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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
2003
Schnee von gestern : che storia.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 2003,2)
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Seite 80 von 110
Autor: Harder, Philipp [Red.] / [Redaktionskollektiv ; Philipp Harder ...]
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: 109 S. : Ill.
Sprache: Deutsch; Italienisch
Anmerkungen: Beitr. teilw. dt., teilw. ital.
Schlagwort: g.Südtirol ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III Z 342/2003,2
Intern-ID: 331963
, als sich selbst zu einen- Instrument der italienischen Kolonisation zu machen! Aber die GrossbUrgor aus Bozen haben sich geirrt! Sie haben sich geirrt, weil die SUdtiroler Befreiungsbewegung und Kampf auch ohne sie weiter gehen und sich entwickeln wird und im letzten die Grossbufger selbst mit ihren italienischen Freunden (Polizisten, Staatsbeamte und Grossindustrielle) aus SUdtirol .raus schmeissen wird! Die Grossbilrger aus Bozen haben sich geirrt, weil ihre italie nischen Freunde, die italienische Regierung und Grosskapitali

sten gar nicht so stark sind wie sie es glaubten! Eine immer stärkere linke aussenparlaraentarische Opposition fordert näo - lieh in Italien nicht nur das Ende der Grosskapitalisten, der Monopole und einer korrupten Regierung, sie fordert das Ende eines immer unerträglich werdenden Kc< Ion iaiszus Landes dem das italienische Volk, Arbeiter, Lauern und Landsarbeiter zu gunsten der Amerikaner unterworfen wird. Eine immer stärkere revolutionäre Bewegung fordert das Ende der kapitalistischen Ausbeutung

! Sie stutzen sich nur auf eine“ schwache Regierung, die gerade wegen ihrer Schwäche immer mehr mit einem neuen Faschismus droht! Der Kampf für ein freies, selbständiges SUdtirol wird weiter-gehen und in dem selben Zug die verräterischen Grossblirger aus Bozen und die italienische Kolonisation zerschlagen! Der Kampf für ein freies selbständiges SUdtirol, gegen das Paket, der Kampf gegen die kapitalistische Ausbeutung, der Kampf gegen einen Staat und Klasse, die SUdtirol und andere Gebeite durch militärische

, die Entwaffnung und Auflösung von Polizei, C'arabi nieri und, Militär, das Austreten Italiens aus der Nato., aus dem MEC, das Ausrücker; Amerikanischer Militärverbände aus Italien, Die Gross bürg-er aus Bozen haben sich geirrt als sie dachten ihre Landsleute den italienischen Interessen unterwer fen zu können; sie haben sich geirrt als sie dachten in der ~ italienischen Regierung einen sicheren Stutzpunkt zu finden, . weil diese selbst immer stärker von einer revolutionären Oppo sition angegriffen wird! Nein

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Bücher
Jahr:
1932
Darstellung.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 3, T. 1)
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Seite 433 von 447
Ort: München [u.a.]
Verlag: Oldenbourg
Umfang: XIX, 424 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: II A-25.025/3,1
Intern-ID: 501856
. Die Deutschen sahen die nationale Einheitlichkeit ihrer Hochschule, der alten Landesuniversität, bedroht, die Italiener suchten durch neue Forderungen die Lösung der Frage zu er zwingen. Im Mai 1903 erklärte die österreichische Staatsregierung, daß sie eine selbständige italienische Rechtsakademie zu Rovereto in Tirol errich ten wolle, welcher Standort aber von den Italienern unbedingt abgelehnt wurde. Ihr Verlangen, die neue Akademie nach Triest zu verlegen, wies die Regierung zurück

, da sie an diesem für den Gesamtstaat so wichtigen Platz nicht einen weiteren Herd für den italienischen Irredentismus schaffen wollte. Da die Errichtung einer selbständigen Hochschule der Zustimmung des Reichsrates bedurfte, dieser aber damals durch Obstruktion gelähmt war, griff die Regierung zu dem Auskunftsmittel, vorläufig nur eine selb ständige italienische Rechtsfakultät an der Universität Innsbruck einzurichten (22. September 1904). Das empfanden die deutschbewußten Kreise Tirols neuerdings als eine Rücksichtslosigkeit

gegenüber ihrer natio nalen Stellung im Lande und insbesondere in der Landeshauptstadt und erhoben dagegen Einspruch. Bei der Eröffnung der neuen Fakultät am 3. November 1904 benahm sich die italienische Studentenschaft wieder recht herausfordernd und beschoß, ohne selbst tätlich angegriffen worden zu 1 ) Berichte des Tiroler Landtages 1901, S. 298 ff. Jene Anfrage der deutschliberalen Gruppe an die Regierung legt zuerst die Verhältnisse dar, die sich auf der Innsbrucker Hoch schule durch die Vermehrung

versität Innsbruck errichtet worden waren und eine sprachliche und nationale „Utraquisierung" derselben herbeizuführen drohten, von dieser abzugliedern und zu einer selbständigen italienischen Hochschule zu machen. Die Italiener begrüßten diese Anregung und fügten gleich den Standort dieser neuen italienischen Universität, welche die deutsche Anfrage noch offen gelassen hatte, hinzu, nämlich Triest. 1 ) Triest war nämlich die größte italienische Stadt in Österreich, eine weitere Stärkung

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Sprachwissenschaft
Jahr:
(1981)
Ladinia : sföi culturâl dai Ladins dles Dolomites ; 5. 1981
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Seite 161 von 324
Ort: San Martin de Tor
Verlag: Ist. Ladin Micurá de Rü
Umfang: 320 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch; Italienisch; Ladinisch
Anmerkungen: Aschenbrenner, Max: ¬Die¬ «wilden Menschen» (La jënt salvaria) in den Sagen der Dolomitenladiner / Max Aschenbrenner, 1981</br> Faggin, Giorgio: Germanismi nel Friulano (giunte al Pirona) / Giorgio Faggin, 1981</br> Fontana, Josef: ¬Die¬ Ladinerfrage in der Zeit 1918 bis 1948 / Josef Fontana, 1981</br> Goebl, Hans: Isoglossen, Distanzen und Zwischenpunkte : die dialektale Kammerung der Rätoromania und Oberitaliens aus dialektometrischer Sicht / Hans Goebl, 1981</br> Kuen, Heinrich: ¬Die¬ Eigenart des ennebergischen Wortschatzes : Teil 2 / Heinrich Kuen. - 1981<br /> Menardi, Herlinde: Hof und Haus in Ampezzo / Herlinde Menardi, 1981</br> Messner, Dieter: Rätoromanisch / Dieter Messner, 1981</br> Richebuono, Giuseppe: Notizen über die Gerichte der ladinischen Dolomitentäler / Bepe Richebuono, 1981</br> Rohlfs, Gerhard: ¬Die¬ Sonderstellung des Rätoromanischen / Gerhard Rohlfs, 1981</br> Tekavčić, Pavao : ¬Il¬ Soprasilvano : ritratto linguistico della maggiore delle varietà romance / Pavao Tekavcic, 1981</br> Zehrer, Josef: Untergegangenes Romanenland in Vorarlberg / Josef Zehrer, 1981
Schlagwort: g.Ladiner ; f.Zeitschrift<br />g.Ladinisch ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 1.092/5(1981)
Intern-ID: 348835
ladinischer Gemeinden und der Gemeinde von Cortina d’Ampezzo vorzulegen, die sich für einen Verbleib bei Deutsch-Südtirol aussprechen". Sollte sich die italienische Regierung mit diesen Willensäußerungen nicht zufriedengeben, so möge sie in diesen Gemeinden eine Volksabstimmung abhalten. 19) Bei den Verhandlungen im Frühjahr (16. bis 22. April) 1920 zeigten die Regierungsvertreter Verständnis für die Wünsche der Südtiroler. Nur über die Zuteilung der Ladiner gingen die Ansichten weit auseinander. Wie Paul

