4.112 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
2003
Schnee von gestern : che storia.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 2003,2)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/331963-200302/331963-200302_80_object_5834748.png
Seite 80 von 110
Autor: Harder, Philipp [Red.] / [Redaktionskollektiv ; Philipp Harder ...]
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: 109 S. : Ill.
Sprache: Deutsch; Italienisch
Anmerkungen: Beitr. teilw. dt., teilw. ital.
Schlagwort: g.Südtirol ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III Z 342/2003,2
Intern-ID: 331963
, als sich selbst zu einen- Instrument der italienischen Kolonisation zu machen! Aber die GrossbUrgor aus Bozen haben sich geirrt! Sie haben sich geirrt, weil die SUdtiroler Befreiungsbewegung und Kampf auch ohne sie weiter gehen und sich entwickeln wird und im letzten die Grossbufger selbst mit ihren italienischen Freunden (Polizisten, Staatsbeamte und Grossindustrielle) aus SUdtirol .raus schmeissen wird! Die Grossbilrger aus Bozen haben sich geirrt, weil ihre italie nischen Freunde, die italienische Regierung und Grosskapitali

sten gar nicht so stark sind wie sie es glaubten! Eine immer stärkere linke aussenparlaraentarische Opposition fordert näo - lieh in Italien nicht nur das Ende der Grosskapitalisten, der Monopole und einer korrupten Regierung, sie fordert das Ende eines immer unerträglich werdenden Kc< Ion iaiszus Landes dem das italienische Volk, Arbeiter, Lauern und Landsarbeiter zu gunsten der Amerikaner unterworfen wird. Eine immer stärkere revolutionäre Bewegung fordert das Ende der kapitalistischen Ausbeutung

! Sie stutzen sich nur auf eine“ schwache Regierung, die gerade wegen ihrer Schwäche immer mehr mit einem neuen Faschismus droht! Der Kampf für ein freies, selbständiges SUdtirol wird weiter-gehen und in dem selben Zug die verräterischen Grossblirger aus Bozen und die italienische Kolonisation zerschlagen! Der Kampf für ein freies selbständiges SUdtirol, gegen das Paket, der Kampf gegen die kapitalistische Ausbeutung, der Kampf gegen einen Staat und Klasse, die SUdtirol und andere Gebeite durch militärische

, die Entwaffnung und Auflösung von Polizei, C'arabi nieri und, Militär, das Austreten Italiens aus der Nato., aus dem MEC, das Ausrücker; Amerikanischer Militärverbände aus Italien, Die Gross bürg-er aus Bozen haben sich geirrt als sie dachten ihre Landsleute den italienischen Interessen unterwer fen zu können; sie haben sich geirrt als sie dachten in der ~ italienischen Regierung einen sicheren Stutzpunkt zu finden, . weil diese selbst immer stärker von einer revolutionären Oppo sition angegriffen wird! Nein

1
Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1971/1974)
Der fahrende Skolast ; 16. - 19. 1971 - 1974
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/319173-197102/319173-197102_10_object_5830827.png
Seite 10 von 24
Autor: Südtiroler Hochschülerschaft
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1971,1-4 ; 1972,1-3 + Probenr. 1-2 ; 1973,1-4 ; 1974,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1971,1-3 ; 1972,1-3 + Probenr. 1-2 ; 1973,1-5 ; 1974,1-3
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/16-19(1971-74)
Intern-ID: 319173
vorsieht und damit die Ausbildung der akademi schen Jugend Südtirols in ihrer Muttersprache ermöglicht. Der Pa riser-Vertrag und das aus ihm resultierende Studientitelabkommen zwischen Italien und Österreich aus dem Jahre 1956 stellen einen Eckpfeiler In der Kulturpolitik der Südtiroler Volksgruppe dar. Dabei muß aber festgestellt werden, daß die italienische Regierung den einschlägigen Bestimmungen des Pariser-Vertrages im Zusammen hang mit den neuen Erfordernissen noch nicht angemessen Rech nung

Dr. Otto Saurer Am 23. April 1956 hatten die österreichische und die italienische Delegation auf der dritten Tagung der gemischten Expertenkommis sion „übereinstimmend festgestellt, daß das Problem der Anerken nung der Gleichwertigkeit der akademischen Grade gelöst ist” und daß „bezüglich kleinerer Fragen sich die beiden Delegationen auf bestmögliche Weise bemühen werden, eine Lösung im Wege der normalen diplomatischen Beziehungen herbeizuführen”. Die öster reichische Delegation gab zudem

getragen hat"). Nach einer Pause von sieben Jahren hat darum die österreichische Regierung die im Art. 16 des Übereinkommens zwischen der Re publik Österreich und der italienischen Republik zur Förderung der kulturellen Beziehungen zwischen den beiden Ländern eingesetzte Gemischte Kommission vom 15.-18. Dezember des vergangenen Jahres zu ihrer 5. Tagung nach Wien einberufen. Neben einer Reihe anderer Fragen kam auch die Hochschulreform und im Zusammen hang damit die Studientitelfrage zur Sprache. Seit

Übereinkommen hinsichtlich der Anerkennung der neugeschaffenen Titel zu finden. Es ist ver ständlich, daß die italienische Delegation in einem Zeitpunkt, da das längst fällige italienische Hochschulorganisationsgesetz in der zuständigen Kommission des Senats zur Behandlung stand, sich schwer tat, die vorgeschlagene Gleichstellung zwischen dem öster reichischen Magistertitel und der italienischen Laurea ohne weite res zu akzeptieren. Es wurde deshalb eine Expertenkommission eingesetzt, die vom 15.-18. März

1971 in Rom zusammentrat. In nächster Zeit kann eine provisorische Lösung praktischer Natur erwartet werden, die die italienische Hochschulreform in keiner Weise präjudiziert. im Falle der technischen Studienrichtungen (Technik, Montanwissenschaften, Bodenkultur) ist das Gespräch einfacher, weil die Zweiteilung der Grade bereits 1956 bestand. Im Bereich der Wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen als auch der geistes- und naturwissenschaftlichen Studienrichtungen müssen grundsätzliche

2
Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1957/67)
.- (Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft ; 1 - 11. 1957 - 1967).- (¬Der¬ Fahrende Skolast : Sondernummer)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/215972-1957/215972-1957_17_object_5828792.png
Seite 17 von 48
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Volkstum und Kultur in Südtirol : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1960 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Hans Wielander]. - 1962<br />Zelger, Anton: Ziele und Möglichkeiten einer Kulturpolitik für Südtirol : X. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft / [Anton Zelger]. - 1967<br />Südtirol im Wandel : zur Problematik des Übergangs von der Agrar- zur Industriegesellschaft ; XI. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1967 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1968<br />Jugend, Volk und Staat : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1959 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ soziale und wirtschaftliche Struktur Südtirols : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1958 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ Stellung des Südtiroler Akademikers im öffentlichen Leben : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1961 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1961
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 343/1-11(1957-67)
Intern-ID: 215972
oben damals beim Kriegsminister Gasperotto vor, der uns alle möglichen schönen Erklärungen abgah, aber da;s Ergeb nis war schließlich und endlich, daß nach einem Jahr die Südtiroler genau so zu den Waffen gerufen wurden wie die Altitaliener und die übrigen Angehörigen der neuen Pro vinzen. Inzwischen hatte in Italien die Regierung gewechselt: Giolitti hatte es vorgezogen zurückzutreten, weil er der Mehrheit im Parlament nicht mehr sicher war, und an: seine Stelle trat im Juli 1921 die Regierung

