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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 14.11.1936
Umfang: 6
zwei Bücher über den letzten glorreichen Feldzug gespendet hat. Es sind „La Guerra d'Etio pia' des Marschalls Pietro Badoglio und „La Pre parazione e le prime operazioni' des Marschalls Emilio De Bono. Die zwei Bände stehen Interes senten zur Verfügung. Bilàaustausch in der Wandelhalle Cortina d'Ampezzo bereitet sich für den Winter vor. Davon gibt auch der Austausch eines Bildes in der Wandelhalle Zeugnis. Das dreiteilige Bild Cortinas, das im Sonnenschein liegende Groß gasthöse, Golf

und Tennisspiel zeigte, ist ver schwunden, und hat einer Übersichtstafel für das winterliche Cortina Platz gemacht. Sie ist nach der Art der Reliesbilder gemalt und zeigt aus der Bo gelschau die Umgebung des berühmten Winter sportplatzes in den Dolomiten, mit Verbindungsweg gen, Schiabfahrten und allem, was zu einer Orien tierungstafel notwendig ist. Die Malerei ist bei al ler Genauigkeit der Orts- und Berggruppenanga ben schmissig und schwungvoll. Mit diesem Bild ist auch eine Neuerung verbun

und an ein langsames Tempo aller übrigen Vehikel gebunden werden, ehe sich einmal ein über die Notwendigkeit der Verkehrsschränkung j schweres Unglück ereignet. Wie Iviril her lMMlide Winter? Ein Blick in die Wettèrkiiche. > Wir finden uns mit einer gewissen Ruhe damit 'ab, daß die Natur ihren ungeschriebenen Gesetzen folge und machen uns nur selten die Mühe, einmal -jene „Werkstätten' zu schauen, die die Schöp fung für den geregelten Ablauf unserer Jahres zeiten eingerichtet hat. Es ist ein Verdienst

monatelang vorhersagen zu können. Wir wollen einmal die jetzt besonders aktuelle Frage der Winterbildung betrachten und zu diesem Zweck die „Werkstätte für unsere Winterfabrika tion' aufsuchen. Es ist nämlich eine ganz irrige Auffassung, daß der Winter in Form von Frost und Schnee ein fertiges Produkt sei, da? uns eines Tages zwischen OiVàr und Dezember überrascht, Der Winter musz vielmehr in der Werkstatt der Natur regelrecht „hergestellt' werden, und aus der bekannten Tatsache, daß in manchen Jahren

der Winter fast völligausbleibt, geht schon hervor, daß diese Fabrikation unter Umständen versagen kann, oder das; irgendeine Gegend bei der Belieferung „vergessen' wird. Aus dieser Feststellung läßt sich auch entnehmen, wie wichtig es ist, die Art und Weise der „Winterfabrikation' wissenschaftlich zu untersuchen und zu beobach en, denn wir lernen dabei die „Arbeitsmethoden' der Natur kennen und können uns mit der Zeit eine eigene Meinung über das bilden, was uns bevorsteht. Jede Gegend hat natürlich

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 14.05.1940
Umfang: 4
wundervoll rot, als wären die Federn in Zinnober getaucht. Man nennt den gefiederten Sänger dahet vielfach auch Bluthänfling. Im Winter war der Vogel ähnlich wie das Weib>< chen durchaus bräunlich gefärbt. — Goldammer. Gartenrotschwänzchen, Schwarzkehlchen und andere könnten noch als ähnliche Beispiele angeführt werden... Doch mögen die genannten Fälle ge nügen, um zu zeigen, daß der Farben wechsel der Vögel im Frühjahr in erster Linie nicht in einem Ausfall der Win terfedern und in einem Ersatz

