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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 29.08.1912
Umfang: 8
. Die englische Bourgeoisie begreift Wohl, daß ihr gefährlichster Feind zurzeit nicht das indische Bauernvolk, auch nicht das neu entstandene indische Jndustrieproleta- riat, sondern die Intelligenz ist, die an der moder nen Wissenschaft und mit modernen Ansprüchen er zogen, keine Anwendung für ihre Kräfte findet, da her mit den bestehenden Zuständen unzufrieden ist und die Fackel des Aufruhrs ins Volk trägt. Ihr muß unbedingt Befriedigung verschafft werden, und zu diesem Zweck hat die Regierung bereits Maß

machen und in die „bessere" englische Gesellschaft einführen werden, damit sie nicht in den Morast der korrup ten Sitten und Aufrührerei herabsinken. Schon diese Maßregeln sollen dazu dienen, die Heranwachsende gebildete Jugend Indiens in an deren „gesünderen" Anschauungen zu erziehen, als bis jetzt die Regel war. Um ihr aber auch Beschäf- ligung zu schaffen, soll ihnen der Staatsdienst ge öffnet werden. Natürlich nicht der ganze Staats dienst. Den Kern des indischen Staatsdienstes müssen immer noch Europäer, das heißt

Engländer, bilden, und die Eingeborenen sollen diejenigen Stellen bekommen, auf denen sie ihre Kräfte zwar entfalten, aber den fundamentalen Grundlagen der indischen Verwaltung, das heißt der englischen Herrschaft, keinen Schaden antun können. Das ist ein gewagtes Experiment, und die genaue Feststel lung der Grenzen, wo und auf welche Weise die Ein geborenen in das Verwaltungssystem eingefügt werden können, stellt ein sehr delikates Problem dar. Um dies zu untersuchen, hat die Regierung eine königliche

Kenn Mission ernannt, die sich Ende dieses Jahres nach Indien begeben und dort zwei Jahre auf Staatskosten das Problem studieren wird. Die Kommission wird schon herausfinden, in welcher Weise das Beamtentum, ohne Schaden für die englische Machtstellung, aus den Reihen der ae- bildeten Indier rekrutiert, und die indische Intelli genz dadurch nicht bloß von ihren bisherigen revo lutionären Wegen abgelenkt, sondern geradezu an dem Erhalten des anglo-indischen Staatswesens in teressiert werden könne

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 13.07.1919
Umfang: 12
über den cheimtransport der Gefangenen. Im allgemeinen sind die Lebensverhältniste in den ver schiedenen von der Kommission besuchten Lagern erträg liche; der Heimkehr stehen im Wege die sehr schlechten Verkehrsverhältnisse und besonders die im europäischen und asiatischen Rußland herrschenden inneren Wirren. .Die Kommission gab der sicheren Hoffnung Ausdruck, daß diese Schwierigkeiten bald behoben und der Heim transport bald beginnen wird. Die Kommission, welche der Regierung in Wien über die Verhältnisse in den rus

und Angestellten der Pariser Cafes, Gasthäuser und Restaurants be schlossen den Generalstreik, der von heute ab in Kraft tritt. Sie verlangen u. a. den Achtstundentag. Verunglückte Flieger. Aus Versailles, 11. Juli, wird gemeldet: Der französische Kampfflieger Navarre stürzte bei Versailles tödlich ab, ferner bei Marseille ein Flug zeug, dessen Insassen, zwei englische Offiziere und zwei englische Mechaniker, getötet wurden. Große Munitionsexplosion in Frankreich. In der Gegend von St. Loubes flog

von 8 Millionen Goldmark wurde von der englischen Regierung beschlagnahmt. Kommunistische Unruhen in Warschau. Aus Wien, 10 Juli, wird gemeldet: Aus Warschau wird gemeldet, daß aus Anlaß von kommunistischen Umtrieben zu Blutvergießen gekommen ist. Die Kommunisten hatten ; eine Versammlung vor dem Landtagsgebäude einberu- fen. Als sich die Arbeiterschaft dorthin begab, kam es infolge Erschießung eines Offiziers durch einen Kom munisten zu einer allgemeinen Schießerei, bei der es zwei Tote

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 01.01.1919
Umfang: 8
vorarlbergische Gemeinden des Unterrheintales haben der Regierung von St. Gallen und dem Bundes rat eine dringende Petition übermittelt, in der sie den Staat um Verlängerung der Schweizer Grenze bis an den Rhein und um Aufnahme in den Schweizer Bundesstaat, und zwar in den Kanton St. Gallen bitten. Die Friedensaussichten. Basel, 28. Dezember. Die Nachrichten aus Deutschland sind>so ernst, daß die englische Regierung der französischen Auffassung deipflichtet, mit der macht losen deutschen Regierung

, am 6. Januar 1919 (Drei-König) im Gasthaus „Zur Post" in Söll um 10 Uhr vormittags. In diesen Versammlungen wird zur politischen Lage Stellung genommen und über die Aufstellung von 2 Kandidaten aus dem Unterlande abgestimmt werden. Alle wahlberechtigten Männer und Frauen sind zum Besuche eingeladen. Politische Rundschau. Die Neugestaltung der Tiroler Landes- verwaltung. Mit der Wahl des Landesrates und der Landes regierung durch die Landesversammlung geht nun eine Neuregelung der gesamten Landesverwaltung

vor sich. Die Landesversammlung, die an Stelle des früheren Landtages trat, wird sich in Zukunft öfter versammeln. An Stelle des früheren Nationalrates arbeitet nun der Landesrat, bestehend aus 4 Mitgliedern der Landes regierung (Landeshauptmann und seine 3 Stellver treter) und den 6 Landesräten; der Landesrat hält in der Regel wöchentlich eine, für die Oeffentlichkeit nicht zugängliche Sitzung ab, während die Landesregierung am Dienstag, Donnerstag und Samstag zu Sitzungen Zusammentritt, um die laufenden

