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Alpenland
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Seite 2 von 8
Datum: 19.07.1922
Umfang: 8
. (Korrbüvo.) In der gestrigen Fraktions. ützrrng der N. S. P. D. wurde mrt 38 gegen 17 Stimmen be schlossen, dem Gesetz zum Schutzeder Republik zuzustimmen und die Frage des Eintrittes in die Regierung einstlveilen vssen zu lasten. Annkchme der Finanzgesetzr. — Der Reichstag geht «ms Urlaub Rauen, 18. Juli. Aufnahme der eigenen Funkenstatiou. Der Reichstag nahm am Montag endgültig in dritter Lesung die Finanzgesetze, darunter das über die Avangsan- leihe, an und beschloß, nach der Dienstag-Sitzung

die Bemühung der Reichsregierung 'nn die Er- Tagung eines Moratoriums. Rauen, 18. Juli. Aufnahme der eigenen Funkenstation. Die deutsche Regierung überreichte in Rom, Paris, Lon. don und Brüssel den dortigen Regierungen eine Rote, in der mitMteilt wird, daß Deutschland aus den schon im Stnndungsgesuch Vargelegtrn Gründen die aus dem Aus gleichsverfahren fälligen Summen Wetter nicht mehr be zahlen kann. London, 18. Juli. fKorrLüro.) Der politische Mitarbeiter der „Times" mÄdet, -atz das Kcckrinett

. Man schätze den Betrag der Lieferungen, die in diesem ^ Zahw e in Frage rammen könnten, auf 200 MW- »ArPrArssdE ^ MckEgrsvrsn« DMlchlaKÄ min Ksütrolle. Paris, 18. Juli. (Havas.) Der Pariser Berichterstatter des „Echo de Paris" interviewte einen der angesehendsten Bank leute, der von Berlin zurückkehrte und sagte, der Bankiers- ausfchuß habe einen sehr durchdachten Plan betreffend die finanzielle Kontrolle Deutschlands ausgearbeitet. Die deut sche Regierung prüfe diesen Plan seit einigen Tagen

und werde ihn voraussichtlich mit den Bemerkungen der Reichs regierung der Reparationskommiion in dieser Woche Mit teilen können. Der Plan sehe eine Kontrolle über .Ein nahmen und Ausgaben, sowie üb« die lausenden Schulden vor. , London, IS. Juki. (Woff.) Auf eine Anfrage Kenwor- thys erklärte Lloyd George, die Vereinigten Staaten seien offiziell benachrichtigt worden, daß eine Sondermistion in Washington eintteffen wird, um mtt der vom Kon greß ernannten Unterkommission über die Frage der briti schen Kriegsschulden

an Amerika, ein Abkommen zu treffen. Mg. Ferrell richtete eine Anfrage an die Regierung, worin es heißt, die Reparationszahlungen seien nicht die ein zigste und wichtigste Ursache Kr die Entwertung der Mark. Hauptsächlich sei daran schuld, daß das deutsche Budget nicht ins Gleichgewicht gebracht wird. Ll oydGeorge erwiderte, er teile dre Ansicht Ferrells, daß das Wichtigste die Wieder herstellung des deutschen Finanzsyftems und das Gleichge wicht des deutschen Budgets fei. England behalte alles im AuHe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 11.06.1916
Umfang: 8
und anderer Unternehmungen mit dem Gelde kleiner Sparer spekuliert. Seine Bank machte bankrott; Tausende kleiner Leute kanten um ihr Vermögen. Die Regierung musste zur Steuerung der allgemei- nen Not im Kanton Tessin Unterstützungskassen eittrichten. Stoffel bewohnte bis zum Tage der Verurteilung feine Villa; er kam in eleganter Kut sche zu den Verhandlungen. In der Politik des Kantons Tessin spielte er die erste Rolle. Jetzt sind ihm auch die bürgerlichen Ehrenrechte auf 10 Jahre abgesprochen worden. Die Sommerzeit

aus dem .Kriegspressequartier kämpfen an der russischen Front gegen die östereichisch-ungarischen Truppen auch russische Heeresteile, die noch vor kurzem im Kaukasus gestanden sind und jetzt an die polnische Front geworfen wurden. Die russischen Truppen haben in den Kämpfen der letzten Tage ungeheure Verluste erlitten, dagegen find die russischen Berichte über österreichische Verluste voll von Uebertrerbnn- gen. Die Unzufriedenheit mit der italienischen Regierung. L u g a n 0 , 9. Juni. Die Vorgänge in der gestri gen

italienischen Kammersitzung, in der nicht nur gegen die Regierung, sondern auch gegen den Prä sidenten der Kammer überaus scharfe Zwischenrufe gerichtet wurden, beweisen, wie stark das Bedürfnis 'der Kammer ist, aus der gegenwärtigen Lage her auszukommen. Etwa 40 Deputierte verschiedener Fraktionen vereinigten sich, einen formalen Antrag aus Abhaltung einer Geheimsitzung der Kammer zu stellen. Das Kabinett dürfte dem Anträge zustim men. Die Regierung hat auch durchwegs einv schlechte Presse. Ihr eigenes

mit ihnen spielen möchte. Dann blieb's ruhig. Und das war alles? Mit Nichten, Jünker Oberherr! Nach dem Vor spiel kommt das Nachspiel. Andern Morgens war bei der Herberge eine große weiße Fahne ausge- pftanzt. Weiß ist die Farbe der Unschuld; aber der Kaminfeger trägt Sonntags auch wohl ein Hemd, so weiß wie Schnee. Die Leute samntelten sich wie der zu Tausenden; sie strömten aus allen Dörfern Englische Handelsspionage in Norwegen. K 0 p e n h a g e n , 10. Juni. Die Handelsvereini- gung in Christiania richtete

