12.322 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1925/08_10_1925/BZN_1925_10_08_4_object_2510470.png
Seite 4 von 8
Datum: 08.10.1925
Umfang: 8
seiner jüngeren Mitglieder eine ^Eingabe an das Unterrichtsministerium in Rom unter nament licher Anführung der in Betracht kommenden Her ren beabsichtig, um für dieselben eine Verlängerung des Termines für die Anerkennung der im Aus lande erworbenen Diplome zu erreichen. Die An meldungen müssen bis spätestens 20. d. M. bei der Geschäftsstelle einlaufen, da später einlaufende Anmeldungen wegen der Dringlichkeit der Angele genheit nicht mehr berücksichtigt werden könnten. Das fand der Wirt sehr begreiflich

. / Er hatte auch mehrmals Automobilhupen in der Nacht gehört. Jetzt, wandte sich Krag an FaKenberg. - „Sagte Karsten nicht vorgestern, daß er eine längere Tour im Laufe der Nacht machen wollte? Wenn er diesen Weg gefahren ist, ist er wahrschein lich ganz bis nach Moß gekommen, und dann trifft es sich vielleicht so glücklich, daß er uns auf dem Rückweg mit nach Mristiania nehmen kann. Ha- hek Sie nicht ein -grünes Automobil gesehen?' ^ „Nein,' antwortete der Wirt. „Wenn er. Chri- stiania heute nachts um 12 Uhr verlassen

hat, kann er nicht vor 1 Uhr hier gewesen sein — und da lag ich bereits auf dem Ohr.' „Natürlich,' bemerkte Krag gleichgültig, „dar über kann man Wohl auch nichts Näheres erfahren, denn alle Menschen hier in der Gegend schlafen natürlich zu dieser Zeit?' „Ich will gern jemand fragen,' sagte der Wirt eifrig. > ^ „Nein, nein,' wehrte Krag ab, „das ist nicht nötig. Wir Wimm ebensogut mit der Eisenbahn zurückfahren. Haben Sie Lust, uns zu begleiten, während Wir die Landstraße in Augenschein neh men?' fragte er den. Wirt

. Der Wirt war gleich dazu bereit. ' Die Herren begaben sich auf dem Weg. Falken- - berg fiel es auf, daß Asbjörn Krag die kleine Hand tasche mit sich nahm. Zuerst schritten sie die Land straße in der Richtung nach Christiania ab. Der De fektiv betrachtete die Pflasterung mit Interesse und sagte mehrfach, daß es ein vorzüglicher breiter Weg sei, wie geschaffen für Automobilwettfahrten. Hier konnten ja drei Automobile bequem nebeneinander fahren, ohne Gefahr, in den Graben zu geraten. Urania

- Jn unauffälliger Weise leitete Asbjörn Krag dss Gespräch wieder aus das Auto seines Vetters, und Falkenberg me«rkte, daß der Wirt immer eifriger wurde, um herauszufinden, ob jemand das Auto mobil gesehen habe. Es lag ihm offenbar daran, so hoch wie möglich in Asbjörn Krags Gunst zu stehen, besonders da dieser angedeutet hatte, daß der Automobilklub am Renntag vielleicht ein kleines Frühstück arrangieren würde. „Es hat heute nachts geregnet,' bemerkte der Detektiv. „Ja,' antwortete der Wirt, „es hat in Strö men

1
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1910/14_02_1910/BZZ_1910_02_14_2_object_451819.png
Seite 2 von 8
Datum: 14.02.1910
Umfang: 8
, hat dort der 98jährige Maschinist Wagner seine Ehefrau GÄMorelieil-Listedcskk. Kreis- erichtes Boje» siir i>as JahrlM. H aup t g es ch w o r en e. Ägalhle Anton, Wirt, Schleis; Ambach Jakob, Privat, Bozen; Amonn Johann, Handelsmann, Bruneck-, Ascher Bernhard, Hausbesitzer, Lien; Bacher Josef, Bauer, Stilfs,; Bertold! Peter, Wirt, St. Pankraz-Ulten; Bewaller Franz, Krämer, Deutsch- nosen; Blaas Josef, Weinhändler, Kaltem; Bonell Josef, Bauer, Andcian; Bradlwarter Josef, Öeko- nom, Gries; Brunner Benjamin, Privat

. — Ei« Schiffsoffizier von Haifischen gefressen. Wie aus Hamburg berichtet wird, stürzte der erste Offizier des Dampfers „Plauen', Witt, bei Sydney ins Meer und wurde die Beute von Haifische. Großer Bergsturz. In dem abgelege- Ampezzo; Carli Alois, Maurermeister, Lana; Carli Joses, Besitzer, Burgstall; Carli Nndolf, Handels mann, Bozen; Dellago Franz, Kaufmann, Lana; Demetz Karl, Handelsmann, Bozen; Desaler Ludwig, Geschäftsführer, Bozen ; Dieffenbach Joses, Direktor, Bozen; Dorfer Josef, Oekonom und Wirt, Nals

, Wirt, Klausen; Frank Karl, Buchhalter, Bozen; Franzelin Franz, Besitzer, Tra min; Fuetsch Daniel, Wirt, Virgen; Gallmetzer Peter, Hilber, Petersberg; Gamver Josef/Bauer. SchnalS; Ganner Franz, BäZerineister, Bozen; Garbislander'Georg, Wirt, Bozen; Garbislander Nikolaus. Wirt, Brixen; Gels Alois, Obsthändler, Zwölsmalgreien; Gesser Heinrich, Wirt, Terlan; Eötsch Josef, Hausbesitzer, Tra^. Anton, Postöffizial i. P., Bozen; E-Z1. Joses, Bauer, Görtschach, G risse mann Josef, EierS ; Gritsch Hermann

, Bäcker, Meran; GMer Josef, Wirt, Riffian; Guggenberg Franz, Zementfabrik, Brixen; Gutmann Hans Dr.> Advokat, Brixen ; Haller Rud., Wirt^Obcrlana; Hainpl Ferdinand, Hausbesitzer, Meran; Hanspetcr Anton, Fiaker, Gries; Hanny Johann, Besitzer, St. Michael; Häußler Paul, Bäcker, Sterzing; Harraser Josef, Holzhändler, Bruneck-. Hellweger Andrä. Bauer, St. Lorenzen; Hermeter Alois, Bauer, Wangen; Hillebrand Jak., Krämer, Nals; Hinteregger Georg, Wirt, Windisch- matrei; Hofer Andreas,-Bauer, St. Martin

; Hofer Jngenuin, Möbelhändler, Bozen; Holzer Anton, Kaufmann, Sexten; Holzknecht Alfons, Handelsmann, Neumarkt; Holzleitner M'ckael, Villabesitzer. Unter mais; . Huber Johann, Wirt, Dietenheim; Huter Johann, Bauer, KalS; Hütter Franz. Kleidermacher, Bozen; Jngruber Jgnaz, Oekonom, Schlaiten; ^ Alois, Kaufmann, Meran; Jug Valentin, Tischler, Bozen; Karbon Jgnaz. Wirt, Kastelruth; Karner Ainbros, Wirt, Glurns; Kasseroler Anton. Schloßbauer, Gufidaun; Kastl Franz, Besitzer, Tra min; Kastner Georg

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1900/02_06_1900/BTV_1900_06_02_1_object_2983141.png
Seite 1 von 12
Datum: 02.06.1900
Umfang: 12
Mannschaft: Kitzbühel. Veranlagungsbezirk: Polit. Bezirk Kitzbühel. Mitglieder: Josef Lcttcnbichler. Handelöinann in Kössen. Anton Mair, Zchmicd in Kirchdorf. Jakob Brnnner, Holzhändler in Kitzbühel. Jakob Daxer, Wirt und LandeSprodncten-Händler in Kirchberg. Dr. Franz Wille, k. k. Steuerinspektor in Kitzbühel. Jahann Rippper, Rasierer in St. Johann i. T. Stel lvertreter: AloiS GasSncr, Schlosser in Kirchdorf. Josef Foidl, Zimme'.ineister in Fieberbrnnn. Johann Neuschmied, Tischler in Westendorf

. Wolfgang Filzer, Landwirt in Kitzbühel. Georg Hummel, k. k. SteueramtSadjunct in Kitzbühel. Anton Rothbacher, Kaufmann und Photograph in Kitz bühel. Bezir tshanpman nschast: Kufstein. Veranlagungsbezirk: Polit. Bezirk Kufstein. Mitglieder: Josef Winlle^, Schmied in Kirchbichl. Johann Kneringer, Wirt in Erl. Karl Polin, Spängler in Kufstein. Josef Hintermaier, Wirt in Kufstein. BiathiaS Schwaighofer, Conditor in Rattenberg. Jol.-'nn Fl2ck, Geu.'.indevvrstrhcr in Kundl. Stellvertreter: Michael Hochfilzer