Verstümmelte, 3,125.000 Ver wundete und 2,500.000 Gefangene. Allgemeine Portofreiheit in Rußland. 1mg. Stockholm, 28. Dezember. Vom russischen Volkskommissariat für Post- und Telegraphenwesen wurde die allgemeine Portofreiheit beschlossen, wonach Briefe bis 15 Gramm Gewicht und. Postkarten im Jnlande portofrei zu befördern sind., Die anderen Staaten werden aufgefordert werden, diese Neuordnung Überall einzuführen. Kurze Nachrichten. Die Spartakusgruppe hat beschlossen, die Berliner Regierung

der Volksbeauftragten baldmöglichst zu stürzen und eine neue Regierung Liebknecht-Ledebour- Eichhorn einzusetzen. In Chemnitz wurden.Verteidigungsmaßnahmen ge troffen, da die Gefahr eines tschechischen Einmarsches nach Sachsen besteht. Die Jugoslawische sozialdemokratische Partei forderr in einem Memorandum die Zusammensetzung einer internationalen wissenschaftlichen Kommission, die die nationale Grenze zwischen Jugoslawien und Italien feststellen soll. In einer Ansprache an die amerikanischen Soldaten teilte

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 24.11.1924
Umfang: 6
von 100 Mil- lionen Dollar in ein« 28jährige mit 7 Prozent verzinsbare Anleihe umgewandelt wird. Anker unliebsamen Drucke. Pari», 24. Nov. (Radio-Dienst). Die Kammer setzte infolge einer heftigen Preffekritik die früher für die Überführung der Leiche Iaures In das Patbeon bewilligte Summ« von KSV.000 auf 4S0<Z<Z<Z Frank« herab. Trennung Ägyptens und des Sudans. London. 24. Nov. (An. Br.) Die englische Rgierung hat der ägyptischen Regierung am Samstag durch ihren Botschafter in Kairo ein« Note zugehen

die ägyptische Regierung, daß sie bereit sei. eine Entschädigung vorzubrin gen. sie Attentäter zu beschaffen, eine halbe Mil lion Vfund zu zahlen und jede Kundmachung zu verhindern, die zu einer Störung der öffent lichen Ordnung führen könnte. Die übrigen Forderungen der englischen Regierung könne sie nicht annehmen. Auf da» bin hat die englische Regierung Zaglul Pascha eine zweite Note zu gehen lassen, in der erklärt wird, daß der Re gierung de» Sudan» bereit» die Ermächtigung erteilt wurde

», delsoerlragsoerhanvungen. Moskau, 17. Nov. (Sz.) Die Eröffnungs feierlichkeit der deutsch-russischen Handeksver- tragsoerihandlu-ngien fand im Konferenzsaal des AuHenikominissariats istatt. Dabei hielt Kras- s i n eine längere Rede, in der er auf die ge meinsamen Interessen Deutschlands u-nd RuH- londs hinwies. Die Moskauer Regierung halte <m dem Grundsatz des Außenhandelmomopols als wesentlickjster Stütze ihres politischen und wirtschaftlichen Systems unentwegt fest. Trotz dem fei ein deutsch-russisches Zusammenarbeiten

lassen, in der sie wegen der Er mordung de» Generolgouverneur» Stack fol gende Genugtuungen fordert: 1. Offizielle Tntschuldgung bei der englischen Regierung. 2. Durchführung einer Untersuchung zur Aefl- skelluna der Attentäter. 3. Verbot politischer Kundgebungen. 4. Bezahlung einer Entschädigung von Z00.000 Pfund (rund 20 Millionen »al. Lire.) z. Zurückziehung der ägyptischen Offiziere und Truppen au» dem Sudan innerhalb 24 Stunden. v. Bekanntmachung an da» zuständige De partement, dah die Regierung

des Sudan» das Vewaslerung»gebiet von Gezira au»dehuen kann, so weit e» notwendig ist. 7. Einstellung jeder Opposition gegen die Wahrung der Interessen der Ausländer in Aegypten. Der englische Botschafter Lord Alemby wurde, al» er diese Note überbrmhte. vom Minister präsidenten mit königlichen Ehren empfangen. Die Unterredung dauerte süns Minuten. Mem- by war in Zivilkleidung und wurde bi» zum Regierungsgebäude unter Schuh eines großen Kavallerieaufgebotes geführt. Noch am Sams tag abends antwortete

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 11.05.1886
Umfang: 16
Verwandtschaft mit dem gegenwärtigen Schritt hat die Friedensblocade, die im Anfang des Jahres 1650 Lord Palmerston gegen Grie chenland durchführte. Die englische Regierung war schon einigermaßen von der griechischen ge reizt worden, als bei kleinen Ruhestörungen englische Unterthanen Vermögensbeschädigungen erlitten, ohne sofort die gerechte Genugthuung zu erhalten. Einer derselben, ein Kaufmann Pacifico, mochte eine Entschädigungssumme von nicht weniger als 8ül) 0l)0 Drachmen geltend. Da er in Griechenland

trotz aller Bemühungen nicht zu feinem Rechte kommen konnte. wandte er sich Schutz suchend an die englische Regierung. Sofort wurde die englische Mittelmeerflotte in den Piräeus entsandt; der Befehlshaber, Bice- Admiral Parker, stellte ein Ultimatum mit 24- stündiger Frist und verhängte am 19. Januar, da die griechische Regierung die Ansprüche Pa- cificos noch für ungerechtfertigt erklärte, die Blocade über die ganze griechische Küste. Alle griechi schen Kriegsschiffe und Kauffahrer wurden

mit unnachsichtlicher Strenge aufgebracht. Mitte Februar waren bereits deren zweihundert im Hafen von Salamis zusammengebracht. Die griechische Regierung rief Weh und Ach, spielte die gekränkte Unschuld, entsandte besondere Ver treter an die Schutzmächte. Die französische Regierung beeilte sich sofort, ihre Vermittlung anzubieten, die aber von Lord Palmerston schnöde abgewiesen wurde; schließlich blieb der griechi schen Regierung nichts anderes übrig, als die englische Forderung, die inzwischen auf 330000 Drachmen

