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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1933
Gesammelte Werke : hrsg. von der Adolf-Pichler-Gemeinde in Innsbruck. Mit einem Vorwort von Hans Lederer
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Seite 768 von 830
Autor: Kranewitter, Franz ; Adolf-Pichler-Gemeinde / Franz Kranewitter
Ort: Graz [u.a.]
Verlag: Verl. Das Bergland-Buch
Umfang: 827 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 62.874
Intern-ID: 153172
Hausknecht: Also hopp! Wirt: Schaug, daß außikimmst! Bag a bund: Herbergsvater, bedenke, was du tust. Ich vergebe keinen Deut von meinem Rechtstitel utib werde schauen, daß ich bald wieder eimkimm! (Ab mit Hausknecht.) Achter Auftritt. Wirt, Journalist. Journalist: Wirt, Herr Wirt, nur noch einen Augenblick, wenn ich bitten darf. Wirt: Kruzisax'n, aber schnell! Journalist: Sehen Sie, meine Anwesenheit dürfte doch im Interesse der Gemeinde sein; und da überdies eine so hohe Persönlichkeit

, wie der Herr Bezirkshauptmann — Wirt: Und i sag' Ihnen, mier hab'n von die Lug'n schon vom voarig'n Jahr hear no gnueg, wo so a Schwindelhannes, der no dazue abbrennt ist, ins Blattl geb'n hat, der Mayr-Baur war' sechs Meter hoach abig'fall'n, wo's do nur drei g'wes'n sein. Journalist: Bitte, Herr Wirt, aber meine Zeitung, der „Nord- tiroler Bote" — Wirt: Es luigt oane wie die andere. Stimme: (von außen) Nikolaus, Nikolaus — Nikolaus! Wirt: Kreuzelement. Ja, ja. Stimme: Nikolaus! Wirt: Gleich, gleich

! Journalist: Also darf ich — Wirt: Iegges, Sie sein a no da! Gieh'n S' ietzt, gieh'n S', und des stantipede. Journalist: Herr Wirt, meine Zeitung. Wirt: Punsch, i gib auf die Schmiererei nix. Journalist: Aber sehen Sie doch, bitte — Stimme : (von außen) Klaus!

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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1933
Gesammelte Werke : hrsg. von der Adolf-Pichler-Gemeinde in Innsbruck. Mit einem Vorwort von Hans Lederer
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Seite 771 von 830
Autor: Kranewitter, Franz ; Adolf-Pichler-Gemeinde / Franz Kranewitter
Ort: Graz [u.a.]
Verlag: Verl. Das Bergland-Buch
Umfang: 827 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 62.874
Intern-ID: 153172
„Und morgen hat alles ein ander Gesicht": Die Zungfern-Präfektin 771 Wirt: Na so was, so was, letzt last dear herum, 's Dorf au und 's Dorf ab und derweil — Journalist: Herr Wirt. Wirt: Kruziadaxl, i woaß schon, i woaß schon. Journalist: Und dann bedenken Sie gütigst, bin ich auch Familien vater mit drei unversorgten Kindern zu Hause. Wirt: Freilich, freilich, aber sag'n S', verdienen S' denn gar so viel bei dear G'schicht? I o u r n a l i st : Ja sehen

Sie, das ist je nach dem. So im allgemeinen, wie ich bemerken mochte, drei Heller per Zeile, das macht bei einem Artikel — das heißt, wenn die Herr'n von der Redaktion nicht allzu viel streichen — drei bis fünf Kronen. Wirt: Drei bis fünf Kronen sag'n S' — Journalist: Es können auch mehr sein. Wirt: Ha, ha! Drei bis fünf Kronen! Hearst, Rosl, und es können a meahr sein. A fein's G'schaft wahrhaftig, die Schnurralisterei. Herti- gatti, und wegen dem Pappenstiel haben Sie den schwarzen Fahnen anzoch'n, sein Sie zu uns hearg'fahr'n

, da kostet ja die Bahn — Iournalist: Ach nein, das mach' ich ja alles mit den Füßen. Wirt: Mein Mensch, bei die Lederpreis! # Journalist: Also, wie gesagt, ich mochte schon recht sehr bitten — drei unversorgte Kinder — Wirt: Aber koane Lug'n, sag' i Ihnen, über mein' Wirtschaft. Wirtin: Und nit wieder drei Staff'l meahr dazue mach'n. I o u r n a l i st : Ich werde mein möglichstes tun. Wirt: Also was schaffen S' dann? Journalist: Vorderhand, es ist nämlich sehr heiß hier, ein Glas Wasser und dann später

vielleicht a Kracherl — Wirt: Mog'n S' koan Wein nit? Journalist: Wenn Sie gestatten, ich bin Antialkoholiker. Wirt: Hear'n S', die Tanz kenn' i schon. I o u r n a l i st: No —

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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1933
Gesammelte Werke : hrsg. von der Adolf-Pichler-Gemeinde in Innsbruck. Mit einem Vorwort von Hans Lederer
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Seite 772 von 830
Autor: Kranewitter, Franz ; Adolf-Pichler-Gemeinde / Franz Kranewitter
Ort: Graz [u.a.]
Verlag: Verl. Das Bergland-Buch
Umfang: 827 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 62.874
Intern-ID: 153172
Wirt: Geah', Rosl, hol' dem armen Teufl a halb's Kilo auffer — Wirtin: Nikolaus! Wirt: A was, man rechmt's ja do der Gmoan au — (Die Wirtin geht ab.) Journalist: Mein Gott! Wirt: Ra also— Wirtin: (tritt ein, setzt dem Journalisten den Wein vor) Wohl bekomm's! Journalist: Herr Wirt, Herr Wirt, bitte noch ein Wort. (Man hört von ferne Blechmusik.) Wirtin: Um Gott's will'n, was ist dös! Nikolaus, Nikolaus, hearst nit, sie kemmen, sie kemmen! Wirt: Heilig's Kreuz — Wirtin: Mit deiner verdammten

