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Alpenland
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Seite 2 von 4
Datum: 04.10.1930
Umfang: 4
der protektionistischen Bevorzugung der im E. V. organi sierten Anwärter ein Halt geboten wurde. Die Vorbereitung einer Wahlreform erfolgte durch- !den Bundeskanzler Dr. Schober auf Grund der'Zusagen der' -Christlichsozialen an die anderen Koalitionspartner im -Sinne der Koakitionsversinbarungen und auf Grund -der von der Christlichsozialen Partei selbst zur Kenntnis genom menen Programmrede Schobers. Am wenigsten stichhältig ist jedoch der Vorwurf der un berechtigten Vorbereitung einer Ehegesetzreform

des überparteilichen Regierungs- j ( systems verursachten, haben «damit bewiesen, «daß ihnen die ; ! Parteiinteressen über alles gehen. Sachliche «Gründe für die Notwendigkeit des Regierungswechsels waren nicht vor- j 1 Händen und dem österreichischen Volke wurde damit ein « « schlechter Dienst «erwiesen. Der reine Parteicharakter der neuen «Regierung „Vau- , goin-Dr. Seipel-Schmitz", der Vertteter des klerikalen Flügels der christlichsozialen Partei, -w«ird durch den Ein- - ^ tritt zweier Führer der H-eimwehren

Die Grotz-euMe ReichsMleileitung lehnt den Eintritt -er Partei in eine Regierung Baugoin entgültig ab. Einstimmige Bestätigung des Beschlusses der Länderkonferenz. ""H "U ' Anker dem Vorsitze «der Parteiobmänner Dr. Schürff und Dr. Miltschinf k y Hielt am Dienstag die «Groß- deutsche Volkspartei im Parlament eine Reichsparteileli- tungssitzung ab. An die Berichte des Parteiobmannes Dr. Schürff und des Präsidenten Dr. Waber, der insbesondere über die Stellungnahme der Heimmehr berichtete

Ausgaben zu lösen. Die Meinung der Redner ging dahin, daß der vom Hei matschutz ergangenen Aufforderung an alle bürgerlichen Parteien zur Bildung eines gemeinsamen antimarxistischen Kabinetts nur dann von der Großdeutschen Volkspartei hätte Folge geleistet werden können, -wenn !das Kabinett, von einer überparteilichen Persönlichkeit geführt, die Ver pflichtung übernommen hätte, das Arbeitsprogramm der Regierung Schober zu erledigen. Wenn es der -christlich-sozialen Partei um die Ausrechter haltung

. In entscheidungsreicher Stunde haben die Länderkonfe renz unserer Partei und ihre Reichsparteileitung den poli tischen Kurs festgelegt, zu dem die Partei durch >den Sturz des Ministeriums Schober und der dadurch provozierten potitischenRichtungsänderung gewungen ist. Die künftige politische Arbeit ist bestimmt durch den Kampf um den Be stand der nationalen Bewegung, durch die notwendige Ab wehr jeder Parteityrannei und parteimäßigen Protektions- Wirtschaft und durch die Ablehnung des Versuches nach Aus richtung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 21.11.1902
Umfang: 16
politische Ausschau. Die Landtagsrvahkerr. In Bludenz waren bei der Wahlmännerwahl aus der allgemeinen Kurie von 1021 Wahlberechtigten 762 erschienen. 378 Stimmen entfielen auf die Christlichsozialen, 261—263 auf die Deutschfort schrittlichen und 120 auf die Sozialdemokraten. Es ist sonach eine Stichwahl erforderlich. Unter allen Wahlmännern besitzen die Liberalen nur acht in Hohenems und diese eroberten sie durch die Juden. In Salzburg wurden am 12. November aus dem Großgrundbesitz fünf

Mitglieder des Salzburger Bauernvereines, beziehungsweise der „freisinnigen" deutschkonservativen (Lienbacher) Partei gewählt. Durch diese Wahlen im Großgrundbesitz ist das Stimmenverhältnis im neuen Landtag festgestellt. Es werden 11 Katholischkonservativen 17 Antiklerikale gegenüberstehen, und zwar zehn Deutschfortschrittliche, beziehungsweise Deutschvolkliche, und sieben Abgeord nete der deutschkonservativen Partei. Die Folge ist, daß die Landeshauptmannstelle von den Katholisch konservativen

- Neustadt ist am 7. November in der Stichwahl der bisherige Abgeordnete Julius Schwarz (Deutsche Volkspartei) mit 955 von 1736 Stimmen wieder gewählt worden; der parteilose Gegenkandidat Rau. für welchen auch die Christlichsozialen eintraten, blieb mit 781 Stimmen in der Minorität. Die Sozialdemokraten stimmten geschlossen für den Kan didaten der Deutschen Volkspartei, Ingenieur Schwarz, und führten die Entscheidung zu seinen Gunsten herbei. In Korneuburg siegte bei der Stichwahl am 8. November

der Volkliche Kolisko mit 820 gegen den Christlichsozialen Fetty, welcher 689 Stimmen erhielt. Die Volklichen besitzen nun im Landtage sieben Mandate, die Fortschrittlichen sechs und die Sozialisten ein Mandat. Außerdem werden im Landtag 13 liberale und drei konservative Großgrundbesitzer sein. Die Christlichsozialen allein besitzen (den Abge ordneten Krumpöck mitgerechnet) 46 Mandate, ver fügen also (unter 78 Sitzen) über eine entschiedene Mehrheit im Landtag. Da die drei konservativen und manchmal

