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Tiroler Wastl
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Seite 5 von 12
Datum: 21.05.1905
Umfang: 12
, daß der besagte Wirt a Köchin in Nacht und Nebel wegg'jagt und weil sie sich dagegen g'wehrt hat, z'erst mit einer Hundskette und wia dö zerrissen ist, mit Riemen ge bunden und nachher quasi in Nacht und Nebel vor die Tür anßig'schmissen, so daß sie infolgedessen um Mitternacht hat nach Sprngg müassen. In Wahrheit aber hat der Wirt der Köchin wegen Schwachsinn punkto Mein und Dein vor vierzehn Tagen gekündigt, so daß sie am Dienstag sortsvllen hätt. Am Sonntag aber hat sie sich an Rausch angetrunken

und alles verkehrt gemacht. So z. B. hat sie anstatt an bestellten Wiener Schnitzt a Leber geröstet, und wia der Gast dö Speise zurückgewiesen hat, sie ins Feuer geworfen und außerdem uv mit Kaisersemmeln eing'heizt. Wia sie der Wirt daraufhin zur Rede g'stellt und schlafen g'schickt hat, hat sie a Mordsskandal ang'fangem, die Töps nmanander g'haut, bis sie der Wirt endlich beim Arme genommen, zur Tür anßig'schvben, schlafen giahn g'hoaßen und die Knchltür g'sperrt hat. Anstatt schlafen z'giahn

, hat sie aber draußen am Gang g'schrieren, was sie aus dem Hals gebracht hat, sich auf'm Boden nicder- g'legt und die Füaß znm Himmel anfi'greckt, und nachher ist sie so lang gegen eine von inwendig mit einer Eisenstange g sperrte Spieltür g'sprungen, bis die Stange nachgeben hat und die Tür ausg'sprnngen ist. Nachher hat sie die verbogene Stange als Waffe benützt und sich ang'schickt damit über die Fenster und Spiegel und den Wirt herzufallen, aber die Angestellten haben sie daran gehindert. Kurzum

, sie hat sich wia a Tob süchtige benommen, so daß der Wirt sic in ihrem In teresse hat binden lassen. Wia aber wer a Kettl daher bracht hat, hat er g sagt, daß ihr das weh tuan könnt und man deswegen an flachen Riemen oder so was nehmen soll. Das ist dann a' g'scheh'n, aber wia man sie nachher hat in ihr Zimmer aufisühren wollen, hat sie der Wirt aus Besorgnis, daß sie am End ans'm Fenster springen und dadurch verunglücken könnt, auf die Gefahr hin in den ebenerdigen Speisesaal sperren lassen

, daß sie dort was z'sammstvßt und ruiniert. Dort hat man sie lassen wollen, bis dö vom Wirt telephonisch erbetene Gendarmerie kommt. Wia dö aber gegen drei Uhr in der Früh daherkemmen ist, ist die Köchin aus bisher unaufgeklärte Weise durchbreuüt ge wesen, so daß der Gendarm nix anders hat tnan können, ! als den Vorfall zu Protokoll zunehmen. A Stund später, wia die Wirtsleut schlafen gewesen sein, ist die Köchin wieder z'rnggkemmen und in ihr Zimmer schlafen gangen. Wia das der Wirt am andern Tag in der Früh mne worden

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Zeitungen & Zeitschriften
Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 04.10.1908
Umfang: 16
und winterte das Vieh." In dem Buche Kuks finden sich ausführliche Lebensbilder nachstehender Tiroler Wirte vor: „Andreas Hofer, Oberkommandant, Sandwirt zu St. Leonhard, im Passayer; Andreas Angerer, Schützenhauptmann, Wieselerwirt in Volders; Georg Bücher, Schützenhauptmann, Dollingerwirt in Axams; Elias Domanig, Wirt am Schönberg und Johann Etschmann, Wirt in der Schupfen bei Innsbruck; Josef Eisenstecken, Schützenmajor, Badlwirt an der Talfererbrücke bei Bozen; Peter Kemenater, Schützenhauptmann

, Sternwirt in Schabs; Peter Mayr, Schützenhauptmann, Wirt an der Mahr bei Brixen; Anton Oppacher, Schützenhauptmann, Wirt in Jochberg; Michael Woche zogen viele Viehherden von den Almen ab, um wieder ihre Winterquartiere zu beziehen. „Almküh kommen" hieß es wiederholt und gerne schaute Jung und Alt auf die vorbeiziehenden Rinderscharen, die sich schon von weitem mit harmonischem Geläute bemerkbar machten. Meh rere Partien waren nach alter guter Sitte schön geschmückt und erregten berechtigtes Aufsehen

Wolfg. Filzer als I. Rat und der Neuhausbauer Peter Rettenwander als II. Gememverat gewählt. Pfurtscheller, Schützenhauptmann, Wirt und Eisen werksbesitzer in Fulpmes; Thomas Reischer, Schützenhauptmann, Wirt in Kirchdorf; Johann Schlechter, Schützenhauptmann, Wirt in Ellmau; Joses Schlechter, Schützenmajor, gew. Wirt in Kössen; Josef Valentin Schweiggl, Schützenhaupt mann, Bierbrauer in Meran; Jakob Sieberer, Schützenmajor, Wirt in Langkampfen; Peter Sigmair, Schützenoberleutnant, Tharerwirt

in Mitterolang; Joses Ignaz Straub, Schützenmajor, Kronenwirt in Hall; Karl Thurnwalder, Schützen hauptmann, Schwarzadlerwirt in St. Leonhard in Passayer; Anton Wallner, Schützenmajor, Aichbergwirt in Windisch-Matrei; Rupert Winter steller, Schützenmajor, Wirt in Kirchdorf; Johaun Oblasser, Schützenhauptmann, Wirt in Ainet, Stefan Grober, Sturmanführer, Wirtssohn in Kals und Nikolaus Amhof, Wirt in Pichl; Zellen wirt Georg Ganeider, Landsturmführer in Vill- nös, und noch ein Verzeichnis jener sieben Wirte

