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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 10 von 16
Datum: 05.07.1903
Umfang: 16
diesem Schmerz und Groll heraus erhebt sich für ihn die heilige Aufgabe, das Geheimnis des Duells aufzuklären, den Vater zu rächen. — Mit fünfund zwanzig Jahren ist man ein Mann geworden, der nun handeln muß, selbst dann, wenn auch die Mama und Onkel Wolf sich dagegen wie bisher sträuben mögen. Die Klinge, die Franz von Starenberg schlägt, ist bekannt im Regiment, und nun ist die Zeit gekommen, den geheimnißvollen Gegner des Vaters aus seinem Versteck zu holen, ihn anfznsnchen irgendwo in der Welt

, um ihn vor die Klinge zu fordern. Langsam reitet er weiter und denkt dabei an die Red seligkeiten der Tanten und Basen in der Garnisonstadt zurück. Während die verwütwete Gräfin bemüht war, alles von ihrem Lieblinge entfernt zu halten, was geeignet war, auch nur einen Schatten in sein Gemüth werfen zu können, während sie und mit ihr Onkel Wolf in seiner Gegenwart nie wieder über das Duell sprachen, nur um Franz das schreckliche Bild aus der Seele zu merzen — sorgten die Tanten und Basen dafür

, daß die gebeimnißvolle Geschichte, der blutige Vorgang immer wieder in ihm aufgesrischt wurde. Von ihnen erfuhr er, daß damals Onkel Wolf ein un ruhiger Kopf — in Rußland lebte, und die zärtlichen Ver wandten waren taktlos genug, ihm nicht zu verschweigen, daß seine Frau Mutter, ehe sie dem Vater die Hand zum Bunde fürs Leben gereicht, mit Wolf von Starenberg — dem guten Onkel — verlobt war. Aber der unruhige Kopf war nicht an die Sckwlle zu fesseln, das Verlöbniß wurde gelöst und Wolf schwärmte, wie ein moderner

fahrender Ritter in das weite russische Reich hinein. Nach dem Tode des Vaters kam Wolf zurück und alle Welt hatte nun erwartet, daß der Onkel der verwittweten Mutter die Hand reichen würde. Aber die Tanten und Basen hatten sich geirrt, es kam zu keinem Verlöbniß, trotzdem Wolf immer um die Mama war. Er ward dem einzigen Sohne seines gefallenen Bruders zum zweiten Vater, gab sein ganzes Vermögen hin, um Sorgen und Roth von der Mutter fern zn halten, denn nach dein Tode des Grafen stellte es sich heraus

, daß das große Vermögen fast ver braucht war, das Rittergut unter den Hammer kommen mußte. Wolf rettete den großen Besitz und der unruhige Kopf von früher ward ein vorzüglicher Wirthschafter, daß in wenigen Jahren blühender Wohlstand im Schlosse einkehrte. Und doch, zu einer Vermählung kam es nicht, was lag zwischen den Beiden, die doch sich in der Jugend geliebt und die bereits ihre Verlobnngsringe trugen? — Mit welchem Jubel hätte der junge Offizier den Onkel Wolf als Vater begrüßt! — Er hat ihn ja erzogen

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Seite 11 von 16
Datum: 06.09.1903
Umfang: 16
„Sie wissen es also schon, Herr Graf," entgegnete der Polizeivorsteher, „die Frau Fürstin ist verschwunden und nun bringt dieser Mann da die Nachricht, daß die hohe Dame sich auf dem Forsthaus befindet. Offenbar kann damit nur das gräfliche Forsthaus gemeint sein." Sinnend blickte Wolf zu Boden, wie wenn er schnell einen Entschluß fassen wollte. Da sagte Lydia: „Ich danke Ihnen, Herr Graf, daß Sie sich selbst hierher bemüht haben. Ich habe an diesem schrecklichen Tag so manchesmal

an Sie gedacht. Nun aber brachte mir Alexei Twerkoneff die Nachricht, doß Mama sich in einem Forsthaus befindet und ich will sofort zu ihr eilen. Alexei kennt den Weg und wird den Wagen führen." Noch immer stand Wolf schweigend da, noch immer rang er mit einem Entschluß. „Ich vermuthe, daß die Prinzessin die Behörde in Sachen der Fürstin angerufen hat," wandte er sich nun zu dem Beamten. „Jawohl, Herr Graf. Ich habe indessen der Prinzessin gleich gesagt, daß in unserem Kreis jedes Kind, oder jeder Fremde

, oder irgendwie Jemand absolut sicher ist, bei Tag und Nacht, und daß, so lange ich im Kreise amtire, niemals auch nur der Versuch zu einem Kapitalverbrechen vorlag." „Ganz recht," versetzte Wolf, „der Aufenthalt der Frau Fürstin auf meinem Forsthaus läßt sich sehr einfach erklären und glaube ich, daß für die Behörde gar feilt Grund mehr vorliegt, weiter in diese Angelegenheit eiuzugreifen." „Es ist also alles in gmer Ordnung, die Frau Fürstin ist im Forsthaus?" erkundigte sich der Polizeivorsteher

. „Ich bin in ihrem Auftrag hier." „Dann ist ja alles gut und ich habe hier nichts mehr zu thun," antwortete diejer und ging mit dem Gasthalter auf die Thüre zu. Dort aber wandte er sich nochmals um und rief voll Begeisterung: „Ein großer Sieg, der von der Rennbahn, Herr Graf! Der Bohlwitz war blaß vor Wuth. Hipp, hipp, hipp hurrah für Starenberg!" Wolf lächelte und erst als die Thüre sich hinter dem Verehrer geschlossen hatte, sagte er zu Lydia in russischer Sprache: „Ich bringe Grüße von Ihrer fürstlichen Mama

." „Ich danke Ihnen, o, ich danke Ihnen," jauchzte diese auf. Dann dachte sie wieder an Franz und jetzt, wo die Sorge, die Angst um d e Mama von ihrem Herzen genommen, lebte dort die Sehnsucht nach einem Wiedersehen mit Franz auf. Wolf setzte sich aufs Sopha und jetzt nahm sein Gesicht den Ausdruck eines tiefen Wehes an. Er bewunderte die Schönheit der Prinzessin, etwa wie ein Vater sein Kind und begann nun mild und freundlich, wie wenn jedes seiner Worte ein Trost für sie sein sollte: „Die Frau Fürstin

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Seite 11 von 16
Datum: 27.09.1903
Umfang: 16
— — richte mich — — immer in solchen Momenten in seinen Angen zu lesen war, jetzt begreift sie es — er hatte ja eine Frau die er verlassen! Das Verhalten der Gräfin erschütterte Wolf bis in sein Tiefinnerstes hinein. In ihr wurzelte ja sein ganzes Sein und wendet sie sich grausam enttäuscht von ihm ab, was bleibt ihm dann noch von diesem verfehlten Leben? — Und wieder sagte er sich, daß er zu den Menschen ge« hört, denen nichts gelingt, so lange sie athmen. In jener Stimmung, die den Haß am Dasein

zeitigen kann, wandte sich auch Wolf ab, um das, was ihm das Schicksal zu tragen gab, allein zu tragen bis ans Ende. Welche Rechte hatte er, sie daran Antheil nehmen zu lassen? — Da aber sah er eine Thräne in ihren Augen, begegnete er einem Blick, welcher Rechenschaft verlangte, auf Grund eines Rechts, das das Herz nur dem Herzen ein räumen kann. Und diese Rechenschaft durste er ihr nicht schuldig bleiben. Jetzt war die Stunde gekommen, in der sie richten sollte über ihn. „Wir waren glücklich," begann

mich wie ein Donner- schlag die Nachricht vom Duell Leos." Die Gräfin begann hier laut aufznschreien. Franz umklammerte mit beiden Armen seine unglückliche Mutter, hielt sie fest und rief ihr zu, sich zu fassen. „Ich bin zu Ende," fuhr Wolf fort, „Fürst Migkaja war es, der den Bruder, zum Duell zwang, ganz nach modernem Muster. Die Kugel, die meinen Bruder nieder warf, war für mich bestimmt. Meine Frau aber trat mit dem Mörder vor den Traualtar und wurde Fürstin Migkaja. Nml stand ich an einem verhängnißvollcn