Partei sich entschieden und ihr damit das Zeugnis ausgestellt, daß sie nicht nur eine Partei für die Städte, sondern auch für das Landvolk ist. Die Bauern Nieder österreichs haben erklärt, daß sie von einem Gegensatz ihrer eigenen Interessen gegenüber jenen der Rech. Hauptstadt nichts wissen, daß sie die Partei, welch: den Bürgerstand vom Joch der Judenherrs chaft befrei: hat, auch als Befreierin des Bauernstandes m seinem Todfeind, dem ausbeuterischen Kapitalist begrüßen. In Oberösterreich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 24.09.1920
Umfang: 8
aber gar kein Anlaß, die Richtigkeit der von der. „Arbeiter-Zeitung" veröffentlichten Briese an-' zuzweifeln. Es war halt ein der Horthyregie- rung ungünstiger Wind, der die Dokumente aus, den Redaktionstisch der „Arbeiter-Zeitung" ge* weht hat. Im übrigen beweist schon die Haltung! einer gewissen Presse, der „schwarzgelben Legi-, timisten", eines Flügels der christlichsozialen Partei, wie auch die Wassenraube und die Zala» Egerszeger österreichische Legion wessen sich! Oesterreich dom „christlichen

K 2 Ö.~% »- 5 S. durch die und durch dü> Psst süO Lentsch-Oestenreichz monaLX«^-.sisÄch^ h^bst K m-*' Vestfchluud Eiuzol-R««ser l K. SSt. 218 ZnmSnnl, Freitag See 24. Teviember 1926 28. Fahrg. -orthygelder flr NZ mosarchMche PrüMganda is SeAerrsich. Ire chrMichsorislr Preffe brßocheu. — sie chnftlichsoriair Partei finaaziert Sie «oaarchWchea Umtriebe. KergeRiche ungarische AÄeugunngsdersuche. — ßiu monarchMscher Wühler Äs chriKlWozialer Wahlvrrbrr. In Oesterreich, insbesondere in Wien, sind zahllose ungarische Agenten im'Geheimen

damit 'beschäftigt, das österreichische Volk für die „Seg- Kungen" der Monarchie zu gewinnen. Ehemalige 'österreichische Offiziere, die sich in der „Liga :fchwarzgelber Legitimiften" Zusammengefunden haben betreiben eine infernalische Hetze gegen wie Republik mit dem Endziele, die Restauration der Habsburger herbeizuführen. Die christ stich s o z i a l e Presse hat sich samt und. sonders Dieser monarchistischen Wühlarbeit verschrieben, die christlichsoziale Partei finanziert das 'monarchistische Unternehmen

, ja, sogar ein groß- identsches Wiener Blatt vermochte den verlocken den Anträgen der Horihyagenten nicht zu wider stehen. Wir'erinnern da nur an die Schmäh schrift „Mr haben uns geirrt", die in Jnsera- tenform vor einigen Wochen auch den „A. T. A." gierte und in der kübelweise Unflat über die so zialdemokratische Partei gegossen wurde, in Wirklichkeit aber der Republik galt. Die Schmäh schrift war mit einer fingierten „Vereinigung tausender Deutschösterreicher" gefertigt, hinter der die „Liga

Geldmittel und ein Geld überschuß könnte eventuell zu Korruptionen führen. Vor kurzem wurden, von einer h i e sigen Partei (kann nur die christlich- soziale sein. D. Red.) und von einer Ver einigung der Monarchisten größere Summen zur Verfügung gestellt, deren Verwendung aber selbstverständlich an entsprechende Be dingungen geknüpft wurde. Ich ersuche um Anweisung der 150.000 tschechischen Kronen und 50.000 Franken zur Deckung der Kosten der politischen Organisation." Soweit die Mitteilungen

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 12
Datum: 01.09.1926
Umfang: 12
l ichst h o h e n u n d si cher en Gewinn zu schaffen. Man spricht von geordneter Wirtschaft und vernünftiger Verteilung der Erzeugung und des Absatzes und meint dabei E i n f ch r ä n k u n g der P r o d u kt i o n u n d hohen Gewinn ohne viel Arbeit. Ruth Fischers Glück und Ende. Der Wirrwarr in der kommunistischen Partei Deutschlands. Unmittelbar nach Kriegsende hat sich in Wien eine gewisse Frau Else F r i e d I ä n d e r in der kom munistischen Agitation hervorragend betätigt. Sie zog

