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Bücher
Jahr:
1915
¬Der¬ Auswanderer aus dem Zillertale.- (Bilder aus dem Tiroler Volksleben ; 1)
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Seite 204 von 360
Autor: Praxmarer, Josef
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: XXXV, 321 S.. - 4., durchges. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: 255/1
Intern-ID: 166135
„Hatte der Herr eine Reisetasche oder sonst ein Päckchen bei sich V fragte der Policeinan weiter. Der Kellner: „Er hatte in einem Tuche eine lederne Reisetasche; aus dieser nahm er das Goldstück, als er bezahlte. Ich kannte die Münze nicht und zeigte sie dem Wirte, dieser hat sie gewechselt. Der Policeman: „Also sehen Sie, Herr Wirt, Sie wissen um. die Sache, Sie gehen mit Lügen um. Wo ist das Päckchen? Wir werden weiter suchen." Der Wirt: „Im Kasten habe ich es, der Herr

hat es mir zur Aufbewahrung übergeben, bevor ich schlafen ging." Der Policeman: „Schon gut. Gehen wir, es zu holen." Der Wirt führte die drei hinauf in das erste Stock werk und zog dort die Geldtasche Iosls heraus. Das Geld war noch darin. Iosl atmete wieder auf. Man zählte die Stücke; es fehlten drei von der ganzen Summe, diese konnte Iosl wohl verschmerzen. Run wurde auch der Landsmann von der Kammer geholt und gefragt, wohin er die drei fehlenden Goldstücke getan habe. Dieser antwortete, daß er eines dem Kellner

zur Bezahlung der Zeche und die zwei anderen dem Wirte gegeben habe, da er ihm von früher etwas schuldig gewesen sei. Was er sonst noch verbraucht habe, sei sein Geld gewesen. Auf Befehl des Policeman mußte der Wirt die noch fehlenden zwei Friedrichsdor beibringen, welche dann zu den übrigen gelegt wurden. „So, jetzt wären wir fertig," sprach der Policeman, „Ihr, Herr Landsmann, folget mir, Ihr werdet Euer Freiquartier bekommen, und Sie, Herr Wirt und Kellner, haben sich nachmittag um 2 Uhr

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Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
1900
Memoiren eines Schulmannes
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Seite 8 von 31
Autor: Murr, Vinzenz / von Vincenz Murr
Ort: Bozen
Verlag: Promberger
Umfang: 28 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Katholische Volksschule. - In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Volksschule ; z.Geschichte 1869-1899
Signatur: II 102.172
Intern-ID: 248122
in ein tieseingeschnittenes Thälchen und erblickte darin ein einsames Haus, auf einem Hügel ein Kirchlein und nebenan ein anderes gut gebautes Haus. Da dachte ich mir, hier muss das Dörfchen St. I. liegen, wo ich am Nachmittage die Schule zu inspirieren beabsichtigte. . Das erste Haus entpuppte sich als Gasthaus. Da die Mittagsstunde bereits geschlagen hatte, gedachte ich hier meine körperlichen Bedürfnisse zu be- ' friedigen. Als ich in die Gaststube trat, sah ich mich mitten unter zechenden Bauern. Der Wirt fragte

mich sofort, was ich wünsche. Ich verlangte zu essen und ein Glas Wein. Doch der Wirt fand es angemessen, mich über mein Geschäft auszuforschen und fragte: „Wer sind Sie?" Meine Antwort war: „Ich habe hier Geschäfte". — „Was für Geschäfte haben Sie, sind Sie Musterreiter (Handlungsreisender)?" Ich: „Nein!" „Sind Sie Brillenhändler?" Ich wischte eben die angelaufenen Augengläser ab, erwidernd: „Nein!" — „SSet sind Sie denn? In unsere abgelegene Gegend kommt sonst mitten im Winter kein herrischer Mensch