Maria Jvauowna auf einmal in unserer Nähe auf." Wolf brach hier plötzlich ab und sah bedeutungsvoll die Schnägerin an, als wolle er ihr, wie so manchesmal sogen: „Nichte mich! —" ^ Sie sah ihn lange an. Mit einem Male begriff und verstand sie die vielen Nätbsel seines Wesens. Jetzt be griff sie, was dieses qualvolle — Nichte mich — das stets aus seinen Augen sprach, zu bedeuten hatte. Sie reichte ihm auf einmal die Hand und flüsterte: „Wolf, wir haben beide schwer gelitten. O, mein Gott, welche Tage

liegen hinter uns. — Aber wie kam die Todte dazu, sich als die Wittwe meines Mannes zu betrachten?" „Fürst Migkaja behauptete, nicht meinen Bruder, son dern mich im Duell getödtet zu haben. Das war der Weg, auf dem er ihre Hand und ihr großes Vermögen gewann." Von inneren Gefühlen überwältigt, nahm Wolf jetzt die Gräfin an der Hand und führte sie hinaus ans dem Hause. Dort, unbeachtet, umflossen vom Sonnenlicht, um- janchzt von den Vögeln unter dem Himmel, stellte er ihr die Frage

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Seite 10 von 16
Datum: 27.09.1903
Umfang: 16
geschehen, daß ich in ein be denkliches Licht gerathe. Tödten sie Sie mich aber, dann wird meine Tochter Sie des Mordes an ihrem Vater zeihen. Sie sehen, Graf, Alles ist verwirrt, verstrickt, es gibt keinen Answeg mehr. Das Dnell würde die Sache nicht ausglcichen, sondern nur schlimmer machen." „Sie wollen sich nicht schlagen," fragte Wolf mit verhaltenem Athen: und lauschte zugleich auf das Wagcn- gerassel, welches jetzt ganz in der Nähe verstummte. „Im Interesse meiner Tochter möchte

ich es nicht," versetzte dieser, „aber lassen Sie nlieh zuerst ein wenig zu mir selber kommen. Der ganze Handel hat sich unerträglich gestaltet. Einen Augenblick nur, Herr Graf, ich habe das Alles gleich in Ordnung gebracht. Falle ich, dann werden Sie mich irgend wo beerdigen, ohne jedes Aufsehen?" „Ohne jedes Aussehen," bestätigte Wolf. Er trat bei diesen Worten ins Untergehölz hinein, mit verdächtiger Hast, wie wenn er den Angen der Todtcn entgehen wollte, die ihn, wie er behauptete, verfolgten. In dem Moment

vor ihm eingeschlagen, fuhr Wolf auf. Dann begriff er, was dieser Schuß bedeuten könnte und die Pistole entsank seiner vor Erregung bebenden Hand. „Fürst Migkaja, Jlija Alexandrowitsch hat sich mit sich selbst geschlagen und siel." Mit diesen Worten setzte sich Wolf von Starenberg auf denselben Baumstumpf nieder, auf dem der Fürst soeben noch gesessen hatte. Der Förster war ins Gebnjch gedrungen. Ueber jeden Schuß zu wachen, der im Walde fällt, das ist sein Amt. Franz war an den Onkel herangetreten und sah

diesen erschrocken und fragend an. Nun legte er seinen Arm um dessen Stacken und zog Wolf zärtlich an sich, wie wenn er ihn vor einer unheimlichen Gefahr znrückreißen wollte. „Mein lieber Onkel, was soll das bedeuten?" fragte der junge Herr, „Du bist zu gut und zu groß, um Dir etwas zu thun. Bei Gott, Baron Merks hat sich in seinen Voraussetzungen nicht getäuscht!" „Merks?" fragte Wolf. »In größter Eile kam er im Schlosse angefahren und berichtete, daß Du unter ganz merkwürdigen Umständen mit einem fremden

russischen Herrn, mit dem Du Dich in den Gemächern der Fürstin gezankt, weggefahren seiest und zwar hierher nach dein Forsthaus. Um des Himmelswillen, lieber Onkel, sage mir, was hat das Alles zu bedeuten?" „Ein ganz eigener Mensch, dieser Merks," gestand sich Wolf und lauschte zugleich auf jedes Geräusch im Gehölz. Dann sah er seinem Neffen prüfend ins Gesicht und fragte mit einer an ihn: ungewohnten Hast: „Du kommst allein hierher gefahren ?" „Wie kannst Du das auch nur annehmen? — Mama und Lydia

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Seite 10 von 16
Datum: 13.09.1903
Umfang: 16
und die Papiere nehme ich." Knicks schien von Ahnungen übermannt zu werden. Er mußte sich sagen, daß dieser Kasten etwas ganz besonderes zu bedeuten habe und empfand eine ordentliche Scheu, ihn anzurühren. Erst als Wolf ihn wegen seiner Unentschlossenheit etwas verwundert ansah, nahm er den Trauring mit den Papieren, trug diese Din^e ans den Schreibtisch zurück, ergriff den Kasten und eilte damit fort, um den Wagen zur Abfahrt bereitstellen zn lassen. Nun kleidete sich Wolf vollständig in Schwarz und setzte

, was eine höchst seltene Erscheinung war, sogar den Cylinderhut auf. Die grauen Haare hoben sich sehr scharf von dem schwarzen Filz des Hutes ab und ließen Wolf älter erscheinen, als er in der That war. Als er, vollständig in Trauer gehüllt, ans seinem An kleidezimmer znrückkam, nahm er den Trauring mit den Papieren und steckte diese Dinge zu sich. Dann flog sein Blick prüfend durch sein geliebtes Arbeitszimmer, um sich zu überzeugen, ob nun auch alles in guter Ordnung sei. Und gerade jetzt kommt Franz

in meinem Zimmerarrest. Dein Renn sieg von gestern hat mich um die Nachtruhe gebracht. Schade, daß ich nicht mit dabei sein konnte, so leicht wie den Bohlwitz hättest Du mich nicht run'erbekommen." Trotzdem fühlte Wolf von Starenberg heraus, daß seinen Ressen etwas ganz Anderes beschäftigte, als das, wovon er sprach. Das beunruhigte den väterlichen Onkel zuerst. Dann aber dachte er an Lydia und lächelte in sich hinein. „Du bist ja in Trauer," fuhr Franz fort wie ein Mensch, der nicht recht an eine Sache heran

kann, die ihm am Herzen liegt. „Nicht in Trauer," leugnete Wolf, „sondern in Visiten- tostüm; was will man machen? Der Nennsieg von gestern hat mir einige gesellschaftliche Verpflichtungen aufgelegt, die ich aber auch so rasch wie möglich abwickeln will, nur um mir selber wieder angehören zn können; das hat man nun davon!" Franz fand, daß diese Eiklärung nicht so recht sitzen wollte, und hätte sie ruhig gelten lassen, wenn er die feierliche Würde des Onkel mit dem eigenartigen Frohsinn seiner Frau Mama nicht gerade

jetzt in Beziehungen gebracht hätte. Seit dcm Rennen war diese wie umgewandelt, war sie so sehr aus ihrer Wittwentrauer heransgerathen, daß er ganz, irr an ihr wurde. Ob Wolf nicht gestern bei dem Rennen noch ganz andere Hindernisse genommen hat? Mit einem Anflug von Humor blickte er dem Onkel ins Gesicht, wie wenn er ihm sagen wollte: „Ra, na, am Ende wirst Du doch noch mein Herr Papa." Ueber den Blick, den Franz ihm zuwarf, wurde Wolf verlegen und sah zur Seite. Dann sagte er, nur um etwas zu sagen: „Mein guter

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Seite 11 von 16
Datum: 13.09.1903
Umfang: 16
er in sich hinein, „Du bist -auf dem Weg zu Deinem Glück, Gott segne Dich. — Jetzt wird es an mir liegen, es zu verhüten, daß Du dem Manne begegnest, der Dir den Vater nahm!" — Wolf von Starenberg eilte hinunter in den Hof, fand dort den Wagen mit seinem Knicks auf dem Bocke vor und stieg ein. Nochmals wurde Knicks instruirt, nach dem Gute des Baron Merks zu fahren und dann rollte tue Kutsche davon. Der Weg zu der Behausung des famosen Merks, dessen Abenteuer vor und im Wassergraben der Rennbahn gestern

