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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 25.09.1875
Umfang: 8
sit gloria. In die innere Einrichtung dieses deutschen Missale einzugehen, ist hier nicht der Ort. Ms Sprachprobe Herauogcgeö-n oo.i oc» ^aittter'scken UnwcisitätS-A möge folgende Übersetzung de« bekannten lateinischen Kirchenliedes „Dies ir»v' dienen. „Derselbig tag de» zornö Wirt verseren die Welt, zu ainen aschen, ans bezeugkhnuS DauidS vnd Sibille^ -^^-'.^..> O was schrecken vnd zittern Wirt , künftig, so der khöment richter aller ding Wirt ersörsä/en streng. -, Die himlisch pusawn. (Posaune

) i chirt. wunderlich tönen vber alle gröber, wirt alle gwöltigen für den thron gottes. Der tod wirt:erkumen *). vnd die Natur/, so e» steen Wirt alle creatnr, antwortend dem richtenden. Denn so wirt herför Pracht.werden das gefchriben puech, in wölichem alles begriffen wirt, von dannerr die Welt wirt.gericht werden. Darumb wenn der richter wirt sitzen, wirt erschei nen, was verporgen ist, vnd nicht vnvergolten h?. leiben. WaS wirt ich dann armer vnd eilender sagen: wölichen Patron piltn, so nit wol

der grecht Wirt versichert sein? O erschröklicker khünig deiner maiestat, der dw au« nilverdienst hchligest die hailwürtigen (Heilöbedllrf- tigen) behalt mich, o plannen der parmhertzigkait. Gedeukh Jesu vil güetiger, dass ich pin vrsacl» deines '.erkhumeus. Verderb mich nit denselben tag. Dw suechest mich, vnd sassr müed auss dem'prun- neu: du hast mich erledigt an'dem hehligen khreutz: föliche arbaitsamkait, o Herr, seh nit vergebens. O grechter richter aller räch vnd straff, vergib alle schuld

vor dem jüngsten tag. Ich klag vnd seufftz als ein schuldiger, vmb der sünnd willen, Wirt mein antlitz schamrot: vergib mir die, o mein golt. Der dn Mariam empundeu ^^) vnd den schücher erhört, hast auch mir Hoffnung geben. Mein gepeet ist nit wirdig, aber dw gueter. sauffter vnd güetiger, verschaff, das ich nit geprcnud werd in dem ewigen fenr. Vnler dei-ren fchäflein verleich mir ein stat, vno absünder mich von den lytzen (nl, liovdis), stellend -rr deiner gerechte». So die verfluechten sind genrtailt

zu dem ewigen feuer, berüess mich mit deinen auserwölten. Ich pitt dich diemüetig vnd gantz geschmogen fni,.- dergebeugt) mit eh-ii bereulem Hertz, vud zerknhsch- teui, als ein aschen, nhinm acht meines enndS. Kläglich wirbt derselbig tag, an welchem erste? r wirt aus dem erdtrich der schuldig uicnsch zu dern gericht. Darumb Herr golt, sey dem gnädig. O güeti^er Herr Jesu gib in (ihnen) die ewig rue. Amen.' *) erkameu erstaunen, zittern, anch krank und elend werde». (S. Lexer Mitlelhochd. Wörterbuch

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 13.02.1879
Umfang: 4
, welche am 3. März beginnt, folgende Persönlich keiten zum Geschwornenamte ausgeloft worden: I. Haupt- Geschworne: 1. Köb Josef Bäckermeister Innsbruck; 2. Marberger Johann Wirt Umhausen; 3. Schafferer Joses Wirt Mutters; 4. Unterberger Ernst Kunsthändler Innsbruck; 5. Schlechter Jakob Gasthofbesitzer Kitzbühel; 6. Ortner Josef Gast wirt Innsbruck; 7. Pischl Josef Brauereibesttzer Telfs; 8. Weiß Anton Gastwirt Kematen; 9. Weyrer Paul Tuchfabrikant Inns bruck; 10. Fink Rudolf Fabriksverwalter Kufstein

