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Alpenländische Bienenzeitung
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Seite 9 von 52
Datum: 01.12.1952
Umfang: 52
Als mein Bruder und ich, vor mehr als 60 Jahren zu imkern anfingen, sagte uns unser Vater: „Merkt es euch, Buben, hier im Achental ist im Sommer gut imkern, aber nur dann, wenn man die Bienen lebend über den Winter gebracht hat.“ Achental gehört näm lich auch zu den vielen Orten in unseren Alpen, wo es dreiviertel Jahr Winter und ein Vierteljahr kalt ist. Mit wenigen Ausnahmen überwinterten bei uns damals alle Imker ihre Korbstöcke in einer frostfreien, dunkelgemachten Kammer des Wohnhauses

oder im Keller. Diejenigen, welche ihre Bienen im Freien, also im Bienenhause überwinterten und so zirka zwei Drittel der Stöcke lebend über den Winter brachten, konnten selten auf einen Honigertrag hoffen. Auch Herr Direktor Ignaz Schiechtl in Kitzbühel berichtet uns in der Oktober-November-Nummer der Alpenländischen vom Jahre 1948. daß es in seiner Gegend vor 60 Jahren keinen Bienenhalter gab, der im Freien überwinterte. Ich habe, schreibt er, die Keller überwinterung als ausgezeichnet erprobt

und überwintere schon seit Jahren nicht mehr im Keller, weil ich keinen Keller mehr habe. Die Sache ist nämlich in solchen Gegenden so: Wenn die Bienen im langen Winter nicht vor Kälte geschützt sind und erst im März oder April ein Reinigungsausflug möglich ist, so gehen sie an der Ruhr zugrunde, wenn sie nicht schon vorher verhungert sind. Sie haben wegen der Kälte zu viel zehren müssen und sie konn ten sich zu lange nicht reinigen. Werden sie aber in einem frost freien Raum überwintert, so brauchen

sie viel weniger Futter und halten es deshalb fünf bis sechs Monate leicht aus, ohne sich zu ent leeren. Da schreit mir aber schon ein ganz Gescheiter drein: „Nicht wahr ist es! Die Bienenwaage sagt uns, daß es ganz gleichgültig ist, ob kalt oder ob warm überwintert wird. Die Zehrung ist die gleiche.*' Lachen ist gesund, und da kann man wirklich herzlich lachen, wenn im Winter die Waage zum Wägen von Bienenstöcken, wo nichts hinein und nichts herauskommt, benützt wird. Die Zehrung der Bienen im Winter

kann durch die Waage erst nach dem ersten Reinigungsflug festgesetzt werden. Uebrigens habe ich schon in der Jänner-An Weisung darauf hingewiesen, daß die Bienenwaage im Winter nicht brauchbar ist. In Ländern, wo die Bienen im Winter oft fliegen können, ist es freilich anders. Da kommt jetzt wieder ein anderer Kritiker. Der behauptet, die Wissenschaft habe festgestellt, es sei in der Bienentraube eine

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Zeitungen & Zeitschriften
Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 13 von 16
Datum: 18.03.2003
Umfang: 16
Taaegeitunq Zweiter Winter für den Kornkasten Auch im kommenden Winter wird das Bergbaumuseum im Kornkasten von Steinhaus geöffnet bleiben. Die Landesregierung sicherte gestern einen Beitrag zu und die Gemeinde Ahmtal urird den Rest außringen. In Steinhaus ist man sich des Erfolges in den Wintermonaten sicher. Von Silke Hinterwaldnek A lle anderen Zweigstellen des Landesbergbau museums sind den Win ter über geschlossen. Allein das Bergbaumuseum im Korn kasten in Steinhaus durfte die vergangenen

Wintermonate Besucher empfangen. Gar nicht wenige, wie Landeshauptmann Luis Durnwalder gestern mit teilte. Im Jänner sollen 547 Be sucher gekommen sein und im Februar 494. Damit das Museum im Korn kasten eine Ausnahme darstellen kann, hat das Land für den ver gangenen Winter 15.000 Euro beigesteuert, die Gemeinde be teiligte sich mit 10.000 Euro an den Kosten. „Das Bergwerks museum im alten Komkasten von Steinhaus“, sagte Durnwalder, „wird auch im kommenden Winter geöffnet bleiben, sofern die Gemeinde

eine Teilfinanzie rung sicherstellt.“ Und die Gemeinde wird diese Teilfinanzierung wieder über nehmen, • wie Bürgermeister Hubert Rieder versichert. „Wir brauchen mindestens zwei Win ter“, erklärt Rieder, „um die Ent wicklung im Kornkasten ab schätzen zu können.“ Als das Museum im Herbst 2000 eröffnet wurde, war es bis in den Dezem ber hinein zugänglich. Damals al lerdings machte man die Erfah rung, dass der Besucherstrom nicht zu fließen scheinte und be schloss das Museum den Winter über zu schließen