war Else Friedlänüer bei ihren Reden mehr der Ausdruck toll gewordenen Klassenhasses als das Sinnbild einer für ihre Ueberzeugung kämpfenden Frau. Dann hörte man lange nichts von ihr. Sie hatte sich mit ihrem Gatten und wie es heißt auch mit der kommunistischen Partei Oesterreichs zerstritten und war aus Wien ausgewandert, wohrn, das wußte man nicht. Erst viel später, als schon Ruth Fischer eine führende Rolle in der kommunistischen Partei Deutsch lands führte, erfuhr man, daß sie mit jener Else Fried

länder identisch sei, die sich während und nach den Um sturztagen in Oesterreich die bescheidenen Erstlingser-- fölge im politischen Leben geholt hat. Später noch kam sie mitunter nach Wien und hat noch vor wenigen Jahren bei kommunistischen Demonstrationen hier ge sprochen, wobei man erkennen konnte, daß sich der Stil ihres Auftretens wenig geändert hatte. In der kommunistischen Partei Deutschlands spielte sie lange eine führende Rolle. Sie war der Abgott der Partei, bis sie plötzlich vor wenigen

aus der Fibel der politischen Jugend ge strichen. Es scheint, daß es schwerer ist, die Gnade Moskaus zu erkaufen, als einst die Gnade des Peters burger Zaren. Was sich gegenwärtig in Rußland ab spielt, ist eine allmähliche Verschiebung der Macht auf die Bauernschaft. Das Industrieproletariat spielt im Kommunismus Rußlands nicht mehr die führende Rolle. Wenn Ruth Fischer aus der Partei ausgeschlosien wurde, so geschah es deshalb, weil sie sich der Um wandlung nicht kritiklos unterordnete

, weil sie der .allmählichen Kapitalisierung des Bolschewismus ent- gegenzutreten wagte, weil sie an den Verordnungen der Parteimajestären in Rußland Kritik zu üben wagte. Alle, welche dies tun, müssen fallen, und die Herren in Moskau wissen es, so zu drohen, daß die jenigen. die dem ursprünglichen Parteidogma treu bleiöen, als Verräter der Arbeiterklasse, als Spione der Bourgeoisie usw. bezeichnet werden. In der Partei herrscht der ungezügelte Terror der Mos kauer Diktatoren. Sie geben die Parole aus und die ganze

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 05.12.1920
Umfang: 12
, als er in beweglichen Wor ten die Schwierigkeiten schilderte, die bei der Be schaffung von Lebensmitteln zu überwinden sind. Wir sind objektiv genug, dem Mann, obwohl er Minister der christlichso^ialen Partei ist. 311311 * billigen, daß die Kapazität, die uns mit sicherer Hand hinausführt aus dern Glend, noch nicht ge funden, ja wahrscheinlich noch gar nicht geboren ist. Herr Dr. Grünberger mag getan haben, lvas er tun konnte und es wird nicht an ihm liegen, daß er gestern neuerlich eine Erhöhung des Mais, zusatzes

das von den Sozialdemokraten ausgebauie Ge t re i debew irt sch a ft u l i gs geietz so gründlich ab, daß nur mehr Ruinen in unsere unter der christlichsozialen Herrschaft allerdings noch nicht glückselig gewordene Gegenwart hin-- einragen. Das Edelmehl einheimischer Ernte folgt dem vollen Geldbeutel, wandert in die Kü chen der Reichen, kommt in Form von Semmeln Kipferln und anderen nahrhaften und leckeren Gebäckssorten auf den Tisch der Kriegsgewinnler und der Schleichhändler, die in der von Len Christlichsozialen

wie auf den Geldbeutel der Bauern be dacht. die Bewirtschaftung des Getreides nieder- qerifsen haben. Wenn der Ernährrmasminister über die Nichtanlieferung klagt, setzt er die regie rende christlichsostale Partei und die mit ihr verschwisterten Großdeütschen auf die Anklage bank. Diese beiden Parteien sind schuld daran, daß die Neichen im Weißbrot schienimen und wir heute schon das entsetzliche MaisbroL hinunter würgen müssen. Die Anklage des Ministers ge gen seine eigene Partei ist freilich auch ein Schuldspruch

, der die christlichsoziale Partei ju- stifiziert, der den Bankerott ihrer Ernährungs- künstelei ankündigt. Aber auch die Klagen über das Unvermögen, ans dem Auslande genügend Lebensmittel einzu führen, sind moralische Ohrfeigen für die herr schende und regierende Partei. Die Christlich- sozialen haben, als wir Sozialdemokraten einen entsprechenden Einfluß auf die Regierung hat ten, immer behauptet, daß die Aufbringung der zu einer ausreichenden Ernährung des Volkes notwendigen Menge Lebeus-mittel keine Kunst fei

. Wenn die Sozialdemokraten Glicht genug Le bensmittel ins Land bringen, so beweisen sie da mit nur ihre Unfähigkeit. - Nun aber bestätigt der Herr Minister der christlichsozialen Parlameutsmehrheit. daß dcr Einkauf von Lebensmitteln doch eben an die Zahlungsmöglichkeiten geknüpft ist. Eine schauende Öhrfeige für die herrschende Par tei, denn hier zeigt es sich mit bündigster Klar heit. daß die Ckiristl-ichsozialen wohl mit dem — Maul eine Besserung der Lebensmittelversor gung ankündigten, aber jetzt, da ste