, die von den Franzosen im Dezember 1809 und Februar 1810 standrechtlich erschossen wurden. Es waren dies: Andreas Hofer, Oberkomman dant, Sandwirt zu St. Leonhard in Passayer; Peter Mayr, Schützenhauptmann, Wirt an der Mahr bei Brixen; Peter Sigmair, Schützenober leutnant, Tharerwirt in Mitterolang; Johann Oblasser, Schützenhauptmann, Wirt in Ainet; Stefan Grober, Sturmansührer, Wirtssohn in Kals; Nikolaus Amhof, Wirt in Pichl; Georg Ganeider, Sturmanführer, Zellenwirt in Billnös

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Tiroler Wastl
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Seite 3 von 12
Datum: 28.08.1904
Umfang: 12
schon wohl a Weilele vergangen gewesen ist, ohne daß sich a dienstbarer Geist um den Tisch und die G'sellschaft dran gekümmert hat, geaht der Wirt vorbei. DaZ'agt ihm der Herr: Bitte sind Sie so freundlich den Ensch abrüumen zu lassen. Meine Kellnerinnen schlafen net, sagt der Wirt draus und geaht weiter, und Minute um Minute verrinnt, ohne daß sich wer sehen laßt. Wia endlich deren 25 ummer gewesen sein, stcaht die G'sellschaft ans und geaht fort, und trifft vor der Haustür draußen den Wirt, dear

dort ganz pomali aus- und abspaziert. Da sagt der Herr zu ihm: Sie, Herr Wirt, Sie könnten a' drin bleiben und schauen daß man was kriagt. Wir haben volle 25 Nannten gewartet, ohne daß sich wer um uns gekümmert hat. Drauf sagt der Wirt: Was? Sie wollen mich belehren, was i z'tian hau? Wenn Sie bei mir nix kriagen, müassen's halt wo anders hiugiahn. Den höchst ku riosen und überflüssigen Rat hätt sich der Wirt er sparen können, denn das Hütten die vier Gäste ohne dies getan. Bei dear Benehmität

des Wirtes wird man sich net zu wundern brauchen, wenn's drinnen nach und nach leerer wird. Das alte Renommee vom Brennößl vertragt zwar an groben Puff, aber schließlich ist koa Wirtshaus so guat, daß cs net in Verruaf gebracht werden kann. Es ist wohl wahr, daß das schließlich dem Wirt seine Sache, aber die Gäste haben a Recht zu wissen, was ihnen beim Brennößl allen falls passieren kann, und darum verdient die G'schicht öffentl.ch angebohrt zu werden, was hiemit in m i l- d e st e r Form geschehen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 7 von 8
Datum: 11.10.1905
Umfang: 8
, 2. Fischer Ulrich Uhrmacher K.-Wörgl, 3. Astner Jakob Wirt K.- Wörgl, 4. Danek Franz Spängler K.-Wörgl, 5. Loinger Joses Fahrradhändler K.-Wörgl, 6. Mayr Franz Säge müller Langkampsen, 7. Ager Georg Sägebesitzer K.-Wörgl, 8. Astl Friedrich Wirt Angath, 9. Haselsberger Raimund Photograph K.-Wörgl, 10. Huber Gg. Maurermeister Kirch bichl, 11. Gasser Franz Mechaniker Kirchbichl, 12. Ester hammer Franz Bäcker Kirchbichl, 13. Harb Josef Konditor K.-Wörgl, 14. Jakober Georg jun. Wagner Häring, 15. Winkler

Joses Schmid Kirchbichl, 16. Hörhager Franz Eisenhändler K.-Wörgl, 17. Kaufmann Michael Sägebe- fitzer Söll, 18. Kneringer Johann Wirt Erl, 19. Zintinger Joses Sägemüller Schwoich, 20. Zott Michael Schlosser Söll, 21. Bockenauer Stefan Zimmermeister Söll, 22. Angerer Ant. Bäcker Häring, 23. Gründhammer Joh. Wirt Schwoich, 24. Hechenblaikner Norbert Wirt Kirchbichl, 25. Mairhofer Ferdinand Wirt Niederndorf, 26. Praschberger Jakob Bäcker Niederndorf, 27. Berkmann Albert Tischler K.-Wörgl

Schirmmacher Kusstein, 41. Höck Balthasar Schmied Kusstein, 42. Wörgötter Joh. Wein händler Kufstein, 43. Arnold Jakob Kupferschmied Kuf stein, 44. Holzhammer Anton Hutmacher Kufstein, 45. Duxneuner I. Gemischtwarenhandl. Kufstein, 46. Schwaiger Franz, Schneider Kufstein, 47. Mölgg Anton, Metzger Rattenberg, 48. Wurzenrainer Sebastian Tischler Brix- legg, 49. Angerer Thomas Bäcker Kramsach, 50. Letten- bichler Schneider Kramsach, 51. Rappold Simon Wirt Breitenbach, 52. Durchner Sebastian Metzger Brixlegg

, 53. Arzberger Peter Wirt Kramfach, 64. Biechl Karl Weißgerber Rattenberg, 55. Samer Joses Wirt Ratten berg, 56. Holas Franz Schneider Brixlegg, 57. Außer- hoser Josef Schuhmacher Kramsach, 58. Mäscher Josef Schuhmacher Rattenberg, 59. Dustner Vinzenz Krämer Kramsach, 60. Gapp Stanislaus Wirt Kramsach, 61.Kin- lechner Schuhmacher Münster, 62. Gang Leonhard Wirt Kramsach, 63. Hosp Mathias Gerber Breitenbach, 64. Kurz Joses Krämer Kundl, 65. Thurner Johann Schneider Rattenberg, 66. Guggenbichler Franz Schmied

