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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 29.10.1807
Umfang: 4
«, die Feindseligkeiten über die Gränzen der Rothwendigkeit zu treiben, welche dieselben eingab." Westminster, den 25. Sept. 1807. Die drohende Stellung Rußlands — sagt der Argus — verursacht ia London eine allgemeine Bestürzung. Das Ministerium bedient sich ver gebens der Feder seiner Schriftsteller, um solche zu heben. Niemand glaubt, wie derStar vom -4. Sept. sich ausdrückt: „daß der englische Cha rakter so vollkommen mit dem russischen Edei- muthe sympathisirt, daß England im Begriffe ist, die Frucht

: „wenn die russische Regierung auf ihrem Vorhaben, mit England zu brechen, beharre, so sei) es um den russischen Thron qe« schehen, und er fey in feinen Grundfesten erschüt tert." Aber der Widerspruch zwischen diesen beyden Artikeln ist noch das minder Empörende. Die engl. Regierung hat ihre Hände im Blute der unglücklichen Dänen gefärbt, und ihre Schriftsteller scheinen zu wünschen, sie möchten sich auch mit einem noch weit schrecklichern Ver- brechen beflecken. Sollte diese Regierung in dem nämlichen Zeitpunkte

, wo sie in einer heuch lerischen Erklärung Achtung für die allgemeine Moral und die Rechte der Nationen bezeugt, die Empörung und den Meuchelmord zu Hilfe rufen? Diese wilden Herausforderungen, kaum eines unsinnigen und rasenden Pöbels würdig, zeigen, zu weichen Vergehungen die Verzweiflung der Schwache und des Uebermukhs führen kann. Es kann ftyn, daß das englische Ministerium auf so ehrlose Hilfsmittel verzichtet hat; es kann seyn, daß es diese Sprache nicht billiget; aber es ist äußerst schimpflich

für dasselbe, daß seine Lobredncr es wagen, sie noch zu führen. London, den 19. Sept. (Ueber Frank reich.) Die Zeitungen, the Star, Courier und andere enthalten Folgendes: „Da die Expedition nach Seeland so viel Geld gekostet hat, und die Aussichten mitAme« rika auch baare Vorschüsse erfordern, so wer den die ersten Anträge der Minister bey der Wiedrrversammiung des Parlements im No vember auf Geldbewiliigungeu hinauslausen." Dänemark. Kopenhagen den 17. Oktober. Die aus unserer Rhede liegende englische Flotte, erwaxte^eiwige

, als der täglich in beträchtlicher Menge die Hauptstadt besuchenden englische« Offiziere, verdient einer löblichen Erwähnung; jede Klage über Willkür wird von den kommanr direnden Offizieren nicht nur willig angenom men, sondern auch, wenn sie gegründet ist

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 14.07.1808
Umfang: 4
zu liefern schuldig, welche wegen der vor dem Kriege angehaltrnen däni schen Schiffe im Oberhause zur Debatte kam, und die nie zu spät gelesen werden kann. Lord Sidmouth trug in einer männlichen und kraft vollen Rede darauf an, die Eigenchümer möch ten in Zukunft entschädigt, und in Hinsicht der <m, Bord solcher Schiffe angestellt gewesenen Matrosen möchten lindernde Maßregeln ergrif fen werden. Er stützte seine Mozion auf die Ehre des Landes, weil die englische Regierung an Dänemark, kurz

wären, welches man hätte zerstören müßen, um das englische Gebäude zu retten , doch nach allen rechtlichen Prinzipien die Individuen, deren Eigenthum zu Grunde gerichtet wäre, um das unsrige zu retten, müßten entschädigt werden. Lord Hawkesbury behauptete dagegen, daß das Völkerrecht die englische Regierung voll- - kommen autorisirt habe, alles dänische Eigea- thum, von welcher Art es auch scyn möge, beym Ausbruche eines Krieges, die Veranlas sung deffelben möge rechtlich oder widerrechtlich scyn

