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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 22.05.1915
Umfang: 10
haben hiermit einen Ent schluß gefaßt, der, wenn er zum Ziele geführt hätte, nach meiner festen Ueberzeugung aus die Dauer von der überwältigenden Mehrheit der drei Natio nen gutgeheißen würde. Mit seinem Parlament steht das italienische Volk vor der freien Entschlie ßung, ob es die Erfüllung nationaler Hoffnungen auf friedlichem Wege erreichen will oder ob es das Land in den Krieg stürzen und gegen den Bundes genossen von gestern und heute morgen das Schwert ziehen will". (Die Ausführungen

- nisch-österreichische Grenze bis Bozen oder gar bis zum Brenner rückte, gegen das schweizerische Staats interesse. Im Augenblicke, da Italien das italie nische und gar auch noch das rätische Element Oesterreichs in sich aufgesogen hat, hängt die italienische Schweiz für uns gleichsam in der Luft und die räto-romanische gleichzeitig dazu. Gewisse Elemente in Tessin mögen dies wohl bedenken. Zwar besäßen wir noch die Ver träge und sonstigen Papiere. Aber was bedeuten sie gegenüber

, daß, wie schon gesagt, die italienische Schweiz für uns „in der Luft" hinge. Die staats politischen Risiken, die dieser Zustand uns brächte, sind ernst genug, um die Genugtuung über die monatlich 1200 Schweine herabzustimmen, die Italien uns gegen Zufuhr von „Holz" und „altem Eisen" gewähren will. Der Schinken bekäme einen zu gesalzenen und gepfefferten Nachgeschmack. Wenn man trotzdem eine italienisch-österreichische Verstän digung wünscht, so drängt der Schweizer dabei sein eigenes Staatsinteresse

. Die Kriegsblätter frohlocken, j „Jdea Nazionale" schreibt: Der König will den . Krieg, die Regierung und das Land wollen ihn, j die Kammer wird ihn schon aus Feigheit wollen. — [ Das „Giornale d'Jtalia" ruft aus: Treue dem be- | schworeneu Wort! womit, damit kein Mißverständnis entstehe, die Treue gegen die Entente gemeint ist. \ Die Organisation der ungeheuren Kundgebung für j den Krieg und gegen Giolitti, die gestern abend auf der Piazza del Popolo stattfand, lag gänzlich ! in den Händen

der franzosenfreundlichen Frei maurerei. „Neben Oesterreich steht — Deutschland!" Köln, 19. Mai. Zur Erklärung des deut schen Reichskanzlers über die österreichisch-unga risch-italienische Frage schreibt die „Kölnische Zei tung" : In den Straßenausschreitungen darf man nicht den Ausdruck der wirklichen Stimmung der Mehrheit des italienischen Volkes, sondern man muß vielmehr die reife Frucht der Saat erblicken, welche die französischen Zeitungen und Diplomaten, sowie die republikanischen und freimaurerischen Kreise seit

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.01.1918
Umfang: 4
möchten, aber das deutsche Volk müsse die nötigen Garantien geben, die dessen gegenwärtige Negierung nicht gewähren könne. — Rougerie führte aus: Die wirklichen Flaumacher sind nicht die Friedensfreunde .sondern die rücksichtslosen Kriegshetzer, die unser Land der Gefahr der Erschöpfung und der endgültigen Niederlage aussetzen! Schließlich ver- langt er, daß die französische Regierung ihre Friedensbe- dingungen veröffentliche: falls diese gerecht seien und Deutschland sie verwerfe

seit Kriegsbe ginn als nicht vereinbar mit den früher anerkannten Grund- säßen erklärt: die Metallarbeiter tadeln die Zusammenarbeit des Gewerkschaftsbundes mit der Regierung und sie sind un zufrieden mit der Stellungnahme der Führer gegenüber den Bolschewiki. Merrheim führte dann aus: „Die Mißstim- mung, die gegenwärtig in Frankreich herrscht, ist meines Erachtens die Folge der Abdankung des Gcwerkschaftsbun- des. Die alliierten Regierungen müßten jetzt an den Anker- Handlungen ln Bresi-Lilowsk

der Front Artillerie- kamps. Nahe an der Küste wurden bei gelungener Unternehmung Gefangene gemacht. Französische Vorstöße in der Chainpagne, nördlich von Prosnes und nördlich von Le Mesni'l scheiterten in unserem Feuer. Oestlicher Kriegsschauplatz: Nichts Neues. Nr. 4 ^ >V Mazedonische und Italienische Front: EI Die Lage ist unverändert. <5^ Ter 1. Generalquartiermeister: v. Ludendorsf. i Zer Krieg zm See. Italienische Schiffsverluste. . Rom. 2. Jänner. (Agenzia Stefan!.)' In der letzten Dezemderwoche

sind ein italienischer Dampfer von über 1500 Tonnen und ein Segelschiff von we niger als hundert Tonnen verloren gegangen. Zwei anigegriffellL italienische Dampfer sind entkommen. Ter Krieg mit 8ta ies. Internierung aller Oesterreicher, Ungarn und Reichsdeutschen in Italien. Lugano, 3. Jänner. Der italienische Mini ster des Innern hat, der neuen römischen Zeitung „Epoca" zufolge, die Verfügung getroffen, daß sämliiche noch in Freiheit verbliebenen, wenn auch scharf überwachten Deutschen, Oesterreicher und Ungarn

