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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 14.03.1853
Umfang: 6
. Meteorologisches. Lienz, 1. März. Der Winter ist nun vorbei, der Winter wenigstens, wie ihn die Meteorologen zählen: obgleich eS heute schneit, als ob »der Him mel offen wäre,' und die Kälte Einen zum warme» Ofen jagt. Es dürfte nicht ganz ohne Interesse sein, einen Blick auf die letzt verflossenen drei Monate zn wer fen, da sie der Erscheinungen so manche boten, die der Beachtung werth sind. Wie in ganz Mittel-Europa begann auch bei u»6 der Winter sehr gelinde. Anhaltende Westwinde lie ßen erst

des MonateS bedingten. Weit bedeutender war die Temperaturschwanknng im Jänner. Hier erreichte sie im Mittel 9,6, in den Ertremen sogar 16,5 Gr. R. Wechselnde Nord, nnd Westwinde brachten, nachdem eS am 14. noch tüchtig geregnet hatte, endlich am 17. den ersten SchueZ, der denn auch bei dem sehr niedrigen Baro meterstände von 23,25 Par. Zoll so reichlich fiel, daß er die Anwendung des Schneepfluges nöthig wachte, uns aber die schönste Schlittenbahn schuf. Der Winter im gewöhnlichen Sinne des Wortes

, wenn wir ihn mit deui Winter des JabreS 1852 vergleichen. Es war nämlich die mitt lere Temperatur 1S52 1853 im Dezember — 5,0 0,4 Gr. im Jänner — 2,7 — 1,6 — im Februar — 0/t — 2,4 — also im Winter — 2,7 — 1,2 — Trotz der größern Kälte deS Februar war demnach der jetzige Winter «in 1,5 Gr. wärmer, als der vor jährige, der doch gewiß nicht zn den kältesten zählte. Dieß sehen wir auch, wen« wir die Tage in's Auge fassen, die uns entweder ganzen während des TageS anhaltenden Frost brachten, oder wenigstens Nacht

- Frost mit sich führte». Wir zählten Tage mit . . . ganz Frost, Nachtfrost, obne Frost: 1852 1853 1852 1S53 1852 1853 im Dezember 24 1 7 16 — 14 im Jänner 17 11 13 16 1 4 im Februar 2 9 15 15 11 4 also im Winter 44 21 35 47 12 22 So müßte nun der Eismond sein wohlerworbenes Recht dergrößten Kälten wie im vorigen Winter an den Dezember, sodießmal andenFebrnar abtrete«, möglich daß er kommenden Jahres grimmig-kalt sich rächt an der Usurpation seiner beiden Nachbarn. —l. Die KrNstaN'Pnlast Ftompngnie

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 06.03.1854
Umfang: 8
von Konstantinopel ein starker Wasscrwirbel statt, und strömen die ans die Küsten von Kleinasien zurückgeworfenen Gewässer noch eine weite Strecke längs diesem Littorale. Die Winde sind im schwarzen Meere sehr verän derlich und zeigen keineswegs die Regelmäßigkeit, welche man auf den großen Oceanen 'wahrnimmt. Die Nord-, Sud-, O>k- und Westwinde verlängern sich, hören ans nnd folgen einander ohne ein be stimmtes Gesetz; nicht selten treten mitten im Winter Südwinde ein, nachdem im ganzen Sommer Nord- Winde

geherrscht haben. Nnr im Winter zeigt sich einc gewisse Regelmäßigkeit. So bringt der Nord- Oirwiud immer heiteres Wetter nnd starke Kälte, nnd der Nord-Westwind ist stets von Nebel nnd Feuchtigkeit begleitet. Merkwürdiger Weise sind die Knsteii Kleinasiens selten lieftigen Nordwinden aus gesetzt. Die Kaukasus-Kette im Osten und die große Breite des Meeres im Weste» schützt sie gegen die Kalte der nördlichen Gegenden. Nur das Littorale Rnmelicns kauu sich den nördlichen Strömungen nicht entziehen

, welche über die Ebenen des Dnepr kommen, nnd längs der Westküste des Pontns bis zum Eingänge in den Bosporus sich ausdehnen. Der Winter ist im schwarzen Meere in der Regel sehr streng, znmal an den nordwestlichen Küsten. — Die Schissfahrt wird in dieser Jahreszeit, wenn nicht gänzlich ttnterbrochen, doch änßerst mühsam und ge fährlich. Das Tauwerk der «chiffe wird steif, das Verdeck mit Eis bedeckt, und die von Kälte erstarrte Mannschaft führt u»r mir Mühe die Bewegungen aus. Die Mündungen des Dnepr nnd des Dniester

, zuweilen auch die der Donau, der Hafen von Odessa, die Meerenge von Keusch nnd der ganze Theil des Meeres zwischen Odessa nnd der Landenge von Pe rekop frieren in jeden, Winter mehr oder weniger zu nnd bleiben oft vier Monate lang für die Schiffe nnzngänglich. Besser steht es um die Häfen an der Südküste der Krimm, um die Häfen Circassiens und Abkhasiens; gegen die eisigen Winde des Nordens durch eine Maner von Felsen geschützt, mehrere hun dert Meter über dem Meeresspiegel gelegen, bleiben

sie fortwährend für die Schissfahrt offen, nnd selten sinkt hier das Thermometer 6 Grad unter Null. Erwägt man diese Umstände, so ist ersichtlich, daß in den Winter-Monaten einer Offensive der englisch- fran;')sischen Flotte gegen Rußland große Schwierig keiten sich entgegen stellen; andererseits wird die russ. Flotte gewöhnlich verhindeit, auszukaufen, und die türki,chcn Küsten sind jedenfalls bis znr besseren Jahreszeit schon dnrch die Natnr einigermaßen ge sichert. Freilich haben es ancl, die vereinigten

