280 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1839/16_09_1839/BTV_1839_09_16_2_object_2930211.png
Seite 2 von 15
Datum: 16.09.1839
Umfang: 15
. S ch w e i z. lieber die Vorfälle am L. Sept. in Zürich enthält die allg. Zeitung in einem aus Zürich vom 7. daiirten Korrespon- denzartikel folgende Erzählung: Der gestrige Zag war ein fol genreicher. Nach Abhaltung der großen Volksversammlung in Kloten am 2. d. M., welche der Regierung einige bescheidene Wünsche zur Berücksichtigung vorgelegt halte, soll der an der Taczsahung anwesende erste Gesandte des Kantons Bern, Hr. Schultheiß Neuhaus, die Negierung von Zürich aufgefordert haben, nicht nachzugeben

des ü. der Regierungc- rath von Zürich zusammen trat, um über eine Eiugabe der Siebner-KonkordatS-Stände ui berathen, verbreitete sich bei den» znm Mißtrauen stets geneigten Volk der Glaube, es werde der Kanton Zürich nnnmehr durch die Truppen jener Kanrone überzogen werden. Unruhe, Besorgnis!, Singst, Erbitterung, Wuth kau» uuter die Bevölkerung, die entfernter gelegenen Ge- zneindeil ließen sich nicl't mehr davon abhalten, nach Zürich zU ziehen, um fich gegen die Besetzung durch fremde Truppe,, energisch

auSzufprechen. In der Nacht des 5. kam die Nach richt, es werde tn Pfäffikon und andern Dorfschaften Sturm geläutet, und-die Bauern bewaffnet und vnbewaffnet wälzen sich in großen Haufen auf Zürich. Gleich einer Lawine ver größerte sich der Haufen mehr und mehr. Die Mitglieder des Erntralkomlteeö zogen dem Volke entgegen, es zu beschwichti gen — vergebens. Der Regierungsrath versammelte sich, und ordnete die. Herren Staatsräthe Hegetfchweiler und Sulzer an die Bauern ab, welche in einiger Entfernung

mit einem schriftlichen Befehl an die Truppen in der Hand, die Feindseligkeiten einzustellen, aus dem Postge bäude, bahnte sich Weg durch die VolkShaufen, und wollte eben zwischen die Kämpfenden treten, als ihn der Schuß eiues Ka valleristen W Boden streckte. Die Truppe zog sich bald daraus in die Kaserne zurück, und erhielt Befehl, sich nicht ferner zu vertheidigen. Der Regierungsrath ließ nun das Zeughaus dem Sradtmagistrat von Zürich und der Bürgergarde übergeben, und gestattete, daß die Gewehre unter das Volk

eine provisorische Regierung als 'ergäinter eidgenössi- Herren Hürlimann-LandiS, von Muralt und Efcher-Schult- heß, sämmtlich Männern von tiefer Einsicht, großer Mäßigung und vieler Geschäftserfahrung. Zürich, den 7. Sept. Nachstehendes ist die im Lause des gestrigen Tages erschienene Proklamation: 'Der Re gierungsrath des Kantons Zürich an seine Mitbürger. Mitbür ger! Der Regierungsrath auf die vielfachen Anzeigen über die große Bewegung nnd Unruhe, welche durci, falsche Berichte, daßderRegierungsrath

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1837/06_07_1837/BTV_1837_07_06_17_object_2922558.png
Seite 17 von 20
Datum: 06.07.1837
Umfang: 20
Äeisenve ausgerüste tes, .mit SV Pferd^rast-Maschinen versehenes, dUrch Schnelligkeit und Sicherheit sich auszeichnendesD a m pf- bö^t Miperva fährt während der Sommer- und H^rLstzeit täglich: Mo^genS 5 Uhr von RapperSwyl nach Zürich, und Äöends 5 Uhr von Zürich nach RapperSwyl; und n e b st b e i fernerS M 0 nr 0 g, D i e n s t ag, Freit 0 g und SamKlag: Morgens 8 l^hr von Zürich nach Rappen«wyl, und Nachmittags 2 Uhr von RapperSwyl nach Zürich. S 0 N^I r^g: Morgens 8 Uhr von Zürich nach RapperSwyl

, und AbendS 4 Uhr von RapperSwyl nach Zürich; durch welch letztere Kurs« Reisende im Falle sind, in ei nem Duge dir ganze Strecke des durch seine reihenden Gestade überall bewunderten Zürichersee hin und zurück befahren zu können. Für Besteige? des durch seine Weit- und Schvnsicht berühmten R ig i be rg « s haben wir eine damit eingrei fend« äußerst wohlfeile und schnelle Fubrgelegrndeit'über Horgen in Verbindung gesetzt; wer mit unserm Boot Morgens 3 Uhr von Zürich «abfährt, ist Nachmittags 1 Uhr in Arth

am Fuß des RigibergeS, von wo aüS die bequemste Sleigung führt, um die Schönheit des Son nenuntergange« auf dem Kulm zu genießen. FernerS sind für Reisegelegenlieiten zu Wagen von RichterSwyt aus nach Einsiedein und Schwiz, von Rap perSwyl aus nach Weesen und GläruS und von Zürich noch Baden bei ?snkunft dc? DampfbooteS gesorgt, so wie die Kurse desselben überhaupt mit ÄnkuNft und Ab fahrt der Eil- und Postwagen soivohl in Zürich als in RapperSwYl möglichst'genau in Zeitverbindung stehen