Bonomi. Dieser ver sicherte in seiner Regierungserklärung neuerdings, daß der italienischen Regierung jede Unterdrückungsabsicht feni li ege. Eir wollte dann auch bis zu einem gewissen Grade Ernst machen mit der Verwirklichung der Autonomie. Ich erinnere hier daran, daß auch der König in seiner Thronrede, die er im Jahre 1919, gehalten hatte, ausdrücklich erklärt hatte, daß die lokalen Autonomien in den neuen Provinzen voll aufrecht erhalten werden sollten. Als man nun aber daran ging, die nötigen

Maßnahmen dafür vorzubereiten, war der Kampf wieder der, sollte Südtirol eine Autonomie bekommen oder nicht. Bonomi stellte sich auf den Stand punkt, daß die gegebenen Versprechungen eingehalten wer den müßten, und es wurde eine Zentralkommission in Rom und eine Regionalkoimmission in Trient aufgestellt. Nachdem die italienische Militärverwaltung im. Juli 1919 von einer Zivilverwaltung abgalöst worden war, war damals zunächst der unglückliche Begriff „Venezia Tridentina“ ge schaffen worden

überreichten. Der.König fuhr dann über den Jaulen ins Passeier und dort haben dann Vorsteher der Gemeinden tat sächlich Denkschriften mit den Forderungen überreichen können, wie wir sie zur Aufrechterhaltung unseres Deutsch tums verlangen mußten. Der Marsch auf Rom Inzwischen War auch die Regierung Bonomi gestürzt wor den und .an ihre Stelle trat die Regierung Facta. Facta war eine absolut schwache Natur, der dem Ansturm des sich immer verstärkenden Faschismus keinen entsprechenden Widerstand

entgegenzusetzen vermochte. Ich übergehe nun die Zeit bis zum Oktober 1922. In Bozen fand die General probe für den Marsch auf Rom statt, der dann ganz Italien in die Hand des Faschismus brachte. Die Faschisten stellten zunächst ein Ultimatum, in dem sie eine Reihe von Forde rungen auf stellten: Rücktritt des Bürgermeisters Perathoner, Anstellung italienischer Beamten, italienische Aufschriften, italienische Amtssprache usw. Nachdem dieses Ultimatum nicht erfüllt worden war. rückten sie mit einigen tausend

3
Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1986/1987)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 31 - 32. 1986 - 1987)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/319181-198603/319181-198603_23_object_5832514.png
Seite 23 von 67
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1986,1-3 ; 1987,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1986,1<br />Frauenskolast. - 1986
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/31-32(1986-87)
Intern-ID: 319181
haben, warten bis heute vergeblich darauf, mitzuregieren. In den 70er Jahren, in denen die italienische Republik wohl die schwerste Krise ihrer Geschichte erlebte (prekäre Wirtschaftslage, Terrorismus, keine parlamentarische Mehrheit für eine Regierung), waren es die Kommunisten, die durch ihre Strategie des »Historischen Kom promisses« und ihre Praxis die »Nicht-Mißtrauens« ganz ent scheidend zur Stabilisierung Italiens beigetragen haben. Direkt, an der Regierung beteiligt wurden

PtROlb tiOrt Ml ÜAClATF .' 7 ) k A S FOkrtt. R.6^ dient? Ist die Wirksamkeit des sogenannten »Craxistno« ver pufft? Oder ist etwa diese Krise nur Ausdruck des morschen po litischen Systems Italiens? Das italienische Parteiensystem Italien ist ein Vielparteiensystem, Ein fast perfektes Verhältnis wahlrecht begünstigt eine solche Situation. Im italienischen Par lament sind ganze elf Parteien vertreten. Das dürfte in den we steuropäischen Demokratien Rekord sein.. Diese Vielfalt darf

, die klientelistische Durchdrin gung des Staates, den Interklassismus und den Antikommunis mus. Diese vier Faktoren, in den verschiedensten Kombinatio nen eingesetzt, haben diese Partei bis heute an der Macht gehal ten. Der PCI ist als eine 30%-Partei gekennzeichnet vom Trauma der Nichtbeteiligung an der Regierung. Die Kommunisten, de nen es von 1946 (18,9% der Stimmen) bis 1976 (34,4%) immer gelungen ist, Stimmen zu gewinnen, und die sich seit ihrem Spit zenwert bei den Wahlen 1976 bei 30% stabilisiert

auf ihrer Stellung als Mehrheits hescfaaffer. In der Regie rung sind diese Parteien überproportional vertreten und bestim men somit ganz entscheidend die italienische Regierangspolitik mit. Am geringen Wähleranteil dieser Parteien wird sich auch in Zukunft nichts ändern, außer der PSI. gelingt der so stark er sehnte Sprang nach vorne. Es ergibt sich nun ein Gesamtbild der politischen Realität Ita liens, die sich folgendermaßen skizzieren läßt: Trotz der Vielzahl von Parteien, ist Italien ein »Quask-Zweipar

- teiensystem. Der entscheidende Unterschied zu anderen Zwei parteiensystemen ist der, daß es keine zeitliche Gewalteinteilung, d.h. keinen Wechsel an der Regierung gibt. Eine Situation, die Giorgio Galli mit dem Begriff »Bipartitismo imperfetto« tref fend umschrieben hat. Die Ailernanz an der Regierung ist eine der Grundvoraussetzungen parlamentarischer Systeme. Italien hat eine Grundvoraussetzung des Parlamentarismus bis zum heutigen Tag nicht erfüllt. Die Linke Italiens ist bis heute nicht mehrheitsfähig

4
Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1957/67)
.- (Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft ; 1 - 11. 1957 - 1967).- (¬Der¬ Fahrende Skolast : Sondernummer)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/215972-1966/215972-1966_22_object_5829006.png
Seite 22 von 24
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Volkstum und Kultur in Südtirol : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1960 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Hans Wielander]. - 1962<br />Zelger, Anton: Ziele und Möglichkeiten einer Kulturpolitik für Südtirol : X. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft / [Anton Zelger]. - 1967<br />Südtirol im Wandel : zur Problematik des Übergangs von der Agrar- zur Industriegesellschaft ; XI. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1967 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1968<br />Jugend, Volk und Staat : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1959 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ soziale und wirtschaftliche Struktur Südtirols : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1958 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ Stellung des Südtiroler Akademikers im öffentlichen Leben : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1961 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1961
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 343/1-11(1957-67)
Intern-ID: 215972
halten, will man irgend eine brauchbare Lösung für das Fernsehen in Süd tirol anstreben. Das Versuchsprogramm in deutscher Sprache der RAI-TV wird der zeit über den zweiten italienischen Fernsehkanal ausgestrahlt und zwar von 20 bis 21 Uhr, also zu einer Zeit, da der zweite Kanal für italienische Sendungen nicht benützt wird. Er wird aber — dies ist vielleicht wenig bekannt — für den restlichen Teil der italienischen Republik von 20 bis 21 Uhr „gesperrt". Es ist klar, daß ein einsiün- diges Programm

