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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 4 von 10
Datum: 25.03.1917
Umfang: 10
„And morgen hat alles ein ander Gesicht". Drei Komödien in 1 Aufzug von Franz Kranewitter. III. Die Zrrnqfem-PräfekLin. Der Gemeindevorsteher Der Bezirkshauptmann Die Jungfernpräscktin Der Hausknecht Die Kellnerin Der Wirt Die Wirtin Sophie Ein Landstreicher Ein Berichterstatter Die Lehrerin Schauplatz: Ein Dors in Nordtirol. Kranzclmädchen, Gcmcindcrätc, M"kikantcn, Zeit: Gegenwart. Volk. (Saal im 1. Stock. Zwei Ansgänge. Einer in ein Nebenzimmer, der zweite durch eine Stiege ins Freie

. An der Decke und an den Wänden Girlanden. Festtafel, weiß gedeckt.) „ Austritt. (Der Hausknecht befestigt noch einige Lampions an der Decke. Die Wirtin macht sich an der weiß gedeckten Tafel zu schaffen.) Wirt (Kappe auf dem Kopse, in weißen Hemdärmeln und weißer Schürze, rintretend): Also, wie stcht's, all's in Ordnung? Wirtin (im Dirndlkostüm): Eia wohl, Nikolaus, eia wohl, frei lich, all's in Ordnung, bis auf's Tipfele. Wirt: Recht so, recht. Gelt und nachher wie i's ang'schaff'n: >, D'Bluatwürst

und 's Kraut z'crst, um ihnen den Mag'n z'stopf'n, ^ nachher die Knödl uiü> z'lötzt 's Brätele. Den Gmoansmandcrn ■ 's Fleisch und den Wcibcrleut'n 's andere zum Abnagcn. Wirtin: Ganz wie du sagst, Nikolaus, wearn mir schon mach'n, wearn mir schon mach'n. Wirt: Du und no oans! Wirtin: Was? Wirt: Und in guat'n Wein fein z'erst, damit sie an Humor , kriag'n; spater, so in oancr Stund, wenn sie's nimmer merk'n, ' na in andern, weist schon, den G'wasscrten. Wirtin: Mei 1a, Nikolaus, mei ja, wohin kam

man allwcil mit dem Guatcn, bei der Teurung. Wirt: N'Bezirkshanptmann, der ausg'hungcrten Stangen, d'Jorell'n und 's Schnitz! und a fcins Wcindl, gelt dös mit dem ! roat'n Hals — und fein a Scrvicttl. Wirtin: All's recht. Aber du, Nikolaus, tat's für den alt'n Kracher nit a dear mit dem grüancn? Wirt: Dummheilen! Den Mensch miiasstn mir ins warm halten. Wirtin: Freilich warm halt'«, Nikolaus. Sell schon. Gelt Nikolaus, die groaße Glock'n heart man allweil am weitesten. W i r t: Ja und man zieht

sie leichter, wenn sie g'schmiert ist. Wirtin: Du bist a Feiner. Wirt: Also (horcht). Hm schon zur Wandlung, iatzt wearns a bald kommen. Mali, Mali — Wirtin: Nikolaus, kann's i nit a mach'n? 2. Austritt. Die Vorigen ohne den Hausknecht. Mali. Mali (auftrctcnd): Was gibt's? Wirt: Trag iatzt den Wein auf. Auf jed'n Tisch für's earst zwei L^er (Mali ab.) 3. Auftritt. Wirt, Wirtin. Wirtin: T-u Nikolaus! Wirt: Mas? Wirtin: Eigentlich ist sie's gar nit wert, die ganze Ncmasuri, das alte G'schledcr. Wirt: O mei

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 21.11.1913
Umfang: 20
4. Die Einhaltung der Polizeistunde zu über wachen obliegt den Gemeinden (§§ 27 und 55 der Gemeindeordnung). Die Organe der Lokal polizei (Aufseher der Ortspolizei) haben bei wahrgenommenen Uebertretungen obiger Anord nungen (Punkte 1 und 3) zunächst den dafür verantwortlichen Wirt an die Erfüllung seiner Pflicht zu erinnern (nämlich die Gäste zur ge setzlichen Sperrstunde zum Gehen zu mahnen und nichts mehr auszufchenken). Bleibt diese Erinne rung selbst nach Verlauf einer Viertelstunde

- haltung der Polizei stunde zu über wachen; da heißt es: Die Organe der Lokal polizei haben bei wahrgenommenen Uebertretun gen (Punkte 1 und 3) zunächst den dafür verant wortlichen Wirt an die Erfüllung seiner Pflicht zu erinnern. Also, die erste strenge Pflicht haben d i e W i r t e s e l b st. die Polizeistunde einzu halten, nämlich die Gäste zur gesetzlichen Sperr stunde (Polizeistunde) zu ermahnen: Jetzt ist Po lizeistunde, wir müssen schließen. Der Wirt darf von da an nichts mehr ausschenken

ein und folgt ohne Widerrede oder geht überhaupt schon früher heim, wie es einem mä ßigen Menschen ansteht. Kommt zur Zeit der Sperrstunde oder später oder überhaupt in der Nacht ein reisender Fremder oder ein Fuhrmann mit seinem Fuhrwerk an, so darf ihn: der Wirt nur das Nötige an Speise und Trank geben, was selbstverständlich ist, und dann muß er auch mit diesen Gästen Schluß machen. Ein ehrlicher und gewissenhafter Wirt ist selbst der erste und beste Polizeimann, da ist keine Uelberwachung nicht nötig

und kann der Gemeindevorsteher, als das erste Organ der Ortspolizei, ruhig schlafen. Ein ehrenhafter Wirt mag kein unerlaubt, also ungerecht erworbenes Geld, das doch keinen Halt hat und keinen Segen Gottes bringt. Er haltet deshalb strenge uird gewissenhaft an der gesetzlichen Polizeistunde, duldet keine verbotenen Spiele, keine Tänzereien, wozu er von der Ge meindevorstehung die vorgeschriebene Lizenz (Be willigung) nicht erlangt hat, er duldet keinen Be trunkenen, gibt einem solchen keinen Tropfen inehr und duldet

vorliegen, welche die Annahme rechtfertigen, daß das Gast gewerbe zur Förderung des verbotenen Spieles, unbefugter Unterhaltungen, der Hehlerei, der Unsittlichkeit oder Trunksucht mißbraucht werden würde. Deshalb wird ein unbescholtener und ver läßlicher Wirt zur gesetzlichen Sperrstunde selbst Torschluß machen und in jeder Beziehung Ord nung halten. Wollen aber gewisse Gäste, ungebildete und gebildete Zecher, zur gesetzlichen Sperrstunde nicht gehen und bleiben sie noch trotz der ersten Mah nung