. Auf jedem Kurs werden bei den bedeuiendern User- Plätzen des Sees Reisende ausgenommen und ausgesetzt, wozu eigne von uns bezahlteKahnsührer ausgestellt sind. , Zürich, im Juni 1837. Die Unternehmer Caspar, Lämmlin H'Komp. CS ist in der Stadt Sterzingen.eine Behausung, be- einer Stube, vier Hämmern, einer Küche, Werkstatt, einer Schierküche, einem Kclier, Stall, Holz- , ? emcm Speisgewölbe, Futterlege, nebst der reel len Weisigardrrgerechlsame und Handwerkzeua, aus freier HaNd zu verkaufen. 0 Die Wedingnisse

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1837/29_06_1837/BTV_1837_06_29_18_object_2922497.png
Seite 18 von 22
Datum: 29.06.1837
Umfang: 22
sind noch wenig Exemplare, ebenfalls zu dem angeführten Preise, zu haben. Gottlieb Haase Söhne in Prag. Dampfschifffahrt auf dem Znrichsee. Unser ganz von Eisen gebautes, mit allen Bequem lichkeiten unv schönen Kajüten sur Nciseiive ausgerüste tes, mit 5,0 Pfervkrafl - Maschinen versehenes, durch Schnelligkeit und Sicherheit sich auszeichnendes D a in p f- bootMinerva fährt während der Sommer- und Herbstzeit täglich: ' Morgesö 5 Uhr von RapperSwyl nach Zürich, und AbendS 5 Uhr von Zürich naiii Napperswyl

; und nebstbei sernerS Montag, DienStag, Freitag und SamStag: Morgens 3 Uhr vvn Zürich nach Rapper5wyl, und Nachmittags 2 Uhr von NapperSwyl nach Zürich. Sonntag: Morgens 8 Uhr vvn Zürich lisch RappeiSwyl, und AbendS 4 Uhr von NapperSwyl nach Zürich; durch welch letztere Kurse Neisende im Falle sind, in ei nem Tage die ganze Strecke deS durch seine reihenden 'Gestade überall bewunderten Zürichersee hin und zurück befahren zu können. Für Besteige? des durch seine Weit- und Schönsicht berühmten RigibergeS

haben wir eine damit eingrei fende äußerst wohlfeile unv schnelle Fuhrgelegenheil über Horgen in Verbindung gesetzt; wer mir unserm Boot Morgens 3 Uhr von Zürich abfährt, ist Nachmittags 1 Uhr in Arth am Fuß des RigibergeS, von wo auS die bequemste Steigung führt, um die Schönheit deö Son nenunterganges auf dem Kulm zu genieße». FernerS sind für Neisegelegenheiten zu Wagen vvn RichlerSwyl auS nach Einsiedeln und Schwiz, von Rap- perSwyl auS nach Weesen und GlarnS und von Zürich nach Baden bei Ankunft deS DampfbooteS

gesorgt, so wie die Kurse desselben überhaupt mit Ankunft und Ab fahrt der Eil- und Postwägen sowohl in Zürich als in RapperSwvl möglichst genau in Zeilverbindung stehen. Auf jedem KurS werden bei den bedeutender»! Ufer plätzen des Sees Reisende aufgenommen und ausgesetzt, wozu eigne von uns bezahlte Kahnführer aufgestellt sind.» Zürich, im Juni 1837. Die Unternehmer . ' Caspar, Läinrnlin H'Komp.. Da sich Unterzeichneter wieder einige Zeit hier aufzuhalten gedenkt, empfiehlt er sich aufs Beste

3
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1841/30_08_1841/BTV_1841_08_30_4_object_2937704.png
Seite 4 von 22
Datum: 30.08.1841
Umfang: 22
besuchten täglichen Eilwagenkurs bestem von Constanz aus ncch ein zweiter über Zürich, und endlich e,n dritter über Schaffhausen nach Basel. Diese Eilwagen gehen aber schon früher, zum Theil schon' Vormittag um i) Uhr ad, bleiben taun in Zürich uud Schaff hausen über Nacht stehen, gehen endlich des ander» TageS Früh von dorr ab, nnd treffen ncch denselben Abend beinahe gleichzeitig, oder doch nicht viel später als jener über Slockach in Basel ein. Hätte nun ichcu früher eine ähnliche Verbindung

