3.616 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1940/02_02_1940/TIGBO_1940_02_02_4_object_7756620.png
Seite 4 von 8
Datum: 02.02.1940
Umfang: 8
rend sich im Sommer die Flieger lustig umher trieben und die bekannte „Gradlklüft" fleißig belebten, tummeln sich jetzt alt und jung von Niederndorf auf den Bretteln auf der Wiese und erfreuen sich des schönen Skigebietes. Besonders belebt ist die Klüft an den Wochentagen nach der Schule, man kann da Jungen und Mädchen Urheber-Rechtsschutz i Deutscher Roman-Verlag vorm. E. Unverricht, Bad Sachsa (Südharz) 74 ] Sie haben dem Winter auf dem Dornegg immer voll Unlust entgegengesehen

. Jetzt ist auch das anders. Sie find so wunderschön, die stillen Abende in der warmen Stube, wenn unter Helenes flinken Händen das Spinnrad schnurrt und die schweren Hände des Bauern die Späne schneiden für das Feuer am Morgen. Sie fühlen sich nicht mehr allein und abgeschnitten von der Welt, seit sie wissen, daß im nächsten Winter schon ein helles Kinderlachen das Haus und die Räume erfüllt. Wahrhaftig, es ist doch schön und herrlich, zu leben. * Wie schnell doch die Zeit vergeht. Der Winter ist längst vergessen, das Heu

ihres Lebens nun erfüllt sieht. Unerbittlich versinken die Sommer und Winter im Strom der Ewigkeit. Zu dem Dirndl, das nach des Dor neggers verstorbenen Mutter „Anna Marie" getauft wurde, haben sich im Jahr darauf zwei Buben gesellt. „Teufel, gleich Zwillinge", lachte der Dornegger herz haft, und die Helene hat wieder wie das erstemal seine Hand genommen und an ihre Wange gelegt. Dann kamen abwechslungsweise Mädl und Buben, bis es sieben waren. „Der Segen ist gar reich", sagte der Dornegger. > ... " - n

1
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1935/05_05_1935/ALABO_1935_05_05_5_object_8275629.png
Seite 5 von 20
Datum: 05.05.1935
Umfang: 20
entfernen 4; — Flaschen luft- 2 verschließen 4; Flaschenkorke 10; Flaschen den ?v>prengen 12; — Fahrtbegünstigungen im Post- ?• Ä r 5 i,~~ Flecken: Oelslecken 6, 12; Kerzenflecken . Llntenstecken 8; Kakaoflecken 8; Schokoladeslecken "lHol: Einem „Flegel" ins Stammbuch 9; — do« -Familienname 2; Familienprogramm: Pflege ^ Familienlebens 13; Wie sollst du erziehen 14; ;e für Lob und Strafe 16; Mittel der Er- 16,17; — Fremdenverkehr: Ein Hoangart 15. G Geflügelstall im Winter 46; Mehr Geflü- aUcht

5; Bessere Geflügelzucht und mehr Eier 9; — Gewohnhert: Wir sind Schnelligkeit gewöhnt 45; Aus spucken, eine üble Gewohnheit 46; — Grund: Was ist „Walzender Grund"? 48; Was ist Grundverkehr? 52; Grundbuch-Evidenzhaltung 1; — Geruch: Ueblen Ge ruch aus Flaschen entfernen 52; — Getränke: Heiße Getränke im Winter 1; — Gewichte: Gewichte für den Haushalt 7; — Gift: Nikotin 11. H Honig: Aufbewahrung 46; Honigarme Gegenden 51; Warum Honig? 1; — Hof: Was ist ein geschlossener Pergamentpapier für Einsiedegläser