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Alpenland
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Seite 2 von 10
Datum: 19.06.1922
Umfang: 10
zwar grundsätzlich dieselbe geblieben, durch das Moratorium aber erweitert worden. Das Komitee sei von der Reparationskommifsion beauftragt, .im Einverneh men mit der deutschen Regierung die Finanzen des Reiches zu ordnen sowie die Schatzoperationen und die deutsche schwebende Schuld zu beaufsichtigen. Das Komitee würde mit dem neuen Ueberwachungsrecht der Staatshoheit keinen Abbruch tun, die Reparationskommissivn jedoch in den Stand setzen, sich über den tatsächlichen Stand der deutschen Finan zen

zu vergewissern. Die deutsche Regierung könne und müsse alles in ihrer Macht Stehende tun, um die Finanz lage zu sanieren. Das Garantiekomitee lasse die bestehen den deutschen Organe in völlig freier Tätigkeit und be schränke sich auf die Ueberwachung der deutschen Finanzen. Wie Mt Franzosen ein freies Land dehandeln! Paris, 18. Juni. (Korrbüro.) Die „Ag. Hadas" meldet aus Koblenz, daß in der Zeit vom 15. Mai bis 15. Juni 70 Personen deutscher Staatszugehörigkeit aus dem deut schen Nheinlande ausgewiesen

, 18. Juni. (Wolsfbüro.) Anläßlich der Uebergabe des an Polen abzutretenden Teiles von Qberschlesien haben der Reichspräsident, die Reichsregiernng und die preußische Sdaatsregierung einen Ausruf an die Obecschlesier erlassen, Indem der Ausruf den scheidenden Oberschlesiern den Dank für ihre Treue ausspricht und an die Bemühungen der Reichs« regierung erinnert, durch ein Abkommen mit Polen ihnen und ganz Oberschlesien zu helfen und ihnen vor allem die deutsche Kulturgemeinschaft, die deutsche Sprache

in Kraft trat, in Irland geboren war oder deren Eitern in Irland geboren sind, oder die in Irland seit min destens sieben Jahren ansässig sind. Als Nationalsprache gilt die irische Sprache, doch wird die englische Sprache als eben bürtige offizielle Sprache anerkannt. Die Gewissens- und Religionsfreiheit ist gewährleistet. Es soll keiner Religion oder Konfession eine bevorzugte Behandlung gewährleistet werden. Das Parlament des Freistaates besteht aus dem König, der Kammer und dem Senat. Alle Bürger

durch die Grie. chen, wrrd eine Entschädigung für die verursachten Schäden gefordert und daraus hingewiesen, daß dadurch der Ab- sckE rinrs Friedens zwischen der Türkei und Griechenland gefordert werde. ~ “ Rene Kömsie in China. Peking, 18. Juni. (Reuter.) Nachrichten aus Canto, melden den Sturz der südchinesischen Regierung, deren Trnp, pen aufgerieben worden seien. Sunhatsen sei geflohen. Canton habe sich der Nordregierung unterworfen. Mt Lssmrz der j»rimische» gglinttt* frfft. Von Dr. Paul Ost Wald

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 06.10.1864
Umfang: 4
-italienischen Konvention in unmittelbare Ver bindung bringt. In den diplomatischen Kreisen herrscht die Ansicht vor, vaß die englische Regierung sich zu- nächst zuwartend und beobachtend verhalten werde; man glaubt nicht an eine vorgängige Verständigung Frankreichs mit England in Bezug auf das neue Arrangement. Man sagt, die englische Regierung dürste überhaupt wchl vieses Arrangement nur als etwas Eventuelles betrachten, so lange demselben die Zustimmung des italienischen Parlaments fehle. Diese Zustimmung

die englische Regierung, ihren LanveSangehZrigen nicht mehr zu gestatten, unter der Fahne des himmlischen Reichs zu dienen. Zudem ist die Aufgabe des englisch «chinesischen Corps beinahe zwecklos geworden, seitdem die Rebellen, nachdem sie «ine Niederlage nach der andern erlitten haben, nicht mehr so gefährlich sind wie früher. Die Lage der katholischen Missionen in China ist augenblicklich sehr besriecigend.* Amerika. AuS Nordamerika wird über den telegraphisch ge meldeten neuen Sieg der Unionisten

Kapitalien. Italien verkaufe sein Erbtheil um ein Linsengericht und verzichte auf seine theuersten Bestrebungen und Hoffnungen für so und so viele Millionen Franks. Der englische Geldmarkt sei auch damit noch nicht zufrieden. Und da Italien viel Geld braucht und seil seiner Befreiung wenig gearbeitet und viel ver schwendet hat, so werde Paris schwerlich hinreichen, um seiner Finanziioth abzuhelfen. Wenn eS aber auf London spekulire, so werde eS noch weitere Con cessionen machen und seine ganze Politik

muß. Aber daS Mögliche geschieht mitErnst. Lange stattliche Straßenreihen entstehen eine nach der andern, die Regierung sorgt für ausgezeichnete Wasserwerke, unterhält die Reinlichkeit der Straßen und bald wird das GaS, ungeachtet der bedeutenden Kosten dieselben beleuchten. — Die Baumwollenernte wird Heuer, allen Berechnungen nach, vorzüglich aus fallen. Competente Leute schätzen den Ertrag anf 3 Millionen Centner. Ein schönes Resultat, das dem Fellah ebensogut wie den Spekulanten und dem Vice

Gordou befehligte englisch-chinesische Corps, welches dem kaiserlichen Heer einen io nützlichen Beistand geliehen hat, ist vor kurzem auf Befehl der brittischen Regierung ent lassen worden, die zu diesem Entschluß Durch daS Benehmen der chinesischen Behörven veranlaßt wurde, welche bei der Einnahme von Su Tscheu die besieg ten Taiping den feierlichsten Versprechungen zuwider plündern und abschlachten ließen. Um die Unzufrie denheit mit diesem barbarischen Verfahren an ven Tag zu legen, beschloß