, Wildhaus nach Watwyl, und von dort über Bildhaus und Utzrach nach RapperSwil an den Züricher - See neue Straßen gebaut, weil sich in diesem Strich Landes der Kanton St. Galle» am meisten in der Breite auödebnt, und weil er gleichzeitig zwischen Feldkirch und Zürich die geographisch kürzeste Linie bildet. Dem ungeachtet, und obwohl in letzterer Zeit über den ge- „aiinlen, scheinbar so kurze» -srraßenzug nicht ohne Aufopfe? rittig von Feldkirch aus nach Zürich ein täglicher, entsprechend bedienter

weder dein schweren Fuhrwerke, noch geregelten Schnellsahrren zusagen. Es legt zwar gegenwärtig der genannte Obertoggenburgcr Eilwagen, welcher wie alle übrigen der angränzenden Schwei zer Kantone, namentlich des Kantons «t. (Hallen, aus eine vortreffliche Art besorgt wird, die erwähnten Gebirgsstraßen nicht nur in der kurzen Zeit von 17 bis 13 Stunden zurück, indem er Nachmittag um 2 Nhr in neldkirch abfährt, und am andern Morgen zwischen 7 und 8 Uhr in Zürich eintrifft

; sondern er will für die Folge feine Fahrt »och mehr, und zwar in der Art beschleunigen, daß er noch jenen Eingangs berühr ten Eonstanz-Zürich-Baseler Eilwagen vcr seinem Abgange in Zürich erreicht, um noch an demselben Tage Abends nämlich gleich>,«icig mit dem Constanz-Stcckacher Eilwagen in Basel eintreffen zu können. Dieß mag sich nun während der Sommermonate und bei dem vortrefflichen Stande, in welchem die genannten Schwei zer Kantone ihre Straßen zu halten pflegen, erzwingen lassen ; allein im Sinter hört

Slraßennig seit seinem nun schon vieljährigen Be stehen unmöglich erschwingen, und jenem untern über Nhei- neck und St. Gallen nach Zürich irgend einen namhaften Eintrag thun konnte. (Beschluß folgt.) Berichtigung. 2m Anhanac von Nr. 63 dieses Blattes soll.c es in den, Uussatzc '-^rächtigkeir-alizeiger sur ^ausihiere» lieikicn: Joseph Mayr, Xomiiiunal- und ^tisriinqsvcrwaller in Viaetinberq — anstait-: Joseph Mayr in Schwatz. (Hiebei die Ertra - Beilage Nr. 7.) Hauptredakteur: Dr. Schüler. Verleger

4
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1839/16_09_1839/BTV_1839_09_16_3_object_2930213.png
Seite 3 von 15
Datum: 16.09.1839
Umfang: 15
dermalen die bestimmte Versicherung abzugeben , daß die durch sämmtliche Kantone gewährleistete Verfassung des - Kantons Zürich durchaus' unverändert gewahrt werden wird. Da euch eben eure unS bekannten bundesbrüderlichen Besinnungen viel leicht belvegen könnten, dem Stande Zürich eure «werkthätige Hülse auch unaufgefordert angedeihen zu lassen, so erklären »vireuch, getreue, liebe Eidgenossen, hieinit feierlichst, daß wir ein bewaffnetes Einschreiten von Seite anderer eidgenössi schen Stände in unsere

innern Angelegenheiten nicht nur nicht für notliwendig erachten, sondern daß wir ein solches in jeder Beziehung für bedauerlich und als die Ruhe des Kantons Zürich sowohl als diejenige der Eidgenossenschaft schwer gefährdend ansehen müßten. Andem wir uns auf unsere Kantonalsouverä- nctär berufen , und daher jedes Einschreiten von Seite anderer Stände aufs bestimmteste ablehnen, erlauben wir uns , euch, getreue , liebe Eidgenossen, daran zu erinnern, daß bewaffnete Intervention nach dein Wortlaute.des

bestehenden Bundes nur auf die ausdrückliche Mahnung des betretenden Standes oder in Folge eines förmlichen TagsatzungSbeschlusseS geschehen darf. Wir wiederholen, daß eine solche Intervention im gegenwärti gen Augenblicke zu den traurigsten Folgen führen, und den von euch beabsichtigten bundesbrüderlichen Zweck jedenfalls ver fehlen würde. In der frohen Aussicht , daß die neu konstituir- ten Behörden des Kantons Zürich in Bälde sowohl ihre kanto- nalen als ihre eidgenössischen Verpflichtungen

, der Würde die ses alten eidgenössischen Standes gemäß, wieder werden aus üben können, schließen wir in der znversichtlichen Erwartung, ihr werdet nnS eure Theilnahme in diesen schwierigen Augen blicken dadurch bezeugen, daß ihr dem Stande Zürich seine Reorganisirnng gänzlich überlasset. Mit diesem empfehlen wir euch, getrene, liebe Eidgenossen, sammt uns dem Macht schütz des Allerhöchsten. Der vorörtliche provisorisch er gänzte Staats rath: I. I. Heß, Bürgermeister. L. Mever von Knonan, Regierungörath. M.F.Sulz

er. E. Sulzer. I. I. H ü rl i ma nn - La nd i S. (5. v. M uralt. Esch er-Sch n lth eß.' Zürich, den 8. Sept. Das Befinden Hrn. StaatSrathS Dr. HegetschweilerS hat sich bis heute Nachmittags etwas ge- beffert, blieb aber immerfort bedenklich. — Heul» Abend 4 Uhr wurden neun der am L. Gefallenen unter zahlreichem Begleite des Volks und der Vorsteher der Kirche von Militärs zu Grabe getragen. N u ß l a n ^>. Odessa, den 23. Aug. Der rnff ische Erzbischos Gabriel hat kürzlich bei einer Rundreise durch die Krim