". Ich wollte mit der Sprache nicht heraus. Endlich musste ich mich dock zu dem Bekennluis entschließen, ich sei Schul- rnspector. Wie vom Donner berührt, starrte mich der Wirt an und sagst: „Wenn Sie etwas gegen den Glauben haben, hätte ich gute Lust und thät Sie teadten". Ich: „Geben Sie mir lieber etwas zu essen; denn ich habe Hunger". Er: „Zu essen habe ich nichts, aber Wein können Sie bekommen". Ich: „Viel leicht haben Sie irgendeine alte Wurst, ich bin nicht wählerisch

". Er: „Die können Sie haben". Ich: „Nun, so heben Sie meine Reisetasche auf und lassen Sie die Wurst einlegen; ich muss noch dem Herrn Curaten meinen Besuch machen und komme bald wieder zurück." Verblüffend nahm mir der Wirt die Tasche ab. Ich begab mich auf den Hügel, wo ich neben dem Kirchlein den Widum vermuthete. Ich hatte richtig geschlossen, traf den Herrn Curaten und gab ihm meine. Absicht, die Schule zu inspicieren, bekannt. Der Curat war nicht gerade unfreundlich; doch äußerte er sich über mein Amt und über das neue Schulgesetz

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Bücher
Jahr:
1915
¬Der¬ Auswanderer aus dem Zillertale.- (Bilder aus dem Tiroler Volksleben ; 1)
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Seite 301 von 360
Autor: Praxmarer, Josef
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: XXXV, 321 S.. - 4., durchges. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: 255/1
Intern-ID: 166135
er vor achtzehn Jahren hier gesehen habe, stehe noch an demselben. — Doch der Wirt beugt sich vor ihm, wie vor einem großen Herrn, hilft ihm aus der Kutsche heraus und hält immer sein schwarzes, rundes Käppchen in der Hand. Vor achtzehn Jahren achtete er ihn gar nicht, so daß es den Iosl schier verdrossen hat, und doch hatte er da mals mit seinem Vater eine tüchtige Zeche gemacht. Aber Iosl bedachte nicht, daß er damals ein Büblein in der Lodenjoppe, ein Auswanderer war, und jetzt hingegen

ein stattlicher, junger Herr, mit dichtem Backenbart, Vatermördern, Glace-Handschuhen und schwergoldener Uhrkette, die noch dazu mit allerhand wertvollen An hängseln belastet war. Iosl trug sich wie ein rei sender Engländer. Wäre es also ein Wunder ge wesen, daß der Herr Posthalter ihn nicht mehr erkannte, und ihn, weil er in Gesellschaft des Obersten und seiner Töchter gekommen und englisch sprach, für dessen Herrn Sohn ansah. Der Wirt fragte den Oberst aus englisch, was er wünsche, ob vielleicht tes

gefällig sei? Wie staunte der Oberst, daß der Wirt englisch spreche. Das war ja im Widerspruch mit dem, was Iosl in Tegernsee gesagt hatte. Iosl selbst konnte nicht begreifen, wie der Post halter zu dem Englisch gekommen sei. Jedoch bald klärte sich die Sache auf. Der Posthalter gehörte früher der Sängerfamilie Rainer an, welche in England durch ihre Naturgesänge so viel Aufsehen gemacht hatte, von dorther hatte er sein Englisch. Dem Iosl war es einerseits recht, daß man ihn nicht kannte

7
Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
-2002
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 2002,1)
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Seite 30 von 151
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: 145 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/2002,1
Intern-ID: 331956
nicht (weil sie das Gesund- heits- oder Bildungssystem so sehr schwächt, dass es die menschliche Handlungsfähigkeit untergräbt). Ebenso wichtig für die Debatten um eine „menschliche Globalisierung" ist die Tatsache, dass Sens bescheidene und sehr vernünftige Vorschläge wirt schaftliches, politisches und soziales Handeln wieder miteinander verbin den. Die neoliberale Version des Glo balisierungsprojekts entkoppelt diese Handlungsfähigkeiten nicht nur, sie räumt auch dem wirtschaftlichen Han deln Priorität