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 15.04.1853
Umfang: 4
über die Bäume hinaus. Jeder Hafen des Bodensees hat Auszeichnungen nachziiweise», deren sich ihre Schiffer durch lebens gefährliche Rettung vonSchiffbrüchigen würdig machten. Frühjahre,>Herpst und Wmte>»,ist die Wasser- flächt^ oft mit so dichtem 4?ebeil bwdck?, daß^sich die Schiffleiite oft deS Eompässes bedienen müssen, nni sich nicht zu veVkiVii leer ihrr Rlchtiiiig zu verfehlen. Nebst, dem Föhne ist aber anch der Ostwind nnd oft anch der Nordwind gefährlich. Bei stürmischem Winter, besonders

; des Nachmittags weht gcwöhnlicl, Westwind. Gegen Abend kehrt in der Regel der Ostwind wieder zurück, wenn die Witte rung gut und heiter bleibt. Anstreten des Sees. Ueber das Austreteu des Sees schweigen die vor-> erwähnten Topographen alle. Ans einer im Jahre 1ttl7 erschienenen Bekannt machung entnehmen wir aber, daß es die Jahre 1560, 1666 und IKl7 waren, iu welche» die Umgebung des Sees am meiste» durch Ueberschweinmung litt. Im Winter von I8l6 anf 1817 war eine gau; enorme Masse von Schnee gefallen

. Um in St. Christoph auf dem Arlberge in die Zechstnbe zn ge langen, mnfi man von der Landstraße 1A Stnfen emporsteigen. Im Winter von 1816—l7 mnßte man' von der Oberfläche des Schnees noch 7 Stufen ab-> wärts steigen, nm die Zechstnbe zu erreichen. Jm> Dorfe Stuben ging die Poststraße am zweiten Stock werke des PostHauses vorbei uud im Bregenzerwalde sah mau Ende April nocl, keinen Zann. Hieraus läßt sich schließen, welche Massen von Schnee die Gebirge bedeckten. Plötzlich trat das warme Frühjahr ein, der Schnee

nnd 1684 hinzn. Heiniscl, führt die Jahre 14Z5, i57Ä, 1648, 1695, l830 an^ u Vogt erinnert vov Allem, daß, während., der Untcrsee beinahe jeden Winter zugefriere, dies beim Obersee selten geschehe. Vogt führt über die seltenen Fälle, daß anch der Obersee znfror, folgende Jahre an: Im Jahre 1277. Im Jahre 1453 kouutc man von Lindau bis Fussach reiten.»nd fahren. Zwischen Skrbon und Bnchhorn (jetzt Frirdrichshafen? war jedoch der Seo offen. Im Jahtt 1K6V- soll der See vou RomaiiShoni bis Buchhor

—3l) geliefert, im Winter dieses Jahres habe eine seit vielen Jahren nicht erlebte Kälte geherrscht. Alles was man unter Bodensee begreife, fei zuge froren gewesen. Man sei über den See nach seiner größten Breite geritten nnd gefahren. ( Fortsetzung folgt.) Telegraphischer Coursbericht von Wien am 14. April. Staatsschuldverschreibungeil zu 5pCt.. . . 94 Detto zu 4'/-pEt. . . 85 V» Detto zu 4pCt. . . . 75^/» Darlehen vou 1839 für 259 st t47 V» Bankaktien 1417 Augsburg l.'s» 1V9V- Gold . . — Den» heutigen

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 26.02.1859
Umfang: 6
tV6 Veyeichlliß»««. MHW WS .« w lMdwirthjchiistlichm Kamsthule « Kye« abMtbendl« Aüme. Aepfel : Weißer RoSmarin. — Halbwelßer Rosmarin. — Maschanzger. — Böhmer. — Englische Winter-Goldparmaine. — Lederapfel. — Rothe RoSmarin. — Ebelrolhe. — Zwiebelapfel rother Stettiner. Früher September-Apfel (Rößler). — Englische Granar-Reinette. — MuSkat-Reinelte Frauenrothachen —Große Äaßler Reinette. — Champagner»Reinette. — Schwarzschlllerndcr Aohlapsel. — Kleiner Meiner. — Harlemer Reinette. — Berda

Reinette. — Winter Streifling. — Kronen-Reinette. — Goldzeugapfel. — Oberländer Taffetapfel — Weiße Wachsreinette. — Kallvillartiger Roftnavstl. — Graue Aurzstieler (Le derapfel). — Goldhämwerling. — V»a Uoos Reinette. — Bohn-Apfel. —Kö -lichster Zallinger. — AnanaS-Reinette. — Grafensteiner. — Wellington-Reinette. — Schaffelber Apfel.— Kälterer Böhmer. -- GäSvonker Reinette. — Karmeliter Reinette. — Newton Spitzenberq. — MuSkatluiken. — Rother Tiesbutzer. — Aar, pentin. — Luiken. — Im Ganzen

sind mehrere tausend veredelte Stämmchen und außer oben genannten noch viele in einzelnen Eremplaren vorhanden. Birne»; An Hochstämmen find da: — Grumet Birnen. —Somwerzitroni. — Winterzitroni. —vovenue cköts. — klemisc!» Lesut^. — (Zu Spalier «ad Piramiden find folgende Sorten, theils auf Quitten und theils auf Wildlinge veredelt.) — Okaries äe Alons. — Erzher»ogs«Birn. — Wildling von Motte. — HVIüte 6oveooe. — LiegelS Winter- Butter-Äirn. — ?ouäsute ä'sutomuL. — GanselS Berqamotte. — k'ontlunte es bois