5
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1839/12_09_1839/BTV_1839_09_12_2_object_2930182.png
Seite 2 von 14
Datum: 12.09.1839
Umfang: 14
gelanget» zu lassen, »reiche nur iu der ausdrücklichsten Recht fertigung wegen einer Thatsache bestehen kann, die, wenn sie sich bestätigte, durch die Billigung der schamlosen Verrälherei des jZapudan Pascha, die darin enthalten wäre, die Heilighal- tung einer Flagge, die in allen'-selten ein Svmbol der Ehre gewesen ist, beeinträchtigen würde.' S w e i z. In der Frankfurter O.P.A.Zeit. liest man unter der Auf schrift: ,-B nr g erzwi e spalt im Kant oll Zürich' unter Anderin Folgendes

geschlagene Wunde bricht nun nach kurzer Frist unter schweren Symptomen eines Überresten Zustandes von nenem wieder auf. Aus Zürich vom 2. Sept. 5 Uhr Abends berichtet ein Au genzeuge, was folgt: Hente war der «souverän von Zürich in K loten versammelt. Vom frühen Morgen an war der Durch paß durch Zürich äußerst lebhaft, nngeachtet des scheußlichsten Negenwetters. Die Schifflände ist so mit Schiffen von allen Ortschaften des Sees her angefüllt, wie ich es selbst an Markt tagen nie gesehen habe. Kleber

ist das Bataillon in der Kaserne kcnsig- nirt, und man sieht bloß Einzelne mit ihren Habersäcken, sey es auf Urlattb oder in Folge Entlassung, heimkehren. So eben vernehme ich, daß nach den oben erwähnten Volksbeschlüssrn die Bezirkslomitees eine Petition an den großen Rath in Be treff einer andern Einrichtung des ErzichnngSwesenS der Ver sammlung vorgelegt haben, welche durch Akklamation geneh migt worden seu. AÜas nnn der RegiernngSrath thun wird, muß sich bald zeigen. ^ Die allg. Zeitung schreibt aus Zürich

6
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1839/10_10_1839/BTV_1839_10_10_2_object_2930460.png
Seite 2 von 20
Datum: 10.10.1839
Umfang: 20
durch diese persönlichen Zusammenkünfte und den mündlichen Austausch von Ideen, Meinungen und Ansichten. Schweiz. Zürich, den 3. Okt. Unser großer Rath hat gestern eiiim für Zürich und die Eidgenossenschaft wichtigen Beschluß ge faßt. Im Jahre 1832 wurde unter den Ständen Zürich, Bern, Luzern, Solothurn, St. Galle» > Aargau und Th»^an ein Separatbündniß, das sogenannte Siebnerkonkordat, abgeschlos sen. Dieses Bündniß hatte den ostensiblen Zweck, die neuen Verfassungen dieser Kantone zn schützen. In der That abcc

die kleinern mittlern Stände einen geistigen Druck aus. Ilnd nur die Kraft der Verhältnisse sowohl des Auslandes, als der innern materiellen Gegensätze hinderte eine stärkere, einheitlichere Beherrschung, wie sie wohl in den Wünschen vieler einflußreichen Personen lag. Zürich hat nun die Bedeutung des SiebnerkonkordatS an sich selber erfahren. Während im Jahre 1332 alsHanPtnnter- fchied zwischen dem Bnnde und dem Konkordat hervor gehoben wnrde, daß jener bloß die Negierungen, dieses die Völker schütze

sind, Par- theinngen unter den AundeSbrüdern hervor zn rufen ; in Be tracht, daß das unterm 17. März 1832 von den Stänven Zü rich, Bern, Luzern, Solothurn, St. Gallen, Aargau und Thur- gan zu gegenseitiger Gewährleistung ihrer Verfassungen abge schlossene Konkordat sich in der Ersahrung als überflüssig und unzweckmäßig erwiesen, beschließt: 1. Der Stand Zürich er klärt seinen Austritt ans dem unterm 17. März 1832 einge gangenen Konkordate. 2. Der Regiernngsrath ist mit Vollzie hung des gegenwärtigen

7
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1833/22_08_1833/BTV_1833_08_22_4_object_2910529.png
Seite 4 von 14
Datum: 22.08.1833
Umfang: 14
Geschichte. (Fortsetzung.) Den ersten Freiheitsbrief stellte Graf Rudolph au» nächsten Mittwoch vor St. Thomas des Zwölfbothentag <»76 aus, und lies? ihn von Heinrich v. Werdenberg und von den Bürgermeistern der Städte Zürich und Lindau als Zeugen besiegeln '); sein Hauptinhalt ist folgender: 1. Die Stadt soll nicht mehr, als jährlich mit ivo Pfund Pfenning besteuert werden, die jedes Jahr im Herbste zu er legen sind. 2. ES darf der Stadt kein Ammann gesetzt werden, außer mit Wissen und Willen