ein mit der Behauptung, dass soziale und poli tische Verbesserun gen entweder eine Voraussetzung dafür seien oder mehr oder weniger automa tisch auf das Wirt schaftswachstum oder auch 4 C nur den isf r freien Hand ei folgen würden. Die Fälle wie etwa Singpur, in denen Wirt schaftswachstum seit langem mit ei nem autoritären politischen Regime einhergeht, geben den Kritikerinnen der Globalisierung guten Grund zu der Befürchtung, dass eine derartige Kom bination der neue politische Rahmen des Kapitalismus

werden könnte (siehe Zolo 2001). Das Auftreten von Wirt schaftsliberalismus zusammen mit ei nem Wechsel auf autoritärere Regierungsstile in Groß-britannien in den 80er Jahren und in letzter Zeit in Österreich und Italien machen solche Aussichten umso wahrscheinlicher. Wenn das Wahlergebnis in der mächtigsten repräsentativen Demokra tie der Welt, einem Verfassungsstaat, nicht nur sehr knapp, sondern auch ziemlich zweifelhaft ausfällt und die derart frisch gewählte Regierung sich sofort daran macht, systematisch

, glauben, dass sie ein angenehmes Leben mehr schätzt als Freiheit, wird der Regierungsstil die sen Glauben bzw. dieses Vorurteil wi derspiegeln. Sen behauptet nicht nur, dass es gute empirische Beweise dafür gibt, dass die Demokratie ein nütz liches Instrument zur Förderung wirt schaftlicher Entwicklung ist, er behauptet auch (im Einklang mit seiner Vorstellung von der menschlichen Handlungsfähigkeit), dass Freiheit ein universeller Wert ist. Solcher Universa lismus wird oft als „eurozentrisch

11
Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1971/1974)
Der fahrende Skolast ; 16. - 19. 1971 - 1974
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Seite 23 von 24
Autor: Südtiroler Hochschülerschaft
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1971,1-4 ; 1972,1-3 + Probenr. 1-2 ; 1973,1-4 ; 1974,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1971,1-3 ; 1972,1-3 + Probenr. 1-2 ; 1973,1-5 ; 1974,1-3
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/16-19(1971-74)
Intern-ID: 319173
zum Doktor der Handelswissenschaf ten an der Universität Florenz. Dissertationsthe- ma: « Vergleiche und Probleme der Weinkelle reigenossenschaften in Italien und in der BORD ». Sponsion zum Magister der Sozial- und Wirt schaftswissenschaften an der Universität Inns bruck. Diplomarbeit: «Der Fremdenverkehr im Vinschgau ». Promotion zum Doktor der Philosophie, Fach richtung Geschichte, an der Universität Inns bruck. Sponsion zum Magister der Sozial- und Wirt schaftswissenschaften an der Universität Inns

G». Graduierung zum Diplom-Ingenieur, Fachrich tung Maschinenbau, an der Technischen Hochr schule Wien. Promotion zum Doktor der Rechtswissenschaf ten an der Universität Innsbruck. Promotion zum Doktor der Medizin an der Universität Innsbruck. Graduierung zum Diplom-Ingenieur für Wirt schaftsingenieurwesen, Fachrichtung Maschinen bau, an der Technischen Hochschule Graz. Di plomarbeit: «Optimierung von Anreißtechni ken in der Einzelfertigung ». Promotion zum Dolktor der Philosophie, Fach richtung Geschichte

, an der Universität Inns bruck. Graduierung zum Diplom-Ingenieur, Fachrich tung Maschinenbau, an der Technischen Hoch schule Graz. Diplomarbeit: *.« Drehschwinigun- gen eines Viertakt-Diesel-Dreizylinders». Promotion zum Doktor der Philosophie, an der Universität Innsbruck. Dis sertations thema: « Der Epilog in der Römischen Rhetorik ». WALDNER Raimund, Promotion zum Doktor der Medizin an der Uni- St. Valentin auf der Halde versiltät Wien. ZELGER Oswald, Sponsion zum Magister der Sozial- -und Wirt schaften