. —> ZqllingerS kelle s doane. — BoseS Flaschenbirn. — Solzburger-Birn. — Leid v — ?Iewisek — ö' ^robi'r». — Velioes K»rteopoot. —Lelle »Ilsitace. — Oberhammerbirn. — kiu-xkts Alou»rvd. Maria Louise — lluekesse «te Alsrs. — psrweatier. — Winter-NeiiS. — Winter-DechantSdirn. — ?«sse Oolmsr. — Herzogin von Bordeaur. — Stuttgarter Frühbirn. — Birn von Dr. Gafteiger KolomaS FrühlingSbirn— Schönste Sommerbirn — tZolckst iavoreur. St. Germain. — ?oire noble ci'6te. — Normanifche Birn. — Stuttgarter GaiShirtle

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 1 von 4
Datum: 21.01.1851
Umfang: 4
Schwarzenberg. Die Prozedur der Juliane Weiskirchner. Deutschland.' Dresden, Berlin. Kiel. München. Leipzig. Frankreich. Schweiz. Volksbildung in Tirol. III. Sommer schule. An den meisten Orten wird in Tirol nur im- Winter Schule gehalten. Die Schulzeit erstreckt sich von Martini bis Georgi oder eigentlich bis zur Schulprüfung, die auch öfters im März schon stattfindet. Haben die Schulkinder die Rigorosen glücklich bestan den und vom Schulvisitator ein belobendes Wort vernommen, so nimmt man's in der Regel

nicht mehr zu streng mit dem Schul besuch. Ein Schulbesuch nach der Prüfung wird kaum mehr als eine Pflicht angesehen, sondern nur als eine Gefälligkeit. Es ist Ostern, heißt es, die Leute müssen ihre Felder bebauen, und so läßt man die Kleinen laufen und gibt ihnen für eine lange Zeit Urlaub. Wenn man nun bedenkt, daß man Anfangs einige Tage ver liert, bis man zum rechten Anfang kommt; wenn man bedenkt, daß der Winter manche Fest- und distienfirte Feiertage hat (.manche Gemeinde macht sich selber

dessen angetrieben werden, was sie im Winter gelernt haben, und wenn man kein starkes Bedenken tragen darf, daß die Kinder ihre Schulbüchlein in irgend einen Winkel werfen und dort ruhig liegen lassen bis zum kom menden Schuljahr, so dürfte eine Sommerschule wohl zu den ' gerechtesten Wünschen gehören, die derjenige äußern muß, dem eine aufkeimende Volksbildung am Herzen liegt. Es ist für den Katecheten und Lehrer oft ein gar betrübender Anblick, wenn sie sehen, daß das Meiste von dem , was man mit saurer Mühe

im Winter den Kindern eingetrichtert hat, durch den Sommer außer die Schwelle des Bewußtseins getreten ist. Man braucht den halben Winter, bis man wieder dort ist, wo man's im vorigen Jahr gelassen hat. - ^ . Dieß sind Thatsachen, tue mir jeder redliche Landschullehrer bezeugen kann. . . Es ist aber leicht einzusehen, daß auf diese Werfe die Volks bildung keinen großen Aufschwung nehmen wird. Alles muß er rungen und erlernt sein; Kopf und Herz füllt man für all' seine Lebenstage nicht in einigen Monaten

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 22.10.1850
Umfang: 4
nicht v»m Winter »wischen den Bergen überrascht zu werden; wahrlich eine ungegründete Furcht; denn im Hochgebirge bieten gerade die Herbstmsnate die herr lichsten Naturgenüsse; die eigenthümlichen Farbenmischun gen des Hochwaldes und die mit einer leichten, staub» artigen Schneedecke umkleideten, vom durchsichtigen Nebel umschleierten Bergspitzen bilden im Wiederscheine der Herbstsonne das schönste Schauspiel für einen Freund der Natur. Jschl war.hener belebter als je; wir eei»»ern

Jahre seinen Wohnsitz in Jschl aufgeschlagen bat, wird diesen Winter wahrscheinlich in Wien zubringen, und auch die übrig»» Familien, welche die letzten zwei Winter in stiller Zu- rückgezozenheit hier verlebt haben, werden »nS beuer verlassen. - Durch den sich alljährlich mehrenden Zuwachs «n Fremden wird die Baulust befördert, und von einem Jahre zum andern entstehen neue Straßenanlagen; es wäre in dieser Beziehung nur zu wünschen, daß die Bauführer nebe» dem ZinSerträgnisse auch den Geschmack

, noch — nicht begreifen, ja öfter sogar in einer scheinbar seligen Träu merei dahinleben. . Hall am 19. Okt. 1850. Dr. Tschallener, Direktor. Sonntag, den 27. Oktober d. Js. beginnen an der Universität die Vorlesungen über die RettungSmittel beim Scheintod? und in plötzliche? Lebensgefahr, welche den Winter hindurch an Sonn- und Feiertagen von 10 bis ll Uhr, für Jedermann, fortgesetzt werten. Kursbericht der Miener Börse vom 13. Okt. Bankaktien . Metall.-Obligationen zu S p?t. .... 94'/» detto detto