Ratscherei. Marand Josef und no niemand da, wo sein die Dienstbot'n, wo sein die Dienstbot'n? Wirt: (zur einen Tür hinausrufend) Mali, Seppl, Urschl, auffi, alle ausfi da, schnell, marsch — ja, wo seid's denn, wo seid's denn? Wirtin: Jessas, Nikolaus, wie mier ist, wie mier ist. I woaß nit, wo mier der Kopf steaht. Ja, wo bleibt denn der Wein für'n Bezirks hauptmann — Mein Gott, und der Strauß, den i der Präfektin spendier'n will — Wirt: (läuft zum Fenster) Heiliger Pfannkuech'n, und letzt kemmen schon

die Kinder mit der Leahrerm — Stüehl' hear, Stüehl' hear —- Seppl, Seppl! Wirtin: Mensch, bist verrückt? Die sitz'n do nit nieder. Mach' do nit so a G'schroa! Wirt: Himmlische Baßgeig'n, und die Musig blast a schon beim Eck aber, Rosl, Rosl! Wirtin: Herrgott, bist schon b'soff'n? Bring' do nit all's unter- anander mit dein G'schroa! Und koa Salzfaßl ist a no nit auf 'n Tisch. Mali, Mali! Wirt: 's Maul halt! Na so a Angricht, so a Angricht. Und alleweil hast g'sagt, e6 fei all's schien beianand, und ieht

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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1933
Gesammelte Werke : hrsg. von der Adolf-Pichler-Gemeinde in Innsbruck. Mit einem Vorwort von Hans Lederer
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Seite 762 von 830
Autor: Kranewitter, Franz ; Adolf-Pichler-Gemeinde / Franz Kranewitter
Ort: Graz [u.a.]
Verlag: Verl. Das Bergland-Buch
Umfang: 827 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 62.874
Intern-ID: 153172
Wirtin: Also. Wirt: Weart, weart! Was sie weart ist, ist mir Punsch, wenn mier nur a G'schäft mach'n. Und des mach'n mier, und des ist für an Wirt do die Hauptfach. Wirtin: Freilich, Nikolaus, freilich — wenn i die Hex nur besser leid'n kamt. Wirt: Du? Und tuest ihr do allweil so schien. Wirtin: Mein Nikolaus, letzt mueß i dl aber anschaug'n. Bist du dumm. Kennst no allweil nit den Grundsatz, den mir mein' Muetter schon als kloanwmzig's Wuzele hat einpragt: „Madl," hat f g'sagt

, „wenn d' weiter kemmen willst auf der Welt, je wieniger oan magst, um so schöner mueßt ihm tuen." Wirt: Bist halt a G'riebenel W i r t i n: I? (Lacht.) W i r t: A wollt'n Schlauche! Wirtin: Und weg'n so an Dreck. Weil sie vierzig Jahr da in der Gmoan Iungfernvoarsteherin ist. Wirt: Du hast's freilich nit ausg'halten so lang, nit amal als Jungfrau. Wirtin: Nikolaus! Wirt: Also. Wirtin: Und der Bezirkshauptmann mueß desweg'n hear. Kranz'l- jungfrau'n, d' Musig und der ganze Rat. Wirt: Warum nit? Es ist alleweil

no a ganz reputierlich's Weibetsl. Wirtin: Nikolaus, mach mi nit lach'n! Die! Wirt: Mier scheint gar, du eiferst — Wirtin: Mit dem, hi, hi! Freilich, i woaß, was i woaß. Wirt: War dös letzt wieder a Stich auf mi? Weil i ihr hie und da a Tatscherl auf die Wangen gib', daß sie mier in der Metzg lieber die alt'n Brock'n abnimmt — Wirtin: Sagst du! Aber Nikolaus, i sag' dier, dös ist a Falsche.

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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1933
Gesammelte Werke : hrsg. von der Adolf-Pichler-Gemeinde in Innsbruck. Mit einem Vorwort von Hans Lederer
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Seite 763 von 830
Autor: Kranewitter, Franz ; Adolf-Pichler-Gemeinde / Franz Kranewitter
Ort: Graz [u.a.]
Verlag: Verl. Das Bergland-Buch
Umfang: 827 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 62.874
Intern-ID: 153172
Wirt: Geah! Wirtin : Äußerlich die Unbefleckte. Wer i Hab' schon die Blick g'fech'n, die sie dier zuewirft. Wirt: Mier! Wirtin: Du, verstell di nit. Wirt: Papperlapapp! Wirtin: Die Aug'n kannt' k ihr auskrah'n. Wirt: Bist du a Bease! Wirtin: Sie soll di in Ruch' lass'n. Sonst kannt' ste amal eppes der- frag'n, kannt' sie hear'n, was man früeher über sie in Tippersdill, wo sie geboar'n ist, g'red't hat. Und letzt soll sie a no die Medaille krieg'n — die — Vierter Auftritt. Die Vorigen

, ein Vagabund. Vagabund : (Ziemlich herabgekommen, einen Berliner auf dem Rücken, in der Rechten einen gewellten Knotenstock. Ungepflegter Vollbart, rote Rase. Tritt ein. Sieht sich eine Zeitlang um, dann zu sich selbst) Robl, nobl, sell mueß l sag'n. Rein wie bei an Fürst'n. A so an Empfang halt' i nit erwartet. (Legt das Bündel ab.) Wirt: Was gibt's? Vagabund: Seltsame Frage, aber hör'. Das Gehäuse meiner Seele ist restaurationsbedürftig, und wenn, wie dein Schild besagt und ich nach dem Umfange

deines Menschentums mit Recht vermuten darf, du ein solcher Restaurateur bist — Wirt: Unsinn! Mach' nit lang Fax'n, Mensch. Wem, Bier oder Schnaps? Vagabund: Wein, Bier oder Schnaps, das ist die Frage. Herr Wirt, ist mein Antlitz noch nicht leuchtend genug, daß du daraus die Bedürfnisse meiner Seele ohne weiteres enträtseln kannst, so ist mein Dasein verfehlt. Wirt: Kmzisax'n, i Hab' koan' Zeit für deine Spaß!