— eine Urkunde 48; Testament 8, 9,11,14; — Ueberwmterung von Dahlienknollen 50; — Unfallverhütung: Verhütungsbilder 10, 11, 12, 17. B Versuche mit der Kältemischung 2; Blühende Zweige im Winter 5; — Vorsicht: Vorsichtsmaßregel bei Brük- kenbau 3; — Volksbildung: Ist Volksbildung notwen dig? 6; Ueber Volksbildung 7; — Verschönerungsver ein: Aufgaben 16. W Wissenswertes: Weißt du schon....? 45, 46; Für den Landwirt 2; Wissenswertes aus dem Postverkehr 3, 4, 5, 6, 8; — Wasser: Wasserdicht: Stoffe wasserdicht

2
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1903/31_10_1903/BZZ_1903_10_31_2_object_370339.png
Seite 2 von 16
Datum: 31.10.1903
Umfang: 16
von Davos zum Beispiel, welches im Sommer von Sommerfrischlern und un zähligen Fluggästen besucht wird, hat eine eben so fiot:e Äiutersaison nnd doch liegen die zum Winter- anfenthalte auf das bequemste und vornehmste ein gerichteten Winter-Lust-Kurorte Davos, Dörsli und Davos Platz nahe an 160(1 Meter hoch. Engländer nnd Dänen, zum Teil auch Norddeutsche aus den Kiistengegenden entfliehen dein unheimlichen Nebel, der im Winter monatelang über ihrer Heimat lagert. Viele von ihnen gehen im Spätherbste

, bezw. nach Weihnachten nach dem Süden, um an der Niviera und auch noch südlicher während -der streng sten Winterszeit Aufenthalt zu nehmen: aber die Zahl derjenigen ist nicht gering und wächst von Jahr zu Jahr, welche absolut nebelfreie Gebirgslnft dem weichlichen Meeresklima vorziehen und daher den Winter viel lieber in den Bergen, selbstverständlich nur in solchen Gegenden zubringen, welche die ver langten klimatischen Vorzüge besitzen und in denen vorzügliche Einrichtungen in Bezug

auf Unterkunft und Verpflegung auch für den Winteraufenthalt be stehen. In den österreichischen Alpenländern bestehen ^derlei Gebirgs-Winter-Anfenthaltsorte nur in ge ring» Zahl, man wird sich dessen oder mehr und mehr bewußt, daß der Fremdenverkehr auch im Winter sehr nutzbringend sein kann und zählen wir jener Oertlichkeiten in den Bergen schon manche, welche, wie z. B. der Semmering. außerordentlich flotte Winterfaisonen ausweisen. Unseres Erachtens wäre es gar nicht zu schwer, einen größeren Teil

jener Fremden, welche Höhen- Ansenthalt im Winter suchen, heranzuziehen. So ist z. B. Herr Hotelier L an ds ee-Innsbruck seit Jahren mit anerkennenswertem Eifer und mit gün stigem Erfolge bemüht, eine alljährlich wachsende Zahl von Wintergästen in seinem musterhaft geleite- tenHotel zu vereinen, denen er denAufenthalt in fei nem Hotel und in Innsbruck möglichst angenehm zu gestalten sucht, worin er allerdings durch die Lage der Stadt und die geselligen Veranstaltungen, wie sie die Landeshauptstadt zu bieten

vermag, wesent lich unterstützt wird. Auch Gossensaß hat schon seit Jahren seine ständige, alljährlich wachsende Winter kolonie. Früher oder später dürften sich auch die Brennerhotels ein ständiges Winterpublrkum heran ziehen, ebenso wie auch in Jgls die Vorbedingnngen für längeren Winteraufenthalt gegeben sind. Allein anch in Südtirol sind dieselben vorhan den. Wenn man auch von Sulden und Trasoi, Ka- rcrsee, San Martina di Castrozza und Madonna di Campiglio infolge der mangelnden Bahnverbindun gen