. Die französische Regierung hat durch eine neutrale' Botschaft amtlich angekün digt, daß sie die Forderung, die kriegs- und zivilge fangenen Deutschen noch Europa zurückzusühren, zum größten Teile erfüllt hat oder in allernächster Zeit erfüllen wird.. Die Zivilgefangenen in Nord- a-frika werden sämtlich bis zum 10. Juni nach Eu ropa gebracht mit alleiniger Ausnahme derer, die ge richtliche Strafen in den Strafanstalten verbüßen. Unter den nach Europa zurückkehrenden Zivilgefan genen befinden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 09.05.1936
Umfang: 16
und seinem materiellen Inhalt noch nicht Stel lung genommen. Immerhin soll sich, wie die Formel lautet, bei der er sten Prüfung der Eindruck ergeben, daß sich die englische Regierung bemühte, sachlich die offenen Fragen zu er örtern. Aus den sehr vorsichtigen Aeußerungen gewinnt man aber doch den Eindruck, daß die Reichhaltigkeit der gestellten Fragen hier etwas überraschte und nicht in sol chem Ausmaß erwartet worden sein dürfte. Immerhin scheint sich die Londoner Regierung wirklich im wesentlichen darauf

. Das Blatt meint außerdem, auch ein großer Teil der konservativen Partei setze sich dafür ein, Italien wieder für die Sicherung deS Donauraumes einzu spannen. Ae englischen »fragen Verkitt, L. Mai. In der Instruktion der britischen Regierung an ähren Botschafter Sir Erik Phipps, die die Rückfragen zu. den deutschen Friedensvorschtägen enthält, und die der Botschafter bei.seinem Gespräch mit dem Reichs- nnnister des Auswävtigen. Amtes übergab, heißt es, daß die englische. Regierung seit einiger Zeit

die Denkschriften über die Wiederbesetzung der..entmilitarisierten Zone und der Friedensvorschläge der deutschen Regierung sorgfältig er wogen hat. Eine, solche ^Erwägung war natürlich unerläß lich angesichts bex Bedeutung, die die englische Regierung der Ausrichtung eines währen und dauernden Friedens in Europa beim ißt, der sich aus die Anerkennung der Gleich berechtigung und Unabhängigkeit eines jeden -Staates wie auch darauf gründet, daß jeder Staat die von ihm einge- gangenen Verpflichtungen beachtet

. Die englische Regierung ist davon überzeugt, daß die deu'tsche Regierung ihre Ansicht teilt, daß die größtmögliche Klarheit erwünscht ist, che allgemeine Verhandlungen begin nen könnest, damit nicht später etwa Mißverständnisse das vertrauensvolle Zusammenarbeiten der europäischen Mächte beeinträchtigen. In den deutschen Denkschriften vom 24. und 31. März kommt eine Reihe von Stellen vor, die die englische Regie rung in einem gewissen Zweifel darüber lassen, wie sich die deutsche Regierung die Grundlage

gewesen, einen bindenden Vertrag abzuschließen. Die englische Regierung werde eine klare Stellungnahme der deutschen Regierung begrüßen, die jede Ungewißheit über diesen Punkt ausräumt. Wenn die inij Abschnitt 6 der Denkschrift der deutschen Regierung angeführte Folgerung allgemein gelten soll, fo könnte dies zu Zweifeln darüber Anlaß geben, wie die deutsche Regierung über das weitere Jükraftbleiben der übrigen noch gültigen Bestimmungen des Versailler Ver trages und schließlich auch aller Vereinbarungen denkt

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 09.05.1936
Umfang: 10
die englische davon unterrichtet habe, daß sie bereit sei, mit England über den Tanasee zu einem Uebereinkommen zu gelangen, wobei der seit langem geplante Bau eines Staudam- mes am Tanasee von italienischen Ingenieuren aus geführt werden soll. England und die Sanktionen London, 8. Mai. (Reuter.) Der diplomatische Mitarbeiter des „Daily Tele graph" schreibt, daß es unwahrscheinlich sei, daß Gwßbritannien bei der Frage derAufhebungder Sanktionen die Führung übernehmen werde. Die Regierung sei der Ansicht

sich gestern ein schwerer Unfall. Bei einem Schaufliegen stießen drei Maschinen zusammen. Die erste stürzte Berlin. 8. Mai (DNB.). In der Instruktion der britischen Regierung an ihren Botschafter Sir Erik Phipps, die die Rück fragen zu den deutschen Friedensvorschlägen enthält, und die der Botschafter bei einem Gespräch mit dem Reichsminister des Auswärtigen Amtes übergab, heißt es, daß die englische Regierung seit einiger Zeit die Denkschriften über die Wiederbesetzung der entmili tarisierten Zone

und die Friedensrorschläge der deut schen Regierung sorgfältig erwogen hat. Eine solche Erwägung war natürlich unerläßlich angesichts der Bedeutung, die die englische Regierung der Aus richtung eines wahren und dauernden Friedens in Europa beimißt, der sich auf die Anerkennung der Gleichberechtigung und Unabhän gigkeit eines jeden Staates wie auch darauf gründet, daß jeder Staat die von ihm eingegangenen Verpflichtungen beachtet. Die englische Regierung ist davon überzeugt, daß die deutsche Regierung ihre Ansicht teilt

, daß die größtmögliche Klarheit erwünscht ist, ehe allgemeine Verhandlungen beginnen können, damit nicht später etwa Mißverständnisse das vertrauens volle Zusammenarbeiten der europäischen Mächte be einträchtigen. In den deutschen Denkschriften vom 24. und 31. März kommt eine Reihe von Stellen vor, die die englische Regierung in einem gewissen Zweifel darüber lassen, wie sich die deutsche Regierung die Grundlage denkt, auf der die zukünftige Regelung fußen soll. Kann Ieutschlmib heute einen binbenöen Bertras

werden könnte, daß sie auf die Bestimmungen des Versailler Vertrages zurück gehen. Die englische Regierung möchte über die hi storische Auslegung der Ereignisse nicht streiten und will deshalb ihre eigenen Ansichten hier nicht aus sprechen. Sie mutz aber natürlich klar zum Ausdruck bringen, daß es ihr nicht möglich ist, den von der deutschen Regierung in dem erwähnten Abschnitt aus gesprochenen Ansichten zuzustimmen. Abschnitt IV der Denkschrift vom 31. März bietet einen weiteren Anlaß zu Zweifeln. Es heißt in dir- sem Abschnitt