Eingreifen und seinen ruhelosen Fleiß. So eilig es auch Wolf hat e, er ließ halten und blickte hinab. Eine Stimmung kam über ihn, wie wenn es heute zum letzten Mal sei, wo ihm dieser Anblick gegönnt werde. „Du wirst zufrieden mit mir fein, mein guter Franz," murmelte er in sich hinein, „und einjehen, daß es noth- wendiger war, jenen Theil der ernsten Aufgaben zuerst zu wählen, die den Endzweck hatte, Dich und Deine unglück liche Mutter vor materiellen Sorgen zu schützen. Das Strafgericht kommt

damit, daß Taunus nichts Nasses an den Hufen leiden kann und diese fatale Eigenschaft mit allen Katzen gemein habe. „Das Nennen wird uns allen unvergeßlich bleiben," schloß der Baron, „die Kreisgänle haben gestern ihren Rnf gegründet und nun gestatten Sie mir, Herr Graf, Ihnen ein Hipp Hipp Hurrah für Starenberg auszubringeu." Das ward dem Baron gerne verziehen. Nun begann Wolf, die freundliche Einladung abzulehnen und führte weiter ans: „Meme Minuten sind gerade jetzt rar und thener mein lieber Merks

, und ich habe richtig nur so viel Zeit, um Sie zu meinem Vertranten zu machen, Sie und vielleicht den Herrn Hanptmann Lenklin." Als Merks erstaunt aufhorchte, fuhr Wolf fort: „Ich habe da so eine Art von letztwilliger Verfügung aufgesetzt und Sie zum Vollstrecker derselben gemacht, falls Sie ein willigen könnten?" Herrgott, dach'e Merks, ich hätte geschworen, daß er heirathen will und nun trifft er seine letztwilligen Ver fügungen ! „Dann habe ich auch noch eine alte Angelegenheit zu ordnen," plauderte Wolf

zu sein, das ist mir Ehre und Genuß." „Ich danke Ihnen, mein bester Merks," gab Wolf zurück und reichte diesem die Hand, „ich würde mich freuen, wenn ich Sie heute Vormittag in Olmenau im Holet vor finden könnte; vielleicht bringen Sie den Herrn Haupt- man Lenklin und noch einige Freunde mit? Ich glaube, des Gasthalters Champagner läßt sich trinken?" Wolf lächelte frei und unbefangen, so daß sich Merks heimlich eingestand, daß wenn der Graf an's Sterben denkt, dieses Sterben sich jedenfalls sehr lustig gestalten

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Seite 10 von 16
Datum: 16.08.1903
Umfang: 16
. Die Gräfin dachte gerade an Wolf, mit dem sie sich berathen wollte, wie die Fürstin von Franz fern zu halten sei, als Knicks den Wagenschlag öffnete. Und da stand er denn auch gleich, hinter dem Burschen, ernst und ruhig wie immer — sobald er das Angesicht der Gräfin erblickte. „Du hast mich aber hübsch sitzen lassen, Onkel," rief ihm Franz zu, „nun hast Du aber auch die ganze Be- scheerung gu verantworten. Um die Kurkosten kommst Du diesmal nicht herum." „Du hast Pech gehabt, mein armer Junge, weiß

, wie ein Herkules. Dann nahm er ohne Umstände den Blessirten auf den Arm und trug ihn fort. Besorgt folgte die Gräfin mit dem Schwager nach. Oben auf dem Corridor der Beletage blieb sie auf einmal stehen und blickte Wolf befremdend an. Sie war geneigt, Lorwürfe gegen ihn zu erheben, denn sie hat schwer durch sein Fernbleiben gelitten, unterdrückte aber dieses Verlangen und sagte nur: „War es denn gar nicht zu verhüten, daß Franz die Bekanntschaft dieser Russen machte?" Wolf empfand diese Frage wie eine Anklage

gefahren. Dieser Frage der Gräfin gegenüber war Wolf etwas konsternirt und wußte nicht gleich Stellung gewinnen zu können. Es that ihm jetzt leid, daß er nicht sofort der Schwägerin mit seinem Wagen oder zu Pferd nach Olmenau nachgefolgt war. „Die barmherzigen Damen, die ihn zum Arzt brachten, waren Russen?" „Er stellte sie mir als eine Prinzessin Migkaja vor. Glücklicherweise," fügte sie aufathmend hinzu, „ist Franz gefeit gegen die bedenklichen Reize dieser — Prinzessin. — Sie hat gar keinen Eindruck

auf ihn gemacht. Unsere Aufgabe muß es nun fein, alles zu thun, um die Mama von Franz streng fern zu halten." Sie sprach voll Unruhe und dachte dabei darüber nach, ob nicht am Ende doch die Gleichgiltigkeit ihres Sohnes nur eine scheinbare sei? „Diese Fürstin kann doch nur dieselbe Person sein," fuhr die Gräfin fort, „welche sich im Park und im Schloß gezeigt hat. — Aber nicht nur au der Mutter, sondern auch an der Tochter ist vieles .ungewöhnlich, ja aben teuerlich; — ich muß mit Dir darüber sprechen, Wolf

. Sie blickte ihn hier forschend an, wie wenn sie ihm alle Geheimnisse aus der Seele lesen wollte. Wolf fuhr sich mit der Hand über die Stirne und sagte dann ruhig und gefaßt: „Ich fuhr mit Bronuer nach dem Forsthaus und wollte von da nach dem Rennplatz zurück. Es wurde mir aber zu spät, ich wurde unverantwortlich aufgehalten. Franz wird mich entschuldigen müssen." Gräfin von Starenberg hielt den Athem an. Von der russischen Frau, mit der er nach dem Forsthaus ging, wie man ihr berichtet, sprach

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Seite 10 von 16
Datum: 23.08.1903
Umfang: 16
hat." Er stieg auf seine Kalesche und fuhr fort. Das Pferd zeigte den redlichen Willen, die versäumte Zeit einzuholen und doch war Wolf nicht mit ihm zufrieden. Die erste Waldparthie war alsbald Passirt und nun führte der Weg durch die Weidenpflanzungen, die Wolf angelegt auf dem sumpfigen Boden und die nun der Liegenschaft einen reichen Gewinn abwerfen. Trotz der Gemüthsverfassung, in der er sich befand, flog sein Blick mit freudigem Ausdruck über seine Schöpfung hin. Aus dem Graugrün der Weiden hob

, wie wenn er in einem Sumpf übernachtet hätte und trug eine Pferdeleine in der Hand. Etwa zwanzig Schritte vom Wagen entfernt bleibt der Pferdegouverneur der Fürstin stehen und blickt herüber. „Guten Morgen, Alexei Twerkoneff," grüßte ihn Wolf, „was treiben Sie denn hier unter den Weiden." Die Augen des Russen rollten vor Zorn und Miß trauen. Wenn Blicke Anklage erheben können, so war es eine ganze Welt voll Anklagen, die da der Pferdegouver neur gegen Wolf schleuderte. „Wir kennen uns," begann Alexei

des Russen überschlug sich fast. Stoßweise, drohend kamen ihm die Worte über die aufgeworfenen Lippen. Wolf fixirte den rabiaten Kerl ernst und streng und in der That, sein Blick bändigte ihn. Es ist als ob mir der Anhang des Fürsten Migkaja den Weg zum Forst Haus verlegen wollte, dachte er dabei. Der Graf war mehr ungeduldig als aufgebracht über das Benehmen des Russen. Für das Schicksal der beiden Edelpferde, die er aufrichtig bewundert, interessirte er sich denkbar lebhaft und zu jeder anderen Stunde

würde er sicherlich mit dem bärtigen Burschen unter die Weiden hinein, über Feld und durch den Wald gewandert sein, um die beiden Ausreißer suchen zu helfen, aber gerade jetzt waren ihm die Minuten kostbar. „Sieh mich nicht an, als ob ich Dir die beiden Pferde gestohlen haben könnte, Alexei Twerkoneff," rief Wolf nun dem Burschen zu, der herangekommen war und wie ein Klotz vor dem Kaleschenpferd stand, „sondern begieb Dich ins Schloß, laß Dir dort eine Tasse Kaffee reichen und warte bis ich zurückgekommen

und in welchem die Wölfe die Pferde mitsammt den Hufen fressen. Und was das für eine Re nbahn ist? Mit Drahtschlingen und Reiserbündel haben sie sie aufgebaut und nicht einmal eine Schwalbe getraut sich in ihre Ställe." Dem Russen that es sichtbar wohl, einmal nach seiner Manier gehörig die Wahrheit sagen zu dürfen. Wolf lächelte wider Willen und drohte ihm zuletzt mit der Peitsche. „Laß es gut sein, Alexei," rief er ihm zu, „in den Ställen des Schlosses findest Du Deine Pferde nicht, aber wir werden sie finden. Gewiß