. Die Gemeinde Ahrntal aber wollte den Gästen auch im Winter ein kulturelles Angebot schaffen und zudem den Schulen die Möglichkeit bieten, auch im Winter einen Ausflug in den Kornkasten zu organisieren. Nachdem der erste Winter recht zufriedenstellend verlaufen ist, will man auch einen zweiten Winter anpeilen. Und um die Werbeoffensive rechtzeitig star ten zu können, erkundigte sich die Gemeinde beim Land, ob eine Finanzierung auch für den Winter 2003/2004 möglich wäre. Bereits heuer habe die Gemein

de entsprechende Werbung ge macht, „die Zahl der Besucher ist stark gestiegen“, erklärte Durnwalder gestern, „ange sichts dieser positiven Bilanz haben wir heute beschlossen, das Museum auch im kommen den Winter offen zu halten“. Der Bürgermeister vom Ahrntal ist zuversichtlich: „Der Andrang in den Wintermonaten wird noch wachsen“, sagt Rieder. Es sei ein zig noch nötig, dass sich das An gebot herumspreche. Dann könn ten Schulklassen den Besuch im Mumuri Im Kornkaxtxn: Zufrieden stellende Zahlen Museum

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Alpenländische Bienenzeitung
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Seite 10 von 32
Datum: 01.08.1955
Umfang: 32
letzte Brutperiode und den Win tersitz. Die Herbstnachschau und das Raumgeben für die Herbstbrut soll wohl kein Imker unterlassen. So geht er sicher, daß ihm im Win ter kein Volk verloren geht. Die Winter Verluste drücken die Ren tabilität der Bienenzucht sehr her ab ; nicht allein die schmalen Ern ten sind daran schuld. Auch kann den Krankheiten durch sorgfältige Pflege im Herbst weitgehend vor gebeugt werden. Kommen nur und reichlich Jungbienen in den Winter und ins Frühjahr, so gibt

es mit dem erwachenden Lenz eine wahr lich erfreuliche Auferstehung. Also tun wir alles, um die Bie nen nochmals zu reichlichem Brut ansatz zu treiben. Reizen wir sie mit Honigwasser; bei der Ernte hat es gewiß ein paar Reste gegeben, die hier vorzüglich Verwendung finden. Zur eigentlichen Herbstauffütte rung — und damit wären wir beim dritten Punkt — kann reiner Zuk- ker verwendet werden. Den Winter über ist der Zuckerhonig den Bie nen gewiß zuträglicher als schwerer Waldhonig. Im Frühjahr dann, wenn die Bienen

ausfliegen und Wasser holen können, ist jedes Na turprodukt dem künstlichen weit überlegen. Die Auffütterung soll gegen Ende August beginnen, wenn die meiste Brut geschlüpft ist. Man füttert am besten 1 :1 und nicht gar zu viel auf einmal, nicht mehr als pro Tag einen halben Liter. Der Fut terverbrauch den Winter über ist eigentlich gering, erst die Früh jahrs- und Entwicklungsmonate sind arge Verzehrer. Achthaben heißt es aber auch im Herbst, denn manches Volk geht noch im Sep tember stark in Brut

und ver braucht dabei den halben Winter vorrat. Und das Ergebnis im Früh jahr: Ein sehr starkes Volk ist ver hungert! Also rüsten wir uns für das kom mende Jahr, und neue Hoffnung wird uns durch die langen Winter monate begleiten! (Fortsetzung folgt) Rundschau Bliitebeginn und Blühdauer sind unabhängig von der Lage des Bodens zur Himmelsrichtung. Es ist eine alte Erfahrung, daß Süd hänge besonders im Frühjahr vor auseilen, und zwar im März—April gegenüber Nordlagen bis 19 Tage, gegenüber horizontalen

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Dolomiten
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Seite 7 von 12
Datum: 29.09.1955
Umfang: 12
Erster Ausblick in den Winter Vermutlich viel Frost und Schnee ln den Alpenländern Wieder steht der Winter vor der Tür. der uns diesmal besondere Sorgen bereitet, well er auf einen Sommer folgt, der schwere und zahlreiche Gewitter mit Wolkenbrüchen brachte. Zeitweise zeigten die Niederschläge subtropischen Charakter mit drückender Schwüle in den Niederungen. Ganz von selbst ergibt sich im Zusammenhang damit der Ge danke, daß der kommende Winter in irgend einer Weise ebenfalls

den Weg des Normalen verlassen und Leben und Wirtschaft in den kommenden Monaten, sowohl im einzelnen wie auch im allgemeinen außergewöhnlich beeinflussen könnte. Hinzu kommt, daß die sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse keine stärkere Belastung von außen her ver tragen können, wobei das Winterwetter eitle bedeutende Rolle spielt. Alle diese Punkte vereinigen sich in der Frage: Wie wird der Winter? Wir wollen versuchen, diese Pro bleme, die jeden einzelnen von uns mehr oder weniger angehen

und unter Umständen sehr hart treffen können, aus den Anzeichen her aus zu beantworten, die uns von der Natur, durch volkswetterkundliche Erfahrungen und wissenschaftliche Anhaltspunkte zur Verfü gung stehen. Es handelt sich zunächst nur um einen allgemeinen Ausblick auf den Winter. Auf Einzelheiten wird man erst später cin- gehen können. Wissenschaftlich bestätigte Wetterwelshelten Die Wissenschaftler schütteln durchaus nicht mit dem Kopf, wenn Bauern, Schäfer oder Förster von Tieren und Pflanzen berich ten