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 27.01.1933
Umfang: 8
11 Uhr vormittags, Sondervorstellung: „DER RS8£Lt ( Die christlichsoziale Wahlreform Das Gesetz zur Bewahrung der christlichsozialen Partei vor einer Wahlniederlage Innsbruck, 26. Jänner. (Eigen bencht.) Heute verhan delte der Landtag die sogenannte Waylr c f arm, die von der Landesregierung im Hause etngebracht und vom Wah!- resormansschuß als Antrag vorgelegt wurde. Es sei gleich vorweg die Mitteilung gemacht dätz die bürgerliche Mehr heit des Landtags das Gesetz annehmen wird. Damit geht

. Der einzige Vorteil des Gesetzes bestehe darin, daß es gestatter fei. für eine Partei mehrere Kandidatenlisten einzu reichen. (Wollen sich die paar Ständebund-Mandeln viel leicht gar spalten?) Abgeordneter Jäger (Großdeutscher) erklärt das Ge setz aus den Bedürfnissen der christlichsozialen Partei ge geben. Ta drängen sich neue Leute zur Parteikrippe und wollen Abgeordnete und Regierungsmitglieder werden. Dann verlangt der Redner eine Jntelligenzprvbe für Abge ordnete. (Würde sie der Redner bestehen

. Nun dieser Landesrat tot ist. gilt im Bauernbund eine andere Auffassung, von der keineswegs seststeht. daß sie besser wäre. Der Redner schildert nun die verschiedenen Wahl- systeme. dre den Staaten und Ländern eigen sind, und meint, daß es ein vollkommenes Wahlsystem überhaupt nicht gebe. Sicher sei daß das unsrige nicht das schlechteste ist; man hätte damit ohneweliers das Auslangen gesunden. Das neue Wahlgesetz ist ganz auf die Bedürfnisse der christlichsozialen Partei zurechtgeschnitten. Der christtichsoziule

der Wunsch der Chnstlich'osialeri in Erfüllung, dem Volke eine Wahlkomödie vorzusi'ielen und damit die Mandate zu ret ten. Des Gesetzes Kern liegt nämlich ui der Möglichkeit, da« Von einer Partei mehrere Kandidatenlisten ein« gereicht werden können. Auf diese Weise hoffen dre Christ lichsozialen. ihre Wähler, wenn auch auf Umwegen, so doch Mieder sicher heimzubringen und die Mehrheit im Lande zu erhalten. Ob das ganz so. wie es sich die Schwarzen vor- ftellen. eintreffen wird, ist allerdings eine Frage

ist, daß für eine Partei mehrere Wahlvorschläge ein- gebracht werden können. Ueberdres wird die K o p p e l u n g der Wahlvorfchläge eingeführt. Eine Erweiterung erfuhr auch die Bestimmung über den Verlust eines Mandates; dieser Verlust tritt nun auch beim Austritt eines Abgeordneten aus jener Partei, auf deren Liste er gewählt wurde, ein. Der Sitzungsverlauf Landeshauptmannftellvertreter Dr. Tragseil eröffnet um 16 Uhr die Sitzung und legt dem Hause die Regierungs vorlage über die Erlaffung einer Landtagswahlordnung

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 16
Datum: 18.06.1911
Umfang: 16
. WeitersWrsk Im Moment. (Die Anfänge des Arbeiterschutzes.) Von sozialdemokratischer Seite wird der christlichsozialen Partei immer Arbeiter feindlichkeit vorgeworfen. Wie ungerecht- fertigt dieser Vorwurf und w i e f e h r die christlichsoziale Partei sich allzeit um die Inter essen der Arbeiterschaft angenommen hat, zeigte Prinz Liechten st ein kürzlich in einer Rede gelegentlich einer glänzend besuchten Versamm lung des Christlichsozialen Arbeitervereines in Wien. Prinz Liechtenstein führte

vom Him mel, sondern nur das, was unmittelbar zu er reichen ist. Die Judenzeitungen behaupten, un sere Abgeordneten hätten während der Sitzungs dauer des ersten aus Grund des allgemeinen Stimmrechtes gewählten Parlamentes nichts ge leistet. Das ist eine Lüge. Die christlichsozialen Abgeordneten und ihnen voran Abgeordneter Kunschak haben für die Arbeiter folgende Anträge eingebracht: Kunschak: Festsetzung einer Maximalarbeitsdauer, Regelung der pro visorischen Rechenarbeiter in Hallein; Kuhn

, als die des freien Willens." Aus dieses Verlangen kann kein Gesetzgeber, kann die Aistlichsoziale Partei nicht eingehen, bemerkt der -kieserent, denn hier handelt es sich um das a l l- gemeine Wohl, dem das Wohl des einzelnen untergeordnet bleiben muß. Die Unauflöslich st der Ehe erhält die Familie und schützt das Mauengeschlecht vor Prostitution und Sklaverei. Ehe aber und Familie ist der stärkste rmid für jene Beständigkeit der Sitten, ohne rWe alles sich in Anarchie und Revolution aus- J- Daher