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 28.11.1939
Umfang: 4
Tage später, am 28. August, erschien am Abend der britische Botschafter wiederum beim Führer, um ihm als Antwort auf die deutschen Vorschläge vom 25. August ein Memorandum der britischen Regierung zu überbringen. In diesem Memorandum wurde die Reichsregie rung gebeten, sie möge in direkte Verhandlungen mit der pol nischen Regierung eintreten. Das englische Memorandum sagte hier wörtlich: „Seiner Majestät Regierung hat bereits eine definitive Zu sicherung von der polnischen Regierung erhalten

war, ja, daß ihm sogar jede Art von Diskussion verboten war, wird durch das englische Blaubuch im vollen Umfang belegt. Dies sind die nackten Tatsachen, die sich aus den von den Engländern veröffentlichten Dokumenten ergeben. Sie erhär ten nicht nur Englands Schuld am Kriege. Sie zeigen viel mehr auch, daß die britische Regierung während der entschei denden Tage Ende August ein niederträchtiges Doppelspiel getrieben hat, das erst durch die englischen Veröffentlichungen vollständig überblickt

worden, um Zeit zu gewinnen. Während nämlich England in seinem Memorandum vom 28. August behauptet hatte, die definitive Zusage Polens in der Hand zu haben, war in Wirklichkeit hierüber mit Polen noch gar nicht verhandelt worden. Halifarhatte lediglich am selben Tage oen britischen Botschafter in Warschau instruiert, er möge dafür sorgen, daß die polnische Regierung eine Zustimmung zu direkten Unter handlungen mit Deutschland durch englische Vermittlung gebe. Er habe aber gleichzeitig hinzugefügt

- und Intrigenspiel. Nicht nur hatte die britische Regierung keine Zusage von Polen in der Hand, wie sie zwei Tage früher behauptet hatte, sondern ihr Botschafter in Warschau hatte nicht einmal den englischen Vorschlag an die polnische Regierung weitergegeben, und zwar mit der Begründung, Polen werde doch nicht ver handeln, da es sich durch das englische Bündnis so sicher fühle, daß es die Vorschläge von Hitler doch nicht annehmen werde. Die Weigerung Kennards, die Vorschläge seiner Regierung den Polen

Vas britische vlaubuch widerlegt englische Kriegsschuldlügen das verbrecherische voppelsplel der tondoner kriegslieher eindeutig enchüiit Berlin, 28. Nov. Amtlich wird verlaulbart: Englands Blaubuch beweist seine Kriegsschuld. Ermland wollte den Krieg. Beweis aus Beweis konnte Deutschland hierfür der Welt schon vor Augen führen. Nichts hat England dem bisher enkgegenzusehen gewußt. Darum mutzte es immer wieder zur Lüge und Verdrehung greifen. Das kürzlich herausgekommene englische Vlaubuch

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 03.10.1935
Umfang: 6
. Die japanischen Behörden in Schanghai und Tokio dementieren jedoch kategorisch die Meldung. L o n d o n, 2. Oktober. (DNB.) Reuter meldet aus Addis Abeba, ein unbestätigtes Gerücht besage, daß mehr als hundert japanische Offi ziere auf dem Wege nach Abessinien in Britisch-So- malilanü eingetroffen seien. Frankreich prüft tie englische Frage Paris, 2. Üfrtotiet (®. 91.). Die Antwort der französischen Regierung auf die englische Anfrage betreffend die Haltung Frankreichs bei einem eventuellen Konflikt

Korrespondent des „Matin" meldet feinem Blatte folgende Einzelheiten über die letzte englische Anfrage betreffend die Haltung Frankreichs bei einem eventuellen Konflikt im Mittelmeer: Die englische Regierung will von Frankreich die Zusicherung erlangen, daß bei einem eventuellen An griff von italienischer Seite gegen die englische Mittel meerflotte 1. Frankreich feine Flo t te n st ü tzp u nk t e im Mittelmeer der englischen Flotte zur Verfügung stellen werde, 2. daß die französische Mittelmeerflotte

nötigenfalls mit den britischen Kräften kooperieren möge. In London scheint man allgemein zu erwarten, daß die sranzöfische Regierung diese Frage für den Fall bejahen dürfte, daß die englische Flotte im Mittel meer wirklich Gegenstand eines nichtverschuldeten und vom Völkerbund in entsprechender Form festgestellten Angriffes fein sollte. Man hält es aber nicht für aus geschlossen, daß die französische Regierung ihre Ant wort mit einer Reihe vor: G e g e n f r a g e n be treffend die Haltung Englands

bei einem eventuellen zukünftigen Konflikt i n Europa verbindet. Da die englische Regierung es in ihrer letzten Note >abge- lehnt Hat, konkrete Garantien für diesen oder jenen konkreten Angriffsfall in Europa zu übernehmen, könnte Laval von Großbitannien nunmehr verlangen, daß England die in dem L o c a r n o a b k o m m e n umschriebenen Garantien auf alle Fälle eines flagranten Angriffes in Europa ausdehnt. Die Arbeilerpartei für Sanktionen B r i g h t o n, 2. Oktober. (Reuter.) Die Konferenz der Arbeiterpartei

der Verhinderung des Bürgermeisters oder im Falle des vorzeitigen Ausscheidens des Bürgermeisters in Tätigkeit. Eine selbständige Amtsführung des Bürgermeister-Stellvertreters neben dem Bürger- Addis Abeba. 2. Oktober. (Reuter.) Die äthiopische Regierung bestätigt, daß die Italie ner westlich vom Berge M u f s a l i Abessinien betre- ten haben, daß aber noch kein Kampf stattgesun den habe. Die Grenze ist in diesem Gebiet nicht a b g e st e ck t. Savlmtsche MitSrmUion in Abessinien? Schanghai, 2. Oktober