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 25.10.1904
Umfang: 8
, welche an der Kiellinie herankamen. Hierauf näherten sich einige Torpedoboote, verschwanden aber bald darauf wieder und feuerten dann einige Schüsse ab. Die zanze Beschießung dauerte 20 Minuten. Es ge- ang alsdann den Fischern, südlich zu entkommen. London, 24. Oktober. (K.-B.) Die englische Regierung richtete an die russische RegieMng we gen des Zwischenfalles dringende Vorstell,mgen. mit dem Bemerken, die Lage lasse keine Verzöge rung zu. London, 24. Oktobe«. (K.-B.) Das Reuter sche Bureau meldet: Der russische

lulsischcn Offizieren vom 18. ds. Mt-. auch Prinz Napoleon befindet. Petersburg, 24. Okt. In der Poßjetbai er schienen japanische TorpedoZ.AMehrcre japanische Spione wurden gefangen. ^Gewissen Anzeichen nach glauben die Russen an eine bevor siehende Landung der Japaner. Ein englisch-russischer Zwischenfall. London, 24. Oktober. DaZ Auswärtige Amr und die Admiralität sind aus Hume an der schor tischen Küste informiert worden, däßj eine englische Fischerflotte von dem baltischen Geschwader ange griffen

würden schwer; verwun det. Ein anderes Schiff trägt. Spuren von 16 Schüssen. Eine dritte Barke soll in den Grund gebohrt worden sein. London, 24. Oktober. Die „Times' berichten über den Zwischenfall an der schottischen Küste, daß der Kutter „Wreo' von den Russen in den Gitund gebohrt worden sei und die ganze Beman nung umgekommen ist. London, 24. Oktober. Der, unerklärliche An griff der Russen auf die englische Fischerfflotte, hat hier kolossale Aufregung verursacht. .-Bei Welsn«ise wurde das Gerücht

von dem Schiff ..Crane'. der zugegen war. als seinem Vater ein Geschoßi den Kopf abriß. Die Augenzeugen sagen, kurz nach Mitternacht vom Freitag auf ÄvnZtag sei die Gameeock-Fischerflotte. aus etwa 50 Booten bestehend. 200 englische Meilen von Spurnhead mit Fischen beschäftigt gewesen, als plötzlich! in ihrer Mitte die russische Ostseeflotte erschien. Sie euchtete kurze Zeit mit Scheinwerfern und feuerte dann ohne jede Warnung auf die Fischerboote. Die Größe des Unglücks und die Zahl der Toten ind

noch unberechenbar. Die Russen glaubten offenbar, es wären japanische Schiffe. Dies ist aber nach hiesiger Auffassung keine Entschuldigung. >a alle Lichter vorschriftsmäßig brauten und Far- lien und Nummern deutlich sichtbar waren. London, 24. Okt. Ueber die Beschießung der englischen Fischcrflotle wird noch berichtet, daß die FloNlle 220 englische Meilen nordöstlich von Hunter am SamStag morgens gesichtet wurde. Auf dem Meere lagerte dichter Nebel. Trogdcm konnten die Fischer die Umrisse der Schiffe bemerken

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 27.10.1902
Umfang: 8
klüger gehandelt hätten, wenn sie nicht von vornherein mit der Verhinderung der parlamen tarischen Tätigkeit gedroht hätten. Als ebenso unklug muß es bezeichnet werden, daß die Jungtschcchen die Grundzüge der Regierung von allem Anfange, ohne vorherige genaue Prüfung abgelehnt haben, anstatt sie, wie dies seitens der deutschen Parteien geschieht, einer ernsten, sachlichen Beratung zu unterziehen. Die Regierung hat sicherlich nicht vorausgesetzt, daß die Parteien die Grundzüge zur Lösung der Sprachen

und alsdann in den Ruhestand versetzt werden wird. — Der „Jn- transigeant' veröffentlicht einen Brief des Gemeinde ratsmitgliedes Caron, worin dieser dem Polizei- Präftklen Lepine mitteilt, daß er beim Zusammen tritte des GemeinderatS eine Interpellation ein bringen werde über die Notiz des „Petit Parisien', in der der Polizeipräsekt beschuldigt wird, in inti men Beziehungen zur Familie Humbert gestanden, Geschenke angenommen und infolgedessen die Flucht der Familie unterstützt zu haben. Englische

, das sich auf dem Balkan für die Nieder lage in Ostasien revanchieren wolle. Italienische Pilgerfahrt. Nach einer Meldung aus Rom empfing der Papst Freitag den Kardinal Ferrari, der ihm über die Pilgerfahrt nach Jerusalem Bericht erstattete. Der Kardinal drückte seine volle Befriedigung aus über den Empfang, den die Pilger bei der Bevölkerung, wie seitens der italienischen Konsularbehörden gefunden hätten. Rumänien. Die Note der amerikanischen Regierung in Angelegenheit der Auswanderung der rumänischen Juden ist niit

Ausnahme Englands bisher von keiner Macht beantwortet worden. Während seitens der englischen Regierung die ame rikanische Note unverzüglich in einer allerdings jede praktische Bedeutung ausschließenden Weise beant wortet wurde, haben die übrigen Mächte, unter diesen auch Oesterreich-Ungarn, bisher gezögert, an die Regierung der Vereinigten Staaten eine ent sprechende Antwort zu richten. Eine gemeinsame Beantwortung der amerikanischen Note seitens der Mächte erscheint nunmehr ausgeschlossen und ebenso

gewiß ist es, daß die Anregung der amerikanischen Regierung ohne praktische Folgen bleiben werde. — Großes Aufsehen erregt ein Rundschreiben des früheren Ministerpräsidenten Carp, in welchem die Aufstellung einer Kandidatenliste verlängt wird, die aus Männern des öffentlichen Vertrauens ohne Rücksicht auf deren parteipolitischen Ständpunkt ge bildet ist. Spanische Finanzen. Der spanische Finanz minister hat erklärt, eine Anzahl von Politikern wünschen, die Zinsscheine der auswärtigen Schuld

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 02.03.1900
Umfang: 6
Inangriffnahme des Baues einer zweiten Bahnverbindung mit Trieft. Die Versammelte« halten ferner folgende Anordnung der Regierung im Interesse der Sicherheit des Verkehrs auf der Südbahn für unerläßlich: a) die möglichste Abkürzung der Dauer der Dienfttouren des Bahnpersonals, sowie die dadurch uothwendige Vermehrung desselben; die Beseitigung des Prämienwesens, sowie der Stunden- und Meilengelder und eine dementsprechende Erhöhung der Gehälter des Personals; b) den sofortigen