Ladiner bekommen italienische Schulen; für Namen der ladinischen Täler gilt die italienische Form. Zwischen den Zeilen klingt die Absicht durch, das Bozner Unterland in diesen Entnationalisierungsprozeß miteinzubeziehen. Beide Gebiete sind seit der Angliederung Südtirols an Italien zeitweise durch eine gewisse Schicksalsgemeinschaft verbunden. Da sich Italien auf der Pariser Friedenskonferenz jeder Verpflichtung für einen Minderheitenschutz entzogen hatte, hing es einzig und allein vom Willen

der römischen Regierung ab, ob die im Manifest des Generalgouverneurs ausgesprochenen Ziele verwirklicht würden oder nicht. Sobald die Zerreißung Tirols von den Siegermächten sanktioniert war, bemühte sich die politische Führung der Südtiroler, dem Land eine Autonomie zu erwirken. Um Rom gegenüber mit mehr Gewicht auftreten zu können, schlossen sich im Oktober 1919 die Katholische Volkspartei und die Deutschfreiheitliche Partei zum Deutschen Verband zusammen; nur die - zahlenmäßig schwächere

Herre schreibt, “äußerten die Regierungs vertreter übereinstimmend die Auffassung, daß die Ladiner Italiener seien und deshalb dem Trentino angegliedert werden müßten. Es war deutlich erkennbar, daß hinsichtlich dieses Punktes mit den Wünschen des italienischen Irredentis- mus und Nationalismus ein Kompromiß geschlossen werden sollte". 20) Als bekannt wurde, daß die römische Regierung bereit sei, den Südtirolern eine Autonomie zu gewähren, protestierten die Nationalisten im Trentino mit Aufmärschen

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Sprachwissenschaft
Jahr:
(1981)
Ladinia : sföi culturâl dai Ladins dles Dolomites ; 5. 1981
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Seite 164 von 324
Ort: San Martin de Tor
Verlag: Ist. Ladin Micurá de Rü
Umfang: 320 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch; Italienisch; Ladinisch
Anmerkungen: Aschenbrenner, Max: ¬Die¬ «wilden Menschen» (La jënt salvaria) in den Sagen der Dolomitenladiner / Max Aschenbrenner, 1981</br> Faggin, Giorgio: Germanismi nel Friulano (giunte al Pirona) / Giorgio Faggin, 1981</br> Fontana, Josef: ¬Die¬ Ladinerfrage in der Zeit 1918 bis 1948 / Josef Fontana, 1981</br> Goebl, Hans: Isoglossen, Distanzen und Zwischenpunkte : die dialektale Kammerung der Rätoromania und Oberitaliens aus dialektometrischer Sicht / Hans Goebl, 1981</br> Kuen, Heinrich: ¬Die¬ Eigenart des ennebergischen Wortschatzes : Teil 2 / Heinrich Kuen. - 1981<br /> Menardi, Herlinde: Hof und Haus in Ampezzo / Herlinde Menardi, 1981</br> Messner, Dieter: Rätoromanisch / Dieter Messner, 1981</br> Richebuono, Giuseppe: Notizen über die Gerichte der ladinischen Dolomitentäler / Bepe Richebuono, 1981</br> Rohlfs, Gerhard: ¬Die¬ Sonderstellung des Rätoromanischen / Gerhard Rohlfs, 1981</br> Tekavčić, Pavao : ¬Il¬ Soprasilvano : ritratto linguistico della maggiore delle varietà romance / Pavao Tekavcic, 1981</br> Zehrer, Josef: Untergegangenes Romanenland in Vorarlberg / Josef Zehrer, 1981
Schlagwort: g.Ladiner ; f.Zeitschrift<br />g.Ladinisch ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 1.092/5(1981)
Intern-ID: 348835
dem Wunsch nach. Mit Dekret vom 5. August 1922 unterstellte er diese zehn Dekanate dem Brixner Bischof als Apostolischem Administrator. Der Protest der Trientiner Parteien und eine Inter vention der Regierung Facta veranlagen den Heiligen Stuhl jedoch, die Veröffentli chung und die Durchführung des Dekretes auf einen späteren Zeitpunkt zu verschie ben. 3 ^ Daß im “liberalen” Italien mehr und mehr die Nationalisten den Ton angaben, zeigte sich auch auf dem Gebiet der Schule. Der Zivilgouvemeur Luigi

Credaro in Trient schickte am 13. Juli 1921 an die Zentralregierung in Rom einen Gesetzentwurf für die stufenweise Einführung der italienischen Schule in den gemischtsprachigen und ladinischen Gemeinden Südtirols.Der Ministerrat lehnte aber die Vorlage aus außenpolitischen Rücksichten ab. Doch bekamen die Radikalen in der Regierung bald die Oberhand. Bereits am 28. August 1921 genehmigte der Ministerrat ein Schulgesetz für die neuen Provinzen (Lex- Corbino), das in seinen Grundzügen den Gedanken

Credaros folgte. Da dieses Gesetz aber erst am 2. Dezember 1921 in Kraft trat, führte der eifrige Zivilkom missär aus eigener Machtvollkommenheit in Gröden und Enneberg ab 3. November 1921 in den ersten Klassen an Stelle der deutschen die italienische Unterrichtssprache ein. 34) Nach der Lex-Corbino mußten italienische Familienväter ihre Kinder in italienische Schulen schicken. 35 * Im Unterland bestimmten italienische Kommis sionen, welche Schule ein Kind zu besuchen hatte. Für die Zuweisung

zur italienischen Schule gab in der Regel der italienische oder italienisch klingende (in manchen Fällen auch der ladinische) Name den Ausschlag. In Gröden und Enneberg ersparte man sich diese Mühe. 36 * Da die Ladiner - wie bereits erwähnt - 32) Der Tiroler Nr. 229 v. 11. 10. 1919. 33) Adler, Winfried: Die Minderheitspolitik des italienischen Faschismus in Südtirol und im Aostatal 1922 - 1929, Trier 1979. S. 138. 34) Der Tiroler Nr. 255 v. 14. II. 1921. Credaro, Luigi: Le scuole popolari ita liane nell’Alto

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Bücher
Jahr:
1934
¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums im Vintschgau und im Eisacktal und Pustertal.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 4)
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Seite 82 von 327
Ort: München [u.a.]
Verlag: Oldenbourg
Umfang: XII, 310 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: II A-25.025/4
Intern-ID: 501854
, il proprio suo parlare e Ro- monzo, che e lingua Italiana corrotta (die dem Münstertal, wo Täufers liegt, eigene Sprache ist das Romaunsch, das eine verderbte ita lienische Mundart ist). Balthasar Fröhlich von Glums, der auch von der Regierung zur Berichterstattung aufgefordert wurde, erklärte, es seien seit langem italienische Priester zu Täufers Pfarrer gewesen. „Wann diser Herr de Rubels aus Wurms ain Jar lang in Täufers bleiben sollte, werden sie (die dortigen Bewohner) ihn auch genuegsam versteen

