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Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
2008
Medienlandschaft Südtirol.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 2008, 1)
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Seite 60 von 94
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: 82 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch; Italienisch
Anmerkungen: Beitr., teilw. dt. teilw. ital
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Medien ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III Z 342/2008,1
Intern-ID: 491438
54 Arnold Tribus Tageszeitung heute eine Zeitung, die Erwartungen weckt, von der man sich etwas Besonderes erwartet, die in der Bar vor anderen Zeitungen gelesen wird. Die geringe Seitenanzahl, die wir zu Beginn als Handikap empfunden haben, hat sich mittlerweilen als Stärke erwiesen: Wir sind eine Zeitung, die man liest und nicht nur durchblättert. Freilich, wir sind eine Nischenzeitung, die vor allem im urbanen Raum den Großteil ihrer Leserschaft hat. In der poli tischen Diskussion

wird die Tages zeitung wahrgenommen, weil sie zu Diskussionen anregt, das schreibt, was andere nicht schreiben. Sie wird als kritische Zeitung empfunden, als unabhängig, nicht parteigebunden. Die Tageszeitung ist aber gegen keine Partei, das ist auch ihre Stärke, jede Partei kommt zu Wort, wird be rücksichtigt. Die Tageszeitung ist eine bunte Zeitung, ab und zu etwas frivol, sie hat keine Angst vor der Nacktheit und fürchtet sich nicht vor der rosa Chronik. Sie veranstaltet die Wahl schöner Frauen

und schöner Männer mit, bringt Tratsch und Horoskop und versucht einen Grenzganz zwischen Boulevard und aufgeklärter Kirchen zeitung, den Armen und Geknech teten verpflichtet, der Gerechtigkeit, allen Minderheiten, dem ethnischen Frieden und dem friedlichen Zusam menleben, dem freien Markt und den Prinzipien der großen Liberalität in allen Bereichen. Was sie in einem Land der Blöcke und der Monopole interessant macht, ist ihre Agilität: Sie hat eine politische Kühnheit, eine gesellschaftliche Verwegenheit

1
Bücher
Kategorie:
Wirtschaft
Jahr:
[1979]
Ausbildung und Arbeitsmarkt im akademischen Bereich
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Seite 37 von 63
Autor: Südtiroler Hochschülerschaft
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: 36 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Arbeitsmarkt ; s.Akademiker
Signatur: III Z 343/1979
Intern-ID: 215978
der Südtiroler wirklich so verkümmert ist, wie sie es darstellen wollen, dann ist es nicht zuletzt die Schuld der Presse, die sich einer verantwortlichen Darstellung politischer Pro bleme entzieht. Dr. Ebner: Ich habe erstens nicht gesagt, daß es eine wesentli che Aufgabe einer Zeitung sei, Bestehendes mit eigenen Argumen ten zu vertreten, sondern daß es zu den Aufgaben und zu den guten Rechten einer Zeitung gehört, das zu tun, wie es ebenso Auf gabe und gutes Recht einer Zeitung ist, an dem Bestehenden Kri

tik zu üben, bzw. eine Änderung durch eine Stellungnahme oder durch Stellungnahmen von dritter Seite, die in der Zeitung veröf fentlicht werden, herbeizuführen. So, glaube ich, hat es im Referat geheißen und ich kann nur dabei bleiben. Und zur zweiten Frage: ich habe nicht gesagt, daß in Südtiroi kein politisches Interesse bestehe und ich wiederhole nach einmal, daß ich auch nicht gesagt habe, daß die Zeitung auf die politische Meinungsbildung keinen Einfluß ausübe, sondern daß die Verschie bung

der bereits im jungen Menschen vorhandenen politischen Auf fassung nur zu einem geringen Teil durch die Zeitung herbeigeführt, bzw. geändert werden kann. Das andere Argument, daß das fehlende Interesse an der Poli tik in Südtirol durch die Presse verursacht worden sei, nehme ich zur Kenntnis als eine Behauptung, wie eine gegenteilige zur Kennt nis genommen werden müßte, daß in Südtiroi genügend politisches Interesse unter der Bevölkerung besteht, und daß das Vorhandensein einer hinreichend politischen

Interessenahme eben durch die Zei tung bewerkstelligt worden ist. Diskussionsleiter: Sie würden, Herr Dr. Ebner, den vorwärts treibenden Charakter einer Zeitung ablehnen und mehr einen be wahrenden Charakter der Zeitung zusprechen. Dr. Ebner: Nein. Das eine und das andere, ich habe gesagt, es ist Aufgabe und gutes Recht einer Zeitung das eine und auch das andere nach ihrem Dafürhalten zu tun. Ob sie nun dem einen- oder dem anderen das Vorrecht gibt, das wird jeweils vom Problem abhängen

für alles zuständig wären, und alles perfekt machen müßten. Und in Wirklichkeit alles schlecht und (Zuruf aus dem Pu blikum: falsch) falsch machen. (Lachen.) Fragesteller: Ich habe nicht gesagt, daß Sie alles falsch machen. Bitte, bleiben Sie bei der Sache! Dr. Ebner: Ich tue mich hier sehr schwer zu antworten, weil wir versuchen, eine Zeitung herauszugeben, die im großen und ganzen den Ansprüchen der eigenen Leserschaft entsprechen soll. Daß wir voller Mängel und Unvollkommenheiten sind, das ist uns selber

