671 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1916
¬Der¬ italienische Irredentismus : sein Entstehen und seine Entwicklung vornehmlich in Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/IR/IR_277_object_3817106.png
Seite 277 von 416
Autor: Mayr, Michael / von Michael Mayr
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia
Umfang: XI, 346 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Irredenta
Signatur: D II 102.136 ; D 2.895 ; 2.895 ; II 102.136
Intern-ID: 95836
f%n Regierung. Einen Beweis dafür, wie weit man die Verschwörung auszudehnen strebte, kann man in der Werbung der italienischen Eisenbahnarbeiter in Bozen ersehen. Im Juni des Jahres 1864 lieben auch italienische Eisenbahningenieure bei einem Gelage in der Brauerei Blumau in Bozen Garibaldi hochleben. Der deutsch-dänische Krieg im selben Jahre sollte das richtige Vorspiel zum Losschlagen in Tirol und Vene- tien bilden, wie ein Aufruf des venetianischen Aktions ausschusses vom Februar 1864

an die Trientiner be sagte. Italien wolle den Krieg gegen Oesterreich, hieß es in diesem Aufrufe, es müsse sich aber vorerst aus diplomatischen Rücksichten Zurückhalten. Deshalb müsse ein Aufstand zuerst den Kampf einleiten. Dann würde Garibaldi mit seinen Frei scharen und hinter ihm das italienische Heer erscheinen. Der Aktionsausschuß ver sicherte, mit dem zentralen Einheitskomitee Garibaldis und auch mit den Revolutionsausschüssen in Ungarn und Galizien, wo zu gleicher Zeit losgeschlagen wer

den sollte, in Verbindung zu stehen. Anstatt wie früher auszuwandern, müsse man sich jetzt im eigenen Lande erheben und es befreien. Dieser Aufruf wurde in der nächsten Zeit eifrigst verbreitet. Ueberall tauch ten Anschläge auf mit der Inschrift: Viva Giuseppe Garibaldi, l’Ungheria, la Polonia, l’Italia unita! Einige Gemeinden hatten eine Iahrespension von 100 Lire für jene Trientiner ausgesetzl, die sich im kommenden nationalen Befreiungskämpfe die italienische Kriegs medaille verdienen würden, und die Frauen

1
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1916
¬Der¬ italienische Irredentismus : sein Entstehen und seine Entwicklung vornehmlich in Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/IR/IR_294_object_3817139.png
Seite 294 von 416
Autor: Mayr, Michael / von Michael Mayr
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia
Umfang: XI, 346 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Irredenta
Signatur: D II 102.136 ; D 2.895 ; 2.895 ; II 102.136
Intern-ID: 95836
- dins) gestohlen, später aber zurückerstatt«t. Auch in Triest hatte die italienische Regierung den Advokaten Hortis zum Kommissar für die erst zu erobernde Stadt bestimmt.

Führung der Grafen Manci und Martini und der Brüder Sicher, Lehrer und Wirte in Stinig (Ste- nico), ein Scheinaufstand unternommen werden. Die richtige Ausbeulung dieses Ereignisses sollte der Presse und der Diplomatie überlassen bleiben. Der plötzlich ungeordnete Rückzug Garibaldis verhinderte jedoch diesen Putschversuch. In den ersten Augustiagen hatte die italienische Re gierung schon eine Kommission in Mailand für die administrative Organisierung Wälschtirols eingesetzt. Derselben gehörten

. Eine schon damals als sicher erhoffte Amnestie beim Frie densschlüsse wollten sie benützen, um die Komödie des Schmerzensschreies in Tirol selbst eifrig fortzufetzen. Bei 'den offiziellen Friedensverhandlungen in Wien brachten die Vertreier Italiens noch zweimal eine Grenzregulierung für Denetien durch Abtretung öfter- *) Der italienische Juslizminister Halle durch den Präsidenten Sighele in Brescia hiefür eine österreichische. Eesedsammlung verlangt. Diese wurde von den Garibaldi nern in. Cond in sCon