, dann diese italianische Sprach (von Täufers) der andern fast gleich, sundern etwas corruptiert.“ Die landesfürstliche Regierung hat schließlich verfügt, die Gemeinde Täufers solle sich mit der Bestellung des Rubels zufrieden geben. Für uns ist aber aus diesem Schriftwechsel bedeutsam, daß einerseits die Romanen des Münstertales die italienische Sprache eines Veltliners nicht verstanden und sich den Angehörigen dieser gegenüber als etwas eigenes fühlten und lieber einen deutschen Priester wollten

anderen Eingabe betonten die Vertreter der Gemeinde wieder, der Bischof könne nur mit deren Vorwissen und Willen einen Pfarrer ernennen, und zwar nur einen solchen, „der unserer Sprach oder der teutschen und kainer andern Nation sey". Die Regierung ließ sich aber auch von anderen Seiten darüber berichten, so von dem abgelehnten Geistlichen selbst, Peter de Rubels, der nun behaup tete : Es sei zu Täufers „bey Mentschen Gedenken kain teutscher Pfarherr nit gewesen, sondern yederzeyt und alweg

.“ In einer anderen Eingabe sagt Rubels : „La sua (der Gemeinde Täufers) lingua e Romanza molto simile alla Italiana et da sempre vi sono stati piovanni Italiani" (die Sprache der Gemeinde Täufers ist romanisch, sehr ähnlich der italienischen und seit jeher sind dort italienische Pfarrer gewesen). In einer Eingabe an den Bischof von Chur wiederholt Rubels, daß in Täufers nie ein deutscher, sondern immer ein italienischer Pfarrer gewesen sei und fügt hinzu: Di quella valle di Monasterie, dove e la terra di Touvre

5
Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1971/1974)
Der fahrende Skolast ; 16. - 19. 1971 - 1974
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Seite 10 von 24
Autor: Südtiroler Hochschülerschaft
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1971,1-4 ; 1972,1-3 + Probenr. 1-2 ; 1973,1-4 ; 1974,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1971,1-3 ; 1972,1-3 + Probenr. 1-2 ; 1973,1-5 ; 1974,1-3
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/16-19(1971-74)
Intern-ID: 319173
vorsieht und damit die Ausbildung der akademi schen Jugend Südtirols in ihrer Muttersprache ermöglicht. Der Pa riser-Vertrag und das aus ihm resultierende Studientitelabkommen zwischen Italien und Österreich aus dem Jahre 1956 stellen einen Eckpfeiler In der Kulturpolitik der Südtiroler Volksgruppe dar. Dabei muß aber festgestellt werden, daß die italienische Regierung den einschlägigen Bestimmungen des Pariser-Vertrages im Zusammen hang mit den neuen Erfordernissen noch nicht angemessen Rech nung

Dr. Otto Saurer Am 23. April 1956 hatten die österreichische und die italienische Delegation auf der dritten Tagung der gemischten Expertenkommis sion „übereinstimmend festgestellt, daß das Problem der Anerken nung der Gleichwertigkeit der akademischen Grade gelöst ist” und daß „bezüglich kleinerer Fragen sich die beiden Delegationen auf bestmögliche Weise bemühen werden, eine Lösung im Wege der normalen diplomatischen Beziehungen herbeizuführen”. Die öster reichische Delegation gab zudem

getragen hat"). Nach einer Pause von sieben Jahren hat darum die österreichische Regierung die im Art. 16 des Übereinkommens zwischen der Re publik Österreich und der italienischen Republik zur Förderung der kulturellen Beziehungen zwischen den beiden Ländern eingesetzte Gemischte Kommission vom 15.-18. Dezember des vergangenen Jahres zu ihrer 5. Tagung nach Wien einberufen. Neben einer Reihe anderer Fragen kam auch die Hochschulreform und im Zusammen hang damit die Studientitelfrage zur Sprache. Seit

Übereinkommen hinsichtlich der Anerkennung der neugeschaffenen Titel zu finden. Es ist ver ständlich, daß die italienische Delegation in einem Zeitpunkt, da das längst fällige italienische Hochschulorganisationsgesetz in der zuständigen Kommission des Senats zur Behandlung stand, sich schwer tat, die vorgeschlagene Gleichstellung zwischen dem öster reichischen Magistertitel und der italienischen Laurea ohne weite res zu akzeptieren. Es wurde deshalb eine Expertenkommission eingesetzt, die vom 15.-18. März

1971 in Rom zusammentrat. In nächster Zeit kann eine provisorische Lösung praktischer Natur erwartet werden, die die italienische Hochschulreform in keiner Weise präjudiziert. im Falle der technischen Studienrichtungen (Technik, Montanwissenschaften, Bodenkultur) ist das Gespräch einfacher, weil die Zweiteilung der Grade bereits 1956 bestand. Im Bereich der Wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen als auch der geistes- und naturwissenschaftlichen Studienrichtungen müssen grundsätzliche

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1853
Geschichte der Ereignisse in der österreichischen Monarchie während der Jahre 1848 und 1849 in ihren Ursachen und Folgen
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Seite 376 von 738
Autor: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: IV, 730 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1848-1849
Signatur: II A-6.673
Intern-ID: 178666
Seidenfabrikanten trat zu diesen gewerblichen Rücksichten auch no ) a nationale Interesse, und so wurde denn die Regierung von ei en er Industrie am meisten bestürmt, in Italien Alles ® e ,e “ lassen und nur auf der Stelle den Krieg zu beendigen. Die Regietting wurde hierdurch in ihren Mitteln noch mehr beschran ^ un Planen vielfach beirrt. Am schwersten empfand dies der treff ich _9 Minister Graf Latour, und man kann nicht genug die esserne , den unerschöpflichen Geist dieses Mannes bewundern

, der sich ln losen Verlegenheiten dennoch zu helfen und immer Rath zu schall u wußte, um die Armee in Italien zu unterstützen. Er ha n ftm bknete nicht minder heiße Kämpft durchgemacht, als das Heer aus Schlachtfeldern der Lombardie. , ., Eine Zeitlang hoffre die Regierung, daß dte Stimmen, T Wien aus dem Volke für den Frieden erhoben , vielleich 2 selbst einen Widerhall finden würden. Der Minister Graf Har 'g ch Pacifieatkonsversuche, und erließ von Görz auS am 19. Ap«l mm Aufruf in diesem Sinne

der * barden, die wiederum ihren Hauptrückhalt in London <m■ «otb W» merston fanden, welcher durchaus nicht seinen Traum fahren ^ wollte: „daß die Grenzlinie in Bezug auf das italienische Tiro wg ^ zwischen Trient und Botzen, und für das italienische Gebiet am Ta- gliamento oder längs einem andern der benachbarten Flüsse gezo den solle." ^ . s Trotzdem bildete sich Minister Pisterbdorff steif und fefl_"*• Lord Palmerston keine feindseligen Gesinnungen gegen O-sterre ch nähre, und pries

selbst nach seiner Abdankung noch ans voller L-e-t-. „dast die englische Regierung in jener «nhängntßvollen Pmodr der Bedrängnist O-st-rreich'S nie di- Gesinnungen freundlecher ^ei>- nahme und willfähriger Unterstützung verleugnet und sie nur »m Juice* sichten untergeordnet habe, welche das ftstauSgeprägle Epst-m der äilcht- 24

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1864)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 1. 1864
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Seite 232 von 410
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 400 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 229/1(1864)
Intern-ID: 475124
politanische, florentmische und anderes italienische Kriegsvolk habe sich aber nach Gestalt der Sache wohl verhalten, -- Von welchem Geiste überhaupt das welsche Kriegsvolk beseelt sei, — schreibt die Regierung am 12. August an K. Ferdinand, — könne man . aus dem vom Herzog Octavian von Kufstein aus an sie gerichteten Schreiben abnehmen, so wie aus allerlei Aeusserungen, welche selbes beim Durchzug gethan und end lich aus dem, dass, als man selbes endlich dahin bewogen, aus Kufstein zu.ziehen