, wenn sie es taten. Allerdings gilt die Vorhersage nur für Nordeuropa, das in die sem Jahr keinen sehr strengen Winter be fürchtet. Auch unter unserer Tierwelt sind ähnliche Feststellungen gemacht worden, Hasen, Füchse, Hamster, Mäuse und Spatzen beschaffen sich erhebliche unterirdische Vor räte und ein dickes Fell, wenn ein schneerei- chqr, kalter Winter droht. Der Hermelin, das große Wiesel, bekommt seinen weißen Pelz geliefert, das kleine Wiesel nur dann, wenn es erforderlich ist und es einen kalten Winter

befürchtet. Nach übereinstimmenden Beob achtungen war in den letzten elf Jahren die Vorratshaltung und Pelzbildung dieser Tiere in sieben Fällen nur unbedeutend, dagegen im Herbst 1046 vor dem abnorm strengen Winter sehr erheblich, im Herbst 1952. 1953 und 1954 mittelmäßig. Entsprechend folgte ein zwar nicht strenger, aber Immerhin bemer kenswerter Winter, der bis weit in den Früh ling dauerte. In den letzten elf Jahren hat ten wir sieben milde, einen strengen und drei ziemlich kalte Winter. Interessant

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Alpenländische Bienenzeitung
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Seite 31 von 72
Datum: 01.08.1947
Umfang: 72
Obige Zeitungsnotiz klingt recht verführerisch. Es ist nur zu wun dern, daß bei den zahlreichen Kunststückeln, welche mit den Bienen ge macht wurden und werden, bis jetzt keiner darauf gekommen sein sollte. Denn die Vorteile, die der Versuch verspricht, sind ja ungeheuerlich. Frei lich nach den Erfahrungen, die ich diesbezüglich in einem Winter gemacht habe, fürchte ich, daß die Imker auch noch um die wenigen Völker kom men, die sie bis jetzt vor dem Verhungern gerettet haben. Besonders

alle, welche die Obenüberwinterung mit Zwischenboden empfahlen. Beim Auseinandernehmen der Magazine fand ich das Flugloch im Zwischenboden von toten Bienen total verlegt und luftdicht verschimmelt. Die Bienen waren erstickt bei vollen Honigwaben. V. Berlepsch lehrte auch, daß die Bienen im Winter verteufelt wenig Luft brauchen, aber doch wenig, nicht gar keine! Ohne Lust hält es kein Lebewesen aus. Der Versuch dürfte gelingen bei Strohstöcken oder bei schwachen Völkern, die nicht stark eingeengt wurden, so daß sie mit der Luft

im Stock über Winter auskommen. Starke Völker, die für unsere langen Winter gut eingeengt wurden, dürften bei vollständig geschlossenem Flugloch das Frühjahr kaum erleben. Trotzdem wäre es zu begrüßen, wenn Imker, die es sich leisten kön nen, Versuche in dieser Richtung im heurigen Winter unternehmen wür den, damit ein abschließendes Arteil über die luftdichte Überwinterung ab gegeben werden könnte. Anfänger jedoch mögen von solchen Versuchen Abstand nehmen.

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Alpenländische Bienenzeitung
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Seite 7 von 32
Datum: 01.08.1952
Umfang: 32
l MonaisanWeisung für August Mit Ende Juli ist das Bienenjahr zu Ende gegangen. Wir in unserer Gegend können damit wahrhaftig zufrieden sein. Hoffentlich werden auch aus dem übrigen Tirol und aus Vorarlberg und Salzburg zufrieden stellende Resultate gemeldet. So fangen wir halt in Gottes Namen, dankend für das vergangene und bittend für ein gutes neues, wieder an. Im August heißt es dazu- schauen, damit unsere Stöcke recht volkreich in den Winter kommen, denn nur starke Völker überwintern

lacht der Flor! immer, wenn er liest, man soll ja schauen, recht viele Jungbienen in den Winter zu bringen. Früher hat man gesagt und ge lesen, man soll reizfüttern, um recht starke Völker einwintern zu kön nen. Er möchte, sagt er, die Imker kennen, welche das Kunststück fertig bringen, viele alte Bienen in den Winter hineinzuzaubem. Noch etwas! Nach Meinung des Flor! leben diese jungen Bienen nicht deshalb im Winter so viel Monate, wie im Sommer Wochen, weil sie jung sind (die Sommerbienen

und dazu noch Lasten zu tragen, kann man sich vorstellen. Daß sie sich dabei schnell verbrauchen, ist selbstverständlich. Ganz anders ist daher ihre Lebensdauer zur Zeit der Ruhe, also im Winter, da sie ihre Flügel nicht benützen. Das haben wieder jene Bienen bewiesen, welche unter die Lawinen kamen. Sieben Monate lebten sie und vielleicht hätten sie auch noch gelebt, wenn man sie noch später gefunden hätte. Ein anderer Beweis für diese Ansicht ist auch eine verständnisvolle Ueberwinterung in Gegenden mit langen