, daß auch der bunte, im Winter verdeckte Teil des Vogelgefieders zur Frühjahrs zeit an Glan; und Kraft der Farbe noch zunimmt. Und bei einzelnen Vögeln indet wirklich sogar eine vollständige àfiirbung der winterlichen Fcder statt, o besondes bei den männlichen Enten, die mit zu den prächtigsten Vertretern unserer Vogelwelt zählen. Neben dem Gefieder können auch noch andere Teile des Vogelkörpers an der Umfärbling im Frühjahr teilnehmen. So hat die Schwarzdrossel im Winter einen unscheindar gefärbten Schnabel

anders. Sie bringen im Früh ling die buntesten Farben in die Natur. Im Winter hatten die Vögel, soweit sie es überhaupt bei uns aushielten, ein einfacheres und schlichteres Kleid. Da waren bis auf einige Ausnahmen die Vslz Rom-Kino: Heute letzter Tag des großen Abenteuerfilmes »Sergeant Berry' mit Hans Albers, Peter Voß, Alexander Solling, Hermo Relin, nach dem Kriminalroman „Sergeant Berry und der Zufall von Robert Arde». Ein Großsilm, spanend, packend, interessant und fesselnd, wie deren noch wenige

Eintönigkeit und Ruhe des Winters fand auch im Vogelkleide ihren Ausdruck. Schon unser Haussperling läßt das er kennen. Das Spatzenmännchen ist vom Weibchen vor allem durch einen schwar zen Fleck in der Gegend der Kehle un terschieden. Im Sommer ist dieser Kehl- fleck schon von weitem deutlich erkenn bar, im Winter aber scheint er ver schwunden zu sein. Es erhebt sich nun die Frage, wie denn dieser Farbenwechsel im Frühjahr zustande kommt. Untersucht man das Gefieder an der Kehle des Spatzen im Winter

solcher unscheinbar gefärbter Federränder besteht die sogennannte Frühjahrsmauser unserer Vögel. Die Schmuck- oder Prachtfarbe der Feder ist also längst vorhanden, sie wurde aber bisher verhüllt. Besonders deutlich tritt uns die Art des Farbenwechsels und damit der Un terschied zwischen Winter- und Früh lingskleid der Vögel beim Buchfinken vor Augen, der gleichfalls zu den häufi geren Vögeln unserer Gegend zählt und mit Vorliebe in Anlagen, Obstgärten oder Friedhöfen nistet, wo er meist von den Aesten älterer

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 8
Datum: 12.10.1926
Umfang: 8
Müller I., SteckL„ Gutweni ger R„ Hornburg W-, Holzner O„ SchulzM^Dgs nächste' ^rortschießen ist Sonntag, den 17. OkwWi^WÄe. P- T. Kurgäste werden aufmerksam gemach^ ÄKMWbenfMs, Mit voller Gleichberechtigung, an den Schießen teilneh- men können. - s. Me Fußball-Meisterschaft beginnt am 17. Oktober 192L. Nach, zweijähriger Pause, während welcher im vergangenen Winter von den Hochetscher Vereinen, selbst organisierte Pokalspiele stattfanden, beginnen am 17- d. unter der Aufsicht

ist mir Gewinn' (Phil. 1, 21). — Wie wir hören, haben die Predigten raschen Absatz gefunden in Deutschland und in der Schweiz. Sie verdienen ihn. Strenger o-er milüer Winter l Mit dem Herannahen der kühlen Witterung wächst allgemein das Interesse, wie sich der Winter gestalten' wird. Noch ist die meteorologische Wissenschaft nicht so weit, mit Sicherheit angeben zu können, wie sich die Witterung in den einzelnen Jahreszeiten gestaltet. Es fehlt vor allem an einer ausreichenden Möglichkeit, internarionale

, mit welchen sie sich gegen voraussichtlich starke Kälte schützt, lassen sich recht beachtenswerte Schlüffe ziehen. Dazu kommt, daß auch die Wissenschaft sich einer neuen Art der Wetterbeobachtung zugewandt hat, indem man zeitliche Vergleiche anstellt. Auf Grund einer über hun dertjährigen Erfahrung hat man erkannt, daß man mit einer gewissen Periodizität der Weiterbildung rechnen kann. So hat man z. B. sestgestellt, daß kalte Winter , und warme Sommer in bestimmten Gruppen austrcten. Bevor man einen strengen oder milden Winter pro