12
Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1968/1970)
Der fahrende Skolast ; 13. - 15. 1968 - 1970
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Seite 12 von 28
Autor: Südtiroler Hochschülerschaft
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,3-4
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/13-15(1968-70)
Intern-ID: 319171
Der Europamar, und seine Vorts Von Hans Christian Bezeichnenderweise wird für die EWG sehr oft der Ausdruck „GEMEINSAMER MARKT“ verwendet. Damit wird das Augenmerk auf die im Artikel 2 des EWG- Vertrages angeführten Aufgaben und Ziele gelenkt: „Es ist Aufgabe der Gemeinschaft, durch die Errichtung eines gemeinsamen Marktes und die schrittweise Annäherung der Wirt schaftspolitik der Mitgliedstaaten eine har monische Entwicklung des Wirtschafts lebens innerhalb der Gemeinschaft, eine beständige

, in welchem die Mitgliedstaaten auf nationale Hoheitsrechte zu Gunsten der überstaatlichen Gemeinschaft verzichten“, d. h. die Verschmelzung der Nationalwirt schaften zu einem überstaatlichen Wirt schaftsgroßraum. Es ist ein gewaltiges Werk, das in An griff genommen wurde, wenn man be denkt, daß dieser Wirtschaftsgroßraum im Gegensatz zu den USA aus geschichtlich gewachsenen Volkswirtschaften geschaffen werden soll, die in den letzten Jahrzehnten zum Teil auf Grund politischer Entwick lungen im Zeichen einer Disintegration

— zu werfen, wo sich die Vor- und Nachteile der natürlichen Standortbedingungen voll auswirken. Sie sind häufigster Anlaß einer „Konzentra tion“ oder „Wanderung“ der Industrie. Allerdings vollzieht sich diese Entwicklung unter der schützenden und ordnenden Hand der US-Regierung und ihrer Wirt schaftspolitik. Dennoch ist die amerika nische Gesellschaft sehr mobil. Etwa 20 Millionen US-Bürger wechseln jährlich Arbeitsplatz und Wohnsitz. Hiervon blei ben etwa 12 Millionen im gleichen Kreis, 4 Millionen

Ausnützung aller Möglich keiten der Massenproduktion. Die wirt schaftlich optimale Produktion bestimmter Güter, vorwiegend jener des homogenen Massenbedarfes, machen Fabriksanlagen notwendig, die in ihrer Kapazität die Auf nahmefähigkeit kleinerer europäischer Märkte übersteigen. Diese Produktions anlagen sind unteilbar, bzw. Anlagen ge ringerer Kapazität arbeiten mit bedeutend höheren Kosten. Es wird daher oft die Meinung vertreten, daß in manchen euro päischen Ländern die Unternehmen auf ihre kleinen

werden. Es sei nur erwähnt, daß es bereits „Produkte“ gibt, die ein einzelnes europäisches Land nicht mehr zu erzeugen in der Lage ist. da die Entwicklungskosten seine Finanz kraft übersteigen; z, B. moderne Über schall- und Großraumflugzeuge, wo bereits eine europäische Zusammenarbeit besteht, oder Satelliten. Ein kleines Land wie Österreich kann sich dieser Entwicklung zu Großwirt schaftsräumen auf keinen Fall entziehen. Seine Konkurrenzfähigkeit kann nur durch verstärkte Eingliederung seiner Wirt schaft

13
Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1984/1985)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 29 - 30. 1984 - 1985)
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Seite 56 von 100
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1984,1-4 ; 1985,1-2 ; Vorhandene Dubletten: 1984,1. 3-4
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/29-30(1984-85)
Intern-ID: 319180
der Dorfbewohner, aus ihrem Dorf ein „künstlerisches Zentrum” anhand eines Bauerntheaters zu machen. Von dieser Spannung, nämlich der Kluft zwischen dem Vorhaben und dem tatsächlichen Ergebnis, bzw. der Unmöglich keit, einem Dorf etwas „Neues” aufzupfropfen, lebt der Roman. Der Wirt Rößlmaier hat in der Nähe von Innsbruck so einem Bauerntheater beigewohnt und möchte dies nun auch in St. Waltraut einführen, denn nicht das Stück, das er dort gesehen hat, hat ihn interessiert, sondern die Möglichkeit