Kramsach, 67. Entner Anton Wirt Münster, 68. Edenstraßer Leon hard Wirt Kundl, 69. Rangger Adolf Tischler Branden berg, 70. Ampferer Josef Wirt Brandenberg. Die Wahl der Kommiffionsmitglieder und Stellver treter durch die Wahlmänner findet statt: Für die 3. Klaffe am 14. Oktober 1905 von 9 bis 10 Uhr vorm.; für die 4. Klaffe am 14. Okt. 1905 von 10 bis 12 Uhr vorm in der Kanzlei des Steuerreferates der k. k. Bezrkshauptmannschaft Kufstein Tür Nr. 1 (Haus Nr. 31, 2. Stock in Kufstein). Zu wählen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 22.09.1905
Umfang: 16
, der zur Bundes versammlung in Bozen einlud. Natz, 1. September. (Wie die Bundesfeinde für das Trinken sorgen.) In der Ortschaft Natz besteht von altersher eine Gastwirtschaft. Beim Jnslebentreten der Gewerbefreiheit fiel es dem damaligen Gemeindevorsteher ein, für eine zweite Wirtschaft nachzusuchen, welche er auch erhielt. Was war die Folge davon? Der frühere Wirt hatte keinen Nachteil, sondern der Verbrauch an geistigen Getränken steigerte sich auch bei ihm, er verwendete das Doppelte, es wurde mehr

getrunken. Trotz der anscheinend guten Geschäfte, die damals gemacht wurden, machte der neue Wirt in kurzer Zeit bankerott und mehrere Besitzer mit ihm. Der Käufer der neuen Wutschaft legte das Gastgewerbe zurück und es war in Natz wieder nur ein Wirt. Daß jemand deshalb, daß nur ein Wirt war, hätte Durst leiden müssen, ist niemals ge hört worden; Natz ist nämlich eine Ortschaft, wo jeder Besitzer ein Stück Weingarten sein eigen nennt und Fremde sehr wenig hin kommen, daher für eine zweite Wirtschaft

war, eine Stimme Mehrheit für zwei Wirte. Der Grund dürfte darin zu suchen sein, daß der Wirt nicht seine Freunde, sondern seine Feinde im Gemeinde-Ausschusse hatte. Dem Gesuche wurde von der k. k. Bezirkshauptmannschaft Folge gegeben und die zweite Wirtschaft bewilligt. Bei der Gemeinde-Ausschußsitzung am 23. Juli ds. I. wurde dem Ausstuß von der k. k. Bezirkshauptmannschaft ein Gesuch zur Beratung vorgelegt wegen Errichtung einer dritten Wirtschaft. Nach Verlesung desselben fragte der Gemeindevorsteher

, weitere Einwendungen auf Grundier §§ 18, 2, 5 und 6 wurden keine erhoben. Nach kurzer Zeit wurde zu Gunsten des neuen Bewerbers abgestimmi. Daß dieser neue Wirt im Gemeinde-Aus- schuffe Freunde hat, scheint richtig zu sein, er ist übrigens selbst Ausschußmitglied und Altoorsteher. Daß das Ausschußmitglied Jakob Auer, Wirt, im Ausschüsse Feinde hat, scheint auch richtig zu sein; selber braucht oft nur ein Wort zu sagen, worauf man ches Ausschußmitglied das Sitzungslokal verläßt

, welcher zur Führung des Protokolles bei dieser Sitzung ersucht wurde, allein waren. Der Wirt Jakob Auer er freut sich allerdings nicht besonderer Beliebtheit, aber niemand kann ihm etwas Uebles nachsagen. Das „Tiroler Volksblatt" hat allerdings die Natzer Bauern als „kluge Leute" geschildert und dieselben als „zu klug" genannt; aber diese Klugheit scheint eine sehr sonderbare zu sein, denn einen strebsamen Mann, wie der Wirt Jakob Auer, auf diese Weise zu schädigen und das wirt schaftliche Wohl der Ortsbewohner

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Tiroler Grenzbote
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Seite 13 von 14
Datum: 25.10.1903
Umfang: 14
Johann, Müller, „ 3 Kneringer Johann, Wirt, Erl 4 Angerer Anton, Bäcker, Häring 5 Gruber Johann, Krämer „ 6 Jakober Georg, Wagner „ 7 Flnckinger A., Schotterlieferant, Kirchbichl 8 Huber Georg, Maurermeister „ 9 Mariacher Christian, Wirt „ 10 Winkler Josef, Schmied, „ 11 Astigall Fritz, Maler, Kufstein 12 Fritzer Heinrich, Friseur, „ 13 Grimmer Franz, Feilenhauer, Kufstein 14 Guggenberger Josef, Schneider, „ 15 Härting Johann, Steinmetz, „ 16 Hasenknopf Franz, Konditor, „ 17 Heim Franz, Sattler

, „ 34 Stecker Tobias, Kaufmann, „ 35 Stöger Josef, Krämer, „ 36 Weiß Kastulus, Seiler, „ 37 Wörgetter Hans, Weinhändler, „ 38 Pflüger I., Zimmermeister, Langkampfen 39 Fischbacher Johann, Wirt, Niederndorf 40 Widsckwenter M., Sügebesitzer, Scheffau 41 Grindhammer I., Schuhmacher, Schwoich 42 Oblasser Florian, Krämer, Söll 43 Bliem Franz, Melber. „ 44 Oberhäuser Leonh., Krämer, „ 45 Steinbacher Thomas, „ „ 46 Schweiger Peter, Glaser, Walchsee. III» Klasse: 1 Dr. Rzipa Rudolf, Advokat. Rattenberg 2 Schatz

Franz, Wirt, Münster IV. Klasse: 1 Adamer Josef, Müller, Breitenbach 2 Ascher Jak., Viehhändler, „ 3 Probst Leopold, Bäcker. „ 4 Rappold Simon, Wirt, „ 5 Durchner Sebastian, Metzger, Brixlegg 6 Egger Johann, Weißgärber, „ 7 Wurzenrainer Seb., Tischler, „ 8 Angerer Thomas. Bäcker, Kramsach 9 Arzberger Peter, Wirt, „ 10 Außerhofer Josef, Schuhmacher, „ 11 Birkl Josef, Wirt, Kramsach 12 Einberger Josef Kalkbrenner, „ 13 Gapp Stanislaus, Färber, „ 14 Gang Leonhard, Wirt, „ 15 Leeb Karl, Maler

, „ 16 Lettenbichler Ludwig, Schneider, „ 17 Luchner Josef, Zimmermeister, „ 18 Moser Peter, Krämer, „ 19 Kurz Josef, Krämer, Kundl 20 Kinlechner Simon, Schuster, Münster 21 Emberger Josef, Photograph, Rattenberg 22 Ghedina Ferdinand, Spengler, „ ) 23 Gutschelhofer Josef, Schneider, „ 24 Mäscher Josef, Schuster, „ 25 Mölgg Anton, Metzger „ 26 Samer Josef, Wirt, „ Die Wahl der Kommisiions-NIitglieder und Stellvertreter durch die Wahlmänner (Mit- glieder-wahl) findet am Z0. Oktober 1903 vormittags von 9 bis 10 Uhr