- ! phezeit, gilt es erst einmal festzustellen, was überhaupt j ein strenger, beziehungsweise milder Winter ist. Wer sich einiger sehr kalter Tage erinnert, glaubt schon, daß der vergangene Winter streng gewesen sei/'Dies ist jedoch nicht richtig. Jedermann kann mit Leichtigkeit feststetz len, daß die Erinnerung aller Personen, an Witterungen früherer Jahre'äußerst mangelhaft, ja meist sogar falsch ist. Nur dann, wird man von einem strengen'Winter sprechen

' können, 'wenn die Durchschnitt'stemperatur in der Zeit von Dezember bis Anfang März Verhältnis-! mäßig niedriger'war als das Normale. In der Regel hat •'> jeder Winter zwei KSlteperioden, die von etwas milderen Temperaturen unterbrochen werden. In den letzten. Jahren war der Verlauf des Winters regelmäßig so, daß Anfang Dezember scharfe Kälte einsetzte, die in den Iännertagen durch Tauwetter- abgelöst wurde. Erst im Februar setzte eine erneute Kältewellen ein» die aber nie länder als zwei bis drei Wo chen gedauert hat. Der vergangene Winter

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 12.01.1933
Umfang: 8
so ergeht es dem Winter, der in seiner heurigen Verfassung — wie übri gens alljährlich die Menschenkinder in Zwei Lager gespalten hat. Cr mag milde oder rauh sein, Schnee bringen oder keinen, immer wird er-von den einen bejubelt und von den ande ren bekritelt werden. Auf der einen Seite tön» ihm „Hosanna' entgegen, auf der^ anderen »Apage'... „Diese Luft im Zimmer ist einfach nicht zum aushalten. Der Ofen strömt eine Wärme aus, va^ man am liebsten davonlaufen möchtet An den Fenstern zieht

unerwünschten nassen Besuch abzustatten und. dort auf der Rutschbahn'zu fahren'. „Im Winter muß man in die Bergwelt wan dern,- hoch hinauf zu den weißen, . glitzernden!. Höhen mit den fliegenden Skiern unter den Füßen, die unendlichen Hänqe^ entlang schwe ben, tief in der Hocke, in sausenden Flugbögen und zum Schluß einen eleganten Kristiania!' . „Zum Lachen, in solcher Jahreszeit noch vom Sport, sogar vom Wintersport zu reden Ein fach verrückt! Da hängen sich die Leute schwere Bretter an die Schuhe, keu

vom Schnee tausendfältig zurückprallen. Es gibt' nichts Schöneres und Gesünders, als mit entblößtem Oberkörper im Schnee zu liegen und sich.braun brennen zu lassen.' „Die famose Höhensonne ist ja doch nur eine Sonne von Austerlitz. Ewig versteckt sie sich ' hinter dicken Wolken und wenn sie einmal, scheint, dann verwandelt sie im Handumdrehen die ganze. Pracht und Herrlichkeit in ' einen lchmutzigbraunen Sumpf.' „Solche plötzliche Witterungsumschläge sind im Winter eine recht große Seltenheit. Im all

gemeinen ist der Winter dcch die schönste Jah- . reszeit. Die Luft ist rein und würzig, weit und breit kein Stäubchsn. keine Möckenplage. kein Hitzschlag, kein Durst und keine Sommerspros sen. Nichts als Schnee und Eis, göttliche Lust und himmlische Freude.' ' ' „Da freue sich jemmch anderer, wenn das Thermometer ins Bodenlose sinkt, wenn man sich am Morgen mit Eissplittern waschen und mit den Fingerspitzen ins Fenster ein Guckloch kratzen muß, wenn die Lawinen ins Tal rollen und die Kohlenrechnungen