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 26.02.1915
Umfang: 16
wird durch djese Sperrung der Truppentransport von England nach Frankreich mindestens sehr er schwert.- Wie bereits tn letzter Nummer ausführlich behandelt wurde, hat Deutschland die Sperrung der Küsten Englands und der nordfranzösischen Küste für 18. Februar angekündigt. Der deutsche Unterseebootkrieg gegen England trat an diesem Tage in volle Wirksamkeit. Zwar soll diese deutsche Maßregeln eigentlich nur für englische Schiffe gelten; bei dem Umstande aber, als die englische und französische Regierung

und französischen Schiffe unter neutraler Flagge fahren. Die englische Regierung. gestand offen zu, diese Weisung an die englische Handelsflotte hin ausgegeben zu haben und stellt sich auf den Standpunkt, daß dies eine erlaubte Kriegslist fei (die Engländer nehmen für sich jedes Unrecht als Recht in Anspruch, wenn es ihren Interessen dient, nur anderen Staaten wollen sie dies nicht zuerkennen); den deutschen Unterseebooten \it\m es frei, die Handelsschiffe zu untersuchen, ob sie neutralen Staaten angehören

oder nicht und ob die Schiffe Kriegskonterbande an Bord haben. Gleichzeitig beabsichtigt die englische Regierung, die englischen Handelsschiffe mit Geschützen zu versehen und wies sie an, die auf die englischen Handelsschiffe zur Kontrolle kommenden Unter seebootkommandanten zu überwältigen und die auf die Rückkehr des Unterseebootkommandan ten wartenden deutschen Unterseeboote durch Ge schützfeuer zu vernichten. Daß es unter solchen Umständen den kleinen deutschen Unterseebooten mit weniger Mannschaft nicht möglich

ihre Handelsschiffahrt anwies, infolge der deutschen Küstensperre anstatt der englischen, beziehungs weise französischen Flagge unter der Flagge eines neutralen Staates zu segeln, machte Deutschland die neutralen Staaten darauf auf merksam, daß es für die neutrale Schiffahrt sehr gefährlich sei, wenn neutrale Schiffe die von den Deutschen als Kriegsgebiet erklärten Gewässer befahren, da nicht festzustellen sei, ob es sich um englische und französifche oder um neutrale Schiffe handle, nachdem auch die eng lischen

ist, die einzelnen Schiffe vorerst zu untersuchen, ist be greiflich. Die deutsche Regierung hat die neu tralen Staaten auch davon verständigt und den Rat erteilt, daß die neutralen Staaten die Schiff fahrt in den Kriegsgewässern überhaupt ein stellen sollen, oder ein Kriegsschiff des betreffen den neutralen Staates solle seine Handelsschiffe begleiten, müsse aber mit seiner Ehre dafür haften,.'daß keine Kriegskonterbande sich auf dem Schiffe befinde. Deutschland erklärte ferner, daß seine Unterseeboote alles tun

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 14
Datum: 20.05.1923
Umfang: 14
, daß es sich in der ganzen Frage nicht zur Seite stellen lasse. Die Antwort stellt zunächst fest, daß die englische Regierung am deutschen Angebot ein lebhaftes Interesse gehabt habe, da dasselbe aus Englands Anregung hin er logt sei. Sie fährt dann fort: „Ich kann Ew. Ex zellenz (der deutsche Botschafter) nicht verhehlen, daß die Vorschläge der deutschen Regierung eine große Enttäuschung sind und daß der un günstige Eindruck, den sie auf die englische Regierung wie auch aus die alliierten Regierun gen hervorgerufen

haben, derart ist, daß dies mei ner Ansicht nach die deutsche Regierung hätte voraussehen können und sollen. Diese Vorschläge sind weit davon entfernt, in der Form und im Inhalt dem zu entsprechen, was die eng lische Regierung vernünftigerweise als Antwort auf die Ratschläge erwarten konnte, die ich (der englische Außenminister Lord Curzon) bei mehreren Gelegenheiten der deutschen Regierung durch die Vermittlung Ew. Excellenz erteilt habe, wie auch auf die direktere Einladung, die ich in der oben erwähnten

Rede gemacht habe." Aus diesen Worten geht hervor, daß Lord Cur- zon dem deutschen Botschafter offenbar gute Rat schläge zur Lösung der Frage erteilt hat, die man aber in Berlin nicht berücksichtigt hat. Lord Cur- zon gibt dann die Gründe an, warum die englische Regierung das deutsche Angebot als ungenügend bezeichnen müsse. Es sind dieselben, die auch Frankreich angibt, nämlich das Angebot (30 Milli arden) sei zu niedrig und die Sicherheit für die Ausbringung dieser Summe sei eigentlich

an Deutschland gerichtet, in Wirklichkeit aber auf Frankreich und Belgien gemünzt. Es heißt: „Die englische Regierung ist ihrerseits überzeugt, daß Deutschland in seinem eigenen Interesse und Vor teil eine größere Bereitschaft zeigen sollte, um die Realitäten (Möglichkeit) in dieser Angelegenheit zu ergreifen und wenn Deutschland jede Ausflucht und jede Kontroverse (Streiterei) beiseite lassen würde, wäre sie (die englische Re gierung) bereit, von neuem Vorschläge zu prüfen, die eine mögliche Grundlage siir

zu künftige Diskussionen (Verhandlungen) abgeben könnten. Die englische Regierung ist bereit, an Seite ihrer Alliierten an einer solchen Diskussion teilzunehmen, mit denen sie in dieser Frage ein wirkliches Interesse teilt, das sie nicht die Absicht hat, auszugeben. Sie hat außerdem den Wunsch, einer Lage ein Ende zu bereiten, die eine internationale Ge fahr darstellt. Sie kann aber der deutschen Re gierung nicht verhehlen, daß der erste Schritt zur Verwirklichung einer solchen Hoffnung das Be kenntnis

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 07.03.1935
Umfang: 6
H a v a s wird aus London gemel- ! det: Der englischen Regierung ist von der Reichsregie- i uing die Mitteilung gemacht worden, daß die Berliner ! Aeise von Sir John Simon infolge einer Erkältung m Reichskanzlers Hitler auf einen späteren Zeit- Mkt verschoben werden sollte. Diesem Wunsche wird °er englische Außenminister Rechnung tragen und in Am Telegramm nach Berlin dem Bedauern der j pirschen Regierung über den schlech« | i„ Gesundheitszustand des Reichs- Veziers Ausdruck geben. Tenn auch die offiziellen englischen