; 23. Redlich Karl Lithograph Inns bruck; 24. Hechenblaikner Bartlmä Gutsbesitzer Innsbruck; 25. Engl Franz Handelsmann Innsbruck; 26. Gollner Georg Guts besitzer Buch; 27. Derfeser Johann Gutsbesitzer Vomperbach; 28. Bücher Johann Wirt Axams; 29. Erhärt Gottfried Bäcker- mermeister Innsbruck; 30. Silvester Ludwig Bäckermeister Inns bruck; 31. Attlmatr Richard v. Privat Hötting; 32. Sattler Johann Gutsbesitzer Jenbach; 33. Jülg Bernhard Universitäts- Profeffor Innsbruck; 34. Gleiienberger Franz Gutsbesitzer

Mün ster; 35. Thum Karl Altvorsteher Sistrans; 36. Hirn Vinzenz Gutsbesitzer Silz; — II. Ergänzung s-Ges chworne: 1. Kreid Johann Restaurateur, 2. Bauer Louis Handelsmann, 3. Feßler Abraham Buchhalter, 4. Deiser Jos. Aug. Handelsmann, 5. Kammerlander Heinrich Wirt. 6. Mayr Karl Spediteur, 7. Winkler Franz Apotheker, 8. Kerber Franz Wirt, 9. Schluifer Thomas Bäckermeister, alle aus Innsbruck. (Ju der Bozener Friedhof-Affaire) haben sich die „Ti-oler Stimmen" gestern abermals ins Zeug gelegt

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 25.02.1880
Umfang: 4
-Einhebung, neuerdings aufbürdeten, und wahrscheinlich die Möglichkeit solcher Vorgänge nicht überdachten, die Last verantworten, welche sie dadurch dem ohnedies überbür- deten Gewerbsmann aufluden. Laut Hosdekret vom 23. April 1839 muß bei Enthebung von der Registersührung jeder Wirt seine sämmtlichen Vorräthe, falls er nicht abgefunden ist, bis längstens 31. Dez. des vorher gehenden Jahres bei dem dazu kompetenten Amte anmclden. Nun wäre dies so leichter, als das Kunststück mit dem Ei des Co- lumbus

, seine Vorräthe schon am 31. Dezember vorschriftsmäßig anzumelden. Was geschieht nun aber? Die Gesällsbeamteu erscheinen, und der Wirt, der nichts weniger als eine Uebervortheilung des Aerars im Sinn hat, führt dieselben arglos von Faß zu Faß, zeigt ihnen jeden Tropfen, jede Wurst im Kamin, zieht zum Nachtheil der Waare das eingesalzene Fleisch aus dem Kübel, um das Gewicht bis auf das letzte Gramm bestimmen zu können, kurz er ist die Er gebenheit selbst. Und nun? Nachdem sämmtliche Vorräthe

, welche auf diese Art mündlich angemeldet und vorgezeigt wurden, ein- registrirt sind, wird dem Wirt der Thatbestand vorgelesen: Wir haben bei Ihnen ein, zwei oder auch drei Fässer unversteuerten Weines getroffen. Die Sache ist für den einfachen Landmann verblüffend, denn der Wein, welcher erst nach Ausstellung der Zahlungsbollete versteuert werden kann, ist natürlich unversteuert. Eingeschüchert unterschreibt der verblüffte Wirt die Thatbestands- aufnahme. Nun frage ich, sieht eine solche Thatbestandsaufnahme