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Seite 11 von 16
Datum: 16.08.1903
Umfang: 16
ein, daß es besser wäre, Wolf mit seinem Neffen allein zn lassen und zog sich, mit einem bedeutungsvollen Blick auf den Schwager, zurück. Siebentes Kapitel. Wolf von Starenberg hatte sich, erst als der Tag graute, ein paar Stunden niedergelegt, um etwas Schlaf zu genießen, fand aber nicht die gewünschte Ruhe und konnte kein Auge schließen. Gegen die siebente Morgenstunde erhob er sich müde und abgehetzt wie ein Edelwild. Er stand nun aus der Schwelle des Tages, der das landwirthschaftliche Fest

nicht seinem Knicks, der noch von gestern sehr ermüdet war und daher geschont werden mußte, sondern ein Reitknecht wurde be ordert und dieser trabte nach der bekannten Billa des hohen Beamten hinaus. Nun begab sich der Graf in das Schlafgemach seines Neffen. Zuerst wollte er wissen, wie der prächtige Junge geschlafen und wie es mit seinem Befinden steht, dann galt es, ins Forsthaus zu fahren. Als Wolf von Starenberg über die Schwelle trat, bemerkte er sofort, daß bereits, trotz der frühen Morgen stunde

wie ein junger, glücklicher Leutnant nach der ersten Ballnacht. Man sah ihm an, daß er von schönen Damen träumte, deren Huld er sicher sein durfte. Dann und wann glitt ein fröhliches Lächeln • über seine 259 Das Minger Thor in Weißenburg. zu verdanken hat, läßt ihre Mama suchen. Franz erhielt dey Auftrag, einen Boten zu senden, und ich will Knicks beauftragen, umher zu horchen und daun, vielleicht in den ersten Morgenstunden, nach der Kreisstadt zu gehen. Knicks eignet sich doch am besten dazu." Wolf nickte

." Sie waren gegen die Thüre zugegangen, die nach den Gemächern des jungen Herrn führten. Wolf öffnete, ließ die Gräfin eintreten und folgte ihr nach. Schweigend gingen sie nebeneinander her durch einige Gemächer und gelangten ins Schlafgemach des Sohnes. Knicks hatte seinen Patienten hübsch zu Bette gebracht und so lag Franz bei dem Eintritt der Mama in den seidenen Kissen, die linke Hand unter den Kopf geschoben und ver langte von Knicks seine Schachtel mit den Cigaretten. „Es ist mir nun ganz wohl, Mama," begann

, schien er damit sagen zu wollen. Wolf von Starenberg rollte sich einen Sessel vor das Bett und ließ sich darauf nieder. Die Gräfin sah jetzt

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Seite 10 von 16
Datum: 12.07.1903
Umfang: 16
aufgewirbeltem Schnurrbart. Der von den Gewächshäusern heraufkommende Herr mit dieser schneidigen Reitergestalt, die Gerte unter dem Arm, war Wolf von Starenberg. „Sagte ich's nicht," rief der Graf schon von einiger Entfernung und in seinen Augen blitzte es freudig auf, „da haben wir ihn ja wieder!" Man sah ihm das stürmische Verlangen an, den jungen Offizier ans Herz zu reißen. Im nächsten Momente schon hatte er ihn am Arm erfaßt, zog den Neffen an sich heran und umarnite ihn. „Du hast

einen tüchtigen Ritt hinter Dir, mein. Junge," begann Wolf fröhlich, „Dein Bursche mußte mir beichten, lind dabei bist Du frisch und munter. Nach der Mahlzeit reiten wir hinüber nach dem Festplatz, Du sollst staunen." „Dein Brief war so verlockend, Onkel, daß ich nicht widerstehen konnte," scherzte Franz. „Wir haben etwas geleistet, Fortschritte gemacht. Die Rennbahn wird Dich begeistern. Merks war soeben hier, er ritt wieder weg, wir treffen ihn auf der neuen Rennbahn." Wolf von Starenberg nahm den Arm

des Franz, dieser umklammerte innig den Arm seiner Mama und so schritten die Drei fröhlich plaudernd dem Schlosse entgegen. Von Zeit zu Zeit blickte Franz in das lieblich geröthete Gesicht seiner Mama und dann wieder in die Augen des Onkel Wolf und dabei war es, als ob er sie fragen wollte: — „Stehe ich Euch im Wege? — Wenn ich das wüßte, dann sollte das Hinderniß bald genommen sein!" Zweites Kapitel. Den ganzen Abend wartete der famose Merks umsonst in der Festhalle auf das Eintreffen des jungen

Offiziers. Dieser hatte nach der Mahlzeit den Kopf etwas in die Sophaecke gelehnt und schlief dabei wider seinen Willen so bombenfest ein, daß er erst wieder nach Mitternacht er wachte. Die Gräfin hatte bei ihm mit mütterlicher Treue Wache gehalten und nöthigte nun den Sohn, sich zur Ruhe zu begeben. So kam es, daß Franz erst am folgenden Morgen rach dem Festplatz reiten konnte. Wolf und seine Mutter sollten in der Jagdkalesche nachfahren. Franz erreichte in fröhlicher Stimmung den mit Masten, Zahnen

Wolfs fort. „Fremde Gäule? — Ich denke, es laufen nur solche aus dem Kreis?" „Ganz recht, aber wir setzen es jedenfalls doch durch, oaß auch die Russen laufen dürfen, ich und Graf Wolf." Man konnte jetzt vernehmen, wie hinter dem Festhaus eine Kutsche vorfuhr. Der schnalzende Zungenlaut eines Kutschers wurde vernehmbar und gleich darauf rollten Räder und drang das Geräusch von Pferdehnfen in den Festplatz herein. „Jedenfalls die russischen Damen," sagte Merks, „wir vom Comits haben sie eingeladen

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Seite 10 von 16
Datum: 19.07.1903
Umfang: 16
diesen Wunsch mit. Offenbar war er damit ihren Wünschen entgegen gekommen, denn mit wahrer Lust befahl sie dem Alezei Twerkonesi die Sättel aufzulegen. Drittes Kapitel. Gräfin von Starenberg war gleich, nachdem ihr Sohn weggeritten, mit ihrem Schwager Wolf nach dem Festplatz gefahren, um dort dessen Schöpfung zu bewundern. War er doch die Seele des ganzen Unternebmens, das darin gipfelte, die landwir.hschaftlichen Interessen des ganzen Kreises zu fördern und so den Wohlstand zu heben. Nach einer Stunde

schon fuhr sie allein zurück und nun sitzt sie in ihrem Sorgensessel im Boudoir und denkt, wie ja schon so viel tausendmal in all den Jahren, über den Schwager Wolf und dem Räthsel seines Wesens nach. Daß er mit einem Geheimniß einst in der schweren Zeit aus Rußland zu ihr kam, daß ihn vielleicht eine schwere Schuld drückt und ihn nie zur Ruhe kommen läßt,- das wußte sie schon, seitdem er ihr wieder gegenüber trat. Damals, als noch die heiße, ve> langende Lebenslust in ihr glühte, als die Liebe

der Familie geworden war, so daß die Berlobnng aufgelöst werden mußte, denn auch eine Frau war nicht im Stande, ihn an die Scholle zu fesseln, „frage mich nicht — ich trage es allein." — Ein paar Tage später überraschte sie ihn an dem kleinen Bette ihres Söhnchens. Er hatte sein Haupt neben das rosige Gesicht des Kindes gelegt, das sanft entschlummert war und weinte nie ein Mann, dem das Herz brechen will. Wohl beobachtete sie den Wolf seit dieser Zeit, litt mit ihm, machte sein Leid zu dem ihrigen

