467 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1830/15_03_1830/BTV_1830_03_15_4_object_2900473.png
Seite 4 von 20
Datum: 15.03.1830
Umfang: 20
S . 6 27 -7 27 27 vL » «? — 0- — «i veiter heiler heiter heiter -7 -7 -7 LZ v 7 5 ^ jheiter s heiter s Iheiter s Iheiter Ueber den Winter von 1L29 auf Der vergangene Winter gibt eine schickliche Veran lassung, die meteorologischen Jahrbücher, welche für Innsbruck bis in das Jahr 1777 zurückreichen, nachzu schlagen , um das Andenken anderer strengen Winter zu erneuern und deren Verhältniß zu jenem von zu bestimmen. Zur Strenge des Winters tragen wesentlich folgende Beschaffenheiten bei: 1) großer Kältegrad in einzelnen Tagen

und im Mittel für ganze Monathe, 2) lange Dauer, 3) seltene Unterbrechung der kalten Tage durch solche, an denen das Thermometer schon Vormittag we nigstens einen Grad über dem Eispunkt steht. In dem vergangenen Winter waren die mittleren Therinometerstände der vier Monathe: November — 0,020 r I Dezember I Hàiiner > Februar ° j — S,5ì)l° I — j 5,212° Die größte Kälte wurde am 2. Februar beobachtet, alö das Thermometer aus-— sank. Der Winter fing am 'l>. November an, und währte bis s3. Februar

, während zwilchen den kalten Tagen lvTage fielen, an wel chen schon Vormittag das Thermometer wenigstens » Grad über dem Eispunkt stand, nämlich t> Tage im November, » Tag im Dezember und 3 Tage im Februar. Wenn man diese Beobachtung auf die gaiizen vierMo- natl>e ausdehnt, so kommen >t> Tage heraus, und von diesen <) auf den November, 1 auf den Dezember und t, auf den Februar. Vergleicht man diese Größen mit den übereinstim menden Größen der seit S3 Jahren gewesenen strengen Winter, so findet

nicht zu den längsten, iiibem »7-^ der Winrer vom iq. November bis 2S. März, 17^«^ vom >2. November bis io. April, 17°-^ vom ,4. Novem ber bis 17. März, vom Anfange des Dezember bis l>.'April, iV'/„ vom -y. November bis >7. März anhielt. — 22° — 2S^ — 23^ — 2«^ '/coa 20° Endlich in Bezug auf die Zahl derTage, an denen der Thermometer schon Vorminag wenigstens > Grad ober Null anzeigte, war der Winter strenger, weil solche Tage nur ,2 waren, nàmlich S iin Novem ber, 4 im Dezember unv 3 im Jänner. Noch strenger

war der Winter >7'^, indem im Monat November >1 mildere Tage mit den kalten wechselien, die folgen den 3 Monate aber keine gelindere Temperatur mehr erfolgte. Der «chnee in der Ebene kommt in dem dies jährigen Winter vergleichungSlveise i»it den früheren in gar keinen Betracht. Mithin ergibt sich, daß der dießjährige Winter theil weise von seinen Vorgängern übertrossen wurde. Nimmt man aber aus den vier genannten Monathen die mittle re Temperatur, welche sür — 4.2S»° beträgt, so stehen diesem Winter

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1830/15_03_1830/BTV_1830_03_15_3_object_2900471.png
Seite 3 von 20
Datum: 15.03.1830
Umfang: 20
, wo das Erdbeben sehr heftig war, büßten mehrere Einwohner ihr Leben ein. Das3c>Mei- nur von St. Uago gelegene Dorf Eorsa Bianca, wurde beinahe gänzlich verschüttet. Rußland. . Pe tersburg , den 27. Febr. Am 23. d. M. war un Winter-Pallaste Sr. Maj. deS Kaisers große Tafel von 700 Gedecken für sämmtliche aus dem letzten glor reich beendigten Tnrkenkriege zurückgekehrten, und in vieler Residenz anwesenden Generale, Stabs- undOber- ^wziere der Garden und Linienlruppen, zu welcher aujzerdem die hier gegenwärtigen

in diesem festlichen Mo mente das Herz jedes Anwesenden noch stärker bei dem stillen Gelübde: dem Valer des Vaterlandes, dem ge salbten Helden zu leben und zu sterben. — Am 21. d. M. trafen die letzten Garve-Negimenter, dieden Krieg gegen die Türken mitgemacht hallen, nämlich das sinn- ländische Garde-Negimcnl und die Garde-Jäger, hier ein. M i S z e l l e n. (Beschluß vom letzten Donnerstagsblatte.) ^ Der stärkste Winter endlich, von welchem wir noch nähere und verläßlichere Nachrichten

haben, ist der von »70» und »70Y. Ueber fünfzig Jahre nachher war er all gemein unter der Benennung, „der kalte Winter' be kannt. In ihm vereinigten sich alle drei Eigenschaften, welche einen Winter für unS verderblich machen können : eine sehr intensive Kälte, eine lange Dauer durch mehr als »Zo Tage, und einzelne Thauwetter zwischen kalten Tagen eingeschlossen, wodurch vorzüglich Pflanzen und Bäume zu Grunde gehen, und unter Thieren und Men schen verheerende Krankheiten erzeugt werden. Die stren gere Kälte dieses Winters