, die auch die Wilhelmstraße nicht verschont hätten. zusammenW mischen England und Deutschland Am Vorabeird des vereinbarten und angekündigten Besuches des englischen Außenministers in Berlin hat die englische Regierung ein Weißbuch, das heißt eine Dokumentensammlung veröffentlicht, die den Nach weis erbringen soll, daß sich Großbritannien im In teresse des Friedens bisher von starken Rüstungsmaß nahmen zurückgehalten hat und, nur durch die Auf rüstungen Deutschlands gezwungen, sich zur Teilnahme am Wettrüsten

gewesen wäre. Die englische Regierung wollte von vornherein klare Sicht schassen. Sie wollte keine Verhandlungen im Schleier der Mißverständnisse und Zweideutigkeiten, sondern sie wollte, daß Deutschland und die Welt ihren Standpunkt vor den Berliner Be sprechungen genau kennen lerne. In Berlin aber hatte man gemeint, die englische Bereitwilligkeit zu mündlichen Verhandlungen mit den deutschen Mini stern deute auf eine Neigung hin, Sonderwege zu gehen, aus denen Deutschland leichter folgen

Kreise der von Reichsregierung gegebenen Begründung natürlich stimmen, verhehlen die politischen Kreise doch nicht, der für die Verschiebung angeführte Grund als stemtich eigentümlich erscheint. Auch liegt es I Me,,diese Verschiebung mit der Erklärung der briti- M Regierung in Zusammenhang zu bri^aen. Man Mnt, daß diese Denkschrift des britischen Kabinetts ^en Zweifel über die Festigkeit der engli- MnCtellungnahme zuließ, und die darin an «■ «Berliner treffe gerichtete Warnung hat, wie an sagt

über die französisch-englische Er klärung vom 3. Februar nunmehr abhängen, möglichst bald stattfinden kann. Oesterreich iil kein Kaadelsobiett Paris, 6. März. (Priv.) In französischen politischen Kreisen ist man über die. von der deutschen Propaganda verbreitete Nachricht äußerst entrüstet, wornach Frankreich und England Oesterreich nur ein kurzsristigesIn- t e r e s s e entgegenbrächten und die Absicht hätten, das Schicksal Oesterreichs als Handelsobjekt zu benützen, um Deutschland zu einer allgemeinen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 21.11.1935
Umfang: 8
und freundschaftliches Uebereinkommen mit Italien zu empfehlen. Der Gesandte Großbritanniens in Rom, Sir Eric Drummond, wurde beauftragt, von d:efer Demarche der italienischen Regierung Kenntnis zu geben. Am 10. Dezember hat Sir Eric diesem Auftrag entsprochen. Die italienische Regierung antwortete, daß sie einverstan den fei. Am 25. Dezember erschien der italienische Geschäftsträ ger in London im Foreign Office, um der Hoffnung Aus druck zu geben, daß die englische Regierung in Addis Abeba auf die Beilegung

, die durch eine Entschließung des Völkerbundrates sanktioniert wor den sei. Srr Eric Drummond wurde gebeten, zu erklären, daß es in der öffentlichen Meinung Großbritanniens nicht an Angriffen fehlen wird, die der königlichen Regierung die Verantwortung, die ihr obliegt, Vorhalten, was um so wich tiger sei, als sowohl die Regierung, wie das englische Volk auf die Erhaltung der Autorität des Völkerbundes einen außerordentlichen Wert legen. Die britisch Regierung wünscht, daß um keinen Preis etwas geschehe

Vansittart Herrn Grandi, dem er die Beunruhigung der britischen Regierung mitteilte, daß die zwischen Italien und Abessinien rn der Vereinbarung vom 19. Jänner auf der Grundlage des Freundschastsvertrages vom Jahre 1928 vorgesehenen Ver handlungen noch nicht in Fluß gekommen seien. Die italie nische Regierung setze sich unter diesen Umständen einer ge rechtfertigten Kritik durch die englische Oeffentlicksteit aus, eine Kritik, welche d^e königliche Regierung nicht hindern könne. Herr Grandi wurde ersucht

, diese Aeußerungen Van- sittarts Mussolini mitzuteilen, da die englische Regierung den dringenden Wunsch habe, daß zwischen ihr und der ita lienischen Regierung über diesen Punkt kein Mißverständ nis herrsche. Am 17. März wurde ein Aide-nremoire der italiem- scheu Regierung mit der Antwort auf das der britischen Re gierung vom 27. Februar an Sir Eric Drummond über reicht. Darin wird ausgeführt, daß die italienische Regie rung die Absicht hat, im Geiste der Mäßigung und des Friedens so schnell als möglich

den Glau ben an den Völkerbund, so wird es für die britische Regie rung außerordentlich schwer fallen, diese öffentliche Mei nung weiterhin für die großen internationalen Fragen zu interessieren. . . Die italienische Regierung wirft dem Londoner Kabinett hauptsächlich zwei Dinge vor: 1. Die englische Regierung habe auf den italienischen Vorschlag zur Auseinandersetzung über die wirtschaftlichen Jntereffen in Abessinien nicht ge antwortet; 2. in Stresa fei die britische Delegation auf die abessinische

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 07.09.1918
Umfang: 4
England und Rußland. Eine Erklärung der englischen Regierung. London» 4. Gept. Reuter erfährt, daß die englische Regierung anläßlich des letzten Anschlages der Bolschewiki auf englische Untertanen in Petersburg energische Maß regeln ergriffen habe. Vergangenen Samstag wurde die englische Botschaft durch bolschcwikische Truppen angegrif fen, die mit Gewalt in das Gebäude eindrangcn. Am Eingang leistete der Mariue-Attnchee Kapitän Grony Widerstand. Er tötete drei Soldaten unb wurde dann er mordet

der englischen und französischen Konsulate wurde verhaftet, und, obwohl die meisten am Pichen Personen durch die Dazwischenkunft neutraler Vertreter wieder freigelassen wurden, scheint es, daß einzelne alliierte Un tertanen noch festgehalten werden. Die englische Regierung eröffnete Verhandlungen mit dem. Vertreter der Bolschewiki im Lande Litwinow, und auch durch Vermittlung neutraler Vertreter in Rußland. Sie schlug die beiderseitige Repatriierung der Missionen und den Austausch der anderen alliierten