2
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1916
¬Der¬ italienische Irredentismus : sein Entstehen und seine Entwicklung vornehmlich in Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/IR/IR_339_object_3817228.png
Seite 339 von 416
Autor: Mayr, Michael / von Michael Mayr
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia
Umfang: XI, 346 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Irredenta
Signatur: D II 102.136 ; D 2.895 ; 2.895 ; II 102.136
Intern-ID: 95836
Hülsenfabrik vorgetäuscht wurde. Für die italienische Regierung erließ der Club Alpino Italiano einen Auf ruf an alle Südtiroler Photographen, sich an einem photo graphischen Wettbewerb des Alpengebiels Venedig- Trient zu beteiligen, beschäftigte sich die Società Alpini Giulie mit Ausnahmen aus dem Grenzgebiet des Karstes, arbeitete die Società Alpinisti Tridentini an einer gro ßen Landkarte Italiens mit, welche natürlich auch das „unerlöste" Italien, unsere Grenzstriche, umfaßte und heute

dem italienischen Generalstab dient. Ja, es bestand beim Touring-Club Italiano sogar eine Abteilung für die Wegmarkierungen im Gebirge; diese italienische Abteilung bestimmte die Wegmarken in unseren Grenzbergen und während Alpinis und Grenzwachsol daten auf italienischer Seite sie anbrachten ! (also ganz öffentlich Zeigten, worum es sich handelte!), war es auf unserem Boden der Verein Tridentiner Alpinisten, der dafür von der scheinheiligen Lega Nazionale! mit vielem Geld unterstützt wurde. Bequemer

kann man es einem Heer, das den Einbruch plant, nicht mehr machen! Da kann man nicht mehr sagen, daß reichsitalienische Sportvereine Ortsgruppen und befreundete Vereine in der Monarchie hatten, sondern die sich für den Krieg rüstende italienische Armee stellte heimlich Bataillone von Freischärlern und Spionen innerhalb unserer eigenen Grenzen auf. Es gelang ihr auf diese Weise, dank der Niedertracht vieler unserer Italiener damals bester als 1918 unsere Grenze zu überschreiten. Gott sei Dank, haben unsere guten

3
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1916
¬Der¬ italienische Irredentismus : sein Entstehen und seine Entwicklung vornehmlich in Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/IR/IR_289_object_3817129.png
Seite 289 von 416
Autor: Mayr, Michael / von Michael Mayr
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia
Umfang: XI, 346 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Irredenta
Signatur: D II 102.136 ; D 2.895 ; 2.895 ; II 102.136
Intern-ID: 95836
Artikel des Nikolsburger Borfriedens, dem am 23. August der endgültige Prager Friede folgte, lautet: „Der Territorialbesitz der öster reichischen Monarchie, mit Ausnahme des lombardifch- venetianischen Königreichs, bleibt unverändert." Ita lien mußte schließlich nachgeben, da es bei Preußen aus Furcht vor Frankreich, aber auch bei Frankreich für seine weitergehenden Forderungen keine Unter stützung gefunden hatte. Schon am 5. Juli hatte der italienische Botschafter Konstantin Nigra am Pariser Hofe

seiner Regierung gemeldet, daß Italien einen großen Sieg haben und Wälschtirol besetzen müsse, sonst bestehe die Gefahr, die ses nicht zu erhalten. Garibaldi war mit seinen Frei scharen schon früher in Iudikarien eingefallen und hatte sich in Storo festgesetzt. Nun rückte auch Gene ral Medici mit einer vollen Division regulärer Trup pen im Suganertale vor, um eiligst Trient zu besetzen; denn, so lautete seine Instruktion, wenn man vor dem Waffenstillstände nicht Trient erobere, so gewinne man keinen Titel

, um Tirol zu behaupten. Die italienische Diplomatie machte inzwischen ihre Ansprüche darauf bei Bismarck und bei Napoleon mit aller Zähigkeit M. A»M, D« itoiirnifibf ^ntfantUmiu. 18

