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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 21.02.1879
Umfang: 6
».« s « « L «o »SS « ich mich veranlaßt, Ihnen hiermit meinen tiefgefühltesten Dank auSzujprechen und wünjche ich aufrichtig, daß M^Iede^ der von Gicht und Rheumatismus heimgesucht wiUMneAölchH Kette verschreiben möchte, um sich von der Wahrkelt meiner Mittheilung überzeugen zu können C^rlKopetzky,Äunstgä^ Dössel b. Herrn E. Winter, Berlin. Die mir durch Ew. Wohlgeboren zugewandten Rheumatismus-Gichtketteu, die'AehtcSi^dui^A L ^tück am 13. d. M., finden hier die beste Anerkennung

sich die jieltcn gut. Euer Wohlgebo.el' wolle» D.-? den betrag für die dr>i »lir zuzuscn mdcn KicdtlcUc» gcst. ^ durch Postvorschuß eninebiiien. Hochachliingsvoll. ^ Freiherr v, Klot Trantvett r. S - « »T-s «.s. so z-, ^ Gebrazhofen b. Amt Leutkirch, 1«. Octb. 1878. Geehrter Herr Winter! Ich ersuche Sie, mir nochmals zwei Gichltetten für den ermäßigten , reis umgehend auf Nach nähme !U übersenden, die schon von Jlnien ezo^encii sind von gutem Erfolg. Achtungsvoll Thierarzl Spicsz. Dröls holz

, b. Kleinenbroich.R >B Ti!sseld.,2L Oct. 1878. Geehrter Herr Winter! Da ich die im August erhaltene Kichllette biß jetzt immer gelragen und jetzt vollständig ge>,eitt bin, schreibe ch Ihnen hier meinen Tank. Ich halte zwar zwei Aerzte gelnaucht, ein valbes Jahr Medicaincnte genossen, jedoch alles liülilos. Stuhlgang schlecht. 2 Tage öfters und hart, die Schniefen im Rücken vnd in den Gliedern waren immer dieselben, schluslofe Nächte blieben. Jedoch in den ersten acht Tagen beim Tragen der Ketten änderte

!>ch schon alles. Stuhlgang erfolgte gleich in der ersten Nacht, der Schlaf kam wieder, die Schmerzen im Rücken und in den Gliedern horten langsam aus, so daß ich jetzt keine Spur von chmerzmehr empfinde -c. ,c. Mit Achtung Jakob Kullert;. Z Z Si <s <?i Geehrter Herr Winter! Leitmeritz, 7. Nov. 1878. Die Gichtkette, wellte ich als Probe Ende August von Ihnen zugesandt rhalten habe, ist in Wien abprobirt worden, es war zusällig meine Schwester ans Wien zum besuch bei mir und diese sehr Leidend

Winter!, Hierdurch mache Ihnen die Mit theilung, daß ich durch'den Gebrauch Ihrer Gichtkette zu meiner Freude von meinen Kopfschmerzen gänzlich befreit bin. So hab ich hier den Leidenden berichtet und die Gichtketten als ein gutes Heilmittel empfohlen! Bitte deshalb noli 7 unter Postvorjchnß zu senden an Gottlob Hanisch Verviers, 21. März 1878. Durch den Gebrauch Ihrer Kette spüre ich wirklich Besse rnn->, und hosse, daß durch den weiteren Gebrauch derselben mcin Uebel gänzlich verschwinden

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 9 von 10
Datum: 07.06.1879
Umfang: 10
geherrscht, da wird dann wieder Freude über Freude sein. ^ « s «t N Berlin, 1879. Achtungsvoll Adolph Winter, alleiniger Erfinder der neuverbesserten Gicht- uud Flußableitungsketten, . Berlin Jnvalidenstratze Nr. 159. Meine Gichtketten, die sich in kurzer Zeit einen Weltruf erworben haben, was ich durch fast 60,000 Atteste, die ich über glückliche Heilungen von meistentheils un heilbaren Krankheiten besitze, beweisen kann, sind eine reelle Erfindung, die mit den markschreierisch angepriesenen Fabrikaten

des E. Winter, Berlin, Bernbnrgerstraße 29, des Georg Schulz, Berlin, Wienerstraße 34, der Firma S. Goldberg k Comp., Berlin, Sophienstraße 34, des C. Schwarz, Berlin, Neue Hochstraße 4 und des Drathflechters A. Stüdemann, Berlin, Weinmeisterstraße 14 nichts gemein haben. Die angebliche Erfindung der genannten Firmen sind blos Nachahmungen der Meinigen, und ihre Wirkungs- losigkeit ergiebt sich schon daraus, daß das Fabrikat gänzlich roh nnd unpräparirt dem Publikum für theures Geld geboten

wird. ' Den Beweis für den Schwindel der bezeichneten Firmen liefere ich durch den Hinweis auf die Gartenlaube Nr. 33, Jahrgang 1878 und verschiedener anderer Zeitungen und lasse einige mir zugegangene Schreiben folgen: 5 Ottendorf bei Mittweida, den 10. November 1878. I fünf solcher Leidenden bei mir je eine Ihrer Gichtketten, 5S Herrn Adolph Winter, Berlin. Ich bin in unserer Gegend auch im Besitz falscher Ketten von Herrn Schönfeld genannt E. Winter, Berlin, Bernburger straße 29 gekommen. Die Leute

, die dieselben besitzen, bezeugen die Werthlosigkeit derselben, und kamen deshalb zu mir, um von Ihnen zu bestellen. Achtungsvoll Carl SchleMng, königl. Staatsbeamter. Biebern bei Simmern, den 28. Juli 1873. Herrn A. Winter! Seit langer Zeit litt ich an Gicht und Rheumatismus. Alle ärztlichen Mittel halfen nichts. Da hörte ich von Ihren Gichtketten und beauftragte deu Post boten bei Herrn Vorsteher Bender in Klosterhumbd sich dar nach zu erkundigen und als derselbe Ihre Ketten nur lobte, bestellte er sofort

eine derselben für mich. In 8 Tagen war ich im Besitz derselben und die guten Wirkungen derselben offenbarte sich sogleich. Zwar existiren in hiesiger Gegend auch solche von einem E. Winter in Berlin, der sich auch alleiniger Erfinder solcher Ketten nennt, aber solche gar keine Wirkung brachten. Beweis: daß dieselben die Rechten nicht und. Den guten Erfolg Ihrer Gichtketten theilte ich mehreren T-ewensgenossen mit, wurde aber von den Inhabern der E. Ämter'schen Ketten ausgelacht. Doch die guten Wirkungen -^hrer Kette zeigte

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 10 von 10
Datum: 07.06.1879
Umfang: 10
gebessert hat. Ich benöthige eben für eiye zweite Person noch eine und ich bitte Sie dieselbe gegen Postvorschnß zu schicken. Ergebenst ' Wz Ablinger, Gastwirth. Kriegs am S. April b. Stadtliebau, Mähren. Geehrter Hepr Winter! Da ich vor einiger Zeit 4 Stuck Gichtketten von Ihnen erhalten habe, so kann ich Ihnen mit großem Dank bezeugen, daß sich dieselben in dieser kurzen Zeit sehr gut bewährt haben. -Ich ersuche mir noch e Stück übersenden zu wollen. Betrag folgt durch Postanweisung