, Wirt in Soll. Anton Hnbcr, Kaufmann und Bäcker in Kramsach. Josef Klammer, Juwelier in Kufstein. Anton Reel, Spediteur in Kufstein. Joses Rott, k. k. Gendarmerie Wachtmeister i. P. in Rattenberg. Peter Hintner, Schneidermeister in Rattenberg. Bezirks Haupt Mannschaft: Landeck. Veranlagungsbezirk: Polit. Bezirk Landeck. Mitglieder: Josef Nigg, Wirt in Perfuchs. Ludwig Köhle, Schuhmacher in Ried. Franz Metzler, k. k. Steuer-Oberinspector in Landeck. AloiS Jung, Kaufmann in NauderS. Stellvertreter

: Johann Mallaun, Sägebesitzer in See. Josef Wilhelm, Wirt in Prutz. Gebhard Gmeiner, k. k. Steuereinnehmer in Landeck. Johann Pircher, Krämer in Landeck. Bezirkshauptmannschaft: Lienz. Veranlagungsbezirk: Polit. Bezirk Lienz. Mitglieder: Josef Troyer, Seiler in Sillian. Franz Aigner, Wirt in Tassenbach (Straßen). Jakob Passler, Krämer in St. Jakob. Hugo Weiler, l. k. Steuerinspector in Lienz. Eduard Solderer, Kaufmann in Lienz. Josef Berger, Wirt in W.»Matrei. Stellvertreter: AloiS Emberger

, Schuhmacher in Lienz. Paul Wolf, Kaufmann in sillian. Josef Fankkauser, Wirt in L-t. Jakob. Anton Troser, «eiler in sillian. Leopold Scheel, k. k. SteneramtS-Controlor in Lienz. Anton Klabuschnig, Bäcker in W.-Matrci. BezirkShanptmannfchast: Meran. Veranlagungsbezirk: Polit. Bezirk Meran mit Ausnahme der Stadt Meran mit Obermais, Untermais und Grätsch- Mitglieder: Josef Pertl, Müller in Algund. Josef KöfSler, Wirt in Lana. Anton von Porta, Gürtler in Schleiß. Franz Nagl, Oekonom und Gemeindevorsteher

3
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1905/21_02_1905/BRC_1905_02_21_3_object_131716.png
Seite 3 von 8
Datum: 21.02.1905
Umfang: 8
Jahrg. XVIII. Dienstag, „Brixener Chronik.' 21. Februar 1905. Nr. 22. Seite 3. der Diözese und des Landes! Brixen, 1. De zember 1904. Josef, Fürstbischof.' Geschworenenliste des k. k. Rreisgerichtes Bozen für das Jahr M5. (Eisack- und Pustertal.) Fran; Aigner, Wirt, Tassenbach- Strassen; Jo,es Althuber, Wirt. Taisten; Egidw Appollonio, Kaufmann, Ampezzo; Josef Außer- lechner, Bauer, Enderkols-Anras; Michael Baum- gartner, Wirt, Untervöls; Josef Braun, Baurigger- bauer, Vahm; Michael Brunner

, Bäcker, Mühlbach? Josef Costa, Gemeindevorsteher, Deutschellen; Benvenuto Demetz, Kaufmann, Klausen; Josef Domanig, Kaufmann, Sterzing; Johann Eder, Handelsmann, Brixen; Josef Eder, Wirt, Dölsach; Leopold Elsendle, Kaufmann, Jnnichen; Johann Falkensteiner,Bauer, St. Sigmnnd; Eugen Finazzer, Bäcker, Pieve di Livinallongo; Anton Fink Mn., Winklerbauer, Villanders; Johann Fischnaller, Putzerbauer, Villnöß; Josef Früh, H artmayrbauer, Kematen; Peter Fulterer. Bäcker, Untervöls; Josef Gasser, Pomologe

. Brixen; Joses Gatterer, Besitzer in St. Jakob-Defereggen; Josef Girtler, Handelsmann, Sterzing; August Gröbner. Oekonom, Gossensaß; Alois Haidenberger, Wirt, Ainet, Alois Haller. Bauer, Ainet; Alois Haller, Bauer, St. Leonhard; Jakob Haller. Billabesitzer, Bahrn; Stephan Haller. Wirt, Ridnaun; Michael Har- rasser, Wirr, Niederdorf; TheodorHibler, Kaufmann, Lienz; Franz Hofer, Hatzisbauer. Lajen; Karl Hofmann, freirestgnierter Professor, Lienz; Peter Holzeisen, Bauer, Theis; Johann Hölzl, Kaufmann

bauer, Barbian; Josef Mairvongroßpeinten, Bauer, Greinwalden; JohannMairamtinkhof, Oberkircher bauer, Mühlwald; Georg Mellitzer, Bauer in Weier, Windischmatrei; Josef Menardi, Wirt, Ampezzo; Josef Meßner, Bauer, Oberrasen; Peter Meßner, Kaltenhauserbauer, Antholz; Anton Mutschlechner, Mair am Hof, Dietenheim; Josef Niederwieser, Handelsmann, Sand-Taufers; Otto Noldin, Handelsmann, Sand-Taufers; Anton Oberjakober, Tassenbauer, Pfalzen; Andrä Pichler, Bauer, Natz; Josef Pichler, Ortnerbauer, Eggental

; Josef Piffrader, Hofbauer, St. Georgen-Bruneck; Fr. Plankensteiner, Bauer,Gödnach; Josef Pranwer, Abelebauer, Unternußdorf; Ludwig Proßliner, Badwirt, St. Valentin-Kastelruth; Andrä Prugger, Wirt, Oberolang; Anton Rabanser, Wirt, Klausen; Stephan Rabanser, Müller, Neustift; Franz Radmüller, Wirt, Obervintl; Alois Rainer, Handelsmann, Panzendorf; Alois Rienzner, Wirt, Leisach; Franz Rier, Proßlinerbauer, Kastelruth; Johann Rohracher, Handelsmann, Patriasdorf; Josef Rudrferia, Bauer, St. Kasstan-Abtei

4
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1928/11_08_1928/AZ_1928_08_11_2_object_2651097.png
Seite 2 von 6
Datum: 11.08.1928
Umfang: 6
, daß der Wirt immer eifriger wurde, um herauszufinden, ob jemand das Automobil gesehen habe. Es lag ihm offen bar daran, so hoch wie möglich in Asbjörn Krags Gunst zu stehen, besonders da dieser an gedeutet hatte, daß der Automobilklub am Renn jag vielleicht ein kleines Frühstück in seinem Hotel arrangieren würde. „Es hat heute nachts geregnet', bemerkte der Detektiv. „Ja', antwortete der Wirt, „es hat in Strö men gegossen'. Plötzlich beugte Asbjörn Krag sich herab und mchm eine Handvoll Erde

auf. „Sie benutzen hier draußen auf den Land straßen einen eigentümlichen Sand', sagte er. „von einer besonders schönen rötlichen Farbe. Wissen Sie, daß dieser Sand sehr selten ist?' »Ich habe davon gehört', antwortete der Wirt stolz. „Wir holen ihn dort drüben in der Sandgrnbe. Aber Sic finden ihn nur auf dem Wegstück von meinem Wirtshaus bis zum Bahnlvärterhaus, dort bei der Wegbivgung. Wir benutzen ihn, weil wir ihn so leicht her- schafsen können'. „Ah. so. bis zum Bahnwärterhaus', bemerkte Asbjörn Krag

, worauf er zu Falkenbergs Ver wunderung den Wirt nach dem Bahnwärter auszuforschen begann. Cr erfuhr, daß es eigentlich zwei Bahnwärter gab, einen für die Nacht- und einen für die Tageswache. Jetzt verstand Falkenberg, wo hinaus der Detektiv wollte, denn als der Wirt die Nachtwache erwähnte, fiel ihm wieder das Automobil des Vetters ein. „Ich werde die Nachtwache fragen', sagte der Wirt. „Wonach wollen Sie ihn fragen?' versetzte der Detektiv mit geheucheltem Erstaunen. „Nach dem grünen Automobil