5
Bücher
Jahr:
1928
¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums im Bozner Unterland und Überetsch sowie in den deutschen Gemeinden im Nonsberg und Fleimstal.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 2)
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Seite 358 von 363
Ort: München [u.a.]
Verlag: Oldenbourg
Umfang: XIII, 332 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: II A-25.025/2
Intern-ID: 501857
Verzeichnis der Lichtdrucktafeln mit Schriftabbildern (Faksimile) usw. 328 iauche, gehoert in der Voelkhinne hof und ist es halbes gemaehet ze aeiner wisen und leit es unter Schuselsspuelers piunte von Pozen. C Uns wirt zehente 1 ) auz anderhalben iauche und gehoert es 2 ) in der Volkinne hof und leit es unter Cam- pertoi und hat de Rosnaglinne den mitten drinne und oberhalp hat auch de Ros- naeglin. C Uns wirt zehente auz aeinem halben iauche und gehoert es hof und hat unten auf in der Andre

von Eppan, so hat ieweder halb der Rigeler von Val- senage. C Uns wirt ze aeinem halben iauche, gehoert in der Volkinne hof, und hat ebenen drane der Prandele und unten drane hat der Mureider und der Schueler aein iauch und auz dem selben iauche wir(t) uns auch der zehente. C Uns wirt zehente auz aeinem halbe jauche, gehoert in der Volkinne hof und hat aeinhalp drane der Prandele und oberhalp ist de gemaine wech und anderhalp der Proze an me Geraeute. C Uns wirt zehente auz driun iauchen und gehören

si in der Volkinne hof und ligen si daze Schirkeleide und hat aeinhalp drane der Wanchel zwoi iauch und wirt uns auch der zehente draus und unten auf in leit der gemaine wech. C Uns wirt zehente auz aeinem halben iauche und gehoert es in der Volkinne hof und leit es daze Meduz und hat ze aeiner Seite der Dietmar dez Cheuers sun und hat unten auf in de Reikele, dez Thomas hau(s)frau. C Uns wird zehente auz aeinem iauche und gehoert es in der Volkinne hof und leit es ze Medoz und obenen herane hat de Breide

(von sand Michel) 3 ), der Schererin tohter, und unten auf aneher hat der Simiaun von Sand Michel. C Uns wirt zehente auz aeinem iauche und gehoert es in der Volkinne hof und leit es zu der Velthutte und ist unten der gemaine wech und hat den neben der Tyliuake und hat ennen her ane der Eberle, der rihter von Pozen. C Uns wirt zehente aus ainen iauche und leit es in Pigenager velt unter der straze und ist es Randoltes von Busch und hat ze aeiner Seite der Metau von Pigenage. C Uns wirt zehente auz

aeinem halben iauche gehoert in der Volkinne hof und leit es ze Gagerlinde und voer stozet drane der gemaine wehe und den neben her ane der Christan von Planicee und afer den neben her ane hat de Fueglinne von Pozen. — C Uns wirt zehente auz ainem jauche und pauwet es Hainrieh der Schilher von Rubeneige . . . - 1 ) Das Or. verwendet von hier ab meist die Kürzung ,,ze.“ für Zehente. 2 ) Im Or. wird das Fürwort „es" meist mit dem vorausgehenden Zeitwort zusam mengeschrieben, was ja dem Tonfall der Rede

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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1933
Gesammelte Werke : hrsg. von der Adolf-Pichler-Gemeinde in Innsbruck. Mit einem Vorwort von Hans Lederer
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Seite 765 von 830
Autor: Kranewitter, Franz ; Adolf-Pichler-Gemeinde / Franz Kranewitter
Ort: Graz [u.a.]
Verlag: Verl. Das Bergland-Buch
Umfang: 827 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 62.874
Intern-ID: 153172
Wirt: Du bist a komischer Kauz. Vagabund: Ich bin ein Reisender. Wirt: Auf was reist denn uacher? Schnaps — Vagabund: Faste es wohl und zucke mit keiner Wimper. Ich reise auf Entdeckungen. Wirt: Rach 'n Nordpol? Vagabund: Na, auf a nächste Verwandte. Wirt: Und woher kimmst? Vagabund: Ein Narr fragt mehr als ein Weiser beantworten kann. (Gemütlich.) Na, aber weil mir g'fallst, weil du für meinen inneren Menschen so was Vertrauenerweckendes hast, hör! I komm' stände pede aus einem der höchsten

Institute des Reiches, so quasi aus einer Hochschul! Wirt: Mach' koane Fax'n! Du -— Vagabund: So wahr als Amen im Buech steht. Ich könnte dir den sicheren schriftlichen Beweis erbringen, aber ein Etwas, das in mir ist, hält mich davon ab. Also du, da geht's dir fein noblich zue. Und wie man auf dich schaut. An Leibarzt Hab' i g'habt, wie der Kaiser, und allzeit ist oaner zur Wach, daß mir nix g'schieht, mit 'n Sabl vor der Tür g'stand'n. Ja und erst gar, was die G'sundheit betrifft. Vierzig Minuten

, auf die Sekunde genau, täglich spazieren geh'n, 's Fleisch bis auf's Milligramm zueg'wog'n, und dann die herrlichen Leguminosen. Wirt: Also kommst aus dem Zuchthaus? Vagabund: Zuchthaus, Zuchthaus! Herbergsvater, das ist kein Name für so eine erhabene Anstalt, auf deren Pforte schon ein meter hohes „k. k." steht. Wirt: Unsinn. Vagabund: Halt di fein z'ruck, daß du nit sozusagen eine Amts ehrenbeleidigung — Wirt: Geah', alter Lump! Vagabund: Sie, bitte, ich bin ein alter Kriminalist.