2
Bücher
Kategorie:
Wirtschaft
Jahr:
[1979]
Ausbildung und Arbeitsmarkt im akademischen Bereich
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Seite 36 von 63
Autor: Südtiroler Hochschülerschaft
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: 36 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Arbeitsmarkt ; s.Akademiker
Signatur: III Z 343/1979
Intern-ID: 215978
, er will, daß ich Dir etwas tue. (Lachen.) Fragesteller: Ja oder nein! Dr. Nayer ersucht um eine nähere Beschreibung der Flugblatt aktion. Dr. Nayer: Das ist sehr schwer Zusagen. Eine Zeitung wird zu sechs Siebtel von dem gemacht, was man wegwirft. Was man nun wegwirft, bestimmt die Grundlinie einer Zeitung wesentlich mehr als das Vollendete. Und das sieht der Leser nie. Wieviel eine Zeitung nicht abdruckt, hängt von der Ausrichtung der Zeitung und von den Zielsetzungen ab. Wenn nun das Flugblatt interessant

aufgezogen. Und darüber läßt sich ohne weiteres diskutieren, ob und wie weit Tagesgeschehen -und Ereignisse in der Zeitung aufgenommen werden können, weil bei den Lesern Interesse dafür besteht. Und inwieweit es nichts an deres ist, als eine größere oder kleinere Gruppe von Leuten, die partout etwas aufführen, um in die Zeitung hineinzukommen und die glauben, das muß so sein, weil die Zeitung eben bereits ihnen gehört und nicht mehr anderen. Und wenn das nicht hineinkommt, dann ist die Zeitung eben

ein Käseblatt geworden. Wenn mir nun wirklich nachgewiesen wird, daß das Bedürfnis nach solchen Infor mationen besteht, daß also hinter dem Siegesplatz eine integrierte Veranstaltung für Martin Luther King stattgefunden hat, dann wer den wir es uns überlegen, ob oder ob wir es nicht auch in der Zeitung bringen. Die Chronistenpfiicht wäre dann verletzt gewesen, wenn bei dieser Veranstaltung irgendwas passiert wäre, ohne daß wir darüber berichtet hätten. Dann muß es unter der sogenannten „cronaca nera“ hinein

3
Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1984/1985)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 29 - 30. 1984 - 1985)
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Seite 32 von 50
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1984,1-4 ; 1985,1-2 ; Vorhandene Dubletten: 1984,1. 3-4
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/29-30(1984-85)
Intern-ID: 319180
skolast ERIKA WEBHOFER: von WernerMenapace „In Südtirol herrscht vielfach ein latentes Unbehagen gegen über Struktur und Informationstätigkeit der Presse, insbeson dere die Monopolstellung der „Dolomiten” erregt vielerorts Anstoß, die Angriffe kommen nicht nur von links. So wird der, Zeitung bisweilen vorgeworfen, daß sie ihre Monopolstel lung mißbrauche. Die Vorwürfe, die den „Dolomiten” gemacht wurden und wer den, dienen selten einer sachlichen Auseinandersetzung. Das Blatt

selbst hat es nicht nötig, sich mit ihnen in konstruktiver Weise zu befassen: Die Kritik versinkt entweder im allgemei nen Schweigen oder wird von der; Zeitung entschieden zurück gewiesen: die Kritiker müssen damit rechnen, von der Zeitung scharf angegriffen oder ‘abgestempelt’ zu werden." (Wobei die Auseinandersetzung zumeist nicht auf einer inhaltlich-argu mentativen Ebene stattfindet, sondern vorzugsweise auf dem Wege von persönlicher Diskreditierung, Disqualifizierung und Beschimpfung des Gegners.) „Zur Kritik

” nach Indizien für einen Konservativismus zu suchen und konservative Denkmuster aufzudecken und zu be schreiben. Es bestand dabei von Anfang an die Hoffnung, über die, Zeitung hinaus zu Erkenntnissen zu gelangen, die verallge meinert und auf andere Bereiche —■ ich denke an die offizielle Politik und an die Ausrichtung verschiedenster Institutionen in Südtirol — angewendet werden können.” Die umfangreiche und sorgfältige Arbeit, die sich auf den ,Do lomiten”-] ahrgang 1980 bezieht, gliedert sich in zwei

größere Abschnitte. In einem ersten, allgemeinen Teil werden notwen dige Vor- und Hintergrundinformationen geboten: sechs ein leitende Kapitel befassen sich mit der bereits vorhandenen Li teratur zum Thema, mit der Entwicklungsgeschichte des „Athesia”-Verlages und der „Dolomiten” sowie mit der aktuel len Situation der Zeitung, mit den Massenmedien und deren Wirkung, der in der Arbeit angewandten Methode, dem Begriff ‘Kultur’ sowie mit der Ein- und Abgrenzung des Untersu chungsgegenstandes. Es folgt

die eigentliche Untersuchung, die aus vier Analysen besteht. ln der ersten („Quantitäten und Schwerpunkte”) werden die von der, Zeitung gesetzten Schwerpunkte dargestellt. Die Ana lyse listet die ‘kulturellen’ Artikel der, Zeitung statistisch und tabellarisch auf und kommt hierbei zum Schluß, daß „immer wieder dieselben Themen zum, Zug kommen”, wobei die Schwerpunkte in den Bereichen Religion, Geschichte, Brauch tum, Naturwissenschaft/Umweltschutz und Musik (ernste und Volksmusik) liegen