Ihres Vet ters'. „Ach ja. Das wäre sehr freundlich von Ihnen'. Der Wirt ging zum Bahnwärterhaus, wäh rend Asbjörn Krag und Falkenberg stehen geblieben uud ihn erwarteten. „Sie besitzen eine wunderbare Gabe, die Leute zum Reden zu bringen', flüsterte Falkenberg. „Sie können die Leute durch das gleichMtigste Geschwätz zu allem bringen, was Sie wollen'. Asbjörn Krag lächelte. „Ich wollte, daß er den Bahnwärter fragen sollte', sagte er. „Aber auch wenn es sich ^e!gt. daß er das Automobil nicht gesehen

oder ge hört hat, so habe ich doch schon recht wertvolle Aufschlüsse erlangt. Das Automobil ist hier vor beigefahren'. „Woher wissen Sie das?' „Von dem rötlichen Sand, den ich auf den Gummireifen des Automobils gefunden habe. Sie haben ja gehört, wie der Wirt oben sag-e, daß dieser Sand nirgends anders als auf dem Wegstück zwischen seinem Wirtshaus und der Wegbiegung dort zu finden ist. Das Automobil hat also dieses Stück passiert. Das ist immer hin etwas'. k ! L „St'. Die Aufmerksamkeit der Herren rich

5
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1903/26_09_1903/LZ_1903_09_26_26_object_3309343.png
Seite 26 von 28
Datum: 26.09.1903
Umfang: 28
, das war einmal Lehr geld! Na, schadet nichts, die zwei Jahr werden Wohl auch noch vergehen, schließlich könne» wir anch eine Einigung erzielen, daß sie eher ansziehe». Aber nicht wahr, dann annoncieren wir lieber gleich: „Nnr für Familie mit möglichst viel Kindern!' Bei gewonnener N)ette verloren. Mkn einem Gasthofe in Richmond bei London kehrte» einst zwei Gentlemen ein, ein älterer und ein jüngerer Herr. Während der Hausknecht die Pferde und den Wage» unterbrachte, logierte der Wirt die Herreu auf deren Wunsch

fragte, legte er den Finger auf den Mund, ein Zeichen, daß der Grund seiner Heiterkeit voreut ein Geheimnis bleiben solle, und der jüngere Kumpan, welcher das Genie seines Begleiters zweifellos kannte, forschte nicht weiter. Am folgenden Morgen rüsteten die Herren zur Weiterreise, ihr Wagen stand vor dem Hause zur Abreise bereit uud sie begaben sich ins untere Zimmer, um ihre Rechnung zu begleichen. Hier fragte der ältere Gast den Wirt: „Würden Sie mir die Schlaguhr oben im Zimmer käuflich überlassen

?' Der Wirt, welcher für das Altertum einen horrenden Preis zu erhäschen gedachte, ging auf den Antrag ein und alle begaben sich ins obere Zimmer, um bei der Uhr den Handel abzuschließen. Hier sagte der ältere Gast zum Wirt: „Ich will Ihnen auch den Grund nicht verschweigen, weshalb ich die Uhr zu besitzen wünsche. Ich habe nämlich un längst in Essex durch eine ganz ähnliche Uhr zwanzig Pfund Ster ling in einer Wette gewonnen.' — „Zwanzig Psnnd?' rief det Wirt erstaunt; „war denn die Uhr

also geschlossen und wie ich gedacht, so kam es, schon nach fünf Minnten hatte ich sie gewonnen.' „Das wäre Ihnen bei mir nicht so leicht geworden!' meinte der Wirt. „Nicht?' entgegnete wettlustig der Fremde. „Wollen Sie die selbe Wette eingehen? Gut! Wer verliert, zahlt dem Gegner zwanzig Pfund!' Der Wirt, siegesgewiß, setzte sich vor der Uhr nieder, wobei er seinen Gästen und der Tür den Rücken zukehrte, dann erhob er den Zeigefinger, sah scharf auf Zifferblatt und Pendel uud folgte letzterem mit dem Finger

, stets sprechend: „Hier geht sie hin, da geht sie hin!' Nach einigen Minuten suchten die Gäste den Wirt zu unterbrechen, zu stören, doch dieser blieb taktfest und ließ sich von den Bestimmungen der Wette nicht abbringen. Da ries ihm der ältere Gast zu: „Herr Wirt, wo sind die zwanzig Psnnd für die Wette? Legen Sie das Geld ans!' Aber ans des Wirtes Muud kam kein anderes Wort als: „Hier geht sie hin, da geht sie hin!' Doch griff er mit der linken Hand in die Rocktasche, zog seine Brieftasche hervor

6
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1925/24_12_1925/MEZ_1925_12_24_6_object_673467.png
Seite 6 von 12
Datum: 24.12.1925
Umfang: 12
nicht mehr das Auslangen und krochen entweder gegenseitig eng zusammen oder drängten sich ebenfalls um den glühenden Ofen. Uber was dann, weim man keine Stube und kernen Ofen hat? Dann muh man halt im Wirtshaus sitzen! Allein der Wirt ist schließlich auch nur ein Mensch und wind oftmals gerade in dieser Eigenschalst sackawb, namentlich, wenn er um Sch»A «l den Auch die eben erst eingeschlummerte Rose schob staunend den Kopf. Sie sah sich um — ein sonderbares Bild bot sich ihr: Der Gärtner stand aufgeregt

dazu, dies etliche male wiederholt, brachte es mit sich, daß bereits dem Vater Hartls nur mehr ein armseliges GW mit einer Wiese und einer Geis als Erbe ' Ä. Dies warf so gelingen Ertrag ab, daß en Vater die Arbeit verdroß, was W auf den Sohn offensichtlich vererbt hatte. Der Alte wurde «im Art Wurzengwbe-r, ließ da» Dütl gänzlich verlottern und errichtete !an der Straße eine Cchnapsbrennerei. Schließlich ward er bei sich selbst mehr Gast als Wirt mü> versoff sich urÄ> die Brennerei. Seinem Sohne Hartl verblieb

das bereits ganz baufällig gewordene GM und als erbgesessenem Einwohner jedes zweite Jahr ein Anteil am Holzfchlags im Ge- memdewalde. Die Anteile wurden unter den jeweils Berechtigten ausgelost. Zu verdienen gibt es auf einem Dorfs im Winter nicht viel, auch wenn man WLboitÄreu- diger wäve, als es der Hartl gewesen: die Kälte brach nicht und die Menge der Kreidestviche wuchs unheimlich. Breitspurig stellte sich darum der Wirt vor dem Pfelderser hin und AH ihn an: »Hartl, dös Stamperle (Gläschien> Enzian

das Schnapsglas an den Tisch bestell g das rand und beftchl: „Kellnerin! A Stamperle Kerscheler (Kivsch- Mt)I' „Rix, nix! Koan Tropfen!' siuhr der Wirt, aufgebracht dazwischen und nahm da« Glas an sich. Hartl schupfte die Achseln», erhob sich und sagte mit großem Bedauern itn der Stimme: „Tuast mir load lstoid^ Wirt^ daß d' durch dei' vagen« (eigene) Dummheit um dein Geld kimmst. Hockst drum wohl aa im G'nwcm- (Gcmeinde-ZlAIusschuhl' Sprachlos stand der Wdrt vor seinem Schuld ner !mÄ» glotzm ihn groß

an; so eine freche Rede war ihm noch van keinem Gast- widerfahren, eher umgekehrt. „Wo's um dei' Sach' gebt, solltest nit grob mit die Leut werden, dS dir daz-ua verHelsen wollen!' belehrte der Dorflump den Gemeinde» vaM, der noch immer nicht» weiter zu fagen wußte, als; - „Manndsv, mir bleibt der Verstand stiahnl' „No, i will dem magem Dich -weiterhel^ Horch auf, Wirt, t verkauf die mei' hus (Hönniges) Waldlos, dös mir von meiner Erbschaft Verblieben tst. Elf Stamm fe?n's und lissere bir's lins Haus