, selbes dennoch verlangt habe, die Stadt mit 400 Mann zu besetzen, mit der Äeusserung, damit sie im Falle der Rückkehr einen offenen Platz und freien Durchzug durch das Land hätten. Daraus könne kön. Mt. entnehmen, welchen Sinnes dies italienische Kriegsvolk sei. — Hingegen habe sich auch Bernhard von Schaumburg mit seinen über den Arlberg hereingeführten 11 Fähnlein Knechten in etlichen Lagern besonders im Oberitinthale herab übel gehalten, für gereichten Proviant wenig oder gar nichts bezahlt

, und sei noch dazu zu Telfs in das tirolische Magazin eingebrochen und habe viel Brod, welches für die Verner Clause bestimmt gewesen, geraubt. — Aus allen diesen Schilderungen im Allgemeinen lässt sich leicht entnehmen, welche Drangsale die Tiroler in Folge dieser Durchzüge erdulden und welche nachtheilige Wirkung auf die Stimmung des Volkes selbe hervorbringen mussten. Während dieser lästigen Durchzüge langten ernste Berichte bei der Regierung an; Balthasar von Ramschwag, Vogt zu Gutenberg legte

darin offen dar, welche Umtriebe die Schmal kalden bei den Eidgenossen machten, um selbe gegen den Kaiser und den König aufzuhetzen. Obschon nun die Eidge nossen ihre gute Gesinnung ausgesprochen hatten, so. fürchtete doch die Regierung laut Schreiben vom 29. Juli, es möchte doch das gemeine Volk daselbst in Folge der beständigen Aufstachlungen durch die Schmalkalden, etwas unternehmen, was sowohl dem Kaiser und Könige, als auch seinen eigenen Obrigkeiten zuwider sein könnte, — und rieth daher

9
Bücher
Jahr:
1932
Darstellung.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 3, T. 1)
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Seite 226 von 447
Ort: München [u.a.]
Verlag: Oldenbourg
Umfang: XIX, 424 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: II A-25.025/3,1
Intern-ID: 501856
Exemplare derselben liegen IStA. Karten Nr. 2677). Laut dieser Karte war der Grundbesitz der Reichsitaliener in Wälschtirol damals ziemlich bedeutend, in Deutschsüdtirol aber im Verhältnis dazu geringfügig. Sehr wichtig ist der Vergleich der Ergebnisse der Volkszählungen, welche die österreichische Regierung in den Jahren 1880 bis 1910 veran staltet hat, mit jener vom 1. Dezember 1921, die die italienische Regierung durchführte und im „Censimento della populaziohe del regno d'Italia II Venezia

Tridentina (1925), S. 251 ff., veröffentlichte. Demnach ist der Anteil der italienischsprachigen Bevölkerung in den Landgemeinden unseres Gebietes in den Zählungen von 1910 und 1921 nicht wesentlich verschieden. In den Städten und deren Vororten erscheinen in der Zählung von 1921 gegenüber früher die italienischsprachigen Anteile allerdings erheblich größer, die deutschen geringer. Das kommt einerseits daher, daß die italienische Regierung Beamte und Arbeiter sowie Militär italienischer Nationalität

in jene Orte herbeigezogen hat, ferner daß sie ältere Einwohner, welche Familiennamen romanischer Herleitung trugen, der italienischen Umgangssprache zurechnete, ohne die Beteiligten zu befragen und ohne Rücksicht darauf, ob dieselben schon lange die deutsche Umgangs- und Muttersprache angenommen hätten. Anderseits hat die italienische Re gierung die österr. Staatsangestellten, die nicht in Südtirol geboren waren, zum Verlassen des Landes gezwungen, aber auch alle diejenigen deutschen Einwohner

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Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1957/67)
.- (Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft ; 1 - 11. 1957 - 1967).- (¬Der¬ Fahrende Skolast : Sondernummer)
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Seite 17 von 48
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Volkstum und Kultur in Südtirol : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1960 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Hans Wielander]. - 1962<br />Zelger, Anton: Ziele und Möglichkeiten einer Kulturpolitik für Südtirol : X. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft / [Anton Zelger]. - 1967<br />Südtirol im Wandel : zur Problematik des Übergangs von der Agrar- zur Industriegesellschaft ; XI. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1967 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1968<br />Jugend, Volk und Staat : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1959 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ soziale und wirtschaftliche Struktur Südtirols : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1958 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ Stellung des Südtiroler Akademikers im öffentlichen Leben : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1961 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1961
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 343/1-11(1957-67)
Intern-ID: 215972
oben damals beim Kriegsminister Gasperotto vor, der uns alle möglichen schönen Erklärungen abgah, aber da;s Ergeb nis war schließlich und endlich, daß nach einem Jahr die Südtiroler genau so zu den Waffen gerufen wurden wie die Altitaliener und die übrigen Angehörigen der neuen Pro vinzen. Inzwischen hatte in Italien die Regierung gewechselt: Giolitti hatte es vorgezogen zurückzutreten, weil er der Mehrheit im Parlament nicht mehr sicher war, und an: seine Stelle trat im Juli 1921 die Regierung

Bonomi. Dieser ver sicherte in seiner Regierungserklärung neuerdings, daß der italienischen Regierung jede Unterdrückungsabsicht feni li ege. Eir wollte dann auch bis zu einem gewissen Grade Ernst machen mit der Verwirklichung der Autonomie. Ich erinnere hier daran, daß auch der König in seiner Thronrede, die er im Jahre 1919, gehalten hatte, ausdrücklich erklärt hatte, daß die lokalen Autonomien in den neuen Provinzen voll aufrecht erhalten werden sollten. Als man nun aber daran ging, die nötigen

Maßnahmen dafür vorzubereiten, war der Kampf wieder der, sollte Südtirol eine Autonomie bekommen oder nicht. Bonomi stellte sich auf den Stand punkt, daß die gegebenen Versprechungen eingehalten wer den müßten, und es wurde eine Zentralkommission in Rom und eine Regionalkoimmission in Trient aufgestellt. Nachdem die italienische Militärverwaltung im. Juli 1919 von einer Zivilverwaltung abgalöst worden war, war damals zunächst der unglückliche Begriff „Venezia Tridentina“ ge schaffen worden

überreichten. Der.König fuhr dann über den Jaulen ins Passeier und dort haben dann Vorsteher der Gemeinden tat sächlich Denkschriften mit den Forderungen überreichen können, wie wir sie zur Aufrechterhaltung unseres Deutsch tums verlangen mußten. Der Marsch auf Rom Inzwischen War auch die Regierung Bonomi gestürzt wor den und .an ihre Stelle trat die Regierung Facta. Facta war eine absolut schwache Natur, der dem Ansturm des sich immer verstärkenden Faschismus keinen entsprechenden Widerstand

entgegenzusetzen vermochte. Ich übergehe nun die Zeit bis zum Oktober 1922. In Bozen fand die General probe für den Marsch auf Rom statt, der dann ganz Italien in die Hand des Faschismus brachte. Die Faschisten stellten zunächst ein Ultimatum, in dem sie eine Reihe von Forde rungen auf stellten: Rücktritt des Bürgermeisters Perathoner, Anstellung italienischer Beamten, italienische Aufschriften, italienische Amtssprache usw. Nachdem dieses Ultimatum nicht erfüllt worden war. rückten sie mit einigen tausend