. Die englische Regierung zeigte den guten Wil len, indem sie die Heimkehr von 25 Russen anbot, die von Litwinow angewiesen werden sollten, ohne daß der Ab schluß der formellen Uebereinkunst abgewartet werden sollte. Diese 25 wären heute abgcrcist, wenn der Anschlag am Samstag nicht stattgefunden hätte. Das Kabinett beschloß, an Tschitscherin ein Telegramm zu senden und darin sofortige Genugtuung zu fordern. Das englische Protesttclegramm an die russische Regierung. London, 4. Sept. (Reuter.) Das vom Kabinett

an die Bolschewiki gerichtete Protesttelegramm lautet: „Wir erhielten Bericht, daß die englische Botschaft in Petersburg angegriffen wurde, daß alles, was in dem Ge bäude sich befand, vernichtet wurde, daß Kapitän Grony, der versucht hatte, das Gebäude zu verteidigen, ermordet und seine Leiche in barbarischer Weise verstümmelt wurde. Wir fordern sofortige Genugtuung und die ungesäumte Bestrafung aller, die verantwortlich sind für diesen ab scheulichen Anschlag. Sollte die russische Sowjet-Regierung

keine ausreichende Genugtuung geben oder sollten noch mehr Gewalttaten gegen englische Untertanen unternom men werden, wird die englische Regierung die Mitglieder der Sowjet-Regierung persönlich verantwortlich machen und wird alles tun, daß sie von allen Regierungen der zivilisierten Völker für vogelfrei erklärt werden und daß ihnen nirgends ein Zufluchtsort gewährt werde. Verhaftung des russischen Vertreters in London. London, 5. Sept. (Reuter.) Die Regierung hat beit Bolschewikivertretcr in London, Litwinow

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.01.1916
Umfang: 8
gebracht. Der österreichifch-ungarische und deutsche Gesandte in Athen protestierten bei der Athener Regierung ge gen diesen Gewaltakt. Dre griechische Regierung protestierte in Paris und London gegen diese Ver letzung der Neutralität und Souveränität Grie chenlands und verlangte die sofortige Freilassung der Verhafteten. Außerdem nmren auch der Mufti und sein Sohn und drei Griechen verhaftet worden. In der Nacht waren auf Mirylene 800 französische und englische Soldaten gelandet worden

, welche die Hauptstadt besetzten und die Wohnungen der zu Verhaftenden umzingelten. Den griechischen Be amten wurde mitgeteilt, daß die Ordnung nicht gestört würde, falls kein Widerstand geleistet werde. Als der dentßhe Vizekonsul, Courtgis, auf die Sol daten aus dein Fenster schießen wollte, wurde ihm gedroht, daß die Häuser niedergebrannt würden. Der englische Gesandte in Athen teilte der griechi schen Regierung mit, daß die aus Mitylene vorge- nommenen Maßnahmen militärische Erfordernisse im Interesse

des Vierverbandes seien. Protest Griechenlands. Athen, 10. Jän. Die griechische Regierung hat gegen die Verhaftung der Konsuln aus Mitylene Protest eingelegt. Der Wortlaut der Protestnote ist noch nicht bekannt. Wie verlautet, soll sie in sehr energischem Tone gehalten sein. Sude der SaloiM-kxpedMon? - Die Entente will das Abenteuer aufgeben. Aus Berlin wird heute berichtet: Nach einer Draht,rreldung der „Vossischen Zeitung" aus Am sterdam hat sich der englische Kriegsrat mit der Frage beschäftigt

Renftrllmvg in England. Als die englische Regierung Ende Juli und An fang August 1914 die Beteiligung ihres Landes am Kriege vorbereitete, hatte sie sicherlich nicht daran gedacht, daß sie je gezwungen sein würde, eine Millionenarmee aus die Beine zu bringen, ge schweige denn die Dienstpflicht dem englischen Volke auszuerlegen. Ihre Verpflichtungen gegen über Frankreich erstreckten sich aus ein Expeditions korps von höchstens 200.000 Mann, das die fran zösische Heeresleitung für ausreichend erachtete

von 200.000 Mann, mit dem die Engländer im August 1914 den Franzosen zum Siege zu ver helfen gedachten, wurde im August 1916 eine Armee von 3 Millionen Mann — wenigstens auf dein Pa pier und im Heeresetat. Auf die letzte französisch-englische Offensive in der Champagne und im Artois vorn 25. September bis An fan g Oktober wurden de ha lb die größten Hoff nungen gesetzt. Die Offensive scheiterte. Die eng lische Regierung kam deshalb zur Ueberzeugung, daß eine weitere Erhöhung der Armeestärke nötig sei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 20.07.1938
Umfang: 8
der französische Außenminister Bonnet, der nach Boulogne gefahren war, um im Namen der französischen Regierung das englische Känigspaar zu begrüßen, an Bord der Jacht. Dann verließen König Georg VI. und Königin Elisabeth mit Gefolge das Schiff und begaben sich nach Abschreiten der Ehrenkompanie zu dem bereitstehenden Sonderzug, der gegen 1 Uhr unter den Klängen der Marseillaise und der englischen Nationalhymne abfuhr. 35.000 Mann der verschiedensten Truppengattungen traten mittlerweile in Paris an, um Spalier

akkreditierten diplomatil'chen Korps empfing. Im Verlauf des kurzen Besuches, den das englische Kö nigspaar dem Staatspräsidenten abstattete, gab es seiner Genugtuung und Freude über den Empfang Ausdruck, der ihm von der Regierung und der Pariser Bevölkerung berei tet worden sei und den es stets in Erinnerung behalten werde. Um 20 Uhr begaben sich die englischen Gäste ins Elysee, wo bei einem Gala-Essen Trinkfprüche vom franzö sischen Staatspräsidenten Lebrun und dem englischen König ausgetauischt wurden

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. Außer den Kriegsschiffen hatte die britische Luftflotte 18 Flugzeuge des 217. Geschwa ders zum Geleit zur Verfügung gestellt. Aus französischem Boden dnb. Paris, 19. Juli. Die königliche Jacht „Enchantreß" traf um 12.30 Uhr auf der Reede von Boulogne ein. In diesem Augen blick wurde das Denkmal „Britannia", das an die erste englische Truppenlandung im Jahre 1914 erinnert, ent hüllt. Fünf Minuten später legte die Jacht am Kai an. Eine Ehrenkompanie präsentierte. Wenige Minuten spä ter stieg

