandlungen einzuleiten und über das Ergebnis dem nächsten Landtage Bericht zu erstatten. — Das Gesuch der Gemeinde Pfafflar um Ausscheidung aus der Lech- taler Straßenkonkurrenz wird über Antrag des Abg. Dr. Kathrein

im Einverständnisse mit Abg. Geiger dem Landcsausschuß überwiesen. Die Marochc-Straßengenossenschaft in Riva er hält je 1200 Kronen durch 10 Jahre vom Jahre 1904 angefangen. — Zur Alpbachregulicrung zahlen zu den 30.000 Kr. Kosten 30 Prozent das Land, 50 Prozent der Staat und 20 Prozent und die Erhaltung der Regulierungsbauten die Gemeinde Brixlegg. Wegen Erbauung einer Straße von Molveno nach Ponte dellc Arche, bezw. nach Stenico hat der Landesausschuß mit der k. k. Regierung und den Interessenten zu verhandeln

Ungar. Goldrente 4$ 113.8b 11850 118-50 „ Kronenrente 4% . . 89.55 89-60 89-40 Jnvestitionsrente 3',, % 98 30 98-20 98-20 Oesterr -nngar. Bankaclien 1610.- 1610— 1615.— Creditactien 670 — 668-25 670.25 London vista 239.525 23960 239.575 D. ReichSbanknolen f. 100 Mit. 117 20 117-225 117.15 20-Markstücke .... 33.45 23-45 23-43 20-Francs stücke ..... 19.075 19-06 19.06 Italienische Banknoten 95.20 95.30 95.25 Rand-Dukaten 11-33 11.33 1133 Zu beziehen durch C. Jandl's Buchhandlung, Meran

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