4
Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1991/1994)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 36 - 38. 1991 - 1994)
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Seite 21 von 54
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1991,1 + Beilage ; 1992,1-2 ; 1993,1-4 ; 1994,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1993,4 ; 1994,1-4
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/36-38(1991-94)
Intern-ID: 319183
, vermittelt das Gefühl einer Naturkatastrophe, statt das von Spe kulation. “Konjunktur-Einbruch” läßt an Schicksal denken. Die Sprache, die uns bei gebracht wird, ist eine Sprache, die die herrschenden Zu- am Bauch oder am Genital gekitzelt. Was hier mit uns auf- stände von oben her gegen seine Opfer verteidigt. Die ganze geführt wird - von der “Motivforschung” über die unterbe- Zeitung ist voll von solchen Wörtern, die - ohne dafür einen wußte Werbung bis zum regelrechten Kaufterror würde Satz

zu brauchen - schon lügen. Die Sachverhalte können vielleicht noch besser in eine offen faschistische Diktatur sich nicht selbst in Worten ausdriicken und werden daher von denen, die das Sagen haben, mit Etiketten versehen. Eine Zeitung ist keine Gefälligkeit, sondern eine Ware. Warum ist heute wieder der ganze Kiosk voll Zeitungen? Weil sich gestern soviel Wichtiges ereignet hat? Nein, weil der Herr Zeitungs(aktien)besitzer unser Geld will. Darum; schreiende Titel, schreiende Aufmacher und schreiende

Fotos. Er zieht Gewinne aus dem Geschäft mit Nachrichten, die er teils im eigenen Haus herstellen läßt, teils zukauft. Wenn 'wir hungrig nach Einsichten sind, und da zu einer Zeitung greifen, greifen wir haarscharf daneben. Eine Ware soll nicht sättigen, sondern gierig machen, das Bedürfnis nicht befriedigen, sondern ein endloses daraus machen. Der Zeitungsbesitzer lebt vom Umsatz der Waren, die in seiner Zeitung angeboten werden. Der Leser bringt für die Zeitung selbst finanziell wenig

5
Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1961/1964)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 6 - 9. 1961 - 1964)
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Seite 5 von 16
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1961,1-4 ; 1962,1-5 ; 1963,1-4 ; 1964,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1961,1-4 ; 1962,1-5 ; 1963,1-4 ; 1964,1-3
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/6-9(1961-64)
Intern-ID: 319169
Gedanken zu einer in Südtirol verfaßten Zeitung Wolfgang Kapfinger Die Schönheit hört nicht auf mit der schönen Heimat. Schönheit ist nicht nur bodenständig. Muß man glauben, alles, was für den Südtiroler gut ist, darf nur in Tirol geboren sein? Und hätte niemand sonst etwas zu sagen. Wir müssen aufhören mit der Reservatmentalität, aufhören, nur auf Abwehr -eingestellt zu sein fremden Einflüssen gegenüber. Spricht ein Südtiroler (natürlich keiner der Ver räter an seinem Volke) von Kultur

. Aber es gibt Leute auch bei uns, die ohne Bindung denken. Sie haben die Aufgabe, ihre Gedanken mitzuteilen; zu sagen, daß es keinen Sinn hat, sich an Überliefertes krampfhaft zu klammern, wenn man nicht mehr überzeugt ist da von. Man muß sagen können, daß nur durch Neuerer Neues wurde und man diese deshalb nicht verachten darf, nur weil sie anders sprechen. Wir brauchen eine Zeitung. Eine Zei tung, die über den politischen Tages ereignissen steht, eine Zeitung, die frei bleiben kann von jeder weltanschau

lichen Richtung, eine junge Zeitung. Ich denke sie mir eine kulturelle Mo natszeitschrift, in der alle Kunstgattun gen vertreten sein sollen, die allen Pro blemen offensteht; die sich auf keine Linie verlegt, deshalb aber noch lange nicht charakterlos ist. Sie ist frei von Vorurteilen. Sie braucht auch nicht halt zu machen vor der Verschiedenheit der Sprache; und könnte somit eine zweite Aufgabe erfüllen: Zwei Kulturen ein ander näherbringen. Wir haben die Ge legenheit. Man könnte auf diese Weise

6
Bücher
Kategorie:
Wirtschaft
Jahr:
[1979]
Ausbildung und Arbeitsmarkt im akademischen Bereich
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Seite 35 von 63
Autor: Südtiroler Hochschülerschaft
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: 36 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Arbeitsmarkt ; s.Akademiker
Signatur: III Z 343/1979
Intern-ID: 215978
aus 7 Mitgliedern besteht, dem ein Aufsichtsrat laut ge setzlicher Vorschrift zur Seite steht. Der Vorstand ist aus Ge sellschaftern zusammengesetzt (einer davon ist Dr. Ebner), die nach Bedarf (einmal oder auch zweimal im Monat) zusammentre ten. Die Tagesarbeit wird von einem Geschäftsführer, d.h. von Dr. Ebner, ausgeführt. Seit 1963 zeichnet Dr. Ebner auch als Ver antwortlicher für die Zeitung, Vorher oblag die Verantwortung ei nem anderen Mitglied des Redaktionsstabes, da Dr. Ebner als Par lamentarier

nicht die Verantwortung für eine Zeitung laut Presse gesetz übernehmen konnte. Die Beziehungen zwischen Direktion und Redaktion gestalten sich folgendermaßen, daß Dr. Ebner untertags die geschäftlichen Vorgänge in der Direktion abwickelt; am abend übernimmt er dann die Leitung der Zeitung. Es liegt hier also eine Personalunion vor, die von den einen als Nachteil betrachtet wird, da sich schon in der Bewältigung des Arbeitspensums Schwierigkeiten ergeben. An dere sehen darin einen Vorteil, weil die Einheitlichkeit