Freiheiten und namentlich die obigen zu achten. 7. Streitigkeiten über diese Artikel zwischen Herren und Bür gern sollen vor dein Bürgermeister und kleinen Rathe der Stadl Zürich ausgetragen werten. 8. Erscheint der beklagte Herr nicht binnen 14 Tagen zu Zürich, so soll die Stadt Feldkirch dem römischen Reiche an heim fallen. S. Fügen sich die Bürger dem Ausspruche der Schiedrichter nicht, sosoll der gegenwärtige Freiheitsbrief ungültig und ver nichtet seyn. Aus dem angeführten Inhalte wird klar

und äußeren Rath; die Strafgelder für Frevel flössen seit dem Jahre t SS? in die Geüieindekasse; sogar die Aufnahme von Gotteshaus-, Eigen - und Vogtleuten zu Bürgern, ohne einen Erbabzng oder Todsall an ihre vorigen Herrn entrichten Ztt müssen , wurde im Jahre issg derSradt eingeräumt. — Das Ohm - oder Eimergeld — die alten Brief? nennen es Umb- Das Original liegt in Zürich ; Feldkirch erhielt aus Ansuchen ein Widinins, oder beglaubigte Abschrift, die an, Samstag vor dem Sonntag Oeuli ni der Fasten 15Z5

unter dem Sigille der «ä^tadt Zürich ausgestellt ist. ') In der Herrschast Neunburg ging die Kindertheilung von der mütterlichen Seite aus, wie die Kindertheilzettel» die noch daselbst, in EmS und in einigen Gemeinden der Herr schaft Blunienegg liegen, beweisen. '') I» der Pfarrkirche ist neben d«»i Hochaltäre ein Stein in aufrechter Stellung eingemauert, ohne Inschrift n»d andere Kennzeichen. Eine roh gearbeiteteivigur, deienHauptanfeinem Kissen ruht, hat vielleicht das Lirab des lebten Montfvrt gedeckt

8
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1841/08_03_1841/BTV_1841_03_08_4_object_2935964.png
Seite 4 von 16
Datum: 08.03.1841
Umfang: 16
Abeiiv» brlter Wolken trüb trüb detto Wolken Wolken »ettv heiter Ueber die Postverbindungen von Vomrlbcrg. Bekanntlich gehl seit einem Jahre der St. Gallner-Züricher Eilwägen auf Kosten des Kantons St. Gallen von Feldkirch über Sendern — das vorletzte hart am Rhein liegende Oert- chen iin Fürstenthmn Lichtenstein nach Haag jenseits des Rheins, und von dort nach der mit dem St. Gallner-Ehurer Eilwagen genommenen Influenz durch das Qbertoggenburg direkt nach Zürich. Dieser neue EilwagenkurS erregt

bei manchem. Vaterlandö- freunde besonders des untern Vorarlbergs die Beforgniß, eö möchte diese Verbindung nachgerade eine so große Wichtigkeit erlangen, daß der gegenwärtige österreichisch-französische Post- kurs von Feldkirch über Bregenz und St. Gallen nach Zürich werde aufgelassen, und nach jener oben genannten Richtung durch das Obertoggenburg eingeführt werden, weil sie täglich stattfinde, weil sie eine geographisch kürzere Linie, bilde, und weil sie demnach nicht bloß einen lohnenden Zeitgewinn, son dern

, wichtig gewordenen Straßenzuq über.Sär- gans, Wallenstadt^ Wesen und NaperSschwul nacl) Zürich noch mehr beleben werde, sondern daß diesen Eilwagen auch jene Reisenden benutzen werden,.deren Reiseziel von Feldkirch.äuS zunächst nur Chur oder Rvrschach und St. Gallen ist ; indeiN er ihnen durch die oben genannte Influenz in Haag eine tag' liche, ja im Sommcr eine täglich zweimalige höchst bequerne Schnellvrrbindnng nach jenen Orten darbiethe; während max» diese auf der kürzern Linie

- Hauptredakteur: Dr. Schüler. gen, welche solche Gebirgsstraßen während der langen Winter- mona»e durch Schneefall erleiden. Jener Schweizer-Feldkircher Eilwagen hat demnach auch zu seiner Fahrt bis Zürich trotz der geographisch kurzen Linie und ohne mindesten Aufenthalt eine Zeit von 17 vis 18 Stunden nothwendig; also gerade so viel, als der Eilwagen auf der län gern Linie von Feldkirch über Bregen; und St. Gallen nach Zürich erfordern würde, wenn er, wie der erstere, unaufgehal- len seine Tour

9
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1841/11_03_1841/BTV_1841_03_11_4_object_2935998.png
Seite 4 von 18
Datum: 11.03.1841
Umfang: 18
war, daß z. B. Baiein nur zu bald den ganzen Pestrnlauf durch Vorarlberg uach der Schweiz für immer einstellte, und hicdurch an seinen eigenen Hafen nach Lindau alle Reisende zuziehen inufile, welche frü her von Baiern über Vorarlberg in die Schweiz gingen, und so umgekehrt. Bedient man sich dieses Mittels, so kaun die Post von Are- ' genz nach Schaffhansen, welches näher als Zürich an der fran zösischen Gränze liegt, in 6 — 7 Stunden befördert werden. Rechnet man biezn noch den Landweg von Bregenz nach Feld- kirch