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Gardasee-Post
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Seite 1 von 12
Datum: 06.06.1908
Umfang: 12
zustossen. (Siehe Notiz letzte Textseite) Riva, 6. Zuni 1908. Insertionspreise : Die 3gespaitenekleine Zeile od. deren Raum 25 h. Re klamezeile in redakt. Teile 50h. Inserate ü jern. die Ad ministration Riva, Viale Roma 17, sowie alle An noncen-Expeditionen des ln- u. Auslandes. Kontokurrent- Central bank d. Sparkassen Innsbruck. lii- Jahrgang. (Jeher die besten Zeitschriften für den Wirt am Lande. Von einem Tiroler. Ich kenne viele Gaststätten, diesseits und jenseits der gelbscbwarzen Grenzpfähle

, wo man in Bezug auf leibliche Nahrung pracht voll untergebracht ist. Das Essen ist gut, das Getränk ebenso, die Zimmei, speziell die Betten lassen nichts zu wünschen übrig, die Bedienung ist aufmerksam, kurz und gut, das Haus kann ruhig jedermann em pfohlen werden — wenn gutes Wetter herrscht. Schlägt aber das Wetter um, ist der Fremde stunden- ja tagelang an die Stube gefesselt, — tritt dann an den Wirt die Verpachtung heran, auch für geistige Nahrung zu sorgen, dann versagt die Maschinerie vollständig

, als wie die, welche der Wirt zu seinem Leib organe erklärt hat. — ich kenne einen Gasthof in Innsbruck, nennen wir ihn Hotel 8.", dort herrschen ganz diluvialische Zu stände. Nicht nur, daß man dort keine an dere Zeitung zum Lesen erhält, als wie das Parteiorgan des Wirtes, nein, es ist nicht einmal erlaubt, dort eine andere Zeitung zu lesen, die man sich selbst mitbrachte. Soll es jemand versuchen und im Gastzimmer etwa ein großes Blatt, das er während der Reise erstand, zu entfalten. Wenn der Wirt von diesem Frevel

Kenntnis erhält, so kann es dem fremden Gaste eine Unannehm lichkeit bereiten. Mich wundert es nur, daß der Wirt dabei noch nie an den Unrechten kam, vielleicht würde es dann anders. Bin ich denn als fremder Gast in einem Wirts hause wirklich verpflichtet, nur jene Lektüre zu halten, die dem Wirte angenehm oder passend erscheint? Uebernimmt der Wirt in dem Momente, wo ich mit ihm einen Mietsvertrag, wenn auch auf noch so kurze Zeit abschließe, nicht die Verpflichtung, für mein leibliches und geistiges

Wohl zu sor gen? Moralisch übernimmt er diese Pflicht urrter allen Umständen. Ist der Wirt nun ein Mann, der mit der Zeit fortschritt, so wird er sich dieser Pflichtübernahme be wußt und sorgt für deren Erfüllung. Für diese gelten die folgenden Zeilen also nicht. Die anderen aber, die sich keiner morali schen Pflichterfüllung in dieser Beziehung entsinnen, für diese wären die nachfolgen den Zeilen bestimmt. Da ich aber darüber im Klaren bin, daß sie von denen, die ich meine, nicht gelesen

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Zeitungen & Zeitschriften
Unterinntaler Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 10.07.1903
Umfang: 12
, augenblicklich jedoch nicht allarmierend. Rom, 5. Juli. 2 Uhr 15 Min. nachmittag. Dr. Lapponi und Dr. Mazzoni untersuchten den Papst sorgfältig. Die Untersuchung nahm fast eine halbe Stunde in Anspruch. Wöhrend der Konsulta tion befanden sich der Majordomus, der Oberstkäm- Der Wirt zum „goldenen Sammle". In der schwäbischen Stadt mit dem kurzen Namen und dem langen Münsterturm war ein gar munterer Wirt zum „goldenen Lämmle". Da hat vor Jahrzehnten der Altertumsforscher-Verein eine Zusammenkunft gehabt

, meine Koffer hieher zu bringen, im Falle ich bleiben kann." — „Ja wohl" sagte der Wirt. „Sie g'fallet mir und obwohl i's Quartier heut schon zehnmal hält' ver- geba könna, io Hab' i mir denkt 's kommt doch no was Beffers." Der Herzog meinte: „Das Sprichwort sagt aber, es kommt nichts Besseres mehr nach". „Aus d'Spruch geh' i nöt" erwiderte der Wirt, „i sieh mein Mann an. Was wünschen Se z'trinka, Herr?" „Eine Flasche Champagner!" „Blitz", Sie müassat heut scho guate G'schäst g'macht han, wenn Sie z'Nacht

um Zehni no Champagner sauiat". Der Herzog lachte herzlich über die Derbheit, staunte aber, als der Wirt den Champagner mit zwei Gläsern auf den Tisch stellte. Zu was zwei Gläser" srug der erstaunte Herzog. „I sauf au mit" erwiederte der Wirt, denn i Hab' heut au guete G'schäft g'macht". „Wohlan" meinte der Herzog, „bin einverstanden". Die Flasche wurde ent korkt, und immer heiterer wurde die Unterhaltung, welche durch Niemand gestört wurde, weil Wirt und Gast die alleini gen Zecher in der Stube

waren. Es waren einige Minu ten nach elf Uhr, als die Tür aufgieng und ein 'Neger einen schweren Koffer hereintrug. Der Wirt erschrak ordentlich.