, den Berkehrsanfordernngen entsprechenden Ausbau der Bahnhof- und Geleise-An lagen, insbesondere in den Haupt- und Knotenstationen; c) die Vermehrung und tadellose Instandhaltung des rollenden Materials. Sollte sich die Südbahngesell schaft weigern, diesen Anordnungen zu entsprechen, so soll sie auf Grund des § 12 des Gesetzes vom 14. Sep tember 1854 sequestrirt werden. Die Versammelten erklären, daß die Regierung an der wirthschaftlichen Schädigung und den Opfern an Leben und Gesund heit der die Südbahn benützenden Bevölkerung

glorreicher Sieg!" rief der irische Abgeordnete Redmond bei Verlesung der Depesche im englische» Unterhause. Sehr richtig! Im Constanzer Amtsgefängnis hat sich der weg« Sittlichkeitsverbrechens angeklagte katholische Pfarrer Schlatterer am Tage vor der Verhandln»^ erhenkt. Da- war der bessere, alsKinateder «ntz Moosauer. Luccheni, der Mörder, der Kaiserin versuchte, wie aus Genf berichtet wird, den Gefängnisdireetor Perri» mittelst eines scharfen, aus einer Conservenbüchse ver fertigten Instrumentes

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 31.05.1900
Umfang: 6
meldet aus Kapstadt vom 28. d. M.: Die Annexion deS Oranje- Freistaates wurde heute formell ausgesprochen. Egypten soll englische Kron kolonie werden. Daß aus England plötzlich Meldungen verbreitet werden, die besagen, daß die Gährung in Egypten gegen die Europäer bedenklich um sich greife und der Khedive zweifellos gerne eine solche panis lamitische Bewegung ausbrechen sähe, findet in den hochpolitischen Kreisen eine merkwür dige Begründung. Man will nämlich wissen, daß die englische Regierung

Nr. 124 worden. Er erwartete daselbst die Ratifikation der italienischen Regierung. Die gegenwär tigen Grenzen haben keine Veränderung er fahren. Ruh land. Nach amtlichen Kundmach ungen ist über die Bezirke Kiew, Podolin, Wolhynien und Charkow der kleine Belage rungszustand verhängt. Es ist jede Ansamm lung in den Straßen der dortigen Städte ver boten. England. Das Oberhaus hat sich bis zum 18. Juni, das Unterhaus bis zum 14. Juni vertagt. DerOranje-Freistaat— englisch. Das Reuter'sche Bureau

entschlossen sei, sofort nach Beendigung des südafrikanischen Krieges den Khedive abzusetzen und Egypten als englische Kronkolonie zu erklären. Um dies vorzubereiten, wird jetzt mit einemmale die Loyalität des Khedive verdächtigt, während noch vor Kurzem von der englischen Presse ausposaunt worden war. daß der Khedive alle Auflehnung gegen die englische Stellung in Egypten verdamme und zum Beweise seiner Anhänglichkeit an England einen Besuch in London beabsichtige. Man meint, daß die Annexion Egyptens

als Kompensation für das Vordringen Frankreichs in Marokko erklärt werden werde, hofft aber, daß die europäischen Mächte gegen die Aufrollung der egyptifchen Frage Einspruch erheben werden. Auf den Tonga-Inseln in der Südsee hißte ein englisches Kriegsschiff die englische Flagge am 19. Mai und proklamirte das englische Protektorat. Marokkaner gegen die Fran zosen. »Daily Mail' meldet aus Tanger: Viertausend marokkanische Reiter befinden sich auf dem Marsch nach der Tafilet-Oase, um den Franzosen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 10.07.1924
Umfang: 8
nicht noch einmal ein Unternehmen finanzieren, das die Erspar nisse eines ganzen Jahrhunderts aufge- Der abgelehnte Kanaltunnel. Der englische Premierminister Macdo- nald teilte im englischen Unterhause mit, die Regierung habe entsprechend dem Votum des Reichsverteidigungsausschusses beschlossen, die Ermächtigung zum Baue eines Tunnels unter dem Aermelkanal zu verweigern. Macdonald sagte: Die Ablehnung erfolgte «us militärischen Gründen. Die meisten Mitglieder des Reichsverteidigungsrates waren an das Projekt in einer Stimmung

zehrt hat. Wir können Hilfe bieten mit unserer Lustmacht, mit unserer Flotte und mit der wirt schaftlichen Macht des Reiches, aber militärische Intervention auf dem Lande ist außer Frage.' Das ist eine milde und vorsichtige Darlegung des britischen Stnndpunktes. Hätte Frankreich sich da wirklich einbilden dürfen, daß eine kurze Konferenz, wie die vorige Woche in Checquers, eine' Einigung Zwischen dem franZösischen und dem britischen Standpunkt diesfalls zustande bringen würde? Der englische Premier

soll dem Staate keine Kosten verursachen. * Die deutsche Regierung hat dem Reichs- wirtschaftsrat einen Gesetzentwurf über Zölle und Zollsteuern zugehen lassen, wonach alle während des Krieges eingeführten Erleichterun gen sür die Lebensmitteleinfuhr aufgehoben und die Steuersätze mit Rücksicht auf die Notlage der deutschen Landwirtschaft bedeutend erniedrigt werden. * In Göding inMähre n brannte gestern die große Zuckerfabrik ab. Der Spaden beträgt unge fähr 40 Millionen Tschecho-Kronen. * Im französischen

aus Paris kam, brach gerade der Deutsch- französische Krieg aus, den vielleicht die Englän der kommen gesehen und deshalb ausweichende Antwort gegeben hatten. Zwei Jahre danach er folgte eine Zusage der englischen Regierung, in der sich dieser Staat formell an dem projektier ten Tunnel unter dem Aermelkanal interessiert erklärte. Im Jahre 1881/82 fanden auf englischer Seite die ersten Stollenbohrungsversuche statt, welche zwischen Dover und Folkestone vorgenommen wurden und sich in einer Lange von etwa

durchgeführt werden wird, der gegenwärtig alle Alliierten Deutschland gegenüber beseelt. Der französisch-belgische Appetit. London, 10. Juli. (A. B.) „Daily Tele graph' schreibt, daß die Forderung der franzö sisch-belgischen Regie in den Besetzungsgebieten, daß auch während der Durchführung des Dawes- Verichtes die drei wichtigsten Eisen bahnlinien unter ihrer Kontrolle bleiben sollen, gegen den Dawes-Bericht verstoße und daher diese Forderung unbedingt abgelehnt wer den müsse. Englische Besorgnis