Gebetbuches, Mkhsof*, erlassen hat', ausser 'Kraft zu setzen, und derer Verbreitung in den k. k. Erblanden ju verhindern, ist vermög Hofdekret vom -5. May, erhalten 8. dieß, verordnet worden, kund ju geben, und insbe sondere die Rabiner anzuweisen, in den Syna- /gogen ihren Glaubensgenossen deutlich und nach drücklich zu erklären, daß jeder Bannfluch, so lange die Regierung diese Gültigkeit nicht er- kennet, ungültig sey, und daß jene, welche einen solchen Banfluch unter der Hand verbreiten

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 01.06.1801
Umfang: 8
Md Zö Stück leichter Artillerie den linken Flügel der Engländer an. Der Ausschlag dieser neuen Schlacht war, daß die englische Armee gänzlich geworfen, 3000 Engländer getödtet, und 6020 gefangen wurden. Die weit überlegene französi sche Kavallerie machte diese Gefangenen. Die Schlacht war eine der schrecklichsten in der Ge schichte aller Kriege; Sieg oder Tod war das Losungswort von beyden Theilen." Was Se. Excellenz der Herr Großvezier machen, davon sieht kein Wort weder

in diesem noch in den englischen Berichten. Aber wenn auch die Franzosen, sagen englische Blätter, Cqyvten wirklich behaupten, so wird ihnen doch die furchtbare englische Marine alle Gemeinschaft mit Europa abschneiden. Dafür werden schon wir sorgen, sagen dagegen französi sche Zeitungen. — Zu gleicher Zeit rüsten sich die Franzosen mit Macht zu einer Landung in England. Die ganze französische Seeküste wim melt von Truppen. Bey Brest stehen 20000 Mann. Der Hafen von Bourdeaux gleicht ei nem Lager. Zu St. Malo liegen 170

platte Barken ausgerüstet, deren jede 160 Mann ein nehmen kann. In allen andern Häfen Frank reichs werden Fahrzeuge ausgerüstet, die alle zur Landung in England bestimmt sind. Man will mit wenigstens 400,000 Mann aus allen franzö sischen, spanischen, holländischen und niederlän dischen Häfen zugleich auslaufen, und wenn uns nur mit 40,000 Mann , sagt ein französisches Blatt, die Landung gelingt, so ist England er obert. Erobert also England durch eine Landung/ spricht dagegen eine kühne englische

Zeitung, uns re getreuen Flotten werden^uch selbst in England blokiren; werden euch sammt der Nation aushün- gern, und dann habt ihr 40,000 Franzojen mit 9 Millionen Engländern, Iren und Schotten zu thun. So führen die Zeitungen miteinander den Krieg. Der englische General Velardi hat in West indien 1 schwedische und 3 dänische Inseln weg- genommen, und alles Militär zu Gefangenen ge macht. Dieß ward ihm leicht, weil man da noch gar nichts von dem Bruche zwischen Eng land , Schweden, und Dänemark

wußte. — Das englische Kabinet scheint fest entschlossen zu seyn keinen Frieden mit Frankreich zu machen, bis dieses nicht Belgien und einen Theil des lin ken Rheinufers heLausgibt. — Portugall beharrt standhaft bey seiner Weigerung , und Frankreich und Spanien begnügen sich mit Demostrationen. Nach englischen Blattern hat Kaiser Paul kurz vor seinem Tode Befehl gegeben, die kaiser liche Familie, mit Ausnahme des Großfürsten Konstantin, nebst vielen andern Personen von hohem Rang nach Sibcrien

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 07.09.1807
Umfang: 8
gehabt, welche zu bewahren sie richten zu Folge hat der Generalmajor Peyman eben daher gedient haben/'' , die Vorstädte von Kopenhagen abbrennen lassen, „Dieser Zustand des Friedens und der Ruhe um die Stadt desto besser zu vertheldrgen. Man ist plötzlich vernichtet." glaubt jezt allgemein, daß es das Projekt der „Die englische Regierung, die vor Kurzem Engländer sey, Seeland und Fünen zu erobern, durch schimpfliche Untätigkeit daS Interesse ihrer um Herren des Sundes zu werden, in der Ost- im harten