, das noch dazu zu einer eher ungünstigen Zeit gesen det wird, den Wünschen der Südtiroler nicht gerecht werden kann. Sollte die RAI-TV die Absicht haben,- das Versuchsprogramm zu einem mehrstündigen Programm auszubauen, so müßte wohl ein eigener (dritter) Kanal errichtet werden. Ich will nicht auf die Polemiken eingehen, die die Geburt des Versuchsprogramms begleitet haben. Es war gewiß keine Bestäti gung der guten Beziehungen zwischen Bozen und Rom, daß die RAI-TV — selbstverständlich im Einvernehmen mit der Regierung

auch den Verdacht aufkommen, daß man versuchte, in direkter oder indirekter Weise den Südtirolern all mählich einen italienischen Lebensstil aufzuprägen, so z.B. durch die gefilmte Wiedergabe von italienischen Schlagersendungen usw. Dies in einem angeblich deutschsprachigen Programm von einer knappen Stunde! In erhöhtem Maße gilt übrigens diese Feststellung für den deutschsprachigen Rundfunk, wo man offenkundig auf italienische Literatur und italienische Musik (leichte und ernste) den Hauptakzent setzen

will. Wir brauchen nur ein paar Wochen programme durchzublättern. Ich möchte dabei keineswegs die Be rechtigung zu einer Verbreitung auch italienischer Kulturwerke im deutschsprachigen Programm bestreiten. Aber alles mit Maß und Ziel und vor allem mit Takt! Auf die bisher geübte Weise 'werden die Italiener nur weniq positive Reaktionen erzielen. Da sich Regierung und RAI-TV noch immer ausschweigen, haben nicht wenige Südtiroler den Eindruck gewonnen, daß die einstündige Sendung in deutscher Sprache

auch als Lockvogel gedacht ist, damit die Südtiroler mehr Fernsehap parate kaufen und endlich das italienische Fernsehprogramm anse- hen. Damit verbunden 'wird der Eindruck, daß man vielleicht eine assimilierende Wirkung anstrebt. Es wäre gewiß ungerecht, die Versuchssendung einfachhin als einen Versuch und eine Maßnahme der Italienisierung hinzustellen, mag dies auch die versteckte Absicht mancher RAI-Funktionäre sein. Es wäre aber falsch, einem so großen und vielseitigen Betrieb gegenüber, wie die RAI

5
Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1984/1985)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 29 - 30. 1984 - 1985)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/319180-198403/319180-198403_30_object_5832173.png
Seite 30 von 50
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1984,1-4 ; 1985,1-2 ; Vorhandene Dubletten: 1984,1. 3-4
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/29-30(1984-85)
Intern-ID: 319180
es so aus, als ob die SVP die Ver handlungen über das Paket noch länger hinausziehen möchte, um sich nicht die Hände binden zu lassen. Stimmt der Ein druck und kann diese Taktik des Hinauszögerns den Südtiro lern wirklich Vorteile bringen? A. BENEDIKTER: Ich bin der Ansicht, daß es keine Politik wäre, den sog. permamenten Konflikt zu planen. Es hat sich bisher in 12 Jahren, also seit Inkrafttreten des neuen Autono miestatutes, gezeigt, daß die italienische Regierung bereit ist, autonomiegerechte

des Autonomiestatutes entsprechen, aller dings noch lange nicht durchgeführt sind. Es ist ja vorgesehen, daß sie bis zum Jahre 2.002, also 30 Jahre nach Inkrafttreten des Autonomiestatuts im Jänner ’72, durchgeführt sein sollen, d.h. daß dann der Prpporz hergestellt sein wird. Diese Durch führungsbestimmungen haben einige Italiener in Südtirol er schreckt, denn sie haben nicht mehr daran geglaubt, daß es eine italienische Regierung gibt, die tatsächlich Ernst macht, und seitdem besteht der Druck der Italiener

ableitbar sind, angenommen wurden, jedoch we der von der damals noch im Amt befindlichen Regierung Fan- fani, noch von der Regierung Craxi bis heute erlassen worden sind. Der Gedanke ist vielleicht nicht zu Ende geführt. Es ist auf die sen verstärkten Widerstand der Italiener zurückzuführen, daß die Römische Regierung zögert, diese zweitwichtigsten Durch führungsbestimmungen nach dem Prpporz herauszubringen, man muß also feststeiien. daß. wenn man den Prpporz und die Gleichstellung der Sprache

als die wesentlichen ansieht, diese wesentlichen Durchführungsbestimmungen noch fehlen bzw. noch nicht de facto durchgeführt sind. Skolast: Sie glauben also, daß das Paket nicht grundsätzlich ge scheitert ist, sondern die Fehler und das flüssige Weitergehen momentan bei der italienischen Regierung liegt. Ich hätte nun eine Frage zum Nachpaket. Wenn die Durchführungsbestim- skolast mungen abgeschlossen sind, wie soll es dann weitergehen? Gibt es eine weitere Kommission, wenn sich, wie z.B. 1972 der damalige

6
Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1975/1978)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 20 - 23. 1975 - 1978)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/319176-197602/319176-197602_14_object_5831267.png
Seite 14 von 32
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1975,1-3 ; 1976,1-2 ; 1977,1-3 ; 1978,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1975,1 + 3 ; 1976,1-2 ; 1977,1-3 ; 1978,1-2<br />Ladurner, Helmuth: Bildungsplanung in Südtirol : regionale und soziale Herkunft geben Auskunft über Bildungsdefizit / Helmuth Ladurner. - 1975<br />Kultur und Kulturarbeit in Suedtirol. - 1978<br />Frauen. - 1978
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/20-23(1975-78)
Intern-ID: 319176
die Regierung die Steuerschraube an, um 3000 Mil liarden locker zu machen. Am 10. Juli 1974 fällt das italienische Verfassungsgericht ein wichtiges Ur teil: das staatliche Rundfunk- und Pressemonopol wird gelockert. In den darauffolgenden Monaten ent stehen .Hunderte von Privatsendern. Im November 74 übernimmt ein Zweipar teienkabinett unter Aldo Moro die Re gierung. Zwei wichtige Gesetze werden verabschiedet: -das neue Familienreefit und die Herabsetzung des Wahlalters auf 18 Jahre. Das Problem

. Aber der DC war es noch einmal ge lungen, die Risse im Gebäude zu über tünchen und das verblaßte Bild der Partei De Gasperis etwas aufzufri schen. Und wieder einmal schien es beinahe so, als gebe es im politischen Leben Italiens keine konkreten Alter nativen: DC und ihre Partner an der Macht, die Linken in der Opposition. Die Antwort auf das Wahlergebnis, das den Christdemokraten 38% der Stimmen sicherte, war eine Mitte- Reell ts-Regierung mit der Liberalen Partei, die mitunter auch auf Unter stützung durch die Faschisten angewie sen

war. Vergeblich blieb der Versuch, diese Regierung als eine Art Wieder gutmachung der Mitte-Links-Formel zu präsentieren. In kürzester Zeit machte sich das Duo Andreotti-Malagodi der art unpopulär, daß angesichts der Reaktionen in der Bevölkerung eine Änderung angebracht erscheint: die Rückkehr zum eben verworfenen Mit- te-Links-Modell ist fällig. In der Zwischenzeit sammelt die Re gierung weitere Negativ-Punkte, so z.B. das Gesetz über die „superburocrati" und das umstrittene Gesetz über die polizeiliche