3
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1935/04_01_1935/ZDB-3059567-8_1935_01_04_4_object_8062621.png
Seite 4 von 6
Datum: 04.01.1935
Umfang: 6
sie wieder am Molenrand oder auf dem Geländer, ausgerichtet wie die Soldaten. Man glaubt riesige weiße Perlenbänder vor sich zu haben. Und Hunger haben sie auch nicht wenig. Sonst werden sie immer erst bei der großen Kälte mehr zutraulich, doch scheint ihnen heuer der Winter zu lange auszubleiben und sie fressen jetzt schon aus der Hand. Das Mövenfüttern ist somit eine ganz nette Unterhaltung und jeden Tag finden sich Tierfreunde ein und werfen die mitgebrachten Bissen oder lassen sie sich von der Hand wegpicken

. Auch die übrigen gefiederten Gäste sind da, unter den Enten auch wieder die schönen Reiherenten. Weiter draußen aber jagen die Haubentaucher nach den Fischen. Nicht weniger eifrig sind die ganz kleinen Zwergtaucher. Sie alle fressen bekanntlich täglich so viel Fische, als ihr eigenes Ge wicht ausmacht. Am See selbst wäre der Winter sozusagen schon da, wenn's nach den Vögeln ginge. 9ie Tofem In Innsbruck starb Anton Niedermayer, Chauffeur, 48 Jahre alt. In Zell a. Z. starb am Silvestertag Herr Rudolf Magner

heute hört, beabsichtigt der Verein der Krip penfreunde von Lienz für kommende Weihnachten eine große Krippenausstellung. Nsrs Welfe*? Innsbruck, 3. Jän. Stark bewölkt. Heute mittags 6 Grab. Bregenz, 2. Jän. Von der Pfänderhöhe grüßt heute der Winter herab auf den See. Der Neujahrsregen har sich also doch eines Besseren besonnen. Die Schneehöhe oben auf der Höhe beträgt 20 Zentimeter. Im Tale aber ists noch immer grün, denn der „Neue" reicht bloß bis zur halben Pfänderhöhe. Wien, 3. Jän

5
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/31_12_1923/MEZ_1923_12_31_117_object_616083.png
Seite 117 von 120
Datum: 31.12.1923
Umfang: 120
, wenn eine sanfte Brise die zitternden umlegt, meint man, sie klingen zu hören wie seine metallene Scheiben. Dunkler sieht der Herbst ins Land. Die Berge haben schon Schnee auf dem Scheitel, 'doch ihre Brust liegt noch frei und grün und leuchtend umschn-ürt ihre tiefe Hüfte !der farbige Gurt der Weinberge. Ganz weit scheint der Winter noch. Nur die Höhen, die weiter iin die Ferne schauen, scheinen ihn bereits erspäht zu haben, das Tal freut sicl' tief der Sonne und wird nur feuriger in den herbstlichen Farben

. Wie brennende Büschel flackern einzelne Bäume rote Warnung ins Land, rostfarben leuchten die Stämme und das eitere Gelb der welken Blätter mengt sich fröh ich ins dunkle Grün der Matten. Unwandelbar aber schließt oben der blaue Himmel mit einem weiten, voll ausgespannten Klang den bunten Reigen der Farben. Es >ist ein Herbst ohne Ende, ein Herbst ohne Bitterkeit der hier lang- - sam Winter wird und — man fühlt es schon — > ein milder geruhiger Winter, ohne Härte und Harm. Es ist mir nicht neu

Schwestern, hier halten sie sich noch friedlich Hand an Hand, leise umwandelnd im Reigen. Sie stoßen sich nicht zornig weg, eine der anderen den Platz zu rauben, sondern geben sich wie einen bunten Ball diese Welt weiter im heiteren Spiel. So weiß ich es nicht HU sagen, ob jetzt noch Herbst ist oder Winter schon, fast vermeint man, Hohe und Tiefe, Fels und Tal hätten sich hier geeint, beide gleichzeitig zu empfangen. Oben anf den Firnen glänzt das Tal in d-urchsonnter Lust golden funkelt

und einen südlichen Sommer, eine ewige Jugend zu den grauen Felsen emporspiegelt. Und im Somemr wiederum, wenn der Juli im über listen Kessel der Tiefe brodelt, glänzt oben aus chon der Schnee, auf wiilden Stürmen spreng' er Winter .durch die Tannen hin, indes unten dem Vigiljach und der Mendel ein Heller Früh ling durch die fast winterlich kühle, würzige Lust. So mildert hier immer die doppelte Welt das Ueberm-aß der Jahreszeiten durch die nach barliche Gegenwart der anderen, und selbst an einem einzigen Tage