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 24.09.1920
Umfang: 8
könne, das englische Volk werde die Durchführung dieses gefühllosen Mor- des, der Englands Namen in beispielloser Weise beflecken würde, - zulassen. Sollte aber das englische Volk keine Macht über seine Regierung haben, so würden die Ge- sangenen um Irlands willen gern sterben. Die Unruhen in Irland. Aus London wird unterm 22. d. M. gemeldet: ' Nach Meldungen aus Dublin wurde gestern in Balbi'gham der Di- striktsinspektor von Sinnseinern erschossen und sein Bruder schwer verwundet. Gestern nachts

. . Wie es Herrn Kapp geht. Der Führer des Märzputsches in Deutsch- land Kapp besindet sich nach wie vor in Schweden. Er hatte eine Zeit mit Geldschwierigkeiten zu kämpfen gehabt, da seine Besitzungen in Deutschland von der deutschen Regierung konfisziert wurden. Mittlerweile ist ihm eine Spe n d e in der Höhe von einer halb en Million Mark von der. ostpreußischen Bevölkerung zuge gangen. Kapp will im Frühjahre nach Amerika übersiedeln und dort eine Vor tragstournee Wer die wirtschaftlichen Ver- . Hältnisse

verstärkt und auf der großen Piazza San Carlo im Stadtzen- trum Maschinengewehre aufgestellt. Tschecho-flowakifcher Staat. Die Aufgaben der neuen Prager Regierung In einem Interview mit dem Redakteur der „Ceskoslovenska Republik«' ' erklärte der neue Ministerpräsident Eewny unter anderem: Die Hauptaufgabe der gegenwär tigen Regierung ist die Befreiung der über, politisierten Oeffentlichkeit und die Pazifi- zierung und Befestigung der inneren Ver- Hältnisse des Staates. Wir wollen eine At mosphäre

gegenseitigen Vertrauens und feste Grundlagen für die künftige ständige Zusammenarbeit aller im Interesse des Ganzen schaffen.' W Bezüglich der sozialistischen Reformen sagte der Ministerpräsident, daß die Reg-.e- rung entschlossen sei, ausnahmslos das ganze Inventar der früheren Regierung zu übernehmen und die Lösung der Probleme fortzusetzen, was bei gutem Willen aller Burger sicher gelingen werde, so daß die Regierung die Möglichkeit haben werde, in absehbarer Zeit ihren Platz zu verlassen. Setsien

. Eupen und Malmedy Belgien zugesprochen. Der^Völkerbundrat hat nach einem Be- richt der Agence Havas den deutschen Pro test gegen die Abstimmung in Eupen und Malmedy verworfen und die Übertragung dieser beiden Kreise, an Belgien endgül tig anerkannt. / - England. Der Bürgermeister von Cork. Wie englische Blätter melden, hat der Bürgermeister von Cork am 4V. Tage seines und seiner Kameraden Hungerstreiks an die Iren der, gesamten Welt eine Botschaft gerichtet, in der er erklärt, daß er nicht glauben

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 3
Datum: 18.04.1920
Umfang: 3
.''' Nach einer Havasmeldung aüz London glaubt die ..Morning Post' zu wissen, die englische und die italienische Regierung hätten sich im Grundsatz da hin geeinigt, daß Italien eine koloniale Kompen sation in Afrika ans Grund der Klausel des Lon doner Vertrages>be'villigt werden soll. X Österreich. Streik der Süddahner in Wien. ^ W i e n. 16. April. Auf der Südbahn ist heute früh plötzlich ein Streik ausgebrochen, so daß der Verkehr vollständig stillsteht. Die Reifenden, die in den Morgenstunden auf dem Bahnhof erschienen

MiMarden Staatsschulden. Dem „Berliner Tageblatt' zufolge teilte Reichs finanzminister Dr. Wirth in der Mittwoch-Sitzung des Haushaltungsausschusses mit, daß am 31. März die Gesamtschulden 197 Milliarden Mark betrugen, die Verhandlung wurde erneut die Rechtsver-, ^ lN Währung betreffs des Selbstbestimmungsrechtes i vorgebracht. Die Regierung beabsichtigt vor allem mit aller-Beschleunigung die p o l i t i s chen W a h-' l en vorzunehmen. Die definitive Entscheidung be treffs der Autonomie

nämlich die österreichische Regierung seit dem Millingen eines - tschechisch-jugoslawisch-österreichi- scheu Blocks, welches das Unterbleiben der geplan ten Belgrader Reise Dr. Renners zur Folge hatte, eine Annäherung an Italien, um Oesterreich, Deutschland und Italien zu einem Block .zusammenzuführen. Die Verhandlungen Zwischen Rom, Berlin und Wien sollen sich bereits in einem sehr weit vorgeschrittenen Stadium befinden, und man dürfe schon für die n ä ch st e Zeit mit -einem .österreichisth

durchzusetzen. Freitag ist hier aus London die Nachricht eingetroffen, .daß die Verbündeten die Initiative zu einem Kollektivschritt er griffen hätten, um in Berlin eine genaue Durchfüh rung der Bestimmungen des Friedensvertrages be züglich der Abrüstung zu verlangen. Die für den Fall der Weigerung Deutschlands in Ausficht genommene Maßnahme wird die Einstellung der Lebensmittellieferung sein. Der englische Bot schafter Lord Derbhatte diesbezüglich nach Schluß der Botschafterkonferenz mit dem Minister

präsidenten Millerand eine längere Unterre dung. Man glaubt .daß Derby beauftragt war, die französische Regierung zu ersuchen, diesem Schritt zuzustimmen und sich daran zu beteiligen. Die Ant wort Frankreichs kann nicht zweifelhast sein. Eine energische Imtiative der Verbündeten findet ihre volle Rechtfertigung in der Unausrichtigkeit Deutschlands, die überall zutage tritt. Die aus dem Ruhrgebiet zurückkehrenden Persönlich keiten, die dort Beobachtungen gemacht haben, stimmen darin oberem