Vorbeugehaft. Die Polemik über das Kabelfemsehen ist für die DC ein guter Anlaß,. Andrcotli fallen zulassen, Mariano Rumor wird mit der Aufga be betraut, eine neue Regierung zu bilden. In. weniger als zwei Jahren steht er drei verschiedenen Regierun gen vor. Im September 1973 spricht der kommunistische Parteisekretär Berlingucr im KP-Qrgan „Rinascita“ erstmals vom „historischen Kompro miß“. In der DC zeigen sich die ersten Symptome zunehmender Beunruhi gung. Der Erdöl-Skandal, der im Jän ner 1974

der öffentlichen Ord nung wird zu einem zentralen 'Punkt der Wahlwerbung für die bevorstehen den Regionalwahlen : am 24. Mai 1975 genehmigt die Regierung den umstrit tenen Gesetzesvoranschlag des Justiz ministers Reale, über die öffentliche Ordnung. Die Wahlen vom Juni 1975 stellen für die christ-demokratische Macht den schwersten Schlag ihrer Geschichte dar. In zahlreichen großen Städten übernehmen Linkskoalitionen die Gemeinde Verwaltung. In der DC werden die Messer gewetzt und man spricht

7
Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1968/1970)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 13 - 15. 1968 - 1970)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/319171-196802/319171-196802_16_object_5830401.png
Seite 16 von 32
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,3-4
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/13-15(1968-70)
Intern-ID: 319171
ich, ist das Lebendige des Volkswillens, näm lich immer wieder zurückzukommen auf den Vertrag, der unsere Rechte sichert, jederzeit und ohne weiteres gegeben. Wenn ich Sie richtig verstanden habe, dann berufen Sie sich ausschließlich auf den Pariser Vertrag'. Praktisch würden Sie dieses Paket ohne internationale Veranke rung annehmen, so wie sie von der SVP dargelegt wurde und die die italienische Regierung ablehnt? Ja, so sehr ich eine Verankerung als wertvoll ansehen würde, wenn sie über den IGH hinausginge

haltung des Paketes die Ursache zum Teil darin haben kann, daß man italienische Nationalisten- und Extremistenkreise nicht frühzeitig auf den Plan ruft. Aber auch die andere Erklärung der Geheimhaltung soll zur Kenntnis genommen werden, daß man in der Vorphase eben vertrauliche Verhandlungen durchführt, um überhaupt zu sehen, ob man zu einem Ergebnis kom men kann. Erst wenn man sich klar wird, daß ein Ergebnis möglich ist, kann man besser an die Öffentlichkeit. Wir sprechen

in diesem Senatskreis Wert legt. Bozen ist frei ge wesen, weil Senator SAND vorher zurück getreten war, und ich nicht gerne jeman den, der seinen Dienst an der Bevölke rung recht gut geleistet hat, verdrängen wollte. Sofern ich die Möglichkeit hätte, mich für einen dritten Senatswahlkreis einzusetzen, werde ich dies tun. Eine italienische Tageszeitung hat ge schrieben, daß Sie nach Ihrer Wahl von dem gegenwärtigen harten Kurs auf eine gemäßigte Linie umschwenken müssen, um im eigenen Lager Erfolg

. Ich hatte das in dem Sinne gemeint, daß es für den Partner Österreich eher demütigend ist, denn die UNO-Resolutioo spricht von Verhandlungen zwischen Öster reich und Italien. Wenn Österreich ver handeln will und der italienische Partner nur Gespräche führen will, so erklärt er sich nicht einmal bereit, dieses Zusammen setzen als Verhandlungen zu werten. Was die Berichtigung von der Farnesina be trifft, in der es hieß, daß FANFANI im mer jeden Schritt mit dem Einverständnis und nach Aussprache mit MORO getan hätte, muß

zu verstehen gibt, was er von uns denkt. Valerius DEJACO SVP, Kammer Dr. Valerius DE.TACO, 54 Jahre, Doktor der Philo sophie (Sprachen), Tätigkeit im Buchhandel, seit 1946 IVIitfcelschulprofessor in Brixen, seit 1952 Bürgermeister von Brixen. Interview am 2. April 1968 in seiner Wohnung - in Brixen. Herr Doktor, würden Sie im Falle Ihrer Wahl die derzeitigen Vorschläge der ita lienischen Regierung, die allgemein als Paket bezeichnet werden, auch ohne inter nationale Verankerung annehmen

8
Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1995/1996)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 40 - 41. 1995 - 1996)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/319184-199503/319184-199503_50_object_5833426.png
Seite 50 von 152
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1995, Nr. 1/2 - 3/4 ; 1996, Nr. 1/2 - 3/4<br />Universität in Südtirol : Vortragsreihe und Podiumsdiskussion = Università in Alto Adige. - 1995<br />Frauenhaus zwischen Autonomie und Anpassung : Tagung, Bozen 17. 9. 1994 = Casa delle donne tra autonomia e adattamento. - 1995<br />50: unvergessen = 50: dimenticare mai. - 1995
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/40-41(1995-96)
Intern-ID: 319184
in Europa sollte die italienische Grenze den Flüchtlingen den Weg zur Küste verbauen. Die italienische Regierung wurde daher 1946 und 1947 ständig unter Druck gesetzt, die Grenze zu Österreich scharf zu überwachen und gleichzeitig die Abfahrt illega ler Einwandererschiffe nach Palästina zu unterbinden. Bis zum Beginn der britischen Seeblockade Palästinas im Au gust 1946 kümmerten sich die Italiener sehr wenig um die ■ illegale Einreise jüdischer Flüchtlinge aus Österreich. Unter britischem Druck begann

über 40 Tote gefor dert hatte. In der Folge flüchteten täglich Tausende Juden illegal durch die Tschechoslowakei nach Österreich. Auf ihrem Weg wurden sie von Grenzsoldaten und professio nellen Fluchthelfern ihrer letzten Hab Seligkeiten beraubt. Obwohl die tschechische Regierung ebenso wie jüdische Hilfsorganisationen den durchziehenden Flüchtlingen hal fen, trafen die meisten Juden in teilweise schockierender körperlicher Verfassung in Wien ein. Die enorme Zahl der stauten sich in der US-Zone

außer Landes bringen, um einerseits Platz für die von ihnen erwarteten weiteren 100.000 Juden zu schaffen und andererseits die befürchteten antisemitischen Aus schreitungen der österreichischen Bevölkerung zu verhin dern. Dabei verfolgten sie eine Doppelstrategie zur Auf rechterhaltung ihrer Asylpolitik: Einerseits handelten sie mit der CSR-Regierung eine Kontingentierung der täg lich einreisenden Flüchtlinge aus, andererseits versuchten sie, Aufnahmeländer für die jüdischen DPs aus ihrer Zone

dann im Sommer 1946 eine verschärfte Überwachung der Brennergrenze. Die italienische Grenzwache griff wiederholt Flüchtlings- gruppen auf, die in der Folge wieder nach Österreich ab geschoben wurden. Diese Praxis zwang die Franzosen in Nordtirol, im eigenen Interesse ihrerseits die Einreise jü discher Flüchtlinge aus Ostösterreich zu unterbinden, wollten sie sich nicht mit der Betreuung dieser Flüchtlin ge in ihrer Zone belasten. Ganz im Interesse der Briten machte die neue kompro mißlose Haltung