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Unterinntaler Bote
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Seite 10 von 20
Datum: 22.01.1910
Umfang: 20
, daß abends wer heraufschauen sollt und sagt: „Hiatz werd'n wir die Kundin nimmer auslaffen; i werd selber in der Kirch' vorpasien, bis's außergeht und dann wird sichs'r weitere schon geben. Gesagt, getan! Der Bognerwirt, er ist sonst mit die Heiligen nit ganz nah' verwandt, nimmt sei Kappn und geht in d'Kirch'n nüber. Da sieht er die Person glei da vorn knien und beten, als wenn'S was abz'büffen hätt'. Der Wirt bleibt hübsch hinten in an Stuhl und macht's sich kommod, daß er ihm die Knie nit ruiniert

auf der schmalen Bank, weil er sie sonst auch noch braucht. Als wenn's den Wirt g'schmeckt hält', hat's die Person bald Heraußen g'habt, daß er hinter ihr paßt und rührt sich nit vom Platz. Wird nit lang dauern, das Manöver, denkt sich der Wirt, Hab' schon längere mitg'macht, wie i bei die Rainer war. — Samstag war's und Leut feind grad gnug aus- und eingangen, zum beten und zum beichten u. s. w. Wie's da den Bognerwirt fo fest in der Bank seh'n, tuen« ganz verwundert die Leut, als wenn er s'erstemal

a ganze Gaunerin a verdrahte !" Und lang Hais braucht zum Beichten, der Wirt hätt bald selber an'gfangen, s'Gwiffen derforschen, so hat's ihn an'gweilt. Wie's nun beichtet hat g'habt, bleibt'S no immer in der Bank und betet grad weiter und weiter. — Der Bogner hat schon nimmer g'wußt, was er denn tdft und trocken hat er kriegt in der Gurgl von der Kirch'nluft, damisch trocken, bis endlich so um« Zunachten der Meßmer kommt und dir 2 Seitentür'n sperrt. Jetzt steht der Bogner auf und ist a schon

bei der Kirch draußen. Da hat er grad einmal luftschnappen müsien, so an die drei Stund auf einem Fleck in der Kirch zu paffen, dös war ihm bald zu stark worden. — Lieber ein paar Liter ausperlaggen mit die ärgsten Feind, hat er sich denkt! Der Wirt geht jetzt aber heim und schickt wieder den Xaver zur Vorpaß bei der Kirchtür und dauert akrat nit mehr lang, kommt da- Fräulein heraus und geht gradwegs ins Wirtshaus auf ihr Zimmer. „Jetzt Wirtin, die Rechnung her, dös ist mir schon z'dumm, i will wissen

, wie i mit der Person dran bin. Glei muß sie zahlen und S'Zimmer muß sie visitieren lasten, dafür, daß i 3 Stund wegen ihr haben müffen in der Kirch bleiben", greint der Wirt. Gut! Der Wirt und die Wirtin gehen zu ihrem Zimmer, klopfen und geh'n hinein. „Entschuldign's Fräul'n" sagt der Wirt, „aber heut ist Samstag und da tät i bitten, wann'S die Rechnung zahlen möchten, für das, was die ganze Woch' zehrt hab'n." s'Fräul'n wird etwas verlegen und sagt: „Verzeihen Sie Herr Wirt, aber ich werde morgen

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Zeitungen & Zeitschriften
Unterinntaler Bote
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Seite 7 von 12
Datum: 12.09.1902
Umfang: 12
Inhalt gestohlen. Auf dieses Sparkaffe buch borgte er sich von einem Wirte in Innsbruck 20 K aus. Als der Wirt die 20 Kronen von der Sparkasse holen wollte, war auf die Einlage schon das Verbot gelegt. Nach der vom Wirte gegebenen Beschreibung wurde der Täter _ alsbald eruiert. Der Angeklagte gab die ihm vor geworfenen Beschuldigung ohneweiters zu. Von den Ge schwornen wurden die beiden auf Verbrechen des Diebstahls und Uebertretung des Betruges lautenden Schuldfragen ein stimmig bejaht und Moll

zu 3 Jahren schwerem und ver schärften Kerker verurteilt. (Schwurgericht.) Dienstag den 9. September begann beim k. k. Landesgerichte in Innsbruck die dritte diesjährige Schwurgerichtsperiode. Dazu wurden folgende Geschworne einberufen. Hauptgeschworne: Gritsch Franz, Sattler, Silz. Pramstaller Franz, Kaufmann, Mayrhofen. Zwischen- brugger Nikolaus, Wirt, Going. Seidner Otto, Brauereibe- sitzer, Hall. Gayr Johann, Wirt, Amras. Glätzle Josef, Buch binder, Innsbruck. Perterer Balthaser, Gutsbesitzer

, St. Johann. Parth Josef, Bauer, Sautens. Hochnauer Alois, Hausbesitzer, Jenbach. Tennerl Oskar, Kaufmann, Silz. Lechner Franz, Krämer, Stein. Höpperger Josef, Bauer, Oberhofen. Wies- hofer Franz, Spediteur, Oberndorf-St. Johann. Eisenbacher Johann, Bauer und Schuster, Arzl bei Hall. Junker Josef, Wirt, Schwaz. Taxer Johann, Bauer, Kitzbühel. Treppmaier Blasius, Bauer, Wattens. Ankenthaler Johann, Bauer, Neß- lach-Steinach. Dr. Rudolf Strele, Advokat, Kufstein. Mölgg Ferdinand, Hausbesitzer, Rattenberg

. Wiedner Josef, Wirt, Brixen i. T. Seißl Matthias, Uhrmacher, Kufstein. Auer Sebastian, Tischler, Ertl bei Brixen i. T. Reitmair Alois, Bauer, Kematen. Geum Johann Georg, Wirt, Krämer und Gutsbesitzer, Arzl bei Imst. May Moritz, Bäckermeister, Hall. Rainer Isidor, Gutsbesitzer, Mühlau. SeeloS Karl. Bäcker, Innsbruck. MorgenSstötter Peregrin, Gerbermeister, Jenbach. Eberharter Johann, Krämer, Aschau bei Zell a. Z. Buchberger Georg, Bäcker, Kufstein-Wörgl. Feiler Josef, Schneider, Hopf garten (Markt

). Eberharter Friedrich, Wirt, Wattens. Prantl David, Bauer, Maurach. Meßner Josef, Wirt und Prokurist, Imst. Amann Aemiliau, Brauereibesitzer, Lech-Aschau. Er gänz» ngsgefchworne: Wallner Josef, Privat, Wilten. Zangerl Josef, Bäcker, Wilten. Wöll Andreas, Privat, Innsbruck. Fellner Johann, Wirt, Innsbruck. Streicher Al., Buchdrucker, Innsbruck. Brix Josef, Handelsmann, Innsbruck. Müller Franz, Hausbesitzer, Innsbruck. Baur Joh., Spezerei händler, Innsbruck. Kirschner Johann, Schlosser, Innsbruck