7
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1907/04_06_1907/BRC_1907_06_04_5_object_117238.png
Seite 5 von 8
Datum: 04.06.1907
Umfang: 8
bestreiten müssen. Aus Berlin wird berichtet: Eine ziffermäßige Auf stellung über die Abgaben der Angestellten eines großen Kaffeehauses in der Friedrichsstraße an den Wirt wirft ein interessantes Licht auf die Höhe des Trinkgelderumsatzes in einem solchen Cafö. In dem Etablissement, auf das sich die solgende Rechnung bezieht, sind 15 Kellner be schäftigt. Jeder hat einen Zuträger zur Hilfe leistung, jeder Zuträger erhält vom Wirt ein Monatssalär von Mk. 30. Dafür zahlt jeder Kellner an den Wirt Mk. 1'50

pro Tag, also monatlich Mk. 45. Bleibt für den Wirt ein Ge winn von Mk. 15, bei 15 Kellnern von Mk. 225. Von den 10 Kellnern, die in der ersten Etage arbeiten, erhebt der Wirt für tägliche Zuweisung des Reviers eine „Placeurgebühr' von Mk. 1, also von den zehn Kellnern täglich Mk. 10. Er gibt für den Wirt eine Monatseinnahme von Mk. 300. Die Wäsche — Jacke und Schürze — bezieht der Kellner für sich und den Zuträger vom Wirt. Er zahlt dafür an den Wirt täglich Mk. 1. Der Wirt bezieht die Wäsche

von einem Verleihinstitut und Zahlt für die beiden Garni turen des Kellners und Zuträgers, die jeden zweiten Tag gewechselt werden, Mk. 1'20. Er gibt einen Gewinn von Mk. 0'80 in zwei Tagen, einen Monatsgewinn von Mk. 12, bei fünfzehn Kellnern Mk. 180. Von der Garderobe bezieht der Wirt eine Monatspacht von Mk. 400. Von der Toilette in der zweiten Etage als Pacht Mk. 300. Von der Toilette im Parterre Mk. 100. Bon der Toilette in der ersten Etage Mk. 100. Die Blumen- und Postkartenverkäuferinnen zahlen täglich

an den Wirt zusammen Mk. 7-50, ergibt eine Monatseinnahme von Mk. 225. Der Silhouettenschneider zahlt an den Wirt Mk. 5 pro Tag, also im Monat Mk. 150. Das macht

8
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1938/18_08_1938/VBS_1938_08_18_5_object_3137120.png
Seite 5 von 8
Datum: 18.08.1938
Umfang: 8
wertet, ist kennzeich nend für die ganze Art seiner Darstellung. Die Frage, ob der Kaiser seine Kirchenpolitik aus politischen oder nur aus religiösen Grün den betrieben habe, bezeichnet er in dieser» Form als falsch. Denn es war für das römi sche Staatswesen seit jeher kennzeichnend, Die reiche Witwe Der Reisende, der im Gasthof ,Lur guten Trift' eingekehrt war. hatte die Illustrierte liegen gelassen. Der Wirt holte die Lesebrille hervor, setzte sich an den Fensterttsch und be gann darin

interessiert zu blättern. Mitten drin stutzte er, rückre die Brille und hielt das Blatt vor die Nase. „Ja, was ist denn das!' rief er. „Albina, da schau her, dag ist doch der Roder Hans!' Die Wirtin kam aus der Küche herbei, trock nete das der Hans, die Unterschrift laut: „Der Bergführer Johannes Roder rettete unter eigener Le bensgefahr zwei Studenten, die sich verstiegen hatten, das Leben.' „Das freut mich für'n Hans', sagte der Wirt. „Der wird Augen machen, wenn er sich abgebildet sieht. Meinst, datz

er daheim ist?' „Ich mein' schon.' sagte das Weib, „meines Wissens hat er heut' kerne Tour gehabt.' „Dann gib her,' sagte er, nahm seiner Frau das Blatt aus der Hand, stülpte den Hut auf und lief davon. Im Roder-Anwesen, das abseits vom Orte liegt, schlug der Hund an. und als die Garten tür knarrte, kreischte der Hahn auf dem Dunghaufen. Der alte Rover trat aus dem Schuppen. Der Wirt bot die Zeit. „Ist der Hans da heim?' fragte er. „Geh nur hinein,' sagte der Alle, „der Hans ist drinnen.' Und der Wirt

ging hinein. Der Hans sah auf der Bank und steckte schnell einen Brief in die Hosentasche. „Störe ich,' fragte der Wirt. „Das nicht,' sagte Hans, „aber wag führt dich her?' „Ich dachte, datz dich dieses hier interessieren wird!' Der Wirt zog die Illustrierte hervor, schlug sie auf und legte sie auf den Tisch. Hans wollte seinen Augen nicht trauen. „Da hört sich doch alles auf', sagte er be troffen. „Kannst du dir vorstellen, Wirt, wie mein Bild in die Zeitung gelangte?' „Sehr einfach.' sagte

dieser^ „jemand hat es halt vingeMcktl' „Was du nicht sagst! .Jemand hat es halt eingeschickt!' Drese Weisheit kann ich mir sel ber vom Hosenboden abwischen!' „Na also,' sagte der Wirt, „dann frag' nicht so dumm.' Hans lenkte ein. „Entschuldige,' sagte er. „aber der heutige Tag hat's in sich. Alles hat's auf mich abgesehen! Ich weiß kaum mehr, wo mir der Kopf steht. Erst kam der Vorsteher und sprach von einem Ehrenabend, den die Gemeinde mir geben will. Dann kam der Postbote mit einem Einschreibebrief

9
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1902/13_11_1902/SVB_1902_11_13_6_object_1943038.png
Seite 6 von 8
Datum: 13.11.1902
Umfang: 8
Seite 6 „Der Tiroler' Donnerstag. 13. November 190:- Heschworneii-Liste der Sei dem k. L. Kreisgerichte m Mozeu zu den? Heschwornenamte Berufenen für die vierte ordent liche Schmurgerichtsperiode des Jahres 19V2. Haupt-Geschworne: Matthias Angermair, Hausbesitzer, Untermais. Jakob Baumgartner, Wirt, Schrambach. Martin Dietl, Wirt, Göflan. Alois Dinzl, Goldarbeiter. Bozen. Andrä Baron Dipauli, Gutsbesitzer, Kältern. Lorenz Duca, Agent, Bozen. Josef Ferrari, Annoncen-Jnstitutsinhaber, Bozen

. Lambert Fraß Produktenhändler, Bozen. Johann Helf, Restaurateur, Meran. Franz Gerber, Gebbauer, Leifers. Johann Grub er, Bauer, Völlan. Friedrich Graf Hartig, k. k. Kämmerer, Bozen. Jngenuin Hofer, Möbelfabrikant, Bozen. Willibald Hofmann, Buchhändler, Lienz. Josef Kemenater, Lederhändler, Bozen. Peter Kinigadner, Wirt, Brixen. Franz Kleewein, Wirt, Sterzing. Matthias Kröll, Uhrmacher, Bozen. Matthias Mayr, Ramlhofbesitzer, Rentfch. Dr. Leopold Molinari, Advokat, Lienz. Franz Mumelter, Handelsmann

, Bozen. Karl Mutschlechner, Wirt, Toblach. Franz Oberhofer, Wirt, Gufidaun. Alois O b ex er, Wirt, Sterzing. Anton Pattis, Sagschneider, Bozen. Josef Peer, Wirt. Schluderns. Matthias Perathoner, Wirt, St. Christina, Gröden. Josef P ern er, Wirt, Tiers. Josef Pirch er, Wirt, Kuens. Albert Polt, Kaufmann, Welsberg. Josef Straßer, Wirt, Sillian. Josef Wachtler, Handelsmann, 'Bozen. Johann Wieland. Bauer, Theis. Bernhard Wörndle, Bäcker, Eppan. Johann Zelger, Bauer, Deutschnoven, Joses Zelger, Bauer

10
Zeitungen & Zeitschriften
Volksrecht
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VR/1922/18_08_1922/VR_1922_08_18_5_object_2122284.png
Seite 5 von 8
Datum: 18.08.1922
Umfang: 8
. Wie di Kell»»arii» in dr Schtub inni kimmp und koani Knödl mear sigg. »var si bal nnigschiepn; foli is si drschvockn. Zerschtn at si in Hansl lei a so a wie», ongschpvozt. Wie si offt »vidr orntli zin ihr sclbr keiümin ischt, nt si si uöt langsam diirchgiilacht, in dr Kuchen außr. Do- diiui, at si gsagg, obmr heint.atz nettn Freint. Zi den ge i euk a n»al ninrinar itiini.; Jetzt attar di Knödl alli zamingftöss'n und.schaugg no hear, »vie »veim in öppis össu deichat. Dös Spiel at ietz offr in Wirt not

»vieni gigsalln. Zi den, sagg ar, att ar ^gsagg, gea »voll i inni; dös ischt ft mi dr recht». Ear geat inni und dr JndrschhanSl at grn alli- »veil in Gekbeitl augwicklt »u»d at gsagg: Ietz, Gott sei gjdonkt; ietz' ischt »nr »vidr leickstnr. Wirt »vas bin i schiildi? Schrild» bischr nickst, at dr Wirt gsagg; offt du »nncscht nrr a nrat a Gsöllikit tien. Dr Hansl tuet in Gelbertl »vidr a so staat nidr n»»d at gsagg: a Gsöllikit, sell »var leicht; offt du bischt do af Gesteig und i endrn Joch ernst