9
Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1968/1970)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 13 - 15. 1968 - 1970)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/319171-196802/319171-196802_15_object_5830400.png
Seite 15 von 32
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,3-4
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/13-15(1968-70)
Intern-ID: 319171
ist, haben Sie ja Alternativvorschläge für den Fall, daß die italienische Regierung weiterhin auf dieser Ablehnung besteht? Alternativvorschläge wären in dem Sin ne vielleicht möglich, daß sich Italien dazu bereit erklärt, zunächst einmal ohne ein Ja unsererseits jene Maßnahmen durchzu führen, die mit einfachem Regierungs dekret und die mit einfachen Gesetzen eingeräumt werden können. Besonders in teressant und der einfachste Vorschlag wäre, daß Italien die Garantiebestimmun gen im Paket, die wir fordern, ins Regio nalstatut

, wenn wir nicht bereit und im stande sind, sie ausreichend über unseren Standpunkt zu informieren? Auf diesem Gebiete gibt es noch so viel nachzuholen, daß das bisherige Fehlen eines solchen Blattes verständlich ist. Sie müssen beden ken, daß die Südtiroler Volkspartei bis heute noch kein eigenes Pressereferat hat und erst jetzt eines errichten will. Herr Dr. BENEDIKTER, die italienische Tageszeitung „II Giorno“ hat Sie bei der Bekanntgabe der Kandidatenliste als „braccio destro“ von Abg. DIETL bezeich net

, von dem ich überzeugt bin, daß er die Lösung der vielfältigen Probleme un serer Volksgruppe, besonders jener der Südtiroler Jugend, am besten gewährlei stet. Peter BRUGGER SVP, Senat Dr. Peter BRUGGER, aus St. Peter im Ahmtal, 48 Jahre, seit 1951 Beamter im Landwirtschafts- assessorat in Trient, seit 1952 im Südtiroler Land tag. Seit 1952 Assessor für Landwirtschaft. Inter view am 3. April 1968 im Büro des Viehzucht verbandes, Bozen. Würden Sie die derzeitigen Vorschläge der italienischen Regierung, die allgemein

einbaut. Dies wäre möglich, weil die Änderungen der Garantien im beste henden Regionalstatut durch einfache Ge setze erfolgen könnten, ohne Verfassungs änderung. Um das bestehende Mißtrauen aufzulockern, wäre es doch eine günstige, entgegenkommende Maßnahme, zuerst diese im Paket enthaltenen Garantien für die italienische Sprachgruppe Südtirols, da es so einfach wäre, in das bestehende Re gionalstatut einzuarbeiten. Dazu braucht es keine Änderung des Verfassungsgeset zes. Dieser Vorschlag — neben

das vorhandene Mißtrauen verursacht hat, um ganz von den ersten Verwaltern der Regionalauto nomie zu schweigen. Herr Doktor, haben Sie eine Erklärung dafür, daß die Verhandlungen über das Paket von seiten der SVP als auch von seiten der Regierung geheim gehalten wur den? Befürchtet man eine gewisse negative Reaktion der öffentlichen . Meinung oder liegen andere. Gründe vor? Wie stellen Sie sich die Reaktion dann vor, wenn einmal mit offenen Karten gespielt wird? Wir befinden uns bei diesen Paketver

10
Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1961/1964)
Der fahrende Skolast ; 6. - 9. 1961 - 1964
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/319169-196201/319169-196201_2_object_5829742.png
Seite 2 von 16
Autor: Südtiroler Hochschülerschaft
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1961,1-4 ; 1962,1-5 ; 1963,1-4 ; 1964,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1961,1-4 ; 1962,1-5 ; 1963,1-4 ; 1964,1-3
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/6-9(1961-64)
Intern-ID: 319169
ist und sein kann, auch für die Zukunft. Die italienische Regierung hat heuer, den ernstlichen Versuch gemacht, mit den Südtirolern ins Gespräch zu kom men, indem sie die sogenannte 19er Kommission ernannt hat (Südtirolkom mission), die die Aufgabe hat, die Pro bleme Südtirols zu studieren und der Regierung zu berichten. Wir können auch mit Satz „der Regierung zu be richten“ sagen „und der Regierung Vorschläge zu machen“. Der Parteiaus schuß der Südtiroler ' Volkspartei hat am 7. August 1961 einstimmig dieser Kommission

, weil der italienische Partner die Südtirolfrage« als ein juridisches, während der öster reichische Partner sie als ein politisches Problem ansieht, das somit nicht von juridischen, wie es Italien möchte, son dern von politischen Instanzen- gelöst werden soll. Demzufolge machte Oester reich bei der heurigen Generalver sammlung der Vereinten Nationen das Problem Südtirol wieder anhängig, mit dem Begehren, dieselbe möchte behilf lich sein, ein friedliches Mittel aus findig zu machen, das beide Parteien zwecks Lösung

seine Zustimmung gegeben, und unter den 19 Mitgliedern derselben befindet sich, außer den 5 Parlamenta riern der Südtiroler Volkspartei, noch der Präsident der Handelskammer von Bozen und der Präsident des Landes ausschusses. Die Südtiroler Vertreter haben in der Eröffnungssitzung, die heuer im September erfolgte, erklärt, daß sie sich nicht gebunden fühlen kön nen gegenüber Beschlüssen, die die Kommission ohne ihre’ Zustimmung faßt. Die Vorschläge, die die Kommission der Regierung

11
Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1968/1970)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 13 - 15. 1968 - 1970)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/319171-196802/319171-196802_22_object_5830407.png
Seite 22 von 32
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,3-4
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/13-15(1968-70)
Intern-ID: 319171
eine gewisse Gewähr gegen die Überfrem dung geben. Allerdings braucht es diese Garantie für die Durchführung, denn wir sind ja belastet durch eine langjährige Erfahrung, die ein negatives Vorzeichen hat. Wenn die Regierung auf die Ablehnung einer weiteren Verankerung beharrt, wel chen Weg sehen Sie dann zur Lösung dei Südtirolfrage? Ich habe den Eindruck, daß man wenig stens bisher unsere Forderung auf Garan tie der Durchführung bei gewissen poli tischen italienischen Stellen versteht

zu halten. Halten Sie die derzeitigen Vorschläge im Paket für ein Maximum dessen, was der italienische Staat geben kann? Geben will. Ich habe den Eindruck, daß wir in den Verhandlungen, sei es auf bila teraler Ebene, sei es auf der Ebene der persönlichen Kontakte zwischen dem Ob mann der SVP und dem italienischen Ministerpräsidenten, zu einem Punkt ge langt sind, über den es in der gegenwär tigen Situation schwer sein wird, hinaus zukommen. Das schließt nicht aus, daß in gewissen Punkten die Italiener

in ein „ri- pensamento“, ein Neuüberdenken eintreten und daß in gewissen Punkten uns ein Ent gegenkommen weiterhin möglich ist. Es ist auch möglich, daß die Gesamtsituation sich so verändert, daß in einer neuen Atmo sphäre auch weitere Dinge, die für uns wesentlich erscheinen, noch gewährt wer den können. So, wie die Dinge heute liegen, glaube ich, daß wir auf diesem Verhand lungswege alles das herausgeholt haben, was herauszuholen war. Geht Ihre Meinung dahin, daß die italie nische Regierung bei einer Annahme