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 32
Datum: 05.04.1914
Umfang: 32
nach der ersten Viertel stunde, daß der Gastgeber nicht nur ein Klemmsack und Kreuzerschinder, sondern auch ein leichtgläubi ger, einfältiger Kibitz war. Darum trugen sie im mer dicker auf; der Wirt aber kam aus dem Er staunen nicht heraus, schnupfte in einemfort aus seiner großen Dose und rief: „Jst's möglich? — „Nein, so was!" — „Wirklich? Wirklich?" „Herr Wirt," sagte der Fexpeter, als jener wiederum eine schwere Tabaklaoung in sein rotge- särbtes, umfangreiches Löschhorn gezogen hatte, „Ihre besitzt

da ein wahres Prachtstück von einer Nase; schade nur, daß die Oeffnung nach unten und nicht aufwärts gekehrt ist." „Kommoder wär's schon," lachte der Wirt, „dann könnte man die Prisen oben ein füllen und kein Körnlein ging verloren." „Da ist nichts zu lachen," versicherte der Pe ter ernsthaft, „solche Nasen gibt's schon. Ich bin nämlich Fachmann in dm Nasen und kenn' alle Gattungen." Jetzt lachte der Wirt noch greller, der Fex aber sagte, scheinbar tief gekränkt: „Bloß ein Narr lacht

über etwas, was er nickt versteht. Ihr müßt wissen, daß ich für ein großes Wiener Handelshaus Reisender in Menschen nasen bin und schon tausend Geschäfte in diesem Artikel für meinen Herrn abgeschlossen habe." „Ja, wozu braucht den Euer Herr so viele Na sen?" fragte der Wirt grinsend. „Mein Herr ist k. k. Hoflieferant," gab der Peter zurück; „es wird Euch bekannt sein, daß der Kaiser Orden und Nasen austeilt, je nach Verdienst. Wer für Kaiser und Reich sich besonders hervorge tan hat, dem wird das goldene Vlies

von K. wegen großer Schlamperei in der Kanalisierung von oben eine Pfundige Nase erbalten habe. An einer ande ren Stelle wurde die Hoffnung ausgesprochen, daß der Bezirkshauptmann in A. wegen Ucberschreitung seiner Befugniste einer wohlverdienten Nase teil, hastig werde. Noch eine Reihe ähnlicher Notizen waren in den Blättern zu lesen und der Guggen- Wirt gewann daraus die feste Ueberzcugung, daß es mit der Nasengeschichte seine Richtigkeit habe. „Aber es wird doch kein Mensch so dumm

hin ; um eines lumpigen Geldes willen sich die Nase ^ schneiden zu lasten?" polterte er. „So dumm ist freilich kein Mensch," entyeg. nete der Peter; „aber nach dem Tode sind alle U sen überflüssig. Unser Handelshaus kauft nämlil lebendige Nasen und holt sich dieselben erst, sM j deren Besitzer gestorben sind." Jetzt griff der Wirt nach seiner großen, kunG! artigen Nase, streichelte dieselbe zärtlich, überdachte! auch, daß sie ihm nach dem Absterben leicht entbehr lich sei, denn im Grabe konnte er nicht mehr schnupfen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 01.05.1914
Umfang: 16
, daß sie da in der Zeitung steht. Aber der Sieberer, der Wirt, der wird wahrscheinlich auf den Tisch hinein pölldern und über den Schwanz schimpfen, der das aufmar macht, was er lieber schon längst vergesten haben möchte. Hat da also ! eines Abends die Kellnerin, als sie ihm die Tages losung sabliefert, in ihrer Kellnerinnentasche ein Zweiguldenstück drinn', das sie, weil es in der Größe und sonst im Aussehen einem Fünfkronen stück ganz ähnlich ist, für fünf Kronen eingenommen hat. So ein Doppelgulden ist aber heute

. Wenn so eine Schlamperei wieder passier', könn' sie ihre sieben Zwetschgen z'sammenpacken und sich um einen an deren Platz schauen. Und alles das und noch manches andere, was man so im Zorn halt Schönes daherredet, muß die arme Burgl anhören und da bei mäuselstad sein. Schließlich sagt der Wirt, sie solle den sau dummen Silber-Blalli nur wieder in die Taschen geben und zuschauen, daß sie ihn auch für fünf, Kronen anbringe. Habe man sie d'rangekriegt, so so solle nur ein anderer auch wieder angeschmiert

werden. Da brauche man sich kern extrig v Ge wissen zu machen. Also wirst die Bmgl den Doppelgulden wieder unter das Wechselgeld, das in der Taschen bleibt, geht hinauf in ihr Kammer! und denkt sich im Bett, der saugrobe Wirt solle ihr den Hobel ausblasen. Am andern Tag, vormittags, kaum, daß die Burgl das Gastzimmer und das Herrenstübl auf geräumt hat, kommt eine Fremde daher, eine nobel angelegte Dame im fefchen blauen Kostümkleid, ein goldiges Armband um das Handgelenk mit einer Uhr d'rauf, und zwei

gelbledernen Reisetaschen. Der Wirt macht einen Kratzfuß um den andern, schießt um wie der „Ober" in der ersten Klaff' auf'm Bahnhof zu Spruck, kommandiert die Burgl daher und dorthin, und selbst die Wirtin mutz aus der Kuchl herein, um ihren Knix und ihre Kompli mente vor der „gnädigen Frau" zu machen. Und die Dame rut auch ganz gefürchtig nobel. Sie fragt, ob sie eine» besseren Wein bekomme, sie wolle später auch zu Mittag speisen, und ob sie der Wirt nach dem Essen hinüber auf die Bahn führen könne

. Der Sieberer stammelt ganz ver legen daher, die Dame möge entschuldigen, Flaschen wein habe er keinen, es fei jetzt ja eigentlich noch keine Saison, aber der gewöhnliche Rote fei sehr gut. Der Pfarrer nehme ihn für seinen Bedarf im Widum auch vom Wirt. Ob die Dame zum Mittag einen guten Lungenbraten möge, oder ein feines Schnitz!, natur oder paniert, oder Zunge mit Kraut, alles werde ganz frisch gemacht. Und wegen dem zur Bahn führen, werde er schon schauen. Der Knecht sei zwar. mit die zwei Rost' heute

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 32
Datum: 01.01.1920
Umfang: 32
. Bis iatz sein vom Hunger eigentlich lei die mindern^'Leut hoam° gfuacht wordn, seit a paar Tagn aber hat's a andere Kreis darwischt, die mer sinst nit zu die Noatign zählt. Und zu denen ghearn die Wirt, die Kriagsgwingler und die Schleichhändler. Wenn a so an ausgmergeiten Ar- beter a recht schlecht ausschaugeter Mensch auf der Straßn begegnet, da kann er Gift drauf nehmen, daß bös ' koan anderer als a Wirt, a Kriagsgwingler oder cr Schleichhändler ist. Es war aber a gar koa Wunder, wenn mer bedenkt