7
Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1933
Gesammelte Werke : hrsg. von der Adolf-Pichler-Gemeinde in Innsbruck. Mit einem Vorwort von Hans Lederer
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Seite 770 von 830
Autor: Kranewitter, Franz ; Adolf-Pichler-Gemeinde / Franz Kranewitter
Ort: Graz [u.a.]
Verlag: Verl. Das Bergland-Buch
Umfang: 827 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 62.874
Intern-ID: 153172
und ietza, nit in die Zeitung, nit in die Zeitung. Deac Schaden, dear Schad'n! Wirt: Los', Steffl! Vorsteher: A Hotel kannt'st bau'n, a Depertanz. Bon alle Gegen den kamen f hear, die Fremden, Engländer, Franzos'n und Ameri kaner — b'sonders Amerikaner, in Geld kannt man uns eingrab'n, mit Guldenstücklen kannt' man die Straß'n pflastern, und koan' Joumalister, koan' Joumalister! Wirt: Kreuzteufl, Kreuzteuft! — Vorsteher: Groaß druckt stand'n mier in der Zeitung neben dem Bezirkshauptmann

, du, i, die Präfektin, die Gmoansmander, alle, alle! Wirt: Marand und Josef, und i hab'n grad voarhin dort bei der Tür außig'jagt. Vorsteher: Um Gott's will'n, red', red', was hast tan, Unglücks mensch! A so was, a so was. Und da außi hast ihn g'jagt, da außi? Ist dos a Bildung? Ist dös a Bildung? So an Mensch'n, der uns soviel nuh'n kannt! Aber i mueß ihm nach, i mueß ihm nach, er mueß hear, er mueß hear! W i r t: A Langer, a Schwarzer — Vorsteher: Halt mi nit au, — halt mi nit au, der Fremdenverkehr, mier müeff'n

in die Zeitung, mier müeff'n! (Ab.) Wirt: Du halt, los'! — Da kenn' di aus, da kenn' di aus. Zehnter Auftritt. Wirt, Journalist, nach einiger Zeit die Wirtin. Journalist: (bei dem zweiten Eingang herein) Herr Wirt, Herr Wirt! Wirt: Kreuzteufl, da sein S' ja eh. (Zum Fenster hinaus.) Voarsteher, Boarsteher! Ear ist wieder da, ear ist wieder da — Journalist: Um Gottes will'n, was wollen Sie? Sie werden doch nicht. Ich bin doch der friedsamste Mensch auf der Welt.

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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1933
Gesammelte Werke : hrsg. von der Adolf-Pichler-Gemeinde in Innsbruck. Mit einem Vorwort von Hans Lederer
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Seite 761 von 830
Autor: Kranewitter, Franz ; Adolf-Pichler-Gemeinde / Franz Kranewitter
Ort: Graz [u.a.]
Verlag: Verl. Das Bergland-Buch
Umfang: 827 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 62.874
Intern-ID: 153172
„Und morgen hat alles ein ander Gesicht": Die Jungfern-Präfektin 761 Wirt: Und in guet'n Wein fein z'earst, damit sie an Humor krieg'n; spater, so in oaner Stund', wenn sie's nimmer merk'n, na' in andern, woaßt schon, in G'wassert'n. Wirtin: Mein ja, Nikolaus, mein ja, wohin kam' man allweil mit'n Guet'n, bei dear Teurung? Wirt: In Bezirkshauptmann, der ausg'hungert'n Stangen, d' Forell'n und 's Schnitz! und a feins Werndl, gelt des mit'n roat'n Hals — und fein a Serviettl. Wirtin: All's recht

. Aber du, Nikolaus, tat's für den alt'n Kracher nit a dear mit'n grüenen? Wirt: Dummheit'n! Den Mensch'n müeff'n mier uns warm halt'n. Wirtin: Freilich warm halt'n, Nikolaus. Sell schon. Gelt, Nikolaus, die groaße Glock'n heart man allwell am weitest'n. W i r t: Ja und man ziecht sie leichter, wenn sie g'schmiert ist. W i r t i n: Du bist a Feiner. Wirt: Also. (Horcht.) Hm, schon zur Wandlung, ieht wearn f' a bald kommen. Mali, Mali — Wirtin: Nikolaus, kann's i mt a mach'n? Zweiter Auftritt. Die Vorigen

, ohne den Hausknecht, Mali. Mali : (auftretend) Was gibt's? Wirt: Trag' ietzt den Wein auf. Auf ied'n Tisch fur's earst' zwoa Liter. (Mali ab.) Dritter Auftritt. Wirt, Wirtin. W i r t i n : Du, Nikolaus! Wirt: Was? Wirtin: Eigentlich ist sie's gar nit weart, die ganze Remasuri, dös alte G'schleder. Wirt: O mein' Mensch!

9
Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1933
Gesammelte Werke : hrsg. von der Adolf-Pichler-Gemeinde in Innsbruck. Mit einem Vorwort von Hans Lederer
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Seite 773 von 830
Autor: Kranewitter, Franz ; Adolf-Pichler-Gemeinde / Franz Kranewitter
Ort: Graz [u.a.]
Verlag: Verl. Das Bergland-Buch
Umfang: 827 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 62.874
Intern-ID: 153172
Elfter Auftritt. Die Vorigen, Mali, der Hausknecht. Journalist: Dürfte ich Ihnen vielleicht beispringen? Wirt: Jegges, dear a no. Nix derf'n S', nix! M a l i: Da ist's Kaffeeg'schirr. Wirtin: Heiligs Mirakl, 's Salzfaß! Hab' i g'sagt, dumm's Weibs bild. Wirt: Ja, wo ist denn 's Kalfindl, wo ist 's Kalfindl? Seppl, Seppl! (Der Hausknecht erscheint mit einem Nudelbrett voll gesottener Blutwürste, das er, wie ein Kellner die Platte, mit der rechten Hand balanziert.) Wirt: (gibt dem Hausknecht