des Betrie bes und der Ausrichtung der Zeitung besser gewährleistet wird. Die Athesia hat also hier ein Konzept übernommen, das zu Kano nikus Gampers Zeiten geboren worden ist. Das Verhältnis von Redaktion und Inhaber gestaltet sich so, wie es das Gesetz vorgesehen hat, nämlich daß der Verleger-Heraus geber einen Chefredakteur zur Führung der Zeitung beauftragt. Und dieser Chefredakteur hat im Rahmen der vom Inhaber herausgege benen Weisungen die Aufgaben innerhalb der Redaktion zu vertei len

und die Zeitung zu leiten, Dr. Nayer fügt diesen Ausführungen noch hinzu, daß es gar nichts Außergewöhnliches sei, daß ein Verleger zugleich Heraus geber und Chefredakteur sei, (Beispiel: Die Presse unter dem Molden-Verlag). Vor allem sei aber daran zu denken, daß Zeitung- Machen eine Sache der Öffentlichkeit ist. Zusatzfrage: Herr Dr. Toni Ebner, sie sind einmal Besitzer der meisten Anteilscheine der Athesia, so glaube ich wenigstens. Dann zweitens, Direktor der Dolomiten, drittens Chefredakteur, viertens

, daß die Presse einen geringen Einfluß auf die Meinungsbildung habe. Wie bringen Sie das nun in Zusammenhang damit, daß Sie der SFP und Dr. Jenny in einem Leitartikel von Herzen eine Pleite gewünscht haben? Dr. Ebner: Da ist der Zusammenhang, glaube ich, von der Na tur der Dinge her gegeben. Nachdem wir eben unserer Ausbildung und Erziehung nach keine Sozialdemokraten sind, nachdem unsere Zeitung auch nicht sozialdemokratisch ist, hat sie gar kein Inter esse, solche Erscheinungen zu fördern, im Gegenteil

7
Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1957/67)
.- (Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft ; 1 - 11. 1957 - 1967).- (¬Der¬ Fahrende Skolast : Sondernummer)
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Seite 30 von 46
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Volkstum und Kultur in Südtirol : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1960 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Hans Wielander]. - 1962<br />Zelger, Anton: Ziele und Möglichkeiten einer Kulturpolitik für Südtirol : X. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft / [Anton Zelger]. - 1967<br />Südtirol im Wandel : zur Problematik des Übergangs von der Agrar- zur Industriegesellschaft ; XI. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1967 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1968<br />Jugend, Volk und Staat : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1959 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ soziale und wirtschaftliche Struktur Südtirols : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1958 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ Stellung des Südtiroler Akademikers im öffentlichen Leben : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1961 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1961
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 343/1-11(1957-67)
Intern-ID: 215972
werden: dort müssen im Geschichts- und Geographieunterricht, in den der Staatsbürgerkunde gewidmeten Stunden, den jungen Menschen in nicht abstrakter Weise beige bracht werden, daß sie, daß ihre Väter und Brüder und Mütter die Gemeinde, die Provinz, die Region, der Staat sind — und daß Bür germeister, Regionalräte, Minister nur ihre Mandatare sind; daß sie also ein Anrecht darauf geben, von der Zeitung und den anderen Massenmedien über das Geschehen im Staat, in der Region und Provinz unterrichtet

zu werden; daß sie diese Information verlangen können, sofern sie nicht geboten wird. Die Schule müßte dann ergänzt werden durch die Zeitung selbst. Es müßte auch die Zeitung Interesse daran haben, Informations hunger zu wecken — da die Partnerschaft zwischen dem Blatt, das dem solide Nachrichten wünschenden Leser solide Nachrichten lie fert, dauerhafter sein wird als die Partnerschaft zwischen der Zei tung und jenem Leser, der nur gefühlsmäßig sich durch einen Kom mentar angesprochen fühlt. Vor allem aber verbreitert die Auswei

tung des politischen Interesses, des politischen Bewußtseins auch die Basis der Zeitung selbst: je nachrichtenhungriger der Leser wird, desto mehr wird er, über die knappe, schlechte, gefärbte Rundfunknachricht hinausgehend, zusätzliche Information wünschen, die nur die Zeitung bieten kann. Ich mache mit dem Gesagten den Südtirolern also keinen Schat ten eines Vorwurfs. Aber wir dürfen nicht vergessen, daß die Lage in diesem Lande eine ganz andere ist, daß das psychologische Klima in Südtirol

hat, die es verdient. Das heißt, konkret: Eine Tageszeitung bietet soviel Information, wie die Leser verlangen. Sie bietet soviel Objektivität, wie die Le ser verlangen. Die Leser können die Zeitung zu mehr und objekti verer Information zwingen, indem sie ökonomischen Druck anwen den (Abbestellungen von Abonnements) oder sich durch Leserbrie fe kritisch zu Wort melden, bzw, meinungsbildend einschalten. Die Möglichkeit, ökonomischen Druck auf eine Zeitung auszu üben, steht in noch viel größerem Umfang natürlich

den Inserenten zu. Dies festzustellen scheint mir wichtig, weil es meistens über sehen wird. Was ich jetzt sage, ist eine Vereinfachung: die Regel ist aber doch im Prinzip gültig — wenn auch mit vielen Abstufungen und Nuancierungen: Das Leserpublikum kann den Umfang, den Ton, das Ausmaß der Information, die eine Zeitung bietet, mitbestimmen. Aber es ist un möglich, eine solche Mitbestimmung von einem Publikum zu er warten, das einen echten Nachrichten- und Informationshunger gar nicht hat. Denn wichtiger