, haben den Kanonen. stäken, einzigen Gegenstand aller Seiner Wünsche Man erwartet zu London jeden Augenblich die und aller Seiner Bemühungen ausgemacht. Kriegserklärung von Seite Rußlands. Die dänische Regierung hat in ihre Verhältnisse X>on der Niederelbe, den 22. Aug. Die mit andern Staaten die Einfachheit und Gerav, Lage Dänemarks wird immer bedrängter; nicht heit gebracht, die der Reinheit ihrer Gesinnun» allein, weil der, wenigstens für die Regierung, gen und der Liebe des Friedens gemäß waren , unerwartete

Vernehmen zu erhalten ; und nicht auch in englische Hände fällt, mit seinen wenn die Umstände ihr von Zeit zu Zeit Reklg. Truppen zu okkupiren. In und um Hamburg malionen oder Erörterungen von Seiten der ist das ganze spanische Korps versammelt, und kriegführenden Staaten zugezogen haben , so Ha in der künftigen Woche werden auch Franzosen ben solche stäts ihren Ursprung in der Unparter), riutrcffen. lrchkeit ihres Benehmens und in der Strenge Hamburg, den 22. Aug. Heutigen Nach.' ihrer Grundsätze

in französischer durch so alte als heilige Bande mit Großbritan- und deutscher Sprache: nien verbundene Dänemark ist so heimlich als „Dem ganzen Europa ist dtrs System bekant, schnell vorbereitet worden. Die dänische Re» welches Dänemark während fünfzehn Jahren gierung hat die englische Kriegsmacht an ihren »es Krieges und der Unruhen mit unveränder», Küsten gesehen, ehe sie es ahnden konnte, daß

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 21.07.1806
Umfang: 8
Vermittlung abgelehnk, es wird aber noch direkte mit dem preußischen Hofe unterhandelt. — Eammtliche im Ries befindliche dcutschordensche, malthksische, und ritterschaftliche Besitzungen sind von der Krone Daiern in Besitz genommen wor den. — Das Battailion Korsen, welches zu Augsburg in Besatzung lag, Ist wegen seiner be ständigen Händel mit den baierschen Soldaten zurück nach Frankreich geschickt worden. Augsburger 5 eit, vom 14 12. n. und io. Jull. Die französische Regierung wird mit Rußland

, aber auch gleich aufgesangen. — Der englische Minister der auLwarligen Angelegen- Heiken, Herr Fox, ist sehr krank — Der Kö nig von Spanien hat allen schwedischen Schiffen Las Einlaufen in seinen Haven verbothen — Der neue König von Holland beschäftigt sich jezt vorzüglich mit der Verbesserung der Finanzen. In dem für den König verfaßten Gebethe hat er das Wort Majestät wegzulaffen befohlen. Die Engländer lassen keine neuralen Schiffe in dem Haven von Amsterdam (Lrxel) einlaufen. — Am 27. Juni ging

ein englischer Kurrier mit Ministerialdepeschen nach Paris ab. — Alle Musseline und Basins, seyen sie auch in der Schweiz oder wo immer verfertigt, werden als englische Fabrikate betrachtet, und dürfen nicht mehr im Königreich Italien eingeführt werden. — Bey allen österreichisch- kaiserlichen Regimen- tern werden jezt geschwindere Märsche mit kür- zern Schritten e,»geführt. — Auf diesen Herbst werden in Obrröfterrrich und in Gallizjen starke Uebungslager gehalten, die der Kaiser und der Erzherzog Kart

besuchen wollen. — Man schätzt gegenwärtig die Volkszahl im Königreich Neapel (ohne Sizilien) auf 5 Millionen Menschen. Unter diesen befinden sich gegen 36000 Welt- geistliche, 1800O Mönche und 15000 Nonnen, (auch 30000 Nechtsgelehrte, wovon aber der größte Theil in Winkelschreibern besteht, und 3000^ Menschen, die meist auf den Schiffen lo- giren)—Die verstorbene Prinzessin von Asturien mx linl löbliche Schwester Ihrer MMt> ber Kaiserin Königin in Wien. — Englische tungen versichern, daß sie nächstens

im Stande seyn würden, über die Friedensunterhandlunqcn zwischen England und Frankreich nähere Aus» schlösse zu geben. — In Westindien nehmen die Franzosen viele englische Schiffe weg. wiener Zeit, vom 9. Juli. Die Erbitte» rung zwischen den Serviern und Bosniaken nimmt täglich zu Ein allgemeiner Ausruhr for» derte die Bosnier zu den Waffen. Ihr Haupt sammelplatz ist Koffove, am rechten User der Drina, bey Ustrize, an der Hauptstraffe nach Belgrad. Die bcyden Tatarn, welche dieses Ausqeboth nach Travnik