, im Kreise weniger Stun den, vermag man hiivr beide zu empfinden, den Winter am Morgen, den Frühling zu Mittag, wenn die Sonne den weihen Reis weggetrunken und ihre freundlich« Wärme über dos Tal ge breitet hat. Geschwisterlich sind hier die Jahres zeiten. Wie aus einem antiken Bild, geschmückt mit den bunten Allegorien der Früchte, wandeln i'l> dahin und verstatten das freundliche Wun er, ihnen vereint zu begegnen. Dieses Wunder hat d>e Landschaft von Meran vollbracht dadurch, daß sie den Störenfried

6
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1909/25_10_1909/BZZ_1909_10_25_2_object_449987.png
Seite 2 von 8
Datum: 25.10.1909
Umfang: 8
zu bieten, die Technik des neuen Verfah rens sowohl theoretisch als auch praktisch kennen zu lernen, veranstaltet das Gewerbeförderungs- aint in feinen Amtsräunien, Wien, IX., Severin gasse 9, in der Zeit vom 9. bis IS. November d. -J. „Uebnugen für autogene Metallbearbeitung'. An- meldungen zur Teilnahme sind dort bis längstens 1. November einzubringen. Bekommen wir einen harten Winter? Ein Pa riser Meteorologe behauptet, daß die ^ streugstei: Winter in die Jahre gefallen sind, welche mit ei ner

9 schließen. Im Jahre 8Z9 war der nörd liche Teil des Adriatischen Meeres zugefroren. Im Jahre 1179 blieb der Schnee monatelang fuß hoch in der gemäßigten Zone liegen. Im Jahre 1299 fehlte es in Frankreich derart an Futter in folge von Schnee und Kälte, daß ein großer Teil des Viehes verhungerte. Im Jahre ZM) war die Ostsee zwischen Dänemark, Norwez.'n und Schwe. deu -monatelang gefroren, so diß die Verbindung ninr durch Schlitten a''srcchterhzlten werden konn te. 1339 war der Winter in England so streng

, daß viele Leute Hungers starben. Im Jahre 1499 war die Donau zugefroren von ihrer Onelle an bis zur Mündung in das Schwarze Meer. Im -Jahre 1469 erfroren in Frankreich alle Weinstöcke, 1699 Herrschte in Frankreich, der Schweiz und Oberitalien eine so starke Kälte, daß man das Brot erst auftauen mnßte. Im Jahre 1639 war der Hafen von Marseille bis weit in das Meer zu gefroren. 1699 war mit der strengste nnd längste Winter in Frankreich. Die Preise die Lebensmit tel stiegen so hoch, daß in vielen Orten

Hungers- not eintrat. Im Jahre 1799 herrschte ebenfalls in Frankreich ein sehr harter Winter. Die Erde war sußtief und die Meere im Norden wie im Süden, meilenweit von den- Küsten zugefroren. Tausende von Jagdtieren slüchteten vor Hunger aus den Wäldern in die Dörfer, und die Vögel fielen tot zur Erde. Ju den Jahren 1739, 1719 nnd 1769 waren alle Flüsse nnd Ströme Franks- reichH wochenlang zugefroren, und der größte Teil aller Frnchtbänme erstarrte vor Kälte. Im Jahre 1789 suchte Frankreich ebensalls

ein harter Winter heim. In Paris stieg die Kälte bis aus 18 Grad. De» schrecklichsten Winter erlebte jedoch Frankreich im Jahre 1899; der Schnee lag 15 Ta ge fußhoch auf den meisten Landstraßen. Die Hungersnot uud das Elend wurden als ganz be sonders jammervoll geschildert; anch das Jahr 1839 brachte einen harten und andauernden Win ter, serner die Jahre 1879 und 1899, so daß mit banger Sorge dem Winter 1999 entgegengesehen wird. Soweit die Angaben Pariser Blätter über die Berechnungen des merkwürdigen