, ohne daß sie es kannte — aber nie wieder unternahm sie es, in ihn zu dringen, ihr einzuges eheu, was ihn so unglücklich macht. So zeranneu die Jahre, sie lebten nebeneinander hin, ein Tag wie den andern. Der unruhige Wolf, dem einst die Welt zu eng und zu klein war, war seßhaft geworden, und dachte nicht mehr daran, in die Welt hinauszuschwärmen, wie ehedem. Nur etwas war der Gräfin klar und zwar die Ueberzeugung, daß sich ein Abgrund zwischen ihnen be finden müsse, d.r nie zu überbrücken ist. So wuchs Franz

, vom Onkel wie ein braver Bater gehegt und gepflegt, heran, die Haare begannen der früh verwitiweten Mut.er zu bleichen, ohne daß sich auch nur einen Augenblick der Abgrund zwischen ihr und Wolf ge schlossen hätte. Sie sann längst nicht mehr darüber nach, welch ein Geheimniß den geliebten Manu quäle, und hatte es längst aufgegebeu auf ein Glück zu hoffen, das nur er ihr schenken konnte. Aber heute, als Merks, der ihr und dem Schwager sonst immer ein Lächeln zu entlocken wußte, denn seine Sucht, den Wolf

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 12 von 16
Datum: 06.09.1903
Umfang: 16
seine Liebe für diesen hervor. Mit verhaltenem Athem lauschte Lydia seinen Worten. Wie nahe rückte ihr Wolf. In dem Augenblicke, wo sie von ihm erfuhr, daß er der Onkel Franzens sei, war es ihr, als ob sie vor dem Onkel ebensowenig ein Geheimniß haben könnte, als Franz selbst. Sie begriff kaum die Regungen ihres Gemüthes und ihres Herzens, aber es war nun einmal so und sie wünschte nicht, daß es anders wäre. Man fuhr jetzt in die Pappel-Allee hinein. Als Lydia das Schloß mit seinen weißen

Mauern bemerkte, welches sich grell von der Dämmerung abhob, wurde sie wieder unruhig. „Werden wir denn nicht nach dem Forsthaus fahren, Herr Graf?" Lydia hörte kaum auf das was Wolf sagte, sondern erwog die Möglichkeit, ob die Fahrt nach dem Schlosse nicht etwa den Zweck haben sollte, sie zu verhindern, heute noch ins Forsthaus zu eilen an die Seite ihrer leidenden Mama. Sie ward untröstlich und alle Angst und Sorgen, die der Graf mit feinem Geplauder zerstreut, kamen wieder. Der Wagen fuhr

in den Schloßhof. Die Blicke Lydias schweiften nach der Beletage hinauf, die hell erleuchtet war. Unter dem Schloßeingang stand die Gräfin von Starenberg. Die Kutsche hielt. Wolf lüftete den Hut. und stieg aus. Dieser flüsterte der Schwägerin einige Worte zu. . Sie sah ihn an, wie wenn sie ihn fragen wollte, ob er zufrieden mjt ihr sei? Mein Vertrauen zu Dir ist so groß, daß alles was Du befiehlst, geschehen soll, ohne daß ich nach Das Sebastian Lneipp-Denkmal in w'örishofen. „Wir werden morgen in aller Frühe

fahren. Die Nacht ist nicht geeignet,'eine weite Fahrt durch den Wald zu machen. Auch geschähe das ganz gegen die Verfügung der fürstlichen Mama. Ich glaube, daß auch Sie es in Ordnung finden werden, daß ich streng nach den geäußerten Wünschen der Fürstin handle?" Lydia wurde irr an dem alten Herrn und blickte be fremdend zu ihm auf. „Warum ließen Sie mich nicht im Hotel, wenn ich Mama doch erst morgen sehen soll?" Auf diese Frage war Wolf vorbereitet. Und trotz dem schien seine Ruhe und Sicherheit

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 10 von 16
Datum: 30.08.1903
Umfang: 16
Merks fand sich jetzt schon geschlagen. Wo soll er nun in der Eile ein ebensolches Costüm hernel.men? Was wiro die Welt dazu sagen, wenn der Graf in diesem Auf zug erscheint und Merks schwarz gekleidet wie ein Comite- mitglied neben ihm herschreitet! „Ich lin nun bereit, mein bester Baron," redete ihn Wolf an und schwang unternehmungslustig die Reitgerte, „ich glanbe, wir haben keine Minute mehr zu verlieren, fahren wir also so rasch wie möglich zum Rennen." Jetzt hätte Merks seinen Taunus

wollte, kam die Gräfin mit Fräulein Jrwing aus dem Zimmer des Franz heraus Sie trug ein Helles Sei'encostüm, das zwar nicht ganz auf der Höhe der herrschenden Mode stand, sie aber ungemein frisch und jugendlich erscheinen ließ. Fragend blickte Wolf zu ihr auf. Er war so sehr daran gewöhnt, sie immer nur in Trauer zu sehen, daß er diese plötzliche Umwandlung kaum fassen konnte. „Ich bin bereit auf den Festplatz zu fahren," Plauderte sie unbefangen und bemerkte wohl das Erstaunen Wolfs, „Franz

. Diele Stunde doch noch erlebt zu ha eu, erfüllte sie mit einem Glückgcfühl, das ihr Wesen durchglühte. Sie erkannte jetzt wieder jenen tollköpfigen jungen Wolf, dem sie ihr Herz geschenkt, ehe sie den Bruder gekannt, der ihr zum Gemahl bestimmt ward. Merks stand am Treppengeländer und sah nur mit halbem Blick nach dieser Begegnung hinüber, aber nach seiner Ueberzeugung hatte er vollkommen genug gesehen, um sich eine Meinung und ein Urtheil zu bilden. „Ein altes Paar," sagte

steigen sah und war entzückt über seinen Takt. Nun führte er die Gräfin Arm in Arm an die Kalesche heran. Man sah ihm an, daß er jetzt keinerlei Rücksichten mehr kenne und daß die Welt sich über ihn und die Schwägerin so viele Urtheile bilden möge als sie nur will. Die Art uud Weise, wie Wolf der Schwägerin bei- stand, in den Wagen zu steigen, war frappant der enigen ähnlich, mit der er die Fürstin Migkaja in die verschlossene Kutsche befördert. — Doch nein, das Grau eines finsteren Geheimnisses

in heller Jugeudlust strahlten, trut n mit ergrauten Locken als angehende „Alten" vor sie hin. Sie begriff das kaum und es kostete ihr Mühe, die Erinnerungen in diesen und jenen Fällen wachzuruien. Jetzt erst sah sie ein, daß sie eine mächtige Spanne Zeit übersprungen und daß sie nun eine Welt umgab, die die von früher nicht mehr war. Wolf führte seine Dame nach der großen Tribüne hinüber, von der aus die Preise verthei.t werden sollten und wo daher auch der Sitz des (iomit^s war. Nun befand

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Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
(1913)
Innsbrucker Adreßbuch ; 1913
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Seite 309 von 474
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia-Verl.
Umfang: 473 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Signatur: I Z 3.363/1913
Intern-ID: 587524
, k. k. Steueroffizial, Andreas Hoferstratze 49. Wolchowe Therese, Postofsizials-Witwe, Andreas Hoferstratze 49. Wolde Anna, Wärterin in der L.-G.-Anstalt, Schul- stratze 1. Woldrich Eduard, Malermeister, Jnnstr. 55. Woldrich- Ferdinand, Hotel.er, Südbahnstr. 2. (872) Woldrich Franz, Maschinenschlosser, Jahnstr. 23. Woldrich Johann, Schneidermeister, Defreggerstr. 15. Wolf Adalb., St.-V.-Kondukteur, Defreggerstr. 13. Wolf Adolf, Jurist, Pechestr. 1. Wolf Anna, Lampistenswitwe, Kapuziners. 33. Wolf Anton

, St>-B.-Kanzleidiener, Sonnenburg- stratze 22. Wolf Archangela, Deutfchordens-Schwester u. Kin dergärtnerin, Egerdachstr. 13. Wolf Benedikt, Maurer, Mariahilfstr. 16. Wolf Franz, Bahnbediensteter, H., Bachg. 5. Wolf Franz, R. v., Dr., k. k. Statth.-Konzepts- Praktikant, Anichstr. 4. Wolf Franz, Dr., Zahnarzt, Anichstr. 13. (581) Wolf Franz Simon, St.-B.-Kanzleidiener, Leopold- stratze 62. Wolf Franziska, Private, Angerzellg. 10. Wolf Franziska, Kindergärtnerin, Angerzellg. 10. Wolf Heinrich, k. k. L.-W.-Öber