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 11 von 12
Datum: 02.06.1906
Umfang: 12
das Rezept der Christlichsozialen gegen die Konsumvereine. Wie der Lebensmittelwucher florieren würde, wenn diese lächerlichen Anmaßungen der Krämer Gesetz würden, davon haben die Arbeiter den besten Begriff. Die Arbeiter, die heute um jede mini malste Lohnerhöhung opfervolle Kümpfe führen müssen, ja, denen die Krauterer überhaupt das Koalitionsrecht nehmen wollen, sollen also als Konsumenten ganz den Krämern ausgeliefert werden. Aus alldem kann man auch die Arbeiter freundlichkeit der Christlichsozialen

: Hinein in die Konsumvereine! Aus Vorarlberg. Aus dem Dornöirner Partei- und He- werkschaflsleven. Die Partei- und Gewerk schaftsversammlung am 23. Mai war sehr gut besucht und wenn die dort gesprochenen Worte beherzigt und in die Tat umgesetzt werden, dann wird die Organisation noch rascher vor wärtskommen. — Der Bezirksverband hat am Dienstag, den 5. ds., eine Versammlung in seinem Lokale. — Samstag, den 2. Juni, abends 8 Uhr, ist im „Hirschen", Jahngasse, eine Bau arbeiterversammlung. Zimmerer

war der Gesangverein des Arbeiterbildungsvereins Karlsruhe hier und ging ebenfalls ins Gütle. Ganz entzückt waren die Genossen von dieser Idylle. In der Bier halle gaben die Sänger noch einige Freiheits chöre zum Besten. Und am Pfingstsamstag kommt schon wieder eine Arbeitersängerschar, der Senefelder-Gesangverein Kaufbeuren. Will kommen ! Aornöirn. (Die Gemeinde und die Baumeister in Innsbruck.) Sehr zu vorkommend ist sie, unsere liberal-deutschnatio nal-christlichsozialen Gemeindevertretung

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Der Arbeiter
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Seite 4 von 10
Datum: 13.07.1932
Umfang: 10
muß. Auch in Oesterreich hat diese „Arbeiterpartei" Fuß gefaßt mit allem Radau, Schlägereien, Aufzügen und dröhnenden Reden, die mit der Hitlerei unlösbar verbunden sind. Die ersten Wegbereiter sind wohl die großdeutsche Partei und der Landbund, der sich als reine bäuerliche Abart des alten Liberalismus darstellt. Der Ausgang der letzten Wahlen hat es ja bewiesen. Viele dieser alten Liberalsten sehen im Nationalsozialismus die Morgenröte eines Kulturkampfes, einer neuen Los- von-Rom-Bewegung

, sehen in iym jene protestantische Richtung, die auch im „schwarzen, finsteren Oesterreich" Einfluß gewinnen soll. Zweck und Ziel beider Par teien sind in vielen Belangen gleich, dazu kommt noch, daß viele dieser Patentdeutschen das Ende der groß deutschen Partei herannahen fühlen. Die rollende deutsche Mark spielt sicher auch hier eine Rolle. In preußischen Kreisen würde man ja gerne Oesterreich zu einer deutschen Provinz degradieren. Dies gilt auch von jenen, die die „Tiroler" als Soldatenmaterial

zum Nationalsozialismus hinüberläuft, der ja mit großer Geste verkündet, er werde das Parlament zum Teufel jagen. Eine feine Art, das Parlament ganz in Verruf u bringen, haben die Nazi durch ihre Schlägereien im eutfchen Reichstage an den Tag gelegt. Als dritter Wegbereiter ist die ch r i ft l i ch f o z i a l e Partei anzusehen. Allerdings nicht direkt, sondern indirekt, nämlich durch ihr Liebäugeln mit der Heimatwehr. Nach dem Putsche vom Jahre 1927 suchte man der Sozialdemokratie einen starken Gegenpol in der Form

der Heimatwehr entgegenzustellen. Da man aber alle politischen Farben darin aufnahm, mußte es bald zu den bekannten Führerstreitigkeiten kommen, die die Zertrümmerung der Heimatwehr zur Folge hatten. In der Partei freute man sich an den glänzen den Aufzügen, Paraden, feurigen Reden und Diktatur gelüsten. Denn solche Aufzüge und Gegenaufzüge, so meinte man, beweisen die Verläßlichkeit der „Staats exekutive". Heute sind wir bereits so weit, daß manche Führer mit ihrem Schwarm von Anhängern zu' den Nazi

überlaufen, denn dort gibt es wenigstens auch Krawall. Auch dadurch hat die christlichsoziale Par tei dem Nationalsozialismus fruchtbaren Boden berei tet, indem sie nicht immer die Partei der Kleinen blieb. Der vierte Schrittmacher ist die große wirt schaftliche Not. Die Arbeiterschaft.ist durch Ar beitslosigkeit in große Bedrängnis, in Not und Elend geraten, die Bauern durch Stockung des Absatzes und schlechte Preise, das Gewerbe durch Zinswucher und schlechten Geschäftsgang. Die Masse sieht nirgends