7
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1929/14_10_1929/DOL_1929_10_14_2_object_1154549.png
Seite 2 von 8
Datum: 14.10.1929
Umfang: 8
bestellten Männer ein Geräusch aus dem Sarge. Plötzlich erhob sich der Totgeglaubte und entstieg feinem Sarge. Die Leidtragenden flüchteten aus dom Sterbehause. Gin strenger Winter in Sicht In der „Umschau' veröffentlicht F. Sroiß- mayer folgende Mitteilung: In jüngster Zeit waren in der Tagespresse häufig Notizen zu lesen, daß verschiedenerlei Anzeichen aus dem Tter- und Pflanzenreich auf einen strengen mid bald eintretenden Winter schließen lassen; mögen diese Erkennt- nisse auch auf sorgfältiger

, langjähriger Be obachtung beruhen, so muß doch der Fach mann seine langfristigen Borhersagen auf anderer — mathematisch-statistischer — Grundlage ausbauen. Es ist eine seit wenigen Jahren bekannte Erfahrungstatsache, daß auf große Ueber- schrvemmungen in den nordwestlichen Pro vinzen Indiens im August und September, wie auch auf ausgedehnte Wässer des Nil- stronies nn Sommer und Herbst, der etwa ein halbes Jahr darauf folgende Winter in unseren Klimatcn kalt zu sein pflegt. Die diesbezüglichen Notizen

ein kalter Winter in deut schen Landen, während mif unternormal Nilfluten wie Dürren in NW-Jndien meist ein milder Winter folgte. — Memery, der bekannte Sonuenfleckensorscher, Direktor des Observatoriums Talence bei Bordeaux, pro phezeit ebenfalls, doch auf ganz anderen Grundlagen, einen überaus strengen Winter 1929/30. Dieser Forscher gründet seine An nahme auf die Wiederkehr des gleichen Temperaturcharakters nach neun Sonnen flecken, also 9X11,1 — 100 Jahren. — Ein weiteres Anzeichen eines strengen

Winters ist «der Temperaturcharakter unseres dies- lährigen Sommers, denn nach Hellmann, dem bekannten Berliner Meteorologen. folgt in unseren Gebieten meist auf einen heißen Sommer ein kalter Winter, eine Tatsache, die auch im Vorjahre eine Bestätigung fand; bemerkt sei noch, daß die bisherigen Vorher sagen Memerys wie Großmayrs, insbeson dere auch die Vorhersage des stren'gen Win ters 1928/29, eintrafen. t Die Wahlen für das Passlonssplel in Oberammergau. Nach einem feierlichen Bitt gottesdienst

9
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1902/15_02_1902/SVB_1902_02_15_3_object_2553000.png
Seite 6 von 16
Datum: 15.02.1902
Umfang: 16
, auf den noch ein hoher spitzer Thurm aufgesetzt wurde. Auch die Kirche selbst wurde ganz aus der Rieseneiche gebaut; als sie vollendet war, blieben noch 1200 Fuß Bauholz übrig. Das ansprechende Gebäude, das zu den Sehenswürdigkeiten Santa Claras.gehört ,ist 30 Fuß breit und 70 Fuß tief. Milde Winter. Alte Chronisten berichten vielfach von Jahren, die durch , einen gelinden Winter merkwürdig geworden sind. Vor ungefähr 800 Jahren,, nämlich im Jahre,1091,. herrschte nach dem Berichte des böhmischen Chronisten Cos- mas