-Jntendant, Müller- stratze 30. Wolf Herminc, Blumengeschäftsinh., Kaiser . Franz Josefstr. 10. (1029 VIII) Wolf Johann, Privatier, Defreggerstr. 16. Wolf Josef, Buchhändler, Speckbacherstr. 11. Wolf Josef, Geschäftsdiener, Stiftgasse 6. Wolf Josef, Metzgermeister, Marimilianstr. 43. Wolf Josef, R. v., Dr., k. u. I. Geh. Rat u. Sekt.- Chef d. kl k. Minist, d. Innern a. D., Anichstr. 4. Wolf Josef, S.-B.-Magazinsdiener, Jnnstr. 107. Wolf Josef, Schuhmacher, Riesengasse 10. Wolf Josef, S.-B.-Tischler

, Ämras 44. Wolf Josefine. Private, Erlerstr. 15. Wolf Karl, Hausbesitzer, Mariahilfstr. 40. Wolf Leopoloine, Private. Goethestr. 3. Wolf Maria, Privat, Mühlau 12. Wolf Aiaria. Private, Kapuzinergasse 35. Wolf Marie, Haushaltungslehrerin, Staatsbahnstr. 8. Wolf Viarie, stàdi. Volksschullehrerin, Angerzell gasse 10. Wolf Marie, Private, Sonnenburgstr. 1. Wolf Paul, Hausknecht, Jnnstr. 105. Wolf Rudolf, Milchführer. Mandelsbergerstr. 7. Wolf Valerie, Private, Andreas Hoferstr. 13. Wolf-Domanig Julie

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Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
(1911)
Innsbrucker Adreßbuch ; 1911
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Seite 307 von 474
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia-Verl.
Umfang: 473 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Signatur: I Z 3.363/1911
Intern-ID: 587522
- stratze 24. Wolchowe Albert, Spängler, H., Bauerngasse 9. Wolchowe Therese, Postoffizials-Witwe, Andreas Hoferstratze 49. Woldrich Eduard, Malermeister, Leopoldstr. 17. Woldrich Ferdinand, Hotelier. Südbahnstr. 2. (178) Woldrich Johann, Schneidermeister, Pradlerstr. 44. Wolf Adalbert, St.-B.-Kondukteur, Liebeneggstr. 16. Wolf Adolf. Jurist, Pechestr. 1. Wolf Anna, Militär-Verpslegs-Offizials-Witwe. Staatsbahnstrahe 8. Wolf Anna, Lampistenswitwe, Kapuzinerg. 33. Wolf Anton, S.-B.-Kondukteur-Zugsführer

, Am- thorstratze 28. Wolf Anton, St.-B.-Kanzleidiener, Sonnenburg strabe 22. Wolf Archangela, Deutschordens-Schwester und Kin dergärtnerin, Egerdachstr. 13. Wolf Franz, Bahnbediensteter, H.. Bachg. 5. Wolf Franz, R. v., Dr., k. k. Statth.-Konzepts- Praktikant, Anichstr. 4. Wolf Franz Simon, St.-B.-Kanzleidiener, Leopold- stratze 62. Wolf Franziska, Advokatenswitwe. Bürgerftr. 30. Wolf Franziska, Friseurswitwe, Angerzellg. 10. Wolf Franziska, Kindergärtnerin, -Angerzellg. 10. Wolf Heinrich, k. k. L.-W.-Ober

-Jntendant, Müller- stratze 30. Wolf Hermine, Blumengefchäftsinh.. Kaiser Franz Josefstr. 10 (2029 VIII) Wolf Johann, Handlungsreisender, Speckbacherstr. 18. Wolf Johann, Privatier, Defreggerstr. 16. Wolf Josef, Buchhändler, Speckbacherstr. 11. Wolf Josef, Metzgermeister, Maàilianstr. 43. Wolf Josef. R. v., Dr.. k. u. k. Geh. Rat u. Sekt.- ìChes bi. k. t. Minist, d. Innern a. D., Anichstr. 4. Wolf Josef, S.-B.-Mkordant, Jnnstr. 107. Wolf Josef, Schuhmacher, Riesengasse 10. Wolf Josefine, Private

, Erlerstr. 15. Wolf Karl, Hausbesitzer, Mariahilfstr. 40. Wolf Marie, Haushaltungslehrerin, Staatsbahnstr. 8. Wolf Maria, Private, Kapuzinergaffe 35. Wolf Marie, städt. Volksschullehrerin, Angerzell gasse 10. Wolf Marie, Private, Mühlau 4. Wolf Marie, Private, Sonnenburgstr. 1. Wolf Paul, Hausknecht, Leopoldstr. 19. Wolf Valerie, Private, Andreas Hoferstr. 13. Wolf Wally, Private, Schillerst!. 9. Wolf-Domanig Julie, Professorswitwe, Speckbacher strabe 4. Wolff Bertha, Baronin, Private, Kaiser Franz

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Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
[1913]
Innsbrucker Adreßbuch; 1914
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Seite 313 von 460
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia-Verl.
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Signatur: II Z 278/1914
Intern-ID: 483097
Franz. Maschinenschlosser, Jahnstr. 23. Woldrich Johann. Schneidermeister. Defreggerstr. 15. Wolf Adalb., St.-B.-Kondukteur, Defreggerstr. 18. Wolf Adolf, Jurist. Bankstrahe 2. Wolf Anna, Lampistenswitwe, Kapuzinerg. 37. Wolf Anton. St.-B.-Kanzleidiener, Kapuziners. 19. Wolf Archangela, Deutschordens-Schwester u. Kin dergärtnerin, Egerdachstr. 13. Wolf Franz, Bahnbedjensteter. H.. Bachg. 5. Wolf Franz, R. v., Dr., k. k. Statth.-Kouzepts- Praktikant, Anichstr. 4. Wolf Franz, Dr., Zahnarzt, Atelier

Anichstr. 13. Wohnung Karl Ludwigplatz 6. (581) Wolf Franz Simon, St.-B.-Kanzleidiener, Leopold- stratze 62. Wolf Franziska, Private, Angsrzellg. 10. Wolf Franziska. Kindergärtnerin, Angerzellg. 10. Most Hermine, Blumengefchäftsinh., Claudiastr. 11. (996 VI) Wolf Johann. Privatier. Defreggerstr. 16. Wolf Josef, Ceschäftsdiener, Stiftgasse 6. Wolf Josef, Metzgermeister. Marimilianstr. 43. Wolf Josef, R. v., Dr.» k. u. k. Geh. Rat u. Sekt.-- Ehef d. k. k. Minist, d. Innern a. D.. Anichstr. 4. Wolf Josef

, S.-B.-Magazinsdiener, Innstr. 107. Wolf Josef, Schuhmacher, Riesengasse 10. Wolf Josef, S.-B.-Tischler. Amras 44. Wolf Josefine. Private, Crlerstr. 15. Wolf Kar!, Hausbesitzer, Marrahilfstr. 40. Wolf Konrad, St.-B.-Jngenieur. Pfarrplatz 4. Wolf Leopoldine, Private, Goethestr. 3. Wolf Maria, Privat, Mühlau 61. Wolf Maria, Private. Kapuzinergasse 35 . Wolf Maria, Haushaltungslehrerin, Schulftr. 6. Wolf Marie, städt. Volksschullehrerin. Angerzell gasse 10. Wolf Marie, Private, Sonnenburgstr. 1. Wolf Michael, Portier

, Museumstr. 36. Wolf Paul, Hausknecht, Innstr. 105. , Wolf Rudolf, Zimmermanu, H., Schneeburgg. 56. Wolf Valerie. Private, Andreas Hoferstr. 13. Wolf-Domanig Julie. Professorswiiwe. Speckbacher- straste 4. Wolfersberg er Josefine, Private, Viaduktg. 19. Wolfersberger Karl, Buchhakt., H.. Höttingerau 49. Wolfs Bertha, Baronin, Private, Kaiser Franz Jo- sefstraste 9. Wolfi Hermann, Ingenieur, Adamg. 11. (1179 VIII) Wolfs Mathias, Architekt, Erlersir. 16. (554) Wolfgang Antonie. Privat, Herzog Friedlichst