; »vas aschi de»»»» nachar goar? Sell ischt a so n»»d a svtti. Ding: Mein Nachbr, dr. -Kron»ar, at an Fisch gsoocht, drsell wögg zlvoanzi Pfttmi; ietz obmr a iiiol drvon grrütt Nnd ugchär at 'r gsagg, wenn i in». oa»l »voaß dear den Fisch af oarnal drsrißt, nachär gschteat ar »licht ur»d i krieg zlvoanz Gnlln. Gitrauschi dr nöt dribr? Moll, sell gitrau i mr »voll. Af oan Mal? - Sell freili, af oan Mal. Dös Ding at ietz »n Wirt gfreidit. Merrsch, nt ne zin Hansl 'gsagg. nnchnr fnalt rnS rricht. Nachar

genschi- hernt honm im»i und ißscht amol anöttlaniToog nicht. n»id' nachar geaschi »vidr uMinar und i laß dr .in Fisch richtn. - In Hansl ischt dös Dii^gs offr. zi gscherri sürkkemmin. Zerschtn at ar a weilili nachlgiköpft, rtffcfjjav at ar gsagg: Wirt at ar gsagg, sagg ar, sell, »vögn den Fisch ex tri 1 übrd Joch »»»»»ar gien ischt »voll deckst« zi gscherri; iVn. ' n v'ölli nöt drlveil; tat dös heint nöt? Heint woafchi . »voll, gangs nrr gri» in vanlstn. ! O sell »vurr schn tien, at dr Wirt gsagg

; und mier wars sischt gleich. Offr i füvcht mr alt, ietz af j bi Knödl ani kannschi in Fisch deckst oft a mot itimmmi drpackn. j Moll, nt dr Hansl gsagg; sell drpackin. S Fisckst ^ moggschi - richt»» kässn. ! Mir is gleich; offr wenn in nöt drpackscht, nachar ! »»»ließt du die zwoauz Gull und in Fisch zooln. Sell geat sckst» gnet. Nachar »sckst dr Wirt zin Kronrar »mrmi goirgin und at gsagg: Kromar, at er gsagg, ietz »vissat» »voll oan. Ap so; »vas »voaschi dein» ft va>»? Ja woll van, dear in.Fisch

11
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1900/01_06_1900/BTV_1900_06_01_1_object_2983125.png
Seite 1 von 8
Datum: 01.06.1900
Umfang: 8
in Unterinn. Peter Oehler, Gärber in Klausen. AloiS Kostner, Maler in St. Ulrich. Karl Meßner, Bürgermeister in Klausen. Anron Röggla, Schnittwarcrihändlcr in Kältern. Cölestin Tabarelli de FatiS, k. k. Steuerinspector in Bozen. Johann Bonell, Wirt in Auer. Stellvertreter: Franz Tiefenbrnnner, Kaufmann in Margreid. AloiS Glöggl, Kaufmann in Neumarkt. Bincenz Ueberbacher, Wirt in Layen. Georg Kritzinger, Wirt in Sarnthal. Jakob Kargrnber, Wirt in Klausen. Robert Ritter v. Malfer, Gutsbesitzer in Auer. Remo

in Mühlbach. Jyhasm Stremitzer, Wirt in Brixen. in Joses Tschojer, Kaufmann in Brixen. A!ax Möderle, k. k. SteueramtS-Official in Brixen. Anton Mair, Tischlermeister in Brixen. Bezirkshaupt Mannschaft: Bruneck. Veranlagungsbezirk: Polit. Bezirk Bruneck. Mitglieder: Jakob Trannsteiuer, Fabrikant i» Niederdorf. Franz Steger, Bäcker in St. Lorenzen. Josef Jungmann, Müller in Sand i. TanserS. Johann Haidacher, Oekononi in Mühlen. Anton Mariner, Kaufmann in Bruneck. An'vn v. Schmid, k. k. Finanzrath

i. P. in Bruneck. Stellvertreter: Anton Kugler Schuster in Toblach. Johann Happacher, Binder >n KienS. AngelnS Nagler, Wirt in Abtei. Dr. Arthur Ghedina, Advocat in Bruneck. Sebastian Harpf, Bäckermeister in Bruneck. Franz Neuhauser, Kaufmann in Bruneck. Bezirkshaupt Mannschaft: Cavalese. BeranlagnngSbezirk: Polit. Bezirk Cavalese. Ä! itglieder: Guido Chriftosoletti, Kaufmann in Cavalese. Michele Dellagiacoma, Wirt in Predazzo. Bartholomnus Ruepp, t. k. Steuereinnehmer Cavalese. Francesco Bi?a, Bürgermeister

in Cavalese. Stellvertreter? Franceöco Demattio, Kaufmann in Cavalese. Andrea Dellantonio, Gärber in Predazzo. Giuseppe Stefani, k. k. SteueramtS-Coutrolor Cavalese. Giovanni Batt. Ri^zoli, Wirt in Cavalese. BezirkShauptmaunschaft: CleS. BeranlagnngSbezirk: Polit. Bezirk Mitglieder: Dr. Giuseppe Brugnara, Advocat in Fondo. Anton Zanotti, Kaufmann in CleS. Giovanni Batt. Slucca, Kaufmann in Malö. Antonio Santini, Grundbesitzer in Offanna. Vicenzo Maistrctti, Postmeister in Tnenno. Marco Piechele, Kaufmann

in Fondo. Stellvertreter: Carlo Lorenzoni, Kaufmann in Ballo. Ferdinand Greifs, Kaufmann in Romeno. Lorcnzo Sandri, Kaufmann in Reo». Ciro NefSler, Wirt in MaloSco. Clodomiro Colombini, Kaufmann in Taio. Simone Briani, Gerichtl. Sachverständiger in Malo. Bezirkshaupt Mannschaft: Jmst. Veranlagungsbezirk: Polit. Bezirk Jmst. Mitglieder: Johann Stigger, Müller in Silz. Johann Jäger, Krämer in Oetz. Josef Mayli, Kaufmann in Jmst. Karl Andre, k. k. Finanz-Soncivist und steuerreferent in Jmsl

12
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1906/02_02_1906/pub_1906_02_02_2_object_982084.png
Seite 2 von 14
Datum: 02.02.1906
Umfang: 14
gedenken. — Kruueck. Letzten Dienstag verschied hier nach kurzem Leiden Herr Wilhelm von Guggenberg, Privat, im Alter von 77 Jahren. — Geschworene»-Aste des k. k. Kreisge richt-» Doze» für da» Jahr 1906. Aus dem Pustertale wurden folgende Herren ausgelost: Althuber Josef, Wirt Taisten; Amort Josef, Jakorebbauer, Tristach; Apollonia Aegidius, Kafetier Cortina; Anßer- lechner Alois, Trojerbauer, Sartitsch; Brunner Kassian, Bauer. Kematen; Faller Johann, Leier, Rodeneck; Feldver Alois, Bauer, Hopfgarten

; Finazzer Eugen, Handelsmann, Pieve di Livinallongo: Fachs Josef, Wirt, Bruneck; Gasser Johann, Kaufmann, St. Lo reuzen; Goller Johann, Wirt, Anras; Haidenegger Alois, Wirt, Aivet; Happacher Matthias, Händler, MooS-Sexten; Harrasser Johann, Bauer, GaiS; Hauptmann Johann, Bauer, Reischach; Hernegger Peter, Asthofbauer, Sillian; Hilber Anton, Bauer, Pfalzen: Huber Alois, Wirt, Pfunders: Huber Jo- bann, Grafbaner, PfunderS; Jessacher Peter, Badbe- fitzer, Arnbach; Knoll Josef, Anßerwieferbaner, Antholz

; Köster Franz, Bauer, Hinterheimfels-Panzendorf; Kronbichler Peter, Bauer, Monthal: Lamp Franz, Schenkbauer, St. Martin-Gsies; Lechner Johann, Bauer, St. Jakob-Ahru; Lechner Josef, Bauer, St. Peter-Ahrn; Leiter HanS Dr., Advokat, Bruneck; Mahl Hermann, Buchdrucker, Bruneck; Mair Anton, Mairhoferbauer, Jssing; Mayerl Joh. Franz, Wirt, Abfaltersbach; Mayer! Michael, Wirt, Jselberg- Stronach; Menardi Josef des Johann, Wirt, Bigon- tina-Ampezzo; Meßner Johann, Bauer, Monthal; Meßner Josef