Castell Franco wieder mit Bomben. Zwei Spitäler wurden getroffen, 15 Verwundete wurden getötet. Wien, 3. Jänner. Kriegspressequartier. Italienischer Generalstabsbericht vom 2. ds.: Tagsüber die gewöhnliche Artillerietätigkeit. Italienische und britische Batterien brachten zwei feindlche Munitionslager zur Explosion. In Fonti und südlich von Convigliano griffen englische Pa- trouillen gegnerische Borposten an, brachten ihnen Verluste bei und machten einige Gefangene. Etwa 10 mit Truppen beladene

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Tiroler Post
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Seite 15 von 16
Datum: 15.12.1914
Umfang: 16
achtender Helfer erstanden. Der Islam erhebt sein Haupt, kämpft gleich uns um seine Existenz. Die Seele dieser mohammedani schen Erhebung ist der türkische Kriegsmini ster Enher Pascha, eine in Berlin wohlbekannte Per sönlichkeit/ Weilte er doch mehrere Jahre daselbst als Militärattache. Außerordent liche Energie, die ihn auch am 23. Januar 1913 an der Spitze der Jungtürken die Regierung zum Rücktritt Herzogin Adelgund- von Modena f. zwingen ließ, sowie groß artiges Organisationstalent und hervorragende

einen Teil der türkischen Flotte in das Schwarze Meer dampfen, bombardierte er folgreich Seba- stopol, sowie Odessa, bohrte einen russischen Kreuzer in den Grund und be schädigte meh rere andere. Die Bucht von Se basto- p o l, der be kannte russische Kriegshafen am Schwarzen Meer, war schon oft der Schau platz blutiger Kämpfe. Die Stadt selbst, im Krimkrieg von . ^ ' ben vereinigten öer ntue Italienische Minister des Auswärtigen. Armeen der Franzosen, Engländer, Türken und Sardinier be lagert

des könig lichen Hauses als liebevolle Helferin und Vertraute sich einer großen Verehrung erfreute. Geistig rege bis zu ihrem Tode, nahm sie noch eifrigen Anteil an der Fürsorge für das kämpfende Heer. Die Hingeschiedene war eine große Wohltäterin der Armen, die ihr ein dankbares Andenken bewahren werden. Ihre Leiche wurde nach Wien übergeführt und in der Kaisergruft, wo auch der Herzog von Modena ruht, beigesetzt. : • Sidney Sonnino, der neue italienische Minister des Auswärtigen. (Mit Abbildung

Portefeuilles verwaist waren, beauftragte der König den Minister präsidenten Salandra mit der Bildung eines neuen Kabinetts. Der bekannte italienische Staatsmann Sidney Sonnino wurde zum Minister des Auswärtigen ernannt, und wird sein Eintritt in das Kabinett als eine Gewähr für die Politik strenger Neu tralität lebhaft begrüßt. Sonnino war bereits im Jahre 1906 und dann von 1909 bis 1910 Premierminister. Unter Crispi war er wiederholt Schatzmeister gewesen und hat sich um die Regelung der Finanzen

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 16
Datum: 22.10.1911
Umfang: 16
ein Machtfaktor werden, weil sie dann imstande ist, sich redaktio nell und technisch auszugestalten und der gegneri schen Presse das Gleichgewicht zu halten. Nicht jammern, kritisieren und Abonnement schuldig bleiben, sondern das Blatt abonnieren, dafür agi tieren, damit endlich dieser große Skandal ein Ende nehme. 8 jj Wochenrundschau, i P i Allerlei. Italienische Militärflüchtlinge stellen sich jetzt fortwährend den Südtiroler Behörden. Die Flücht linge geben an, wegen des Tripoliskrieges deser tiert

mobilisiert. — Der italienische General Se- rafin von Venedig erklärte, daß der Krieg für Ita lien noch böse Folgen haben werde. — Italieni sche Kriegsschiffe sollen neuerlich an der albani schen Grenze aufgetaucht sein, was auf die ita lienischen Versprechen das richtige Licht wirft — und da beklagen sich die Italiener, daß man ihnen in Oesterreich und Deutschland nicht traut! — Im Volke Deutschlands und Oesterreichs hat das dreibundverräterische Verhalten Italiens, welches Oesterreich

nach Tripolis werfen soll ten. Der raublustige Teil des englischen Volkes — vornehmer gesagt, Imperialisten — sind na türlich um eine Auskunft nicht verlegen; sie agi tieren in ihrer Presse schon lebhaft für die Einvei- leibung Aegyptens in das britische Reich. Schwere Stunden macht noch immer das un glückliche Portugal mit. Die Erhebung ber königstreuen Bevölkerung scheint doch nicht s a schlecht geendet zu haben, wie die gegenwärtige re publikanische Regierung und die mit ihr Verbündete freisinnige Presse

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 2
Datum: 22.11.1918
Umfang: 2
dem rumänischen Nationalrat und der ungarischen Natwnalregierung gepflogen wurden, haben sich zer schlagen. Zusammenziehung polnischer Truppen gegen Ungarn. BnLapest. 21. November. (Priv.-Tel.) Aus Szatmar wird gemeldet, daß an der ungarisch-polnischen Grenze etwa 30.000 reguläre polnische Truppen konzentriert sind, die die Absicht haben, unter dem Borwand zur Herstel lung Ler Ordnung in die Komktate Arva und Szepes ein zudringen. Südslawis ch-italienische Reibereien. Ein südslawischer Protest. KB. Laibach