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Volksbote
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Seite 5 von 16
Datum: 05.04.1962
Umfang: 16
miterlebt hatte. Auf dem Rat hause zu Meran waren unter einem Gemälde, das den Passeirer Wildsee darstellt, seine ., Feine Winter und böse Winter - Wer iftwä- Lüst-hat. eine Geschichte des Winters 2ü Schreiben, braucht-um die Unter lagen nicht' verzagt zu sein. Er findet Berichte zürn Winter toi Büchern über die Landwirt schaft, Über 'die Landesverwaltung, über die Kriegsgeschichte und in vielen großen und kleinen Geschichtsaufschreibungen (Chroni ken). Die Geschichte des Winters ist ohne Zweifel

ein-Teil unserer Hetonatgesdiichte ,ünd das gar kein geringer. Heute noch, in un serer modernen Zeit voll wahrer und erloge ner Nachrichten, bildet der Winter einen an haltigen Gesprächsstoff. Über (Jen eingebro chenen Winter sprechen und schreiben Ra<iio und Schriften Tag für Tag. Der Winter spielt im Lebenshaushalte des Menschen eine -ge waltige, eine gute und oft auch eine böse Rolle. Heuzieher und,Skifahrer. Bauern und Hoteliere warten auf einen schneereichen Winter, die Kinder begrüßen die ersten

Flok- ken, die alten Leute sorgen, sich schon um Bärthlmä auf den nahenden Winter. Kälte, Lahnen und Stürme machen den „General Winter“ oft furchtbar. Ein Rückblick auf ver-' gangene Winter in unserer Heimat kann dar- . um nur interessant sein. Der folgende Aufsätz über die Geschichte des Winters ist nicht aus Zeitungen abgeschrieben worden. Er ist aus alten und jüngeren Geschichtsbüchern ge sammelt. Zuerst sollen die feinen Winter auf- marschieren und ihnen sollen die bösen fol-. gen. r Mild

und regnerisch war der Winter des Jahres 1043. Im Jahre 1186 blühten in Bozen die Öbstbäume schon im Jänner, ton Mai wurde das Korn geschnitten, Anfang Juhi gab es reife Trauben. Im Jahre 1358 zog am 12. Februar' über Bozen ein sommerliches Hochgewitter mit Blitz und Hagel auf. Der Winter blieb fein. Im Jahre 1473 trieben die Reben schon im Februar und ton März setzten Hochgewitter, ein. Ini Jahre 1541 blühten in Bbzen' die Kirschbäume ton Februar Das gute Wetter hielt an und die Jahresemte war. reich

. Der Winter des Jahres 1577 war warm, das Frühjahr kam'vpr der Zeit. Ein« einzige Rauhnacht aber “zerstörte alle Hoffnungen. Im Jahre 1683 machte.es in Brixen nur zweimal ' einen - messerrückenKoheh Schnee. Im Jahre 1758/59 fiel währeryj,, der Monate November und Dezember in Bozen kein Schnee. Im Fe bruar blühten -die Pfirsichbäume. Das Jahr war fruchtbar. DeK'Winter des Jahres 1822 war sehr angenehm. Im März war es warm, als ob es Mai wäre.|ger Mai war warm wie in anderen Jahren' der späte Juni, Mitte

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Alpenländische Bienenzeitung
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Seite 4 von 32
Datum: 01.11.1954
Umfang: 32
in den Zellen und in den Gassen zwischen den Waben und nur ein leises Summen verrät dem lau schenden Bienenvater, daß das Volk noch lebt und sich wohl befindet. Es ist erstaunlich, mit welch ge ringem Platz die Tausende von Bienen eines Volkes jetzt auskom- men können. Völker, die vorher ihre Behausung zur Gänze aus füllten, beanspruchen nur mehr ein Drittel bis ein Viertel derselben. Der Zusammenschluß zur Winter traube geschieht dabei nicht etwa planlos, nicht der Zufall bestimmt den Platz

glaubte, von Zeit zu Zeit in das Innere der Winter traube hinein, um sich zu erwär men und anderen bereits erwärm ten Bienen Platz zu machen. Da bei beträgt die Temperatur in der Mitte der Wintertraube in der Re el 20 bis 26 Grad Celsius. Sinkt ie Außentemperatur unter minus 7 Grad, dann fällt nicht etwa die Temperatur in der Wintertraube, sondern sie steigt im Gegenteil an. Beginnt im Spätwinter wieder die Bruttätigkeit, dann zeigt das Ther mometer im Brutnest wie im Sommer wieder 35 Grad, mag

draußen auch noch so grimmige Kälte herrschen. Diese Steigerung der Temperatur ist nur durch ver mehrte Nahrungsaufnahme (Zeh rung) möglich. Um diese Temperaturen ablesen zu können, wurden eigens geformte Quecksilber bzw. Weingeistthermo meter in die Wintertraube ver senkt, die unter allen erdenklichen Vorsichts - Maßnahmen abgelesen wurden und trotzdem waren die Ergebnisse falsch. Denn beim Ab lesen mußte man die Bienenhütte betreten. Die Bienen aber beant worten im Winter jede Störung ihrer Ruhe

, aus zufliegen, um sich zu reinigen, kann sich leicht die Ruhr auf dem Bienenstände einstellen. Vermeide daher jede Störung der Winter ruhe 1 Im Winter muß man bloß- füßig ums Bienenhaus gehen, hieß es einmal in der „Grünen". Die Fluglöcher verenge nicht zu stark, nicht unter 5—6 cm Breite.