-Regierung dahin geht, daß sie die bisher beste Konstel lation für das Verständnis unserer Lage geboten hat. Nicht, daß sie uns gegenüber gut sei, sondern die bisher beste Alter native. Daß trotzdem eine ganze Reihe für uns wichtiger Probleme nicht so aufgegrif fen werden, wie wir es uns wünschen und wie wir es von einer zutiefst demokrati schen Regierung erwarten könnten, liegt daran, daß dieser erste Versuch einer Mittelinks -Regierung der vergangenen Le gislaturperiode ja nicht die Tendenzen

von außerordentlicher Bedeutung. Man könnte aber auch an eine Uni denken, in der ge wisse Fächer in deutscher, andere in ita lienischer Sprache vorgetragen würden: Aber das sind Probleme, die meines Er achtens noch nicht genügend durchdisku tiert worden sind, so daß wir uns kein endgültiges Urteil erlauben können. Glauben Sie nicht, daß der Optimismus zu groß ist, an eine deutschsprachige Uni zu denken — ich habe Sie vorhin so ver standen — und daß der italienische Staat iemals von der Forderung abgehen

12
Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
2003
Ein-/um-/aus-/un-/glatteis-Bildung = in-/de-/con-/mal-/tras-formazione.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 2003,1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/331961-200301/331961-200301_53_object_5834619.png
Seite 53 von 102
Autor: Putzer, Klaus [Red.] / [Red.aktionskollektiv; Klaus Putzer ...]
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: 98 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Bildung ; f.Aufsatzsammlung<br />g.Südtirol ; s.Bildung ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III Z 342/2003,1
Intern-ID: 331961
Unterzeichneten in Stuttgart die Kultus ministerin des Landes Baden-Württemberg, Frau Dr. Annette Schavan, und der italienische Botschafter in Deutschland, Dr. Enzo Perlot, eine gemeinsame Erklä rung über die deutsch-italienische Zusammenarbeit bei der Einrichtung und dem Betrieb der deutsch-italieni schen Grundschule als Schuiversuch an der „Wolf buschschule" in Stuttgart-Weilimdorf. Besondere Kennzeichen des Schulversuchs: Zur Zeit umfasst das Projekt vier Klassen, von der 1. bis zur 4. Grundschulklasse

in spielerischer Form eine Begegnung mit der englischen Sprache angeboten. 3 Förderunterricht Der Förderunterricht wird je nach Situation und Not wendigkeit vom Lehrerinnenteam festgesetzt. Beim Förderunterricht wird die Klasse jeweils in zwei Grup pen, allerdings nicht sprachhomogene Gruppen, auf geteilt, von denen eine Gruppe von der deutschen und die andere von der italienischen Lehrperson betreut wird. Die deutsche Lehrperson verwendet dabei in ihrer Gruppe nur die deutsche Sprache und die italienische

Lehrperson nur die italienische Sprache. Maximal wer den in der 1. und 2. Klasse in den Erziehungsbereichen Deutsch und Italienisch von insgesamt 9 Stunden 6 im Förderunterricht erteilt, 3 Wochenstunden werden der ganzen Klasse nur von der deutschen Lehrperson er teilt. Dazu kommen noch auf beiden Klassenstufen je weils 2 Förderstunden in Mathematik. In der 3. und 4. Klasse werden von den insgesamt 9 Stunden in den Erziehungsbereichen Deutsch und Ita lienisch nur mehr 4 Stunden in Form des Förderunter

der Mitgliedsländer vorgesehen sind und durchschnittlich 3 Wochen stunden betragen. In vielen Fällen wurden diese Kurse auch für interessierte deutsche Schülerinnen geöffnet und in Arbeitsgemeinschaften (Wahlfächer mit freiwilliger Anmeldung aber verbindlichem Besuch) umge wandelt. 2 Die in der Familie benutzten Sprachen bewegen sich in der Bandbreite: italienischer Dialekt, italienische Stan dardsprache, deutscher Dialekt, deutsche Standardsprache, sowie Italienisch kombiniert mit einer anderen nicht-deutschen

Sprache. Die Kinder sprechen z.T. verschiedene Sprachen mit den Elternteilen und bevorzu gen unter Geschwistern die deutsche Sprache. 3 Auf Grund eines Beschlusses der Regierung von Baden Württemberg wird ab dem Schuljahr 2001/2002 in einem großen Pilotversuch die Einführung von Englisch ab der 1. Grundschulklasse erprobt. In diesem bilin gualen Zug war das Kultusministerium in Absprache mit den betroffenen Eltern bereit, die Einführung von Enqlisch auf die 2. Grundschulklasse zu verschieben. iZi

13
Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1965/1967)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 10 - 12. 1965 - 1967)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/319170-196506/319170-196506_6_object_5830062.png
Seite 6 von 12
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1965,1-7 ; 1966,1-10 ; 1967,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1965,1-7 ; 1966,1-10 ; 1967,1-2<br />Lanthaler, Franz: Rundfunk und Fernsehen in Südtirol : die RAI - ein trojanisches Pferd Roms? ; Untersuchung / durchgeführt von Franz Lanthaler ; Siegfried Stuffer ; Helmut Weißenegger. - 1967
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/10-12(1965-67)
Intern-ID: 319170
entgegen, in der für die nächsten Tage eine große Süd tirol-Kundgebung der Österreichischen Hochschülerschaft angekündigt war, von der man sich nicht gerade eine entspan nende Wirkung erwarten konnte. Man mußte auch die Schwierigkeiten beden ken, mit denen die italienische Delega tion in Italien zu rechnen hatte. Die ita lienische Regierung hätte es gegenüber der chauvinistischen Publizistik ihres Landes nicht leicht gehabt, ein großzügi ges Abkommen zu verteidigen, das von der österreichischen

, was uns wieder um die Möglichkeit gab, unsere Forderun gen neuerdings zu bekräftigen. Daß die italienische Regierung in Ita lien stets mit Schwierigkeiten rechnen mußte, an deren Vergrößerung wir kei nerlei Interesse hatten, zeigte bald nach her die Haltung verschiedener ital. Hoch schulen, die sich zunächst weigern woll ten, die Gesuche um Anerkennung zu er ledigen, oder auch unverschämte Gebüh ren verlangten. Auch in diesem Zusam menhang mußte die Hochschülerschaft noch öfters in Rom vorstellig -werden. Auf Grund

während der Verhandlungen gab es, als die italienische Delegation die Anerkennung der e acner Geschichte und Germanistik an die Ab legung einer Ergänzungsprüfung aus ita lienischer Literatur in Italien knüp fen wollte. Für die Italiener wurde dies zu einer Prestigesache. Die Ergänzungs prüfung hätte aber unter Umständen bei schlechtem Willen der in Frage kommen den italienischen Hochschulbehörden ei ner regelrechten Nostrifikation gleich kommen können. Mit Nachdruck mußten wir die österreichischen Experten