, daß der Stadtmagistrat den Wirten nit die Erhöhung der Höchstpreis' bewillign will, und die armen Hascher durch die Backboanigkeit von die Hearrn im Gemeindevat ruiniert w-ardn solln. Und da wundern si no viel Leut, daß die Wirt iatza auf oamal wia ganz gwöhnliche Arbetsmenschn z' stricken anfangn. Hunger tuat weah, und nachher handelt's sich da not grad um die Wirt alloan, dö da bei ihrer grobn Arb et nix mear verdianen, na, da hängen andere arme Tuisl a no dran, nämlich die Schlnchhand-er und die Kriagsgwingler

, sofort nach der Tschechoslowakei 6000 Maaaons nt senden, die Die Wirt sein halt iatz tuiflisch, und i glab nit. daß sie ihrn „Gschäftsfreundn" in an andern Zimmer, wo 's übrige Gastgsindl nit einiderf, öppes auftragn weardn. Aber a Grechtigkeit muaß hear, und i tat den Wirten und ihrn „Gschäftsfreundcn", den Schleichhändlern und ihresgleichn, anraten, daß sie oanfach den Magistrat wsgn Gfchäftsstörung einklagn. nachher weard mer fchun sechn, ob grad die Aermsten von dem Mittelstand dazua

da sein, damit ihnen der verhöllte Magistrat aufn Buckel umananderreit^ kann. Die ledigen Arbetsleut, die iatz allweil im Wirtshaus g'geffcn habn, derbarmen miar gar nit, die habn bei die Wirt grad lei an Unter schlupf gsuacht, damit sie sagn können, sie warn nit a so dumm wia die andern und tatn heiratn. Ja, da habn die Wirt als staatserhaltendes Element gang recht, wenn sie die ledign Soacher außischmeißn und ihnen nix mear z'csfn gebn; die solln nur a wia andere Mulli die Ehe. und Stoatslastn tragn helfn; die Pflichtn

und die Recht' solln gleich verwalt sein, und dös a ln der Repablik. Und nachher handelt sich's da a um Erhöhung der Bevölkerungsziffer, die durch lden Kriag so glittn hat, und wenn a unter hundert amol — oaner a beafe Ehe hälfte dermischt, dös ist no allweil koa Grund, daß er si seinen Staätsbürgerpflichtn entziacht und den armen Wirtn auf der Schliff'! liegt, die sowieso fchun z'tian habn, dis noatign Schleichhändler und Kriagsgwingler z' füattern. Wenn i a Wirt war. tat i im Strick aushaltn und nit lugg

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Sterne und Blumen
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Seite 3 von 8
Datum: 26.09.1915
Umfang: 8
, der die Leute zur Rechenschaft zieht, sitzt er auf dem Sopha am perrentisch und ruft die Anwesenden aus, einen nach dem andern. „Bärlehn er!" „Pier!" „Kommen Sie her zu mir. wieviel Grund?" „pundertdreißig Tagwerk." „Preis?" „Fünfzigtausend Mark bar." „Gut! Rkorgen Verbriefung." Dasselbe wiederholte sich beim Zechproxst und beim Wirt. Alle bekommen, was sie verlangen. Nobel ist der Inge nieur ! Und morgen ist ganz pintergfild sein eigen, und die Bauern haben Geld und können sich ein schönes Leben austun

, hungrigen Ochsen. Es darf keiner von den pintergfilderu dran denken, wie's hier noch vor wenigen Wochen war und wie es jetzt ist. Beim Rosenauer, dem Wirt, geht's erst zu! wie glücklich ist man einst gesessen zur Feierweile und hat von dem und jenem geredet, wenn gar ab und zu ein Bote kam und brachte Kunde vom Leben da draußen in den Städten und Fabriken, wie seltsam hatte sich das immer an gehört. wie aus einer fernen, fremden Wunderwelt. Und nun hatten sie diese „Wunderwelt" hier und sahen

, wie es in Wirklichkeit damit bestellt war. — Beim Wirt geht's lustig zu! Die alte Wirtsstube ist für die vielen Arbeiter zu klein geworden. Da hat der Ingenieur nebenhin eine Palle aus Wellblech bauen lassen. Da wird gekocht und gegessen, getrunken und gejohlt. Tinen Sonntag gibt's überhaupt nimmer. Ts wird immerzu gearbeitet, damit der Bau bis Oktober fertig wird. Einmal wird aber die Arbeit doch eingestellt. Der Anführer des Slowakentrupps sagt dem Ingenieur, daß sie unter ^0 Pfennig für die Stunde nicht mehr

arbeiten wollen. Bisher hatten sie 33 Pfennig. Drei Tage lang wird nichts gearbeitet. Die Arbeiter weigern sich, aber der Ingenieur auch. Ts wird au diesen drei Tagen nur gezecht. Am vierten Tag fangen sie wieder zu arbeiten an — wieder für 38 Pfennig in der Stunde. Der Ingenieur ist geworden. „Siehst," sagt der Zechproxst zum Wirt, „so ist's. pätten sie nicht gefeiert, hätt' jeder um 20 Mark mehr. £}at man einmal gehört, daß ein Bauernknccht auf einmal mehr Lohn haben wollte, als ausbedungen

war?" Der Wirt schüttelt den Kopf. Gr weiß gar nicht, was der Zechproxst alles daherredet. Seine Gedanken weilen bei der Tageskasse, die ihm gestern gestohlen worden ist. Und er darf nichts sagen, denn der Dieb wäre wohl imstand, den Wirt niederzuknallen oder niederzustechen, wenn er ihn auf bringt. Gr muß still sein. Nicht einmal seiner Tochter darf er es sagen, der Rest, denn die war von jeher gegen das Neue, das mit dem Ingenieur ins Dorf gekommen. wie er an den Ingenieur denkt, kommt der auch schon daher