einen Stoß) Stoanes'l! (Das Rudelbrett fliegt samt den Würsten zu Boden.) Wirtin: Na so was, so was! (Der Hausknecht rafft die Würste möglichst ungeschickt zusammen.) Wirt: Sauwirtschaft! (Zum Hausknecht) Schütteln kannt' i di! Wirtin: Marand und Josef, was fangen mier nur an, was fangen mier nur an — Zwölfter Auftritt. Die Vorigen, der Vagabund. Vagabund: (bei der Türe, durch die ihn der Hausknecht herausgeführt, eintretend) Der Wirt als Jeremias auf dm Trümmern von Jerusalem! (Geht

wieder unter die Türe zurück.) Wirt: Lump! Lump! Aber wo ist a Besn? Rosl, Mali, Kreuzsakra, a Sagmeahl, a Sagmeahl — Wirtin: Heilig's Kreuz, Letzt sein sie da a schon. Vagabund: (an der Tür) Und das heißt man eine würdige Vor bereitung auf einen Festakt. Herr Wirt, meine Gratulation! Dreizehnter Auftritt. Die Vorigen. (Bor dem Hause Marschmusik. Durch die Türe drangen sich weißgekleidete Mäd chen und die Lehrerin und stellen sich an der Schmalseite des Saales auf. In

10
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Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1902
¬Die¬ Sklaven : afrikanisches Schauspiel in 3 Akten [u.a.]
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Seite 242 von 305
Autor: Mioni, Ugo ; Wechner, Alois [Übers.] / Hugo Mioni. Aus dem Ital. übers. von Alois Wechner
Ort: Brixen
Verlag: Verl. der Preßvereins-Buchh.
Umfang: getrennte Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur<br>Enth.:</br>¬Die¬ Sklaven : afrikanisches Schauspiel in 3 Akten / von Alois Wechner. - Brixen : Verl. der Preßvereins-Buchhandlung, 1902. - 80 S.<br>¬Die¬ Wohltätigkeitsvorstellung in Gockelhausen oder: "Nichts ist so fein gesponnen, es kommt doch an die Sonnen" : Posse in 3 Akten für nur männliche Rollen / von Alois Wechner. - Brixen : Verl. der Preßvereins-Buchhandlung, 1902. - 87 S.<br>¬Der¬ Schwarzkünstler : Lustspiel in drei Akten für männliche Rollen ; freie Bearbeitung nach einer Nestroy'schen Posse / von Alois Wechner. - Brixen : Verl. der Preßvereins-Buchhandlung, 1903. - 68 S. <br>"Aufgesessen" und "Ledig" : zwei einfache leicht ausführbare Einakter für Vereinsfeste, Ausflüge, Faschingsunterhaltungen u.s.w. / von Alois Wechner. - Brixen : Verl. der Preßvereins-Buchhandlung, 1903 - 77 S.
Signatur: 1.953
Intern-ID: 186549
14 Wirt: Geh, bummer Seppl, so etwas soll man vor den Gästen gar nicht sagen. Seppl: Natürlicherweis', ich sag's auch nimmer. Krug (zum Wirt, auf Seppl deutend): Ist das Euer Sohn? Wirt (entrüstet): Was, mein Sohn? Dann war' er g'scheiter ausgefallen, denn man sagt ja: Der Seppl fällt nicht weit vom Stamm! Na, na, der Seppl ist bloß ein Stiefzwilling von meinem weitschichtigen Verwandten und ich Hab' ihn nur apoptiert! Schwenzl und Krug: Ja so, Sie haben ihn nur apoptiert; was heißt

denn das eigentlich genau? Wirt: No, das werden die studierten Herren doch wissen. Apoptieren heißt: einen annehmen, da er noch „a Popp", also ganz ein kleines Kind ist, an Standeskitt, will sagen: an Stindeskatt, nein, an Kandesstitt — Schwenzl: Sie wollen sagen: an Kindesstatt. Wirt: Ja richtig, an Kindesstatt annehmen.

11
Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1933
Gesammelte Werke : hrsg. von der Adolf-Pichler-Gemeinde in Innsbruck. Mit einem Vorwort von Hans Lederer
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Seite 766 von 830
Autor: Kranewitter, Franz ; Adolf-Pichler-Gemeinde / Franz Kranewitter
Ort: Graz [u.a.]
Verlag: Verl. Das Bergland-Buch
Umfang: 827 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 62.874
Intern-ID: 153172
Wirt: Und wegen was bist denn na' g'seff'n, hast g'rabt oder g'stohl'n? Vagabund: Schau i so bedeutend aus? (Sieht m seinen Sackspiegel.) Aber na, der Ehrgeiz ist nie meine Untugend g'wes'n. Kurz und guet, fast schäm i miers, bei deiner hohen Meinung von mier z' sag'n. Ich bin halt groast. Wirt: Also Vagabundage? Vagabund: Vagabundage, Vagabundage, pfui! Sagen wir lieber wegen steter perpendikulärer Veränderung meiner Lage. So was klingt nobler und physikalischer. Rur Hab' i allweil wegen

und infolge Mangels eines Lizenzscheines damit Unglück g'habt. Wirt: I verstech di nit. Vagabund: Gelt, das ist imposant. W irt: Ra, und was machst denn letzt? Vagabund: Ich höre auf die Stimme des Herzens, die seit meinen Hochschulstudien aus meinem Innern tönt. Wirt: Ist dos das nächste Anverwandte? Vagabund: Ich suche den Faden der Natur, wo ihn in meinem vierten Lebensjahr die Menschheit abgerissen, wieder anzuknüpfen. Sechster Auftritt. Die Vorigen, Wirtin, der Journalist. Wirtin: Nikolaus, der Hearr

da möcht mit dir red'n! Du, wenn er aber von dear Gattung ist, gibst ihm fein nix. Journalist: Guten Tag, Herr Hotelier! Wirt: Morgen! Journalist: Ich erlaube mir, mich vorzustellen: Mein Name ist Ringeltier, Journalist. Wirt: Was sein S'? Wirtin : A Schnorralist, sagt er. Journalist: Nein, nicht genau so, verehrteste Frau, aber Journalist oder Berichterstatter, wenn Sie gestatten. Vagabund : Die fünfte Großmacht, wie Bismarck sagt: Mann der