. In aller Hochachtung Anton Miickstein, Schulleiter. Grainbrunn!b. Zwettl, Oestr., 15. 7. 1873. Ew. Wohlgeboren. Da sich schon einige!von den 5 Stück Gichtketten, die ich vor Kurzem bei Ihnen bestellt und erhielt sehr gut be währt und geholfen haben,»so bitte ich neuerdings um 5 Stück gegen Postnachnahme. ^ Mit aller Achtung i Anton Latzenhöfer. Deutschschmolicken, den iv.jMärz 1879, b. Neuhaus, Böhmen. Herrn Adolph Winter. Nachdem auch hier in der Gemeinde Ihre wertkvollen Gichtketten die größte Wirkung geleistet

haben, so bitte ich um 4 Stück dieser Gichtableitnngsketten gegen Postnachnahme. Achtungsvoll Caspar Puchrer, Gemeinde-Vorsteher. ! Podseditz, Böhmen. Ew. Wohlgeboren! Da sich Ihre Gichtketten sehr gut bewähren, so werden Sie freundlichst ersucht mir wieder 4 Stück gegen Postan weisung senden zu wollen.; Achtungsvoll s Anton <schuma. Groß Stenrowitz bei Auspitz, Mähren, 20. Juli 1873. Hochgeehrter Herr Winter! Zufolge Ihres wiederholt am 10. Oktober 1877 hierher geschickten Prospektes

sind durch meine Recommandation be reits 4 Stück Ihrer bewährten vortrefflichen Gichtableitnngs ketten mit sehr günstigem Erfolg in der obengenannten Ge meinde gebraucht worden; da noch mehre Leidende sich nach diesem Hilfsmittel sehnen, so bitte ich mir noch 4 Stück gegen Postnachnahme gefälligst bald zu übersenden. Hochachtungsvoll Josef Schlor, Gemeinde-Vorsteher. Reigersdorf b. Hoft Mähren, 15. Dezember 1878. Hochgeehrter Herr Adolph Winter. Die von Ihnen gesandten 6 Gichtketten vom November d. I. nach hiesigem Ort

1879. Ew. Wohlgeboren! Die früher bereits erhaltenen Ketten hatten sämmtlich giiten Erfolg. Ich bitte abermals mir noch 4 Gichtketten für 4 arme Patienten senden zu wollen. Nochmals vielen Dank. Hochachtungsvoll Joh. Blazej, kath. Pfarrer. Stilfes, Tirol, k. April 1879. Hochgeehrter Herr Adolph Winter! Ihre Gichtketten leisten sehr gute Dienste, so daß die selben, da sie doch kaum 5 Wochen in unserer Gemeinde be stehen, schon von Gichtleidenden gesucht werden. Im Auf trage mehrerer Bürger ersuche

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 12
Datum: 31.01.1874
Umfang: 12
weiden, — mit dem Jahre des ersteren nicht übereinstimmt, sondern mit dem Winter beginnt und mit dem Herbst endigt, also von Dezember bis Inklusive nächsten November gezählt wird. ES dürfte daher auch nicht befremden, wenn eine »meteo rologische Uebersicht des JahreS 1872' noch ich Laufe deö genannten JahreS erschiene, da der Dezember zu enifallen hat und bei der Berechnung die Daten des Dezembers V. IS- benützt werden; daß dieS viel natürlicher ist, als die bisher beobachtete Methode liegt

709.37 Um. 709.12 Am 706 72 706,52 710.23 71031 709.73 709.75 709.10 70.892 7 Uhr 2 Uhr Winter 707 03 »Im. 709.21 «Im Frühling 706.44 706 39 Sommer 710.42 710.92 Herbst 709.60 709.53 Jahr 708.3S 709.02 worau» sich ergibt, daß im Durchschnitt der Luftdruck am Morgen am kleinsten ist, und um Mittag nur wenig größer als am Abende, und daß im abgelaufenen Jahre derselbe im Sommer am stärksten, und im Frühlinge am 7 Uhr Winter. . . 724.67 und 687.26 Um. Frühling . . 716.18 und 696.11 Sommer . . 716.34

und 699.60 Herbst . . . 717.79 und 697.11 Jahr . . . 724.67 und 687.26 schwächsten war, während Winter und Herbst sich nahtju gleich verhalten. Von den MonatSmitteln entfällt dat größte «uf den Jänner mit 712.18 Um. (und September mit 711.81 Um); da« kleinste auf den Mär, mit 70S.42 Um. (und April mit 705.75 Um); die Jahre«undulation be trägt also «.76 Um. Das Jahresmittel steht um I S Um. höher al» da« 90jährige DurchschnittSmittel. Nach den Extremen zeigen sich bedeutende Schwan kungen: 2 Uhr 724.67

Um. am II. Dezember. Die Variazion zwischen beiden Extremen beträgt somit 39-89 Um. DaS Maximum und Minimum de« Barometerstandes entfiel im Winter . . mit 724 67 Um. auf 18. Februar und mit 684.78 Um. auf 20. Februar, Variazion: 39.89 im Frühling . mit 716.49 Um. auf 11. Mai und mit 693.07 Um. auf 12. März, » 23.92 im Sommer . mit 716.34 Um. auf 22. Juli und mit 697.54 Uni. auf 12. Juni, „ 18,80 im Herbst . . mit 719.23 Um. auf 2V. Sept. und mit 697,11 Um. auf 25. September, „ 22.12 Die Temperatur nach Ablesungen

im Schatten und in Graden Oolsius^ ausgedrückt, zeigt nach den ein zelnen JabreSzeiien und BeobachtungSstunde« folgende Mittelwerthe: 7 Uhr 2 Uhr 9 Uhr Mittel Winter -0.74« 4.12» 0.51° 1.30° Frühling 7.01 1S.43 9.13 9.20 Sommer 15.96 22 97 17.72 17.78 Herbst 7.71 12 97 9.11 9 97 Jahr 7.51 13.37 9.12 9.56. Wie man auS dieser Tabelle ersieht, waren im Allge meinen die Abende um wenig wärmer als der Morgen, und der Frübling um wenig kälter als der Herbst. Die übrigen Zablen deuten aus einen sehr regelmäßigen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 08.01.1872
Umfang: 6
. Lin. und vom 9. Jänner Abends mit 307.31 Par. Lin. an. In Bezug auf die einzelnen ZahreSzeiten ergibt sich als Mittel für den 2 U. Nachm.' 316.78 314.80 314.88 313.83 7 U. Früh 31577 315.44 315.08 314.15 Maximum 9 U. ZlbdS. 316.28 315.40 315.23 314.07 und Minimum deS Winter Frühling S.ommer Herbst Das 2 Sande»' entfiel 'im Winter auf 24. Februar mit 320.50 Jänner mit 307.91 Par. Lin.; ' 'im Frühling auf 2. März mit 321.36 Ä4. Mai mit 3Y9.66 Pqp. Lin.; /im Sommer aus 6. Juli mit 310.60 25.' Juli

mit 310.33 Par. Lin.; . iM Herbst auf 1. September mit 318.20 und 2. Oktober mit 3P8.4Y Dar. Ljn-, ^ ' rstän' ' ' allgemein 316.28 315.21' 315.06 314.02 Barometer- und aus den und aus den und auf den auf den Winter Frühling Sommer Herbst niedere Jahresmittel von 6.19° R.z und für die einzelne« BeobachtungSstunden: für 7 Uhr Früh 2.92, für 2 Uhr Nachmittag» «.«?.' für g Uhr «beiibS 5.64°. ' Der höchste Therniovtettrständ fiel aüf den LZ. Juli Mittag« mW 28.0°, ihm folgen als solcher für den Abend

mit einem Tagr«mittcl von — 13.9°; die kältesten auf einander folgenden Tage fie len zwischen den 7. u. 16. Dezember mit dem 5tögigen Mittel von — 9.9°. In Bezug aus die Jahreszeiten ergibt sich als Mitteltemperatur für den 7 U. Früh 2 U. Nachm. 9 U. AbdS. allgemein — 7.1 — 0.6 — 1.2 — 2.9 42 10.7 6.4 71 10.7 17.1 13.5 13.8 3.S 10.1 6.4 6.8 Die Maximal- und Minimalwerte entfallen für den Winter auf 28. Februar mit 9.3° und aus den 13. Dezember mit — 18.2°; für den Frühling auf 27. Mai mit 22.2

° und auf den 3. März mit — 2.1 °.; für den Sommer auf 23. Juli mit 28.0° und auf den 4. Juni mit — 5.6°; lür den Herbst auf 2. September mit 23.8 ° und auf den 28. November mit — 7.7 °. Die Zahl der Frosttage beträgt 101, jene der Som mertage 49; sie vertheilen sich auf die einzelnen Jahres zeiten: Winter Frosttage 83 Sommertage 0 Frühling »0 » 5 Sommer „ 0 ^ 34 Herbst „18 » 10 Der Dunstdruck zeigt das allgemeine Mittel von 2.61 Par. Lin., und zwar: für die Morgenstunde 2.45 Par.Lin., für den Mittag 2.67 Par. Lin