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 17 von 20
Datum: 24.02.1912
Umfang: 20
Verlag der Tiroler Land-Zeitung. — Druck der Verlagsanstalt Minerva und Familienheim, Zürich und Würzburg. Nr. 8 Unlerhattungsdlatt zur „Itroler Land-Zellung". 1912 Cornelius van Veen, oder: Vas lZild der Mutier. Erzählung aus dem 16 . Jahrhundert Von Adolf Keßler. (Nachdruck Verboten.) (Fortsetzung.) Der Graf bestellte für sich eine Mahlzeit. Der Kutscher sollte draußen in der Küche speisen. Der Wirt eilte hinaus und gab seiner Frau die nötigen Auf träge, im Voraus berechnend, wie hoch

er die Rechnung stellen wolle. Dann stieg er hinunter in den Keller, um eine Flasche Muskateller heraufzuholen. Der Fremde schenkte ein, kostete den Wein wie ein Kenner vorsichtig auf der Zunge und sprach dann: „Ich hätte wirklich nicht vermutet, hier in diesem Dorfe, wie heißt es doch?" „Morkhoven, Herr Graf, Claas van Veen zum flandrischen Löwen," fiel der Wirt schnell ein. „Hier in diesem Morkhoven einen so auserlesenen Tropfen zu finden." „Zu gütig, wirklich zu gütig, Herr Graf," stotterte der Wirt. Fein

ließ, trat ein neuer Gast in die Stube, ein Fußgänger mit be staubten, zerrissenen Kleidern. Seine Blicke verrieten Angst, und scheu setzte er sich an einen Tisch am Fenster, von wo aus er immer beobachten konnte, was .draußen auf der Straße vorging. Er bestellte sich ein Gläschen Wachholder. Als Claas van Veen dasselbe brachte, gab ihm der Fremde einen Wink, daß er etwas mit ihm zu reden habe. Der Wirt führte ihn in das Neben zimmer. Dort sprach der Reisende: „Herr Wirt, es ist mir, so zerlumpt

ich nur noch diese goldene mit Diamanteil besetzte Uhr. Nur die äilßerste Not zwingt ulich. Ihnen dieselbe zum Kaufe anzutragen; denn sie ist ein Familienstück, das der Prinz von Oranien meinem seligen Vater schenkte. Sehen Sie." Der Flüchtling zog die Uhr hervor und reichte sie Claas van Veen, dessen Aeuglein vor Habgier funkelten. „Sind die Brillanten alle echt?" fragte er lauernden Blickes. „Herr Wirt, ich bin momentan arnl und in Bedrängnis, aber beleidigen lasse ich mich nicht. Der Prinz von Oranien schenkte

des Weges verschwand. Dann trat er wieder hinein in die Gaststube, um mit den: Ankauf der Uhr das Maß des heutigen Glückes voll zu machen. Er hieß den Fremden aus der Nebenstube herauskommen, da sie nun im Wirtschaftszimmer ungestört seien. „Sechstausend Gulden," bot er. Seine Habsucht drängte ihn, den Preis noch tiefer herabzudrücken. „Herr Wirt, machen Sie eilten Armen, der eben im Begriffe steht, sich des Letzten zu entledigen, was ihn in fernen Landen an eine glückliche, reiche Vergangenheit

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Tiroler Wastl
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Seite 5 von 8
Datum: 09.05.1915
Umfang: 8
Ein Segen des Einige Monate vor Ausbruch des Krieges, als die Hausherrn sich noch mit dem Steigern der Mieten eine angenehme Unterhaltung bereiten konnten, von der sie jetzt längst abgekommen sind, besuchte ein Mieter in einem Hause der ersten Etage seinen über ihm woh nenden Nachbar. Er teilte ihm mit, wie der Wirt ihn soeben um mehrere hundert Mark „geschraubt" habe und der Besuch desselbeen auch den übrigen Mietern zu gleichem Zwecke sofort zu Teil werden sollte. Diese Erzählung ließ indessen

den Mann der zweiten Etage ruhig: „Mich soll er nicht steigern, ich versalze es ihm, ich kenne seinen Aberglauben!" Noch waren diese Worte nicht zu Ende gesprochen, als der Wirt gemel det wurde und freundlich lächelnd in das Zimmer trat. Die drei Hausgenossen unterhielten sich über allerlei gleichgültige Dinge, endlich begann der Mieter der zweiten Etage: „Denken Sie nur, wie seltsam cs mir ergeht, es verstimmt mich förmlich!" „Was denn?" fohlenen Schuster, bestellte die Stiefel und unter richtete

. Der Offizier handelte dementsprechend und fuhr gut dabei. Denn als er eine Woche später, mit den neuen Stiefeln angetan, bei dem Gewaltigen vom General stabe wieder vorsprach, wurde ihm die frohe Kunde, daß die Schwierigkeiten beseitigt unb die gewünschte Versetzungsorder sofort vollzogen werden dürfe. Aberglaubens. fragten die andern neugierig. „Nun, ich habe schon zweimal im Leben die Wohnung gewechselt, weil ich gesteigert worden bin, und tat es jedesmal mit dem lauten Wunsche, daß — den Wirt den Teufel

holen möge. Kaum war ich in meine vorige Wohnung eingezogen, bu starb mein früherer Wirt plötzlich am Schlagfluß und nun da ich gerade ein 3 ahr in dieser Wohnung Hause, muß ich heute erfahren, daß auch bei meinem letzten Wirt der Wunsch bereits in Erfül lung gegangen ist. Nun ist das ja eine Dummheit, bloßer Zufall, aber es ist doch abscheulich!" Der Wirt bekam ein langes Gesicht, suchte einen Vorwand, um über eine Baulichkeit Rücksprache zu nehmen, und empfahl sich mit der Warnung an den Mieter

, er möge sich das Fluchen abgewöhucn. Seine Frau soll den Wirt furchtbar ausgelacht haben, er aber die Ver sicherung gegeben haben, er steigere keinen Mieter mehr. Pvobatum est. Das ideale Staatsgrundgesetz müßte, wie schon in der letzten Nummer gesagt würbe, also lauten: „Wer noch nicht oder nicht mehr arbeiten kann, den soll der Staat erhalten." Der Staat würde damit nicht mehr tun, als heute jede rechtschaffene Familie tut, aber der Staat könnte dies ungleich leich ter, besser und sicherer tun

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Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Nachrichten
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Seite 5 von 10
Datum: 25.03.1917
Umfang: 10
Virt: Los Stöfsl! Vorsteher: A Hotel kannst bauen, a Teppertanz. Von allen Gegenden kammens hcar die Fremden, Engländer, Franzos'n und Amerikaner — b'sonders Amerikaner, in Geld kannt man ins eingrab'n, mit Gnldenstücklcn kannt man die Strah'n Pflastern, und kein Journalister, kein Journalister! Wirt: Kreuzteusi.Krcnztcufl! — 8 orstehcr: Groaß druckt standen mir in der Zeitung neben dem Bezirlshanptmann, du, i, die Präsektin, die Gmoansmander. alle, alle! Wirt: Marand und Josef, und i hab'n

grad vorhin dort bei der Tür außi g'iagt. 8 orsteher: Um Gotteswill'n, red', red', was hast tan Unglücks mensch! A so was, a so was. Und da außi hast ihn g'jagt, da außi? Ist dös a Bildung, ist dös a Bildung. So an Mensch'n, der uns soviel nutz'n kannt. Aber i muaß ihm nach, i muaß ihm nach, er muaß hear, er muaß hear! Wirt: A tanger, a Schwarzer — Vorsteher: Halt mi nit au, — halt mi nit au, der Fremden verkehr, reir müaß'n in die Zeitung, mir müaß'n! (Ab.) Wirt: Du halt, los! Da kenn