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 17.09.1807
Umfang: 4
, wir würden uns noch beden, ken, Leben und Blut, welches nie schimpflich von uns weder gekauft noch, verkauft ward, aufzuopfern, um zu kämpfen für die Selbststän digkeit einer väterlichen Regierung, für die Ehre des uralten dänischen Rahmens, für unseres Heerdes Frieden , unserer Väter und Mütter Ruhe, unserer Weiber Erhaltung, unserer Jungfrauen Unschuld, für unserer Kinder Leben und unsers Eigenlhums Sicherheit." : Frankreich. Der Argus sagt in einem sei-' ner letzten Blatter: , .Jede englische Parla mentssitzung

ist, daß das englische Volk einen traurigen Begriffvon seiner Läge erhält. Die Flucht des Königs von Schweden und die Besitz nahme von Stralsund, das, wie man glaubte, eure lange Belagerung aushalten würde, geben neuen Stoff zu Anklagen. Die Geständnisse der Minister in den letzten Parlementssttzungeu geben klar zu verstehen, daß der König von Schweden der. Dundesgenoffene war, dem England zuerst' Unterstützung versprach; man sieht nun, wie es sein Versprechen hielt. Der Umstand ist für den' philosophischen

Geschichtsschreiber bemerkcns- werth , daß in dem Augenblicke, wo der Dun- desgenosse Englands gezwungen war, den schön sten Theil seiner Staaten zu verlassen, eine an sehnliche englische Flotte und ein zahlreiches Heer vereinigt waren , eine neutrale Macht anzugrei- fea — fast im Angesicht des Bundesgenoffen, den sie nach den Gesetzen der Ehre, Gerechtigkeit und Menschlichkeit, harten unterstützen sollen'! Es schien aber den englischen Ministern rühmlicher, über'ein freundschaftliches Land Verheerung zu bringen

, als ihre Feurdc auf biedere Weise zu bekämpfen; rühmlicher, mit einigen dänischen Kriegsschiffen davon zu segeln, als an das In teresse ihres Bundesgenossen zu denken. W^nn der König von Schweden Beweise von Unklugherr gab, welches Beywort verdient wegen dieses Be nehmens die englische Negierung? . . . Da alle Parteyen nun überzeugt ssnd, daß es nutzlos ist, sich der großen Bestimmung Frank reichs aus dem sesteu Laude zu widersetzen > da Eng land nun gewiß ist, weder Freunde noch Bundes genossen allda

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 15.09.1806
Umfang: 8
auf dem Marsche nach Portsmouth, man glaubt zur Unterstützung Portugalls. Englische Mini sterialblätter sagen: die französ. Negierung habe auf den Fall, daß die Friedensunterhandlungcn sich zerschlügen, mit dem unverzüglchen Marsch eines Armeekorps nach Portugall gedrohet. — Die preußischen Prisenschiffe werden in den eng lischen Häven zu geringen Preisen verkauft. — Bey der immer sinkenden Friedenshoffnung läßt die englische Regierung die Kriegsrüstungen mit verdoppelter Thätigkeit betreiben. Die ersten

denspraliminarien unterzeichnet, ehe man weis, ob der russische Kaiser die vom Herrn v. Oubril eingegangenen Friedenspunkce genehmigt hat, oder nicht. — Die nach Sizilien mit 7 Gene ralen abgegangene englische Transportfiotte ist durch widrige Winde wieder in die englischen Häven zurückgetrieben worden. — Nach Be richten aus Gibraltar wird in Spanien ein gros ses Truppenkorps eiligst auf den Kriegsfuß ge setzt , man glaubt gegen Portugal!. — Von den englischen Truppen sind volle i 8 Regimenter