11
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1853
Geschichte der Ereignisse in der österreichischen Monarchie während der Jahre 1848 und 1849 in ihren Ursachen und Folgen
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Seite 174 von 738
Autor: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: IV, 730 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1848-1849
Signatur: II A-6.673
Intern-ID: 178666
Regierung, welche sich schon früher gebildet hatte, Wagte nun sich förm lich zu constituiren. Ihre Mitglieder waren: Podesta Easati als Prä sident, dann als Beisitzer Borromeo, Durini, Litta, Giulmi, Beretta, Guerrieri und Marco Creppk. Letzterer hatte sich unter den Gefange nen des Broletto befunden und die vom Feldmarschall ihm großmüthig geschenkte Freiheit schnell dazu benutzt, an die Spitze der Revolutions- Häupter zurückzukehren. Diese Regierung befahl nun einem Jeden, vom 20. biö

zum 60. Lebensjahre, dm Eintritt in dis Nationalgarde. Den Oberbefehl erhielt der aus Napoleons I. Zeit her bekannte General Lecchi, der' sein Hauptquartier im Palaste Borromeo hatte und welchem die jungen Herren des Klubs als geschäftige Adjutanten dienten. Mit tels kleiner Ballons übergab die provisorische Regierung ihre revolu tionären Aufrufe den Lüsten, um das Land zum Beistände und Zuzuge nach Mailand aufzufordern. Die nächste Aufgabe der Empörer ging nun dahin, ein Thor zu ge winnen

und sich hier auch in Verbindung mit dem Aufstande auf dem Lande zu setzen. Vom Tessin bis zu dem Jsonzo, von den Alpen bis zu den Apenninen, hatte die italienische Bevölkerung die Waffen ergriffen; ulle Zufuhren, alle Verbindungen waren den Truppen abgeschnitten, alle Befehle wurden aufgefangen, keine Garnison wußte von der andern, jede hatte für sich wider Aufruhr und Barrikaden, theilweiS wohl auch mit Abfall zu kämpfen. Die Heerstraßen waren mit Verhauen gesperrt, die Brücken zerstört. Die Angriffe der Mailänder richteten

von Geistlichen um Gnade zu bitten schickte. Hingegen gingen im westlichen Theile der Stadt die Kaserne S. Franzksco und der unweit der Scala gelegene Palast des Gem'ewesenS, wo italienische Truppen sich befanden, verloren. Sehr zudringlich benahmen sich die in Mailand anwesenden frem den Consuln, welche, angeblich weil daS Eigenthum ihrer Schutzbefohle nen in Gefahr komme, gegen ein Bombardement der Stadt protestirten.

12
Bücher
Jahr:
1932
Darstellung.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 3, T. 1)
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Seite 247 von 447
Ort: München [u.a.]
Verlag: Oldenbourg
Umfang: XIX, 424 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: II A-25.025/3,1
Intern-ID: 501856
Bruneck, Lienz und Ampezzo. Mithin war die für dieses Gericht gegebene Amtssprache in der Hauptsache die deutsche, nur in den ladinischen Ge richten Ampezzo, Buchenstein (Livinallongo) und Enneberg (St. Vigil), insbesondere in den beiden ersteren, war zum mündlichen und schriftlichen Amtsgebrauch neben der deutschen vorzugsweise die italienische Sprache üblich, während die ladinische Volkssprache amtlich nicht in Verwendung war. Auch mit den welschen Zuwanderern im Bozner Gebiet ward im münd

lichen Verkehr vielfach in deren Muttersprache verhandelt. Unter den Richtern in Bozen und bei den anderen benachbarten Bezirksgerichten waren immer einige, welche die italienische Sprache zum Amtsgebrauche genügend beherrschten. Wir hören aus der vorhergehenden Zeit keine Klagen über eine im Verhältnis zur Bevölkerung unpassende Nationalität der Richter in Südtirol oder über Versuche, den herkömmlichen Sprachen gebrauch bei den dortigen Gerichten zu durchbrechen. Anders wurde das in den Jahren seit

1880 und. besonders 1890. Die österreichische Regierung hatte sich ja seit den Ministerien Taaffe und Baden! immer mehr zur Richtschnur gemacht, in den Ländern mit zwei Landessprachen von den Beamten die Beherrschung beider Sprachen zu fordern, unbeschadet ob der Amtssitz in einem seit alters deutschen Teile des betreffenden Kronlandes lag öder in einem gemischtsprachigen. Diese Übung, die sich ja zu den bekannten Badenischen Sprachenverordnungen für Böhmen verdichtet hat und den Tschechen günstig

in allen staatlichen und land schaftlichen Zentralämtern in Innsbruck und auch bei den Bezirksämtern in Deutschtirol tätig. Die Regierung war offensichtlich von dem Bestreben geleitet, die Beamtenschaft bis zu einem gewissen Grade national zu mischen, damit diese einerseits Geläufigkeit in beiden Landessprachen gewinne und anderseits gegenüber der Bevölkerung sich als einen besonderen Stand und ein nur der Regierung ergebenes Werkzeug fühle. Diese in der staatlichen politischen Verwaltung und bis zu einem gewissen

Grade in der Finanz verwaltung, im Post- und Eisenbahnwesen von der Regierung eingehaltene Tendenz war aber, was die Gerichtsverwaltung und Rechtspflege in Welsch-

13
Bücher
Jahr:
1932
Darstellung.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 3, T. 1)
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Seite 215 von 447
Ort: München [u.a.]
Verlag: Oldenbourg
Umfang: XIX, 424 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: II A-25.025/3,1
Intern-ID: 501856
nicht beteiligt hätten. 1 ) Ferner haben damals, als Ende Dezember 1809 und Anfang 1810 die bayerische Regierung mit ihrem übermächtigen und sehr rücksichtslosen Schutzherrn Napoleon um die neue Abgrenzung der Staaten Bayern und Italien im Etschgebiete rang, die Räte Hörmann und Dipauli ein Gutachten über die nationalen Verhältnisse von Süd tirol ausgearbeitet, das hier nähere Beachtung erfordert. Hör mann war von Geburt Nordtiroler (blieb übrigens nach 1814 im bayerischen Staatsdienst

dem Fernerstehenden nicht durchwegs klar sein dürfte, veröffentlicht worden ist, will ich hier darauf näher verweisen. Das Gutachten er klärt in sehr bestimmter Weise „Wälschtirol" als einen doppelten Begriff. Ein mal verstehe man darunter jenen Teil des südlichen Tirols, in dem die italienische Sprache vorwalte. In der Etschtalfurche seien Salurn und Margreid von Süden her die ersten Orte, in welchen nicht die italienische, sondern die deutsche Sprache vor herrsche, und daher reiche bis vor diese Orte von Süden

her Wälschtirol. Das Fleims- tal und der Nonsberg gehören auch zu diesem, seien aber vom deutschen Etschtal durch Gebirge getrennt. Wälschtirol decke sich so mit dem Etschkreis. Mit diesem Namen, der früher das Gebiet von Bozen und Meran bezeichnet hatte, ward nämlich bei der Verwaltungseinrichtung, welche die bayerische Regierung im Jahre 1808 für Tirol getroffen hat (vgl. Egger, Gesch. Tirols 3, 50z), das Gebiet der Kreise Trient und Rovereto der bisherigen österreichischen Einteilung belegt

erhalten haben, so im Nonsberg und Valsugana. Andererseits herrschte in manchen Tälern des sonst deutschen Eisackkreises, nämlich in Buchen stein und Ampezzo „ein italienischer Jargon", in anderen, nämlich in Gröden und Enneberg eine andere „lateinische Tochtersprache", d. h. das Ladinische. In Bozen, wo die deutsche Sprache herrsche, sei in den gebildeten Ständen vielfach auch die italienische bekannt, umgekehrt in Rovereto die deutsche. Die Familien beider Städte tauschen vielfach untereinander