ein sehr gelinder und trockener Winter, „wo es weder geregnet, noch viel weniger geschneit hat'. Fast jedes Jahrhundert hatte dann einen oder zwei abnorm milde Winter. Fassen wir nur die letzten Jahrhunderte ins Auge, so finden wir zuerst das Jahr 1561 bezeichnet. Im Hornung dieses Jahres grünten bereits die Wiesen und Felder, und um Maria Lichtmess blühten die Veilchen. Das Jahr 1624 gestattete sich einen noch größeren Luxus, denn da donnerte und blitzte es schon im December, „an diesem Tage hörte

man auch den Kuckuck'. In den Jahren 1607, 1609 und 1617, sowie 1659 blieb der Winter ganz aus, ähnlich er- gieng es 1702, 1724, 1792 und 1796. Auch im vorigen Jahrhunderte gab es viele auffallend milde Winter, so den des Jahres 1834, des berühmten Weinjahres, und 1894. Ja, nnsere Dienstboten! Die „Donau zeitung' berichtet folgendes erbauliche Stückchen: Eine Bäuerin, welche ihre Magd wegen des langen nächtlichen Ausbleibens in guten Worten darüber zur Rede stellte und meinte, dass dies nicht mehr vorkommen dürfe

14
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1896/28_12_1896/BZZ_1896_12_28_3_object_386577.png
Seite 3 von 4
Datum: 28.12.1896
Umfang: 4
auch sehr Mcklich zu erklären verstanden. Allerdings können sich diese Blüm- l'in nicht mit denjenigen messen, welche der Winter an unseren Scheiben emporwachs-n läßt. Aber dem mit der Lupc bewaffneten Auge bieten sie sich gleichfalls sehr schön dar. und im jedem Fall ist -s interessant, neben dieser krystallenen Vegetation in unseren Zimmern auch noch eine fernere entdeckt zu haben, welche in der k°mpakten, dicken Eisfläche vorhanden ist, über welche schwere lative Idee verfallen, ihn bühnengeschäftlich

von Blatt und Blüthe zu ersinnen, wie sie der Winter in seinen Eisblumen zeigt. Es war daher ganz selbstverständlich, daß man die Vegetation derselben aus irgendeine Weise festzuhalten und zu verwerthen suchte. All di: silberglänzenden BouquetS und Gruppen, die Gräser und Aehren, die Blüthen und Knospen — sie wurden abgezeichnet und als Muster verwendet sür die Er zeugnisse unserer Textilindustrie. Manche Hausfrau, welche den Frenndinuen die Linnen zeigt oder den glänzenden Damast ihres Wäscheschrankes

, ahnt nicht, daß die Mnster dazu, welche so sehr bewundert werden, von der Natur selbst in jedem Winter an ibre Fensterscheiben gezeichnet werden. Andererseits hat eS nicht an Versuchen gefehlt, diese krystallenen Blumen auch künstlich zu schaffen, zu einer Zeit, wo die Natur dieselben nicht hervorzubrin gen imstande ist. Die Chemie, die Helferin in allen diesen Nöthen, wurde zu Rathe gezogen uud erwies sich denn auch schnell genug als hilsebreit. DaS Rezept ist folgendes: „Man löst eine ziem lich

beträchtliche Menge Glaubersalz in Wasser aus. Dazu kommt eine Mischung von Dertrin und Glycerin. Diese Flüssigkeit wird auf die Scheiben gegossen, und während sie nun abtropft, krystal- lisirt sie. Im Nu und vor unseren Augen bedeckt sich die eben noch so glatte und durchsichtige Scheibe mit den prächtigsten Ge bilden, die sich wie die unS vom Winter her so wohlbekannten EiSblumen auSnehmen. Trifft man das Mischverhältniß gut, so läßt sich die auf auf solche Weise präparirte Scheibe kaum von derjenigen

unterscheiden, an welche der strengste Winter seine EiS blumen gemalt hat. Es ist eine Spielerei, allerdings, aber eS liegt doch viele Laune darin. Was würden wohl unsere Altvor dern lagen, wenn sie, plötzlich zu Gast aus Erden, mitten im Sommer, während draußen Kornblumen blühen und der Anger im buntesten Kleide prangt — wenn sie dann zu gleich:: Zeit das Fenster mit echten, wirklichen, richtigen Schneeblumen bedeckt sähen!' gegen Nachnahme durch Apotheker A. Moll, k. u. k. Hoflieferant, Wien, Tuchlauben