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 07.10.1905
Umfang: 8
und Getreidehändler Kufstein, 2. Reel Anton Spediteur Kufstein, 3. Sailer Jos. Spänglermeister Kufstein, 4. Hassauer Joh. Karl, Brauerei besitzer Rattenberg, 5. v. Chizzali Max k. k. Notar Rattenberg. 6) in der IV. Klaffe: 1. Enk Thomas Schuhmacher Niederndorf, 2. Fischer Ulrich Uhrmacher K.-Wörgl, 3. Astner Jakob Wirt K.- Wörgl, 4. Danek Franz Spängler K.°Wörgl, 5. Loinger Joses Fahrradhändler K.-Wörgl, 6. Mahr Franz Säge müller Langkampfen, 7. Ager Georg Sägebesitzer K-Wörgl, 8. Astl Friedrich Wirt Angath

, 9. Haselsberger Raimund Photograph K.-Wörgl, 10. Huber Gg. Maurermeister Kirch bichl, 11. Gasser Franz Mechaniker Kirchbichl, 12. Ester hammer Franz Bäcker Kirchbichl, 13. Harb Josef Konditor K.-Wörgl, 14. Jakober Georg jun. Wagner Häring, 15. Winkler Joses Schmid Kirchbichl, 16. Hörhager Franz Eisenhändler K.-Wörgl, 17. Kaufmann Michael Sägebe sitzer Söll, 18. Kneringer Johann Wirt Erl, 19. Zintinger Josef Sägemüller Schwoich, 20. Zott Michael Schlosser Söll, 21. Bockenauer Stefan Zimmermeister Söll

, 22. Angerer Ant. Bäcker Häring, 23. Gründhammer Joh. Wirt Schwoich, 24. Hechenblaikner Norbert Wirt Kirchbichl, 25. Mairhoser Ferdinand Wirt Niederndorf, 26. Praschberger Jakob Bäcker Niederndorf, 27. Berkmann Albert Tischler K.-Wörgl, 28. Mauracher Georg Schuhmacher Häring, 29. Schipflinger Wolsg. Schuhmacher Häring, 30. Nagiller Johann Binder Häring, 31. Fankhauser Johann, Holz händler Kirchbichl, 32. Widschwenter Michael, Sägemüller Scheffau, 33. Harm Johann Müller Kirchbichl, 34. Rieser Andrä Krämer

, 47. Mölgg Anton, Metzger Rattenberg, 48. Wurzenrainer Sebastian Tischler Brix legg, 49^ Angerer Thomas Bäcker Kramsach, 50. Letten- bichler Schneider Kramsach, 51. Rappold Simon Wirt Breitenbach, 52. Durchner Sebastian Metzger Brixlegg, 53. Arzberger Peter Wirt Kramsach, 54. Biechl Karl Weißgerber Rattenberg, 55. Samer Joses Wirt Ratten berg, 56. Holas Franz Schneider Brixlegg, 57. Außer hofer Josef Schuhmacher Kramsach, 58. Mäscher Josef Schuhmacher Rattenberg, 59. Dustner Vinzenz Krämer Kramsach

, 60. Gapp Stanislaus Wirt Kramsach, 61. Kin- lechner Schuhmacher Münster, 62. Gang Leonhard Wirt Kramsach, 63. Hosp Mathias Gerber Breitenbach, 64. Kurz Joses Krämer Kundl, 65. Thurner Johann Schneider Rattenberg, 66. Guggenbichler Franz Schmied Kramsach, 67. Entner Anton Wirt Münster, 68. Edenstraßer Leon hard Wirt Kundl, 69. Rangger Adolf Tischler Branden berg, 70. Ampserer Josef Wirt Brandenberg. Die Wahl der Kommissimsmitglieder und Stellver treter durch die Wahlmäuuer findet statt

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Tiroler Post
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Seite 3 von 8
Datum: 28.08.1901
Umfang: 8
hiesigen Landesgerichte begin nenden dritten diesjährigen Schwurgerichtsperiode wurden nachstehende Herren durch das Los zum Geschwornenamteberufen: F..Hauptgeschworne: 1. Berchtold Joses, Hausbesitzer in Wilten, 2. BudschedlJgnaz, Wirt in Rattenberg, 3. Dandler Johann, Gastwirt in Fieberbrunn, 4. v. Debern Franz, Gastwirt in Mieders, 5. Dietrich Georg, Fleischhauer in Innsbruck, 6. Egger Josef, Pro kurist in Kufstein, 7. Eller Anton, Gastwirt in Wilten, 8. Fischer Karl, Apotheker in Innsbruck

, 9. Gritsch Alois, Bauer in Silz, 10. Haag Rudolf, Wirt in Schlüters, 11. Hann Johann, Wirt und Krämer in Hart, 13. Hechenblaikner Jakob, Wirt in Mühlau, 13. Hell Anton, Wirt in Imst, 14. Hornsteiner Josef, Tischlermeister in Hall, 15. Jenewein Josef, Bauer in Jnzing, 16. Kircher Vincenz, Bauer in Kitzbühel, 17. Knapp Lorenz, Wirt in Ampass, 18. Kranebitter Josef, Wirt in Hatting, 19. Lanbach Ludwig, Maurer meister in Tarrenz, 20. Liner Georg, Zimmer mann in Schwaz, 21. Mair Andrä, Wirt in Rinn

, 22. Malfertheiner Karl, Kaufmann in Innsbruck, 23. Matt Josef, Fabrikant in Absam, 24. Moser Alois Baur in Hötting, 25. Preyer Josef, Samenhändler in Wilten, 26. Reiner Max, Kaufmann in Kitzbühel, 27. Rudig Leopold, Handelsmann in Reutte, 28. Ruetz Alois, Bauer in Kematen, 29: Sauerwein Ferdinand, Bäcker meister in Hall, 30. Schirhackl Alois, Kunst drechsler in Kufstein, 31. Schlecht Johann, Fleisch hauer in Hötting, 32. Strele Franz Josef, Bauer in Nasfereith, 33. Thaler Kaspar, Wirt in Ober- mieming