, er klangen die englische Nationalhymne und die Marsel- laise. Der Präsident der französischen Republik und Frau Lebrun sowie Ministerpräsident Daladier, Außen minister Bonnet und die übrigen Mitglieder der Regie rung begrüßten das Königspaar auf dem Bahnsteig. Im Augenblick der Ankunft des Sonderzuges wurden 13.000 Brieftauben aufgelassen. Unter dem Jubel der Menschenmassen bestiegen dann König Georg VI. und Staatspräsident Lebrun den ersten Wagen der langen Autokolonne. Im zweiten Wa gen nahmen Köniain

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 20.09.1918
Umfang: 16
ihm von sei ten Englands das Mäntelchen der Hilfeleistung, von der aber die ruffische Regierung nichts wiffen wollte und will. Nun aber die ruffische Regierung die Beweise erlangt hat, daß die gegenrevolutionäre Bewe gung in Rußland auf die Umtriebe Englands zurückzuführen ist, machte man in Rußland mit der englischen Gesandtschaft nicht mehr viel Um stände, sondern hob das Nest aus. Dieses Vor gehen zwingt nun die englische Regierung darüber nachzudenken, ob sie an Rußland, den Krieg er klären

soll oder nicht. Vorläufig beschränkte sich die englische Regie rung mit einem Proteste und mit der Forderung auf Genugtuung und droht, die russische Regie rung als vogelfrei erlären zu laffen. Auch nahm sie den Vertreter der russischen Regierung in London gefangen. Me russische Regierung ant wortete uner dem Hinweise, daß sie Beweise für die Umtriebe der englischen Gesandtschaft in Hän den hat, sehr zurückhaltend und forderte die Rück beförderung der russischen Truppen von der West front u. die 'Einstellung

der englisch-französischen Umtriebe gegen die ruffische Regierung. Mit Ruß land dürste England sein Ränkenspiel nicht ge winnen. Es kann dort unter seiner Beihilfe zu einem Bürgerkriege kommen, eine neue Ostfront wird nicht mehr erstehen. Eine Kriegserklärung an Rußland ist für die englische Regierung eine sehr gewagte Sache und dies in einer Zeit, wo man auch in England einen baldigen Friedensschluß» herbeisehnt und dafür eifrig arbeitet. Nach Schweizer Meldungen soll nämlich auch in England eine rege

Frie densagitation im Gange sein und selbst große englische Zeitungen, z. B. die „Morning- post", besprach die von uns letzthin gemeldete Rede des deutschen Staatssekretärs Dr. Sols in der wohüvollenösten Weise. Eine Kriegserklärung an Rußland, der neuen sozialdemokratischen Republik, würde aber auch in den sozialdemokratischen Kreisen Englands und seiner Bundesgenossen böses Blut machen und so kann man heute von England sagen: „Auf dem Baume sitzt ein Greis, der sich nicht zu hel fen weiß

und gelang es der Kerenskigruppe nach dem Stirrze, die Zügel der Regierung in die Hand zu bekommen. Im Dienste England stehend, brachte diese Regierung dem russischen Volke rücht der: heißersehnten Frieden, sondern beobachtete auch weiter eine kriegerische Politik. Die Niederlagen, die sie dabei erlitt, stärkten die Position der Bol schewik! oder Leninpartei, welche dem Volke den Frieden zu geben versprach, und es gelang ihr, die Kerenskiregierung zu stürzen. Wohl brachte die Bolschewiki- oder Leninregie

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 05.05.1916
Umfang: 16
Beziehung (die Irländer sind zum Großteil Katholiken), beseelt. Ter jetzige Ausbruch der Unruhen dürfte mit der Rekrutierungsfrage im Zusammenhänge stehen. Wohl beeilte sich die englische Regierung zu er klären, daß die militärische Dienstpflicht auf Irland nicht ausgedehnt werde, nichtsdesto- wetriger wird es der englischen Regierung, die ohnedies alle Hände voll zu tun hat, harte Mühe kosten, der Bewegung, die unter der Leitung des großen irischen Vereines „Sinn-fein" steht und die von dcn Irländern

in Amerika kräftig unter stützt wird, Herr zu werden. Selbstverständlich un terdrückt die Zensur alle näheren Mitteilungen hierüber, damit die Verbündeten Englands ja nicht zu viel von der eigenen bedrängten Lage erfahren. In ben letzten Tagen sind zlvar Meldungen ein gelangt, daß der Aufstand niederworfen worden sei, ob dies aber auf Wahrheit beruht, ist fraglich. Die griechische» Proteste und der Bierverbaud. Kürzlich befaßte sich die englische Regierung über eine Anfrage im Unterhanse

auf die englische Stellung würde, wie der türkische Generalstabsbericht meldet, der größte Teil des Feindes getötet, liur wenigen gelang es gegen den Kanal zu ent fliehen. Die Türken nahmen 23 Offiziere und bei300Manngesangen. Außerdem er beuteten sie eine große Menge Kriegsgeräte Le bensmittel und Munition. Politische Ausschau. Die deutsch-amerikanische Spannung, hatte m,letzter Zeit in einer Weise zugenommen, daß daß allgemeine Interesse auf den einzelnen Kriegsschauplätzen, 'zpmal von dort keine besonderen

Versiche rungsprämien für die auslausenden Schiffe und die damit verbundene Frachtpreiserhöhung tun ebenfalls das ihrige, um den verwöhnten und be quemen Engländern das Leben sauer zu machen. Die deutschen Unterseeboote liegen den Engländern immer schwerer im Magen. Der englische Stiefelknecht Wilson, der nebenbei auch Präsident der Vereinigten Staaten von Nord amerika ist, macht nun neuerlich die äußerste Kraft anstrengung, um seine englischen Busenfreunde vor den bösen deutschen Unterseebooten

die für die Engländer so gefährliche Waffe der Unterseeboote aus den Händen zu win den. Wäre es ihm wirklich um denSchutz der ameri kanischen Bürger zu tun, ..so wäre Wilson auf den Antrag Deutschlands, die amerikanischen Bürger sollen auf besonderen Schiffen nach Europa reffen, eingeaanaen. Wilson hat aber diesen Antrag seiner zeit abgelchnt. In seiner letzten Rote an Deutschland behauptet Wilson fest und steif, daß der englische Damp fer „Sussex" von einem deutschen Unterseeboote versenkt worden sei, wobei