, aus dem vermehrten Konsum von Getränken und Speisen Gewinn zu ziehen. „ ,Wir müssen den Fremdenverkehr im Tal haben.’ ,1m Ta-le he-ben’, betonte der Wirt noch extra hochdeutsch und fügte gemütlich daran: ,... und uns zwei damit.’ ” (S. 12) Nach anfänglichem Sträuben erklärt sich ein Großteil des Dorfes bereit, dabei mitzumachen. Nun kann das ganze Dorf aufmar schieren, jeder mit seinen Fehlem und auf kleine Vorteile bedacht. Matscher führt alles an Charakteren ein, was so ein Dorf besitzt, den Tuifelemaler

und G’stanzl-Poet Peter Ander gassen, den Fuhrmann Gustav Moser, den Faxenmacher Gugg Weber, den Holzknecht Jöchler Marti, die Großbauerntochter Lena, eine anzügliche Kellnerin Burgl, den Kooperator Fischnal- ler, die Vizevorsteherin des Jungfernbundes Marianne Reinstad ler, von außen dringen der Maler Friedl Kuntringer, ein Schwindler aus Wien, der dem Wirt Flaschenweine aufschwätzt, Jakob Frey und später dann der blonde Fremde mit den schwarzen Brillen ein. Sie haben ihre Wehwehchen

, wie es die Waltrauter feierten, schier etwas wie ein Theater. " (S. 307) Dieser Roman trägt alle Merkmale einer Charakterkomödie, darin durch die Darstellung von Laster gleichzeitig die Reinigung (Katharsis) davon erreicht wird. Hinzu kommt noch, daß die Belehrung außerhalb des Spieles fortgesetzt wird. Dem Wirt Rößlmaier, z.B„ der sich so diebisch auf die Bilanz der Festspiele gefreut hat, wird das Geld von einem „zugereisten Teufel” (S. 306), dem strohblonden Fremdling, gestohlen, und seine Frau kann jubeln

. Das Dorf hat die Krise überstanden. Es kann sich nach dem Eindringen von fremden Personen und Ideen schließlich behaupten. „Es hatte ganz den Anschein, als ob die ,Blaue Traube’ aus einem soliden Boden heraus erst recht gedeihen werde.” (S. 308) Die Fremden und das Dorf Mit Jakob Frey, der sich als „getaufter Wiener, aber trotzdem kein Jud’ ” (S. 71) vorstellt, betritt der erste „Zugereiste” das Dorf St. Waltraut. Er schwatzt dem Wirt gegen alle Trinkge wohnheiten Flaschenweine auf. Der Wirt fällt

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Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1971/1974)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 16 - 19. 1971 - 1974)
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Seite 22 von 24
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1971,1-4 ; 1972,1-3 + Probenr. 1-2 ; 1973,1-4 ; 1974,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1971,1-3 ; 1972,1-3 + Probenr. 1-2 ; 1973,1-5 ; 1974,1-3
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/16-19(1971-74)
Intern-ID: 319173
GAMPENRIEDER Josef, Meran GAMPER Willy, St. Pankraz/U. GROSSLERCHER Wolfgang, Meran HALLER Luis, Schönna HARPF Reinhold, Bruneck HOLZER Emst, Sexten HOLZNER Reinhold, Marling HUBER Walter, St. Lorenzen Promotion zum Doktor der Medizin an der Uni versität Innsbruck. Sponsion zum Magister der Sozial- und Wirt schaftswissenschaften an der Universität Wien. Promotion zum Doktor der Rechtswissenschaf ten an der Universität Florenz. Dissertationsthema: «Die Strafvollzugsreform in Deutschland