, 34. Dr. Vitorelli Josef, Advocat in Hall, 35. Wieshofer Johann, Mühlen- und Säge besitzer in St. Johann und 36. Wirth Balthasar, Wirt in Völs. B. Ergänzungs-Geschworne: 1. Auer Alois, Hausbesitzer, 2. Burger Franz, akademischer Maler, 3. Fässer Josef, Bäckermeister, 4. Flory Alfons, Kaufmann, 5. Kircher Leonhard, Kaufmann, 6. Krapf Karl, Hausbesitzer, 7. Lapacek Johann, Schneidermeister, 8. Lindner Leopold, Wachszieher und 9. Plaseller Friedrich, Haus besitzer, sämmtlich in Innsbruck oder Wilten. Die Nord-Süd

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Tiroler Wastl
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Seite 7 von 12
Datum: 10.08.1902
Umfang: 12
, was bei Ihnen.... — Zur Sache! Zur Sache! — Also weil die Abwechslung den Leuten Spaß macht, steckt der Wirt manchmal a weiß-rothe, manchmal a schwarz-roth-goldene Fahne außer. — Alle guaten Geister... — Sehr richtig, meine Damen, und weil der Herr Hofrath natürlich a guater Geist ist, und an dem Tag unglücklicher Weis die hochverrütherische Fahne im Wind g'flattert ist als wia wenn der Teufel — net fluachen — in den Falten sitzet, rennt der brave Hofrath wuathig auf den Wirt zua und schreit

ihn an: Sind wir da in Oesterreich oder in Preußen? — Na — und? und? — Der Wirt, der sich natürlich schon am Galgen hat glanggeln g'seh'n, hat natürlich glei g'sagt, daß der Pfänder no auf österreichischem Boden steaht. Drauf schreit der Hofrath wieder wüathig: Aha! Sie wollen ihn an Preußen verkaufen? Iatzt hat der Wirt freili wohl glei g'merkt, daß dem Hofrath der amtliche Verstand ausgangen ist, und dem Grundsatz folgend, daß man narreten Leuten net widersprechen soll, hat er nix g'sagt, und daraufhin hat der Hofrath g'sagt

: „Ich werde Sie anzeigen" und der Wirt ge treu dem obigen Grundsatz: „Sehr wohl, Herr Hof rath, thuan Sie grad, was Sie wollen." Die Nach giebigkeit scheint dem überg'schnappten Herrn aber a' net ganz recht g'wesen z'sein, denn er ist zwar g'schwind gjangen, ohne was zu sich zu nehmen, aber auf der Tour hat er sich umdraht und dem Wirt an enzlange Nas'n g'macht. — Na! Und? Und? — Ja weiter woaß i nix. Hoffentlich hat man den armen Mann schon eing'fangen und nach No. Sicher bracht. •— Na und wia hoaßt er denn, der arme

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Tiroler Wastl
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Seite 6 von 16
Datum: 27.03.1910
Umfang: 16
Geidforten, Banknoten und Bold benutzt hat. Meine Frage, ob der Bub bei seinen Schmausereien in Gesellschaft von Theologen gewesen ist, hat der verflossene Wirt zur „grauen Katz" zwar verneint, aber i Habs dem guaten Mann am Nasenspitzl angsehen, daß er mi anglogen hat, und außerdem Hab i gwußt, daß der später geraubte Bub dort des öfteren mit alt steinreichen Schweizer Theologen na mens Hettenschwiller verkehrt hat. Trum Hab i dem Wirt a bißl genauer auf den faulen Zähn fühlen wollen und ihn gfrastt

: Hat er mit an gewissen Hettenschwiller auch net verkehrt? Na, sagt der Wirt, und lügt da mit als wie a Wachtl. Ah net, sag i und frag ihn: Aber Sie kennen ihn doch, den Hettenschwiller? Mötch ten Sie mir net sagen, wer der Hettenschwiller . . . ist und was Sie vielleicht sonst noch von ihm wissen? aber vor i dö Frag no ganz aus dem Maul ghabt Hab, ist der Wirt zur „grauen Katz ohne jeden wei teren Anlaß anfgsprnngen uitb durch, als wie wenn man ihn durch a glattes Kanonenrohr durch- und bei der Tür außigschossen

hält. Aenn der Airt rur „grauen Bair" am selbigen Abend net zum letztenmal dort Wirt ge- wesen und der reiche Jüngling im Talar net schon lang in der Schweiz, sondern heut no der einzige Millionär Stammgast der „grauen Katz" war, dann ließ sich die Unlust des Wirtes über den Hettenschwiller an Auskunft zu geben, allenfalls no begreifen. So aber muß man stutzig werden, zumal als der Wirt ganz gegen die Wahrheit geleugnet hat, daß der Bub und der Hettenschwiller mitanander eifrig ver kehrt

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Gardasee-Post
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Seite 1 von 12
Datum: 20.06.1908
Umfang: 12
für den Wirt am Lande. Von einem Nicht - Tiroler. Der Aufsatz in N. 23 von einem „Tiroler* hat mich nicht befriedigt. Es ist wirklich eine schwere Frage, dem Wirt zu sagen, welche Blätter die besten sind. Zunächst hat doch jedes Land, ja fast je des Gebiet desselben, gewisse Eigenarten, denen Rechnung zu tragen ist. Die „Münch ner Neuesten Nachrichten“ z. B. ln Kärnten, Steiermark, der Schweiz zu halten, wäre falsch, wo der Reisende in der Regel in den „M. N. N.“ nicht die Interessen der be treffenden