von Schasshauseu nach Zürich kommen, welche letztgenannte Tour nur einen Zeitaufwand von 4 bis 5 Stun den und eine Auslage von 3 fl. in Anspruch nimmt; weshalb selbst von Feldkirch aus nach Zürich jener Straßeiizng durch das Oberloggenburg oder über den Wallensee mir diesen über Brrgenz sowohl in Hinsicht der Zeit, als der Kosten im Nach theil steht, nnd daher für die Interessen Vorarlbergs nicht zu fürchlen ist', voraus gesetzt, dafi dieses dabei keinen gleichgülti gen Zuschauer macht. Sollten

dann auch mit der Zeit die Eisenbahnen von Straßburg nach Basel Und von dort nach Zürich zu Stande kommen, so bedarf eS nur uoch dereu kurze Fortsetzung von Zürich uach Schaffhausen, um auch von Bregen; aus mir je nen Schnellverbindungen ans das zweckmäßigste vereiniget zu seyn. Wenn demnach Vorarlberg die ihm von der Natur gegebe nen Mittel nach Maßgabe der gegenwärtigen Bedürfnisse und Zeitverhältnisse und im Rückblick auf die sichtbare, ihm mit unter nachtheilige Tendenz einiger Nachbarstaaten benützt

10
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1839/23_09_1839/BTV_1839_09_23_3_object_2930287.png
Seite 3 von 12
Datum: 23.09.1839
Umfang: 12
am 6. d. M>, dann wiederholt am 11., je- numtsit errichtet, und seine sterbliche Hülle unter demselben deSmal in allgemeinen Konferenzen verlangt und angetragen, beigesetzt worden. Die französische Akademie batte zu ihrer daß die hohe Tagsatzung, bestehend aus den mit anerkannten Vertretung bei dieser Feierlichkeit zwei Mitglieder abgestrickt. Kreditiven noch versehenen Gesandtschaften von zwanzig Stän- Spanien den — denn aller mit A«öi,ähme der Kantone Zürich « ' ». ^ und WalliS — unter der einstweiligen Leitung drS

, die aus der eingetre tenen Unterbrechung der ordentlichen Versammlung der Tag satzung und aus unterlassener Obsorge für fortgesetzte, befugte Leitung der eidgenössischen Angelegenheiten hervorgehen könnte. 2. Sie anerkennest die am 6. Sept. verfassungswidrig einge setzte , und nachträglich am 9. Sept. ebenfalls verfassungswi drig bestätigte provisorische Regierung von Zürich keineswegs als vorörtliche Behörde der Eidgenossenschaft. Sie verwahren sich gegen jede Ausübung vorörtlicher Funktionen durch diesel

be, und erklären daherige Amtshandlungen, so viel an ih nen steht, als null und nichtig. 3. Sie beharren auf der schleunigen Wiederversammlung der Tagsatzung und der Lei tung ihrer Berathungen Durch die Gesandtschaft des Standes Bern, mit Ausschluß eines Präsidiums aus der Mitte der pro visorischen Regierung von Zürich. 4. Sie werden gegenwärtige Erklärung in der ersten künstigen Sitzung dem Protokoll der Tagsatzung einverleiben. Inzwischen ist den Gesandtschaften der übrigen Mitstände der Beitritt vorbehalten

. Gegeben in Zürich, den 12. Sept. 1339.' — »Die Gesandtschaft des Standes Bern. Die Gesandtschaft von Bern unter zeichnet diese Erklärung mit der besondern Eröffnung, daß sie einer Einberufung der Tagsatzung so lange keine Folgen geben kann, als nicht wenigstens eilf andere Standesstimmen sich für Uebernahme des Präsidiums durch den Stand Bern erklä ren, wird aber in diesem Falle der Einladung der ausgespro chenen Mehrheit der Stände in Uebereinstimmung mit ihren Instruktionen und Vollmachten

11
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1837/02_11_1837/BTV_1837_11_02_1_object_2923629.png
Seite 1 von 18
Datum: 02.11.1837
Umfang: 18
^n, den 26. Okt. che. .konigl. Majestät haben den Generallieutenant ?r?üseneck, den.Genc'rälli'eute/iänt Aster, den Major und ^»ofinarschall yoy Rochow, imglekh.e« den FürMtschef Grafen vöp.^e^Mtzti', dep Ovcrbe'rghaüptmann von Veltheim, den gehetmep Ob^-Tribu.nal§.^ath Zettwach und den geheimen Obs'r-Ftn»nz'-Rath Eichmann zu Mtglie- der'n des Sfaatö-RathS'attergNfldlgst zu ernennen geruht. Schwek'j. Zürich, den 24. Okt. Auf Veranstaltung der Züricheri schen HäNdclskammer hätte sich gestern eine Konferenz

hier versämihelt', um die auch für dse Schweiz hochwichtige Frag? der Eisenbahnen yottLyfig zu h's'ratKsN.' Es fanden sich ineh? rete Notabilitäten aus'den Königen Zürich, Basel-Stadt, Basel-Landschaft, A^argäsi und^raubündten ein. Einige an St. Gallon gerichtete Einladungen waren höflich abgelehnt worden. Der Konferenz wohnten als Eiperten die Obcrjn- genieure Negrelli lind Hulzberger bei. Hr. AltBürgermeistec v. Muralt, der die Versammlung leitete, »nachte in der Eröff nungsrede darauf öufmerksam