». Graduierung zum Diplom-Ingenieur für Forst wirtschaft an der Hochschule für Bodenkultur Wien. Promotion zum Doktor der Handels- und Wirt schaftswissenschaften an der Universität Flo renz. Dissertationsthema: « A. Hensel: Theorien zum Steuerverwaltungsrecht». Graduierung zum Diplom-Ingenieur für Forst wirtschaft an der Hochschule für Bodenkultur Wien. Graduierung zum Diplom-Volkswirt an der Uni versität Mannheim. Diplomarbeit: «Die Ursachen der finanziellen Entwicklung der Deutschen Bundespost

an der Universität Innsbruck Promotion zum Doktor der Medizin an der Universität Innsbruck Graduierung zum Diplom-Ingenieur für Wirt schaftsingenieurwesen - Maschinenbau an der Technischen Hochschule Graz. Promotion zum Doktor der Philosophie (Ge schichte, Germanistik) an der Universität Inns bruck. Dissertationsthema: « Geschichte der ita lienischen Universitätsfrage in der österreichisch- ungarischen Monarchie » Promotion zum Doktor der Medizin an der Universität Innsbruck., LANZINGER Erwin, Sexten LEITER Hugo

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Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
-1960
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 5. 1960)
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Seite 5 von 12
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1960,1-5 ; Vorhandene Dubletten: 1960,2-5
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/5(1960)
Intern-ID: 319164
und zeigte an Hand von stark beachte ten Referaten Möglichkeiten und Aus sichten für die Zukunft auf. Der Vorsitzende des Instituts, Josef Zi pperle, erläuterte anläßlich der Eröffnung der Tagung, in Anwesenheit zahlreicher Vertreter der 'geistlichen und weltlichen Behörden, der politi schen Vertreter und jener der wirt schaftlichen Organisationen, die Auf gaben und Ziele, die sich das Südtiro ler Wirtschafts- und Sozialinsitut ge setzt hat. Die Fortschritte der Technik, so führte der Redner

der Stunde be- zeichnete. Se. Exz. wiets darauf hin, mit welch großer Sorge sich die Kirche jederzeit der Entwicklung des wirt schaftlichen und sozialen Lebens ange nommen habe. Die wirtschaftliche und soziale Sicherung ist eine Existenz frage für das Südtiroler Volk. Wirt schaft isct nach der christlichen Sozial lehre Dienst an der Gesellschaft, der nicht nur einer Gruppe oder Klasse, sondern der Allgemeinheit zugutekom men muß. Dabei ist eine gesunde Frei heit, die nicht in Ungebundenheit

. Es kann daher in der sozialen Markt wirtschaft keine unbegrenzte Wirt- sehaftsfrei'heit und; ebenso keine unbe grenzte Eigentumsfreiheit geben. Von zentraler Bedeutung für die ethische Grundausrichtung ist die Beinhaltung des Wortes „Gerechtigkeit“. Echte wechselseitige Verantwortung und Rücksichtnahme, bestmögliche Befrie digung der berechtigten Ansprüche aller Beteiligten auf Unterhaltsfürsorge und Existenzsicherung und nicht zuletzt ge rechte Beteiligung aller am gemeinsam erwirtschafteten Ertrag

: das sind typisch soziale Grundvoraussetzungen. Wirtschaftspolitik und Sozialpolitik sind einander zugeordnet, wenn die Wirt schaft ihren Sinn erfüllen soll. Das Thema ..Der Unternehmer in der sozialen Marktwirtschaft“ behandelte Univ.-Prof. Dr. Wilfried Schreiber, Köln, wobei er hervorhob, daß der Be trieb neben der Familie das zweitwich- ■tigste Sozialgebilde darstelle und des halb ganz besonders einer gerechten und sinnvollen Ordnung bedürfe. Immer mehr könne man beobachten, daß der Arbeitsplatz

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