Länder so erörtert findet, wie in den Blättern Kärntens, der Steiermark, der Schweiz. Ich möchte lieber-sagen, daß der Wirt vor allem die betreffenden heimischen Blätter zuerst halten sollte. EinTourist, der z. B. nach Tirol kommt, sollte sich überhaupt auch um das Geistige von Tirol be kümmern. Seih Leibblatt der Heimat kann er sich ja nachschicken lassen, oder er fin det es in einem größeren Orte auf der Reise. Es ist gar nicht gut, immer sein Leibblatt zu lesen, wo man doch die Fremde nicht blos

in seinen Bergen, Thälern und seinem Wirtshausleben kennen lernen will; das erste ist doch das Volksleben, und deshalb braucht er das heimische Blatt. Ob das nun- in Ti rol z. B.- das liberale oder klerikale Tiroler Blatt ist. ist eine Frage, die im Interesse des Fremden dahin beantwortet sein sollte: jeder tiroler Wirt halte — eben im Interesse des Fremden wie in dem das Wirtes — zum mindesten ein liberales und ein kle rikales Tiroler Blatt. Wenn der Wirt dann z. B, noch ein liberales deutsches Reichs blatt

kann : die „ Münch ner N. Nachrichten“ seien das beste Blatt. Damit spreche ich nicht etwa gegen dieses Blatt; es ist ja ein sehr gutes. Aber wie für den Einen besser ein anderes deutsches Blatt paßt, und wie für alle Fremde auch ein Tirolerblatt notwendig ist, so kann doch die Sache nicht etwa mit einer absoluten Emp fehlung einiger Blätter abgemacht sein. Jch will gleich aus der Erfahrung ein paar Beispiele anführen. Einmal fand ein Reichsdeutscher nur die „Münchner N. Nachrichten“ und sagte zum Wirt: „Nein

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 13 von 16
Datum: 25.03.1905
Umfang: 16
sich mit seinen Altersgenossen. Man diskurierte, scherzte und sang in den ! Zwischenpausen, wenn der Spielmann sich für etliche Minuten Ruhe gönnte. Plötzlich stockte die Unterhaltung allenthalben an den Tischen. Aller Blicke waren gegen den Eingang der Stube gerichtet, in wel chen sich soeben eine zerlumpte Männergestalt schob, mit verwr- j genem Blick und einem schwarzen verwahrlosten Bart. Ein Ge murmel ging durch die Gäste, wer wohl der unheimliche Kerl sein mochte. Auch der Wirt musterte den Eintretenden schars

. Den Vagabunden schien indessen diese Neugier gleich zu ärgern. „Nun," rief er laut, indem er seinen Knotenstock auf den der Tür zunächst stehenden Tisch warf, „mir scheint, ös habt's noch nie einen g'seh'n, der von der Wanderschaft kommt. Und du, Wirt, sollst auch wissen, was sich g'hört, wenn ein Gast kommt. Brauchst nicht so z'wider zu schauen; bring mir eine Maß Bier." Damit ließ er sich auf die Eichenbank fallen. „Bist mir aber ein damischer Kamt!" lachte jetzt der Wirt. „Wer wird denn glei so süchtig

, Daß sein G'wandl oans mecht!" Ter Landstreicher ballte vor Zorn die Faust, fand es aber ge raten, zu schweigen. e _ Inzwischen brachte der Wirt den gefüllten Krug und stellte denselben dem Fremdling vor, indem er sagte: „So, da hast deine Maß Bier. Zahlt wird glei, das ist so eing'führt, wenn ein unbe kannter Gast in meiner Wirtschaft zecht." Das war wieder eine neue Beleidigung für den Unbekannten. Aufgeregr wühlten seine Finger einen Moment in der schmierigen Rocktasche herum, dann warf er mit verächtlichem

Blick auf den Sternwirt eine blanke Zehnguldennote hin und brummte vernehm lich: „Da! — Unsereiner kann mehr Bier zahlen, als so eilt Piperlwirt im Keller hat und gar so fremd dürft ich dir am Eud' doch nicht sein, Sternwirt?" Jetzt war das Erstaunen am Wirt. „Herrschaft!" rief er über rascht aus, „wie ist mir denn, bist doch nicht der — der — Mart- gruber Peter, der seinerzeit in's Amerika ausg'wandert ist?" „Ja, der bin ich mit Verlaub," entgegnete der andere, „da seh' ich wieder, daß dein Hirn

von Peter gesprochenen Worte vernommen und war hiedurch aufmerksanr geworden. Es beftel ihn ein immer stärker werdendes Gefühl der Scheu und des Widerwillens gegen diesen Menschen, je länger er ihn betrachtete und den er doch nie gekannt hatte. Der Lärm, welcher in der Gaststube herrschte, nötigte Peter und den Wirt, ihre Unter haltung ziemlich laut zu führen. Max rückte unauffällig näher an die beiden heran und konnte so ziemlich alles hören, was weiter ge sprochen wurde. „Dem Erlmüller hat's eine gute

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 15.07.1904
Umfang: 16
Wirtshause und ließ sich ein Frühstück geben. Während er dies be haglich verzehrte, rühmte er sich, wie er den Fran zosen recht tüchtig übers Ohr gehauen, denn er habe ihm ein Fuder Holz, das höchstens zwei Taler wert sei, für drei Louisd'or verkauft. Der Wirt, ein braver Mann, schüttelte bei dieser Erzählung den Kopf und meinte, das sei ein Schelmenstreich und der Bauer sollte sich schämen, einen armen Fremdling so schändlich zu betrügen. „Ei was!" versetzte der Bauer höhnisch lachend. „Das Holz

war mein, ich konnte dafür so viel for dern, als mir beliebt, ohne daß sich ein dritter darüber aufzuhalten hat." Der Wirt schwieg. Der Bauer hatte sein Früh stück verzehrt und fragte nun: „Was bin ich schuldig?" „Drei Louisd'or," versetzte der Wirt kalt. „Was! Drei Louisd'or für ein Stück Brot und Käse und zwei Schnäpse?" schrie der Bauer. „Ja, allerdings," entgegnete der Wirt eben so gelassen wie zuvor, „Brot, Käse, Schnaps gehören mir, ich kann dafür so viel fordern, als mir beliebt. — ich verlange drei

war nicht der freundlichste. Der Wirt erzählte aber mit vieler Fassung, was ihn zu einer so auffallenden Forderung veranlaßt, wie der Bauer sich die Un wissenheit und Verlegenheit eines unglücklichen Frem den auf eine so schändliche Weise zu nutze gemacht, wie er ihm dies zu Gemüte geführt, was er darauf geantwortet, und wie er nun bloß das Recht der Wiedervergeltung an ihm ausgeübt habe. „Unter solchen Umständen," sagte der Amtmann, „kann ich dem Wirt nicht Unrecht geben," und er entschied, daß der Bauer ihm die drei

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