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Oberländer
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Seite 8 von 10
Datum: 05.04.1929
Umfang: 10
Osterschießen in Imst. Die Schützengilde schreibt uns: Am Oster-Bolz- schießen beteiligten sich 3 Damen, 43 Alt- und 17 Iungschützen. Die Meisterschaft errangen zwei Iungschützen und zwar Dengg Friedrich, Landes lehranstalt Imst und Treffner Hans Imst und 9 Altschützen: Bestgewinner aus der Haupt scheibe: 1. Wolf Franz Tarrenz, 27 Teiler; 2. Gabi Josef, Imst; 3. Krabichler August, Imst; 4. Ferdinand Gopp, Imst; 5. Gabl Dominikus, Imst; 6. Schmid Josef, Imst; 7. Lang, Ober perfuß; 8. Sprenger, Strad

; 9. Strobl Karl, Imst; 10. Kogler Sebastian, Landeslehranstalt Imst; 11. Strobl Stefan, Oberförster Imst; 12. Zoller Franz, Tarrenz; 13. Anton Apolonio, Imst; 24. Ginther Josef, Imst 379 Teiler. Ost er - scheibe: 1. Hell Fritz, Imst 112 Teiler; 2. Sprenger; 3. Wolf Franz; 4. Weibl Franz, Ob- tarrenz; 5. Zoller Franz; 6. Perktold Johann, Tarrenz; 7. Strobl Stefan; 8. Schüler Franz, Imst; 9. Donnemiller Hubert, Tarrenz; 10. Seelos H, Innsbruck; 11. Strobl Karl; 12. Gabl Josef; 13. Kneringer Roman, Imst

; 14. Ginther Josef 642 Teiler. Schlecker: Kneringer Roman 21 Teiler; 2. Gopp Ferdinand; 3. Schmied Josef; 4. Gabl Dominikus; 5. Sprenger; 6. Wolf Franz; 7. Gabl Josef; 8. Walch Heinz Imst; 9. Krabichler August; 10. Lang; 11. Apo lonio Anton; 12. Karl Glück, Imst; 13. Direktor Wechner, Imst; 14. H. Seelos 41 Kreise. Kreis- scheibe: 1. Gopp Ferdinand 118; 2. Sprenger; 3. Wolf Franz; 4. Walch Heinz; 5. Dominikus Gabl; 6. Inspektor Geiger Imst; 7. Gabl Josef: 8. Lang Paul; 9. Krabichler August; 10. Glück Karl

; 11. Weibl Franz; 12. Seelos; 13. Zoller Franz; 14. Apolonio Anton 105 Kreise. 20g er Meisterkarte: 1. Wolf Franz 88 Kreise; Gopp Ferdinand 87; 3. Walch Heinrich 87; 4. Lang Paul 84; 5. Gabl Dominikus 82; 6. Krabichler August 81; 7. Glück Karl 80; 8. Seelos 80 Kreise. Erreichte Meisterschaften: 1. Wolf Franz, Gopp Ferdinand, Walch Heinz, Lang Paul, Gabl Dominikus, Krabichler August, Glück Karl, Seelos H., Gabl Josef. Iung schützen: Dengg Friedrich; Treffner Hans. Damenbefte: 1. Praxmarer Natalia

; 2. Ginther Johanna; 3. Mertlitsch Dilli. Als Schützenkönig ging Herr Gopp Ferdinand und Wolf Franz mit gleicher Anzahl von 256 Kreise in drei Meister- Karten. Ganz besonders besten Schützendank dem Herrn Seelos H. Innsbruck für die schöne Fahne mit 6 8, ebenso Schützendank allen Schützen, welche an diesem Osterschießen teilnahmen. Die Schützengilde Imst. Die Schützengilde Nassereith veranstaltete am 30. und 31. März und 1. April 1929 ein Preis- Bolzschießen, woran alle Mitglieder der Schützen gilde

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Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
(1917)
Innsbrucker Adreßbuch ; 1917
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Seite 216 von 512
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia-Verl.
Umfang: 511 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Signatur: I Z 3.363/1917
Intern-ID: 587526
. M.-R.- Gymnasium, Haymongasse 2. Wolchowe Therese, Postofsizials-Witwe, Haymon gasse 2. Woldrich Eduard, Malermeister. Jnnstrahe 55. Woldrich Ferdinand. Hotelier/ Südbahnstr. 2. (372) Woldrich Franz, Maschinenschlosser, Jahnstr. 23. Woldrich Johann, Schneidermeister, Defreggerstr. 15. Wolf Adalbert, St.-B.-Schaffner, Defreggerstrahe 18 Wolf Adolf, Jurist. Marimilianstrahe 31. WoE Adolf, Privatbeamter, Gilmstrahe 6. Wolf Anna, Lampistenswitwe. Kapuzinergasse 37. Wolf Anton. St.-B.-Kanzteidiener. Kapuzinerg

. 19. Wolf Archangela, Deutschordens-Schwester u. Kin dergärtnerin. Egerdachstrahe 13. Wolf Franz, Bahnbediensteter. H., Bachgasse 5. Wolf Franz. R. v.. Dr., k. k. Statth.-Konzepts- Pràkant. Anichstrahe 4. Wolf Franz. Dr-, Zahnarzt, Atelier Anichstr. 13. Wohnung Karl Ludwigplah 6. (581) Wolf Franz Simon, St.-B.-Kanzleidiener, L strahe 62. Wolf Franziska, Private, Angerzellgasse 10. Wolf Franziska, Kindergärtnerin. Angerzellg. Wolf Hermine, Dlumengeschäftsinh-, Claudi (996 VI) Wolf Josef, Verkäufer

, Sillgasse 11. Wolf Josef. Metzgermeister. Marimilianstr. 31. Wolf Josef, S.-B.-Mag.-Diener, Amras 108. Wolf Josef Matthias, Architekt, Erlerstr. 16. (554)- Wolf Josefine, Private, Erlerstrahe 15. Wolf Karl, Hausbesitzer, Martahilfstrahe 40. Wolf Karl. L.-B.-Wagenputzer, Kirschentalg. 7. Wolf Leopoldine, Private, Eoethestrahe 3. Wolf Maria, Privat, Mühlau 81. Wolf Maria, Private, Kapuzinergasse 35. Wolf Maria, St.-B.-Hilfskraft, Leopoldstvahe 62. Wolf Maria, Haushaltungslehrerin, Müllerstrahe 21 Wolf

Maria, städt. Volksschullehrerin, Angerzell- gasse 10. Wolf Maria, Private, Sonnenburgstrahe 1. Wolf Michael. Portier, Museumstrahe 36. Wolf Paul, Hausknecht. Mentlgasse 6. Wolf Rudolf, Dienstmann. Riesengasse 11. Wolf-Domanig Julie, Professorswitwe, Speckbacher-- strahe 4. Wolfersberger Karl. Buchhalter. H., Höttinger- Au Nr. 49. Wolff Hermann. Ingenieur, Kaiser Wilhelmstrahe 3. Wolfgang Antonie, Privat, Herzog Friedlichst!- 19. Wolfgang Hugo, St.-B.-Adjunkt. Viaduktgasse Nr. 29. Wolfsegger Franz

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Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
(1910)
Innsbrucker Adreßbuch ; 1910
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Seite 291 von 442
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia-Verl.
Umfang: 441 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Signatur: I Z 3.363/1910
Intern-ID: 587521
Eduard, Malermeister, Leopoldstr. 17. Woldrich Ferdinand, Hotelier, Südbahustr. 2. (178) Woldrich Johann, Schneidermeister. Pradlerstr. 44. Wolf Adalbert, St.-B.-Kondukteur, Liebeneggstr. 16. Wolf Adolf. Jurist, Pechestr. 1. Wolf Anna,. Militär-Verpflegs-Offizials-Witwe, Jnnrain 4. Wolf Anna, Lampistenswitwe, Kapuzinerg. 33. ' Wolf Anton, S.-B.-Koudulteur-Zugsführer, Am thorstrahe 32. _ Wolf Anton, St.-B.-Kanzleidiener, Staatsbahnstr. 2. Wolf Archangela, Deutsch ordeus-Schwester und Kin dergärtnerin