allgemeingethei'lt. .^uch kam >/ian sehr bald dgr? über überein, vorerst eine Eisend'ahli von Zürich nach Basel in» Wert zu setzen. Die anwesenden <^räubündlner, welche ihre Fortsetzung nach Ebur vorzüglich im Auge,hatten, über zeugten sicii doch ba^d» daß vorerst mit jener Strscke der An fang zu machen sey. Die Abgeordneten aus d'e;n Aargals er- große Theilnahme, und nur der Repräsentant aus Basel- Landschaft schien Die Sache, des Passes Hbfr dfn Hanenstein, der Zölle und Weggelder in nicht so günstig anzusehen

, machte indessen aucli für seinen Kanton Hoffnung des Gelingens. Bei iniiiier steigendem I n I er c ssed c rAn w esend c n wzirden ,,cch am nämlichen Tage inehrcre einleitende Beschlüsse gefaßt: I. die Bahnstrecke von Basel nach Zürich soll vorläufig bean tragt werden ; 3. wurde ein Komitee von 17 Nsitgliedern er wählt, um die nöthigen Einleitungen zu Bildnng einer Ak tiengesellschaft zu treffen- Als Kapital werten lg Millionen französische Franken aiigeno^iincn und 3»,VW Aktien ausge geben

12
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1836/16_05_1836/BTV_1836_05_16_1_object_2918861.png
Seite 1 von 8
Datum: 16.05.1836
Umfang: 8
, daß wir in den nämlichen Projekten- fchwintel hinein gerissen werden, welchen wir anderswo wahr nehmen. Es wird in der Schweiz kaum mehr als Eine Haupt linie möglich seyn. Diese kann aber von der größten Bedeu tung werde,», nicht bloß für die Schweiz, sondern für Europa. ES ist dieß dieselbe Verbindung, welche ich schon vor längerer Zeit in einem Schreiben angeführt habe, zwischen Basel und Zürich längs den Ufern des Rheins, der Aar und Limmat. In Zürich würde die Dampfschissfahrt auf dem Zürichersee, welche hinwieder

durch das mitlelländische Meer gelien. Nun ist aber die Distanz zur See vou London und den holländischen Häfen bis auf die Höhe von Griechenland lLOll, bis nach Triest oder Venedig 1440 Stunden, und die Fahrt geht durch die stürmische Bay von Biscava und das lau nige , immer die Winde wechselnde spanische Küstenmeer; sie erfordert daher mit Segelfahrzcugen zwei bis drei Monate, und mit Dampfschiffen wenigstens die Hälfte. Der Weg von London den Nliein hinauf über Mannheim, Basel, Zürich, Ehlir bis Venedig beträgt

von Lecco bis nach Venedig , oder auch eine Dampfschiffsahrl aus der Adda und den» Po, welche mit unbedeutenden Vorkehrungen einzu richten wären, beobachten wir dann, wie glücklich der ganze Weg von Rotterdam, Mannheim, Basel, Zürich, Ehur bis nach Venedig mit der einzigen Ausnahme der Strecke zwischen Chur und dem Eomersee immer in ganz ebenen Thalgründen gezogen werden kann, während dem alle anderen parallelen <straßeuzuge eine Bergkette nach der andern zu überschreiten haben, so bleibt

13
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1834/13_10_1834/BTV_1834_10_13_6_object_2913916.png
Seite 6 von 8
Datum: 13.10.1834
Umfang: 8
., von Götzen ; Hr. Laloli, Stud., von Mantua; Hr. Sloitenhof, Fabrikant, von AugSburg; Hr. Mayerle, Fabrikant, von Roveredo (im g. Adler). — Hr. Prunner, k. k. KonzeplSprakt., von Meran: Hr. Carlier> Fabrikant, mit Familie, von Zürich; Hr. Egger, Handelsreisen der, von Salzburg (im w. Kreuz).— Hr. Rieder, k. k. KonzeptSprakt., von Hopfgarten (in ver j. Krippe). — Hr. Flür, Gerichtskassier, von Jmst; Hr.Zwerger, Priester: Hr. Maver, Gastwirth, mit Sodn, vonNäs- sereith (in der Traube). — Hr. Teply, Mahler

(in der g. Rose). — Die Hrn. Stocker und Untergruber, Schissmeister, von Rosenheim (im gr. Bar). —Hr. Vichweider, HantelskommiS, von Brixen (im g. Hirsch), Den 6. Okt. Hr. Baron v. Thalwitz, k. preuß. Major, mit Familie, von Zürich (im g. Adler). — Hr. Big- ge, engl. Unterthan; Hr. Gemellaro, Dr. der Med., mit Sohn, von Stutlgcird; Hr. Aldosser, k. baier. Kadet, von Botzen; Hr. Elmhirst, engl. Edelmann, von München; Hr. Päusch, k. k. Kammeralbezirkö- kommissär, von Trient (im g. Greif). — Hr. Kirkpa- trik