, Bargsriedeubauer, Oberrasen; Mutsch- lechner Andra Bauer, Percha; Mutschlechner Johann, Bäcker, St. Mgil - Saneberg; Riederegger Franz, Tischler, Sillian; Obermayer Simon, Bauer, Ahor nach ; Oberpertinger Ich., Bauer, Hofern; Paßler Peter, Bauer, Obervintt; Pichler Alois, Handelsmann, Lienz; Piffrader Josef, Hofbauer, St. George», Bruneck; Possenig Josef, Glanzbaver, Oberdrum; Pranter Josef, Bauer, Unternußdorf; Preindl Joh., Bauer, Niederrasen -. Prey Franz, Tischler, Jnnichen; Prngger AndrS. Wirt, Oberolang

: Pntzenbacher, Johaun, Wirt, Dölsach; Rederlechner Johann, Bauer, Lappach: Rohracher Ambros, Agent, Lienz; Senfter Peter, Wirt, Niederdorf: Stampfl Pius, Krämer, Mühlbach; Steidl Josef, Kaufmann. Lienz; Steiner Andrä, Handelsmann, Windisch - Matrei: Templer Johann, Kaufmann, Altprags; Unterrainer Johann, Handelsmann, Bruneck; Bergemer Josef, Bauer, Thal- Aßling; Willeit Josef, Handelsmann, Ehreuburg; Zambelli Rochus, Kaufmann, Lienz. — St.Koreuzenam 1.Februar. (Markt bericht.) Der heute dahier abgehaltene

13
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/14_11_1937/AZ_1937_11_14_3_object_1869749.png
Seite 3 von 6
Datum: 14.11.1937
Umfang: 6
. Das Gericht in Warschau ver urteilte das Ehepaar zu 7 Jahren Gefängnis. Aber sie werden einander treu bleiben — schließ lich haben sie es 6Wma! amtlich versichert. Ter!IDann, cler jelneverlauste Heiteres Geschichtchen aus alter Zeit Von Ilse E. Tromm-Lind ström. An einer verkehrsreichen Landstraße in Süd schweden lag einst ein vielbesuchter Gasthof. Der Wirt zeichnete sich besonders vurch seine große Ge sprächigkeit aus. Er war sehr neugierig und steckte seine Nase in alles, was ihn durchaus

nichts an ging. Eines Abends kam der Handelsreisende Grönk vist mit seinem Wagen. Der Knecht spannte die Pferde aus und führte sie in den Stall, während Grönkvist, müde und hungrig wie er war, die Gaststube betrat. Er setzte sich auf die Ofenbank und bestellte sein Abendessen. Kaum hatte er sich jedoch niedergelassen, als auch schon der Wirt her beieilte und ein Gespräch mit ihm begann. „Na. wie gehen die Geschäfte?' fragte er neu gierig, „Es ist wohl heutzutage nicht so leicht, sich durchzuschlagen

, oder wie meint Ehr?' „Oh, ich kann gewiß nicht klagen'', antwortete Grönkvist. „Ich bin ganz zufrieden. Geht es wei ter so fort, so kann ich mein Geschäft bald an den Nagel hängen...' „In was macht Er denn?' fragte der Wirt be flissen. „In Nasen!' sagte Grönkvist lächelnd. Er trank sein Bierseidel aus und blinzelte zu dem Gastgeber hinüber. „Was meint Er? In Nasen? Das ist ja merk würdig! In richtigen Menschennasen sogar?' „Ja, natürlich!' „Na, das muß Er mir näher erklären!' „Gerne, komm Er nur her

. Er, Mattsson, zum Beispiel, hat eine ganz vortreffliche Nase. Ich bin auf der Jagd nach solchen Dingern. Für eine der artige Nase gebe ich gute Preise...' Der Wirt befühlte seine Nase, aber er fand nichts Besonderes an ihr. Er sah dümmer aus als gewöhnlich. „O Himmel, bewahre mich vor einem solchen Geschäft! Am liebsten will ich meine Nase für mich behalten.' Grönkvist unterbrach ihn mit einer energischen Handbewegung. „Sei Er nicht dumm. Mattsson. Ich gebe Ihm dreihundert Reichstaler dafür! Nie mals mehr

mächte.. „Würde Er dann meine Nase abschneiden?' e der Wirt zaghaft. o denkt'Er hiii? Wie würde ich so grausam sein können? Wie würde sich Mattsson übrigens ohne Riechorgan behelfen können?' Der Wirt stierte verständnislos auf den Gast. „Er würde sie nicht abschneiden und mir doch so viel Geld ausbezahlen?' „Gewiß, ich werde Seine Nase nur nach Sei nem Tode fordern, denn dann ist es für mich Zeit genug. Ich brauche sie nicht früher. Nun, geht Er auf meinen Handel ein?' „Was nach meinem Tode

14
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/30_08_1936/AZ_1936_08_30_3_object_1866975.png
Seite 3 von 8
Datum: 30.08.1936
Umfang: 8
hinzunehmen. Also sagte der Kellner: „Mein Herr, mäßigen Sie Ihr Betragen, ich lehne sonst die Bedienung ab!' — Da fuhr der Fremde vom Stuhl, schwoll kollernd rot, hieß den Ober einen dreisten Patron, dessen Crmahnunzen man sich verbitten müsse, — kurzum: Der Auftritt wurde so geräuschvoll, daß der Wirt kam, ohne freilich seine Schlichtungsversuche ob dieses Haders durchsetzen zu können: Der feine Gast griff nach Schal und Mantel,. In<Me„sich diq Röhre auf den Schädel und wand sich mit einem heftigen

„Pfui Teufel' durch die Drehtür. Der Pause voller Bestürzung und Groll folgte ein neuer Streit, sozusagen der Krieg unter Brü dern. Wie das so oft ist im Leben: Ein Fremd ling dringt ein, legt Feuer an, verläßt das Haus und freut sich des Brandes der andern! Diesmal also ließ sich' der Wirt den Hergang berichten, genau und Wort um Wort, bis er sei nem Kellner nicht ohne wütende Geste die Be lehrung gab: „Es sei, wie es wolle, Sie haben die meiste Schuld! Jawohl, Gustav, ein Kellner darf

keine Widerworte geben, diese Beherrschung ge hört zu seinem Beruf!' „Der Mann hat mich aber gekränkt. Hat meine Ehre angegriffen...' „Gustav, das Geschäft geht vor, das Wohl des Hauses ist Ihre erste Pflicht!' „Aber...' „Nichts aber. Merken Sie sich: Der Gast hat immer recht! Sie kapieren: Immer! — Wer er setzt mir.jetzigen Schaden?' .-»Der..Gayymed„schlpixg, pflückte seine..Nitmmer.' vom Frack, legte sie auf einen Teller, um sie dem Wirt so appetitlich zu servieren, wie man ein Pa stetchen zu reichen pflegt

. Und sagte dabei: „Be- daure, dann muß ich dieses Haus verlassen, leben Sie wohl!' — Stieg hinauf in sein Zimmer, packte' den Koffer, und da der Wirt ein bockiger Recht haber war, ging auch die Aushändigung des Zeug nisses ohne lange Schwierigkeit vonstatten. Am nächsten Tag — das Wetter strahlte — kam wieder ein feiner Herr ins Wirthaus, wieder trug der Mann, ein anderer als der von gestern, einen seidenen Schal, trug auch einen Zylinder nebst kinohaft feudalem Mantel. So etwas von Taille

, so etwas von Schnitt, der Wirt haf nur mit den Fingerspitzen dem Gast aus der Robe, so empfind sam knisterte die nobel modellierte Hülle. Den Wirt kränkte es kaum, daß der Besucher ihn keines Blickes würdigte, daß er vielmehr mit abgewen detem Kopf in den Sessel sank, um eine Portion Krebsschwänze, fetner eine Fasanenkeule zu ver langen, vielleicht auch Kalbsmedaillon mit Sauce bearnaise... Jetzt erst erkannte der Wirt, die Augen auf reißend, seinen entlassenen Kellner. Wo hatte der Kerl die feinen Klamotten

15
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1902/15_11_1902/SVB_1902_11_15_4_object_2525460.png
Seite 4 von 12
Datum: 15.11.1902
Umfang: 12
der am 9. Dezember l. I. beim hiesigen k. k. Kreisgerichte beginnenden vierten ordentlichen Schwurgerichtssession wurden solgende Herren durch das Los bestimmt: Hauptgeschworne: Matthias Angermair, Hausbesitzer in Untermais. Jakob Baumgartner, Wirt in Schrambach bei Feldthurns. Martin Dietl, Wirt in Göflan. Alois Dinzl, Goldarbeiter in Bozen. Baron Andrä Dipauli, Gutsbesitzer in Kältern. Lorenz Duca, Handelsagent in Bozen. Joses Ferrari, Plakatierungs - Institut - Inhaber in Bozen. Lambert Fraß, Produktenhändler

in Bozen. Johann Gels, Restaurateur in Meran. Franz Gerber, Gobbauer in Braitenberg bei Leisers. Johann Gruber, Bauer in Völlan. Gras Friedrich Hartig, k. u. k. Kämmerer in Bozen. Jngenuin Hofer, Möbelfabrikant in Bozen. Willibald Hofmann^ Buchhändler in Lienz. Joses Kemenater, Lederhändler in Bozen. Peter Kinigadner, Wirt in Brixen. Franz Kleewein, Wirt in Sterzing. Matthias Kroll, Uhrmacher in Bozen. Matthias Mayr, Rammlhofbesißer in Rentsch. Dr. Leopold Molinari, Advokat in Lienz. Franz Mumelter