8
Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
2008
Medienlandschaft Südtirol.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 2008, 1)
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Seite 88 von 94
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: 82 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch; Italienisch
Anmerkungen: Beitr., teilw. dt. teilw. ital
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Medien ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III Z 342/2008,1
Intern-ID: 491438
gewesen, dass am Früh stückstisch der Südtirolerlnnen nur eine Zeitung Zugang gefunden hat, nämlich ihr Tagblatt: die Dolomiten. Sicherlich war die Situation nach dem Faschismus bis zum Paketab schluss keine leichte Zeit, wo viele Angst um den Fortbestand und die Existenz der eigenen Kultur und vor den Italianisierungsschüben hatten. In dieser Zeit waren die existenziellen Ängste stärker als alles andere, und niemand hatte sich Gedanken über irgendwelche Vielfalt in den Medien gemacht. Damals lag

die, welche sich der Realität stellten und anprangerten, waren an den gesell schaftlichen Rand gedrängt worden. In dieser Zeit ist eine Zeitung groß geworden, die eine so große Auflage im Verhältnis zur Größe des Marktes aufweist, dass dabei sogar ein Hans Dichand neidisch wäre. Eine Zeitung, die ihren katholisch konservativen Touch durch ihren ersten großen Chefredakteur, Kanonikus Michael Gamper, mitgegeben bekam. Doch da begann auch schon eine Verstri ckung, die bis in die heutigen Tage nur noch schlimmer geworden

ist: die Partei und die Zeitung, oder sollte ich sagen die Zeitung und die Partei? Ein Gemeinschaftsprojekt, das sich nicht mehr klar trennen lässt und auch von außen nicht einsehbar ist, wer sich wirklich nach wem richtet. Klar ist auf alle Fälle, dass es in einem Gewal tenteilungsmodell der Vier Gewalten zwischen Exekutive-Legislative-Judi kative und den Medien als Kontrollor gan der ganzen politischen Ebene in Südtirol sicherlich nicht funktioniert. Dabei sei verwiesen auf die Tatsa che, dass schon

9
Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
2008
Medienlandschaft Südtirol.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 2008, 1)
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Seite 9 von 94
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: 82 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch; Italienisch
Anmerkungen: Beitr., teilw. dt. teilw. ital
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Medien ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III Z 342/2008,1
Intern-ID: 491438
, in die wenigen Seiten, die diese Zeitung aufweist, all das hineinzupacken, was der/die Leserin erfahren will: den neuesten Skandal von Prominenten, viel Klatsch-und- Tratsch-Presse sowie einen sehr ausführlichen Sportteil, der wichtiger und einflussreicher als alle anderen Nachrichten wirkt. Eingestiegen und beschlossen wird dieser Lesegenuss mit viel nackter und freizügiger Haut von jungen vollbusigen Mädchen. Das österreichische Pendant dazu, die Kronen-Zeitung, ist noch ein wenig feinfühliger

oder doch noch ein wenig spießiger. - Dem Dichand sei Dank! - So versteckt sich die „Nackerte“ auf Seite sieben, doch sind die politischen Botschaften, die die meistgelesenste Zeitung auf Bevölkerung und Auflage gemessen vermittelt, viel tiefgreifender und mei ner Meinung nach manipulierbarer. Durch die einflussreichen Gedichte eines Wolf Martin und die Kommen tare von Hans Dichand selbst, alias Kato, kann eine Bevölkerung ange sprochen werden, deren Denkpro zesse leicht überfordert werden, und einige wenige Parolen

viel einpräg samer und verständlicher sind. Im Vergleich zu den beiden nörd lichen Nachbarn ist die italienische Medienlandschaft geradezu höchst vielfältig. Zwar gibt es so viele Zei tungen, wie es Meinungen gibt, und dabei arbeitet jede Zeitung mit den schmutzigsten Mitteln, doch ist die meistgelesenste Zeitung eine reine Sportzeitung, nämlich die Gazzetta dello sport. Gleichzeitig hat Italien mit einer anderen Bescherung aufzu warten, nämlich mit einem Fernseh system, das in der Zeit von 2001 bis 2006

10
Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
2008
Medienlandschaft Südtirol.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 2008, 1)
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Seite 52 von 94
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: 82 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch; Italienisch
Anmerkungen: Beitr., teilw. dt. teilw. ital
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Medien ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III Z 342/2008,1
Intern-ID: 491438
Die Pustertaler Zeitung als Teil der Südtiroler Medienlandschaft von Reinhard Weger Medien sind für die Herausbildung regionaler Identitäten von zentraler Bedeutung. Die Medien in der Region bieten und bilden ein Stück Heimat, sie produzieren mitunter aber auch scheinbare „Wirklichkeiten“. Viele Medien suggerieren dem Konsu menten ihre „Unabhängigkeit“, doch die Realität schaut oft anders aus. Wahre Unabhängigkeit muss hart erkämpft und stets verteidigt werden, ist oft unangenehm und kostet