6
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1916
¬Der¬ italienische Irredentismus : sein Entstehen und seine Entwicklung vornehmlich in Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/IR/IR_281_object_3817113.png
Seite 281 von 416
Autor: Mayr, Michael / von Michael Mayr
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia
Umfang: XI, 346 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Irredenta
Signatur: D II 102.136 ; D 2.895 ; 2.895 ; II 102.136
Intern-ID: 95836
der Emigranten in Mailand und Turin auf die Erfolge èes preußisch-italienischen Bündnisses und der italieni schen Waffen hofften und die Verschwörer im Lande selbst zumeist in den österreichischen Gefängnissen saßen. Der beste Gradmesser der politischen Stimmung in Wälschtirol, der Trienter Karneval, verlies seit langem nicht mehr so friedlich und fröhlich wie in den Jahren 1865 und 1866. Die italienische und deutsche Gesell schaft huldigte wiederum gemeinsam dem Faschingsver gnügen

und selbst die k. k. Offiziere wurden gastfreund lich behandelt. Die Regierung zeigte allerdings bald wieder neues Entgegenkommen. Als der noch immer heftig Oester reich feindliche „Ns88aßisry di Rovereto“, der seit Juli 1888 das Wort „tirolese“ aus seinem Titel gestrichen hatte, vom Jahre 1866 an mit dem neuen Titel „II wsssaKsre del Trenào" erscheinen wollte, beanstän deten Graf Hohenwart und die Polizei diesen Titel, weil ein autonomes Gebiet dieses Namens im österreichi schen Kaiserstaate nicht bestehe und die Absicht

offen kundig hervorlrete, die Gemüter für die Abtrennung eines Landesteiles von Tirol vorzubereiten. Der Staatsprokurator dagegen meinte, daß die italienische Partei den Titel „trentino" wünsche, die Bezeichnung „Tirolo italiano" allmählich mehr verschwinde und der Name „Trentino“ auch mit Rücksicht auf die kommende Statthallerei-Abteilung passender sei. In Innsbruck wurde der neue Titel ber Zeitung mit Rücksicht darauf genehmigt, daß weder das Preß- noch das Strafgesetz eine Handhabe biete

7
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1936
Handbuch der Geschichte Tirols
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/HGT/HGT_217_object_3989571.png
Seite 217 von 369
Autor: Lechthaler, Alois / von Alois Lechthaler
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia-Verlag
Umfang: 367 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1935
Signatur: D II 58.001 ; II 58.001
Intern-ID: 200432
1646 überließ Claudia die Regierung ihrem großjährig gewordenen Sohn 5. Ferdinand Karl ( 1646 — 1662 ) a) Persönlichkeit. Er war 1628 geboren und hatte das Unglück, von frühester Jugend an die ordnende Hand des Vaters missen zu müssen. Die Mutter, mit Regierungsgeschäften überhäuft, hatte nicht die nötige Zeit, sich der Erziehung des Prinzen zu widmen. Seine körper lichen Vorzüge waren bedeutend, aber schon frühzeitig zeigte sich an ihm ein starker Hang zur Verschwendung, der den verarmten

Zeitläuften wenig entsprach. Die Stadt Innsbruck erhielt zwei Theater, eines an der Stelle der heutigen Reitschule, das andere an der Stelle des heutigen Stadttheaters. Ein reicher Märstall, zahlreiche italienische Sän ger und Künstler am Hof des Fürsten, die Veranstaltung von Ritter- und Schauspielen, prunkvolle Reisen und eine ungewöhnlich reiche Meute von Jagdhunden kosteten ge waltige Summen von Geld; am besten angewandt war seine Freigebigkeit, wenn er jun gen Mädchen die Heiratsausstattung

und jungen Männern Stipendien zum Studium ge währte. b) Ausgang des großen Krieges. Die ersten Regierungsjahre dieses Landesfürsten fielen gleichfalls noch in die Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Im Jänner 1647 wurde das starke Bregenz von General Wrangel bezwungen und Lindau belagert. Die Stände des Landes, die gleich zu Beginn der neuen Regierung mit dem Verlangen nach Aufhebung des Schenkpfennigs, nach Verbot der Einfuhr fremder Weine (aus Welschtirol), der Branntweinbrennerei und der Bier brauerei

13