., für den Abend 2 69 Par. Lin. Das Maximum desselben fällt auf den 26. August Mittags mit 7.03 Par. Lin.; für den Abend beträgr e« 6.70 Par. Lin. am 22. Juli und sür den Morgen 6.50 Par. Lin. am 18. Juli. Das Minimum trifft auf den 13. Dezember Mor gens mit 0.13 Par. Lin.; für den Mittag auf 4. Februar mit 0.29 und für den Abend 0.31 am 9. Dezember. In Hinsicht aus die einzelnen Jahreszeiten be trägt das Mittel für den Winter Frühling Sommer Herbst 7 Uhr 0.92 2.41 4.42 2.03 2 Uhr 1.25 2.46 4.69 2.28 9 Uhr

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 07.04.1875
Umfang: 6
da« Gesetz über die Dotation»» Entziehung der katholischen Bischöfe an. Eingesandt. Zur Beachtung aller Werfechter klima tischer Winter-Kurorte. Daß in neuerer Zeit die Ansichten über klimatische Winter-Kurorte sehr divergiren, ist wohl kein Geheimniß mehr; während der weitaus größte Theil der Aerzte ihre Lungenkranken im Winter in ein südliches Klima, sogenannten klimatischen Winter-Kurorte senden, gibt eS wieder andere, die dieser Ansicht geradezu wider sprechen und behaupten, daß nichts schädlicher

sei süv solche Patienten als im Winter in ein südliches Klima zu senden, da sie sich ihrem heimatlichen Klima zu sehr entfremden und auch verwöhnen, daher weit empfindlicher gegen klimatische Einflüsse werden — freilich sind diejenigen, welche dieser Ansicht huldigen» sehr vereinzelt noch, und ich will ihnen im Nach stehenden durch eine kleine, auf voller Wahrheit beruhende Episode das Wort reden, dabei aber nicht eines altenglischen Sprichwortes vergessen, welches lautet: „Grüner Winter macht

fetten Friedhof.' In diesem gewiß nicht milden Winter ergab deo Zufall, daß zwei mehrjährige Lungenkranke, welch? sich früher in einem klimatischen Winter-Kurorte ken nen lernten, sineS Tages in einem nahe an 3000 Fuß über dem Meere gelegenen Orte in einem schö nen Thale Tirols zusammentrafen und es entspann sich folgender Dialog: Ich staune Sie hier in diesem rauhen Ge- birgsthale zu treffen, da Sie ja doch früher im Winter in den Olivenhainen zu wandeln pflegten? L. Ich staune ebenfalls

Sie hier zu treffen, doch daß Sie hier sind beweist mir eben, daß meine gegenwärtige Ansicht über Winter. Kurorte einen Anhänger gefunden hat. Wie so? L. Ich fühlte mich bei den Oliven niemals recht wohl, war stets sehr nervös aufgeregt, meine Athmungs-Orgaue sehr empfindlich und daS kleinste Versehen in Bezug auf den dort sehr häufigen Temperaturwechsel hatte stets sehr böse Folgen, und so kam ich aus die Idee, eine dünnere Lust in irgend einem höher gelegenen, an Nadel- Wäldern reichen Thale aufzusuchen

; verflossenen Som mer führte ich diese Idee aus, eS tbat mir recht gut, ich blieb den Winter auch, und trotzdem wir manch mal an —20° R. hatten, befinde ich mich sehr Wohl und besser als jemals seit meiner Krankheit. Ganz die gleichen Ursachen führten auch mich in dieses Thal, und ^?ie kennen an meinem vortreff lichen Aussehen erkennen, daß ich Recht hatte, den südlichen Kurort zu meiden, ja ich glaube sogar, ein solcher könnte mich wieder leidender mache». L. Ganz meine Ansicht, darum in'S Gebirge

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 22.03.1873
Umfang: 8
, wo dieselben seit dem 14. Nov. v. I. ihren Aufenthalt genommen hatte». Im näcl'sten Winter gedenken die hohen Herrschaften die nenerbante Villa des Erzherzogs Albrecht, Schwiegervaters des Herrn Herzogs, in Arco zu beziehen. — Gestern Nachmittag mach ten der Herr Herzog mit Gemahlin noch mehrere Einkäufe in Stockhausen's Kunsthandlung hier.— Wie verlautet hat Se. kais.Hoh. Erzherzog Karl Ludwig zur Erweiterung deS Schönuaer-Weges von Schloß Nottenstein bis zum Schloß Nametz den Betrag von 100 fl. gespendet

unge- müthlichen Winter hinter uns > Wie überall, war auch im südliche» Tirol schon seit vergangenem Frühling die Witterung eine ganz abnorme; un ter vorwaltender südlicher Strömung hatten wir in der Frühlings-, Herbst- und in der ersten Hälfte der Winter-Saison eine solche Menge von Nieder- schlägen, wie sie unter gewöhnlichen Verhältnisten in vier Iahren zusammen kaum vorkommen. Der naßkalte Zum, die vielen Hochgewitter im Som mer und der wochenlang stürmende Regen im Herbste waren Ursache

geringer war als im Vorjahre. In diese Periode des Diluviums fiel noch das Chaos, welches die inländische Gasgesellschast durch Auf: wühlung aller Straßen der Stadt und der Pro menadewege verursachte. I)r.W. Schlesinger hatte daher nicht ganz Unrecht, wenn er bei seinem nach Stunden zählenden Aufenthalte in Meran diesen und manchen andern Mißstäuden in dem geistvollen Feuilleton-Artikel der „Neuen Freien Presse' Ausdruck gab. — Auf den regnerischen Herbst folgte unter beständiger Südströmung der Winter

allenthalben dieselben trüben Nachrichten über Regen und Feuchtigkeit kamen und durch entfes selte Wildbäche die Verbindung zwischen Genua und Nizza mehrfach zerstört worden war. Nicht wenige entschlossen sich zur Rückkehr in ihre nor dische Heimat, aus der ihnen frische Veilchen und Primmeln zugeschickt wurden. Unter dem Einflüsse des fortwährenden, regenbringenden Siroceo blieb der Winter so milde, daß die Wiesen fortgrünten, die Rosen die Blätter nicht verloren und ohne Unterbrechung Knospen ansetz ten

Winter verfehlten nicht ihre Rückwirkung auf die Fre quenz des Ortes. Die Zahl der Winter-Kurgäste beträgt bisher 1550, während im vorjährigen Winter, mit Inbegriff des Hofstaates Ihrer Ma jestät der Kaiserin 1872 Personen anwesend waren. (Ende Februar 1871 betrug die Frequenz 1480 und 1870 1058 Perspnen.) Wir haben daher keine Ursache über eine ganz schlechte Sai son zu klagen, die Frequenz ist nur im letzten Winter nicht so regelmäßig gestiegen, wie wir dies bisher seit einer Reihe von Jahren

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 10 von 12
Datum: 31.01.1874
Umfang: 12
R8« mit ss .k'/o)- — Die JahreSundulazIon ist also demnach ^^Va°« Jahresmittel steht um v .2°/„ höher al« der IHährige DurchfchnItlSwerth. ^ 'Nach den Extremen zeigen sich folgende Schwan kungen: ^ ^ ... ' . 7 Uhr L Uhr 9 Uhr Winter »5 und 37 SS und 20 °/° 100 und 31 °/o Frühling IlX) und 40 9S und 23 100 und 35 Sommer 100 und 37 SS und 25 100 und S1 Herbst 100 und 46 97 und 25 100 und 39 'Jahr 100 und 37 99 und 20 100 und 31 Bariozlon V3 79 69 Die größte Feuchtigkeit der Lust mit 100