mit unter viel Geld, wie am Beispiel der PZ-Pustertaler Zeitung eindrucks voll aufgezeigt werden konnte. Die Diskussionsreihe „Medienlandschaft Südtirol“ hat viel Echo hervorgerufen. Die acht Diskussionsabende wurden von der Studentenvertretung ASUS/ SH an der Universität Innsbruck or ganisiert. Die PZ war gemeinsam mit dem Vinschger Wind am 21. Mai an der Reihe, um über die Bedeutung und Wichtigkeit der Bezirkszeitungen zu referieren. Die Tragweite der Bedeutung von Medien wie Tageszeitungen, Fern sehen

mehrerer ausländischer Rundfunkanstalten, der Programme der italienischen Rundfunkanstalt RAI und zahlreicher privater Rund funkanstalten stehen der Südtiroler Bevölkerung zur Auswahl. Darüber hinaus gibt es noch eine Vielzahl von anderen periodisch erscheinenden Publikationen und Blättern. Daneben gibt es mittlerweile in nahezu allen Bezirken eigene Bezirkszeitungen, wie z. B. die Pustertaler Zeitung im gesamten Pustertal. Die Besonderheit der ethnischen Si tuation in Südtirol bringt auch Beson

Weger von der Pustertaler Zeitung sowie Erwin Bernhart, Chefredakteur vom „Vinschger Wind“. Im Rahmen eines Powerpoint-Vortrages wurde auf die Besonderheit dieser beiden Medien eingegangen. Die Pustertaler Zeitung ist die erste, älteste, auflagenstärkste und volu minöseste 14-täglich erscheinende Bezirkszeitung Südtirols. Die erste Nummer wurde in der Nacht vom 10. auf den 11. November 1989 fertiggestellt, also synchron mit dem Fall der Berliner Mauer. Über den ursächlichen Zusammenhang gibt

11
Bücher
Kategorie:
Wirtschaft
Jahr:
[1979]
Ausbildung und Arbeitsmarkt im akademischen Bereich
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Seite 39 von 63
Autor: Südtiroler Hochschülerschaft
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: 36 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Arbeitsmarkt ; s.Akademiker
Signatur: III Z 343/1979
Intern-ID: 215978
und Journalisten treffen. Sie haben sich darauf hinausgeredet, wie der Vorgang verläuft. Der Vorgang ist nicht interessant. Es geht hier um die Frage, nach welchen Krite rien werden Leute z. B. hinausgeworfen und nach welchen Kriterien wird ihr Wert für die Zeitung beurteilt? Allgemein besteht der Verdacht, daß man eben die Leute nicht so sehr nach den fach lichen Qualitäten beurteilt, sondern mehr nach dem Gesichtspunkt, wie weit Sie sich eben in den Apparat einbauen lassen. Das ist natürlich das legitime

' aus der ganzen V\/e!t gelesen, aner ich rrsue mich, daß Südtiro! sin© derart gute Presse besiizi. Macnen una rüopren.j vergleiche ich die „Dolomiten“ mit dem „Corrlere cieiia Sera“, so muß ich sagen, daß ich manchesmal non bin, ciao icn nie „Dolomiten“ noch dazu habe. Wenn aber Herr Dr. Ebner giaubt, daß er eine weltanschauliche Mei nung oder sogar eine konservative Zeitung vertrete, dann bin ich nicht seiner Anschauung, Vielleicht das einzige konservative Mo ment, das sie enthält, ist die literarische

Zeitung, die vom Großteil der Bevölkerung gelesen wird, die „Dolomiten“. Es herrscht nun eine allgemeine Einstellung vor, daß die „Dolo miten” zweigleisig fährt, d. h. daß sie in der politischen Ausrichtung keine klare Linie vertritt, Dr, Ebner vertritt sowohl die Südtiroler als auch die italienische Seite. Man kann aber nicht entscheiden, zu welcher Seite er überhaupt gehöre. (Lachen.) Dr. Ebner: Was die Beeinflussung der Presse auf die politische Meinungsbildung betrifft, so glaube ich, steht

es nicht dafür, noch- einn.dl darauf zurückzukommen, weil man nur bereits Gesagtes, Wiederholtes nocheinmal bringen müßte. Wieweit der Einfluß der Presse in Südtirol und der von ihnen be anstandeten Presse natürlich in Wirklichkeit geht, wird sich erst zu einer Zeit zeigen können, wenn mehrere politische Parteien sich um die Wählerstimmen bewerben werden und nach wie vor nur diese eine Zeitung von den meisten Südtirolern, wie sie sagen, gelesen wird: ob sie dann der Auffassung der Zeitung folgen

über mich geäußert worden. Und diese muß man, wenn man im öffentlichen Leben steht oder an der Spitze einer Zeitung, eben über sich ergehen lassen. Man bil det sich eine sogenannte Elefantenhaut. Vor 10, 15, 20 Jahren hätte es mich vielleicht innerlich schwer erregt. Heute kann ich es nur zur Kenntnis nehmen, wie vieles andere Unangenehme, was nicht nur mir passiert, sondern auch den anderen Menschen, die im öf fentlichen Leben oder an verantwortlicher Zeitungsarbeit beschäf tigt sind. Herr Dr. Ebner