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 19.09.1912
Umfang: 10
chinesische Anleihe erklärte einem Vertre ter des Reuterschen Bureaus: Die chinesische Regierung wies ihren Gesanhten in London an, die britische Regierung davvn in Kenntnis ?ü setzen, das; der Vertrag Wer die neue Anleihe von ihm mit voller Ermächtigung! 'der Regie rung abgeschlossen worden sei. Der englische Gesandte in Peking wurde hiervon ebenfalls amtlich unterrichte?. Die chinesische Regierung verzichte weder auf eine Anleihe, noch habe sie die Absicht, es zu tun. Die geschäftliche Seite der Anleihe

bs raten. Mexiko. (Telegramm ider „Bozner Zeitung'. Mexiko, 18. Sept. Die Zapatisten plünderten den 18 Nceiken von Miexiko gelege nen Ort Agrisoo. Die 30 LanÄleute, die die Garnison bildeten, wurden getötet. Die Einwohner sind geflüchtet. Die Revolution in Nicaragua. (Telegramm ber „Bozner Zeitung'. Washington, >'18. Sept. Das Staats departement sandte an den Gesandten von Ni caragua eine Mitteilung für die Regierung und die Aufständischen. Die Note erklärt, es sei die Absicht der Vereinigten Staaten

, die ver fassungsmäßige Regierung zu unterstützen. Freie Wahlen würden der Regierung eine mäch» tige moralische Stütze gegen die Aufständischen Gewähren. Gewalt tvürds iangetvendet, 4venn dies für die AufrechterHaltung des Verkehrs und den Schutz der Gesandtschaften notwendig sei. Obwohl die Note an Nicaragua gerichtet ist, jvird sie doch als eine Marilung für alle südli chen Republiken betrachtet. Marotto. Die Agence Havas meldet aus Casablanca vom 16. d.: Eine Abteilung, die am 14. ds. acht Kilo

durch militärische Gewalt zu versuchen. Er halte es für die bestz Politik, sich auf Verträge zu verlassen. Wenn das chinesisch- russische Verhältnis geklärt sei, werde die mongolische Frage eine rein innerchinesische Angelegenheit sein, wodurch ihre Lösung bedeutend einfacher sei. In der tibetanischen Frage halte er es für die beste Politik, den Dalai Lama seine früheren Befugnisse wieder einzuräumen. Die Regierung habe die Rückkehr der Expedition gegen Tibet angeordnet. Binnen kurzem werde sich ein chinesischer

Ueberzeugung der Regierung' eine bedeutsame Periode des Fortschrittes und des Wohlstandes folgen. Die Versammlung beschloß der Regierung bei jedem vernünftigen An leiheplan ihre Unterstützung zu gewähren. (Telegramme der «Bozner Zeitung'.) London, 18. Sept. Der Korrespondent der „Daily Telegraph' meldet aus Mickden Pom 17. Sept: Ich habe mich über die Lage in der Mandschurei sehr genau unterrichtet. Un mittelbar nach dem im August st«ttgefundenen Angriff auf den Bezirk von Taonanfu durch mongolische

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 17.02.1903
Umfang: 8
. Der Vorsitzende dieses Ausschusses, Dr Viktor Wilhelm Ruß, hat infolge des UmstandeS, daß der Jänner für eine Zusammenkunft in Aus sicht genommen war, an die Mitglieder des Aus schusses ein Schreiben gerichtet, worin es heißt: „Ich habe in Uebereinstimmung mit der in der letzten Beratung allgemein zutage getretenen Anschauung, daß ohne die Mithilfe der Regierung die Studien nicht wenig erschwert sein werden, mich an diese mit der Anfrage gewendet, ob sie derzeit, wo eine weit ausgreifende und beifällig

^ an der Regierungsvorlage vorgenommene« Aenderungen nicht für derartig, daß sie das Wesen der Sache tangieren würden, zumal er bereits ursprünglich die Konversion auf 4 o/g fn Aussicht genommen habe und für die Regierung kein Zwang bestehe, über die von ihr ursprünglich beabsichtigte Konvertierungs- summe hinauszugehen. Wien, 16. Febr. Die „Parlamentarische Kor respondenz' meldet: Unter Führung der Abgeord neten Dr. v. Grabmayr und Tambosi begab sich gestern eine Abordnung des allgemeinen Tiroler Lehrervereins

, des Tiroler Landeslehrervereins, des Unterinntaler Lehrervereins und der „Locistä Ma gistrale triäsatma' zum Unterrichtsminister, um die Intervention der Regierung in Bezug auf die Besserung der materiellen Verhältnisse der Tiroler Lehrerschaft anzurufen. Der Minister erkannte die Berechtigung der von der Lehrerschaft loyal ver» tretenen Forderungen an und stellte eine wohlwol lende Mitwirkung der Regierung bet der Erledigung dieser zunächst in die Kompetenz des Tiroler Land» tages fallenden Frage

. Der Di rektor der Gesellschaft wurde in London verhaftet Rom>. 16. Febr. Der Konflikt zwischen dem Vatikan und Frankreich ist in ein akutes Stadium getreten, da die französische Regierung an der Strei chung des Wortes „aodis' in der Ernennungsbulle der Bischöfe festhält. Konstantinopel, 16. Februar. Aus Adria» nopel lausen höchst beunruhigende Nachrichten ein. Bulgarische Banden zwingen die Bewohner, der aufständischen Bewegung beizutreten. Die türkischen Militär- und Zivilbehörden sind angewiesen, strenge