'/<> stellte sich fast jeden Monat ein- oder mehrmals ein: Dezember. Jänner. März, April, Juni, Juli, Oktober und November; 99 im Februar, Mai und September; SS°/„ im August. Den geringsten Feuchtigkeitsgehalt zeigte die Luft mit 20 °/o am 25. Februar, 23°/„ am 16. Mai und 25°/v am 12. Juli und 22. November. DteVariazion beträgt demnach 60°/«. Die Maximal- und Minimolwerthe der Feuch tigkeit vertheilen sich wie folgt: Winter mit 100 '/» Dez. u. Jän. u. mit 20 °/° am 25. Febr. Frühling mit 100 März u. Apr

. u. mit 23 am 16-Mai. Sommer mit 100 Juni u. Juli u. mit 25 am 12. Juli. Herbst mit 100 Okt. u. Stov. u. mit 25 am 22. Nov. Die Bewölkung, welche auf die übliche Weise ab geschätzt wurde, indem man sich den Himmel in 10 Qua drate theilt und die Zahl der wolkendedeckten dem Augen» maße nach bestimmt, so daß also 0 ganz heiter und 10 ganz trübe bedeutet, ergibt folgende Mittelwerthe: 7 Uhr 2 Uhr 9 Uhr Mittel Winter 53 4.6 5.1 5.2 Frühling 6.7 6.2 5.3 6.1 Sommer 5.7 5.9 5.1 5.6 Herbst 6.7 5.6 47 5.7 Jahr 6.5 5.6 5.0

15 ES ist also der Himmel am Morgen am meisten und Abends am wenigsten bewölkt, und nach den Jahreszeiten im Frühling am trübsten und im Winter am heitersten, während er im Sommer und Herbst fast gleiche Mittel- werthe der Bewölkung zeigt. Den einzelnen Monaten nach erweißt sich als der bewölkteste der Mai mit K.7 (und der Juni mit 6.5); als die heitersten der Jänner mit 4.5 (und der Juli mit 4.7); die JahrcSundulazion beträgt 2.2. Daö Jabreömitel steht um 0.4 tiefer alS daS LVjährige DurchschniliSmiltel. Der Anzahl

der Tage nach, mit heiterer oder trüber Himmelschau, ergibt sich für ganz wolkenlos ganz trüb halbbewölkt Winter 24 19 47 Frühling 6 23 63 Sommer 2 12 73 Herbst 7 15 69 Jahr 39 69 257 ES zeigte also der Winier die größte Zabl reiner, wolkenloser Tage, und der Sommer die kleinste; dagegen der Frühling die größte Zahl ganz trüber und der Som mer die kleinste deren. Den einzelnen Monats Mitteln nach entfallen am meisten. nämlich 12 auf den Jänner (und 7 auf den Februar); am wenigsten, nämlich

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 09.01.1872
Umfang: 8
Nordens. Der Vortragende bespricht zunächst die klimatischen Unterschiede zwischen dem Sommer und Winter in den Hochalpen und im arktischen Norden. AuS den vielen interessanten Thatsachen, die Prof. Kerner mittheilte, geht hervor, daß sowohl was den Sommer als den Winter betrifft, in den beiden genannten Gegenden wesentliche Unterschiede bestehen. Wäh rend unser Sommer im Hochgebirge von häufigen Frösten und ^chneefällen heimgesucht ist, ist der des arktischen Nordens von solchen völlig verschont

, die Insolation bewirkt eine viel bedeutendere Er wärmung des Bodens und der Luft. Dennoch thaut der oft in einer Tiefe von 50 — 670 Fuß gefrorene Boden oft nicht weiter als circa 2 Fuß tief auf. Anders ini Hochgebirge unserer Regionen, wo die geringeren Kältegrade, die im Winter erreicht werden, und die kolossale schützende Schneedecke, welche im Norden viel weniger tief ist, bewirken, daß der Boden uur bis in eine geringe Tiefe hinein friert. Den enormen Kältegraden, welche im Winter im äußersten Norden

erreicht werden (-tl)—47 ° R. Kälte l), ist die Tem peratur auf hohen Bergspitzen im Winter eine äußerst milde, ja viel niedriger im Durchschnitte als im Thale, so daß Beobachter auf dem Matter horn. also in einer Höhe von 1N564 Fuß, i« De zember beständig von warmen Tagen sprechen, an denen sie in Hemdärmeln vor der Hütte in der Sonne saßen, während neben ihnen der Schnee schmolz! Die Temperatur sank nur an wenigen Tagen auf l6—l? ° Kälte, und zwar fiel die kälteste Zeit in den März. Uebergehend

auf daS Verhalten der Pflanzen in diesen Regionen, fand Prof. Kerner durch Messungen der Wurzeln unserer Alpenpflanzen, daß dieselben nie über die im Winter gefrierenden Schichten hinaus- reichen, also im Winter ganz einsrieren müssen; im hohen Norden reichen die Wurzeln der Pflanzen gerade so weit, als der Boden im Sommer austhaut. Die Pflanzen müssen also der Kälte, trotzdem sie einsrieren, widerstehen, denn sie fangen, wenn sie nur nickt zu rasch aufgethaut werden, alle im Früh fahr wieder zu treiben

durch die Sonne wieder aufgethaut und zu neuem Leben erweckt werden; ebenso beobachtete er Spinnen an einem Felsen mitten im Gletscher-EiS der Studaier Ferner, die also offenbar hier über Winter ein srieren müssen. Dagegen halten die Murnielthiere in unseren Alpen ihren Winterschlaf l» einer Tiefe, welche nie mehr einfriert. Endlich gab der Vortragende noch die Resultate von Messungen der Bodentemperatur und der Tem peratur der Quellen in bedeutenden ^Shen. Die Bodentemperatur nimmt mit der Höhe ab. allein

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 13.04.1877
Umfang: 6
der Unversöhn lichen der französische Cardinal Regnier, Erzbischof von Cambrai. Saatezstandsberichl des k. k. Acterbau-MinisteriumS nach der Lage zu Ende März l. I. Der vergangene Winter war charakteristisch durch sein spätes Eintreffen durch sein bis Ende Februar anhaltendes ungewöhnlich mildes Auftreten verachte» ist, zumal wenn ein gesunder Organismus und ein fruchtbarer Geldsack die Bermittler sind. Wie das immer sci, wir lassen uns zuweilen gerne erinnern an jene vergangenen Zeilen, da wir frommen

in allen Winter- Monaten die ^mperatur sowohl in Bezug auf Monats- Mittel als :!>'.d zwar noch mehr — in Bezug auf die Minima t eS-Ächtlich über den normalen sich erhalten haben. Schn.' -«el in Böhmen, Mähren, Schlesien und Galizien r^chlich. m den Ackerlandsregionen der Alpeulände, in den Karstländerii und im west lichen Ungarn >?r verhältnißmäßig wenig, und nir gends b!ie!> > , be lange liegen. Wohl selten dürfte in Bezieh»:,! . ^ das herhalte» des Schnees eine >o allgemeine ' i» c^nstaiiren sein, da weder

er selbst in >''.''lg>'i<a».n!eli wandern durch Massen- haftigkeit od,'u>>!da«er schadete, noch aus dem hä» figen Mangu X'.' Schneedecke in den letztgenannten Landern w.',,',' l- ielir g.'Ii'ideu Kälte irgend ein Zchaden eni'u Beinahe . v ' züNieZensteüend ist der Zustand der Winter Feu' -' ^. da in jenen Ländern, welche an hinlänglicher -..swgieit nicht selten Mangel leiden, nämlich in Mähren und Galizien, außer dem Schnee auch .. - in den Alpen- und Karstländern aber wen!>;N. - '-ittiänglich Regen gesalleu

war. Nur in manchen < ^üden Ungarns war der Gesamint- Niederschlag gkiiügeiid In der n'» Teeade des März — mit Be ginn des Fru'.!!' — trat ziemlich allgemein schöne? Wetter und eü' entsprechende Steigerung der Tem peratur eil'.. Die Sann-' yabkii im Allgemeinen den Winter sehr gut übel il-.'-d-en. Besonders günstig für den Stand derselben war lange anhaltende schöne Witterung im vorigen Zp,!'>rbste, welche es ermöglichte, das; die Saaten schon e-'swrtt und bestockt in den Winter kamen. Es gibt daher m>ch viele Saaten