Studientitelverordnung nicht enthalten ist, die aber später gewisse italienische Stellen zu einer restriktiven Auslegung des Abkommens benutzten. Ein Zwischenfall Noch eine nicht unbedeutende Episode sei erwähnt, die die Bemühungen der SH um die Aufrechterhaltung eines günsti gen Klimas für die Verhandlungen be leuchtet. Als ich mich am zweiten Ver handlungstag in die italienische Botschaft begab, um mit dem italienischen Delega tionsführer, Gesandten Conti, zu spre chen, kam mir dieser ziemlich erregt mit einer Wiener Zeitung

Studentenschaft in direkt mit einer Protestkundgebung be antwortet wird. Wir handelten daher nicht nur im eigenen, sondern auch im Interesse der Südtiroler Sache, wenn wir durch Vermittlung' des österreichischen Außenamtes und des Unterrichtsministe riums und durch Vorsprechen bei der Österr. Hochschülerschaft (mit der wir bei dieser Gelegenheit engere Beziehun gen anknüpften), bewirken konnten, daß diese Kundgebung vorerst abgeblasen wurde. Dafür war uns die italienische De legation sehr dankbar

14
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1902
¬Das¬ Autonomieproject von 1901 des vereinten deutsch-italienischen Landtags-Comités in seiner öffentlichen Erörterung : ein Beitrag zur Landesgeschichte
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/346829/346829_13_object_5653330.png
Seite 13 von 50
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 47 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 102.178 ; II 64.465
Intern-ID: 346829
12 Leitung AU bringen, die Zeit zu verstehen suchen. Ein gar grober Fehler sei die Aufhebung der Statlhalterei-Abtheilung in Trient gewesen, jetzt scheine die Regierung aber doch ein richtigeres staatsmännisches Verständnis an den Tag zu legen. — Man dürfte schwerlich fehlgehen, Dr. Kathrein selbst als den geistigen Urheber dieser Erwiderung anzusehen. Die Autonomieftage wich jetzt nicht mehr von der öffentlichen Erörterung. Aus Innsbruck interpellierte man den Minister präsidenten

es den Italienern nicht im Traume einfalle, sich mit diesem Project zu begnügen, es sei vielmehr nur eine Hand habe, um die vollständige Auslösung Wälschtirols aus dem alt historischen Verbände Tirols zu bewerkstelligen. Die „Nene Freie Presse" lasse sich aus Innsbruck melden, dass man im Süden überall darauf bestehe, dass der italienische Landesausschnss in Trient residieren muffe und dass Staat und Land Zusicherungen finanzieller Natur zu geben hätten. Ein italienischer Landes ausschuss in Innsbruck sei

Dr. Gilli auch gewesen, er habe alle italienischen Agenden gehabt, ohne dass für die Besserung in der Verwaltung der communi etwas geschehen sei. Man fände auch keine Persönlichkeiten, die in Innsbruck resioieren würden; die finanzielle Lösung der Autonomieftage sei für die italienische Bevölkerung nur eine neue unerträgliche Last, durch die finanzielle Nothlage sei jede derartige Reform von vorneherein lahmgelegt. Die „Neue Freie Presse" berichtete ihrerseits am 1. Juni, dass auch im 'Ministerium

15
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
2009
Skolast.Widerstand. (Der fahrende Skolast ; 2009, 2)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/519964-200902/519964-200902_103_object_5836159.png
Seite 103 von 136
Autor: Südtiroler Hochschülerschaft
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: 133 S. :Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Nationalsozialismus ; s.Widerstand ; f.Aufsatzsammlung<br />g.Südtirol ; s.Faschismus ; s.Widerstand ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III Z 342/54(2009),2
Intern-ID: 519964
sich auf die Versöhnung zwischen Dableibern und Optanten und den Aufbau der Partei. Sie brauchten viele Mitglieder, um im In- und Ausland die Berechtigung zur Vertretung aller Südtiroler unter Beweis zu stellen. Durch die Option und die damit verbundene Abwanderung von über 70.000 Menschen - ca. ein Drittel der Optanten - hatte die Südtiroler Volksgruppe bereits einen schweren Substanzverlust erlitten. Man fürchtete, dass die italienische Regierung die im Lande verbliebenen Optanten zwingen würde, Südtirol

zu verlassen: schließlich waren sie ja deutsche Staatsbürger. Sie hatten 1939 auf ihre italienische Staatsbürgerschaft unwiderruflich verzichtet, und es galt, rasch eine politische Lösung für die staats- und rechtlosen Menschen zu finden. Es war Eile geboten, und zu diesem Zeitpunkt in der Geschichte Südtirols waren die Forderungen von Hans Egarter nach Strafe und Wiedergutmachung politisch unerwünscht. Er wurde nach und nach ins politische Abseits gedrängt. FürdieWürdigungdesLebensvonHans Egarter

Hofer, hatte im Dezember 1943 ... die Aufstellung von vier Südtiroler Polizeiregimentern angeordnet. Unter krasser Verletzung der Bestimmungen des Völkerrechtes wurden auch Dableiber, also italienische Staatsbürger, zu den deutschen militärischen Einheiten einberufen. Für den Fall, daß einer dem Rufe nicht Folge leistete, hatte Hofer im besten Nazi-Stil Sippenhaft verfügt. Sämtliche Familienmitglieder des Flüchtigen wurden verhaftet und in das Arbeitsstraflager in der Kaiserau # 103

16
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1970
¬Das¬ Paket
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/242669-1970/242669-1970_24_object_5829297.png
Seite 24 von 44
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: 44 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Der fahrende Skolast ; 15,1/2. - Enth.: Die drei Fassungen (A,B,C) mit dem Operationskalender (D) ohne die Motivierungen!
Schlagwort: s.Südtirol-Paket
Signatur: III 100.297
Intern-ID: 242669
der dort gelehrten Fächer durch andere, die den Traditionen der * deutschsprachigen Bevölkerung ent sprechen; Anerkennung der ersten drei Kurse des Konservatoriums als regu läre Mittelschulkurse; — 49 — 8. Die italienische Regierung verpflich tet sich, überdies zu prüfen: Vorbehalt der Wiederaufnahme von Kontakten mit der österreichischen Regierung über die mögliche gegen seitige Anerkennung weiterer Studien titel und Universitätsdiplome, gemäß dem Pariser Abkommen. — 50 — ARBEITSVERMITTLUNG Ä BESTEHENDE

Schulen (Kinder gärten, Volks-, Haupt- und höhere Mittelschulen, welche auf die Pro vinz übergehen) übertragen. Gegen die erwähnten Maßnahmen des Schulintendenten ist Berufung an den Unterrichtsminister zulässig, welcher nach Anhörung des Schul- Superintendenten endgültig ent scheidet. f) Abänderung des vierten Absatzes von Art. 15 des Statuts, wie folgt: Die italienische, deutsche und la dinische Sprachgruppe — 46 — sind in den Landesschui- und Leh- rerdisziplinarräten von Bozen ver treten

für die italienische und ladi nische Schule durch das Unterrichts ministerium wird das Prinzip der nach dem Statut festgelegten vollen Zustän digkeit der Provinz für Gesetzgebung und Verwaltung der Schulen aller drei Volksgruppen nicht berührt; 6. Der evtl. Schaffung einer Universität im Trentino-Südtiroi muß die Konsultie rung der Region und der interessier ten Provinz vorausgehen; 7. Unterricht in deutscher Sprache am Musikkonservatorium in Bozen für die Schüler deutscher Muttersprache; Ergänzung