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 10.02.1880
Umfang: 4
. 15. Schneider Kaspar Brauer Zell am Ziller. 16. Walcher Joses Gutsbesitzer Hötting. 17. Grießer Joses Gastwirt Schupfen. 18. Mader Thomas Gutsbesitzer Rietz. 19. Spiegl Alois Casetier Hall. 20. Pirchuer Franz Gutsbesitzer Schwaz. 21. Huber Simon Wirt Brandenberg. 22. Außer« ladjcheider Josef Gemeindevorsteher Zell am Ziller. 23. Köllen berger Joses Sagmeister Sparchen. 24. Leithner Franz Krämer Hopfgarten. 25. Taxis Hanns Graf Gutsbesitzer Kramsach. 26. Mayr Andreas Gutsbesitzer Alpach. 27. Prantl Johann

Gast wirt Absam. 28. Gapp Josef Gutsbesitzer K-tzbühel. 29. Kruckeuhauser Josef Gastwirt Schwaz. 30. Primavest Karl Handelsmann Innsbruck. 31. Hörhager Franz Mühlenbesttzer Brixlegg. 32. Hußl Otto Fabriksbesttzer Schwaz. 33. Jöchl Egid Gutsbesitzer Reit. 34. Mayr Anton Weindhändler Willen. 35. Kofler Josef Gastwirt UdernS. 36. Halbeis Anton Handels mann Innsbruck. — II. Ergänzungs-Geschworne die Herren: 1. Reinhart Johann Hotelbesitzer, 2. Ortner Anton Handelsmann, 3. Eck Leopold Restaurateur

, 4. Haller Josef Gast, wirt, 5. Haller Franz Hutmacher, 6. Gutmann Ernst Kleider händler, 7. Geisberger Gottfried Casetier, 8. Mark Joses Fa briksdirektor, 9. Riedl Joses Wirt — alle aus Innsbruck. (Die Innsbrucker Universität im Bndgetausschuß.) Am letzten Freitag hat der Budgetausschuß des Abgeordnetenhauses in Wien über den Voranschlag der Innsbrucker Universität ver handelt. Dabei brachte der Abg. Jireczek als Referent die sani tätswidrige Unterbringung des anatomisch - pathologischen In stituts

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 13.01.1880
Umfang: 4
erlange. Innsbruck, am 7. Januar 1890. Dr. Anton v. Reggla. Anton Baron di Pauli. Ignaz Baron Giovanelli. Georg Kantioler. Man schreibt uns Aus Sillian, Anfangs Januar: Was kann der mit Steuern überlastete Staatsbürger, was der verhältnißmäßig am meisten besteuerte Wirt Billigeres verlangen, als daß man ihn über seine Pflichten dem Aerar gegenüber in Kenntniß setze? Welcher Wirt kennt aber die Verordnungen der Finanzverwaltung, bevor er gegen dieselben gefehlt hat? Und wer hat ste nach erlegter Strafe

gesehen? Der in seinem Amte handelnde Finanzbeamte ist für den Wirt der gesetzgebende Staatskörper, seine Worte aber sind ihm Orakelsprüche. Handle dagegen! Flugs kommt der Tatbestand, und wenn auch nichts herauskommt, der Rekurs kostet 50 Kreuzer! Ist es nicht eine Geschäftsstörung, wenn der Wirth gezwun gen wird z. B. an einem Markttag jeden Viertelliter Wein direkt vom Faß zu holen, so daß es eine Kette von Bedienten erfor dert? Man könnte den Wein in kleinere Gebinde abziehen und ins Zimmer

bringen, natürlich zwanzigfach versiegelt. Welcher unbefangene Mensch fände darin eine Benachtheiltgung des Aerars? Auch die Finanzdirektion sah bei der letzten „Regie", im Jahre 1877, keine darin? Aber jetzt? Das Orakel sagt: Nein! Und der Wirt tröste stch mit der neuen Einkommensteuer. Bei der letzten Regie wurde der Weinvorrath am Neujahrstage aus genommen; wir lösten die Quittungen; es war in Ordnung. Nur zwei Jahre, und wiedcr wird der Wein am 1. Januar ausgenommen, natürlich in Ordnung? Weit