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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1933
Gesammelte Werke : hrsg. von der Adolf-Pichler-Gemeinde in Innsbruck. Mit einem Vorwort von Hans Lederer
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Seite 777 von 830
Autor: Kranewitter, Franz ; Adolf-Pichler-Gemeinde / Franz Kranewitter
Ort: Graz [u.a.]
Verlag: Verl. Das Bergland-Buch
Umfang: 827 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 62.874
Intern-ID: 153172
Vorsteher: Herr Bezirkshauptmann! Um's Himmels will'n! Vagabund: Muetter, wie's war, hab'n mier g'sech'n. Für's weitere, meine Herrschaften, viel Dank für die Eahr — (Ab.) Kinder: (da sie die Präfektin mit dem Vagabunden abgehen sehen) „Wir winden dir den Iungfernkranz Aus veilchenblauer Seide Zu deines Festes höchstem Glanz In unsres Herzens Freude." Wirt: Wie stiehn mier letzt da, wie stiehn mier letzt da! W i r t i n : A Skandal ist's, a Skandal — Vorsteher: Um Gott's will'n

, wo ist der Journalist — Wirt: Heilig's Hasenöhrl, abg'fahr'n! Vorsteher: Mensch, was, was sagst? Wirt: Abg'fahr'n! Vorsteher: Dös a no, dös a no. Um's Himmels will'n, Seppl, Toni, Loisl, lafts, er mueß hear, er mueß! Unser Fest, unser Fest — Wirt: Kreuzdividomine, der ganze Fremdenverkehr ist hin, die Bluat- würst sein futsch, 's Brätele ist futsch, und mein' Wein, den extra g'waflert'n, kann i selber sauf'n. Journalist: (den sie zur Türe heremzuzerren versuchen) Mein Bericht, mein Bericht! Laßt mi los, laßt mi los

— Vorsteher: Haltets ihn — Reißts ihm 's Papier aus der Hand — Journalist: Kreuzsakra! (Reißt sich los und ab.) Wirt: Durch ist er, dös ist 's oanzige, was von ihm dablieben. (Eine abgeriflene Frackschöße vorzeigend.) Vorsteher: Und letzt stieh'n mier no in der Zeitung mit ünsern Fest - Wirt: A G'lachter sein mier für alle Gmoanen umadum. Vorsteher: Und i, i Mondkalb, Hab' all's anzettelt! Ende.

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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1933
Gesammelte Werke : hrsg. von der Adolf-Pichler-Gemeinde in Innsbruck. Mit einem Vorwort von Hans Lederer
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Seite 769 von 830
Autor: Kranewitter, Franz ; Adolf-Pichler-Gemeinde / Franz Kranewitter
Ort: Graz [u.a.]
Verlag: Verl. Das Bergland-Buch
Umfang: 827 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 62.874
Intern-ID: 153172
Wirt: Ja, ja und in Dreiteufelsnamen noamal, ja. Journalist: Bitte, ist das Ihr letztes Wort? Wirt: Abfahr'n, sag' i Ihnen, mler hab'n koan' Zeit meahr. Journalist : Bedenken Sie doch! Wirt: Kreuzsakra Element, dort hat der Zimmermann 's Loch g'macht — aber rasch, sag' i Ihnen —! Journalist: Bitte gütigj! um Verzeihung! (Ab.) Neunter Auftritt. Wirk, der Vorsteher. Wi rt: So was, so was, aber richtig: (Macht ein paar Schritte gegen die Türe, wo die Stimme hergekommen.) Ah, du? Vorsteher

: Was will i denn eigentlich — I sag' dier, i bin in aner Aufregung! In a Viertelstund müesf'n sie da sein. In aner Angst! So viel geaht mir bei der Sach' im Kopf um. Was Hab' i denn eigentlich woll'n? Richtig! Du, was i frag'n will, ist koa Hearr nit kemmen? W i r t: A Hearr, na! Vorsteher: Jeffas, Jeffas, so sein mier die Blamierten, die Blamierten. Wirt: Wear? Vorsteher : Wear! Mier, mier, du, i, 's ganze Dorf. Unser Ruef ist hin, dein G'schaft ist hin, der Fremdenverkehr ist hin. Wirt: Aber Mensch! Vorsteher

: Sie mueff'n rein mein Brief nit kriegt hab'n. So a Schlamperei, so a Schlamperei! Aber wart, laß mi auffi auf die Post, laß mi auffi zur Expediterin! Wirt: Jetzt kenn' i mi aber nimmer aus, spinnst? B o r st e h e r: Und i Hab' ihnen so warm g'schrieb'n, sie soll'n wem hear- schick'n. So a Fest, so a Fest. In tausend Jahr', sag' i dier, ist koan' solles meahr. Was hab'n die andern? An Schulmoaster, höchstens an Veteran. Voar Neid rein derspringeten die Gmoanen rings umadum 49 Kranewitter, Werke

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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1897
Altdeutsche Passionsspiele aus Tirol : mit Abhandlungen über ihre Entwicklung, Composition, Quellen, Aufführungen und litterarhistorische Stellung.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 1)
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Seite 323 von 871
Autor: Wackernell, Joseph Eduard [Hrsg.] / hrsg. von J. E. Wackernell
Ort: Graz
Verlag: Verl. Styria
Umfang: CCCXIV, 550 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Passionsspiel
Signatur: II 103.437 ; II 61.935
Intern-ID: 141478
15 Als er Lasartim erb eckt, beit. Darum er von den juden grossen neyd ledt. Sy werdend sich ains rats vermessen, Des wirt Judas nit vergessen : Der wirt- suchen zergäncklich guet 20 Und wirt verkawffen das unschuldig pluet Umb dreisig phening an der selben stat, Da mit er sich geit in ewige not. Euch wirt auch geczaygt das ab ent essen, Des sich Jhesus hat vermessen; 25 Da mit er ent hat gegeben Der alten ee und dem jüdischen leben. -..Und solt darnach mercken ein, Wie Jhesus den jüngeren

sein Wuesch ir füess zw der selben stunt: 30 Das wirt.-eweh auch werden .kunt. Und darnach, wie er gieng an den perg Oliv et, Als er vormals gewonlich tet. Da rLieft er an den vatter sein, Das er in über hüeb der grossen marter pein. 15 eer B lazarum A B Pf erweckt A Pf und so öfter, er weckt B 16 Dar umb AB Pf -eer B. den fehlt AB 17 Wan sy betten M werden AB Pf eines M rads B ratz Pf AI 18 wirt] thefc AI. nicht -I 19 Unnd suechet da M. wiert Pf und so meist. siiechen A und so öfter. suechen BPf