, Handelsmann in Bozen. Karl Mutschlechner, Gastwirt in Toblach. Franz Oberhofer, Wirt in Gufidaun. Alois Oberer, Gästwirt in Sterzing. Anton Pattis, Sagschneider in Bozen. Josef Peer, Wirt in SchluderNs. Matthias Perathoner, Wirt in St. ChristiNä, Gröden. Joses Perner, Wirt in Tiers. Josef Pircher, Wirt itt KUeNs. Albert Pölt, Kausmann IN Welsberg. Josef Strasser, Wirt in Sillian. Joses Wachtler, Handelsmann in Bozen. Johann Wietand, Bauer in Theis; Bernhard Wörndle, Bäcker in SK Michael in Eppan. Johann

16
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1939/25_03_1939/LZ_1939_03_25_6_object_3312296.png
Seite 6 von 16
Datum: 25.03.1939
Umfang: 16
des Mixers wanderte. Verdonnert wühlte Bill in seinen Taschen. Das Blumengeld für die Herzogin, die Trinkgelder — alles war futsch! Außerdem glotzten ihn die wenigen Gäste wie verhext an. Wenn mich alle hier für Douglas hal ten? Zum ersten Male im Leben verspürte Bill ängstliches Unbehagen, und als der Wirt höflich um ein Autogramm bat, kroch Bill vor Mißtrauen und Verlegenheit in sich zu sammen. „Ein Autogramm?' murmelte er. Der Wirt verbeugte sich respektvoll und nickte. „Aber ich bin kein Douglas

Nelson', zi schelte Bill. „Auch für hundert Dollar nicht! Verflucht noch einmal!' Die Gäste kicherten verstohlen, und der Wirt fragte: „Auch für hundert Dollar nicht?' Und er dachte: Wenn der berühmte Douglas wieder einen über den Durst ge trunken hat? Wenn man ihm hundert Dol lar abluchst? Und sanft fügte er an: „Ich behaupte, Sie sind doch Douglas Nelson. Was gilt diese Wette?' Er ging schmunzelnd zur Kasse. „Ich zahle Ihnen hundert, nein, sagen wir zweihundert Dollar, wenn Sie mir das Gegenteil

er konnte die Papiere nicht finden. So fügte er schnell an: „Dann klingeln Sie doch bei Douglas Nelson in der Wohnung an. Der echte wird sich sofort melden!' Der Wirt ging kopfschüttelnd ans Tele phon. Die Verbindung kam. Er fragte, lauschte und nickte. Der Sheriff kiebitzte an der Hörmuschel. Dann drehten sich beide triumphierend herum. „Also, erstens', sagte der Sheriff streng, „erklärte Ihr Diener eben ehrenwörtlich .. „Mein Diener?' spottete Bill. Der Sheriff nickte. „Er erklärte eben ehrenwörtlich

, Sie seien gerade ausgefahren, Mister Nelson. Und zweitens sind Sie reich lich bedudelt. — Also, zahlen Sie stillschwei gend die zweihundert Kröten! Ihre Wette haben Sie verloren. Und dann legen Sie sich drüben aufs Sofa. In diesem Zustand ver biete ich Ihnen, Ihr Auto zu besteigen!' Bill glotzte den Sheriff an. Er glotzte den Wirt an. Ein Brausen war in seinen Ohren. Die zweihundert Dollar, die er schon fast in der Tasche hatte, sollte er jetzt selbst aus nichts heraus berappen? Mit einem wilden Satz

stürmte Bill ins Freie, fest entschlossen, seine Ausweispapiere zu holen. Doch der Sheriff mißdeutete diese Flucht. Wie ein Jaguar schoß er hinter ihm her. Auch der Wirt stürzte ihm nach, gerade in dem Augenblick, als ein Auto herange braust kam. Still und bläßlich saß in diesem Auto ein Herr — der echte Douglas. Und neben Douglas eine bebrillte, adlernasige Dame, ohne Zweifel die alte Herzogin. Dicht vor dem über die Fahrbahn hüpfen den Wirt bremste das Auto. Bill erstarrte, Auch der Sheriff fror

17
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1926/02_08_1926/DOL_1926_08_02_2_object_1200513.png
Seite 2 von 8
Datum: 02.08.1926
Umfang: 8
», wenn die Arterien ab genutzt sind. Da sollte nun jeder Mensch wissen, daß er gegen diese Art der Erkrankung und damit gegen ein frühzeitiges Altern sich schützen Wie »er Marti um die Kak' auaebalteu bat Erzäblnng von Franz Job. B i e r s a ck. Der Wirt von Bergleimhofen batte einst zwei Lieseln: die eine war seine Moidl. die andere seine Kat;'. Die Moidllies' war sauber beieinander und nur mebr auf der Welt, um auf den richtigen Bewerber zu passen, und die Katzenlies'l war erst recht sauber, batte ein nobel

». Der Grasbausenmartl ist in die Jahre ge- komineii, wo ein richtiger Bauernbursch selber banse» »nd wirtschaften will. Der alte Gras- banseiimartl hat nichts dagegen gehabt: weil aber zum hausstandgründen allemal zwei gehören, ist dem Martl nichts anders übrig blieben, als einmal auf die Brautschau zu geben. Eine» Geschmack bätt' er schon gehabt, wär' nicht übel, freilich, die Lies' vom Wirt in Bergleimbofen. Eines schönen Tages wandern der alte und der junge Grashansenmartl Bergleimbofen zu, aber nicht stanimgrad

', sondern ans Nm- wegen, zuerst in den Wald hinein, indem sie dort ein paar Fuder Holz liegen haben — und bei einer solchen Sach' wie die ihrige immer ein wenig Schlauheit gut tut, und weil es eine Dummheit wäre, wenn man mit der Tür ins Haus fiele. Die beiden kommen so aanz unauffällig vorn Forst, kehren beim Wirt zu — und schlagen bei der Gelegenheit ei» wenig auf die Standen. „Grlicif; di (Bott, Wirt!' „Grüaß enk Gott, alle zwoa! — Wos treibt denn enk heint schon ans Bergleiiuhofa?' „O nun, im Wald san

ma g'wesn — und Durscht haben ma a — gilsts a Bier?' „Seit woll,' lacht der Wirt und bringt ein Paar schöne, frische Krügl auf den Tisch. „Ra, jetz wer'» ma holt schön stad alte Krauterer.' sagt der alte Grashansenmartl. „Mit deine Boana hau i ollweil no an Nuß- bam o,' der Wirt drauf. „Prost, Wirt!' „Prost, olle zwoa!' Auf der Ofenbank liegt die Katzenlies' und träumt von tausend Mäusen, pfundig und feist, von tausend Milchschüsseln, eben voll, die einsam im Kode stehe». „I bin halt begierig, wann

d» aniol heirat'st, Martl,' sagt der Wirt.' „Die meine ist no nät gfundn.' „Aba, — du bist a ganz a Schlauer — lei koa Schwarze nät, Martl, liaber a Note, rot, dös ist adelig!' I» diesem Augenblick steckt die Moidllies' de» Kopf bei der Tür' herein und wird bei der Gelegenheit breiiurot, weil so ein Weibs bild sozusagen allweil merkt, wo der Strumpf ein Loch hat und wieviel es geschlagen bat, wenn der Martl zum Wirt in Bergleimhofen kommt. Der alte Krashansenmartl gibt dem jungen einen Stupfer

18
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1940/13_10_1940/AZ_1940_10_13_3_object_1880003.png
Seite 3 von 6
Datum: 13.10.1940
Umfang: 6
um den Preis von zweihundert Dukaten einig. der Straße, in der der Kaufmann, > woluite, lag nur ein einziger Gasthof. ! Dort herbergte der Maler. Es kam ihm gut aus; von dort hatte er nicht weit bis zum Hause seines Auftraggebers. Es u>ar nur ein bescheidener Gasthof, aber der Maler fand in dem Wirt einen ge- ! fälligen und rechtlich denkenden Mann, mit dem man zuweilen ein paar vernünf tige Worte sprechen konnte. Bald schon siel es dein Maler auf, daß das Haus so wenig Zuspruch hatte, und der bedrückte