, in welchen ein großer Theil der Winterung spät auf» gebaut worden war, waren dir Saaten bei der Trocken heit des Spätherbstes ungleich aufgegangen und gar zu schwach in den Winter gekommen und litten dann durch die Kälte und den Schnee im März. Derselbe Witterungswechsel im März schadete auch manchen damals schon ziemlich entwickelten Rap-saaten, namentlich in Galizien. Bezüglich des Obstes bestehen, mit Ausnahme Nord tirols, wo zu Anfang November plötzlich eingetretene starke Fröste den Ob^bäume» sehr geschadet

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 10 von 10
Datum: 31.01.1873
Umfang: 10
-Citrone). Forellenbirn, Oktober—Dezember. Kleiner deutscher Katzenkopf (Kochbirn), Nov.—Dezbr. Großer französischer Katzenkopf (Wirthschaftsbirn), bis Mai und Juni. Mr gewöhnliche oder gute Lagen sind zu empfehlen: A e p f e l: Rother Oster-Calvill, October—Februar. Gelber Winter-Calvill, November—Februar. Calvill von St. Sauveur, Oktober—November. Kaiser Alexander, September—November. AnanaS-Reinette, November—Februar. Baumanns Reinette, November—März. Orleans Reinette, Oktober—März. Reinette

. St. Germaine, Dezember—Januar. Liegels Winter-Butterbirn, November—Dezember. Zephirin Gregoire, November—Dezember. Sparbirn, Juli—August. Gute Louise, Oktober—November. Clairgeau's Butterbirn, Oktober—November. Späthe Hardenpont, November—Dezember. Langstielige Blankette, Juli t beide hier kurz Muska- Kleine Blankette j teller genannt. Wagnerbirn, Juli. Grummetbirn, Juli. Mr warme und geschützte Lagen: Aepfel: Weißer Winter-Calvill, Dezember—Februar. Rother Winter-Calvill, November—Dezember. kauft

. Halbweißer Rosmarin. Oberdirks Tauben-Apfel, November—Februar. Kaiser Franz Josef Calvill, November—Februar. Birnen: Virgouleuse (Winter-Citrone), November—Januar. Grane Winter-Butterbirn, Dezember—Januar. Diel's Butterbirn, Oktober—Dezember. Winter-Dechantsbirn, November—Januar. » Hardenponts Winter-Butterbirn, Dezember—Februar Napoleon's Butterbirn, Oktober—November. Herzogin von Angoulsme, November—Dezember. Triumph von Jodoigne November-Dezember. Winter-Nelis, Oktober—Dezember. Josephine von Mecheln

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 14.06.1876
Umfang: 8
Jahreszeiten fallen nicht mit den astronomischen zusammen. ES ist schon lange Sommer, bevor der Kalender den Eintritt deS Sommers ansagt, und eS wird Herbst, während im Kalender noch der Sommer herrscht. Bis gewisse Wirkungen eintreten, bedarf «S oft einer längeren Zeit, als sie berechnet worden ist, und eS find mannigfache Störungen, deren Ursache »och lange nicht aufgeklärt ist. zu berücksichtigen. Die elfjährige Sonuevfleckenperiode vom Jahre 1837 an gerechnet, giebt 1848, I85S und 1870 starke Winter

. Die Intervallen find aber nach Köppen andere, er nimmt auS gewissen Gründen an, daß «in Abschnitt von 27 mit einem Ab schnitt von 18 Jahren abwechselt. Er geht von dem überaus harten Winter des JahreS 174V auS. Nach 27 Jahren, also 17S7, trat wieder «in sehr strenger Winter auf, IS Jahre später, also 176S, kam wieder ein sehr kaltes Jahr, 27 Jahre vergingen und der welthistorische Winter von 1812 kam, dann nach 18 Jahren der Winter von 1830, bis nach 27 Jahren jener von- 1857. Da» Intervall von 18 Jahren

kommt jetzt in Rechnung und ergilbt sür IS7S ein Jahr stren gen Winter» w.d geringer Durchschnittttempera- tur. Allerdings hatt« nun da». Jahr 1875 einen ausgiebigen WinterS, doch scheint e«, daß erst da» Jahr 1L76 die volle Wirkung jener unbekannten vlsachen aa des Tag gebracht hat, die sich in den zwei bezeichneten Intervallen zu Manifestiren scheinen, wie eS denn auch eine alte Beobachtung daß kalte und warme Jahre gruppenweise vorkommen. Interessant ist es» daß, wenn man in diesen Intervallen

zurückrechnet, man aus daS Jahr 1K95 kommt, wo der Bodensee zufror, und in Lemberg N7ch im Juni der Schnee lag, dann auf die Winter der Jahre 1608 und 1515, über deren Härte die Chroniken Vieles erzählen. Die elfjährige Epoche deS SonnenfleckenmaximumS cheint in vierfacher Zusammenfassung einen Zu« ammenhang zwischen Sonnenfleckenmaximum und Temperaturminimum auszudrücken, indem ie beiden Intervallen 27 und 18 addirt 4S erzeben, während die viermalige Wiederholung der Fleckenperiode 44 Jahre macht. Somit

Mten wir, nachdem die Jahre seit 1873 alle einen kalten Frühling gebracht haben und noch der obigen Periode für das Jahr 1873 oder 1876 das kälteste Jahr fällt, von nun a» wieder bessere Maimonate und gelinder» Winter zu erwarten. Nach 27 Jahren, also erst 1902 oder 1303, wäre abermals ein sehr hartes Jahr zu gewärtigen. * (Zeitungen- und Handschriften-Aus- stellung.) Die erste Prager Zeitungen- und Handschriften - Ausstellung ist, wie die Prager Zeitung mittheilt, durch Beiträge

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 14.01.1873
Umfang: 4
mit 692.01 Mm.; als sekundäre Ex treme folgen jene vom 11. Dezember 1872 Morgens mit 69324 und 20. April mit «93 04 Mm. — Die Varia- zion Zwisten den beiden Extremen beträgt 3305 Mm. In Bezug auf die Jahreszeiten ergibt sich al? Mittel Frühling Sommer Herbst Winter DaS für den 7 U. Früh 707.L9 710 23 703.96 710.90 21 oximum U. Nachm. 70V 79 70J.S9 706.54 710 93 9 U. Abdö. 706 69 707.83 703 79 711.07 entfiel im Frühling auf Sommer „ Herbst „ Winter ,, und 21 in im um deS im Mittel. 707.06 709 35 703.7

folgenden Tage fielen zwischen den 7- bis 16. Dezember 1871 mit — 12.37° (11. bis IS. Jänner 1872 mit —8.94°.) — Die Variazion der Temperatur betiägt 5287° (43.62°). Für die JabreSzeiten ergibt sich alö Mittel-Tem peratur für den 2U-Nacbm. » U-SlbdS. im Mittel 14 84 9 57 10.39 21.53 18.01 18 83 14-59 10 65 11.51 0-18 —3.01 —31S Zlin ima entfallen 7 U. Früh Fiahlirrg Sommer 1696 Herbst 9 30 Winter —6-62 Die Aloximi, Frühling auf Mai mit 25.50 ° im und 5. März Juli mit 30.37° und 12. Juni ßen° Se.bsts.änd

ge- I meine im Ul. Bande, i. H st der Berichte des naturwis- aen die Borlagen des Kultusministers, welche im scnschastlich-medizinischen Vereins zu Junsbiuik enthaltene Herrenhause gleichfalls Gegnerschaft finden. — Die , ^ dieser die b-ir.sfenden F-»k- gemeinsame Justtzgesetzgebung beginnen Anfangs I Maße und nach Neameur miigeiheitl wurden. Februar wieder. . . Ferners beziehen sich die sämmtlichen Winter- und Azerlltt, 13. Jän. Die drei Ktrchengksktze, de- Jahresmittel auf die Zeit des D-zember 1871 bis Dezem- ren

eiiigeklammerleii Zablen die sür's Kalender- ^abr 1872 entfallenden Werthe der Mittel. Pnrls, 12. Jän. Hr. ThierS hat heute K Dele- I Der Barometerstand b-trägt im Mittel sür'S girle der Rechten empfangen, welche beauftragt sind, > ganze Jahr 709.04 Millimeter (709.52 Mm.); für die ein. und den 20. mit —3.25. Sommer auf den 27. mit 11,50, Herbst auf den 6. September mit 23.87° und 16. No vember mit —3.00, Winter auf den 24. Jänner mit 10 62° und 13. De zember 1871 mit —22.50 (12. Jänner 1872 mit —13.25