17
Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
1985
30: Alles Gute! : 30 Jahre Eigenleben ; Betrachtungen zu jedem Jahrzehnt ; die SH von heute und morgen.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 1985, Sondernummer)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/473762-1985/473762-1985_126_object_5835735.png
Seite 126 von 157
Autor: Ausserer, Elmar / [mitgearb. an dieser Nr. haben: Elmar Ausserer ...]
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: 155 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/1985,Sondernr.
Intern-ID: 473762
ist und sein kann, auch für die Zukunft. Die italienische Regierung hat heuer den ernstlichen Versuch .gemacht, mit den Südtirolern ins Gespräch zu kom men, indem sie die sogenannte 19er Kommission ernannt hat (Südtirolkom- mission). die die Aufgabe hat,, die Pro bleme Südtirols zu. studieren und der Regierung zu berichten. Wir können auch mit Satz „der Regierung zu be richten“ sagen „und der Regierung Vorschläge zu machen“. Der Partei aus- schuß der Südtiroler Volkspartei hat am 7. August 1961 einstimmig dieser Kommission

im Sommer, Dort machte Oesterreich den Vorschlag, man möge die Verhandlungen auf bi lateraler Ebene als gescheitert ansehen und. somit zum zweiten Teil der Re solution der Vereinten Nationen über gehen, welcher vorsieht, daß bei einer Nichteinigung in einer angemessenen Zeit die beiden Parteien eines der friedlichen' Mittel anwenden sollten, die eben in diesem zweiten Teil der Resolution angeführt sind. Aber auch hier waren die Standpunkte nicht ver einbar und zwar deswegen, weil der italienische

'.seine Zustimmung gegeben, und unter den 19 Mitgliedern derselben befindet sich, außer den 5 Parlamenta riern der Sü’dtiroler Volkspartei, noch der Präsident der Handelskammer von Bozen und der Präsident des Landes- ausseh usses. Die Südtiroler Vertreter naben in der Eröffnungssitzung, die heuer im September erfolgte, erklärt, daß sie sich nicht- gebunden fühlen kön nen gegenüber Beschlüssen, die die Kommission ohne ihre Zustimmung faßt. Die Vorschläge, die die Kommission der Regierung

machen, wird, sind aller dings für letztere nicht bindend, jedoch dürften dieselben, besonders wenn sie einheitlich gefaßt worden sind, ein stärkeres Gewicht haben. Das Parla ment ist auch souverän und eine Aende- rung bzw. Neufassung des Autonomie statutes kann nur durch ein Verfas sungsgesetz erfolgen und dies fällt in die alleinige Zuständigkeit des Parla mentes, Damit will ich lediglich sagen, daß auch bei einstimmigen Vorschlägen von seiten der Südtirolkommission die Regierung und das Parlament noch nicht gebunden

19
Bücher
Jahr:
2001
Kulturelle Identität & Volkszählung = Identità culturale & censimento.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 2001,1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/617849-200101/617849-200101_87_object_5836679.png
Seite 87 von 118
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: 121 S. : Ill.
Sprache: Deutsch; Italienisch
Anmerkungen: Text dt. und ital. ; Xerokopie
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/2001,1
Intern-ID: 617849
der Wirtschaft (das Handwerk, vor allem aber die Land wirtschaft und der Fremdenverkehr) aufgrund der Ver teilung der Finanzmittel des Landeshaushaltes sowie gesamtstaatlicher und internationaler Faktoren einem bis dahin unvorstellbaren Boom entgegengingen, ge riet der bis dahin typisch „italienische" Wirtschafts sektor, nämlich die Industrie (speziell die Industrie zone Bozen) aus ebendenselben Gründen in eine Kri se. Und die „Krise" des zweiten seit der Zeit des Fa schismus traditionellen ökonomischen

, eine ähnlich dominante Position, wie sie die italienische noch in den 50er und 60er Jahren gehabt hatte. Ne ben vielen anderen möglichen Beispielen wurde dies anschaulich durch die Tatsache untermauert, dass die Eltern gemischtsprachiger Familien (fast zu 100%), aber auch rein italienischsprachiger Familien (besonders aus bürgerlichen Schichten!), immer mehr ihre Kinder in die deutsche Schule schickten, um damit ihren Kin dern die „soziale Emanzipation" für die Zukunft zu sichern. 5. Die italienische

Rechts kreise aus Presse und Politik, sie hatte andererseits freilich auch einen gewissen, unbestreitbar realen Hintergrund. Aber so wie nach 1953 die auf psycho logisch-politischer Ebene weitverbreitete Untergangs stimmung der deutsch- und ladinischsprachigen Min derheit von der Regierung in Rom nicht ernst genom men, sondern vielmehr als Ergebnis einer ungerecht fertigten Einmischung Österreichs und einer übertrie benen Forderungspolitik der SVP abgetan worden war, so wurde auch nach 1981

20
Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1984/1985)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 29 - 30. 1984 - 1985)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/319180-198403/319180-198403_40_object_5832183.png
Seite 40 von 50
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1984,1-4 ; 1985,1-2 ; Vorhandene Dubletten: 1984,1. 3-4
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/29-30(1984-85)
Intern-ID: 319180
), das zwar erst vor wenigen Jahren erbaut wurde, aber im Innern schon zerfällt, hängt eine Tafel, auf der auf italienisch dem Le ser mitgeteilt wird, daß Somalia jahrzehntelang unter kolonia ler Herrschaft — britische und italienische — keine eigene Kul tur und Sprache habe pflegen können. Die somalische Schrift sprache wurde erst 1972 von der Regierung SIAD BARRE’ eingeführt. Dazu ist zu erwähnen, daß bis 1969 ca. 90% der Bevölkerung Analphabeten waren. Vor allem gab es keine Schrift, weswegen als offizielle

Büros erhält. Nur auf der Hotelrechnung steht weder Signore noch Mister vor dem Na men des Gastes, sondern vertraulich „Jalle”, Genosse. Im „CROCE DEL SUD” bei „AZNA” oder im „CAPPIJCCET- TO NERO” bestellt man besser auf italienisch, wenn man ver standen und gut bedient werden will. Das Somalische ist zwar die Umgangssprache der Eingeborenen, aber die italienische Kolonisierung hat doch ihre Spuren hinterlassen, und ist in der Bevölkerung in und um den Städten unter anderen noch sprachlich verankert

ihr seit der Regierung Barre realistische Chancen zur Emanzipierung gegeben werden. (Sie genießt Schulbildung, hat. Zugang zu allen Fakultäten der Universität usw.) Trotz alledem bleibt die Haltung der Bevöl kerung der Frau gegenüber zwiespältig: einerseits wird sie pünktlich im Alter von 8 Jahren der Klitorisbeschneidung un terzogen, andererseits kandidiert sie bei den Parlamentswah len, und hat effektive Möglichkeiten, sich politisch zu betäti gen. Es versteht sich allerdings

21