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Alpenländische Bienenzeitung
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Seite 8 von 52
Datum: 01.12.1952
Umfang: 52
gibt, ergreife ich die Gelegenheit, um über die Ueberwinterung der Bienen noch einiges zu sagen. Es kann nicht oft genug betont werden, daß eine erfolgreiche Bienenzucht nur dann möglich ist, wenn eine gute Ueberwinterung erzielt wird. Es kann auch ruhig behauptet werden, es sei unmöglich gegen Krankheiten, wie Ruhr. Nosema, vielleicht sogar gegen die Milbe erfolgreich anzukämpfen, wenn durch verständnislose Behandlung der Bienen im Winter alle Kampfmittel gegen diese Krankheiten zu Halbheiten

degradiert werden. Warum treten diese Krankheiten gewöhnlich nach dem Aus wintern am stärksten auf? Der größte Feind der Bienen ist anhaltende, große Kälte. Nachdem die Klimaverhältnisse in unseren Alpenländern sehr verschieden sind, müssen wir auch verschiedene Ueber winter ungs- methoden an wenden. Es gibt Täler, wo der Mais und der Wein wächst und die Bienen schon im Jänner und Februar ihre Reinigungs ausflüge halten können, also der Winter für sie nur zwei bis drei Monate dauert. Aber, obwohl

in solchen Gebieten die Ueberwinterung der Bienen verhältnismäßig leicht ist, werden alle Jahre erschreckend viele Verluste gemeldet. Nachlässigkeit dürfte die Ursache sein. Dagegen gibt es viel mehr Gegenden, wo erst im März oder April Reinigungsausflüge möglich sind, der Winter also gewöhnlich doppelt so lange anhält. In solchen Orten ist glückliche Durchwinte rung die Hauptsorge des Imkers.

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Alpenländische Bienenzeitung
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Seite 6 von 32
Datum: 01.09.1954
Umfang: 32
zufrieden und sagen: „Wenn ich meine Bienen nur gut durch den Winter bringe, weiter trachte ich gar nicht“. Weil nun diese Imker eben auch im Frühjahr nicht die Möglichkeit haben, die fehlenden 10 kg nachzufüttern, sondern im Höchstfall 4 bis 5 kg, so werden ihre Völker auch nicht stärker sein als das Futter gerade reicht. Darum schauen wir, daß wir je des Volk mit wenigstens 10 kg Winterfutter ausstatten. Das sind 40 dm doppelseitig gedeckte Wa benfläche, wobei auf 8 Waben noch genügend leerer

Raum für Pollen und die Bienenkugel übrig bleibt. Die Herbstauffütterung kann rasch vonstatten gehen. Zur Verarbeitung des Futters sind noch Altbienen vorhanden und das fer tige Futter kann in die geschlüpf ten Zellen des Stockinnern getra gen werden. Man macht die Lö sung dichter als bei der Reizfüt terung, also 3 :2 und vergesse nicht, besonders wenn man nur mit Zucker auffüttert, auch Bie nentee beizumischen. Nun kann der Winter heran kommen: eine gute Königin ist da, junge Bienen

sind da, gesundes Futter ist da, und das ganze Volk machen wir noch warm ein. Jeder Mensch hat es im Winter gern warm, warum nicht auch die Bie nen, die am frühesten erstarren? Ja, ein ordentlicher Wärmeschutz ist notwendig, aber im Frühjahr, wenn das Volk für sein Brutge schäft nicht nur 15, sondern 35 Grad Wärme braucht, da müssen wir die Möglichkeit haben, es noch besser einzumachen. Im Winter soll besonders darauf gesehen werden, daß kein Luftzug herrscht, daß aber wohl genügend Luft, freilich

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Volksbote
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Seite 7 von 12
Datum: 11.12.1952
Umfang: 12
, die im Winter aus Burschen, im Sommer aus Mädchen besteht. Und doch ist es gerade der bäuerliche Be ruf, der dringend der Schulung bedarf. Drin gender noch als der Geschäftsmann, Hand werksmeister ynd der Gewerbetreibende braucht der Landwirt umfassende fachliche Kenntnisse, wenn er seinen Betrieb richtig übernehmen und so führen will, daß beim heutigen weltweiten Konkurrenzkampf trotz dem etwas Ordentliches herausschaut. Diesem Bewußtsein auch bei uns endlich voll zum Durchbruch zu verhelfen

. Die Frage des Mangels an Fachlehrkräften, die man anfänglich für die größte Klippe hielt, war dagegen trotz aller Schwierigkeiten doch bedeutend weniger hart zu überwinden. Die Bemühungen des Assessorats In den ersten zwei Jahren der Autonomie beschränkte sich das Land darauf, die von landwirtschaftlichen Organisationen ins Le ben gerufenen, behelfsmäßigen und ziemlich uneinheitlichen Fachkurse — es waren In keinem Winter mehr als drei für Burschen und einer für Mädchen — zu bezuschussen; erst im Herbst

1951 war endlich der Weg zu eigenständigem Vorgehen auf diesem Gebiete geebnet und nun übernahm das Assessorat selbst die Gestaltung dieser allwinterlichen Fachkurse, wobei es im Winter 1951/52 unter beträchtlichen Schwierigkeiten die Zahl der Kurse für Burschen auf neun hinaufbrachte Lehrplan und Organisation aller Kurse wur den einheitlich ausgerichtet, dabei aber im Lehrstoff natürlich zwischen Obst- und Wein baugebieten und den höheren Lagen klar un terschieden. Man hatte geglaubt