' di aus, da kenn' di aus. 10. Auftritt. Wirt, Journalist, nach einiger Zeit die Wirtin. Journalist (bei dem zweiten Eingang herein): Herr Wirt, Herr Wir:! Wirt: Krcuztcufl, da scins ja eh. (Zum Fenster hinaus) Vor steher Vorsteher! Er ist wieder da, er ist wieder da — I o u r n a l t st: Um Gotteswill'n, was wollen Sie? Sie werden doch nicht. Ich bin doch der sricdsamste Mensch auf der Welt. Wirr: No so was, so was, ratzt lasst der herum, s' Dorf auf und s'Dorf ab und derweil — Iournalist: Herr Wirt. Wirt

: Krwziadaxl, i woaß schon, i woaß schon. I o u r n a l i st: Und dann bedenken Sic gütigst, bin ich auch Familienvater, mit drei unversorgten Kindern zu Hause. Wirt: Freilich, freilich, aber sagcns, verdicnens dann gar so viel bei der G'schicht? I o u r n a l i st: Ja sehen Sie, das ist je nach dem. So »im allgemeinen, wie ich bemerken möchte, drei Heller per Zeile, das macht bei einem Artikel — das heißt, wenn die Herr'n von der Redaktion nicht allzuviel streichen — drei bis fünf Kronen. Wirt: Drei

bis fünf Kronen sagens — Iournalist: Es können auch mehr sein. Wirt: Ha, ha! Drei bis fünf Kronen! Hearst Rosl, und eS können a mehr sein. A fein's G'schäft wahrhaftig, die Schnnrra- listerei. Hcrtigatti und wegen dem Pappenstiel haben Sie den schwarzen Fahnen anzog'n, icin Sie zu uns herg'fahren, da kostet ja die Bahn — Iournalist: Ach nein, das mach' ich ja alles mit den Füßen. Wirt: Mein Mensch, bei die Lcderpreis. I o u r n a l i st: Also, wie gesagt, ich möchte schon recht sehr bitten — drei

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 10 von 16
Datum: 31.12.1911
Umfang: 16
hatte, um die verschiedenen Whiskys und Cocktails zu präparieren, lehnte gänz lich beschäftigungslos gegen den Spiegelaufsatz hinter der Bar und gähnte. Das Gespräch war eingeschlafen . . . Da sah Billy, der schlaue Wirt der beliebten kleinen Kneipe an der Ecke von Broadway und achter Avenue, daß nun der psychologische Moment gekommen sei. Billy war ein New Aorker von New Aorks Gnaden und wußte Bescheid! Jetzt mußte er etwas ganz Neues, etwas ganz Lustiges aufs Tapet bringen, sonst ging die fidele Gesellschaft

zu dem „Cash Register", zu der Geldkasse hinter der Bar, nahm ein funkelnagelneues glänzendes Zwanzigdollarstück und hielt es ostentativ in die Höhe, ehe er es in die Schüssel fallen ließ. Das Gold klang und klirrte verführerisch. Billy aber drehte verstohlen den elektrischen Strom an. Die ganze Gesellschaft war neugierig geworden. Man wollte wissen, was dies wieder für ein Trick sei. Ob's ein Goldstück wäre? „Natürlich!" sagte Billy, der Wirt. „Echt??" „Ob! In diesem schönen Lande gibt's ein ekliges

Münzgesetz. Frei lich ist es echt. Zwanzig Dollars in Gold, Geutlemen!" „Und die Schüssel? Und das Wasser? Und der Witz?" „P—st, Kinder!" rief Jack. „Das ist symbolisch. Billy will andeuten, daß das Gold heutzutage nicht nur auf der Straße, sondern auch im Wasser liegt. Er hat ganz recht! Ihr habt oft genug von Billys Weinen getrunken, um die Symbolik zu würdigen." Die jungen Leute wollten sich totlachen „Geutlemen!" erklärte feierlich Billy, der Wirt. „Ich bin heute iit einer ganz merkwürdigen Gebelaune

? Sehr liebenswürdig! Ich danke! Glaubst du, ich sei eine Bogenlampe?" Sie alle probierten es. Sie alle wollten das Goldstück nicht haben. Sie alle verzichteten bankend. Sie alle fanden den Witz großartig und lachten furchtbar. Billy, der Wirt, aber lachte am allermeisten! Da trat einer der jungen Leute herbei, der sich bis jetzt ganz still im Hintergrund gehalten hatte, und fragte bescheiden, ob er es auch einmal probieren dürfe. „Freilich," schrie Billy, „natürlich! Wir können noch viele Runden trinken

. Aber mit Vergnügen!" Der junge Manu zahlte gelassen die siebzig Cents für die Runde. „Soll ich meine Handschuhe ausziehen?" meinte er. „I wo," lächelte der Wirt ironisch. „Mit Handschuhen oder ohne Handschuhe, wie Sie wollen. Das bißchen Handschuhleder ist eine Kleinigkeit für meinen famosen elektrischen Strom. Prosit! Der Erfinder der Elektrizität soll leben!" „Also das Goldstück gehört mir, wenn ich es herausfischen kann?" „Absolut." „Allright!" Der junge Manu brachte ganz langsam, ganz vorsichtig die Finger

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Tiroler Wastl
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Seite 14 von 28
Datum: 10.12.1911
Umfang: 28
Seite 8. Weihnachts-Anzeiger des „Tiroler Wastl" Nr. 3 kann sein und net a. Schiach schaut's her!" „Was tun?" „Abwarten!" rieten die Gemächlichen. „Nein, nein! Zahlen, zahlen!" so die eifrigsten Staatsbürgerinnen. „Mit der Bahn heimfahren, anstatt, wie geplant, zu gehen," schlugen die Vorsichtigen vor. Aber die pfiff uns eben etwas! Der Wirt deutete mit dem Daumen über die Schulter: „Der letzte Zug heut! Es geht a schon der schlechte Wind!" „Ich grolle nicht, wann's Herz auch bricht," sang

nach. Nun nahm das Unheil seinen Lauf. Dicht zusammengeschmiegt saßen meine ausgeflo genen Singvögel in der niederen Wirts stube, für deren angenehme Atmosphäre ein pfeifenqualmender Förster sorgte. Als nach einer Stunde das Wetter vorübergezogen war, versicherte uns der Wirt, daß aus dem prasselnden Gewitterregen ein stiller, steter Landregen werden wird. „Aber erlauben Sie mir, Herr Wirt," fuhr die Kirchenkerze beleidigt auf, „wie kommen wir denn dann heim in unseren Toiletten?" „Fahr'n