mit dem kominenden Mai die Noth des Winters ein Ende nahm, und die so lange geangstigten Menschen sich wie der neuen Hoffnungen hingeben wollten, folgten verhee rende Viehseuchen und ansteckende Krankheiten, die ei nen großen Theil derjenigen, die der Wuth der Kälte entflöhen waren, dem Hunger und der Pest zum Opfer brachten. Dieß alles mag unS zeigen, daß unsere Vä ter auch, und »pohl mehr als wir, gefroren und gelitten haben, und daß wir unrecht thun, über den gegenwär tigen Winter, so viel Lärm zu erheben

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1830/08_03_1830/BTV_1830_03_08_3_object_2900398.png
Seite 3 von 14
Datum: 08.03.1830
Umfang: 14
sich auch die Zahl der Verunglückten noch nicht genau be- bestimmen läßt. Die bisher aufgefundenen Leichen be laufen sich, glaubwürdigen Angaben zufolge, leider schon auf mehr als dreißig, worunter sich mehrere Kin der befinden. M i S z e l l e n. Der dießjShrige strenge Winter hat die Aufmerksam keit der Meteorologen allenthalben auf ähnliche Erschei nungen der Vergangenheit zurückgelenkt; der österr. Be obachter enthält hierüber nachstehenden kurzen Aufsatz: Der unS nächste ähnlich strenge Winter

war der von 179g und — Die größere Kälte fing erst gegen Ende Dezembers an, und endete in den ersten Ta gen ZtprilS. In Wien sank das Reaumur'sche Thermo meter am av. Dez. »7yL auf »L.3, welches überhaupt der tiefste Stand ist, der seit sechzig Jahren auf der Sternwarte beobachtet wurde. (In dem gegenwärtigen Jahre iL3o hatten wir am 3c». Jän.— 17°, 0.) In Augs burg hatte man in jenem Jahre — 2S, in Abo — 3?, und zu Tornea in Lappland—42. Der Winter von >7iZS und 1769 war durch ganz Europa sehr kalt. Zm mittle

ren Deutschland war das Eis der größeren Flüsse mehrere Fuß dick, das Meer an den nördlichen Küsten Frank reichs wurde fest, und die reißende Rhone trug Lastwä gen. In Paris war das Thermometer am 3i. Dez. in der Mittagsstunde noch — »r», der tiefste Stand daselbst war — »7,4, in Wien — 17 ,0, in Warschau — 2(1,2 und in Basel —3o,o. Die Winter von »782 und -7^3 und 17^3 und »734 zeichneten sich durch ihre lange Dauer und den sehr hävfigenSchnee aus, daher im letzten Jahre die verhee renden

Ueberschwemmungen, deren sich noch viele Leser lebhaft erinnern werden. Thermometer in Wien — »4,6, in Paris — 20, im Elsaß — 24. Der seit einem Jahr hundert heftigste Winter war der von »73q und 1740. Aus den vorhergehenden ungemein heißen Sommer folgte zu Ende deS Okt. die Kälte fast unmittelbar. Schon am S. Nov. »73q waren alle FlüsseDeutfchlandS fest gefro ren, und die Newa bei Petersburg stand bis zum 2b. April durch ibsTage. Durch mehr alS zwei Monate fuhr man auf der Ostsee mit schweren Wägen

3
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1832/01_03_1832/BTV_1832_03_01_4_object_2906310.png
Seite 4 von 12
Datum: 01.03.1832
Umfang: 12
und eingerichtet, woraus sich bei der näheren Prüfung folgende Resultate ergaben: In einer Stunde konnten so Garben Winter- oder vö Garben Som merfrucht auSgedrofchen werden, wozu.vierDrescher einen vol len Tag bedürfen, und dennoch das Getreide nicht rein heraus bringen. Den Nutzen betreffend, welchen diese Maschine dein Oekonomen bringen kann, so erweist folgende Berechnung klar, daß beinahe in einein Jahre die Maschine schon bezahlt ist, nnd dem Oekonomen noch der besondere Vortheil zugeht, daß 4Nli Schober

in tv Wochen auSgedroschen seyn können, wäh rend durch Handdreschen viele Monate dazu nöthig sind, und das Getreide durch Mäusesraß leidet. In der Praxis ist ange nommen, dafi fünf Wann einen Schober 2t) Garben Winter frucht im Winter von Morgens halb 8 Uhr bis Abends S Uhr täglich dreschen, somit wöchentlich—«Schober; und für diese » Schober machen die Kosten zu 13 kr. per Mann 9 fl. Auf die Dreschmaschine, wozu drei Personen, ein Knabe, zwei Pserde abwechselnd erforderlich sind, werden in achtArbeitstnn