, den verbündeten Regie rungen alle Mittel und Behelfe zur Verfügung zu stellen, die zur Sicherung des Endzieles noch erforderlich sind, insbesondere auch alle Schiffe, Häfen tmü See le st ungen. Die Anordnungen der italienischen Regierung m Lande und zur See aber gehen darüber, was zur Sicherung des Endzieles notwendig ist, weil hinaus. Die Italiener legen das Endziel des Krieges ganz anders aus als es uns vorschwebt. Sie meinen, auf unser Gebiet ein uneingeschränktes Okkupation s- recht zu besitzen

, beschlagnahmen unsere Schiffe und setzen unsere Offiziere ab, um sie durch italienische zu ersetzen. Beim südslawischen Nationalrate laufen un unterbrochen Klagen der Bevölkerung der von den Italienern besetzten Gebiete über italienische Gewalt tätigkeiten und Verfolgung ein. Den besten Beweis für die Stichhältigkeit unseres Pro testes liefert die gewaltsame Okkupation des Hafens und der Stadt Fiume, die von den Italienern gestern um 4 Uhr nachmittags durchgeführt wurde. Die Italiener besetzten

und Orte werden um keinen Preis einwilligen können, daß sie von ihrer befreiten Heimat getrennt bleiben. Der südslawische Nationalrat lehnt jede Verantwortung für die Folgen ab, üie sich aus diesen unerträglichen Ver hältnissen ergeben dürften. Er gibt sich die Ehre, üie volle Aufmerksamkeit der verbündeten Negierungen und der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika auf diese markanten Ereignisse zu lenkem Wettere Besetzungen durch die Italiener. 5kB. Laibach. 20. Nov. (Laib. Korr.-Bur

, sondern auch die internationale Lage bedenklich zu. Italienische Anspriiche ans -fe Anslieferuug Ler jngo- slarvischeu Flotte. KB. Chiasio, 12. November. »Secolo" erklärt, daß & * ‘LL* c *L ^n Uebergang der österreichisch- ungarischen Kriegsflotte an üie Jugoslawen und selbst nur einzelner Einheiten nicht anerkennen könne, denn sonst würden die Auffassungen, üie sich Ita lien vom Bündnis mit Jugoslawien gebildet hat, auf den Kopf gestellt werden. Auch di-' italienische r:ega navale unter dem Vorsitz des Admirals Prespitero

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 03.11.1917
Umfang: 8
PK*. L81 Samstag, 8. November 1917 Gelte 7/1 ^ statte. Im Jahre 1630 stellten sämtliche Gewerken, über vorhergegangene Protestantenaustreibung, den Röhrerbühelbau und andere Baue auf den Bergen um Kitzbühel herum ein, ausgenommen dem Piller- seer Eisemverk. Sie fingen an, ihre Göpelseile abzu lösen und die Reibeisen bei den Läufen wegzureißen, was ihnen jedoch die Regierung einstellte. Dafür leisteten sie dann keine Fronabgaben mehr und zeig ten sich in allem sehr widerspenstig, zogen murrend

, die in Amerika angekauft wurden. — Die Regierung Ku- bas verbot die Ausfuhr von raffiniertem Zucker nach den neutralen Ländern. Eine Debatte über die Fried enssrage im englischen Unterhaus. Aus R 0 t t e r d a m , 31. Okt., wird ge meldet: Ter Parlamentsberichterstatter des „Daily Telegraf" schreibt, daß oie Absicht bestehe, nächsten Montag im Unterbaute eine Debatte über die Frie dens frage und ElfaPbe.bringen herbeizufübren. Dre Sttm-Feiner-Bewraung in Irland. Aus L 0 n d 0 n , 81. Okt., wird gemeldet

abhängig mache. Letzte Nachrichten. Set heutige österreichische GeuemlstabrberiÄt. Wien, 2. Nov. Amtlich wird'Verlautbart: Ftallenischer KrkgsschimMtz: Am unteren und mittleren Tagliamento sind wir in Fühlung mit dem Feinde. Italienische Truppen, die sich noch östlich des Flusses zu halten suchen, wur den geworfen oder aufgerieben, wobei erneut mehrere tausend Gefangene in der Hand der Verbündeten blieben. ' Im Fella-Gebiete und im Bereiche des oberen Ta- liamento nimmt das Vorgehen unserer Armeen

. Mazedonische Front: Nordwestlich von Monastir wurde ein Vorstoß feindlicher Bataillone verlustreich abgewiefen. Italienische Front: Längs des mittleren und unteren Tagliamento stehen unsere Armeen mit dem Feinde in Gesechts- sühlung. Italienische Brigaden, die auf dem Ost ufer des Flusses noch standen, wurden durch An griff zum Zurückgehen gezwungen oder gefangen. Vom Fellatale bis zum Adriatischen Meer ist das linke Tagliamento-User frei vom Feinde. Der 1. Generalquartierlueifter: v. Ludendorfs

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 08.09.1917
Umfang: 8
gestiegen. — - Trieft war abermals das Ziel zweier italienischer Luftangvi'ie . Der Chef des Generalstabs. Italienische Generalstabsberichte. Wien, 6. Sept. (Kriegspressequartier.) Italieni scher Generalstabsbericht vom 5. Sept.: Gestern lebte der Kampf an der Julischen Front mit Heftigkeit . wieder auf. Auf der Hochebene von Bainfizza gewan nen wir durch Eroberung einer wichtigen Stellung südwestlich von Okroglo nordöstlich von Görz Gelände. Während der gestrigen Schlacht machten wir 86 Offi ziere