S' mit 'n Leiterwagen von Wirt", riet der Förster, „da werd'n S' doch nur von oben naß". Leiterwagen! Die Jungen klatschten in die Hände, die Alten mahnten entsetzt an die Sonnenschirme, Hüte... „Meine Damen!" ergriff Schuhnummer M das Wort, „Seien Sie Männer, opfern Sie Gott Pluvius! Er soll uns zerweicht, aber nicht weichlich finden. Hoch der Frauengesangverein!" Diese begeisterte Anrede verfehlte ihre Wirkung nicht und ich hatte die Ehre, als Reisemarschall ernannt zu werden. H. amsa ®f°p Ih. ©i®grmp

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Sterne und Blumen
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Seite 3 von 16
Datum: 05.04.1914
Umfang: 16
— 107 Der Wirt zum „Weißen Rößl" schüttelte bedenklich den Kopf, als er das bemerkte. Es wurde Heuer gewiß wieder ein nasses Jahr, da es dem Heiland ins Grab regnete. Da seine Annahme zufällig einigemale durch die Wirklichkeit bestätigt worden war, war der Wirt felsenfest von seiner Meinung überzeugt. Es war daher kein besonders freund licher Empfang, der dem ersten Besucher seines Lokals zu teil wurde. Mißtrauisch musterte der Wirt den Gast vom Kopf bis zu den Füßen. Die herabgekommene Haltung

und Kleidung gewöhnlicher Handwerksburschen trug der Ankömmling zwar nicht zur Schau, machte aber trotzdem einen unheimlichen Eindruck. Daran war wohl der Vollbart schuld, welcher sein Gesicht umwucherte, .sodaß nichts davon sichtbar war als die unruhig hin- und herwandernden Äugen. Ein gutes Gewissen hatte der Mann jedenfalls nicht! Soviel stellte der Wirt schon nach dieser kurzen Betrachtung fest. Er hätte dem Gast am liebsten wieder die Türe ge wiesen. Der hatte es sich aber schon bequem gemacht

und verlangte nun ein Gläschen Schnaps. „Aber den besten, den du hast!" setzte er mit rauher Stimme hinzu. „An einem Tage wie dem heutigen will ich mich nicht mit dem nächstbesten Handwerksburschenlikör begnügen." Das höh nische Gelächter, welches der Bursche seinen Worten folgen ließ, brachte den Wirt in Aufregung. Ganz nahe trat er zu dem Gast hin. „Solch frivole Redensarten verbitte ich mir am heutigen Tage. Solltest dich schämen! Mußt schon tief gesunken sein, daß du am Karfreitag solche Reden führen

kannst. Es stünde dir wahrlich besser, wenn du einmal wieder zur Kirche gehen würdest, anstatt das Trinken schon am frühen Morgen zu beginnen und andere mit deinem losen Maul zu ärgern." „Ha, ha, ha! Der Wirt als Tugendprediger! Das ge hört doch in den Hallodri. Ich will mir den Genuß durch deine Lehren aber nicht verderben lassen. Dein Stoff ist angenehmer wie dein Gerede. Also, bitte, noch einen!" Damit stellte er das auf einen Zug leer getrunkene Glas vor den Wirt hin. Als er dessen Zögern sah

, ließ er wieder sein höhnisches Lachen ertönen und schlug an seine Hosen tasche, daß die Geldstücke darin klimperten. „Hörst du? Ich könnte mir was Besseres leisten, will aber deine gepantschten Weine lieber andern überlassen." Der Wirt überhörte absichtlich die Beleidigung. Er hatte es da augenscheinlich mit einem großen Gauner zu tun, der fein Geld einem Raub, wenn nicht gar noch Schlimmerm zu verdanken hatte. Nun hieß es ihn sicher machen, bis die Polizei herbeigerufen werden konnte

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 14 von 16
Datum: 17.02.1912
Umfang: 16
, hatte sie das Gespräch der beiden Männer vergessen. Dieselben hatten unterdessen das Wirtshaus zum „Potfisch" zu Stenhaven erreicht und wurden vom Wirte freundlich begrüßt. Er glaubte, in ihnen zwei wackere, rechtschaffene Reisende vor sich zu haben, die, wie sie sagten, einander zufällig aus dem Wege getroffen. In Wirklichkeit waren es- aber die zwei berüchtigsten Gauner, welche mit noch sechs anderen Gefährten Flandern schon lange unsicher machten und von deren kühnen Streichen das ganze Land redete. Den Wirt

verkaufen oder versetzen muß, um weiter zu kommen und das Leben zu fristen. Ein in Begleitung eines angeblichen Dieners, mit eigener Equipage oder Extrapost vorausgereister Genosse, welcher den reichen Mann spielt, und dem zum Opfer erkorenen Wirt oder Landmann durch sein vornehmes Auftreten zu imponieren weiß, trifft mit dem Unglücklichen, den er natürlich ganz fremd behandelt, zusammen, und erklärt das zufällig erblickte falsche Stück dem bei seite gezogenen Wirt oder Landmann für ein wertvolles

Kleinod. Gewöhnlich wird der Landmann oder Wirt, bei dem die Szene gespielt wird, überredet oder von Gewinnsucht verlockt, das an gebliche Kleinod zu kaufen, oder gegen ein Darleihen in Pfand .zu nehmen, wobei er zu spät, wenn die Ermittlung des davon gereisten Gauners schwer oder unmöglich ist, seine törichte Leicht gläubigkeit bereuen lernt, aber erst, wenn er durch Schaden klug geworden ist. Spät am Abend traf von einer anderen Seite her, wo er wieder neue Opfer ausgekundschaftet