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 29.04.1852
Umfang: 6
des Mainmnth, Büschel von Haaren und ein brauner eigenthümlicher Staub, der wie Kirchboserde riecht nud augcttscheiii- lich aus zersetzten thierischen Stoffen besteht. Man strauchelt oft über ungeheuere Kuocheurcliquie», und mancher der bier liegenden Eltpbanleiizähiic mißt über >2 Fnß in der Länge und wiegt über 240 Pfuud schwer. Es gibt hier nur zwei Jahreszeiten, die okne ver mittelnden Uebergang rasch ans einander folgen. Um die Mitte Oktobers beginnt der Winter. Alles Leben scheint erloschen

werden. Die Luft ist so rein, daß zwei Menschen auf eine Entfernung von zwei (eng lische) Meilen mit einander reden können) daß selbst das leiseste Geflüster hörbar ist. Mit dem niibre- chenden Winter werden die Tage kürzer; im Novem ber dauern sie blos wenige Stunde» und im Dezem ber läßt sich die Sonne iu mehreren Breilegraden nicht mehr über dem Horizonte blicken. Nordlichter von magischem Lichte erhellen dann zuweilen die Ge gend in wunderbarer Weise. Der Winter ist es, in dem sich die Großartigkeit

eine Spur, nnd die einzige Pflanze, die bis l8Sl) hier gebaut wurde, war d e weiße Rübe, die der Kommandant eines russischen Handelsposteus beim Fort St. Michael gesäet hatte. Die Singe- bornen fragen wenig nach vegetabilischer Kost, ob wohl sie dieselbe nicht ganz entbehren können. Im Frühjahr suchen sie eifrig nach den Blättern des Sauerampfers als Heilmittel gegen din Skorbut und im Herbst nach den Wurzeln deSMaschn. Für den Winter sammeln sie, Himbeeren» Heidelbeeren und Preiselbeeren, füllen

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 30.03.1859
Umfang: 8
Herzen.- Unser Lord spricht mit beson derem Enthusiasmus von den isländischen Damen. Schon ihre nationale Kleibung ist'hübsch, wenigstens' charakteristisch: schwa^seidenes Häubchen, naiv aufdie eine Seite gedrückt, mit langen Trodd'ln an den Schulten: herab, orer zum Ausgehen weißer Kopfaufsatz der sich vom Wirbel in einem Bogen nach vorn krümmt, schwarzes Leibchen mit silbernen oder goldenen Haken zugeheftet, darüber im Winter niedliche Tuchjake mit silberne oder goldenen Knöpfen, um den Hals

drei Jahrhunderte geschlummert, ohne daß sich ein Zug verändert. Mit warmem Wasser von der Eiskruste befreit lagen sie noch da. wie eben eingeschlafen. Mitten im Sommer friert der Thau des Thales in der Luft zu fallenden Eiszapfen. Im Winter don nert es häufig von zerspringenden Felsen. In den wärm sten Hütten fällt der Athem als Schnee nieder. Wäsche aus kochendem Wasser Aenommen. gefriert sowrt steif wie ein Holzbret im wärmsten Zimmer. Wie mag'S dann draußen und oben auf den Eisbergen fein

? Aber im Sommer lebt's auch hier. Es wächst Moos in tiefen Thälnn. Eisbären. Eiderenten. Seehunde. Seevögel, Seelöwen u. f. w. besuchen Spitzbergens Thäler im Sommer. Wo und wie bringen sie den Winter zu? Men>chen, die man mehrmals hier ließ, ausgestattet mit Feuermaterial. Lebensmitteln und dreifach wattirten Hütten, um von ihnen zu erfahren, wie der Winter auf Spitzbergen sei. wurden das Jahr darauf stels in Eis verwandelt gefundn«. Spitzbergen ist die äußerste. Menschen bekannte Grenze gegen das mehr

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 11.11.1853
Umfang: 8
, Bewegung unter der poln. Emigration. Beförde rungen in der Generalität deS HeereS. Gen. Baraguey d'HillierS abgereist. Berichte auS Algerien. Brüssel, Rückkehr des Königs. London, die Arbelterunrulzen. Madrid, Gen. Narvaez. Genua, eine Zlrbcitcrdeiiionstralion befürchtet. Bukarest, Nachrichten vom Kriegsschauplätze. T-uilleton. Das Armband. 5 Trient, 3. Nov. Wir gehen hier einem Winter der Noth, ja des drückenden Huugers ent gegen. Die Ernte ist in Südtirol, wie in Italien, durch die Trockne

auch für die Noth der künftigen Monate die Polenta zu verdienen hoffen. Die ausgeschriebene Eisenbahn von Bozen bis Verona wird alle brauchbaren Arbeiter be schäftigen. Daß dies ohne Zeitverlust noch in diesem Winter geschehe, ist der allgemeine Wunsch, ja ein dringendes Bedürfniß. Auch die Durchstiche der Etsch -l Ot-»t.i, -» OnIIiniio uud n ^I.»reu könnten in diesem Winter ausgeschrieben und begonnen wer den. Am erfreulichsten war für den Nonsberg die allerhöchste Entschließung vom 7. Oktober