, von der provisorischen Regierung sanktionierte russische Wahlgesetz über die Wahlen in die konstituierende Ver sammlung u. a. folgende Bestimmungen: Die Kon- stituanre setzt sich aus Mitgliedern zusammen, die von der Bevölkerung beiderlei Geschlechtes auf Grund lage des allgemeinen, gleichen und direkten Wahl rechtes in geheimer Abstimmung unter Anwendung des Proportionalitätsprinzipes gewählt werden. Wahlberechtigt sind russische Staatsbürger und Staats bürgerinnen nach zurückgelegtem 20. Lebensjahre

. Militärpersonen sind wahlberechtigt, wenn sie am Tage der Wahlen das Alter der zuletzt angeordneten außerordentlichen Rekrutenaushebung erreicht traben. Deserteure und wegen gewisser Delikte Verurteilte verlieren das Wahlrecht. Wählbar ist jede wahlbe rechtigte Person. .Die Mitglieder der früheren Dy nastie haben weder' das aktive noch das passive Wahl recht. Der Krieg zur See. Italienische Schiffsverluste. R o m, 5. Sept. (Ag. Stefani.) Während der am 2. September abgelausenen Woche sind drei italienische

des Aeußern in die Hände der österreichisch-ungarischen Regierung, worin Akten aus den Jahren 1908 bis 1913 enthalten sind, welche interessante Einblicke in die diplomatische Vorgeschichte des Krieges ge währen als amtliche Dokumente, die neue nicht abzu leugnende Beweisstücke für die aggressiven Pläne und Machenschaften bilden, welche unsere Feinde schon längere Zeit gegen die Integrität der Mon archie im Schilde führten. In einem Reservatakt Nr. 15 aus Petersburg vom 14./27. Jänner 1909 berichtet

der serbische Ge sandte in Petersburg Poppowitsch an den serbischen Minister des Aeußern Milanowitsch in einer Un terredung, wie es in dem Schriftstücke heißt, dem bei der Regierung sehr gut angeschriebenen früheren russischen Mililäragenten in Belgrad, General Taube, worin es heißt, Rußland sei jetzt in mili tärischer Hinsicht nicht vorbereitet und infolge der .letzten Kriege und inneren Unruhen geschwächt. Mit 'de.r Revolution habe man ein Ende gemacht. Jetzt .befasse man sich lebhaft

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 08.01.1918
Umfang: 4
erkennt vie neue ruffische Regierung nicht an. Amsterdam, 6. Jänner. Reuter meldet aus London: „Daily Telegraph" erklärt, daß die ge stern von „Daily Chronicle" veröffentlichte Mel dung. wonach die Bolschewikiregierung und deren Botschafter Litminow wahrscheinlich faktisch aner kannt werden würden, unbegründet sei. Warum der englische Botschafter aus Peterv.ül-g abgereist ist. S t o ck h o l m , 5. Jänner. Die Spannung zwi schen Trotzky und Buchanan hat sich in den letzten Tagen derart zugefpitzt

Finn lands erklärt sei, sobald ein sinn ländischer Schritt vorliege, und nachdem die finnische Regierung einen ent sprechenden Schritt in Petersburg getan, der entgegenkommend ausgenommen worden ist. hat der Kaiser den Reichskanzler unterm 4. Jänner be auftragt, den drei hier anw. senden Bevollmächtig ten der finnischen Regierung namens des Deut schen Reiches die Anerkennung der sinnländischen Republik auszusprechen. Gras Herbling hat in An wesenheit des Unterstaatssekretärs von dem Busche heute

der Infanterie blieb aus Erkundungen beschränkt. Sestllcher KrieLSjchsll-lah: Nichts Neues. Mazedonische und Italienische Front: Tie Lage ist unverändert. Ter 1. Generalquartiermeister: v. Ludendorss. Abreise der rulsi chm llnlerhSnKer nach LreMUowrk. A m st e r d a m , 6. Jänner. Reuter meldet aus Puersburg: Trotzky ist heute abend mit der ruffi- schen Friedensdelegation nach Brest-Litowsk abge- rcist. Aus 0faM und Land. Innsbruck, 7. Jänner. ZuSerbezngsschelne für Gastwirte und Anstalten. Die Gastwirte

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 25.02.1918
Umfang: 4
zu betätigen hben. Das „Giornale d'Italia" schließt: Die militärisch Mgirisvollster, Tage stehen im nächsten Monat an unserer front bevor. Silöung tschechisch-süöflarvrsche* * Regi menter. tugano, 24. Feber. Sit einer Versammlung der GZseÜ- W Dante Alighieri wurde eine Tagesordnung angenom- «m, die von der Regierung die Bildung tschechisch-südsta- Asher Regimenter fordert, die unter eigener .'ihne im italienischen Heere kämpfen Italienische Grenzsperre. ®. tugano, 23. Feber. Sie Italienische Grenze wurde

einer !iuenOffenfivegegenItalien angesehen, denn ch der italienischen Front gingen neue Verstärkungen ab. .'is Watt versichert zu wissen, die italienische oberste Hee- Leitung habe die Vorbereitungen getroffen, um den M» Frühjahrsangriff aufzuhalten. Nach dem Friedens- pffe mit der Ukraine faßte die Donaumonarchie Ihre hinten Schlagkräfte gegen Italien zusammen. Zwischen « Mittelmächten sei ein Uebereinkommen getroffen, wo- ch die Oesterreicher in Rußland und an der Westfront atr noch im Falle bitterster Not sich militärisch