von Gravina arretirt. Dem König Ferdinand von Sicilien ist zur Schadloshaltung das yriechliche Dalmatien, Albanien, und Tessalien mit dem Königstitel angetragen worden Corriere milanese. Alle aufqefundene Ban diten und Meuchelmörder im Neapolitanischen werden erschossen. Am 17. August geschah die ses e»nem Feldwabel der vorigen Regierung, der eben in der Arbeit war eine Baude von lauter Meuchelmördern zu »Lganisiren. In Calabriew ist eine blutige Schlacht vorgefallen, wodey von den Rebellen

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 01.10.1804
Umfang: 8
. verlassen; er begab sich, wie der Moniteur meldet, nach Aachen , und wird sodann über Kölln, Bonn, Koblenz, Mainz und Trier kom men, um die 4 vereinigten Departement genau zu besehen, die er voriges Jahr bey seiner Reise nach Belgien nicht, wie er es vorhatte, besuchen konnte. England. Der Dey von Algier hat einen Bevollmächtigten nach London abgesandt, um die Differenzen wegen des Britischen Consuls, Hrn. Faicon auszugleichen. Eine Englische Fregatte war am io. Jul. zu Algier gewesen, deren Ea- pitain

und Offiziers, wie englische Blätter sage», von dem Dey sehr gut waren empfangen worden. Die Englische Marine enthält jezt i;o Admi rals, 636 Capitains, 413 Commandeurs, und 2533 Lieutenants. Daß die Engländer in ihre erst vor 16 Jahren 3002 Meilen weit von England angelegte Colonie in Reu-Holland jezt schon Spanische Schaafe ver pflanzen, ist doch wahrlich ein höchst bedeutender und interessanter Beweis von Thätigkeit und In dustrie. Auserordentliches Gedächtnis. Durch Ucbuttg kann der Mensch die Kräfte

andere multipliciren oder dividjren konnte. Herr Holli- day fragte ihn einst: Wenn ein Feld 423 eng lische Elleu lang unt> e 383 breit wäre, wie groß die ganze Quadratflache seyn würde? 16200- englische Ellen, war die Antwort nach zwey Mi nuten. Auf die Frage: wie viel Morgen be sagtes Feld betragen würde? sagteer nach eilf Minuten: 33 Morgen, 1 Vorling, 3; Ruthen, 20 englische Ellen und 1/4. Als er sagen sollte, wie viel Gerstenkörner in einer Länge von 8 Meft len liegen könnten? antwortete er in eia und ei ner

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 03.09.1807
Umfang: 4
Angriffe zu den Waffen m greisen. Dem zu Folge verfügen Wir ins besondere auch hierdurch, daß alle englische Schiffe, so wie auch alles engtische Gut und ave englische Maaren überall von den Obrigkeiten und andern, nahmentlich den Zollbeamten, in De schlag ge nommen werden sollen, sie mögen sich befinden, wo und in wessen Händen und' Gewahrsam es sey. Wir wollen ferner, K^M'e englische Um Irrthanen, bi« sie auf nähere Brcsüqunq uns dem künde gesche.lt werden können , nhne Ausnahme als Feinde Unserer

Reiche und Lande unter Ar« rest gesetzt werden sollen, als woraus besonders die Obrigkeiten und andere Beamte, so wie die von ihnen zu dem Ende mit Aufträgen versehen werdende Untergehörige, auf das Strengste zu halten; wobry es sich denn von selbst ve>steht, daß englische Schiffe und Dööte, welche sich dem Lande nahen , a's feindlich angesehen und behandelt werden müssen. > Ebenfalls ist eS ferner Unser Wille, daß alle verdächtige Fremde mit der größten Ausmerk»' samkeit beobachtet

werden, und di« Obrigkeiten sowohl als die Unterqryörigen aufs Eifrigste da hin angewendet sryn sollen, alle Spionen bald» thunltch zu entdecken. Endlich noch finde» Wir zu verfügen nöthtg, daß bey Vermeidung ernst licher Ahndung aller Briefwechsel »mt englische« Unterthanen sogleich nach Brkanntmachung die, ses gänzlich aushören und keine Zahlung an sel bige, es sey aus welchem Grunde es wolle, bis zu Unserer weitern Verfügung geschehen solle. Wir vertrauen übrigens auf Unsere gerechte Sache, den Muth und die bewährte

