Seite 2 Volks-Zeitung Freitag den 5. Juli Nr. 152 von Christlichsozialen znrückgeführt werden. Der Beifall, dessen die Regierung beim Nationalver- bande stets sicher ist, beruht nicht zum mindesten aus der völligen sozialpolitischen Tatenlosigkeit der Re gierung. So erscheint die Klassenkampsstellung der bürgerlichen Parteien, insbesondere des National verbandes und der christlichsozialen Partei, in hell stem Lichte, wenn man die Stellung der bürgerli chen Parteien zu den sozialpolitischen
Anträgen der Sozialdemokraten prüft. Die Sozialdemokraten sind die einzigen, die so zialpolitischen Beratungsstoff dem Parlamente zu geführt haben. Die wenigen sozialpolitischen Gesetz entwürfe der Regierung, wie der Böckerschutzgesetz- entwurf, sind zurückzuführen auf Anregungen und Anträge der Sozialdemokraten. Der größte Teil der sozialpolitischen Gesetzesvorlagen, die dem Ab geordnetenhause unterbreitet wurden, sind selbstän dige Anträge der sozialdemokratischen Abgeordne ten. Ein ganzes Handbuch
haben unsere Abgeordne ten diesen Antrag gefördert, sie haben trotz aller Hemmnisse seine Beratung im Ausschüsse durchge setzt. Die Regierung und die bürgerlichen Parteien haben die Erledigung unserer Anträge zu verhin dern oder zum mindesten weit hinauszuschieben ver standen. Den größten Eifer in der Bekämpfung der sozialdemokratischen Anträge zeigte der Abgeord- bei nichts Ordentliches zu fressen kriegen, dann kön nen sich die Preußen das Pulver ersparen, dann fallen wir von selber hin wie die Fliegen
als der deutsche, der englische, amerikanische. Seine Ar beitsfähigkeit aber wird im Auslande aufs höchste geschätzt. Es ist deshalb eine unehrliche Methode, den Arbeitern die «schuld an der geringen Leistungs fähigkeit unserer Industrie zuzuschieben. Die Schuld liegt an unserer rückständigen Gesetzgebung, an un serer Zollpolitik, an der mangelnden Initiative un serer Unternehmer, die vielfach technisch zurückge blieben sind, die von der Initiative unserer Kon kurrenten auf dem Weltmärkte geschlagen
gilt für die englische Glasindustrie: Sie halten das alle Er sich nicht mit den wunden Füßen nieder, nehm' er vorerst noch ein Fußbad." Franz starrte sie verwundert an, als wenn er das, was sie sagte, nicht recht begriffen hätte. Sie merkte es und setzte rasch und eindringlich hinzu: „Warte Er da, das will ich Ihm besorgen." Sie war aus der Tür, ehe er etwas erwidert hatte, und es dauerte nicht lange, so kam sie mit einem großen Schaff, mit Wasser angefüllt, zurück. Franz hatte sich auf einen Stuhl