auch keineswegs stchllich angestrengt: Prozent Csardasfürstinmelodik und dem übrigen „Unerlaß- Die Lozial-emekeaten un- -« Bu-S«t- provrssrium. KB. Wie«, 23. Feber. Die »Eozialdemotraiische Kor. respondenz" meldet:, Der Klub der deutschen sozialdemokratischen Abgeordne ten hat beschlossen, g e g e n den § 2 der Regierungsvorlage über dos Budgetproviforium zu stimmen, der die Regierung ermächtigt, die Beiträge zum Aufwande für die gemeinsamen Angelegenheiten, also für den Krieg, ^u leisten

, und gegen den § 3, der die Regierung zur Begebung von sechs Milliarden Kriegsanleihe ermächtigt. Für Kriegskredite wird der Klub nicht stimmen, da gegen f ü r den Z 1 der Vorlage, der die Regierung ermäch tigt, die normalen Steuern einzuheben und die normalen Staatsausgaben des gesetzlich sestzustellenden Staatsvor- anfchlages zu bestreiten. Die Zustimmung zum § 1 der Vorlage ist kein Der- t r a u e n s v o t u m für die Regieruna; sie soll nur dem Zwecke dienen, die Ausschaltung des Parlaments in dieser Zeit zu verhüten

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 11.01.1918
Umfang: 4
mit fcer Erörterung des WirtschaftsverhältnisteZ zu Ocsterrcich-Ungarn. Es sprach eine Reihe van Rednern verschiedener Parteien, deren Ausführun gen nir vertraulich erklärt wurden. D'.^ DorLänxe in Lpanirn. Aus Madrid, 7. ds., wird gemeldet: Einer Erklärung des Ministerpräsidenten zufolge betrachtet die Regierung das kürzlich vom König unterzsich, nete Dekret über die Auflösung der Cortes und die Aus schreibung von Neuwahlen als null und nichtig, um der Krone in der Beurteilung

der Hochebene von Asiago und in der Gegend des Monte Tomba, des Monte Mon- ferera und des Monte Montello fanden. einige stärkere Artilleriekämpfe statt. Nördlich des Monte Lemerle brachten unsere Erkundungspairouillen einige Gefangene ein. Verschiedene Meldungen znm Kriege. Amerikas Versprechung auf Entsendung großer Truppen. Massen nach Europa. Amsterdam, 8. Jänner. Wie aus R e u yo r k gemeldet wird, hat sich die englische, französische und amerikanische Regierung geeinigt, trotz der Schwierigkeiten

in Frankreich gegen die Bomben würfe auf kallnach. Aus Bern, 8. Jänner, meldet die Schweiz. Dep.-Ag. Amtlich wird verlautbart, daß die Unter suchung betreffend die bei Kallnach abgeworfenen Bomben ergeben hat, daß es sich um Sprengstücke gleicher Art han delt wie diejenigen von Prunftrut, Muttenz und Monziken. Deshalb wurde die Schweizer Gesandtschaft in Frankreich beauftragt, bei der französischen Regierung gegen derartige Handlungen nachdrücklichst zu protestieren und kategorisch die vollständige

und zwei Fessel ballons verloren. Seitlicher Kriegsschauplatz: Nichts Neues. Mazedonische und Italienische Front: Die Lage ist unverändert. Ter 1. Generalquartiermeister: v. Ludendorff. Eine Konferenz der Arbeiterparteien der Ententestaale». London. 9. Jänner. Der parlamentarische Ausschuß des Trade Union-Kongresses und der Dolktehungsausschuß der nationalen Arbeiterparteien hat in einer zu London abgehaltenen Sitzung beschlossen, den Arbeitern und iozia- listischen Parteien der alliierten Länder

brachte. Die Besatzung des „Dasco di Gama" hißte darauf die weiße Flagge und ergab sich. Die Mannschaft wurde ans Land ge- bracht und gefangen gefetzt. Ebenso ergab sich die Mann- schüft des Zerstörers „Duxul", der keinen Kanonenschuß abgegeben hatte. Die seit vorgestern ln ihren Kasernen zu- rückgehaltenen Marinemannschaften ergaben sich den Streit- kräften, die der Regierung treu geblieben waren. Aus Stadt und Land. Innsbruck, 10. Jänner. Vas Adreßbuch von Innsbruck für das Iahr 1918

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 08.11.1917
Umfang: 8
zu beträchtlicher Stärke an. Getvalt- same Erkundungen der Gegner schlugen an mehreren Stellungen verlustreich fehl. Auf dem östlichen Kriegsschauplätze und au der mazedonische« Front ist die Lage unverändert. Italienische Front: Die Tagliameutolinie ist von uns gewonnen. Die Italiener sind zwischen Gebirge und Meer erneut im Rückzuge; Brände kennzeichnen ihre Wege durch die j oberitalienifche Ebene. Die Erkämpsung des User- ' Wechsels am Gebirgsrande durch angriffsfreudige deutsche und österreichisch