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Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
2008
Medienlandschaft Südtirol.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 2008, 1)
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Seite 59 von 94
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: 82 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch; Italienisch
Anmerkungen: Beitr., teilw. dt. teilw. ital
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Medien ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III Z 342/2008,1
Intern-ID: 491438
ganz einfach eine andere Tageszei tung machen, eine freie, laizistische, nicht klerikale, liberale, libertäre, parteiunabhängige, transethnische, eine Zeitung, in der auch das breite Spektrum der alternativen Kultur zu Wort kommt, das immense kreative Potenzial, das uns auszeichnet, die Exponenten aller Parteien, ich sage aller, die der Mehrheit genauso wie die der Minderheit. Das Geld Wenn man sich Träume verwirklichen will, braucht es Geld. Eine Zeitung kostet viel Geld. Das nötige Geld kommt

zusätzlichen Kostenbeitrag. Als einschränkende Auflage dürfen aber nur 30 % der Gesamtausgaben mit Werbeeinnahmen abgedeckt wer den, zudem darf die Zeitung keinen Gewinn ausschütten. Als Tageszei tung ist man gesetzlich verpflichtet, fünfmal wöchentlich herauszu kommen. 30 % der Staatsbeiträge werden als Fixbetrag gewährt, der Rest sind variable Beiträge, die sich aufgrund der Auflage verändern. So gibt es beispielsweise ab 30.000 Exemplaren pro zusätzlichen 10.000 Exemplaren einen Zuschuss. Es versteht

sich von selbst, dass die Zeitung in einer Region erscheinen muss, in der anerkannte sprachliche Minderheiten leben. Schwierigste Voraussetzung, um in den Genuss der staatlichen Zuwendungen zu kommen, ist aber jene, die vorsieht, dass man bereits 5 Jahre existieren muss, um berücksichtigt zu werden. Vor der Tageszeitung wurde vom selben Verleger eine Wochenzeitung, das “Südtirol profil”, herausgegeben, das vom Staat anerkannt wurde. Die Werbung Neben den staatlichen Zuschüssen sind die Werbeeinnahmen

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Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1991/1994)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 36 - 38. 1991 - 1994)
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Seite 13 von 54
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1991,1 + Beilage ; 1992,1-2 ; 1993,1-4 ; 1994,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1993,4 ; 1994,1-4
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/36-38(1991-94)
Intern-ID: 319183
aufhöre zu sein”. Er schob sogar der Presse die Schuld am Ersten Weltkrieg und schließlich auch am Aufkommmen des Na tionalsozialismus zu, indem er behauptete,"... der National sozialismus hat die Presse nicht vernichtet, sondern die Presse hat den Nationalsozialismus erschaffen.” Kraus wollte nicht wahrhaben, daß die Presse ein zunächst wertneutrales und erst im Falle des Machtmißbrauchs un heilvolles Medium ist, oder wie es ihm Walter Benjamin entgegenhielt: “Die Zeitung ist ein Instrument der Macht

, die sogar jene Er scheinungsform der Zivilisation ablehnten, die die Zeitun gen hervorgebracht hatte, sah Karl Weber die Sache; “Die Zeitung verdankt ihr vermindertes kulturelles Ansehen den abwertenden Eigenschaften der Periodizität und der Tages gebundenheit, und gemeinhin steht die Anfechtung ihrer sprachlichen Beschaffenheit in der Reihe der Gründe, die sie nur als Produkt der Zivilisation und nicht als ein Werkzeug der Kultur gelten lassen,” Gustav Wustmann, philologisch-historischer Schriftsteller

aus Leipzig, der vor allem der papierenen Sprache der Juristen eine besonders schädliche Einwirkung auf das Zei tungsdeutsch zuschrieb, begründete die “arge Fehlerhaftig keit” der Zeitungssprache aus der “Unsumme von Halbbil dung und Unbildung”, die in der Presse am Werk sei. Er vertrat die Ansicht, die Masse der für die Zeitung Tätigen bestehe aus Existenzen, die anderswo Schiffsbruch erlitten hätten: “Verpfuschte Akademiker aller Fakultäten (...), wo schlüpfen sie unter? Bei einer Zeitung.” (alle Zitate

, außer wo anders angegeben, nach: DIETER FISCHER: “Von Börne bis Kraus: Auseinandersetzungen um die Zeitung und ihre Sprache. ” In: Publizistik. Viertel- jahreshefte für Kommunikationsforschung. Heft 4, Okto ber-Dezember 1983, Konstanz, 1983.) f')'b

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Bücher
Jahr:
1908
Katalog der Bibliothek des Kaufmännischen Vereines in Bozen
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Seite 42 von 57
Autor: Kaufmännischer Verein <Bozen> / Bibliothek
Ort: Bozen
Verlag: Selbstverl. des Vereines
Umfang: 39 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Angeb.: Nachtragskatalog 1910 (11 S.). - Drittes Nachtragsverzeichnis zum Katalog Nro. 4. 1908 (2 Bl.)
Schlagwort: c.Bozen / Kaufmännischer Verein ; s.Bibliothek ; f.Katalog
Signatur: I 100.550
Intern-ID: 269165
Illustrierte Werke und Zeitschriften. lühlioilict - Nummer 286 An der'schönen blauen Donau, Jahrgang 1887 51—55 Deutsche Illustrierte Zeitung, Jahrgänge 1884—87 294 ■ Deutsche Industrie und Deutsche Kultur 287 Die Weltausstellung in Paris im Jahre 1900 124—55 Fliegende Blätter, Jahrgänge 1882—83, 1885—1900 295—98 - .. „ 1901 und 1302 309—12 .. .. 1903—04 325—30 r „ „ 1905—07 253—67 Gartenlaube, Jahrgänge 1869, 1885, 1888, 1889, 1891, 1893, 1894,' 1896 48 — 50 Illustrazione italiana, Jahrgang