. Denn die Gerichte, welche südlich von Davis liegen, hätten bis zum Jahre 1792 nicht das Recht gehabt, durch eigene Abgeordnete den Tiroler Dandtag zu beschicken, in diesem Gebiete habe für das Privatrecht nicht die Tiroler Dandesordnung, sondern die alten Statuten gegolten und aus diesem Gebiete habe nordwärts von Davis der Wein nur in beschränktem Maße ausgeführt werden dürfen. (Über diese verfassungsrechtliche Scheide am Avisio habe ich Bd. 1, S. 99 ff. gehandelt.) Die bayerische Regierung

14
Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1901
¬Das¬ Deutschtum in Tirol.- (¬Der¬ Kampf um das Deutschtum ; 7)
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Seite 66 von 149
Autor: Nabert, Heinrich / von H. Nabert
Ort: München
Verlag: Lehmann
Umfang: 128 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Trentino ; g.Deutsche
Signatur: II 102.165 ; II A-16.378
Intern-ID: 124801
die direkten Wahlen zum Reichsrat unserem Lande möglich ward, unsere Ansprüche und unsere Bestrebungen der verfassungsmäßigen Beurteilung desselben Zu unterziehen, und nachdem die k. k. Regierung erklärt hat, die Initiative zu übernehmen, um unsere Provinzial verhältnisse innerhalb der von der Verfassung gesteckten Grenzen Zu regeln, halten wir es für unsere Pflicht, auf die einzige uns mögliche Art für den besseren Gang der Verwaltungsgeschäfte, welche dem Land gemeinschaftlich sind, Sorge

Fedrigotti, welcher allein schon früher in den Landtag eingetreten war, nahm nicht teil an der Erklärung. Im Jahre s376 tauchten in der italienischen Presse, besonders der „Opinione", mehrfach Gelüste nach Angliederung Welschtirols, Triests u. f. w. an Italien auf, die aber offlziell geleugnet wurden. Eingedenk jedoch der Erklärung der italienischen Regierung vom November s866: Italien könne fortan die günstige Gelegenheit ab- ivarten, um das zu erlangen, was ihm noch fehle, wies die gesamte

", welche unter anderem auch Erweiterung Italiens auf Rosten österreichischer Gebiete an strebt, veranlaßte im August 1879 den Obersten v. Hapmerle, in einem in der Oest. milit. Jeitschrift erschienenen Aufsatz die Italia irredenta sachgemäß zu kennzeichnen. Eine Folge der Wühlereien der Irredentisten war es, daß die österreichische Militärverwaltung 1879 die Festungen und Schutzwehren an der tirolisch-italienischen Grenze instandsetzte und ergänzte und im Februar s880 ziemlich bedeutende Truppenmassen hart an die italienische Grenze

legte. Hierauf be schloß die italienische Geniedirektion in Verona den schnellen Bau einer Festung am nördlichen Ufer des Gardasees. Im Februar 1880 richtete auch die Italia irredenta wieder einen flammenden Aufruf gegen Oesterreich. Im Juli 188^ lehnte der Tiroler Landtag die Errichtung eines besonderen Ureistages für das italienische Südtirol mit 49 gegen 15 Stimmen ab.

15
Bücher
Jahr:
1934
¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums im Vintschgau und im Eisacktal und Pustertal.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 4)
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Seite 269 von 327
Ort: München [u.a.]
Verlag: Oldenbourg
Umfang: XII, 310 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: II A-25.025/4
Intern-ID: 501854
Groden u. Enneberg gegen die Zuteilung zu Italien 1810. 255 also durchaus unter Ämtern, die sonst deutsche Bevölkerung und auch vor wiegend deutsche Beamte hatten. Das Gericht Fascha oder Evas war 1803 noch beim deutschen Etsch kreise belassen, 1807 hat es aber die bairische Regierung dem Landgericht Lavalese und dem Kreise Trient zugewiesen und demzufolge auch die österreichische Regierung 1814, ebenso dem Kreisgerichte und der Finanz direktion Trient, 1867 der Bezirkshauptmannschaft Cavalese

und Gemeinden des Eisackkreises gleiches Schicksal haben dürften, denen man wegen der italienischen Mundart, die in selben gesprochen wird, eine engere Verbindung oder Vereinigung mit dem Königreiche Italien als erwünscht glauben kann, Aus Besorgnis, daß ein solcher Wunsch und die italienische Mundart vielleicht auch dem Gerichte Enneberg und dessen Bewohnern zugemuthet werden, und daher dieses Gericht das Loos des Etschkreises treffen könnte, nimmt sich der Vorstand dieses Gerichts (weit entfernt

der k. italien. Regierung etwas zu benehmen oder zu nahe zu treten) auf dringendes Verlangen der gesammten Gerichtsausschüsse die Freiheit, die k. B. Hofkommission im Namen sämtlicher Ausschüsse und Be wohner dieses Gerichts allerunterthänigst zu bitten: „Höchstselbe wolle gnädigst zu erwirken geruhen, daß das Gericht Enneberg, wie das übrige Pustertal, wozu es immer gehört hat und gerechnet worden, unter der weisen Regierung Sr. Majestät des Königs von Baiern bleiben möge.“ Beweggründe: Ganz irrig

würde man daran seyn, wenn man den Bewohnern des Gerichts Enneberg die italienische Sprache zumuthen wollte; denn die Gemeinden Enneberg und Wengen, welche den größten Theil des Gerichts ausmachen, sprechen, b Vgl. oben Bd. 1, S. 117 f. 2 ) So in der Fassaner Erklärung des Tiroler Volksbundes, Innsbrucker Nachrichten 1906, Nr. zi.

16
Bücher
Jahr:
1932
Darstellung.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 3, T. 1)
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Seite 250 von 447
Ort: München [u.a.]
Verlag: Oldenbourg
Umfang: XIX, 424 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: II A-25.025/3,1
Intern-ID: 501856
230 III. § 2. — Einsprache der Stadt Bozen gegen des Gesamtstaates auf das gefährlichste beeinflussen konnten. Es war die für die damalige österreichische Regierung bezeichnende Verkennung des nationalen Gefühlslebens der Deutschen, die als Höhepunkt zur Errichtung einer eigenen italienischen Hochschule in Innsbruck geführt hat. Im Landtage haben die Bozner Abgeordneten v. Hepperger und v. Grabmayr, insbesondere letzterer in seiner eindringlichen lebhaften Art sofort die völlige

Unzulänglichkeit und Unstichhaltigkeit der Antwort der Regierung treffend dargelegt. Grabmayr warnte die Regierung, durch ihre Verordnungen in Tirol einen nationalen Kampf wie in Böhmen zu entfesseln. 1 ) Auch der damalige Präsident des Kreisgerichtes Bozen (v. Koepf) und jener des Oberlandesgerichtes Innsbruck (v. Esterle) zeigen in ihren Berichten, die sie in der vorliegenden Angelegenheit dem Justizministerium erstatteten, kein Ver ständnis für die schwierige nationale Lage der Deutschen von Bozen