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 04.05.1932
Umfang: 6
, über dessen besondere wirtschaftliche Fähigkeiten man bis dahin nicht viel gehört hatte, als bloßen Exponenten der christlichsozialen Partei im neuen Direktorium des zusammengebrochenen Institutes schilderte. Nun nimmt er bereits als der erste von den damals ernannten Männern seinen Abschied. Von Erfolgen, die er in diesen Monaten er zielt hat, hat man bisher allerdings nichts vernommen; dafür soll er aber verbittert darüber sein, daß man ihn verkannt und seinen Plänen nur Schwierigkeiten gemacht habe. Inwieweit

der am 24. April in Oesterreich und im Deutschen Reiche durchgeführten Wahlen machen konnte, kommt nun, da ge- muere Ziffern vorliegen, eine weitere. Ueberall da, wo zu Mischen Zwecken die abgegebenen Männer- und Frauen stimmen getrennt gezählt wurden, zeigte es sich, daß die religiös-weltanschaulich gebundenen Parteien den Großteil ihres Erfolges den Frauen verdanken. Sie stell ten sowohl im Reiche beim Zentrum als in Oesterreich bei Len Christlichsozialen den weitaus überwiegenden Teil der Wählerschaft

dieser Parteien. Die Ziffern aus Wien sind ein Beispiel dafür. Unter insgesamt 1,158.308 abgegebenen gültigen Stimmen wurden nur 84.794 gezählt, die von Män- nem für die christlichsoziale Liste abgegeben wurden. Also kaum acht Prozent der Wiener Wählerschaft! Von Frauen , erhielten die Christlichsozialen in Wien dafür 148.745 Stim men. Man sieht also deutlich, daß die Christlichsozialen den Einfluß, den sie überhaupt noch haben, in erster Linie den Frauen verdanken. Dafür geben sie sich dann nach außenhin

als eine ganz besonders den ständischen Interessen die nende Partei, als Vertreter der erwerbenden bürgerlichen Berufsklassen und schließlich, im linken Flügel, auch als Ver treter der Arbeiterschaft aus... Mit diesen Feststellungen soll beileibe nichts gegen den Grundsatz des Frauenwahlrechts gesagt werden. Aber sie zeigen doch, welche Folgen die nach dem Umsturz vorgenommene Erweiterung des Wahl rechtes auf die Machtbildung im politischen Leben gehabt hat. * Als vor Monaten die Regierung Buresch das neue

Direk torium der Creditanstalt ernannte, war man in weiten Krei sen der Bevölkerung überaus skeptisch. Man hatte das Gefühl, daß bei der Auswahl dieser Männer nur zu sehr das Partei interesse und weniger die Eignung der zu Berufenden für das schwierige und verantwortungsvolle Amt den Ausschlag ge geben hat. Am wenigsten konnte man die Berufung des Hof rates Rottenberg verstehen und so war es nur allzu ver ständlich, daß bald in der Oeffentlichkeit Stimmen laut wur- den, die diesen Mann

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Der Arbeiter
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Seite 3 von 12
Datum: 17.11.1926
Umfang: 12
Arbeitern, mit der 4. Stelle der christlichen Wahlwerber- lifte — die von der Partei immer als Zählkandidatur ge wertet wurde - auch einen Vertreter in den Nationalrat zu gewinnen. — An Stelle des Christlichsozialen Arbeiterver eines ist zur Wahrnehmung der politischen Arbeiterinteres sen nach dem Umsturz der Arbeitsausschuß, 1924 der Arbeitsbund getreten. Der Verband und dis Landarbeiterfratze. Nach den Land tags,vahlen 1909 erweiterten die Sozial demokraten ihren Eroberungskreis auch auf die land

des christlichen Bauernführers Johann Lackner, neben Abg. Neureiter auch einen Arbeiter als Landtagsabgeord- neten.. den dis Partei gleichzeitig als Vertreter der christ lichen Arbeiter in die Landesregierung wählte. Dieser Zu stand währte bis zum Jahre 1922. Von da ab mußten die christlichen Arbeiter zufolge Verminderung der Zahl der Re gierungsmitglieder auf einen Vertreter in die Landesregie rung verzichten, erhielten dafür aber zwei Arbeiterabgeord nete. Durch zwei Wahlperioden glückte es den christlichen

Abonnenten für die sozialistische Partei presse gewonnen. Dabei haben ungefähr 50 Partei-, Zeitungen noch nicht von ihren Erfolgen berichtet. Und was tun wir in Agitation für unsere Vereine und unsere Presse? Im deutschen Reichstag hat die Frage der Erwerbs- losenfürsorge zu einer Regierungskrise geführt, die zwar bereits wieder überwunden ist, aber wieder ein mal die ganze Kindskopspolitik der Herren Deutsch nationalen blohlegte. Die Regierung mußte schließ lich die Neuregelung der Erwerbslosensätze