, Egerdachstr. 13. . Wolf Benedikt, Maurer, H., Kirchg. 11. Wolf Franz, Bahnbediensteter, H., Bachg. 3. Wolf Franz Simon, St.-B.-Kanzkeidiener, Leopold- strahe 62. Wolf Franziska, Advokatenswitwe, Bürgerftr. 30. Wolf Franziska, Friseurswitwe, Ängerzellg. 19. Wolf Franziska. Kindergärtnerin, Ängerzellg. 10. Wolf Heinrich, k. k. L.-W.-Ober-Jnlendant, Müller- strahe 28a. Wolf Hermine, Blumengeschäftsinhaberin, Schöpf- strahe 19. Wolf Johann, Handlungsreisender, Speckbacherstr. 18. Wolf Johann. Privatier

, Defreggerstr. 16. Wolf Josef, Buchhändler, Speckbacherstr. 11. Wolf Josef, S.-B.-Äkkordaut, Universitätsstr. 13. Wol Josef, Schuhmacher, Riesengasse 10. Wolf Josef, Metzgermeister, Marimilianstr. 15. Wolf Josefine, Private, Erlerstr. 15. Wolf Karl, Hausbesitzer, Mariahilfstr. 40. Wolf Maria, staatl. gepr. Lehrerin, Jnnrain 4. Wolf Maria, Private, Kapuzinergasse 35. Wolf Marie, städt. Volksschullehrerin, Angerzell gasse 10. Wolf Marie, Private, Mühlau 4. Wolf Marie, Private, Sonnenburgstr. 1. Wolf Valerie

, Private, Andreas Hoferstr. 13. Wolf-Domanig Julie, Professorswitwe, Speckbacher- strahe 4. , Wolff Bertha, Baronin, Private, Kaiser Franz Jo- sefstrahe 9. Wolff Hermann, Fabriksdirektor, Schöpfstr. 11. Wolff Mathias, Architekt, M. Theresienstr. 37. Wolfgang Eduard, k. k. Finanzwach-Oberaufseher, Rennweg 5. Wolfgang Hugo, St.-B.-Msistent, Mühlau 109. Wolfgang Josefine, Oberftabsarztenswitwe, Son- nenburgstrahe 12. Wolfsegger Franz, S.-B.-Kondukteur, Kapuziner- gasse 10. Wolfsgrube: Anton

19
Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
(1912)
Innsbrucker Adreßbuch ; 1912
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Seite 297 von 465
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia-Verl.
Umfang: 464 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Signatur: I Z 3.363/1912
Intern-ID: 587523
270 Einwohnerverzeichnis von Innsbruck, Hötting und Mühlau. Woldrich Eduard,. Malermeister, Liebeneggstr, 1. Woldrich Ferdinand, Hotelier, Südbahnstr. 2. (178) Woldrich Johann, Schneidermeistex, Defreggerstr. 15. Wolf Adalb., St--B.-Konduktmr, Defreggerstr. 13. Wolf Adolf. Jurist, Pechejtr. 1. Wolf Anna, Lampistenswitwe, Kapuzinerg. 33. Wolf Anton. St-B.-Kanzleidiener, Sonnenburg- stratze 22. Wolf Archangela, Deutschordens-Schwefter u. Kin dergärtnerin, Egerdachstr. 13. Wolf Franz

, Bahnbediensteter, H., Bachg. 5. Wolf Franz, R. v.,. Dr., k. k. Statth.-Konzepts- Praktikant, Anichstr. 4. ^ Wolf Franz Simon, St.-D.-Kanzkeidiener, Leopold- stratze 62. Wolf Fran isla. Advo'atenswitwe, Bürgerftr. 30. Wolf Franziska, Friseurswitwe, Angerzellg. 10. Wolf Franziska, Kindergärtnerin, Angerzellg. 10. Wolf Heinrich, k. k. L.-W.-Ober-Jntendant, Müller- stratze 30. Wolf Hermine, Blumengeschäftsinh., Kaiser Franz Jolefstr. 10 (2029 VIII) Wolf Johann, Privatier, Defreggerstr. 16. Wolf Josef, Buchhändler

, Coeckbacherstr. 11. Wolf Josef, Metzgermeister, Marimiliansir. 43. Wolf Josef, R. v., Dr.. f. u. k. Geh. Rat u. Sekt.- Chef d. t Ì. Minist, b. Innern a. D., Anichstr. 4. Wolf Josef, S.-B.-Akkordant, Jnnstr. 107. Wolf Josef, Schuhmacher. Riesengasse 10. Wolf Josefine, Private, Erlerstr. 15. Wolf Karl, Hausbesitzer, Mariahilfstr. 40. . Wolf Leopoldine, Private, Speckbacherstr. 18. Wolf Marie. Haushaltungslehrerin. Staatsbahnstr. 8/ Wolf Maria, Private, Kapuzinergasse 35. Wolf Marie, städt. Volksschullehrerin

, Angerzell gasse 10. Wolf Marie, Private, Sonnenburgstr. 1. Wolf Paul, Hausknecht. Jnnstr. 105. Wolf Valerie, Private. Andreas Hoferstr. 13. Wolf-Domanig Julie, Professorswitwe, Speckbacher- stratze 4. Wolfs Bertha, Baronin, Private, Kaiser Franz Jo- sefstraße 9. Wolfs Hermann, Ingenieur, Sonnenburgstr. 9. (2179 VIII) Wolfs Mathias, Architekt, M. Therefienstr. 37. (554) Wolfersberger Karl, Buchhalt.. H.. Höttingerau 49. Wolfgang Eduard, k. k. Finanzwach-Oberauffeher, Rennweg 5. Wolfgang Hugo

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Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
(1916)
Innsbrucker Adreßbuch ; 1916
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Seite 185 von 473
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia-Verl.
Umfang: 472 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Signatur: I Z 3.363/1916
Intern-ID: 587525
, Jahnstr. 23. Woldrich Johann, Schneidermeister, Defreggerstr. 15, Wolf Adalbert, St.-B.-Schaffner, Desteggerstraße 18 Wolf Adolf, Jurist, Marimilianstratze 31. : Wolf Anna, Lampistenswitwe, Kapuzinergasse 37. Wolf Anton, St.-B.-Kanzleidiener, Kapuzinerg. 19. Wolf Archangela, Deutschordens-Schwester u. Kin dergärtnerin, Egerdachstrabe 13. Wolf Benedikt Maurer, Weisergasse 5. Wolf Franz, Bahnbediensteter, H-, Bachgasse 5. Wolf Franz, R- v.. Dr., k. t Statth.-Konzepts- Praktikant, Anichstrabe 4- ■ Wolf

Franz, Dr., Zahnarzt, Atelier Anichstr. 13. Wohnung Karl Ludwigplatz 6. (581) Wolf Franz Simon, St.-B.-Kanzleidiener, Leopold- strahe 62. Wolf Franziska, Private. Angerzellgasse 10. Wolf Franziska, Kindergärtnerin, Angerzellg. 10. Wölf Hermine, Blumengeschäftsinh-, Claudiastr. 11- (996 VI) Wolf Josef, Berkäufer, Sillgasse 11- Wolf Josef, Metzgermeister, Bcarimilianstr. 31. Wolf Josef. S.-B.-Magazinsdiener, Amras Grenzstratze 3. Wolf Josef Matthias, Architekt, Erlerstr. 16. (554) Wolf Josef

, S.-B.-Tischler, Amras 44- Wolf Josefine, Private, Erlerstratze 15- Wolf Karl, Hausbesitzer, Mariahilfstrahe 40. Wolf Leopoldine, Private, Goethestrabe 3- Wolf Maria. Privat, Mühlau 81- Wolf Maria, Private, Kapuzinergasse 35- Wolf Maria, Haushaltungslehrerin, Müllerstrabe 21 Wolf Maria, städt- Volksschullehrerin, Angerzell gasse 10. Wolf Maria,- Private, Sonnenburgsirage 1- Wo s Michael. Portier. Museumstrabe 36- Wolf Paul, Hausknecht, Jnnstrahe 105. Wolf Rudolf, Dienstmann, Riesengasse 11- Wolf-Domanig Julie

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