, die gegen die Vorstöße der Italiener ständig auf der Hut sein mußten. Der Präsident des Kreis gerichtes erklärt „die Behauptung der von der Justizverwaltung betriebenen Ver- wälschung des Richterstandes in Deutschtirol sei nur eine gesuchte Invektive gegen die Regierung und ein Produkt des in und außer dem Gemeinderate unablässig ge übten Hochdruckes der Bozner radikal-deutschnationalen Partei, dem leider der Schwachmut besser Gesinnter keinen Damm zu setzen versteht oder wagt und die Politik gewisser Streber

keinen solchen setzen will." Der Präsident des Oberlandes gerichts bemerkt: „Für die richterlichen Beamten des Kreisgerichtes Bozen wurde seit etwa 20 Jahren die volle Kenntnis beider Landessprachen als unbedingte Not wendigkeit erachtet. Zum Kreisgerichte Bozen gehören 19 deutsche und 2 italienische Bezirksgerichte, Buchenstem und Ampezzo. Dennoch (!} hat das Kreisgericht Bozen keinen vollständig italienischen Charakter angenommen und die in der Eingabe der Stadt Bozen betonte Gefahr, daß dieses in der kürzesten

sind, den deutschen Gerichten zuzuteilen." (Alles nach den Originalakten beim Ober landesgerichtspräsidium Innsbruck 1899, Praes. 2703 und 29x3.) Der Landtag raffte sich allerdings nicht zu einem Beschlüsse auf, mit dem er von sich aus der Regierung seine Meinung in dieser Frage ausge sprochen und eine Bürgschaft verlangt hätte, daß künftighin der Richter stand in Bozen der Bevölkerung entsprechend wieder eine mehr deutsche Zusammensetzung erhalte. Wohl aber richtete der Gemeinderat von Bozen

17
Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1986/1987)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 31 - 32. 1986 - 1987)
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Seite 23 von 67
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1986,1-3 ; 1987,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1986,1<br />Frauenskolast. - 1986
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/31-32(1986-87)
Intern-ID: 319181
haben, warten bis heute vergeblich darauf, mitzuregieren. In den 70er Jahren, in denen die italienische Republik wohl die schwerste Krise ihrer Geschichte erlebte (prekäre Wirtschaftslage, Terrorismus, keine parlamentarische Mehrheit für eine Regierung), waren es die Kommunisten, die durch ihre Strategie des »Historischen Kom promisses« und ihre Praxis die »Nicht-Mißtrauens« ganz ent scheidend zur Stabilisierung Italiens beigetragen haben. Direkt, an der Regierung beteiligt wurden

PtROlb tiOrt Ml ÜAClATF .' 7 ) k A S FOkrtt. R.6^ dient? Ist die Wirksamkeit des sogenannten »Craxistno« ver pufft? Oder ist etwa diese Krise nur Ausdruck des morschen po litischen Systems Italiens? Das italienische Parteiensystem Italien ist ein Vielparteiensystem, Ein fast perfektes Verhältnis wahlrecht begünstigt eine solche Situation. Im italienischen Par lament sind ganze elf Parteien vertreten. Das dürfte in den we steuropäischen Demokratien Rekord sein.. Diese Vielfalt darf

, die klientelistische Durchdrin gung des Staates, den Interklassismus und den Antikommunis mus. Diese vier Faktoren, in den verschiedensten Kombinatio nen eingesetzt, haben diese Partei bis heute an der Macht gehal ten. Der PCI ist als eine 30%-Partei gekennzeichnet vom Trauma der Nichtbeteiligung an der Regierung. Die Kommunisten, de nen es von 1946 (18,9% der Stimmen) bis 1976 (34,4%) immer gelungen ist, Stimmen zu gewinnen, und die sich seit ihrem Spit zenwert bei den Wahlen 1976 bei 30% stabilisiert

auf ihrer Stellung als Mehrheits hescfaaffer. In der Regie rung sind diese Parteien überproportional vertreten und bestim men somit ganz entscheidend die italienische Regierangspolitik mit. Am geringen Wähleranteil dieser Parteien wird sich auch in Zukunft nichts ändern, außer der PSI. gelingt der so stark er sehnte Sprang nach vorne. Es ergibt sich nun ein Gesamtbild der politischen Realität Ita liens, die sich folgendermaßen skizzieren läßt: Trotz der Vielzahl von Parteien, ist Italien ein »Quask-Zweipar

- teiensystem. Der entscheidende Unterschied zu anderen Zwei parteiensystemen ist der, daß es keine zeitliche Gewalteinteilung, d.h. keinen Wechsel an der Regierung gibt. Eine Situation, die Giorgio Galli mit dem Begriff »Bipartitismo imperfetto« tref fend umschrieben hat. Die Ailernanz an der Regierung ist eine der Grundvoraussetzungen parlamentarischer Systeme. Italien hat eine Grundvoraussetzung des Parlamentarismus bis zum heutigen Tag nicht erfüllt. Die Linke Italiens ist bis heute nicht mehrheitsfähig

18
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Sprachwissenschaft
Jahr:
(1978)
Ladinia : sföi culturâl dai Ladins dles Dolomites ; 2. 1978
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Seite 87 von 204
Ort: San Martin de Tor
Verlag: Ist. Ladin Micurá de Rü
Umfang: 199 S. : Ill., Kt., Noten
Sprache: Deutsch; Italienisch; Ladinisch
Anmerkungen: Carl von Czoernig, studioso del Friuli / Camillo Medeot ; Giorgio Faggin, 1978</br> Decurtins, Alexi: 40 Jahre Rätoromanisch als vierte Landessprache : eine Besinnung / von Alexi Decurtins, 1978</br> Dorsch, Helga: ¬La¬ scassada busarada ... - ein abteiisches Gelegenheitsgedicht aus dem vergangenen Jahrhundert / Helga Dorsch-Craffonara, 1978</br> Fontana, Josef: ¬Der¬ Enneberger Schulstreit / Josef Fontana, 1978</br> Garlato, Francesco: ¬Il¬ senso dell'identità etnica / Francesco Garlato, 1978</br> Goebl, Hans: ¬Ein¬ Sprach- und Sachatlas des Zentralrätoromanischen (ALD) / Hans Goebl, 1978</br> Kuen, Heinrich: ¬Der¬ Einfluß des Deutschen auf das Rätoromanische / Heinrich Kuen, 1978</br> Kuen, Heinrich: ¬Die¬ ladinischen Farbwörter / Heinrich Kuen, 1978</br> Śliziński, Jerzy : ¬Die¬ Darstellung der Ladiner in polnischen Enzyklopädien des XIX und XX. Jahrhunderts / Jerzy Slizinski, 1978</br> Lunelli, Clemente: ¬Il¬ musicista Giovanni Battista Runcher : (1714 - 1791) / Clemente Lunelli, 1978</br> Moroder, Edgar: Franz Moroder zu Lenert : (1847 - 1920) ; Handelsmann, Altbürgermeister, Heimatkundler / Edgar Moroder, 1978</br> Nazzi Matalon, Žuan : Prejeris furlanis / Žuan Nazzi Matalon, 1978</br> Richebuono, Giuseppe: ¬Le¬ mone da Colfosch te dificoltês / Ojep Richebuono, 1978</br> Sobiela-Caanitz, Guiu: ¬Il¬ Rumantsch ed otras linguas romanas periclitadas / Guiu Sobiela-Caanitz, 1978
Schlagwort: g.Ladiner ; f.Zeitschrift<br />g.Ladinisch ; f.Zeitschrift
Signatur: D II Z 1.092/2(1978) ; II Z 1.092/2(1978)
Intern-ID: 329269
verwendet werden sollten. Der Bischof war mit Declara einer Meinung, daß ein Religionsunterricht, der bloß auf mündlicher Tradition beru he, nicht ausreiche. In seinem Schreiben an den Statthalter hielt er es aber für vernünftiger, den deutschen Katechismus zu gebrauchen, da der ladinische Klerus auf Grund seiner Aus bildung die deutsche Sprache besser beherrsche als die italienische. Statthalter Widmann wies in seiner Antwort auf das seinerzeitige Angebot der Regierung, für die Schulen Ennebergs ei nen