Südtirols min destens auf 20.000 in jeder Generation minde stens ein Mann wirtschaften soll, der wenig stens einen kurzen Winter seinen Beruf auch schulmäßig gelernt hat, dann müßten jeden Winter mindestens 600 Burschen neu erfaßt werden (ln 100 Jahren drei Generationen = 60.000 Burschen). Bei dieser Forderung muß man sich aber bewußt sein, daß die Landwirtschaftsschulen fast aller europäischen Kulturvölker aus lang jähriger Erfahrung ziemlich einheitlich sich zum System der zweiklassigen Winter kurse

durchentwickelt haben und daß daher die Ein-Winter-Kurse sowieso schon eine Halbierung oder noch weniger — des anderswo üblichen und Erprobten darstellen. Der besondere Vorteil der zwei Winter dau Von den 30 Teilnehmern dieses ersten Win terkurses im Schloß Fürstenburg sind 23 aus den Berggemeinden des Vinschgaues zusam mengekommen: von Langtaufers bis Schlinig, von Tannas und Martell bis ins Münstertal. Sie erhalten im Schloß nicht nur ihre Unter richtsstunden, sondern auch Verpflegung und Unterkunft

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 12 von 16
Datum: 16.11.2002
Umfang: 16
Sa/So 16-/17.11.2002 Nr. 230 Tag eszeitung Winter ohne Glocke Jene, die gespan nt a uf die Friedensglocke auf dem Kronplatz gewartet haben, müssen sich weiter in Gedidd üben. Weil man es nicht schafft, die größte Glocke im Alpenraum auf den verschneiten Berg zu schaffe?i, wird die ,Concordia“ erst in den Sommermonaten naehgeliefeH. Obwohl sie „bis auf den letzten Feinschlifffertig gestellt “ ist. E s hat lange gedauert, bis der Guss gelang. Heim ersten Anlauf zum (iiel.ten der Friedensgleeke

ist die Aus sichtsplattform, die von der Glocke gekrönt werden sollte. Sie bietet ein schönes Panorama rund um das Hochrelief, das vom Studio „Pante-Demetz“ in Bronze gegossen wurde. Bund um die Achse kann man die ver schiedenen Gipfel vom Großglockner bis zum Ortler, von den Drei Zinnen bis zur Marmolada erkennen. Die begehbare Plattform ist ab dem ersten Skiitag (am 30. No vember) für alle Gäste zugäng lich. Die Glocke folgt - hofft man - im Sommer, (sul) „Ein bisschen mehr Sommer in den Winter“ Fine Studie

, Spaß, Fun und Naturer lebnis im Winter“, so die Auto ren der Studie. Der Sommer sei generell schwere]- zu bewerben. Im Winter könne man Ski fah ren. Im Sommer müsse man ak tiv dafür sorgen, dass sich der Gast nicht langweile. Die Professoren erklärten, dass die Jugendlichen - wie alle Menschen im Urlaub - grundsätzlich Spaß und Unter haltung wünschten. Es sei aber ein Trugschluss, dass sie Exzes se suchten. Auch gegenüber den genannten „Fbr.parks“ zeigten sie sich eher reserviert. Mängel sahen

bung w-äre „Ein bis schen mehr Sommer in den Winter“. Im Winter müsste man auch den Sommer bewerben. So wurde auch angeregt, dass man Urlaubern, die im Winter über län gere Zeit zu Gast sind, einen Gratis-Tag im Sommer schenken kön ne, damit sie auch den Sommer entdecken. Auffallendervveise sind der Stu die zufolge Gröden und Alta Ba- dia w-eder im Sommer noch im Winter bei deutschen Jugendli chen bis 30 Jahren unter den Top 10. Grund dafür sahen die Professoren in der relativ star ken Präsenz

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Volksbote
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Seite 7 von 14
Datum: 17.01.1974
Umfang: 14
Donnerstag, den 17. Jänner 1974 Volksböte“ Seite 7 * 1 ■I Aus der Südtiroler Heimat Südtiroler Obstbautagung in Meran Prof. Winter aus Ravensburg erblickt für den Südtiroler Obstbau neue Chancen im Anbau von säurehaltigen Sorten, die immer stärker gefragt sind. Die goldenen lahre des Obstbaues seien endgültig vorbei, klassi sche Anbaugebiete müßten aber nicht um ihre Zukunft fürchten, wenn sie weiterhin Qualitätsobst in gleichbleibenden Mengen auf den Markt bringen (Fotocine, Meran

aber nicht hoffnungsloses Bild zeichnete der Hauptreferent bei der 21. Obstbautagung, die im Meraner Kongreßzentrum vor vollbesetztem Saal stattfand. Die goldenen 50er und 60er Jahre seien freilich endgültig vorbei, meinte Prof. Winter aus Ravensburg, doch bestünden für leistungsfähige An baugebiete mit entwickelten Vermark tungseinrichtungen gute Zukunftsaus sichten. SUdtirol mit seinen erprobten Familienbetrieben und dem ausgebauten Beratungs- und Ausbildungswesen habe bislang jede Krise im Kernobstbereich gemeistert