. Die Zadl der Frost tage beträgt 84 (64); jene der Sommertaöc 24; sie vertheilen sich folgendermaßen aus die einzelnen Jahreszeiten: Fiühliug 4 Frostlage, 2 Sommertage, Sommer 0 „ 15 „ Herbst 4 „ 7 „ Winter 76 (56) „ 0 „ Der Dun st druck zeigt daS allgemeine Monatsmiitel von 7.13 Mm. (7.35 Mm-), und zwar für die Morgen stunde 6,94, Mittag 7.60 und Abend 7.S0. DaS Zlaximnm fällt auf den 29. Juli Mittag mit 15.88 Mm. DaS Zlrnimum auf den 13 Dezember 1371 Morgens mit 0.41 Win. (22. Jänner 1872

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 03.05.1878
Umfang: 6
d. Js. heben wir nach' Wiedergabe der Cha rakteristiken allgemeinen Inhalts folgende für Tirol und Vorarlberg wichtige Stellen aus: Auf einen sehr krockenen Herbst, dessen erstere Hälfte verhältnißmSßig talt und dessen letztere verhältnißmäßig warm war, folgte ein milder, vorwiegend trockener, von mäßigen Schneefällen begleiteter Winter, welchen ein relativ warmer Februar abschloß. Der März aber gestaltete sich zu einen« Nachwinter, welcher den eigentlichen Winter an Kälte und besonders an Schneemasse

auch in den tieferen, vem Getreidebaue im Allgemeinen günstigen Regionen eine bedeutende, bis zu einem Nieter betragende Mächtig keit und blieb sehr lange (bis 100 Tage) liegen, so daß durch den Schneedruck — namentlich bei dein Umstände, daß der Boden an vielen Orten nicht ge froren war — viele Wintersaaten gänzlich erstickten. In geringerem, aber iininerhin noch bedeutendem Maße war dies der Fall in Nord-Tirol und Vorarl berg so wie auch in den Karpathen. In Süd-Tirol war der Winter bei vorwiegen der Trockenheit

wird gemeldet aus derschie- denen Gegenden von Böhmen und Mähren, Nieder- und Ober-Oesterreich, Süd-Tirol nnd Ungarn. Den Witterung»-Verhältnissen entsprechend, haben die Wintersaaten im Allgemeinen gnt überwintert, trotz dem sie größtenheils schwach in den Winter gekom men waren. Der, allerdings mit Ausnahmen, anhaltend trockene Herbst gestaltete nämlich den Allban der Wintersaaten größtentheilS sehr schwierig und hinderte die Entwick- lnng, in manchen Gegenden selbst das Aufgehen der Maaten. Manche gingen

Vorgang war zwar anch den Wintersaaten nachtheilig, doch nur iu verhältnißmäßig wenigen Fällen in einem solchen Maße, daß sich letztere nickt wieder hätten erholen können. Da in den meisten Gegenden der Uebergang zu größerer Wärme allmälig stattfand und Bodenfeuchtig keit zwar nicht besonders reichlich, aber doch genügend vorhanden war, konnten und können sich die Winter saaten noch bestocken, somit die durch Mäuse und die Unbilden des Nachwinters erlittenen Schäden über winden und stehen

Ungarns. Der Wein hat mit verhältnißmäßig wenigen Aus nahmen den Winter gan? gut überstanden. Derselbe sing in Niederösterreich und südtirol Anfangs April an zn thränen. Zufolge der Nachrichten ans Niederösterreich, Görz nnd dem südöstlichen Ungarn hat der Wein viel Fruchtholz und treibt gnt an, im Wieselbnrger Eomi- tate dagegen treibt er noch nicht au. In Böhmen sind die Stöcke „kräftig', in Görz wird da-Z durch den trockenen Winter gnt gereiste Rebholz gerühmt. Gelitten hat der Wein in der Kremser

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 16.11.1877
Umfang: 6
dem Erfolge eines Winter feldzuges zugute. Von Rustschuk aus droht im Winter teine Gefahr, denn wer im Winter durch die Steppe von Trestenit gefahren ist, der kann es bezeugen, daß im Dezember und Jännrr in dieser Gegend gefährliche Schneewehen, Stürme u. s. w. herrschen, welche schon vielen Reisenden das Leben gekostet haben. Ebenso ist es auf der Rawen'schen Hochsteppe, auf der im Winter während der Schneegestöber sogar der Postenlauf ein gestellt wirb. Mit einem Worte: der türkische Soldat

, der an Wintercampagnen nicht gewöhnt ist, wirb teine Lust haben, auf die Jantra und Osma einen Angriff zu machen. Auch von Schipta her ist keine Gefahr vorhanden: im Winter kommt man dort nicht durch. In jolchem Falle können - wir nur von Osinanbazar auf Kessarewo zu einen Angriff erwarten. Von Kessarewo bis Tirnowo ist aber die Gegend so reich an Flüssen und Thälern, daß die türkischen Truppen sich im Winter nicht rühren und teine raschen Märsche machen können. Im Gegentheile, unsere Armee, die an Frost gewöhnt

ist. wird im Stande sein, aggressiv vorzugehen, besonders zur Zeit der von Nordwest we henden Winde. Im Winter sind die Comniunicatiouen zwijchen Tirnowo. Biela, Sistowo, Lovca und Nikopo- lis auf ebenen Wegen die allerbequeinsten. Mit Büf feln und Ochsen lassen sich die größten Lasten tranS- portiren.' Aus Konstantinopel, 2. November, wird der„Augsb. AUg. Ztg.' geschrieben: „Gerüchte von Vermittlungs- verjuchen schweben in der Luft, wiewohl nach Ansicht hiesiger Personen der „psychologische Moment

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 02.02.1878
Umfang: 10
* (Max Winter.) Der Montag Nach mittags unter polizeilicher Escorte in Wien ein gebrachte Max Winter wurde noch im Laufe deS Abends dem Landesgerichte eingeliefert. Während seiner Reise von Hamburg, die scchSundzwanzig Stunden währte, nahm er nichts Anderes als Thee zu sich. Die mehrwöcheiitlkche Fahrt auf d'M Meere und die nachherige mittelst Bahn halten seine Gesundheit angegriffen, und leidet er jetzt an einem ziemlich heftigen Fieber. Winter ergibt sich mit großem. Gleichmuth in fein

diese im Civilwege und nicht als strafzerichlliche Maß regel. Winter wurde in New Vork im Civil- Arreste untergebracht und wäre auf Grund der Congreßacte im Schnbwege aus Amerika entfernt worden. Um nun dieser Maßregel zu entgehen, erklärte sich Winter bereit, mit der .Pommera nia' nach Europa zurückzukehren. Die Winter abgenommene Summe hat gegenwärtig der öfter reichische General Consul in New Aork in Ver Wahrung und wird dieselbe nach Abzug der durch die Verhaftung und Rückbeförderung Win ter's verursachten