Nah rung zu verschaffen. Die nenen^ zum Theil großarti gen Wasserleitungen voll CleS» Denno, Castel-Fondo nnd Sanzeno werden in diesem Winter nicht unter brochen, sondern fortgeführt werden. Auch die zwei Straßcnbauvercine ans beiden ^seittn des Noce füh ren neue Straßenstrecken, Brücken und Manern anf, damit der fleißige Arbeiter zu leben habe. Unterdessen fährt Hr. Mensbnrger. mit gewohnter Meisterschaft fort, die mit der Ableitung des Noce verbuudenen Arbeiten z» vollenden. Der' Abzugsgraben

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 10
Datum: 19.11.1853
Umfang: 10
und VlrKuleuss Birnen. 16 Apfel-Sorten, wovon die große engl. Königs- und Gold, Reinette, weiße und rothe Winter-Calvilt- Reinette von Canada, Quittenäpfel, Gold- pepping sich auszeichneten. 20. Hr. Jos. Zimeter, Universitätsgärtuer: Färbepfl anzen: Schmack oder Färbe» Snmach, Färbe-Safflor, Wan, Krapp, 6 verschiedene Indigopflanzen, Kermesbeere: Wurzelgewächse: rnnde frühe platte Sommer-Salat-Rübe, Sauerklee, Zucker- Wurzel, l'oiijiiii.'liiiliattl' oder Erdbirn, Erd- mandeln, (neues Knollen- GewächS

); Brassilianer Mangold, knollige Ol^viue, Birn- nnd Turbankürbise, Moor- Hirse, Cardendistel, Rohr u. a. m. An 30 schöne Dekorationspflanzen, woruuter sich besonders auszeichnete ein großes schönes Eremplar vou I^ious olkislic!!»; mehrere schöne Apfel- uud Biru-Sorteu. 21. Hr. Alois Zimeter, ständischer Beamter: großrippige Paradiesäpfel, große rothe rnnde Sommer - Salatrüben, sehr große weiße Winter-Rettige, Zwiebeln, Flaschen- Kürbise nnd große Mispeln. 22. Hr. Georg Hörmann, Gastgeber: lange, graubraune

von Hinkenan, k. k. StiftS- Dame: ausgezeichnet schöne Pfirsiche und Kaiserbirnen. 29. Hr. Oehllacher, Apotheker und Gnts- Besitzer: Petcrsilienwnrzcl. 30. Hr. Bergeiner, Pfeiferöberg - Gärtner: die größten Paradiesäpfel, eine große Rha, barberwnrzel, große Winter-Rettige, ncbst einem Tischchen mit verschiedenen Blumen töpfen, darunter Ilitdrotlunnuus kusvi- 0lU»rIs im Flor. 31. Hr. Joseph Stotter, Handelömann: Ein Teller mit besonders schönen, großen weißen RoSmarinäpfeln, ncbst einigen Kolben schö nem

). 35. Hr. v. Posch: sehr schöne Traube». 36. Hr. Preyer, Gutsbesitzer: die größten blauen Trauben (gleich den Etschländer Vernatsch), mehrere vorzüglich schöne und große edle Tafeläpsel, worunter sich ganz besonders anszeichneten: ächte rothe und weiße Roömarin-, Königs-, Himbecr-, — welsche und hierländische rothe Zwiebel- Aepfel; zwei Bund Maiskolben von beson derer Länge. 37. Fran v. Attlmayr in Weierburg: große schöne Zierpflanzen im Flor. 33. Hr. H e ch en b l ai ck n e r im Löwenhaus: große Winter-Rettige

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Pustertaler Bote
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Seite 4 von 4
Datum: 22.04.1858
Umfang: 4
, Wuchs, Fruchtbarkeit. Güte, Nutzung und gutes Gedeihen ohne auf Klima uud Boden sehr heikel zu sein, zum vorzugsweise« Anbau empfohlen: I. Atpfcl: 1. Englische Winler-Gold-I'ormäne (Neiuette von Kanada A 2. Pariser Ninuiimir-Neiuette (Neiuetle.) 3. Grafeusteiner, -t. Kar meliter Reinette (Perlapfel, Forellen N. Ludwigsburger z)j.) 5. Große Kasseler Reinette (Holländische doppelte Gold-Reinette.) 6. Tauzi- ger Kantapfel (Kalvillartiger Winter^Rosenapsel) (L->ss«vaner.) 7. Edler Winterborsdorser

(unser Maschanzger) 8. Nöthe Wintertau benapfel) I'ixeon. 9. Luikeuapfel. 10. Großer rheinischer Bohnapfel. II. Birnen: 1. Weiße Herbstbutt-'rbirn. (unsere Kaiserbirn.) 2. Kronprin; Ferdinand, (Hardenponts Wintelbutterbirn.) 3. NapolesuS Butter- biru, 4. Grumkober Winterbirn, 5. Forelleubirn, 6. Capioiuonts Herbsibutterbirn, 7. Eoloma's Herbstbutterbirn, 8. Liegels Winter- butterbirn, 9. Großer französischer Katzenkopf, (Pfund-Glockenbirn) 10. Winter-Apothekerbiru, (I!on-CIn-ctlen.) Auf der zu Gotha im vorigen