-ungarische Divistoiren trieb einen Keil in die von Natur starken Verteidigungs stellungen des Feindes am Westufer des Abschnittes; die schnelle Erweiterung des so geschaffenen Brücken kopfes durch erfolgreiche Kämpfe zwang den Gegner j zur Räumung der ganzen Flußlinie bis zur adria- [ tischen Küste. : Flußaufwärts bis zum Fellatale hielten gestern > italienische Brigaden noch stand. Ter Druck unseres Vordringens hat die Italiener auch zur Aufgabe . ihrer Gebirgsfront veranlaßt. Vom Fellatale

auszusordern, ihre wirk lichen Kriegsziele genau zu bezeichnen nnd der Welt zu sagen, daß sie nur einen Verteidigungskrieg füh ren. Wenn die Feinde dies anerkennen und ihre Zu stimmung geben, die Grundbedingungett der Alliier ten anzunehmen, dann könnte ntan ihnen Vorschlä gen, in Friedensverhandlungen einzutreten. Der Vertreter der russischen Denrokratie für die Pariser Konferenz S lob e l e w erklärte, die alte Regierung habe die Verlängerung -des Krieges an gestrebt, die neue den sofortigen

, weshalb die vorläufige Re gierung nicht.den Alliierten die Ausrufung der russi schen Republik mitgeteilt habe. Zwischenfälle in Petersburg. London, 6. Nov. „Central News" melden aus Petersburg vom 4. ds.: Der gestrige Tag ist hier ru hig verlaufen. Es ereigneten sich nur einige kleine Zwischenfälle, wobei viele Soldaten und Arbeiter in die Lust schossen. Die Regierung ergriff umfassende Maßregeln, um der Aktion -der Bolschewiken vorzu beugen. Ein Versuch, das Haus Miljukows zu plün dern, wurde

den ganzen Winter ihre Stellungen werden halten kön nen. Der Hof und die Regierung werden deshalb in Jassy verbleiben. ^uTo In Theodosia kam es zu ernsten Unruhen unter den Soldaten; es wurde der Belagerungszustand verhängt. Die ukrainischen Truppen haben die Weinkeller aufgebrochen und den Wein auf der Straße auslausen lassen. Der Schaden wird auf 3 Millionen Mark geschätzt. Verschiedene Meldungen znm Kriege. Die Getreideausfuhr aus Rumänien. Aus Buka- r e ft, 6. Nov., wird gemeldet: Die Ausfuhr

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 03.03.1918
Umfang: 8
beschäftigte sich die Konferenz mit der Frage der Ver fassungsreform. Dabei erklärte der Ministerpräsident Dr. Ritter v. Seidler, die Negierung sei bereit. Mittel und Wege zu finden, um ein Einvernehmen mit den Parteien zu erzielen behufs Flottmachung des . Parlamentes. Der Weg hiezu erscheine der Regierung durch die Verfaffungs- rcform gegeben. Der Ministerpräsident überlaste den Par teien die Entscheidung der Vorfrage, vor welchem Forum sich die Verhandlungen hierüber abspielen sollen. Nach Lö sung

haben wir die Pripjetflottille, sechs Panzerboote, 36 Motorboote und sechs Lazarett boote, erbeutet. Bei FastoA und Kasatin wurde die Bahnlinie Kiew—Shmerinka erreicht. Den südwestlich von Staro-Konstantinow im Kampfe gegen feindliche Uebermacht stehenden polnischen Legionen eilten deutsche Hilfstruppen zu Hilfe. Gemeinsam wurde der Feind geschlagen. — Von der ukrainischen Negierung und Bevölkerung zum Schutze gegen feindliche Banden gerufen, sind österreichisch-ungarische Truppen in die Ukraina eingerückt. Italienische

Getreide vorher auf dem Landwege mit der Bahn und später auf dem Seewege durch das Schwarze Meer und auf der Donau in die Mon archie zu importieren. Die Anstellung des Srnöbrungs- Ministeriums. ! — Das selbständige Ernährungsministerium ist plötzlich und ganz unvermutet in der Versenkung verschwunden. Die Regierung hat das Ernährungsamt dem Minister präsidenten unterstellt und den Hofrat Paul zum Präsi denten des Erüährungsmütes ernannt. Die Abgeordneten ÜDrck R e tut

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.02.1918
Umfang: 4
Leben der Ukrainer elnzumis^en, von der ukrainischen Regierung zu verlangen, datz die ganze Regierungsgewalt in der Ukraine gerade diesen Soloaten- räten übergeben werde, ohne jede Berücksichtigung der von den Bolschewiki auf der Friedenskonferenz ausgestellten Forderung, datz fremde Truppen aus den besetzten Gebie- ten sortzusühren wären. Natürlich konnte die ukrainische Regierung dieses Verlangen nicht erfüllen. Den zweiten Einmischungsanlaß bildete die den Vorschriften für Wah- len in die Rada