15
Bücher
Jahr:
1915
¬Der¬ Auswanderer aus dem Zillertale.- (Bilder aus dem Tiroler Volksleben ; 1)
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Seite 204 von 360
Autor: Praxmarer, Josef
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: XXXV, 321 S.. - 4., durchges. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: 255/1
Intern-ID: 166135
„Hatte der Herr eine Reisetasche oder sonst ein Päckchen bei sich V fragte der Policeinan weiter. Der Kellner: „Er hatte in einem Tuche eine lederne Reisetasche; aus dieser nahm er das Goldstück, als er bezahlte. Ich kannte die Münze nicht und zeigte sie dem Wirte, dieser hat sie gewechselt. Der Policeman: „Also sehen Sie, Herr Wirt, Sie wissen um. die Sache, Sie gehen mit Lügen um. Wo ist das Päckchen? Wir werden weiter suchen." Der Wirt: „Im Kasten habe ich es, der Herr

hat es mir zur Aufbewahrung übergeben, bevor ich schlafen ging." Der Policeman: „Schon gut. Gehen wir, es zu holen." Der Wirt führte die drei hinauf in das erste Stock werk und zog dort die Geldtasche Iosls heraus. Das Geld war noch darin. Iosl atmete wieder auf. Man zählte die Stücke; es fehlten drei von der ganzen Summe, diese konnte Iosl wohl verschmerzen. Run wurde auch der Landsmann von der Kammer geholt und gefragt, wohin er die drei fehlenden Goldstücke getan habe. Dieser antwortete, daß er eines dem Kellner

zur Bezahlung der Zeche und die zwei anderen dem Wirte gegeben habe, da er ihm von früher etwas schuldig gewesen sei. Was er sonst noch verbraucht habe, sei sein Geld gewesen. Auf Befehl des Policeman mußte der Wirt die noch fehlenden zwei Friedrichsdor beibringen, welche dann zu den übrigen gelegt wurden. „So, jetzt wären wir fertig," sprach der Policeman, „Ihr, Herr Landsmann, folget mir, Ihr werdet Euer Freiquartier bekommen, und Sie, Herr Wirt und Kellner, haben sich nachmittag um 2 Uhr

17
Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1902
¬Die¬ Sklaven : afrikanisches Schauspiel in 3 Akten [u.a.]
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Seite 245 von 305
Autor: Mioni, Ugo ; Wechner, Alois [Übers.] / Hugo Mioni. Aus dem Ital. übers. von Alois Wechner
Ort: Brixen
Verlag: Verl. der Preßvereins-Buchh.
Umfang: getrennte Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur<br>Enth.:</br>¬Die¬ Sklaven : afrikanisches Schauspiel in 3 Akten / von Alois Wechner. - Brixen : Verl. der Preßvereins-Buchhandlung, 1902. - 80 S.<br>¬Die¬ Wohltätigkeitsvorstellung in Gockelhausen oder: "Nichts ist so fein gesponnen, es kommt doch an die Sonnen" : Posse in 3 Akten für nur männliche Rollen / von Alois Wechner. - Brixen : Verl. der Preßvereins-Buchhandlung, 1902. - 87 S.<br>¬Der¬ Schwarzkünstler : Lustspiel in drei Akten für männliche Rollen ; freie Bearbeitung nach einer Nestroy'schen Posse / von Alois Wechner. - Brixen : Verl. der Preßvereins-Buchhandlung, 1903. - 68 S. <br>"Aufgesessen" und "Ledig" : zwei einfache leicht ausführbare Einakter für Vereinsfeste, Ausflüge, Faschingsunterhaltungen u.s.w. / von Alois Wechner. - Brixen : Verl. der Preßvereins-Buchhandlung, 1903 - 77 S.
Signatur: 1.953
Intern-ID: 186549
Wirt: Ah ja, der Großglockner, weiß schon, weiß schon, das ist ein Berg in Frankreich. Schwenzl (das Lachen verhaltend): Ja, ganz richtig, wie Sie aber in der Oro- graphie bewandert sind. — Sind Sie auch schon einmal droben gewesen auf diesem Riesenberge? Wirt: Nein, das gerade nicht, aber Gaste sind dahier gewesen, die droben waren. Er soll sehr schwer zu besteigen sein. Schwenzl: Ah, papperlapapp! Das ist nicht wahr! Ich bin Zweimal in den Strumpfsocken hinaufgelaufen! Wirt

: Wie, was, in den Strumpfsocken? Krug (halblaut): Geh', lüg' doch nicht so! Schwenzl: Aber natürlich habe ich darüber noch etwas Mi gehabt. Wirt (zerstreut): Versteht sich, versteht sich. Krug (halb laut): Ja wohl, „er versteht's nicht".