fürstliche Tafelbirn. 2. Gute Graue. 3. Sommei- ! Techantsbirn (Mundiletzbirn.) Punkiirter Sommerdorn. 5. Köst liche von Eharneu. 6. Wildling von M»tte (Cigsiillee: ?er1emotre ) >7. Iiose's Flasck'enbirn (Oalobasse: 8. Regentin (?reul? Colinsr.) 9. Winter - )te!is (Eoloma's Winterbutterbirn; München <!e tZancl:) Miencheu rou Geur? 10. Wintcrdechautsbirn (Früh- lin.M'irn: Oster,-Psingst-Berganiotte.) Eiu Paar Haushalts- oder Mostbiru kanien ganz nicht in 2,'or- schlag. Tas Gericht über die Birnen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 15.03.1855
Umfang: 8
an, weil die Witte rungsverhältnisse , Schneeverwehungen und andere durch den Winter hervorgerufene Hemmnisse den regel mäßigen Verkehr beeinträchtigten. Um so interessan ter wird die Srinnerung sein, daß der Verkehr auf der Bahn über den Sem ine ring während des ganzen Winters auch bei den ungünstigsten Witte- rungsverhältnissen regelmäßig vor sich gegangen ist, ohne daß anch nur einmal eine Verspätung des Zuges durch Wittcruiigseinslüsse entstanden wäre. Dieser Winter war schon bis zum heutigen Tage sicherlich

die vollgültigste Probe für diese Bah» und er wird somit das seit Eröffnung derselben vorhandene Ver trauen deS Publikums vollends kräftigen. Die Wohl that der Bahn haben diejenigen, welche sich im Winter zu einer Fahrt von Wien nach Graz oder Laibach oder umgekehrt genöthigt sahen, Heuer zum erstenmale gefühlt. Statt halb verschlafen und ganz durchfroren um Mitternacht sich im Schneegestöber nnd eisiger Kälte in Gloggnitz oder Mürzzuschlag um Fuhrwerke umzusehen und dann wieder 4 bis 5 Stunden im Wagen

über den Semmering sich transportiren zn lassen, und endlich in Mürzzuschlag oder Glogguitz wieder eine Zeit mit Warten zuzubringen, fahren sie jetzt unaufgehalten im bequemen Magen über densel ben Semmering, für den auch die Zuversichtlichsten einst, was den Winter betrifft, lo viele Bedenken und Besorgnisse hegen wollten. Deutschland. Bekanntlich gab der österreichische Präsidial-Grsandte Herr v. Prokesch- Osten in der Sitzung des Bundestags vom 22. v. M. unter Hinweisung auf die Punkte

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 13.02.1851
Umfang: 6
der einbeiiiiische» Arbeit ungenügend sei. ZZie Kom mission sehe sich daher vrranlaßt, für erstere Gattung von Mannfakte» einen Eingangszvll von 75 fl., für letztere Gattung aber von Ivl) fl. in Antrag zu bringen. . Hr. Winter, welcher hierauf däS Wyrt ergriff, erk ärte auch deu erhöhten Zollanfatz für n»genl?gend,. nnd verlangte im Namen der Jndiistriellen eine «xei- tere Erhöhung de6 Einfuhrzoll,6/auf Banmwosteu- Waaren, nnd zwar auf Ivl) fl. für mittelfeine und anf 2V0 fl. für feine Waaren. Hr. Richter amen

- dirte diesen Antrag dabin, daß der Zoll anf Mittel» ^eine Baumwollenwaaren mit Sl) fl., jener auf felue mit 13V fl- bestimmt werde. Die Banmwollen-Ju- dustrie fei bei dem Ucbergange vom Prohibitiv- zuist Schutzzollsysteme am meisten gefährdet, man möge daher wegen einer geringe» Erhöhung diesen wichti gen Zweig des nationalen Einkommens nicht bl?ß- stellen. Hr. Winter nahm seinen Antrag zurück', lt. schloß sich dem Amendement deS Hrn.-Richter an. Auch Hr. Ganahl sprach für den Richter'schen

, was zum Theile dem heftigen Tone, womit die Herren Winter und Ganahl sich an der Debatte betbeiligten, zuzuschreiben ist. Für Waaren feinster Art endlich beschloß die Der- saminlniig, die Tarifsätze von Z fl. 3t> kr. per Pfund netto in der Einfuhr, und von Sl> kr. per Centneo sporco in der Ausfuhr beizubehalten. Gegen diese Beschlüsse der Majorität wurde von Hrn. Winter im Namen der anwesenden Industriellen Verwahrung eingelegt. Wien, 10. Febrnar. — In der hentigen Sitzung des Zollkongresses wnrden

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 26.02.1857
Umfang: 6
wie der Weg vomKärnthnerlhore bis zum Haar markt, mit mächtigen Bäumen besetzt, dient hauptsächlich alSSommer-Eorso, wird aber auch an heiteren Tagen im Winter befahren. Zu beiden Seiten dieser Parthie kann der Blick in die Ferne schweifen, links trifft er die Giardini pubblici, rechlS das grandiose zur Pestzeit ge gründete Hospital, beiderseits schöne grüne Matten mit zierlichen Häusergruppen im Hinlergrunde. DaS rege Eorsoleben entwickelt sich zwischen 2 und 3 Uhr Nach mittags. AnjangS rollen die Wagen ungenirt und rasch

, die, weil sie hier im strengen Winter stattfinden kann, für jeden Nordländer um, so interessanter erscheint. Die Winter-SonnlagSfahrten nach denr Praler können damit keinen Vergleich aushalten. Man muß einen hei tern Tag erlauschen, muß sich unter allen Umständen winterlich ausstatten, sorgfältig die Wagenfenster schlie ßen, und dringt man bis zum Praler vor, so sieht man sich angestarrt von dem Bilde der Nalur in tiefster Trauer. Freilich im Mai und Juni ist'S anders, in den Glanz tagen der Wiener Epoche deS lu^l» lilv