. Winter regte die Einführung neuer, säurehaltiger Sorten und eine direkte Vermarktung Produzent—Konsu ment an. SUdtirols Rekordernte 1973 beträgt 33.000 Waggon. In welchem Verhältnis diese Produktionsmenge am europäi schen Markt steht, beweisen die Zah len, die Prof. Winter vor einem inter essierten Publikum darlegte: Im EG- Raum werden nunmehr jährlich knapp sieben Millionen Tonnen Obst geerntet, davon allein zwei Mio. Tonnen Golden Delicious. An Golden Delicious wirft beispielsweise Italien ganze

500.000 Ton nen auf den Markt. Das Kernproblem — das zeigte sich auch heuer — ist die Vermarktung der jährlich anfallenden Obstschwemme. Zwar blieb die Produktionskapazität im EG-Raum in den letzten Jahren unver ändert, doch die Produktionsmenge stieg bis zur Sieben-Mio.-Tonnen-Grenze an — bei gleichbleibender Nachfrage. Welch starker Zusammenhang zwi schen erzeugter Menge und erzieltem Preis besteht, tat Prof. Winter anhand statistischen Datenmaterials kund. Die Erfahrung habe gezeigt, daß die erzeug

führen. Prof. Winter wies auch auf die Ur sache der schwankenden Mengen und Preise hin: Wenn die bundesdeutschen Obstbauern gute Ernten erzielen, wird der deutsche Markt vorerst mit der eigenen Ware beliefert; die Vermark tungskanäle seien „verstopft“. Anbauge biete mit hohen Lagerkapazitäten, wie etwa auch Südtirol, könnten ihre eigene Produktion bis in den Spätwinter und länger zurückbehalten, bis eben die Ka näle nicht mehr verstopft seien. Wie kann der Obstbauer angesichts solcher Umstände

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Alpenländische Bienenzeitung
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Seite 7 von 24
Datum: 01.01.1951
Umfang: 24
, während es die Arbeitsbienen nur auf 5—6 Wochen bringen. Ob es „Bienenmütterchen“, einzelne langlebige Bienen als Trägerinnen der Stocktradition gibt, wie behauptet worden ist, erscheint sehr ungewiß. Diese Ansicht ist eine gar zu menschliche Konstruktion, als daß sie Vertrauen verdiente. Trotzdem sei sie gerade hier angemerkt. Wenn man nun ein wirft, daß die Arbeitsbiene sich im Sommer eben rasch verbrauche, während sie im Winter ja auch ein Monate währendes Dasein habe, so muß mit Nachdruck festgestellt

werden, daß die Königin im Frühjahr und Frühsommer und dann wieder gegen den Herbst hin, eine Arbeit leistet, die rein energetisch gesehen, die der Arbeitsbiene bei weitem übertrifft. Warum braucht sie sich nicht ab? Auch die Bienen in der Wintertraube sind beileibe nicht untätig. Mancher Bienenzüchter scheint sich vorzustellen, daß die Bienen im Winter so müßig aneinanderhängen, wie er sich auf der Bank am warmen Ofen streckt! Warmer Ofen — da haben wir es. Damit es das Bienen volk ebenfalls warm hat, muß

es arbeiten, und nach wärmephysikali- schen Gesetzen ist dafür sogar ein großer Kraftaufwand erforderlich, den uns ein Bienen Wissenschaftler leicht ausrechnen könnte. Die Winter wärme in der Bienentraube ist ansehnlich hoch und muß konstant blei ben. Sie darf weder unter ein gewisses Maß sinken, anscheinend um die 37 Grad Celsius herum, und darf vor allem nicht schwanken, weil das Volk unruhig würde und damit sicher zu Schaden käme. Also Arbeit auch im Winter, und der Totenfall ist ebenso

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Alpenländische Bienenzeitung
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Seite 9 von 24
Datum: 01.08.1950
Umfang: 24
Vorsicht am Platze, denn mit den späten Umweiselungen ist immer die Gefahr verbunden, daß die neue Königin unbegattet bleibt oder beim Hochzeitsflug zugrundegeht. In diesen Fällen können nur Reserveköni ginnen ein Volk vor dem Untergänge retten. Eine in den Winter genom mene unbegattete Königin wird drohnenbrütig und bleibt es für immer. Die Arbeiten im August Der August ist der kritischste und wichtigste Monat im Bienenjahr. Der Wanderimker wird in diesem Monat in Trachtgebieten noch Honig

ernten, und wenn schönes Wetter herrsch^ und er gute Völker hat, wer den sich diese für den Winter zum großen Teil selbst versorgen. Für den Heimimker aber liegt die Sache wesentlich anders. Wer im Juli und Au gust auf seinem Stand aus dem überschüssigen Bienenfleisch Ableger bil det, der muß sich vor Augen halten, daß die jungen Ableger wie auch die geschwächten Muttervölker eine verständnisvolle Unterstützung brauchen, damit sie recht stark an Jungbienen in den Winter gehen. Viele Imker begehen

also die Jungbienen ab, die im August und September geschlüpft sind, und die ebenso viele Monate Lebensdauer vor sich haben wie die Sommerbienen Wochen. In den meisten Bienenzuchtgebieten bringen der Juli und August Trachtlücken. Wir müssen aber an den Winter denken und im August den Grundstein für den Erfolg des kommenden Jahres legen. Wir haben im Frühjahr von der Frühjahrsreizfütterung gesprochen und sie als ein vorzügliches Triebmittel zur flotten Entwicklung der Völ ker empfohlen. Viel wichtiger