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Volksblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 17.11.1875
Umfang: 6
Wohlfeilheit mitnahm. Die Begriffe, die man sich in den Kreisen des Berliner Hofstaates von Billigkeit macht, scheinen zwar etwas unbillig zu sein, wenigstens wurde au die Bahnhofrestauration von Kufstein voraustelegrafirt, es sei ein Frühstück bereit zu halten, das Gedeck zu 2 fl. 50 kr. für die nächste Umgebung des Kaisers, zu 1 fl. für die Reisebeamten und zu 60 kr. für das Dienstpersonal. Diese Preise wurden natürlich nicht überschritten, obgleich man sich schwer denken kann, wie der Wirt dabei

seine Rechnung gefunden habe, wenn er nicht etwa den nahe liegenden Ausweg einschlug, den hohen Herrschasten den ersten, den Hof beamten den zweiten und der Dienerschaft den dritten Aufguß desselben Thees zu kredenzen. Der Wirt in Innsbruck aber, dem wol rechtzeitig Kunde von dieser wenig verschwenderischen Stimmung der durchkom menden Gäste geworden war, traf seine Anstalten für das Mittags konto gleich nach diesem Maßstabe unö berechnete für das ganze bei ihm eingenommene Diner nicht mehr

in Trient einfuhr, erlebte er eine Begeiste rung und als er des Morgens wieder ausfuhr, eine Hotelrechnung von 1600 fl., die den südlichen Charakter der Bevölkerung beide schon ganz unverkennbar an sich trugen. Der Reisemarschall hatte gewiß nun alle Ursache, die Italiener für stärkere Rupfer zu halten, als die deutschen, dieses Urtheil ward jedoch total erschüttert, als auf der Rückreise in Bozen Nacht gehalten wurde und der Wirt eines in der nächsten Nähe der Eisenbahn gelegenen Hotels

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 22.02.1878
Umfang: 4
finden? Nur das eine noch sei erlaubt zu erwänen, daß des Vereins „Jungmannschaft" sich bis gegen 5 Uhr Morgens mit sichtlicher Lust dem Ver gnügen des Tanzens hingab. A. G. (Geschwornen-Liste.) Die Auslosung der beim k. k. Landes gericht in Innsbruck wärend der ersten diesjärigen Schwurge richtsperiode zum Geschwornen - Amte Berufenen hat folgendes Resultat ergeben. I. Hauptgeschworne: 1. Oberreiter Joachim, Wirt, Kirchbichl. 2. Soyer Alois, Brauereipächtcr, Innsbruck. 3. Mages Alois

, Handschuhfabrikant, Innsbruck. 4. Auer Thomas, Handelsmann, Steinach. 5. Hammer Johann vr. juris, Advokaturs-Konzipient, Innsbruck. 6. Unterrainer Simon, Handelsmann, Rattenberg. 7. Hibler Gedeon v., Handelsmann, Innsbruck. 8. Niedermoser Franz, Handelsmann, Kitzbühl. 9. Trapp Oswald Graf v., k. k. Kämmerer, Innsbruck. 10. Ber- mann Ferdinand, Krämer, Pfunds. 11. Aigner Johann, Gast wirt, Gries am Brenner. 12. Hölzlsauer Jofif, Gutsbesitzer, ' Rattenberg-Wörgl. 13. Schrott Alois, Agent, Innsbruck. 14. Hörtnagel

Franz, Sensenfabri- kant, Jenbach. 26. Rienzner Anton, Gutsbesitzer, AmraS. 27. Schweig! Wendelin, Gastwirt, Telfs. 28. Peterlongo Johann, Handelsmann, Innsbruck. 29. Flunger Johann, Gastwirt, Höt- stng. 30. Angerer Johann, Gastwirt, VolderS. 31. Volland Friedrich, Pnlverfabrikant, Kramfach. 32. Andre Zakob, Guts besitzer, Kirchbichl. 33. Filzer Johann, Wirt, Aurach. 34.Stett- 3 ner Josef, Spezereihändler, Jnnöbrnck. 35. Obholzer Anton, Kürschnermeister, Innsbruck. 36. Grißemann Kaspar- Müller