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 27.09.1930
Umfang: 6
mit großer Besorg nis verfolgen, geht einem Wiener Blatt eine Darstellung Her öie geheimen Pläne öer Schober-Stürzer zu: Las Entscheidende hat Schober unter Dach und Fach ge bracht, öie Hilfsaktion für die Landwirtschaft, die Bauern, W Kemtruppen der christlichsozialen Partei hat er be- jlieöigt. Etwas anderes, viel Wesentlicheres, verbirgt sich Wer öer Fronde Baugoins: Ser Rechtsslügel der Chriftlichsozialen will noch vor fen Wahlen alle Machtmittel des Staates in seiner Hand vereinigen. Bisher besaß

nicht w freiwilligen Tod kommandieren lassen. Die «Mutschen würden sich aus der Geschichte Oesterreichs Mt ausstreichen, befleckten sie sich mit dem Borwurf, sei 8 auch nur durch Passivität mitgeholfen zu Haben, wie Jf Christlichsozialen öen gesamten Machtapparat öes «es ursurpieren. Im Gegenteil, öie Großöeutschen Wen damit, Satz Schober nach seinem eventuellen Rück- M Mf die politische Tribüne steigt und öaß er die ^u'ualfreiheitliche Partei grünöet, die in ?Betrachtungen öer „Berglanö-Presse" bereits M Schatten

österreichischen Außenministers. Von christlichsozialer Seite erfährt man, daß Doktor Ignaz Seipel als künftiger Leiter des Außenministeriums in der neuen Regierung in Betracht kommt, die zweifellos von dem Obmann der christlichsozialen Partei Bangoin gebildet werden wird. (Die Schaffung eines neuen Ministerpostens wird also die erste positive Leistung der neuen Regierung sein! Bisher hatte der Bundeskanzler auch öie Agenden eines Außenministers besorgt. Anm. d. Red.) In dem Wunsche der Christlichsozialen

. Der Seipel-Flügel spielt ein hohes Spiel, vielleicht das Ute seit Bestand der Republik. Ihm kommt es heute Aut nicht darauf an, ob das Kabinett, das Schober imben soll, öie Mehrheit im Nationalrat findet,' das ist Nr Problem zweiter Ordnung. Dieses Kabinett hat die Asschließliche Aufgabe, vor den Wohlen, vor dem Richier- «ch des Volkes, die Bundesbahnen und die Polizei Ml öie alleinige Botmäßigkeit öer ch r ist l sch malen Partei zu bringen. Wer öie Grotzdeutfchen werden sich von Bangoin

wirft. Die Popularität Schobers ist geheuer und sie wird sicher, namentlich in Wien, A spontanen Ausdruck gelangen. Den Christlichsozialen Köcher ihr Pyrrhussieg über Schober, selbst § ' tc die Polizei hiebei zum Scheine miterobern, sehr E»er zu stehen kommen. Ein christlichsoziales Dementi und seine Widerlegung. der gestrigen Meldung öer. Linzer „Tages- 2J$ cr öie Warnungen öer Christlichsozialen Ober- folgendes Dementi auszugeben: .Tjj? 1 der Meldung aufgestellten Behauptungen sind ^Mllng

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Tiroler Post
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Seite 6 von 20
Datum: 25.01.1907
Umfang: 20
die Agitation, die Parteitaktik, den extremen Flügel der Wiener Christlichsozialen, und im Zusam menhang damit gegen eine „große christliche Reichspartei" gesagt wird, ist so nebuloS und allgemein gehalten, daß es fich schon aus diesem Grunde nicht lohnt, darauf einzugehm. Wir haben diese Zeilen überhaupt nur zu dem Zwecke geschrieben, um zu verhindern, daß die klare Situation, wie fie heute besteht, nicht getrübt und verwirrt werde. politische Rundschau. Der Firoker Landtag wird Mitte Februar zu einer mehr

eine solche vorenthalten wird. Wie auch immer die Sache diesmal auSgehen mag, das bleibt in jedem Falle als parteipolitische Tatsache, daß diese Partei, die fich unberechtigterweise eine Volkspartei nennt, aber nur auch einen Teil, und noch dazu den kleineren Teil, der Deutschen in Oesterreich hinter fich hat, nicht nur durch ihre Feindseligkeit, ihrem Mangel an Rechts- und Billigkeitsgefühl, auch in dieser Sache sich für alle Zukunft selbst gekennzeichnet hat, sondern namentlich, was die praktische Be fähigung

dieser Partei betrifft, so ist gerade die obige Forderung der Herstellung von Kirchengemeinden nach dem 1874er Gesetze wieder recht bezeichnend für dm Unverstand, mit welchem die Deutschnationalm die Welt regieren möchten; denn was wäre dmn diese Einführung anders, als die Auslastung neuer Steuern, neben den Schul- und sonstigen Bei trägen, gerade für die Gemeinden! Eine solche Forderung wagt eine Volkspartei aufzustellm! — Daß dem Volke die Kongruavorlage nichts kostm, daß fie aus dem Kirchmvermögen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 02.06.1909
Umfang: 8
Seite 8 Mäffe, die im „Mohren" war, läßt sich von der schwarzen Base nicht ins Bockshorn jagen, auch wenn das Volksblatt noch gotteslästerlicher wüten und noch radikaler auftreten würde. Wer dieses schwarze Gezücht fürchtet, täte besser, gleich bei den Christlichsozialen als Mitglied sich einschreiben zu lassen dann ist er am richtigen Orte. — (Die Hunger peitsche wird ge schwungen.) Der Artikel über die ungerecht fertigten Abzüge in der Weberei des armen Häm merle hat zuerst