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 20.10.1951
Umfang: 12
ßen Saal der Arbeiterkammer, Maximilian straße 7, I. Stock. Verbandsobmann-Stellver- treter, Herr Johann Swoboda, Gemeinderat der Gemeinde Wien gibt Aufklärung über die neue Reform des Mietengesetzes, Erhöhung des gesetzlichen Mietzinses, Mietzinsbeihilfe, Mieterschutz u. dgl. Alle Mieter sind zu dieser Versammlung höflichst eingeladen. Die Meteorologen meinen, der Winter könnte . . . Langfristige Wetterprognosen — eine sehr schwierige Angelegenheit Kohlen sind heuer bei uns genau so rar

wi e das Geld, um sie zu bezahlen. Kein Wunder also, daß man neugierig ist, wie sich der be vorstehende Winter gestalten wird und wenn schon die Allgemeinheit neugierig ist, wie neugierig muß da erst ein Journalist sein, dessen „Berufskrankheit“ ja geradezu die Neu gier ist. Also schwang ich mich auf das Stahl roß, um unserer Wetterwarte einen Besuch abzustatten. Aber: unsere Wetterpropheten sind kluge und vorsichtige Leute und sagen nicht gerne etwas, was sie nicht voll belegen

über zeugt, daß sich sowohl der französische wie der österreichische Wetterdienst — die übri- Petera Wäsche Angebot: Hämmerle Flanell-Sporthemd mit Reservekragen S 79.50 Bei PEfERA Hemden kaufen — ein Vergnügen! WÄSCHEHAUS J. PETERA & CO. INNSBRUCK' RATHAUS gens in bestem Einvernehmen Zusammen arbeiten — schon reellerer Methoden bedienen. In die geheiligten Räume der Wetterwarte zurückgekehrt, geht zuerst der zweite Me teorologe, Dr. Winter, etwas aus seiner Re serve heraus. Er hat viele Freizeitstunden

aufgewendet, um aus einer Wiener Tempera tur- und Niederschlagsreihe — die Inns brucker reicht zu wenig weit zurück — Ver gleichsmöglichkeiten zum bevorstehenden Winter zu suchen. Nachdem verschiedene Kriterien des bisherigen heurigen Wetters im Vergleich zu keinem brauchbaren Ergebnis führten, ließen sich endlich zu zwei auffallen den Kriterien, dem sehr feuchten Juli und dem überaus trockenen Oktober, sieben eini germaßen vergleichbare Jahre finden. Wenn der Winter so verliefe

, wie ... In den Vergleichsjahren waren: Der No vember drei- bis viermal in der Temperatur erheblich zu kalt, zweimal etwas zu kalt, der Dezember fast in allen Jahren ziemlich nor mal, der Jänner in den überwiegenden Fäl len im Vergleich zum langjährigen Durch schnitt zu warm und mit dem Februar ließ sich nicht viel anfagen, ebenso dem März; denn hier war die Temperatur zu gleichen Teilen stark über- und unternormal. Wenn also der bevorstehende Winter der überwiegenden Tendenz der Vergleichsjahre folgte, würde folgender

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Alpenländische Bienenzeitung
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Seite 6 von 20
Datum: 01.06.1942
Umfang: 20
- durchgangszahl aller sechs Begrenzungen unter 800 cal./m 2 /h/°C liegt. Die Beachtung dieser zehn Grundsätze ist, wie wir später sehen werden, bei der Konstruktion und Aufstellung der Bienen beuten von außerordentlicher Bedeutung. Das Bienenvolk im Winter. Im Winter ziehen sich die Bienen zu einer Kugel zusammen. Über mchrere Wa ben erstreckt sich der Wintersitz. Die Bienen bilden im Winter einen dicht zusammenge schlossenen Gesamtorganismus. Diese Ge meinschaft hat einem Ziele zu dienen, näm lich

im Freien, dann wird auch die Temperatur in der Beute niedri ger. Die Kugel befindet sich also in einer niedrigeren Umgebungswäbme. Damit nun die Wärme am Kugelumfang auf 9 bis 10 Grad gehalten werden kann, muß im Innern der Traube stärker geheizt werden. Daher sind die Temperaturen mitten in der Kugel auch wesentlich höher, sie wurden aus 20 bis 28 Grad festgestellt. Je kälter es im Freien ist, um so höher ist die Wärme in der Winterkugel und je wärmer es drau ßen ist, um so kälter ist es in der Winter

ist und auf das feinste von den Bienen regu liert wird. Die Durchschnittstemperatur, im Winterhalbjahr vom 1. Oktober bis 31. März beträgt nach Feststellungen der meteorologi schen Beobachtungsstellen 3 Grad Wärme. Die von mir ermittelten Durchschnittstem peraturen während dieser Zeit an den in neren Beutenwünden bettagen 13 Grad Wärme. Es ist also nur eine Temperatur differenz von 10 Grad im Winter zu über brücken. Hieraus ist erklärlich, daß bei einer gut isolierten Beute der Futterver brauch im Winterhalbjahr

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