Wirt' tat ihm leid. „Baas', sagte er eines Abends, „hier muß mehr Leben in die Bude. So könnt Ihr die Wirtschaft auf die Dauer nicht in Betrieb halten.' „Ich weiß es, Mijnheer', erwiderte der der Wirt. „Leider fehlen mir zur Aus besserung und Instandhaltung des Hauses die Mittel, sonst könnte ich vielleicht mehr gaste herbeiziehen.' Der Maler dachte eine Weile nach. Dann sagte er: „Hört zu, Baasl Ich er biete mich, Euch die zweihundert Duka ten, die ich für des Kaufmanns Bildnis, das ich jetzt male

, bekommen werde, auf etliche Jahre vorzuschießen. Und alien erà will ich Euch ein zugkräftiges Aus hängeschild malen, das jedermann ins Luge fällt. Ich hoffe gern, dadurch zu dem Emporkommen Eures Hauses bei tragen zu können Nehmt Ihr dieses Anerbieten an? ' Der Wirt mar vor diesem unverhofften Glücksfall so überrascht, daß er es im ersten Augenblick gar nicht zu fassen ver mochte. Er wollte abwehren, aber er kam nicht dazu; denn von neuem überredete ihn der Künstler, seinen Vorschlag anzu nehmen

. „Mit Freuden nehme ich Euer hochherziges Anerbieten an, Mijnheer', brachte er schließlich hervor, „und ich danke Euch von ganzem Herzen.' Der Umbau des Gasthofes ging vor sich. Bald war auch das Schild fertig. Es stellte den Wirt selbst dar; er ritt auf einem wil?en Pferd, und zwar so, daß er nur einen Fuß im Steigbügel hatte und jeden Augenblick aus dem Sattel zu fallen drohte. Die Unterschrift des Bildes lautete: „Helpt, mijne Heeren I ik falle vant't Paard' Die Wirkung dieses Aushängeschildes war kaum

glaublich. Was der Maler ge hofft halte, traf wirklich ein. Einheimische und Fremde schenkten dem Hause Zu spruch. Jeder bemühte sich eifrig, dem vom Pferde fallenden Wirt aufzuhelfen. Manchmal reichte der Raum für die vielen Gäste nicht aus. Schon nach Ab lauf eines Jahres hatte der Wirt so viel verdient, daß er das Darleh» zurück zahlen konnte. Der Maler war indessen auf Reisen gegangen. Nach drei Iahren kam er wie der, und der Wirt zahlte ihm die vorge schossene Summe mit vielem Dank zurück

19
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/14_12_1944/BZT_1944_12_14_4_object_2108308.png
Seite 4 von 4
Datum: 14.12.1944
Umfang: 4
ein unterhaltsamer Kumpan gern ge- iiberschrien sich. • sehen war. In diesen Tagen war in Zehndorf bei Zu jener Zeit hatte der Wirt von einem Bauern cingebrochcn worden Grätsch, weiß Gott 'wie er hieß, zur und der Dieb hatte ihn empfindlich 8 besonderen Wache seines Hauses einen schröpft. Noch schwang sich die Be grüßen, überaus bösen Hund'namens gebenheit in aller Mund und a ''^“ a Jödl. Es war ein Tier nach der Art der Wirtshaustisch wurde :davon &et‘ dei. Bauernhundc; viele Väter mochten an Oa sagte der Wirt

komische Käuze reden sie liehen nicht und staken doch nachts im Walde umher. Und er lachte noch mals schaurig. »Ein Kauz«, sagte Karl Theodor, bewandert in der Vogelkunde wie ein Ornithologe. ' »Ein Kauz«, wiederholte Elfriede Herr werden würde, ohne ihn zu be rühren. Das war dem Wirt zuviel, es »gab ihm einen Stoß, als sei seiner Ehre etwas geschehen. Zum Teixl, sagte er heiser, zum Teixl. die Hand her. ich schlag-ein! Und der Felclmer Georg tat nach seinen Wünschen: unter dem atemlosen Staunen

der anderen kam der Händel zustande. »Und wann wird’s äustrag’n?' fragte der Wirt mit geröteter. Stirn. „Hiezt'. sagte Georg ruhsam . . • Der Georg führte alle in den dunklen Hof hinaus, wo sie durch das offene Fenster in den Gastraum sehen konn ten. Dann mußte der Wirt eine Kerze bringen, hernach den Jodl von der Kette lassen und ins Gastzimmer füh ren Da schoß der Hund im Raum herum daß die Stühle polterten und ihm der Geifer’ vom Maule troff. Denen beim Fenster, wurde schon beim bloßen Zusehen gruselig

, und einer meinte in jäh erwachter Besorgnis, sie sollten vom Spiel lassen, es könnte Blut fließen. Aber der Georg winkte mit der Kerze lächelnd ab und hub an. sich auszuklei den. Den Rock tat er ab, dann das Hemd und so weiter, kurzum, er zog sich splitternackt'aus. lind die anderen risSeil Augen und Maul auf. „Lösch’s Lieht im Gastzimmer aus!' befahl er dem Wirt, und der tat es und wußte' nicht, sollte er lachen oder weinen. ‘ Drinnen sprang Jodl kräftig bellend gegen die Tür. Als nun alle erwartungsvoll

über alle Maßen, da stand er wie gebannt. Langsam sträubten sich seine Haare, die Ohren legten sich flach.' Und dann stieß er plötzlich ein ent-. setzliches .Geheul aus, klemmte den Schwanz ein und sprang mit einem riesenhaften Satz aus dem Fenster mit ten in die Zuschauer hinein, heulte noch einmal auf und ward nicht. mehr ge sehen. ’ , Gleich darauf kam der Georg heraus; ein stummer Hohn überzog sein Ge sicht. „Na siachst'. sagte er zum Wirt, gab ihm die Kerze und kleidete, sich an. Die anderen führten

20
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1891/12_03_1891/BTV_1891_03_12_2_object_2938943.png
Seite 2 von 8
Datum: 12.03.1891
Umfang: 8
er den Wirt, und auf die Bemerkung der Kapeller, dass er den Wirt nicht brauche, da er sie zu bezahlen habe, gieng er in das sogenannte Herrenzimmer, wohin ihm die Kapeller nachgieng und wohin auch der Wirt Josef Willhelm bald nachfolgte, welcher den Mangst, der sein Geld täschchen in der Hand hatte, beim Arme nahm und ganz gelassen, ohne ein Wort zu sagen, in den HauS- gang hinausführte. Dort nahm er dem Mangst das Geldtäschchen aus der Hand und gab eS der Kapeller damit sie sich für die Zeche bezahlt

mache. In dem Geldtäschchen war zu wenig Münze, weshalb sie den darin befindlichen letzten Gulden wechselte und sich für die Zeche per 33 kr. bezahlt machte; die Herausgabe legte sie wieder in daS Geldtäschchen u»v gab dieses dem Mangst zurück, der eö mit den Wor ten: „Dex Gulcen muss noch her,' in Empfang nahm. Hierauf bedeutete der Wirt dem Mangst „er soll schauen, dass er hinunter komme', und thatsächlich gieng Mangst zur Stiege, wohin ihm der Wirt und die Kellnerin folgten, um zu sehen

, ob er wirklich hinuntergehe. Der Wirt blieb oben in der Mitte der Stiege stehen und Mangst that, als ob er nicht recht gehen könnte. Kaum jedoch war er auf der 2- «stufe angelangt, als der Wirt schon ries: „Jetzt hat er mich getupft, der verfluchte Kerl.' Auf diese Worte lief Mangst mit größter Schnelligkeit über die ziemlich steile Stiege hinab, und sowohl die Kapeller, als c.uch die gerade herbeigekommene Wirtin, Elise Willhelm, liesen ihm nach und schrieen um die Polizei. Der Wirt begab sich sofort

aufgefunden. Der Wirt konnte trotz schnell angewandter ärztlicher Hilfe nicht mehr gerettet werden und erlag bereits ani 29. December 1390 der erhaltenen Verletzung. Diese befand sich 10 om links vom Nabel, hatte eine Länge von 3 ein und klaffte in der Mitte bis zu 1 cm weit. Die Ränder der Wunde waren voll kommen glatt, scharf, steil und die Winkel spitz, jedoch in der Weise, dass der obere Winkel etwas stumpfer war als der untere. Die innere Besichtigung der Leiche zeigte eine vollständige Durchtrennung

21