U-Booten verbreitet wird, mit dem Zweck, die neutralen Reede reien zur Fahrt nach England zu verlocken und die sinkende Kriegslust der Bundesbrüder auf zuflammen. Der Unterfeehandelskrieg macht in der Tat glänzende Fortschritte und hat die beste Aussicht, England selbst auf die Knie zu zwingen, wenn es auch bis zum Ende des Krieges vor dem Einmarsch deutscher Truppen bewahrt geblieben sein sollte. Wenn unter diesen Umständen die englische Regierung ihre Flotte weiter konserviert
die Folge eines fast drei Jahre währenden Krieges bei voll kommener Unterbindung der Rohstoffzufuhr sind, treten in gleicher Höhe in den Bereinigten Staaten bereits in die Erscheinung, ehe dem Krieg der Noten der Krieg der Waffen wirk lich gefolgt ist. „Fett aus Soldatenleichen.- Auf Anfrage des Abg. Dillon im eng lischen Unterhause, ob die Regierung Grund zu der Annahme habe, daß die Nachricht, die deut sche Regierung ziehe Fett aus den Soldaten- »eichen auf Wahrheit beruhe, erklärte Lord Cecil
, die Regierung habe darüber keine weiteren Informationen als die in der Tages presse erschienenen Auszüge aus den deutschen Zeitungen: aber die fraglichen Anklagen gegen die deutschen Militärbehörden enthielten ange sichts anderer Handlungen nichts Unglaub würdiges. Die eindringliche Forderung Dil- lons, die Regierung möge die Wahrheit er gründen, wurde von Lord Cecil als unver nünftig abgefertigt. (Die Wahrheit zu ergrün den zu suchen, gehört in England also zu den Unvernünstigkeiten und die blödsinnigsten
soll oder nicht, in verhält nismäßiger Stille, aber mit nicht minderem Ingrimm vor sich. Zwar rührt Englands mächtige Flotte sich nicht; sie liegt dort irgend wo im hohen Norden verborgen und scheint ' »Aleraner Zeitung' Nr. 10ö immer zu schlafen, wenn der Graf Dohna mit der „Möwe' an ihrem Versteck vorbeifährt. Unsere Hochseeslotte, die nicht stark genug ist, um das englische Ungeheuer vor seinem Lager zum Kampf herauszufordern, erwartet mit angestrengier. Wachsamkeit den Tag oder die Nacht, wann endlich die englische
sich der Frachtraum der Han delsflotte, die den Stapelplatz der Welt be dient und außerdem drei Viertel des Lebens unterhaltes des Britenvolkes heranschleppen muß. Das Gespenst der Hungersnot starrt England plötzlich ins Gesicht, well Volk und Regierung, nicht ungewarnt, aber durch Hoch mut verblendet, die gebotene Vorsicht außer Acht ließen und versäumten, Vorräte aufzu stapeln, als solche noch bequem zu haben waren. Wir haben bei aller Knappheit die sichere Möglichkeit, die Vorräte zu strecken