- den sieben Schober Winter- oder acht Schaber Sommerfrucht rein gedroschen, nnd die Kosten hieraus betragen täglich für drei Personen zu 20 kr. — 1 fl., ein Knabe IS kr., zwei Pferde, schlecht nnd blind zu 1 fl. — 2 fl.; znsainmen S fl» 13 kr.: somit wöchentlich auf l2 Schober t» fl. so kr., wäh rend daher durch die Hand gedroschen, der Schober auf t fl. ? kr. Dreschergebühr kommt, regulirt sich der Drescherlohn durch die Maschine auf 2» kr. per «chober, somit um ns ^ kr. per Schober geringer, wodurch

4
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1833/04_11_1833/BTV_1833_11_04_3_object_2911134.png
Seite 3 von 12
Datum: 04.11.1833
Umfang: 12
hange. Den Herbst von hindurch war teten sie vergeblich darauf, daß das Eis nie im vorigen Jahre schmelzen solle. Nachdem sie mit einiger Schwierigkeit über vier MileS zurückgefahren, wurden sie in sehr unerfreulicher Lage durch den schwersten Winter, dessen sie sich erinnerten, aufgehalten; die niedrigste Temperatur war 92» unter dem Gefrierpunkte. Der Sommer 18» l war der JahrSzeit nach nicht weuiger strenge, und sie kamen nur 1t MileS weiter. Im Oktober legteü sie dieVictory in den Hafen

, wo sie noch liegt, vor Sinker und brachten dort einen dritten fast eben so strengen Winter zu. Ihre Lebens»,ittel wurden aufgezehrt und eS blieb ihnen nur übrig, zu den Verrathen aus der Fnry 200 MileS weit zurück zu wandern, was viel weiter durch die Umwege wurde, welcl'e sie wegen des EiseS machen mußten. Sie ,nach ten sich im Mai-tLSS auf den Weg und erreichten mit großer Mühe und Noth den Strand der Fury im Juli mil ihren noch übrigen LebenSmitteln, den Kranken und der Fcurnng, denn ohne diese, um das Eis

zu schmelzen, hätten sie kein Wasser haben können. Sie besserten die Boote der Fury aus, kamen aber damit erst im September nach der Leopolds-Jnsel, ihrer Ausmittliing nach die nordöstliche Spitze Amerikas; allein hier schloß ihnen das Eis, querüber Lancaster-Smid, deu Weg, der Winter trat ein und sie mußten zurück und noch einen Win ter in einer schneebedeckten Hütte aus Segeltuch zubringen, an Betten, Kleidern und Fleisch Mangel über alle mögliche Beschreibung leidend. DerZimmermann starb

. Der Ackerbau war im All gemeinen gesegnet, und alle Zweige der Industrie belebt, wo von ich in Beziehung auf unsere Kolonien die besten Folgen erwarte. In unseren cstindischen Besitzungen herrscht Nnhe; in allen unsren Kolonien ist während der Unterbrechung der Verbindungen dieselbe nicht gestört worden, und der Geist der Einwohner hat sich trefflich bewährt. In, Inland wird meine Regierung von^en Mnnizipalbehörden aufs beste unterstützt, Künste un». Wi^enschaften blühen , der letzte Winter hat unsere

5
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1834/17_04_1834/BTV_1834_04_17_4_object_2912513.png
Seite 4 von 16
Datum: 17.04.1834
Umfang: 16
ausüben! Möchten sich aber auch Jünglinge und Männer diesen Gedan ken immcr gegenwärtig halten, und bei der Wahl ihrer Gat tinnen mehr die Rücksicht auf die ganze Ankunft, als auf das unmittelbar Gegenwärtige schnell vorüber rauschende Moment vorwalten lassen! (Beschluß folgt.') Ueber Veränderung des Klima in Europa. Die auffallende Milde des jüngst verflossenen und mehrerer aufeinander folgenden frühern Winter Hai bereits die Auf merksamkeit der Physiker auf sich gezogen. Ein Hr. FairbjUrn theilt

bisher über unermeßliche Strecken Waldland, und waren nie gemil dert durch die Wärme, welche sonst der Boden ausströmt, da dieser auch während der Sommermonate dem Strahl der Sonne entzogen war. Obgleich das Land in gleicher Breite mit den Ländern im Norden des mittelländischen Meeres liegt, so waren doch die Winter in Amerika, ehe die Wälder so bedeutend wie in dem letzten Vierteljahrhundert gelichtet wurden, von einer Strenge, welche man in Europa, selbst in Ländern, die um 12' nördlicher liegen

, und also dieselben Folgen nach sich ziehen werden, so wird bei dem fortwährenden Aushauen der canadifchen Wälder der Winter in den südlichen Grafschaften Englands, wo keine Gebirge sich dem Westwinde entgegenstellen und ihn wieder erkälten, beinahe ganz anshören. Dagegen sucht ein Hr. Schmitz in der Zeitschrift ..Origi- nalien' diese Erscheinung ans der Abnahme des Winkels der Eklipse zu erklären. Er stellt aus den Schriften der Astronomen von den ältesten Zeiten bis jetzt Beobachtungen zusammen

6