Kosten der österreichischen Be Horde einsenden. Winter ist vollkommen geständig. * (Entsetzliche Reise aus dem Donau eise.) Aus Vcröcze, einer Bahnstation bei Waiden, wiid dem „Közvelemeny' geschrieben: „Am 20. dö. wollten drei Männer und ein Mädchen auS Veröcze über die zugefrorene Do nau nach der gegenüberliegenden Ortschaft K- OioSzi gehen. Kaum hatten sie die Mitte deS Stromes erreicht, als daS bis dahin festgestanden EiS sich mit furchtbarem Krachen in Bewegung setzte und die vier Unglücklichen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 06.03.1873
Umfang: 6
, wenn der Reichstag in großer Mehrheit zu vreuhen steh», so muß das. auf die Regierungen üben. Jedenfalls.wird sich- t «t,der:. xSsig, wieder c hieher zurückgekehrt. > ist,- SS» nicht mehr tznge tz»Bosti«Oung U»tf ?,min>ng». frage widersjchen Onnen, Diese Ff»» ist ,uke» schön Vielen ' hier nachzerade »k>«rttch geworden. Man fände e« begreiflich, »enn e« sich ym mqts- riell wichtige Punkte handelte, z. B. über die Länge der Präsenzzeit, über die Kosten der Armee, allein gerade diese Fragen wurden im letzten Winter

über die Räumung des ranzösischen GebieiS mögen bevorstehen; unter keinen Umständen aber wird vor AuSbezahlung der letzten Milliarde Belfort geräumt werden. ^ Aus Empfinge» (in Hrhenzvllern) wird unterm 2. März dem „Schw. M.' geschrieben: Nachdem wir mit einer Wärme von 17' R. in den März eingetreten, wird Mancher auf den nun wesent lich doch überstondenen Winter zurückblicken, und so möge auch dem Einsender dieses die Veröffentlichung mancher. Beobachtungen während desselben gestaltet

sein. Wie dieser merkwürdige Winter sich in Europa durch seine Milde auszeichnete, so in Nordamerika durch eine unerhörte Strenge, die nach Mittheilung dieser Blätter bis in die jüngste Zeit anhielt; was er dort durch diese geschadet, davon werden wir wohl später Weiteres hören; was e? uns genützt, werden wir sehen; doch scheint eS, daß er nament lich den voriges Jahr durch Hagel schwer beschädig- ten Bäumen ungewein zuträglich war; man^ sieht BlüthenknoSpen sich ausbilden, wo man voriges Jahr wohl nie daran dachte

; wahrscheinlich können die Herren Forstleute auch aus den Wäldern ein Gleiches berichten. Die Felder stehen nach allgemei nem Urtheil befriedigend. Wahrhaft komisch aber war die Wirkung des milden Winters auf die Thier welt, besonders auf die Zugvögel; viele der Letzte ren wurden total irre, sie erschienen in ihrer nordi schen Heimat während des ganzen Winters zu den verschiedensten Zeiten, wir lasen aus Heilbronn von brütenden Amseln, zu einer Zeit, wo der Winter am strengsten sein sollte, zu gleicher Zeit

man hier nichts; jetzt sind sie mit den Staaren seit dem 21. Februar angekommen. Ganz besonders- scheint der milde Winter aber der Jns-ktenwelt zugeschlagen zu haben; Fliegen ver schiedener Art konnte man zu jeder Zeit fast , finden, die Stechfliege, Schnacke, war den ganzen Winter lustig.und soll« uns,, scheint e«, zur bleibenden, Plagen werden, wie in Amerika, wo sie unter der Firma M»«kito Mensch«, und THiere quält; e« ist nament lich die tt-weve singende, die in hiesiger »eaend letzte« Sommer schon in unglaublicher Menge sich zeigte

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 04.01.1873
Umfang: 8
vom Anfang sehr „gefällig' schien, so hat sich doch selbst eiu kühner Schulinspektor Nigg noch nie in dasselbe verstiegen, wohl aber an- künden lassen. Allein, wie der Winter, kann auch dieser im neuen Jahre erscheinen; freilich die überhängenden Steine und die sehr oberinnthale- risch gesinnten Paznanner verlangen für einen neuärarischen Inspektor sicher zwei Jahre Bedenkzeit. Chrsnik. (Requiem.) Am 3. Jänner wurde in der Pfarrkirche zu Bozen das feierliche Requiem für weiland Ihre kaiserliche

Mitglieder verhängen. (Neue Ueberschwemmnngen in Italie n.) Aus Ferrara meldet man, der Po sei wieder enorm gestiegen und habe viele Güter unter Wasser gesetzt. Im Piemontesischen sind mehrere Flüsse über getreten nnd haben viele Güter überschwemmt. Im Mailändischen stehen in Folge des beständigen Regens weite Strecken unter Wasser, indem der übersättigte Boden den Regen nirgends mehr einsaugt.' (Milde Winter.) Angesichts des gelinden Winters möchte mancher ausrufen: So ein Jahr

war doch noch nicht da! Ben Akiba hat aber mit seinem „Alles schon dagewesen' Recht, denn alte Chroniken erzählen uns von ähnlicher abnormer Wintertemperatur; so waren im Winter 1172 die Bäume neu belaubt und bauten sich die Vögel Nester, 1289 gab es gar keinen Winter und die Temperatur war so frühlings mäßig zu Weihnachten, daß die jungen Mädchen sich zu diesem Feste mit Veilchen und andern Frühlingsblumen schmückten, 1251 standen die Bäume im März, die Reben im April in Blüthe, im Mai gab es reife Kirschen, 1538

entfalteten die Gärten schon im Dezember und im Januar ihren vollen Blüthenschmuck, 1572 waren die Bäume im Februar grün, Vögel bauten Nester, 1589 ebenso, 1607, 1609, 1617 gab es fast gar keinen Winter: 1659 gab es weder Schnee noch Frost, 1122 war es im Januar so warm, daß man selbst in Norddeutschland nicht einzuheizen brauchte und schon im Februar sämmtliche Bäume blütheu, und auch 1807 war fast gar kein Winter. Wird's Heuer auch so werden?! (Ueber große Kälte) klagt man in Nordamerika

, während man bei uns kaum einen Winter kennt. Zu Milwauke zeigte der Thermometer am 24. Dez. 30 Grade Farenheid unter Null, zu Chicago 20 Grade. In Folge großen Schneefalles wurde an vielen Orten die Commnnication gestört. Mo Kranke« Krast ond Gesundheit ohne Medici« nnd ohne Koste« kvvalsisvivrv Da von London. Beseitigung aller Krankheiten ohne Medicin und ohne Kosten durch die delicate Gesundheitsspeise Revalescisrs äu Larr? von London, die bei Erwachsenen und Kindern ihre Kosten 50fach in anderen Mitteln ersvart

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 14.01.1873
Umfang: 4
Da? Alaximum von 199 '/» traf öfter im Jahre, und Ausnahme des Frühling» in allen Jahreszeiten ein. DaS ilinimum dagegen wurde am 30. März mit 1? '/» erreicht. Den Jahreszeiten nach entfallen folgende Mittel. Für den Nachm. V U.AbdS. im Mittel Frühling 77.7 S3.1 73 2 63.0 Uommer 73« 00 S 77.5 72.2 Herbei LOt ^li.7 73.9 7».3 Winter 74« K7.0 74.4 72.1 Das Sliaimum vertheilt sich den Jahreszeiten nach jolgendermab'n: ^ Frühling 33°/o am 5. Janner. Sommer 17 °/o am 30. März. Herbst

33 °/o am 3. Jäni. Winter 21 '/» am 20. November. Die Bewölkung >0 —beiier, 19 — trüb) beträgt im Jahresmittel 5.7; iür den Morgen zeigt sich das Mittel von S.9, für Mittag 5.5, für den Abend 5.L. Vollkommen heiler, also den ganzen Taa wolkenlos, waren S7 (4ö), den ganzen Tag berrölkl Ll> (67) Tage; die übri gen Tage wechselte die Bewölkung webr minder. Die Mittel der Jahreszeiten, sowie die Zabl der Tage mit heiterm und bewölktem Himmel erscheinen folgender maßen: 7 Uhr 2 Uhr 9 llbr Mittel heitere T. trübe

T. Frühling 6.2 6.6 6.2 63 3 11 Sommer 6 0 6 0 6.3 6.5 11 13 Herbst 5 3 5.4 5 9 5 7 13 24 Winter 4,5 4,2 3.7 4.1 30(19) 13(14) „Die Windrichtung zeigt sich sehr veränderlich; die täfflick dreimaligen Beobachtungen zeigen in Perzenten: N. 167, NO. 55 O. 135, SO. 106, S. 429, SW. 123, W. SO, NW 92°/«. woraus leicht ersichtlich ist, daß der Südwind der Herrschende war, während Nord, Ost und Südwest ziemlich gleichoft auftreten. Nach den Jahreszeiten vrrlbeilen sie sich folgenderweis