1877—78 244—48 Kunst-Chronik, Jahrgänge 1890—94 294—51 Kunstgewerbe-Blatt, Jahrgänge 1893—94 27—37 Leipziger Illustrierte Zeitung, Jahrgänge 1845—50 83-112 ... .. „ „ 1881—83, 1885, 1887, 1889, 1894—97 38—47 LMIlustration, Jahrgänge 1880—84 290—93 Meggendorfer humoristische Blätter, Jahrgänge 1 900- 01 299/300 Meggendorfer humoristische Blätter, Jahrgang 1902 313—-22 „ „ Jahrg. 1903—07 56—66 Neue Illustrierte .Zeitung, Jahrg. 1880, 1881, 1883—84, 1886—87 213—36 Revue de deux morrei es, Jahr gauge

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Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
2008
Medienlandschaft Südtirol.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 2008, 1)
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Seite 58 von 94
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: 82 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch; Italienisch
Anmerkungen: Beitr., teilw. dt. teilw. ital
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Medien ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III Z 342/2008,1
Intern-ID: 491438
“ sind das Tagblatt der Südti roler, eine gut gemachte Provinzzei tung mit großen historischen Meriten, die von 60 % der Südtiroler gelesen wird. Um die Rolle dieser Zeitung deutlich zu machen, zitiere ich eine im Jahr 2000 beim Internationalen Medienkongress in Köln gemachte Aussage des Herrn Chefredakteurs der Dolomiten, Toni Ebner, der zur Charakterisierung seines Blattes eine ironische Bemerkung des damaligen ÖVP-Clubobmannes Andreas Khol verwendet hat: „Parteien halten sich Zeitungen, nur in Südtirol

ist das an ders, dort hält sich eine Tageszeitung eine Partei.“ Neben dieser Hauptinformations quelle gibt es in Südtirol 485 weitere, bei Gericht eingetragene Presseer zeugnisse von Vereinen, Verbänden, Parteien, Gewerkschaften. Das er gab eine jüngst veröffentlichte Doku mentation von Chiara Grassi für die regionale Journalistenkammer. Recht gern gelesen sind die Bezirkszei tungen, die gratis an alle Haushalte geschickt werden. Bei dieser Dichte, eine Zeitung auf 870 Einwohner in der Region

, ist es natürlich verwe gen, von Monopol zu reden, aber Zei tung ist nicht Zeitung. Eine wichtige Rolle für die kritische Information im Lande spielt die Wochenzeitung FF. Die italienische Sprachgruppe verfügt über zwei Tageszeitungen, eine große, den „Alto Adige” mit 38.000 abgesetzten Exemplaren, und den kleinen „Corriere dell‘Alto Adige“, der dem großen Corriere beigefügt ist. Wir: „Die neue Südtiroler Tageszei tung“ Die neue Tageszeitung ist am 1. Ok tober 1996 zum ersten Mal erschie nen. Es handelt

. Für uns war aber die Zeit gekommen, nach Jahren des Volkstumskampfes, nach Jahren der Volk-in-Not-Stimmung, die eine starke (Volks)-Partei gegen den bösen Staat und in der Folge eine Zeitung rechtfertigten, auch der Demokratie, dem Pluralismus, der Vielfalt im weitesten Sinne des Wortes die nötige Aufmerksamkeit zu schenken. Die Gründung der neuen Südtiroler „Tageszeitung“ ist für die Südtiro ler Medienlandschaft das, was das Zweite Vatikanum für die Kirche war: das Öffnen von Fenstern und Türen, Erneuerung

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Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1984/1985)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 29 - 30. 1984 - 1985)
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Seite 33 von 50
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1984,1-4 ; 1985,1-2 ; Vorhandene Dubletten: 1984,1. 3-4
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/29-30(1984-85)
Intern-ID: 319180
„konservative Denkmuster vermittelt”, „mit dem Konser vatismus verbundene Begriff verwendet” und „in ihrer Be- griffiiehkeit. ihrem Literaturverständnis und in der Bewertung literarischer Tradition in Richtung Konservatismus geht.” Im. Zusammenhang mit der Untersuchung der Affäre um die Aufführung des Brecht-Stückes „Die Rundköpfe und die Spitz köpfe” durch das Südtiroler Kulturzentrum bzw. der „Dolomi- ten”-‘Berichterstattung’ darüber, wird sodann an der Vorgangs weise der Zeitung massiv Kritik geübt

, Strukturen und , Zusammenhänge durch schaubar gemacht, werden Züge und Tendenzen einer Weltan schauung herausgearbeitet, mit deren Hilfe die Zeitung ihre Le ser und damit den Großteil der Bevölkerung sozusagen ‘sicher im Griff’ hat. Darüberhinaus — und das scheint den besonderen Wert dieser Arbeit über den unmittelbaren ‘Anlaß’ hinaus auszumachen — wird aber auch ganz allgemein offenbar, wie Beherrschung und Steuerung durch Pressemonopol konkret funktionieren kann, wie durch gezielte ‘Berichterstattung

’ Machtpositionen auf- und ausgebaut und erhalten werden können, wie ‘Manipulation durch Sprache’ mit Hilfe einer, Zeitung zu einem bestimmen den und entscheidenden Einflußfaktor in einem (politischen) System werden kann. NACH DEM GROSSEN AH-EFFEKT: aus den tiefen der gruben erhebt der banaler seine fauste gen himmel und greift zu den STURZFLOGEN die in diesem unserem land und in dieser zeit unter widrigen umständen schon manchen veranlaßt ha ben, die zeitung vom verkaufsstand weg präventiv zu kaufen

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