, war das nicht eine Strafe Gottes, als Sie letztes Jahr vom Rade stürzten und 'so zugerichtet waren, daß Sie keine Kirchendienste mehr verrichten konnten? Uns scheint, da hat der „uicht"heilige Geist mehr Schuld an dem La ule rochier Malheur gehabt. Wenn das „Volksblatt" schreibt, die .Höchster Sozi solleil sich t ,gol!d.3eUuttft'' j schämen, öffentlich Farbe zu bekennen, und zwar mit Recht, so sagen wir: Wir Höchster Sozialdemo kraten sind stolz auf die Partei, jeder darf sich sehen lassen bei uns gibts keine Leute

, wie bei den Christ- lichsozialen, die Ehebrüche, Gewalttaten an Weib und Kind auf dem Gewissen haben, und der Groß teil der Bevölkerung verkehrt lieber mit uns als mit dem Kaplan. Die sozialdemokratischen Stim men waren von zurechnungsfähigen Leuten, die we gen der Bekämpfung der Konsumvereine durch die Christlichsozialen nur rot wählten. Wer nur ein bißchen Verstand hat in Höchst, dem muß ein Licht aufgehen, daß in Oesterreich nicht gehörig gewirt- schaftet wird, denn in der Schweiz drüben kauft

man den österreichischen Zucker und den Weizen um 5 Kr. pro Zentner billiger. Bei uns ist alles teurer, und zum Schutze dieser kapitalistischen Wirtschaft sol len wir unsere Söhne noch als Kanonenfutter her geben. Das nächstemal gibts noch mehr rote Stim men, denn die Jung Mannschaft ist größtenteils nicht klerikal. Tie Christlichsozialen— wenigstens gewisse Leute — sind uns für unsere Agitation dankbar, denn jetzt sind sie sicher, von der hiesigen Raiffeisen kasse bei Darlehensgesuchlen berücksichtigt

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 08.03.1919
Umfang: 8
Gase verboten werden. Was etwa die sozialdemokratische Internatio nale der Ententestaaten dazu sagen wird. Auf der Berner Konferenz redeten ihre Vertreter, als ob sie so schwere Bedingungen zu verhüten bereit wären. Die RechtSverwahrung Ser Tiroler Abgeordneten Wien, 6. März. Ter Christlichsozialen Tirols wollten in der heutigen Sitzung, wie bereits an gekündigt wurde, eine Rechtsverwahrung ab geben. — Präsident.§ eitz erklärte jedoch, daß nach der jetzigen Geschäftsordnung dies nicht zu lässig sei

werden wird, vorzubringen. Die Abgeordneten erklärten sich mit diesem Vorschläge einverstanden. Die Selbständigkeitsbestrebungen Tirols und ihre Begründung. l. Wien, 6. März. Ter christlichsoziale Tiroler Abgeordnete Tr. Michael Mayr wird in der Sitzung der Nationalversammlung am Dienstag, den 11. März bei der Debatte über die allgemeine Lage im Namen der christlichsozialen Tiroler Ab geordneten eine Rechtsverwahrung abgeben. Hie zu wird aus Kreisen der Tiroler Abgeordneten gemeldet: „Die Volksstimmung in Tirol

. Unter der offenen Androhung deren Verdrängung aus Staats- und Privatbetrieben will man die christlichen Arbeiter und Arbeiterinnen zwingen, in die sozialdemokratische Gewerkschaft einzutreten. Dieses allen Freiheits- begriffen hohnsprechende Borgern wird von der christlichsozialen Vereinigung auf das schärfste verur teilt und gefordert, daß der christlichen Arbeiter'chast das Koalitionsrecht uneingeschränkt gesichert wird " — Solch freiheitswidriges Treiben könnte darauf schließen lassen

, als ob man der christlichen Arbeiter schaft die Freude am republikanischen Staatsn^esen gleich zum vornherein schon vergällen wollte. — Prä lat Haus e r wurde wieder zunl Präsidenten der christlichsozialen Vereinigung gewählt. — Wie ge- meldet wird, soll einer der ersten Sitzungen der Na- tionalversammlimg die Vorlage betreffend die Ver mögensabgabe vdrgelegt werden. Ueber deren Inhalt erfahren wir folgendes: Di' Vermögensabgabe wird bei einem Vermögen von 30.000 K beginnen, so daß also die kleinen Vermögen

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