wie die Lawinen an schwellen...' Unter solchen und ähnlichen Dialogen freuen X..Ä ärgern sich die Menschen über den Winter, ganz gleich, ob er auf Sonnenstrahlen Sder Schneeflocken durch die Lande reitet. Auch er .kann es nicht allen recht machen! Ter neue GarnisotlL-Kommandmkt der Interessen auf die Darlehen, die auf den Hotelbetrieben lasten, eingelaufen sind. Mitte Jänner wird eine weitere Session Wie bereits berichtet, ist laut Disposition des stattfinden, fodaß angenommen werden kann, Kriegsministeriums

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Alpenzeitung
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Seite 10 von 10
Datum: 23.12.1934
Umfang: 10
alle Monate des Jahres, einen erheblichen Wärmeüberschuß zu verzeichnen. Das nun bald endende Jahr 198-l nimmt überhaupt eine Aus nahmestellung in der Witterungsgeschichte ein. Ein kurzer kalter Winter von wenigen Wochen Dauer im Dezember 193? wurde fast überall von einem Hochwinter gefolgt, der keinerlei Anspruch auf diese Bezeichnung erheben kannte. Unbestän diges und mildes, meist regnerisches Wetter wech selte mit ganz kurzen Frostperioden ab. Schon die Fri'ihlingsmonate haben Temperaturextreme

hat diese Entwicklung keine wesentliche Aenderung erfahren. Wenn sich auch das allnemeine Wetterbild allmählich mehr spät- herbstlich gestaltete, so fehlten doch die charakteri stischen Erscheinungen des Vorwinters, wie sie sich mit Dezeinberanfang einzustellen pslegen, diesmal fast völlig. Es gab weder schärfere Fröste noch verbreitete Schneefälle, abgesehen von den höheren Gebirgslagen. Im ganzen norddeutschen Flach lande ist in diesem November und Dezember noch kein Schnee gefallen. 'Alles in allem: Der Winter

ergreift nur zögernd das Regiment. Ganz im Gegensatz zu der vorjährigen Witterungsent wicklung. Es besteht nunmehr keine Veranlassung mehr einen frühzeitigen Winter zu erwarten. Anderer seits wäre es grundlos, ans dem Verlaus des mil den Herbstes Schlüsse auf einen milden Winter zu ziehen, der aber diesmal nur geringe Wahr scheinlichkeit für sich hat. Wie ja überhaupt der artigen Fernprognosen stets nur der Wert einer Wahrscheinlichkeitsrechnung beizumessen ist. Nach warmen Sommern folgt in der Regel

ein kalter Winter. So werden wir aller Voraussicht nach auch in diesem Jahre kürzere oder längere Perio den strenger Kälte erleben. Man kann aber er warten, daß dieses erst nach der Jahreswende zwischen Neujahr und Februarmitte eintreten wird. In dieser Zeit des sogenannten Hochwinters wird man mit Wochen strengen Frostes und viel leicht auch beständiger Schneedecke rechnen kön nen, durch die das Gesamtbild eines kalten Win ters gegeben wird. Leider ist festzustellen, daß gerade um die Weih nachtszeit

die Aussichten auf anhaltendes Winter wetter denkbar geringe sind. In Fachkreisen ist die sogenannte Weihnachtsdepression sprichwörtlich geworden, eine Störung, die sich gerade zu Win tersanfang einstellt und dann bis zum Jahresen de Tauwetter und Regen bringt. Es ist eine merk würdige Tatsache, daß sich in der Phantasie der Dichtung das Weihnachtswetter mit klingendem Frost und metertiefem Schnee festgesetzt hat. Na türlich gibt es dieses Weihnachtswetter der Dich terphantasie in höhergelegenen