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 27.10.1879
Umfang: 4
sich m das Gasthaus „zum Elefanten" in St. Nikolaus begeoen und dort baid Zankereien mit andern Gästen ang fangen habe. Da sich Thaler trotz oer wiederholten Aufforderungen des Wirtes Heinrich Kammerlander nicht ruhig verhielt, so wurde er endlich vom Will sortglwicsen unv die Strege hinuntergetührt. Da oer Wirt längere Zeit nicht zurückkam, ängstigte sich besten Frau und forderte mehrere Gäste aus, nachzusihen, da Thaler als gewaltthättgec Mensch bekannt war. Mit Andern begab stch auch der Oberkanomer Andreas

Kollroß dw Stiege hinunter, wo er der der Hauöthür den Thaler, den Wirt u. A. fand. Sich unter die in einen Wortwechsel Verwickelten mischend, er hielt er plötzlich von Thalers Schwest.-r Malhilde eine heftige Ohrfeige und einen Stoß gegen die Brust, so daß er strauchelte und zu Boden fiel. Allsogleich warf stch Thaler auf den am Boden liegenden und brachie demselben einen Stich in den linken Oberschenkels und einen zweiten in die Gegend des Brustberns bei. Die Stichwunden hatten eine 17tägige

Berufsunthäligkeit zur Folge und wurden als an und für sich leichte, jedoch beson ders bezüglich der zweiten, wegen der Nähe leoenswichtiger Or gane und der möglichen gefähttichen Folgen als schwere bezeichnet. Der Angeklagte, vom städtischen Polizeiamt als streitsüchtig und arbeitsscheu bezeichnet und schon 14 Mal abgestrast, will wegen großer Trunkerlheit von Allem nichts w ffcn. Oie Zeugen Andreas Kollroß, der Wirt Heinrich Kammerlander und dessen Tochter Maria, sowie Alois Bauzek, auf deren Beeidigung

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 11.03.1880
Umfang: 4
Trunkenbold, der Platzliner Jörgele, in die Zechstube und belästigte die anwesenden Gäste mit seinem zudringlichen Gerede. Auf Zu« reden des Gemeindevorstehers bewog der Wirt den Betrunkenen endlich, am Tische nahe dem Ofen Platz zu nehmen. Dort im stillen Winkel, mit dem Rücken an den mit den Holzschaltern umrahmten Ofen gelehnt, saß nun Jörgele als stiller Gast und rührte sich auch nicht vom Fleck, als das Hausgesinde den Rosen kranz betete. Als der Wirth gegen 9 Uhr mit lauter Stimme mahnte

, daß es nun für christliche Leute Zeit sei, in's Bett zu gehen, machte wieder nur Jörgele keine Miene, der Mahnung zu gehorchen. Run faßte der Wirt den Widerhaarigen, um ihm Zimmermanns Loch zu zeigen, aber der Jörgele war nicht vom Ofen weg zu bringen, er hieng an einem von den Ofenschaltern herabreichenden Strick, der um seinen durstigen Hals geschlungen war und war todt. Er hatte sich am O,en des Rößlwirths seinen Galgen bereitet. (Meraner Kurliste.) Die Meraner Kurliste Nr. 11, datirt vom 5. März, verzeichnet 60 neue

sei. Acht Bauernburschen aus St. Ilgen wurden als der Thal verdächtig eingezogen, ebenso ein Wirt, der die Burschen zu einer falschen Aussage verleitet haben soll. Bon dem Schwurgericht. Innsbruck, 9. März. Bietet der hiesige Schwurgerichtssaal bei Verhandlungen über Verbrechen des Diebstals, des Betrugs u. s. w. den Zuhörern wehr als genug Raum, so wird derselbe jedesmal zu klein, wenn der zu verhandelnde Straffall die weibliche Neugier zu wecken im Stande ist. So war auch heute der Saal

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