Becherlein Branntwein. Der Wirt ging hinaus, dasselbe zu holen. Diesen Moment benützte der Hauptmann. , „Brav, daß Ihr auf den Tag gekommen seid," flüsterte er seinen Verbündeten zu. Als der Wirt wieder eintrat, saß der Bettler wieder gebückt in seiner Ecke und klaubte mühsam die Kupfer münzen aus der Tasche hervor, um seine Zeche gleich bezahlen zu können. Dann legte er sich draußen im Verschlage neben der Küche auf eine Schütte Stroh. Am folgenden Morgen, noch ehe die Genossen ihr Lager verlassen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 15 von 16
Datum: 17.02.1912
Umfang: 16
Tracht eines Kutschers, wie sie die reisenden Adeligen damaliger Zeit mit sich führten, seine Genossen. Alles war auf das Beste vorbereitet. Der Streich gegen den Wirt zum „flandrischen Löwen" mußte gelingen. 2. Kapitel. Ein vereitelter Plan. Nichts ist so fein gesponnen. Es komnit doch an die Sonnen. (Sprichwort.) Claas van Veen stand vor der geöffneten Türe seiner zu ebener Erde gelegenen Gaststube und schmauchte gemütlich seine lange, hol eine zweispünnige Kutsche in das Tors

ein. Der Kutscher vorn auf dem Bocke prangte in stolzer Livree. Nachlässig in die Kissen zurückgelehnt schaute ein vornehm gekleideter Herr auf die Kinder, welche dem Kutscher nachliesen und warf ihnen von Zeit zu Zeit einige Kupfermünzen zu. „Bei wem wird er einkehren, bei ihm oder bei mir?" Das war der Gedanke, der zu gleicher Zeit sowohl den Wirt zum „flandrischen Löwen" als den zum „schwarzen Admiral" bewegte. Die Spannung löste sich schon im nächsten Augenblicke; denn der Kutscher lenkte auf Geheiß

, der viel auf sich hält und auf den letzten Pfennig hinaus weiß, wie groß sein Vermögen ist, schaute er hinüber über die Gasse, wie sein Konkurrent, der Wirt zum „schwarzen Admiral", eben ein Füßchen Wein ablud. Er würdigte ihn keines Morgengrußes; denn erstens war der Mann nicht etwa seinesgleichen, da nur Leute der niederen Stände bei ihm einkehrten, und zweitens betrachtete es der Wirt zum „flandrischen Löwen" als eine Unverschämtheit, seinem Hause gegenüber in Morkhoven eine zweite Trinkstube zu betreiben

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Tiroler Grenzbote
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Seite 6 von 8
Datum: 20.03.1920
Umfang: 8
Und er goß ihn dabei nach, den Roten, Viertele um Viertele und gab mir auch n'chtaufdas beste meiner Worte eine Widerrede, sondern starrte unverwandten Auges hinüber zum mächtigen Kachelofen, an'dem der Wirt saß. Bis es aus dem nahen Kirchturm die Mitternachis- stunde schlug und wir uns gemeinlich bedachtsamen Schrittes aus den Heimweg begaben. Eine traumhafte Stimmung überkam micb, da wir die winklige Dorfstraße fürbaß gingen. Ter Mond hatte Berg und Tal in einen duftigen Silberschleier

mir die Hellen Juchezer und das gramerfüllte Antlitz des Einödbauern im Traume nach und es stritt meine Seele zu selbiger Nacht einen bitteren Kanrpf um die ungelösten Rätsel der Menschheit. Geschwätzige Zungen berichteten mir andern Tags ein Weiteres. Wie die schöne Rest dem Wirt Hab „an Tuck antuau wöllen". da sie den Gerhardter genommen. Weil er sich öfters über die Einsilbigkeit des stillen Brautwerbers lustig gemacht. Den aber hat grad ihr silberhelles Glachter und ihr Goldhaar narrisch g'macht

. Und schier «fressen soll er sie haben vor Liab. So sei es gekommen, daß die schöne Wirtschäfierin der „Traubn" Bäuerin ist worden auf dem stillen Gerhardt-Hof. Aber da sei sie dann woliern still worden. Weil sie sich gefürchtet hat vor der Ruhe der Waldheimat und des Einödbauern. Und der Gram um den Wirt an ihren roten Wangen und ihrem silberhellen Glachter gezehrt hat, bis schier nichts mehr übrig blieb'n ist davon. Aber auch der Gerhardter ist immer einschichtiger worden. Und wie er keinen Ausweg mehr

gefunden, ist er hingangen und hat Haus und Hof, auch seine Ruhe und Seligkeit, verkauft und ist ins „Tol nunter" zog'n. Alles der Rest z'liab. So die Leut. Und es stimmte, das G'red. Gar oft sah ich sic, die blonde Rest, wie sie sich in der Wirtsküche zu schaffen machte. „Weil i's a so gwohnt bin", meint sie, bis unter die schweren Haarflechten rot werdend, wenn sie der Wirt mit seinen Blauaugen verwundert anschaut. Weil er ihrer Dienste ja nicht begehrt hat. Ihre Wangen aber wurden wieder voller

und das silberhelle Lachen überkam sie wiederunr von Tag zu Tag mehr. Jndcß der Einödbauer immer mehr in tiefen Trüb sinn verfiel. Und den Roten immer mehr nachgoß, im Herrgottswinkel der Gmoanstuö'n bei der „Traubn". Und in seinen Augen immer stärker ein unheimlich Feuer brannte, je mehr die Hünengestalt unter der Wucht des Hcrzleids sich beugte. Nur einmal noch wurde er gesprächig. Als am Herd feuer Rests silberhelles Lachen erklang. Da meinte er: „Siegsch, er hält' sie dechtersch nehmen soll'n, der Wirt

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Tiroler Post
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Seite 30 von 32
Datum: 13.03.1914
Umfang: 32
Ankauf m DsosrbK ftdnsteBe toaste, Koch? ins stets H.Ui konzessiot 94 noch nie geboren worden sei, empfand der Wirt ein un behagliches Gefühl. Es fei klar, daß das Betriiger feien, die Humbug trieben, erklärte sie wütend. „Aber die Anweisung auf zweitausend Mark, ich habe sie ja selbst gesehen", wandte er ein. „Die war falsch! Und selbst wenn sie echt war, dann liegt sie in seiner Tasche." „Und das Gepäck — zehn Kolli?" „Hast du es vielleicht gesehen, du leichtgläubiger Tor?" „Nun ist kerne

. Er vertraute ihnen seine Pläne betreffs des Hotels un und erzählte. von den Triumphen früherer Tage, von dem großen Bankett der Handelsgesellschaft. Damals hatte man ihm einen Stock mit goldener Krücke verehrt. Er holte ihn herbei, und man fand ihn entzückend. „Und nun, mein lieber Montelius, wo kann man hier den Abend angenehm verbringen?" fragte der Fremde. Der Wirt gab die gewünschte Auskunft. „Gut! Wir wollen sogleich gehen!" sagte er zu der Dame. „Ich möchte den eleganten Stock mitnehmen