15
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1911/19_05_1911/MEZ_1911_05_19_5_object_591284.png
Seite 5 von 16
Datum: 19.05.1911
Umfang: 16
des Sella- massivs flankiert, hie durch eine schutterfüllte Rinne durchschnitteil werden. Durch diese Rinne Falzaregopaß vorgedrungen, obschon dort der zieht der Steig zum BamSergerhause am Piz Winter .noch in seinem Rechte ist. Im Wider- spruche zur Verkehrsfreundlichkeit des Sträßen- Boe empor, das in 2Vs Stunden zu. erreichen ist. Eine Ersteigung dieses Gipfels von dort aus,, die ärars, die aus der raschen Schneebewältigung nur als ein Spaziergang zu bezeichnen ist, ge spricht, steht die Tatsache

—^Wilchen-- Brenner—Rom unmittelbar folgen und ihn kon kurrenzieren. Der auf Jahre zurückliegende Plan, den Nord-Süd-Expreß in die Nachtzeit zu ver- legen, ging denn- auch aus dev Erkenntnis hervor, daß dev Expreßzug von dieser Konkurrenz frei gemacht werden müsse. Tatsächlich kann maw, ohne zu weit zu gehen, erklären, daß heute, wo die guten V-Züge 49/50 währmd des ganzen Jahres zwischen Berlin und Rom verkehren^ der Nord-Süd-Expreß, abgesehen von der Winter- saisön, in seinem derzeitigen! Fahrplan

uNd bewirtschaftet sind/ dürste viel herauszulocken vermag.- so sind sie schon da, die leicht' manchen sonst etwas schwer schlüssigen ersten' Touristen. Hat es doch seinen eigenen Reiz. Lokalpatrioten bewegen, im Sommer seine unbehelligt von den kädekernden Schwärmen, die Schritte der Dolomitenstraße zuzulenken. Es soll . im Hochsommer unsere Berge durchziehen, einsam ihm auch nicht verübelt werden, wenn er sich, » » seines 'Weges zu gehen und die aus dem Winter- statt auf eigenen Füßen abzumühen, einem kom

- / V » kD schlcch allmählich erwachende Natur zu schauen moden Wagen anvertraut. Aber schade wärs, und zu betvunderu. Auch aus den Jochwirtschaften wenn er die Diolomitenstraße auf einem Autel wirb/'eSWön-ilebMg:- Im Falzarego - durchsaust; denn die Diolomitentäler und -jöcher Hotel, das den ganzen Winter über bewohnt verdienen es, daß ne etwas gemütlicher.genossen und bewirtschaftet war, wird durch den Zubau werden als mit kinoartiger zitternder Hast, eines Stalles und von Touristenzimmern ver

wurLen^den ^ganzen Winter Riviera-Saison (T^ember his Ap ri l), aus der üb« sortgesW'Dias'Haus-hat t<MWK-üb^^W»zett-'de«Wek Strecke sehr mäßig besetzt und wintert; in den Nächsten. Tagen wird mit dem deshalb kaum mehr rentabel. Die Gründe hie- Verputz begonnen: das Mobilar steht zum Abruf für. liegen darin, daß er außerhalb der Winter bereit in den Tischlerwerkstätten von Cortina. saison nur bis Verona verkehrt und Laß ihm aus Eszsteht zu erwarten, daß das Restaurant im der ganzen Strecke Berlin

20