, Mitglied d-S obersten Justizrathö der jon. In seln, mit Familie, von Venedig; Hr. Aldoffer, RechtS- kandidat, von Wien (im n>. Rößl). — Hr. Schwabe, Stud., von Zürich (in der Traube). — Hr. Sprenger, Priester, von Nassereith (im g. Stern). — Hr. Wag ner, Handelsagent, von München; Hr. Smith, Hi storienmakler, von Venedig; Hr. Paccanari, k. k. Prof., von München (in der g. Rose). Den y. Okt. Hr. Baron v. Saldern, k. preuß. Kammer herr, mit Gattin, von München; Frau v. KryjanowS-. ki, k. russ

. GenerallientenantS - Gattin, mit Familie, von Frankfurt a. M. (im g. Adler). — Hr. Ritter v. Molierus, Geschäftsträger des Königs der Niederlan de, von Neapel: Hr. Ebatteris, engl. Edelmann, mit Familie, von München; Mad. Otway Cave, Private auö England, mit Familie, von Zürich; Hr. Müller, k. k. Rittmeister, mit Familie, von Wien; Hr. Raw- don, engl. Oberst, vonSterzing (in der g. Sonne).— Hr. Schisser, k. k. Lieut., aus dem Oberinnthal (im> w.Kreuz).—Hr. Meier, Priester, aus dem Oberinn- thal (im Steinbock

14
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1835/02_02_1835/BTV_1835_02_02_2_object_2914874.png
Seite 2 von 10
Datum: 02.02.1835
Umfang: 10
hatte. Trotz der freundschaftlich wohlwollenden Ge sinnungen des k. k. Hofes gegen die Eidgenossenschaft konnte daher durch die eben angeführte Erklärung des Kantons Bern die Stellung des k. k. Hofes gegen den letztern nicht verändert werden und es ward dem Vororte Zürich eröffnet, daß eine Aenderung dieses Verhältnisses zu Gunsten Berns nur dann eintreten könne, wenn der k. k. Hof sich in jener doppelten Hinsicht für befriedigt halten werde. Dieselben Grundsätze haben auch dem k. k. Hofe zur Richtschnur

des Benehmens ge dient, als bei dem Schlüsse des verwichenen Jahres die Lei tung der eidgenössischen Angelegenheiten von Zürich auf Bern überging. Der k. k. Hof hat aus freundlichem Wohlwollen gegen die schweizerische Eidgenossenschaft und aus Achtung vor dem Bundesvertrage, auf welchem dieselbe beruht, sich dem völkerrechtlichen'Verkehr ntit der Behörde, welche durch die eidgenössische Verfassung zur Leitung der schweizerischen Ange legenheiten berufen ist, nicht entziehen zu müssen geglaubt

, und zugleich die Ermächtigung ausgesprochen wor den, diese Darstellung zu Erläuterungen oder Widerlegung ungenauer Notizen zu benützen. Auch der hohe verörtliche Re- gierungörath von Zürich, welcher das Schreiben des hohen Standes Bern an den Unterzeichneten zu befördern übernom- ^men hatte, ertheilt ihm durch Reskript vom 27. Nov. die Wei sung, von jenem Aktenstücke den von derRegierung von Bern gewünschten Gebrauch zu machen. Der Unterzeichnete glaubt des erhaltenen Auftrages sich nicht besser entledigen

18
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1835/02_02_1835/BTV_1835_02_02_1_object_2914872.png
Seite 1 von 10
Datum: 02.02.1835
Umfang: 10
angingen. — Nichts destoweniger verlangte der k. k. Hof den begehrten Aufschluß von dem Vororte Zürich, der in Folge dessen mir dem Kanton Bern in eine lange fortgesetzte Verhandlung «rat, welche eben so wenig zu einem ersprießlichen Resultate führte. Die Regierung des Kantons Bern erklärte vielmehr dem Vor orte auf die von der k. k. Gesandtschaft gestellten Fragen un term 15. Sept., daß der erwähnte Vorfall im Steinhölzli zwar allerdings statt gehabt, derselbe aber durchaus nicht den Charakter

annehmen sollten, wodurch die Ruhe der Nachbarn „unmit telbar' bedroht wäre, so würde sie nicht ermangeln, sogleich zur Verhinderung derselben die geeigneten Maßregeln zu er greifen. Anf diese Erklärung war eS der k. k. Hof seiner Würde schuldig, der Regierung des Kantons Bern durch den Vorort Zürich unterm l3. Okt. eröffnen zu lassen, daß die unmittel baren diplomatischeil Verhältnisse mil einem Kanton nicht länger fortgesetzt werden könnten, welcher den allerhöchsten auf Erhaltung der eigenen

angränzenden Staaten, wie überhaupt dem gesammten in Beziehung auf den Kanton Bern beobachteten Verfahren, so auch dieser Maßregel, in vollkommener Ueber einstimmung mit den Grundsätzen des k. k. Hofes, ange schlossen. Die Regierung des K'antonS Bern faßte hierauf den Entschluß, — da zwischen ihr und dem Vororte Zürich so wenig «ine Uebereinstimmung der Ansichten statt finde, daß eine Verständigung nicht zu hoffen sey, — sich unmittelbar an den schweizerischen Geschäftsträger in Wien zn wenden. Allein

19