. Der Eorso war zu Ende. Man schritt zur Tagesord nung, zur Tafel, welche im Winter den Uebergang vom Eorso zum Theater bildet. (W. Z.) Man schreibt der „Oesterreich. Eorrefp.' anS Mai land vom 19. Febr.: Gestern Morgens gegen 10 Uhr traf Se. Majestät der Kaiser in Monza ein und wurde auf daS Freu digste und Ehrfurchtsvollste von der Bevölkerung begrüßt, welche nebst den Gefühlen der Ergebenheit insbesondere noch ihren Dank für die Erhebung der Stadt zum Range einer königlichen zu bethätigen wünschte

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 01.12.1855
Umfang: 8
. Im Norden. AuS der Ost see stellen die letzten, über Schweben in Hamburg angekommenen Nachrichten hinsichtlich der noch in der Ostsee und den Finnländi- schen Gewässern vmherkreuzenden engl. KriegSfahrzeuge außer Zwei fel, baß dieselben sich binnen kurzer Zeit zurückziehen müsse». TherlS hat sich bereits der Winter vollständig eingestellt, inrem nämlich am 3. Nov. eine Kälte von 10—15 Grad in Pitca und am 6. in WiSby eine Kälte von k Grad herrschte, theils vermag die unbe. deutende Anzahl

und wird bei Messina einlaufen. — Man versitverte zu Constantinopel, daß die Armee des Generals Murawieff den Äi Putschi überschritten habe. — Die engl. Lager- Corresponvenzen gehen bis zum 10. November, enthalten aber keine Nachricht von Erheblichkeit. So schreibt der Specialcorrespondent von »Daily NewS«: ES soll den Russen an hinlänglichen Winter» vorräthen wie an Transportmitteln fehlen. Die große FeuerSbrunst, die wir vor etwa 10 Tagen auf den nördlichen Höhen gegen Osten wüthen sahen, scheint einen großen

; der Verlust an Menschenleben ist kaum der Rebe werth. Am 3. November war im Hauptquartier Kriegsrath, und zwar wurde der Witterung wegen beschlossen, alle weiteren Operationen gegen den Feind für den Winter einzustellen, ebenso die beabsichtigte Erpedition gegen Kaffa zu verschieben, obgleich, wie «S heißt, die Admirale das Unternehmen sehnlichst wünschen. — AuS Trapezunt verlautet unterm 10 Nov., daß in Erzerum seit 14 Tagen keine Nachricht auS Kars eingetroffen war, was die fortdauernde Einschließung

im letzten Jahre »ine sehr bedeutende Einschränkung erlitten, indem nicht weniger als neunzig Zuckerplantagen eingingen. Infolge der niederen Zuckerpreise der letz ten Jahre war nämlich in Louistana, wo da» Zuckerrohr wegen de» rauheren KlimaS bereits minder gedeiht und häufig durch Nachtsröste zu Grunde geht, die Zuckerproduciion daselbst wenig lohnend geworden, namentlich im Vergleich mit dem Ertrage anderer Culturen. Endlich hatte im verflossenen Winter in Frankreich die Erzeugung von Zucker au» Rüben

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 5 von 12
Datum: 31.10.1857
Umfang: 12
1957 wohner, — er verliebt sich in eine Schwarzwälderin glaubt sich auch von ihr wieder geliebt und merkt endlich, daß ihn das junge Mädchen hinter's Licht geführt — unserer Erfahrung nach hätte der Dichter Strizow um dieses Erlebnisses willen die weite Reise von Berlin in den Schwarzwald füglich ersparen können. Hr. Winter (Strizow) ist in dieser Rolle be¬ kannt, er war, wie immer, voll Humor, guter Einfälle und Lebendigkeit

. Fr. Winter (s'Lorle) ergötzte uns wie immer durch ihren Liedervortrag, ihre Stimme und ihr reizendes Spiel. Hr. v. Kochansky (Wirth) hat seine Rolle gut gezeichnet und durchgeführt, er ist ein tüchtiger Komiker und soll vermeiden zu beweglich zu werden. Hr. Schmidtbauer (Müller) ist ein ganz gewandter Schauspieler , was bei Jenen , die sich für die Oper widmen , selten der Fall ist; er sang seine Lieder mit schöner Stimme und mit Gefühl

, obwohl aus seinem eingelegten ersten Liede mehr zu machen gewesen wäre. Am 28. war die uns schon bekannte Tragödie »Narziß«. Der von unserer Bühne ab¬ gegangene Hr. Cratz wurde heute in der Nolle des Grimm besser durch Hrn. Winter ersetzt; Hr. Binder schien uns etwas zerstrent. Am 29. sahen wir »Jndienne und Zephirin« — und Es spuckt — Jndienne und Zephirin eines der unterhaltendsten Divertissements die man nur in diesem Genre finden

kann; um aber diese Kleinigkeit zur Geltung zu bringen, ist ein Zusammenspiel, ein ganz geuaues Me¬ moiren unumgänglich nothwendig - die Aufführung dieses Stückes schien uns nicht so wie sein könnte. Fr. Winter sang wieder allerliebst und Hr. Winter zeigte sich uns auch als graziöser Tänzer. »Es spuckt.« Das durchaus nicht Begreifenwollen des Jakob das nicht er sondern sein Vater die alte Bäurin heiratet, dauert zu lang. — Hr. Jäger (Jakob) entsprach