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 16.04.1807
Umfang: 4
- legung von Zumuthungen abstehen würde, die der Würde der Nationen und der Mächte so sehr zuwider sind, dieselben durch eine Note er neuert, die er in Folge der Konferenz überrei chen zu wollen angezeigt hatte, und worauf er eine schriftliche Antwort forderte, und hat sich, ohne seine Abreise anzuzeigen, und ohne daß man die Ursache davon weiß, plötzlich mit sei nen Leuten und einem Theile seiner Kausteute auf die Englische Fregatte eingeschifft, die im Hafen lag, und ist um Mitternacht abgereiset

gegen ihn, noch gegen alle andere Englische Unlerthanen das geringste Ver fahren Start gehabt hat, das ihre Sicherheit kompromittirt hätte. Da die Sache und die Aufhebung der Mission, welche der erwähnte Bothschafter durch seine unerwartete Abreise veranlaßt, und ohne eine Antwort erhalten zu haben, vielen Erklärungen unterworfen ist; so hat doch die hohe Pforte von den Grundsätzen der Billigkeit, wovon sie beseelt ist, nicht ab gehen wollen, und hat, da sie nicht glauben kann, daß der Englische Hof sich auf eine den Regeln

Nachrichten von den letzten Kriegsvorfallenheiten in Pohlen über bringet. Ueber die Forcirung der Dardanellen durch die Englische Flotte unter dem Kommando des Admirals Duckworth und über die letzten Vor- fallenheiten in Konstantinnopel enthält ei» Schreiben aus dieser Hauptstadt folgendes: Nachdem die Unterhandlungen mit dem Engl. Gesandten Herrn Arbuthnoth von Seiten der Pforte abgebrochen waren, vergieng eine ganze Woche, ohne daß die von'demselben gemachten Drohungen in Erfüllung gierigen

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 10 von 12
Datum: 14.12.1801
Umfang: 12
und auf der Rhede von Livorno Ungeheuern Schaden angerichtet; viele Schiffe sind sammt ihren Waaren zerschmet tert, gestrandet rc. — A n 24. November kam in gedachtem Livorno zur größten Freude des Han- delsstandes wieder das erste englische Kauffahrtei schiff an, weichem gleich eine Menge dänischer, russischer, amerikanischer und anderer Schiffe nachsolgten. Ihre Ladungen bestanden meist ans Getreide, Oel, gesalznen und getrockneten Fifchen, Stockfischen, Zucker, Kaffe, Flachs, Pfeffer

, . und dieser unvermuthece Zusammenfluß hat die Preise ungemein herabgesetzt. Die Gerüchte, daß neben den bekannt gewor denen Friedens-Präliminarien auch geheime Ar tikel abgeschlossen worden wären , sind von Eng land aus ämtlich als gan; falsch erklärt worden.— Die furchtbare englische Seemacht hat in dem letzten Kriege gegen Frankreich und seine Alliirten genommen oder zerstört 8- Linienschiffe von ;6 bis 12s Kanonen. ; von 50 Kanonen. 184 Frc- gaten. 284 andere Kricgsfahrzeige von 4 bis 16 Kan. 9)4 Kapers, und 545z

d .selbst. Ohne Sukkurs, gänzlich erschöpft und er müdet unterlagen sie endlich einer lofüchen feinlichen Ucbermacht — In dem Frieden mit Bayern über nahm die französische Republik die Garantie des Teschnerfriedens aufs neue , und sicherte dadurch Bayerns Integrität (am rechten Rheinufer) in seinem ganzen Umfang Auch versprach sie den Churfürsten durch die Entschädigungen mächtiger zu machen, als er vordem Kriege war. Die Regierung von Holland gibt sich nun alle Mühe, die auswärtigen Handelsverbindungen

wieder herzustellen. In der Schwei; ist endlich an die Stelle der provisorischen zur Freude aller Gutgesinnten eine würkliche, bestehende, auf weisen Grundsätzen be ruhende Regierung getreten. Höchst rührend war die Rede des Moskauischen Metropolitan a n Krönungstage an den Kaiser Alexander. Hier folgen nur einige der schönsten Stellen: „Mit der Freude lautestem Jubel begrüssen wir, erhabener Fürst! Dich in diesem feyerlichen Schmucke der Ehre und des Glanzes. Geloben heilig Dir, unser,n Vater, Treue, kindliche