, wenn unser liebesnwürdiger Wirt es gestattet. Mein eigener befindet sich ja auf der Station." Montelius ließ sich von dieser Herablassung überrumpeln und gab etwas zaghaft seine Zustimmung. „Noch eins, mein lieber Montelius," sagte Hestberg auf der Treppe, „ich möchte Sie bitten, mir etwas Geld zu leihen. Es ist nun zu spät, das Geld auf der Bank ein zulösen. Ich brauche heute abend nicht viel, sagen wir hundert Mark. Die Anweisung werde ich auf Ihren Namen schreiben und Sie haben/ dann wohl die Güte, das Geld morgen

abzuholen." Kurz darauf war das elegante Paar aus der Tür ver schwunden, und Hestberg schwenkte übermütig mit dem feinen Stock. Der Wirt wurde von plötzlicher Furcht erfaßt. Wenn seine Frau nun doch recht behielte? Diese reichen Leute waren fort, nachdem sie seine feinsten Speisen und teuersten Weine verzehrt, seine hundert Mark in bar und seinen goldenen Stock mitgenommen hatten. Was wog eine Handtasche und ein seidener Regenschirm dagegen? In seiner großen Unruhe beging er nun eine Dumm heit

und Frau Hestberg vergnügt zurückkamen, wurde es etwas stille. Der Wirt bekam seinen Stock wieder und faßte neuen Mut. Seine Frau jedoch bestand darauf, daß die beiden Betrüger noch nie einen leichtgläubigeren Narren gefunden hätten und nur zurückgekehrt seien, um einen noch besseren Fang zu tun. Schließlich trat ein Waffenstillstand ein, und man einigte sich dahin, daß Frau Montelius den „Betrügern" am nächsten Morgen den Kaffee servieren sollte, während er im Innern beschlossen hatte, das Paar

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Sterne und Blumen
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Seite 6 von 12
Datum: 22.03.1914
Umfang: 12
—94 "» noch nie geboren worden sei, empfand der Wirt ein un behagliches Gefühl. Es sei klar, daß das Betrüger feien, die Humbug trieben, erklärte sie wütend. „Aber die Anweisung auf zweitausend Mark, ich habe sie ja selbst gesehen", wandte er ein. „Die war falsch! Und selbst wenn sie echt war, dann liegt sie in seiner Tasche." „Und das Gepäck —- zehn Kolli?" „Hast du es vielleicht gesehen, du leichtgläubiger Tor?" „Nun ist keine Zeit mehr zu unnötigem Geschwätz", sagte Montelius, der energisch

früherer Tage, von dem großen Bankett der Handelsgesellschaft. Damals hatte man ihm einen Stock mit goldener Krücke verehrt. Er holte ihn herbei, und man fand ihn entzückend. „Und nun, mein lieber Montelius, wo kann man hier den Abend angenehm verbringen?" fragte der Fremde. Der Wirt gab die gewünschte Auskunft. „Gut! Wir wollen sogleich gehen!" sagte er zu der Dame. „Ich möchte den eleganten Stock mitnehmen, wenn unser liebesnwürdiger Wirt es gestattet. Mein eigener befindet sich ja auf der Station

, und Hestberg schwenkte «übermütig mit dem feinen Stock. Der Wirt wurde von plötzlicher Furcht erfaßt. Wenn seine Frau nun doch recht behielte? Diese reichen Leute waren fort, nachdem sie feine feinsten Speisen und teuersten Weine verzehrt, feine hundert Mark in bar und seinen goldenen Stock mitgenommen hatten. Was wog eine Handtasche und ein seidener Regenschirm dagegen? In seiner großen Unruhe beging er nun eine Dumm heit. Er suchte seine Frau auf, die gerade vor dem Freunde ihrem vollen Herzen Luft

machte und bei ihm Kraft suchte, ihre eigene Furcht zu besiegen. Selbst der Freund machte ein bedenkliches, ernstes Gesicht. Und Frau Montelius raste wie eine Furie. In drastischen Ausdrücken rief sie den Himmel zum Zeugen an, daß ihr Mann ein hoffnungsloser Idiot sei. Sie bedauerte, sich mit solch einem Menschen verheiratet zu haben. Es war durchaus kein ruhiger Abend im „Hotel zum Frieden". Doch nach ein Uhr, als Herr und Frau Hestberg vergnügt zurückkamen, wurde es etwas stille. Der Wirt bekam

untersucht war. Die Gäste schliefen lange am nächsten Morgen. Da hatte der Wirt reichlich Zeit, seine ' spannende Promenade zur Bank anzutreten. Und nun geschah das Unerwartete. „Ja," sagte der Bankbeamte, „das ist ganz richtig." Freudestrahlend nahm der Wirt zweitausend Mark in Empfang. Etwa um elf Uhr reisten die Gäste ab, nachdem sie, ohne zu mucksen, die teuersten Preise bezahlt, die Montelius in seinem Hotel je erreicht hatte. Neben dem Kutscher saß ein Matrose, der von der Jacht heraufgekommen

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Illustriertes Sonntags-Blatt
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Seite 4 von 4
Datum: 15.01.1916
Umfang: 4
war, mußte er eine Geschäfts reise nach Boston unternehmen. Bei seiner Ankunft im Hotel zu Providence im Staate Rhode-Jöland trat er ins Gastzimmer, das zufälligerweise leer war. Der Wirt wollte, wie es schien, seinen Gast nicht allein lassen, ohne erst seine Neugierde befriedigt, ihn also recht ausgiebig ausgefragt zu haben. Franklm, der dieses voraussah, beschloß, ihm zuvorzukommen, und es entstand folgendes Gespräch. „Sie sind verheiratet, Herr Wirt?" „Jawohl," war die Antwort, „denn ein Wirt

ohne Wirtin geht nicht." „Gut," fuhr Franklin fort, „so erweisen Sie mir den Gefallen, mich mit Ihrer Gattin bekannt zu machen." Der Wirt ging, sie zu rufen. Franklins nächste Frage galt der Hausfrau. „Haben Sie Kinder?" „Nicht weniger als fünf," erwiderte diese stolz, „drei Jungen und zwei Mädchen." „Seien Sie doch so gut," bat Franklin, „die lieben Kleinen rufen zu lassen, wenn sie nicht etwa in der Schule sind." „Sie sind alle zu Hause und sollen sogleich erscheinen," erklärte die Haus frau, ging

und brachte nach wenigen Minuten die Kinder ins Zimmer. „Noch eine Frage, Herr Wirt," sagte Franklin jetzt. „Wie viele Dienst boten haben Sie?" „Vier,", war die Antwort, „zwei männliche und zwei weibliche." „Ich möchte sie gerne hier beisammen sehen. Ich habe meine Ursache dazu." Der Wirt brachte auch seine vier Dienstboten in das Zimmer. Nun fragte Franklin: „Ist das also Ihre ganze Haushaltung, Herr Wirt?" „Ja," war die Antwort. „Sie haben alles vor sich, was im Hause den Mund auftun kann." „Gut

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