, etwa 80 Mann starke bol- schewikische Gruppe flüchtete, nach Charkow üüersiedelte und sich dort als neue Negierung der ukrainischen Volks republik erklärte. Dorthin entsandten die Volkskommissäre nun unorganisierte Banden der Roten Garde, um die Be völkerung des Gouvernements Charkow auszuplündern und die Charkower Regierung vor den Bewohnern des Charkower Gouvernements zu schützen. Das sind die Kräfte, aus welaje die Charkower Regierung sich stützt. Es ist kein Zweifel möglich, datz

bei einem gescheiterten Unternehmen Gefangene in unserer Hand. Längs der Ailette, im Abschnitte vor Reims, auf den Maashöhen und am Hart mannsweilerkopf vielfach Artillerietätigkeit. Un sere Infanterie brachte von Erkundungen auf dem Ostufer der Maas und nördlich von Badonvillers einige Franzosen zurück. Italienische Front: Lebhafte Feuerkämpfe auf der Hochfläche von Asiago. Von den anderen Kriegsschauplätzen nichts Neues. Der 1. Generalquartiermeister: v. Ludendorff. Tie Lage in Rußland. Erfolge der Sowjetstruppen

eingedrungen und habe Revolverschüsse abgefeuert, ohne Schaden anzurichten. Er sei verhaftet worden. Eine direkte Verbindung Moskau—Berlin. Amsterdam, 2. Febr. Reuter meldet aus London: Die „Times" erfahren aus Petersburg vom 81. Jänner: Die Herstellung einer direkten telegraphischen Verbindung zwischen Moskau und Berlin ist angeordnet worden. Ein Protest Finnlands gegen Rußland. W i e n, 3. Febr. Der k. u. k. Regierung ist fol- gender Protest der finnländischen Regierung zuge kommen: „Die russische

Negierung hat zwar die finnlän- dische Negierung anerkannt, jedoch noch keine An stalten getroffen, ihre Truppen aus dem Lande zu ziehen. Diese Truppen stören durch Morde und Brandstiftungen die Ruhe des Landes. Die in Finnland weilenden Repräsentanten der russischen Regierung verteilen Munition und Waffen an un ruhige Elemente und verhindern die Bildung einer den Befehlen der finnländischen Regierung gehor chenden Ordnungsmacht. Der russische Kommissär für Kriegsangelegenheiten hat dem in Wiborg

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Seite 6 von 8
Datum: 15.06.1915
Umfang: 8
, weil sie die ver wundeten Soldaten ausfragen wollten. „Sera" macht den Vorschlag, auf dem Dach des Mailänder Domes Baracken für österreichische Ge fangene herzustellen, um so den Dom vor den feind lichen Fliegern zu schützen. In Cremona kam gestern ein Zweiter Zug mit italienischen Verwundeten an. Italienisches Ausfuhrverbot nach der Schweiz. Zürich, 14. Juni. Die italienische Regierung hat den Warenverkehr nach der Schweiz, namentlich soweit Lebensmittel in Betracht kommen, vollstän dig untersagt

von dem hohen militärischen und ^Gefechtswert unserer Grenzverteidigung. In Cor- itina hatten sich in den letzten Tagen italienische Truppen angesammelt, die im Laufe des 9. Mai !etwa eine Jnfanteriebrigade stark, in drei Kolon nen gegen Norden vorrückten, um unsere Verteidi- gungssront zu durchbrechen. Diese Kolonnen flie sten früher als wir erwarteten, aus unsere kampf bereiten Truppen. Es entspannen sich drei räum lich getrennte Teilkämpfe, die alle mit dem Rück- Izug der Italiener endeten. Am frühesten

strichen unseres Landes den Krieg führen, zeigen folgende Ereignisse: Zu den unmittelbar an der italienischen Grenze befindlichen Ortschaften, die als vor unserer Widerstandslinie liegend geräumt wurden, gehört auch das Dörfchen Casotto im Astico-Tal. Bereits am 27. Mai rückte italienische Infanterie in der Stärke einer Kompagnie gegen die ganz unverteidigte Ortschaft vor. Gleichzeitig jeröfsnete auch italienische Artillerie das Feuer, durch das 8 Häuser beschädigt wurden. Ohne Mo stvierung schoß

nun die italienische Infanterie in den Ort und verwundete hiebei vier Personen. So fort nach dem Einzug begannen die Italiener mit per Plünderung der Ortschaft, die bei späteren Be suchen stets fortgesetzt wurde. Hiebei machten sie Deinen Unterschied und nahinen nicht nur Gegen stände. die sie zur Vervollständigung ihrer Aus rüstung benötigten, sondern raubten alles, was |^ncn txgenb wie wertvoll erschien. Auch das Gast. haus des Lukas Sartori, dessen beide Söhne schon im Herbst nach Italien geflohen waren, wurde

; nur 700 davon sind Militärkapläne, 1000 bei der Sanität, die übrigen Kombattanten und Heeresdienstpflichtige. Die päpstliche National garde ist bereits zum Teil an der Front, zum Teil erwartet sie ihre nähere Bestimmung. Italienische Konzentrationslager. Zürich, 14. Juni. Seit gestern werden sämt liche österreichisch-ungarischen Staatsangehörigen in Italien in Konzentrationslager nach Sardinien übergeführt. Die Maßregel trifft alle männlichen Personen über 18 Jahre. Den Frauen steht es frei

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Seite 2 von 4
Datum: 09.12.1917
Umfang: 4
. Während des Krieges ist die italienische Getreideerzeugung in verschiedenem Maße zurückgegangen, auf den Inseln bis zu 25 Prozent, während ,i: im Gegenteil fyitte gepei- gcrt werden müssen. Die Regierung hat einige sehr wich tige Maßregeln getroffen und namentlich die Höchstpreis für Getreioe wesentlich eryöch, um die Aussaat zu ermutigen und eine gute Ernte für 1918 vorzubereiten ... Es gibt in Italien (es wäre vergeblich, es- zu leugnen) ein ganzes Metz von feindlichen Ränken. Niemand darf etwas verschweigen