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 30.01.1937
Umfang: 6
« 511 civn tteu2Litliolivn s^ulkolisvliell Riunitisi ülim àià à Mgl vnli lim« L!n .^lì'NricIì 6eàt. trocknet knsek, >vircì kemlmrt ctkUttrkaltvn Ilvelìans! i liIV»l.>«.!.«.-NW Làllllicl, in ài >-o5ser<:n Warum Winterurlaub? Wem es früher eingefallen wäre, seinen Urlaub, zder wie es heute meist geschieht, einen Teil seines Urlaubs in den Winter zu verlegen, den hätte man wohl glattweg ausgelacht. Heute, wo der Wintersport auch die unwirtliche Jahreszeit er obert hat, ist man vielfach schon

anderer Meinung. Man spart sich einige Tage des Sommerurlaubs auf und fährt im Winter zum Skifahren in die Berge. Aber schließlich sind nicht alle Menschen Winter sportler und werden es auch nie sein. Aber alle berufsmäßigen Menschen suchen im Urlaub das- selbe: Entspannung, Erholung, Gesundheit und da mit neue Lebens- und Arbeitskraft. Und darum unternehmen sie eine Neise, suchen Gegenden auf, veren klimatische Bedingungen ihnen ein Höchst maß an Erholung und Gesundheit oersprechen. Oben auf den Bergen

findet man vor allem das, was die erholungssuchende Menschheit in erster Linie ersehnt: Sonne! Das Gebirge weist im Wim ter das Mehrfache der Sonnenscheindauer des Tieflandes auf. Dazu kommt noch, daß die blen dend weiße Schneedecke die Sonnenstrahlen reflek tiert und damit ihre Wirkung erhöht. Wir wissen, daß die Sonnenwärme im Hochgebirge so stark ist, daß man auch im Winter bei unbekleidetem Kö» per Sonnenbaden lind Sport treiben kann. Die dort droben meist herrschende Windstille ist ein weiterer

Fakror. warum man die eigentliche Kälte nicht so stark empfindet. Durch den Frost ist die Labsal für die Atmungsorgane, die sonst vielleicht das ganze Jahr nur mit verbrauchter Stadt» oder Zimmerluft versorgt werden. Der Schnee, der die ganze Landschaft bedeckt, verhindert auch jede Staubentwicklung und trägt damit ein wesentli ches zur Reinhaltung der Luft bei. Ganz abgesehen von diesen für den Winter gel tenden Sondererscheinungen ist natürlich auch dis Wirkung des Höhenklimas zu berücksichtigen

, das sich natürlich auch Im Winter ebenso vorteilhaft auswirkt wie zu jeder anderen Jahreszeit. Dazu gehört der geringere Luftdruck infolge der Luft verdiinnung und die stärkere Wirkung der Sonnen strahlen, die daraus zurückzuführen find, daß die Strahlen in der dünneren Luftschicht weniger ab sorbiert werden. Wir wissen aber auch, daß sich die günstige Wirkung eines Urlaubsaufenthaltes nicht allein mit den rein körperlich-gesundheitlichen Fak toren erschöpft. Auch Geist und Gemüt suchen Ent spannung

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 12.11.1938
Umfang: 6
« Selve «A t p e n z e ì t u n g- Äamstag, 12. November zgzz Merano und Umgebung Erschließung äer Hochfläche Aoelengo Nenee eleganter Hotelbau für àie Wmtersaison fertiggestellt Nun, da es an der Zeit ist, allmählich an den Wintersport und an die Winter saison zu denken, wird das Problem der Erschließung Avekengos und seiner prachtvollen Skigelände ganz automatisch wieder in den Vordergrund gerückt. Es handelt sich hiebe! um eine Frage, die schon lange aktuell geworden ist, die sei vielen