: N. NO. O. SO. S. SW. W. NW. Frühling 110 10 6 12 141 10 1 10 Sommer 22 0 69 37 137 4 31 0 Herbst 12 34 9 20 34 71 15 55 Winter 33 9 117 33 133 27 37 7 (21) (11) (51) (37) (67, (43) (33) (27) Die Windstärke (0--- Windstill, 10 i-turm) zeigt baS Verhältniß dcö Morgens, zu Mittag und Abend wie 1:3:2; nach den JabreSzeiten: Frübting 1:4:2; Sommer 1:20:2; Herbst 1:4:2; Winter 4 : 4.5 : 4. Die meisten starken Winde entfallen auk den Mai, — im ganzen Jahre waren 39 Tage mit solchen- Die atmosphärischen Niederscbläae ergeben in Summe 862

9iZ Mm. (946.03 Mm.); daS Zlaximum entfällt auf den 13. Oktober mit 35.29 Mm ; die Zahl der Tage mit sol cher beträgt 137 (136). Stach den Jahreszeiten ent fallen aus den Summe Zlsxiiiiuin Nschl. Neg. Sch. Frühling 221.17 Mm. 17.32 im 7. Febr. 33 35 3 Sommer 396 60 32.07 im 25. Mai 43 43 0 Hrrbst 17579 21.25 im 13. Juli 26 24 2 Winter 69,40 35 39 im 13. Okt. 25 16 9 (152.47 Mm ) (24) (13) (12) Die außerordentlichen Erscheinungen wur den stets bei der Monats - Uebersicht mitgetheilt; nur in Bezug

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 19.02.1872
Umfang: 6
zu sein. Die Nachbarschaft deö deutschen Elementes auf wenige Meilen bringt manche Annehmlichkeit mit sich, die der Fremde im tiefern Süden schmerzlich vermißt, und andererseits ist die klimatisch außerordentlich be günstigte Lage Arco's so anerkannt, daß nach dem Trienter Amtsblatt selbst da« Königreich Italien Wintergäste alljährlich sendet Der Staub nnd Schmutz in Nizza sind bekannt, und wenn dieser und andere Orte der Riviera des Meerbusens von Genna l Grad höhere Winter- teniperatnr haben mögen, so ist hier dagegen

eines klimatischen Winter-KnrorteS dürfte dasjenige er schöpft sein, w^S man hierin ncl oculc>5 demonstriren kann, denn selbst die Skala eine« Thermometers wäre nöthigensallS viel weniger kritisch und wider spenstig, als die ewige Natur der Pflanzen-Indivi dualität gegen ungebührlicheZumnthnngen. Ich nehme keinen Anstand, nach eigener und fremder Erfahrung die Ueberzeugung anSznsprechen, daß Arco Allen, die anf einen milden Winteranfenthalt bedacht sein wollen oder müssen, klimatisch im Allgemeinen voll kommen

genügende Zuflucht und relativ am bequem sten bietet; wer speciell feuchter Luft bedarf, wird mit Opfer an Windstille im Winter Venedig (und Weiler Madeira) aufsuchen müssen, und speciell noch trocknere wird man in Sizilien, besonders in Eatania und in Kairo finden können, mZge sich aber immer gegenwärtig halten, daß Bcnachtheiligung der Pflege kaum je durch die Vorzüge des Klima'S ausgeglichen werden könne, mit AuSnabme dessen vielleicht, daß die Ermöglichung täglichen Aufenthalts im Freien robustere

Heuer und in Rom selbst mit M Mrad Kälte wurde sat't- sc.in in allen öffentlichen Blättern erwähnt, um eirt Warnungsruf zu sein für diejenigen, die eS möglich wähnen, durch eine Reiie nach Süden der Winters» zeit unbedingt alles Herbe benehmen zu können.. Für einen aufkeimenden Kurort, wie Arco, kommt solche Ernüchterung allzulebhafter Phantasie in der That sehr erwünscht Es ist doch immerhin ein schöner Gewinn, wenn der Winter nur 2—3 Monate dauert, und gerade er die ununterbrochen schönsten Tage

mit vollkommener Windstille hat (und so lange die Sonne am Himmel ist. man sich überhaupt erst besinnen muß, daß Winter seil mithin VeuKrankeu tägliches Ausgehen gestaltet. Man vergesse nur nicht die Seltenheit der schönen Tage in der Heimat wäh rend des harten andauernden Kampfes mit dem Win ter und seinem Scbneegestöder. Es i>'t förmlich schmerzlich, den feenhaft schönen Winter bier nicht mit größerer Verwunderung und Dankbarkeit auf genommen zu sehen und wegen einzelnen etwa vor kommenden Reminiscenzen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 26.03.1875
Umfang: 10
lebhaft an den Winter. Am 22. d. überraschte uns das Thermo meter 7 Uhr Früh mit 2.7° li. Kälte, die heute auf 1.5' sank, und doch ist bis im hohem Berge kein Schnee mehr zu sehen. Heftiger Nordwind, der dieser Tage regelmäßig im Verlanfe des Nachmittags sich erhob und vor Sonnenaufgang wieder sich legte, brachte nn? wohl dieses ungeahnte Sinken der Tem peratur. UebrigenS hat dieser Frost weder der Rebe, noch den Obstbaumen geschadet, da die Vegetation in Folge der kalten zweiten Hälfte des Februars

nach Beendigung de» Elaborates die Summe von 100.000 fl. sicher übersteigen. Der Bezirk hat 10°/^ Quadrat-Meilen und etwas über 18 000 Einwohner, daher obige Zahlen den obigen Ausspruch eines richtigen Ver ständnisses zur Genüge erhalten. s^I Feldkirch» 18. März. Einige hundert ita lienische Familien waren diesen Winter über und sind noch in Vorarlberg. Der größere Theil hievon ist aus dem Bezirke Primör. Sie alle leben von dem kargen Verdienste, welchen ihnen die Fabriken bieten. Die LebenSmittel

und die Quartiere, diese unumgänglich nothwendigen Dinge, sind hier für so arme Leute beinahe unerschwinglich theuer, und an sie reiht sich noch der Holzbedarf, der in einem so strengen Winter, wie der verflossene, einen sehr wich tigen Posten der häuslichen Auslagen einnahm. Was Wunder nun, wenn wir an Sonn-- nnd Feiertagen landaus, landab Italienern jeden Alters und Ge schlechtes begegnen, die Stadt und Land abbetteln! Personen vom Alter gebeugt, Kinder, kaum fähig, daS erhaltene Säckchen Mehl ihren Familien

zu bringen, mit zeriiffenen Strümpfen und Schuhen» bei einer Kälte zwischen 8°—14° R. Kälte, in einige Lumpen gehüllt, erwecken unser Mitleid und die mildthätige Hanv jedes Menschenfreundes össnct sich gerne nach Möglichkeit. Ein besonderes Verdienst hierin gebührt vor allen Anderen den Jesuiten und Kapuzinern. Viele hundert Mittags-Nationen wur den diesen Winter hindurch von ihnen an diese armen Mitmenschen vertheilt; von ersteren wurden sie auch noch mit Kleidungsstücke versehen

gebirge zum Weichen brachten, und den nahen Früh ling uns anzeigten, überraschte uns ein wahrer Winter. Die Nacht ans den 20. d. Mts. brachte 15 Centimeter Schnee auf daS Land; und gestern war ein Schneeweiter, wie eS den Winter über nie gesehen wurce. Heute Früh hatten wir 10 ° R. Kälte. Telegraphische Depeschen des „Boten'. H)rng, 25. März. DaS Befinden des Kaisers Ferdinand hat sich derart gebessert, daß der Kaiser in den nächsten Tagen das Bett verläßt. Von mor gen an wird kein Bulletin mehr

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