. Don Japan sollen kon krete Zusicherungen beruhigender Natur vorliegen. Oesterreich-Angarn als Führer auf dem Friedenspfad. Zürich. 7. Dez. Die „Neue Züricher Zeitg." schreibt: Kaum hat die neue russische Regierung die Aufforderung an alle kriegführenden Länder gerichtet, in Verhandlungen über den Abschluß eines Waffenstillstandes und zur An bahnung eines allgemeinen Friedens einzutreten, so ist sofort die Antwort Oesterreich-Ungarns erfolgt. Die Donaumonarchie hat offiziell

Stützpunkte von S t e n f t e und behaupteten sie gegen heftige Angriffe. Die Zahl der von der Heeresgruppe AM. Conrad ein» gebrachten Gefangenen übersteigt 16.000 Mann. Unsere Flieger bestanden gestern zahlreiche Luftkämpse und schossen fedis italienische Flugzeuge ab. Offiziersstell- Vertreter Arrighi errang seinen 21. L tt f f f 1 «% KB. Berlin. 8. Dezember. Vom italienischen Kriegsschauplatz wird amtlich gemeldet: In dem Kampsgelände östlich von Asiago hielt das leb hafte Artilleriefeuer

, welche zwischen Fel sen und Wald tobt." Die Spannung in Mailand über den Fortgang der Operationen ist außerordentlich. Nach den Heeresberichten ist die Ruhe und Ordnung auf den rückwär tigen Linien vollständig. Italienische Blütenlese. Lugano, 7. Dez. Die E r k l ä r u n g e n, die der Schatz minister Ritti vor seiner Reise zur Pariser Konferenz dem „Corriere della sera" abgegeben hat, sind bis. ec nur in einem ad usum Drlphini von der italienischen Gesandt schaft in Bern an die Schweizer Presse verteilten

und eine st.i.ende Wa.emeucrung zur Folge hat." , Venedig. Das „Leipziger Tagblatt" meldet aus Zürich: „Corriere della Sera" berichtet, daß Venedig nach vollzogener Räu mung militärisch verteidigt würde. (Stimmt das, dann ist die italienische Heeresleitung für die Kunstschätze in Venedig verantwortlich. Die Schriftleitg.) Die Wandlung in der italienischen Sozial- demokratle. Lugano, 7. Dezember. Der Zwiespalt in der italienischen Sozialdemokratie verschärft sich. Der Mailänder Bürger meister El ad ara hielt

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Seite 2 von 8
Datum: 18.12.1917
Umfang: 8
unzweideutig klargelegt; demnach steht die Fraktion vollständig auf dem Boden der Antwortnote der Reichs regierung auf die Papstnote und den >gLeichlarttenden Erklärungen des Reichskanzlers v. Herbling. Cs besteht keinerlei Gegensatz in diesen Fragen Arischen der Zentrums^ fraktion der Reichsregiermrq sowie der Obersten Heeresleitung. Das vaterländische Jntereffe wird auch >Lei der zukünftigen Behandlung der Kriegs-- und Friedensfragen für die Zentrumsfraktion Leitstern und Richtschnur bleiben

von 28 Tagen, gültig vom 17. Dezember 1917 um 12 Uhr mittag ab, unterzeichnet worden. Mazedonische Front: Rege Tätigkeit der Engländer Arischen Wardar und Do i rau fee. Italienischer Kriegsschauplatz: In Erweiterung ihrer Erfolge haben östwrei- chisch-un-arische Truppen italienische Stellungen Dienstag/1'8. Dezember 1917 südlich vom Col Caprille erstürmt und mehrere hun dert Mann, darunter 19 Offiziere, gefangen. Ter 1. Generalquartiermeister: v. Ludendorff. Attischer Schlachtbericht. Konstantinopel

und deutschen Waffenerfolge einsetzte, fällt ein be sonderes Licht durch die Behandlung Italiens auf der Pariser Konferenz. Nach zuverlässigen Nach richten bestand nämlich Amerika auf der Zurück nahme des Versprechens, Italien die dalmatinische Küste zu überlassen. Neuerdings wurde beschlossen, tan Italienern auch die versprochenen Vorteile in Kleinasien vorzuenthalten. Italienische Generalstabsberrchte. Wien. 17. Dez. Aus dem Kriegspresiequartier wird gemeldet: Italienischer Generalstabsbericht

den Weg versperrte und durch seinen ruhm reichen Opfermut wiederum seine heroische Devise: „Hier ist kein Durchgang", das Feldzeichen und die Ehre unserer Alpini, zur Geltung brachte. Sie Lage in Rußland. Der Zusammentritt der verfassungsgebenden Ver sammlung vertagt. Petersburg, 12. Dez. (Pet. Tel.-Ag.) Ver spätet eingetroffen. Die verfasiungsgeben.de Ver sammlung hatte heute an dem von der provisorischen Regierung festgesetzten Tag zusammentreten sollen, doch wurde, die Eröffnung aus unbestimmte Zeit ver

schoben, da die Regierung Lenins gestern die durch die Eröffnung notwendige Zahl der anwesenden Mit glieder auf 400 festgesetzt hatte. Bisher sind ungefähr 175 Wahlergebnisse bekannt, wobei etwa 100 auf die Sozialrevolutionären und etwa 40 auf die Bolsche- wiki entfallen. Von diesen 175 erschienen etwa 50 nachmittags im Taurischen Palais und da sie keine Sitzung abhalten konnten, traten sie zu einer Privat besprechung und Bildung eines provisorischen Büros zusammen. Der Sitzungssaal ist übrigens

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