Maßregeln zur Ueberwachung. der Grenze zu treffen. Pretoria, 16. Februar. Der neue gesetzgebende Rat wird aus 30 Mitgliedern bestehen, von denen 10 aus englischen Beamten ernannt werden. Nicht nur die Generals sondern auch anders angesehene Buren lehnten den Eintritt ab, da sie sich von dieser Körperschaft keinen Erfolg versprechen. Tanger, 16. Febr. Offiziös verlautet, daß mehrere englische Majore eintreffen, um den Ober befehl über die Artillerie und Kavallerie zu über nehmen. Darnach scheint

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Alpenland
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Seite 7 von 8
Datum: 11.04.1921
Umfang: 8
Montag. den 11. April 1V21. „Alpenland" Abendblatt Volkswirtschaft. ver BamnwMandel von Lancashire «nd die answSrttge Politik. Don Jahn B a t t l r. Die kolossale NuSfuhrtätigkeit der Daumwollinduftrie von Lancashire. die Höhe ihres Betriebskapitals, der Wert ihrer Produktion und die Zahl ihrer Detriebsangestellten weisen ihr den platz unter den ersten Stellen der britischen Industrie an. Sie ist G dcrseitS auch die wichtigste englische Exportindustrie, den 12 % der enge und 15 % deS Werte

Regierung ssch entschließt, ihren Landsleuten den Verlust zu ersetzen. Tritt dies aber ein. so besteht keine Aussicht, daß die deutsche Garn- bezüge wieder die DorkriegShöhe erreichen, damit aber anderseits auch keine Aussicht für die Volton-Daumwvllarberter. ihre volle Beschäfti- gung zu finden. ES gibt 8738 Arbeitslose Trade Nnionisten in Boston allein und 22.838 nur teilweise Beschäftigte bei einer Gesamtzahl von 31 Verbänden mit 33.734 Mitgliedern. Und das nennt stch .Außenpolitik

Schlemmerei im Herbste diese« Jahre» in Betrieb setzen *n können und dann mit der Erzeugung aller Sorten von Feinkavlin und der Verwertung de« vorhandenen Ton- und Ouarziandes zu beginnen. In weiterer Folge soll die Fabrikation von technischen und GebrauchS- parzellau ausgenommen werden. MirLfchaft des AusLandes. * Warenaustausch zwischen Italien und Polen. Zwischen der polni schen und der italienischen Regierung schweben zurzeit Verhandlungen über Warenaustausch im -Abrechnungsverkehr. Polen bietet

auf ihre schlechte wirtschaftliche Lage nach dem alten Sprichworts .Not kennt kein Gebot*, die Aus zahlung unserer Bezüge am 1. Mai 1921 in Mark- Währung. Die Hauptleitung wird aufgefordert, sofort die Regierung hievon in Kenntnis zu setzen, damit sie im Be- wußtsein ihrer Verantwortung gegenüber dem Gesamtvolke umgehend die nötigen vorbereitenden Schritte einleiten kann, widrigenfalls jede Verantwortung für die weitere Entwick- lung der Dinge abgelehnt wird. Begründet wurde dieser Antrag folgendermaßen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 21.01.1880
Umfang: 4
>in Irland bleibt für die englische Regierung nach wie vor eine sehr bedenkliche. Auch in Dublin fand vor drei Tagen ein grobes Arbeitermeeting statt, wobei schwarze Fahnen entrollt wurden und auf Stangen gespießte Brotlaibe als Embleme figurirten. Die Sprache der Führer der Bewegung, welche diese Demonstration inscenirten. war eine in hohem Grade aufrührerische. „Mitsklaven!- — rief Einer der 3000 Köpfe zählenden Menge zu — .in England wäre die Revolution die unmittelbare Folge einer solchen Noth

.' Die indifferente Haltung, welche die englische Regierung der Nothlage in Irland gegen über beobachtet, kann sich leicht sehr bitter strafen. Correspoudevz. XXX Wien, 18. Jänner. Die vorgestern im Reichsrathe eingebrachte Vorlage, betreffend die Gewährung von Crediten in der Ge- sammthöhe von über eine Million Gulden zur Linde rung des Nothstandes mehrerer argbedrängter Provin zen wird von einigen Journaleu ziemlich wegwerfend behandelt. Die in's Auge gefaßte Abhilfe sei nur ein Tropfen im Meere

, die durch den Nothstand an den Staat-säckel gestellten Anforderungen könnten durch den karg bemessenen Credit nicht befriedigt werden, — da sind so ungefähr die Phrasen, mit welchen die erwähn- ten Organe in ebenso billiger als 'durchsichtiger Popu- läritätShascherei die HilfSaction der Regierung aufneh men. Dieselben übersehen dabei vollständig, daß in kein Mensch vermuthen würde, sie seien einander mehr als Freunde. Frank aber fühlte sich befangen und beschwor Johanna, ihm zu gestatten, bäh er ihre Verlobung

und auch da nur innerhalb der Grenzen der allerstr.ktesten Nothwendigkeit zur Hilfeleistung her angezogen werden. Und deßhalb verdient das von der Regierung eingehaltene Vorgehen rückhaltlose Billigung. Es ist überhaupt erstaunlich, nach weichen Richtun gen hin Anforderungen an den Staatsschatz erhoben werden. Hier ein reW KtatanteS Beispiel. Bor einigen Tagen hat die Regierung das Ansuchen HeS DeMal-. tungsratheS der mährischen Grenzbabn,-um Gewährung eines Stäasözuschusses, der dazu Meiieti Mtk; den Prioritätscoupon

mit 5 Proc. einzulösen, obweiSlich beschieden. Diese Abweisung scheint in einigen betheilig ten Kreisen große s Aergerniß erregt zu haben und na mentlich die «Neue Freie Presse' kritifirt dieselbe in der auffälligsten Wehe. Der aufgewendete fulminante Phrasenschwall mahnt unwillkürlich, die Sache um so ruhiger und Mchterner zu erwägen, und da ist wohl die Frage allein entscheidend: ist die Regierung ver pflichtet. für mehr als die garantirte Summe von 33<j.0iX> fl. pro imno, welche einer vierprocentigen

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