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Seite 5 von 8
Datum: 01.06.1801
Umfang: 8
. Herr Unterlieutenant: Lener Franz. Mit gespannter Neugierde sehen Franzosen und man konnte daher in diesem Lande gar keine Nactz- Engläader , und mit ihnen ganz Europa, nach richten erhalten. IwEngland erhielt man sie, und Egyten hin , und wünschen und bezweifeln den die englischen Zeitungen ermangeln nicht fortan in glücklichen Erfolg ihrer Waffen. Kein Wunder: die Sieges.'Trompete zu stoffen. Der franzosi- Egypten ist das grosse Thor nach Ostindien, und schen Regierung blieb nichts dabey übrig

machen. Denn sie werden Dreyzaks. Der Inhalt ist : Das Fort Abukir dann nicht Mehr , wie die Engländer, das surcht- hat kapitulirt, 150 Kriegsgefangene und 90 Fäs- bare Vdrgebirg der nuten Hoffnung umschiffen, ser Pulver waren das Wichtigste dieser Eroberung, und ganz Afrika umsegeln dürfen: sondern ihre Am 21. März erfolgte eine blutige Schlacht. Schiffe werden das rme Meer befahren, die Der englische General en Chef Aberkrombie blieb Waaren zu Lande und aus Kameelen nach Egyp- auf dem SchlachkfclSh und z andere englische

Direktoren des verloren. Warum weis sie denn den feindlichen Welthandels. Durch lange Zeit reichten die Verlust so akkurat, und bestimmt jenen der Engt jüngsten Nachrichten aus Egypten nur bis zum 21. läuder nicht, den sie doch noch bester wissen muß? März, französische Berichte schlugen die Englän- Alexandria war am 5. April noch gar nicht be- der, englische die Franzosen. Unsre Privatnacht lagert. Schreckend schildert sie die Gegenwehre Lichten aus Italien ließen die Engländer siegen, der Franzosen

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Seite 2 von 8
Datum: 07.09.1807
Umfang: 8
Nachricht ten, oder vielmehr aus unbestimmte Gerüchte von Versuchen, die, nach der Behauptung des engli schen Ministeriums, haben gemacht werden sollen, um Dänemark in feindselige Verbindungen gegen Großbritanien hineinzuziehen. Auf solche Anga- ben sich gründend , — wo die kürzeste Erörterung sogleich darthat, daß es völlig willkürliche Vor aussetzungen seyen — ließ die englische Regierung dem Hose zu Kopenhagen erklären, daß sie, um ihr Interesse zu decken, und um ihrer eigener Sicherheit willen

, Dänemark nur die Wahl zwi- sehen dem Kriege und einer engern Allianz mit Großbritannien vorlegen könne. Und welch eine Allianz both man an! Eine Allianz, welche zum ersten Pfände der Unterwerfung Dänemarks, seine Kriegsschiffe der englischen Regierung über liefert hätte! Bey der dargebothenen Alternative war nicht anzustehen. Die gethane Eröffnung, so empörend in ihren Anerbiethungen als in ihren Drohungen, gleich beleidigend in ihrer Form und in der Sache selbst, ließ keine Verhandlung

zu. Der gerechteste und tiefste Unwille konnte keiner andern Rücksicht Raum geben. Zwischen Gefahr und Schmach gestellt, blieb der dänischen Regierung keine Wahl. Der Krieg brach aus." (Der Beschluss folgt.) Innsbruck. Aus besonderer Gnade des kön. baierscheu Landes« Kommissariates als Etats- Kuratel sind den 30. August 1807 in dem Zeich- nurigs, Saale auf der hiesigen Universität in Ge genwart Sr. Ercellenz des Herrn Landes. Gou- verneurs Grafen von Arco mit Ihrer Ercellenz der Frau Gräfin, Sr. Ercellenz