Statthalter und eine Eingabe an den Bischof von Brixen. Der Dekan muß sich dabei im Ton vergriffen haben, denn Statthalter Bohuslaw Freiherr von Widmann hielt das Schriftstück für eine amtlicheBehandlung ungeeignet, 52 ) und Bischof Johann von Leiß beließ das Schreiben in der Schublade. 1881 führte der Dekan dem Bischof seine Sorgen neuerlich zu Gemüte. 53 ) Er legte Leiß zwei vom Trientner Ordinariat approbierte italienische Katechismen vor, die seiner Ansicht nach in den Schulen Ennebergs

deutsch-ladinischen Katechismus auf Staatskosten herauszugeben. 54 ) Obwohl Leiß die Bereitschaft ausgesprochen hatte, in dieser Angelegenheit mit der Regierung Hand in Hand zu gehen, scheint er dann doch einen anderen Weg eingeschlagen zu haben. Wie aus einem Bericht des Statthalters an den Minister für Kultus und Unterricht hervorgeht, hat das Ordi nariat in Brixen der Enneberger Geistlichkeit die Erteilung des Religionsunterrichtes in ita lienischer Sprache unter Benützung italienischer Bibeln

hatte, die Enneberger Geistlichkeit werde sich mit dieser Lösung zufriedenge ben, mußte sich getäuscht sehen. Die Ladiner wurden jetzt erst richtig aktiv. In den »Neuen Tiroler Stimmen« meldeten sich wieder die »Korrespondenten aus Enneberg« zu Wort. Der Gymnasialprofessor Johann Alton, ein Freund Declaras aus Kolfuschg, wandte sich Anfang 1883 in einer Immediat-Eingabe an das Ministerium, damit das Italienische in den Schulen Ennebergs wieder Eingang erlange. 56 ) Die Gemeinden verlangten in der Eingabe

«. Die angestrebte Reform könnte zur vollen Durchführung gelangen, »wenn es durch ir gendeine Maßregel gelänge, die noch immer bestehende ablehnende Haltung des ladinischen Klerus gegenüber der neuen Schuleinrichtung zu überwinden«. Zu diesem Zwecke sollte in den oberen Abteilungen die italienische Sprache als Unterrichtsgegenstand zugelassen wer den. 59 ) Diese Meinung teilte nicht nur der Bezirkshauptmann von Bruneck, sondern auch der 52) Präs. ZI. 4614. 1881. einer leichten Reserve. Diesen alten Irrtum finden

19
Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1957/67)
.- (Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft ; 1 - 11. 1957 - 1967).- (¬Der¬ Fahrende Skolast : Sondernummer)
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Seite 22 von 24
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Volkstum und Kultur in Südtirol : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1960 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Hans Wielander]. - 1962<br />Zelger, Anton: Ziele und Möglichkeiten einer Kulturpolitik für Südtirol : X. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft / [Anton Zelger]. - 1967<br />Südtirol im Wandel : zur Problematik des Übergangs von der Agrar- zur Industriegesellschaft ; XI. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1967 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1968<br />Jugend, Volk und Staat : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1959 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ soziale und wirtschaftliche Struktur Südtirols : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1958 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ Stellung des Südtiroler Akademikers im öffentlichen Leben : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1961 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1961
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 343/1-11(1957-67)
Intern-ID: 215972
halten, will man irgend eine brauchbare Lösung für das Fernsehen in Süd tirol anstreben. Das Versuchsprogramm in deutscher Sprache der RAI-TV wird der zeit über den zweiten italienischen Fernsehkanal ausgestrahlt und zwar von 20 bis 21 Uhr, also zu einer Zeit, da der zweite Kanal für italienische Sendungen nicht benützt wird. Er wird aber — dies ist vielleicht wenig bekannt — für den restlichen Teil der italienischen Republik von 20 bis 21 Uhr „gesperrt". Es ist klar, daß ein einsiün- diges Programm

, das noch dazu zu einer eher ungünstigen Zeit gesen det wird, den Wünschen der Südtiroler nicht gerecht werden kann. Sollte die RAI-TV die Absicht haben,- das Versuchsprogramm zu einem mehrstündigen Programm auszubauen, so müßte wohl ein eigener (dritter) Kanal errichtet werden. Ich will nicht auf die Polemiken eingehen, die die Geburt des Versuchsprogramms begleitet haben. Es war gewiß keine Bestäti gung der guten Beziehungen zwischen Bozen und Rom, daß die RAI-TV — selbstverständlich im Einvernehmen mit der Regierung

auch den Verdacht aufkommen, daß man versuchte, in direkter oder indirekter Weise den Südtirolern all mählich einen italienischen Lebensstil aufzuprägen, so z.B. durch die gefilmte Wiedergabe von italienischen Schlagersendungen usw. Dies in einem angeblich deutschsprachigen Programm von einer knappen Stunde! In erhöhtem Maße gilt übrigens diese Feststellung für den deutschsprachigen Rundfunk, wo man offenkundig auf italienische Literatur und italienische Musik (leichte und ernste) den Hauptakzent setzen

will. Wir brauchen nur ein paar Wochen programme durchzublättern. Ich möchte dabei keineswegs die Be rechtigung zu einer Verbreitung auch italienischer Kulturwerke im deutschsprachigen Programm bestreiten. Aber alles mit Maß und Ziel und vor allem mit Takt! Auf die bisher geübte Weise 'werden die Italiener nur weniq positive Reaktionen erzielen. Da sich Regierung und RAI-TV noch immer ausschweigen, haben nicht wenige Südtiroler den Eindruck gewonnen, daß die einstündige Sendung in deutscher Sprache

auch als Lockvogel gedacht ist, damit die Südtiroler mehr Fernsehap parate kaufen und endlich das italienische Fernsehprogramm anse- hen. Damit verbunden 'wird der Eindruck, daß man vielleicht eine assimilierende Wirkung anstrebt. Es wäre gewiß ungerecht, die Versuchssendung einfachhin als einen Versuch und eine Maßnahme der Italienisierung hinzustellen, mag dies auch die versteckte Absicht mancher RAI-Funktionäre sein. Es wäre aber falsch, einem so großen und vielseitigen Betrieb gegenüber, wie die RAI

20
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1839)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 1
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Seite 536 von 708
Autor: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: XXII, 683 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: II 300.551/1
Intern-ID: 408747
in Folge Hof-Dekretes vom 20. Oktober 1780 im September 178l mlt 5 Klassen eröffnet. Der Franziska ner-Orden übernahm den Unterricht, und eine Gesellschaft voir Wohsi thätern die Bestreitung der Kosten gegen Bezug eines mäßigen Schulgeldes. — Bozen verlor im Jahre 1807 das Gymnasium, und erhielt, aus Rücksicht für den Hcmdelsstaud, dafür eine Real schule. Im Jahre 1800 lebte das Gymnasium kümmerlich wieder auf; die italienische Regierung ließ es nur als ein Privattmterneh- men bestehen- und besaht

der Sekularisativii des HochstifteS Brixen 1803 ward es ein landesfürstliches. — Die baie- rische Regierung führte 1807 dafür eine Mittelschule mit 7 Klassen ein, die im Jahre ISl0 auf eine St udi eu schnle von 3 Klassen herabsank. Dieser beschrankte Zustand dauerte his zum Z. April 1816, als die österreichische Regierung die Wiederherstellung des Gymnasiums befahl. Die volle Integrität mit 6 Kursen erhielt es jedoch erst im Jahre 1819. Die Stadt Bozen verdankt ihr Gymnasium der Kaiserin Maria Theresia. Es ward

nur, daß auch die italienische Sprache ge- ZZ Staffler's Tirol n. Vorarlberg, i. £rji.

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