Grundtendenzen des Fremdenverkehres bleiben. Das Reisen im Winter ist die große Mode gewordeti, die weiten Schneefelder sind die Sehnsucht der Er holungsbedllrstigen. Heute sind wir schon so weit, daß der Urlaub meist geteilt wird, ja in vielen Fällen zieht man den Winterurlaub jenem des Sommers vor. So kam es, daß sich Gebirgsgegenden, in denen sich während der kalten Jahres zeit früher nicht einmal eine Maus rührte, innerhalb weniger Jahre, in einem geradezu unheimlichen Tempo, zu hervorragenden

Wintersportplätzen ent wickeln konnten. Höhenzonen mit weit ungünstigeren Geländen als sie Aoelengo hat, sind inzwifchen zu Wintersportzent ren mit stärkster Frequenz geworden. Warum sollte da ausgerechnet unsere Hochfläche rückständig bleiben? Ein rich tig gehender Wintersportbetrieb in Ave- lengdMäre ja schließlich nur eine wichtige und außerordentlich vorteilhafte Ergän zung unseres Fremdenverkehres. Daß dies nicht bloß eine. Ansicht ist, konnte man bereits im verflossenen Winter ohne weiteres feststellen

. Alle die Skisportler, die Aoelengo besucht hatten, verweilten auch mehrere Tage in Merano. Verhält nismäßig groß war aber auch die Zahl der Gäste, die in Merano ihre Zelte auf schlugen und Tag für Tag mit der Bahn nach Aoelengo fuhren, um den Schnee sport zu .huldigen. Im verflossenen Winter wurde aber auch ein schlagender Beweis erbracht, daß der Hochfläche Gäste ganz und gar nicht fehlen würden. Wiederholt mußten hun derte von Skjfportlern aus dem Aus- lapde und aus den entlegensten Pro vinzen des Inlandes

die Aufgabe, zur Zeit abzukühlen, als auch eine M ße Wärmeabgabe zu verhindern.' dere Aufmerksamkeit gebührt im und Winter der Bekleidung i» Trockene und warme Füße »ek manche Erkältung. Ein anderes Heil- und Vork mittel besteht in der Möglichkeit ! Härtung. Es gibt keine natürliche. Härtung als die Gewöhnung an Luft. Man solle nicht nur im Ei sondern auch im Winter ti Stunde spazieren gehen. Der frischen Luft bewirkt, daß die standskrast gegen Erkältungseiiislii, trächtlich erhöht wird. Es gereich dern

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 06.01.1938
Umfang: 6
Dannerstag, den S. Jänner lSS8-xV> »Alpeaz«i»«,ai- Seite S Mus Bolzano Staäl unö Lanà WWMW» Ser Turismus im Winter, die Ausstattung der GaWöfe. Kragen der Berkehrsverbindungen Le, der kürzlich stattgefundenen Ber' sammlung der Prov:nzialtörperschaft für dz» Turismus sind verschiedene Fragen de/prochen worden, die auch an diezer Stelle Erwähnung veànen. darunter die Ausstattung der Gasthöfe für die Le- Herbergung der Fremden im Winter und die Straßcnverbindungen während der Wntersaijon

. Um die Bedeutung dieser Probleme richtig werten zu können, muß man sich die Entwicklung, die der Fremdenbejuch im Winter erlangt hat. vor Augen hal ten. Zur Zeit unlerer Großväter hat man sich mit Beginn des Winters in die war men Stuben eingeschlossen, um sich erst wieder mit dem beginnenden Sommer aufs Land oder ins Gebirge zu begeben. Nun hat sich die Lage vollkommen geän dert. Je mchr Schnee vorhanden ist, dé sto stärker bevölkern sich àie Flächen und Hänge der Alpen und des Apennin. Noch vor emigen Jahren

war die Schar derer, die sich auch im Winter .in den Höhentä lern aufhielten, um dem Wintersports »u huldigen oder auch nur die Winterland- schalt zu genießen, verhältnismäßig 5lem, In der Zeit von wenigen Jahren hat die Zahl der Skifahrer uà dm Jungens, Studenten, Arbàrn, Professioniste« ohne Unterschied des Geschlechts gewaltig Zugenommen. ,sv daß sich ,in der zweiten Hälfte des Dezember niemand mehr -in der Stadt «Malten will und alle den Bergen mit chren weiten glänzenden Schneeflächen Mtreben