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 26.02.1915
Umfang: 16
nur zu beweisen, ob es ihr mög lich ist, ihre eigene Handelsschiffahrt zu schützen, ihre Küsten gegen die deutschen Angriffe wirksam zu verteidigen. Sie scheint aber diese Kraft nicht in sich zu fühlen, sonst würde nicht die Regierung zu so feigen Mitteln greifen, um die englischen Handelsschiffe vor den Angriffen der deutschen Unterseeboote zu schützen zu ver suchen. Uebrigens hat die englische Regierung öffentlich bekanntgegeben, daß jene Handels dampfer, welche ein deutsches Unterseeboot ver nichten, hohe

, daß, wie Schweizer Be richte, besagen, sowohl in England wie in Frank reich eine gedrückte Stimmung herrscht. Trotz Aufforderung der englischen Regierung sollen 1-7 englische Dampferlinien ihren Betrieb ein gestellt haben.. 9000 englische Matrosen von Handelsschiffen feiern, da sie wegen der Gefahr keine. Schiffsdienste verrichten wollen. 'Wie der Kapitän eines dänischen Dampfers berichtet, haben englische Schiffe, die ihm begeg neten, die dänische, schwedische oder norwegische Flagge.gehißt. Also die feigen

, die es seit zwei Jahrhunderten gewagt hat, die - englische Küste fänden englischen Handelsverkehr zu sperren und die englischen Truppenbeförderungen nach Frankreich zu erschweren. Kein Staat hat sich noch zu einem solch energischen Schritte auf gerafft, den übermächtigen Engländern auch zur See die Zähne zu zeigen. Nun mag die über große englische Flotte beweisen, nicht etwa, daß sie wirklich die Beherrscherin der Weltmeere ist, als welche sie sich selbst immer genannt hat, son dern sie braucht

Belohnungen erhalten. Abgesehen, daß diese Kampfesweise ein aufgelegtes Armuts zeugnis für die hochnäsige englische Flotte ist, verlangen die Engländer, die deutschen Untersee boote sollen jedes Handelsschiff vorerst unter suchen. So unklug sind die Deutschen aber sicher nicht. Die Augen der ganzen Welt sind auf diese neue deutsche Maßregel gegenüber England ge richtet, mit Spannung erwartete man die Wir kungen und dies umso mehr, als die englischen und französischen Zeitungen, die deutsche Blök

" ist eigentlich ein österreichi scher Dampfer, der bei Kriegsbeginn von den Franzosen beschlagnahmt wurde und seither von den Franzosen benützt wurde. Der englische Dampfer „Cambank" wurde durch einen Torpedoschuß zum Sinken gebracht. Ebenso wurde ein englisches Truppen Irans Portschiff mit 2000 Mann an Bord im englischen Kanal zum Sinken gebracht. Ob durch ein deutsches Unter seeboot oder durch Auffahren auf eine Mine, ist noch nicht bekannt. Weiters sind weitere drei englische Militärtransportdam pfer

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 10.03.1916
Umfang: 12
£effe & „Tiroler B a u er sHun tz« M. A mischm Hafen wohlbehalten zurückgekehrt. Das Heldenschrff brachte 4 englische Offiziere, 29 englische See solbaten und 166 Mann feindlicher Dampferbes atzungen, so wie 1 Million Mark in Goldbarren unt. Die „Möwe" hat nicht tveniger als 13 eng lische, ein französisches und ein belgisches Fahrzeug teils versenkt, teils beschlagnahmt und in Gewahr sam gebracht. In nächster Zeit wird der Unterseebootkrieg viel schärfer als bisher einsetzen, da ab 1. März

von ihnen bewaffnete Handelsschiffe kurzwegs in den Grund gebohrt werden. Begreiflich herrscht in den feindlichen Handelsschiffahrtkreisen darob große Be stürzung, so daß der Schiffverkehr tvahrscheinlich große Einschränkung erfahren loird, wodurch haupt sächlich England schwer betroffen werden wird, da England auf die Zufuhr angewiesen ist. Die eng lische Regierung war krampfhaft bemüht, noch vor 1. März so viel als möglich Lebensmittel nach England zu bringen. Deutschland soll ein ganz neue Art

von Unter seebooten besitzen, die die weitesten Streifzüge zu .unternehmen in der Lage sind. Der Krieg in den Lüften. Die englische Fliegerorganisation scheint sich, in einem jämmerlichen Zustande zu befinden. Ein Abgeordneter des englischen Unterhauses erhob da rüber Beschwerde und erzählte, daß bei einem Zep pelinangriffe auf Dover zwei englische Flugschiffe aufgestiegen seien. Die beiden englischen Flug zeuge Stten einander für F e i N d e gehalten und gegenseitig beschoss e n. Ueberdies hätten englische

.tum den deutschen Fliegern neuerlich je zwei englische und französische Doppeldecker heruntergeschossen. Der bekannte deutsche Fliegerschreck, Leutnant Immel- mann, hat kürzlich das nennte feindliche Flng- schiff Heruntergehalt. An der r u.s s i scheu Front wurden zwei feindliche Flugzeuge abgeschos-' sen. — Einer unserer Flieger bewarf ein italie nisches Transportschiff bei Durazza mit Bomben. Das Schiff geriet in Brand und sank. Nach sranzäsischeu Berichten wurde an der West front ein Zeppelin

aber scheinen die Russen bei der Einnahme dieser Festung schwere blutige Verluste splitten zu haben, sonst wäre nicht einzusehen, tva- rum, wie Petersburger Berichte feststellen, die rus sische Regierung die Herausgabe vor: Verlustlisten von Offizieren in der Kaukasusarmee eingestellt W. In russischen Kreisen schätzt man die Verluste der Russen bei der Eroberung Don Erzerum auf 100.009 Mann. Wenn auch diese Zahl nicht ge- rade stimmen wird, dürfte den Russen Erzerum doch, immerhin viel Blut gekostet

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