18
Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1902
¬Die¬ Sklaven : afrikanisches Schauspiel in 3 Akten [u.a.]
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Seite 246 von 305
Autor: Mioni, Ugo ; Wechner, Alois [Übers.] / Hugo Mioni. Aus dem Ital. übers. von Alois Wechner
Ort: Brixen
Verlag: Verl. der Preßvereins-Buchh.
Umfang: getrennte Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur<br>Enth.:</br>¬Die¬ Sklaven : afrikanisches Schauspiel in 3 Akten / von Alois Wechner. - Brixen : Verl. der Preßvereins-Buchhandlung, 1902. - 80 S.<br>¬Die¬ Wohltätigkeitsvorstellung in Gockelhausen oder: "Nichts ist so fein gesponnen, es kommt doch an die Sonnen" : Posse in 3 Akten für nur männliche Rollen / von Alois Wechner. - Brixen : Verl. der Preßvereins-Buchhandlung, 1902. - 87 S.<br>¬Der¬ Schwarzkünstler : Lustspiel in drei Akten für männliche Rollen ; freie Bearbeitung nach einer Nestroy'schen Posse / von Alois Wechner. - Brixen : Verl. der Preßvereins-Buchhandlung, 1903. - 68 S. <br>"Aufgesessen" und "Ledig" : zwei einfache leicht ausführbare Einakter für Vereinsfeste, Ausflüge, Faschingsunterhaltungen u.s.w. / von Alois Wechner. - Brixen : Verl. der Preßvereins-Buchhandlung, 1903 - 77 S.
Signatur: 1.953
Intern-ID: 186549
Wirt: Und warum, wenn ich Euer Gnaden fragen darf, sind Sie denn in Strumpssocken hinaufgelaufen auf den Großglockner? Schwenzl: Je nun, es galt eine Wette. Wirt: Eine Wette? Und wie viel'? Schwenzl: Die Kleinigkeit von 10.000 Franks. Wirt (Mc Hände zusamnunsch tagend): Zehntausend Franks. Das ist ja mehr als eine Million. Schwenzl: Bedeutend! Krug (für sich): Da hört sich denn doch schon alles auf! Einen so aufsitzen lassen! Wirt: Eine Wette! Eine Wette! Ich tue auch um mein Leben gern wetten

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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1902
¬Die¬ lustige Ecke oder: Hundert kurze Geschichten, die etwas zum Lachen bieten
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Seite 49 von 252
Autor: Auer, Anton / von A. Reau
Ort: Brixen
Verlag: Selbstverl.
Umfang: 252 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: I 61.383
Intern-ID: 345796
50 Häufigen Dusel des Wirtes benützten, um diesen Zu übervorteilen und hineinzulegen. Es war ja talbekannt, wie oft der Kasererwirt den kürzeren gezogen. Aber einmal machte er wirklich einen guten, vorteilhaften Handel und das gieng so zu: Ein Viehhändler von Pinzgau hatte mehrere Stück Rinder über den Tauern herüber getrieben, um sie auf dem Markt in Bruneck zu ver handeln. Kasern war stets das Nachtquartier für derlei Reisende und Händler. Der Wirt war abends wie gewöhnlich besoffen

und in diesem Zustand war er ein drolliger Kauz und machte gern seinen Spaß. Der Pinzgauer hatte unter feinem Marktvieh einen schönen, preiswürdigen Stier. Als der Wirt mit dem Viehhändler und noch einigen Gästen am Schenktisch faßen und über Handel rc. diskurierten, fragte der Wirt den Pinzgauer, was der Stier koste. Der Viehhändler entgegnete mehr im Spaß als Ernst: „Zehn Kronentaler; aber, wohlverstanden, Kronentaler müssen es sein." Er sprach das offenbar in der Boraussetzung, daß der Wirt schwach bei Kasse

wäre und Kronentaler schon gar nicht im Beutel hätte. Der Wirt sagte: „Gekauft" — stand auf, ging oben auf und im Kasten der Wirtin lagen eben noch soviel Kronentaler, die er seinerzeit beim Heiraten ihr als „Harre" ge geben hatte. Die zehn Kronentaler in der'Hand, stieg er die Treppe herab, kam wieder herein zum Tisch und sagte: „Da sind die zehn Kronen- taler." Der Händler machte große Augen und meinte, er hätte nur zum Spaß gehandelt. Da waren aber Zeugen genug vorhanden und der

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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
[1906]
Zwischen Joch und Ach'n : Tiroler Bergbauerng'schichteln
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Seite 140 von 153
Autor: Schrott-Fiechtl, Hans / Hans Schrott-Fiechtl
Ort: Graz
Verlag: Verl. Styria
Umfang: 149 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Signatur: I 62.229
Intern-ID: 73830
Hans Schrott-Fiechtl. 1 DQ üO „Bist du aber dumm. Watscher! Der Neuwirt is doh a Wirt, und so lang er sei Stuben offen hat, kannstj es alleweil noh vertrinken, bei Geld. Nachher hast wenigstens a bissl was, sonst nix nit, freili!" Der Watscher macht ein Gesicht wie die Bäuerin, wenn der Blitz in die Milschschüssel fahrt. „Na, Buam," sagt er endlich, „pfiffig seid's, das muß ma sag'n. Auf den Gedanken waar ih jetzt nit kommen. Was sagst denn du dazu, Franzl, du kennst dih bei die G Hetzer doh

aus?" Der Metzgerfranzl meint drauf' „Was i wohl sag'n soll? I denk grad, daß der Neuwirt nur noh mehr Schulden hab'n wird, wenn's ihr den Galtling vertrinkt's, denn den Wein, den ihr trinkt's, muß er doh aa zahlen." „Lapp !" sagt der Wätscher drauf, — „was der Neu wirt für Schulden hat, ist mir g lei, wenn nur ih zu mein' Geld komm." „Ja, Bauer, so denkt jeder." „Freili, aber nit jeder hat's so nah Zum Neuwirt, wie ih. Alsdann, Buam, zahlt's! Mir gehn zum Neu wirt und da zahl ih, verstanden!" fordert der Bauer

das junge Volk auf. ; Die SBuant lassen sich so was nit zweimal sagen und ein Paar Minuten später sind sie fort. Der Metzger franzl war der letzt' an der Tür. Er blinzelt noch dein Wirt recht Pfiffig zu und dann geht er den anderen nach. Beim Neuwirt ist niemand in der Stub'n wie die Zenzl, die Kellnerin, ganz allein. Der Wirt ist im

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