. Besonders an den Sonntagen gibt es regelrechte Völ kerwanderungen. wobei alles in die Höhe strebt. Allee strebt «dm Höhen zu. Auf diese Weise erlangten, die Hühen- gasthöfe neben der Symmeißaison eine zweite >im Winter, sie sso von Weihnacht bis Dreikönigen und dann pqa Mitte Fe bruar bis in die echte Dekade des März reicht. Diese Bewegung Hat.aber glicht nur inländischen Ehurakter. Die Dolomi ten. deren Schönheu /seit Jahrzchnten Weltruf .genießen, «erhalten auch ,aus dem Auslände zahlreichen Besuch

, denn im Winter bieten /sie, «umgeben von den un ermeßlichen Schneefeldern, einen Unver gleichlichen Anblick. Dies ist der geheimnisvolle Zauber, -der -dem Wal «Gardena, de? Pusteria .und dem Val Badia Jahr jfür Jahr /taus^de von Fremden »bringt. '' Dies /ist Me Tatsache -und Mun «kommt -die Frage. Mas Man «getan Hat, ,um die Besucher «im Winter «auch in entsprechen der Weise beherbergen zu können. Wus den -sportlichen Teil /betrifft, - Hat Man zen, Abfahrten, jUebimMelder Msw. «ge» schaffen -worden

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Volksbote
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Seite 5 von 8
Datum: 30.01.1941
Umfang: 8
Neuig keiten) können wir vom ersten Monat des Jahres melden. Dieses Jahr scheint gut gelaunt zu sein und hat schon einmal bald nach seinen! Einstand der Kälte ein Ende gemacht. Fast zu radikal hat es die Sache gepackt und wir möchten fast fürchten, ob sich der Herr Winter das ge fallen läßt und nicht dafür noch zu einem gründ lichen Schlag ausholt. Man hat uns erzählt, daß man in Bolzano und Merano in den Straßen Schnee geräumt hat und wir da heroben haben nichts vom Schnee gesehen

. Auch gesundheitlich ist der Winter nicht übel mit uns. Mit Aus nahme einiger alten Leute, bei denen eben das Alter genug Krankheit ist, ist alles gesund. Die letzten Jahre haben überhaupt mit Menschen leben so gespart, dah wir nun wieder wohl einige 80er haben, während wir vor fünf Jahren keinen mehr hatten. Wohl aber benimmt sich dieser Winter in anderer Beziehung nach Lausbubenart. Er hat schon mehreren Leuten Prügel unter di« Führ geworfen. dah sie aus glitten und sich ernstlich verletzten. Jüngst

, besonders zur Schlittenzieherei — für Lieferung von Holz, Heu und Streu — und dan» auch für die Kulturen. Die ältesten Leute ge denken keinen so fchneearmen Winter wie den heurjgen. Seit 20. ds. haben wir wieder mildere Witterung. — Der Gesundheitszustand ist im großen und ganzen ein guter. Auch dag Be finden des erkrankten Schüjfelebauer Johann Üanaweingartne-r hat sich wieder Gott sei Dank gebessert. S. Pietro di Laion. (Stervefall.) Am 24. Jänner verschied hier in ihrer Heimat nach kurzer Krankheit