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Bozner Zeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 01.01.1853
Umfang: 10
ge formet. I. Rang in der IV. Ordnung der Winter- birn. 121 Steffens Birn war schon moll. litt auf der Reise, läßt sich daher nimmer genau klassificieren, im Sep tember reif. II. Rang der Sommerbirn. 188 Köstliche von Lliarneu verdient den Namen,'ist schon für allgemein als sehr gut anerkannt — gehört zum I. Rang unter die Klasse der Butterbirn. 148 Wurzer, im Oktober reif, von schlanker Form le- derfarb auf einer Seite schön geröthet, der Geschmack gut, das Fleisch etwas rauschend

, war am 29. No vember schon etwas überreif , ünd melig. I. Rang der Herbstbira. -, 243 Liegxls Dechants Birn seht groß und schön, er stellte sie in den ersten Rang der Herbstbirn, wir fan den den Geschmack leer, saftig aber nicht angenehm. 99 velices llarllenpont, ein sehr rostiges unansehnliches Exemplar, grün, langstilig, aber im Geschmacke sehr gut zu empfehlen, und in den ersten Rang zu setzen, im November und Dezember eßbar. 248 Fürstenzeller Bergamotte, eine große Winter- Bergamotte, sehr schön nach Ansicht

erkannt, am 13. November war sie vollkom men gut; behauptet den zweiten Rang der Herbstbirn, in der zweiten Klasse der Schmalzbirn. 239 Winter Dechantsbirn eine der besten Winter birn war beim Versuch am 21. Oktober etwas zu wenig abgelegen. 22 ?assa mtli, klein, der Farbe nach wie eine Lederbirn rund, sehr fein mit herrlichem Geschmack, erinnert an die Jserbart. I. Rang der Herbstbirne unter die II. Klasse der Schmalzbirnen. Dieses ist eine italienische Gattung, allein von der unter diesem Namen

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 1 von 4
Datum: 23.07.1850
Umfang: 4
, frostige Winter besonders in unsern Bergen und Thälern den Musen nicht sehr hold: Wer nur ein wenig unser Vaterland kennt, die gewaltigen Stürme, die furchtbaren ^chneemassen, die steilen gefährlichen Wege)' oft die bedeutende Entfernung der Kinder von den Schulen, der wird leicht begreifen, daß so mancher Tag im Winter hindurch bei dem besten Eifer der Kinder, und bei der genauesten Sorgfalt der Eltern der Schulbesuch ein gestörter und unregelmäßiger sein muß, man kann ja doch die Kinder, namentlich

. Wer im Winter so ziemlich lesen gelernt hat, kennt im Herbste kaum mehr die Buchstaben, und das Kind, welches den Katechismus ordent lich gelernt hat. weiß kaum mehr die Anfänge, oder die Grund wahrheiten unseres heil. Glaubens. Es sind das niederschlagende, aber allzu häufige Erfahrungen für jede Lehrer und Katecheten. Das wäre Alles nicht der Fall, wenn die Kinder im Sommer doch durch einige. Zeit, oder durch einige Tage in der Woche wie der versammelt, im alten Geleise erhalten

ist, mit seiner Oekonomie wird es nicht gar gut aussehen. — Zudem mache man in den Wochen der dringendsten Arbeit Ferien, oder halte bloß Vormittag, oder in der Frühe Schule, man versuche doch etwas: Nichts ist und bleibt Nichts, aus Nichts wird Nichts. Schreiber dieser Zeilen machte selbst eine kleine Probe: er besuchte durch einige Monate des Som mers in einer Landgemeinde die Schule, und brachte durch sein geringes Ansehen und persönlichen Einfluß täglich 40 — 50 Kinder in die Schule, die doch selbst im Winter kaum

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 06.11.1850
Umfang: 4
ist ein noch größeres Gefäll gegeben werden, nm die Sohle deS neuen Kanals so tief in die Erde zu bringen, daß er eine Ausmauerung von 3^ in Lichten erreichen und überdies uoch mit Steinen gedeckt werden konnte). AuS langer Erfahrung wissen wir, daß um den Unrath und selbst die Schlamm- und Eisniasscn des »macher. — Dkllck.der Wagner'sche» Buchdruckerel Winter« anstandslos abzuführen , wenigsten« ein Fall von S' auf lO Klafter in unsern Kanälen nothwendig ist. Aus diesem Grunde übergab

ich für l85l, weil vorläufig der Museums- Straßen-Kanal im Bedarfsfälle benützt werden kann, sowie wirklich dieß der. Fall ist, da durch denselben schon Wasser geleitet wird, und wenn dieses nicht zu trübe fließe«, die Versandung im FraiiziSkancrgraben.Kanal nicht rasch vermehrt. Leider ist diese Versandung eben wegen zu geringem Gefäll schon seil Jahren angewachsen, und um nicht bei der Benützung der Kanäle für das Fortbringen des Schlammes im kommenden Winter gehemmt zu sein, er achtete

Betragen der sämmtlichen Mannschaft ohne Ausnahme, legen der Gemeinde die Pflicht deS öffentliche» Dankes auf. Die besten Segenswünsche der ganzen Gemeinde be gleite» diese wackern Krieger auf ihrem rauhen Winter- Feldzug. Gott lohne ihre ehrenvolle Genügsamkeit mit einer bessern Verpflegung, als die hiesige Armuth mit dem besten Willen ihnen zu spenden vermochte. Schnitzer, Kurat. Math. Kerber, Vorsteher. Dietrich. Theater - Nachricht. Heute Mittwoch den 6. November: Das Versprechen hinter'm Herd

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