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Seite 3 von 6
Datum: 12.01.1809
Umfang: 6
als Präsident der Jnsurrektions - Junta zu s.ürzen. England. London, am 2;. Nov. Die englische Zei tung, the Oracle, ziffert nun die Armeen in Spanien, da sie nicht mehr existiren, auf 841,549 Mann hinauf. Die Armee von Na varra, und Biskaya soll 195,000; die von Ca- lalonien 94,670; die englischen Truppen, die sich ,chon im Spanischen befinden 40,000; jene, die von selben erst überschlffl werden sollen 529,779; die Reservearmee 182,000 Mann stark seyn. — Hierüber macht der Moniteur die Be merkung, und sagt

, da sie der höchsten Staatsjunta Pro- vinzialjunten unterordneten. —Der Statesman, eine andere englische Zeitung vom 3. Dec. will Briefe aus Norden haben : Kaiser Napo leon wäre schon nach Paris zurück gekehrt. Sie will auch wissen, daß das mittägige spani- schr Amerika sich geweigert habe, sowohl Jo seph Bonaparke, Ferdinand, als die höchste Staatsjunta anzuerkennen ; sondern sie habe sich vollkommen unabhängig erklärt. (Monit.) Folgende Stelle entlehnt der Moniteur noch aus einem Londner Blatt: Gegenwärtig muß

hat sich die allgemeine Sage hier verbreitet, daß die schwedische Armee in Finnland durch die Russen geschlagen, und gänzlich aufgerieben worden sey. Aalburg, den 12. Dec. Am 5. dieß stürm te der Wind so heftig an unfern Küsten, daß eine englische Fregatte von 44 Kanonen und 265 Mann Besatzung um 10 Abends bey Land« strup scheiterte. Unglücklicher Weise konnten von der ganzen Mannschaft nur 5 Offiziers, und 55 Mann gerettet werden. Rendsburg in Holstein, am i9ten Dec. Heute ist eia außerordentlicher Kourier, wei cher

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Seite 5 von 12
Datum: 19.05.1806
Umfang: 12
, die solchen begründen geholfen hatten, dienen würden. - Augsburger Leitung vom 14. May. Zwischen den Franzosen und Russen in Dalma« tien sind noch keine Gefechte vorgefallen.- Der Kaiser von Marocco hat dem Kaiser von Oester« *reich prächtige arabische Pferde verehrt. — Der englische Courier Wood ist aus der Straffe von Konstantinovel noch auftürkischemÄ^bti the von 30 Straffen äubern ermordet worden; sein Bedienter stellte sich todt und entkam. — Aus London ist der Befehl ergangen alle bisherige Vertheidigungs

» Anstalten gegen eine feindliche Landung einzu stellen, indem, nach der Meinung der jeztgen Minister, die englische Seemacht genug sey, um jeden Versuch einer Invasion abzuhalten. Der Sold der englischen Seeleute wird erhöht. Dne 17 Bogen starke Veylage im Moniteur beweiset den trefflichen und bewunderungswürdi« gen Zustand- der sranzös. Finanzen. — Ueber die Vereinigung der cxvenetianisch. Staaten mit dem Königreich Italien am i. May war in allen Pfarrkirchen Te Denm , und die ganze Stadt beleuchtet

wird von den Engländern besonders reipekttrt. — Die Zahl der bisher aufgebrachten preußischen Kauffahrtheyschiffe (der größte Theil davon sinh solche, die unter preußischer Flagge segeln) de« läuft sich bereits auf 700. — Alle russische und schwedische Kauffahrteyschiffe erhalten jezt, wenn sie es verlangen, die Erlaubnis, unter englischer Bedeckung zu segeln. — Das englische Manifest gegen den Berliner - Hof ist allen neutralen Mäch ten »nikgetheilt worden. — Nicht allein aus Eng land sond.rn auch aus Gibraltar

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