.) Am letzten Sonntag veranstaltete der Winter sportverein „Ski Merano' den zweiten Wett bewerb des heurigen Winters. Ausgetragen wurde ein Abfahrt- und Torlauf, den Dalpiaz des „Ski San Candldo' vor 27 Konkurrenten gewann. Der ausgeschriebene Pokal der Auto nomen Kurverwaltung fiel an die Eisenbahn miliz von Verona, welche di« drei besten Fah rer aufwies. — Am 20. Jänner verschied nach langem Leiden Frau Elisabeth Pixner, geb. Kainz, im 80. Lebensjahre. Ei« stammte aus Lana und reichte im Jahre 1882

erheblich beschädigt; er konnte jedoch am gleichen Tage noch mittels Hilfsauto in die Garage gebracht werden. — In folge der nun eingetretenen starken Vereisung des oberen Teiles des Paladestraße kann der Autobusverkehr vorläufig nur mehr auf der Strecke Merano—Testmo auirechterbalten wer den. — Die schneeig-regnerische WUtemng der ersten Tage dieser Woche hat sich nun wieder in angenehm sonnige Tage verwandelt. — Der Ge sundheitszustand war im heurigen Winter bisher ausnahmsweise gut

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 26.10.1941
Umfang: 6
«NN! « Aiper»,eiiaay Sonntag, den 26. Oktober 1941-XIX AuS Merano und Umgebung onle im 5ìerl?^ «Heil dem Lenz mit seinen Blumen, Heil dem Herbst mit seinen Aehren! Lenz ist liebliches Verheißen, Herbst ist freundliches Gewähren. — Auf des Daches First versammelt Mahnen zngbereit àie Schwalben „Rüste Wirt, dich vor dem Winter. Denn das Laub beginnt zu fallen. ' Bleiben mußt du, wenn wir flüchten: Sieh dich vor, es mag dir frommen, Daß wir alles wohlbehalten Finden, wenn wir wiederkommen. Hüte

So war es im vorigen Jahre, so war war e» vor hundert Jahren, so wird es wohl immer fein; solange der Mutter Erde urgewaltige Kräfte sich regen.... Frühling... Geborgen werden und Er kennen... Sommer... Schassen und Arbeiten, Lseben und Leiden... Herbst goldene Früchte ernten, wenn du ein Starter warst und Glück hattest... weiter Sorgen und Schaffen, wenn das Gluck sich osr versagte... Winter, Welken, Ver gehen und Sterben. Ewiger Kreislauf des Lebens... tückisches Gleiten der Zeit. „Herbstnebel zieh'n

, Dich friert, du bist schon alt, Bald kommt der Winter und fallt der Schnee, Bedeckt den Garten und dich M al les, alles Weh.' Marcia Eroica Je näher die Zeit heranrückt, da der herbst seinen alljährlichen Kampf mit den wilden Gewalten der Kälte und Finsternis bestehen muß, in desto leuch' rudere und herrlichere Farben hüllt r sich, sowie ein glanzvoller Held vor sei nem Todeskampfe sich in seine prunk vollste Rüstung wirft. Der Herbst von Merano hat nunmehr an allen Talhiilp i, leine allerfchönsten

? unter sämtliche Nationen u»' ier.-c E-dteüs. E'n neuer Winter steht vor der Tür und vielleicht ein härterer als der letzte. Durchhalten ist jetzt die eiserne Parole, vurchhalten auf allen Gebieten und in jedem Sinne. Wir Bewohner der stillen Fr edensinsel Merano, die von den Fol gen des Krieges überhaupt fast nichts verspü'.t haben alle Ursache, nicht unse- rer ganz kleinen und so bescheidenen Opfer zn gedenken, sondern in tiefstes Dankbarkeit der unermeßlichen. d-e Mi' lionen von Frontkämpfern für die Grö

ße ihres Vaterlandes im nächsten Winter l i nakn werden. „Schivertzeit fordert starke Faust Hart wie Stahl und Eilen, D'e wie Donars Hammer saust. Und wie Blitz und Wetter hanst Ob der Massen Gleißen.' Wie im nächsten Friijahr auch die kalten Dämonen des Winters wiederum aus unserem Tale weichen werden, in dem sich wie alljährl'ch das unbeschreib lich schöne Frühiingsblütenwunder voll ziehen wird, so werden die beiden großen Führer der verbündeten Achsenmächte »ach dem siegreich beendeten Krieg — mag er kürzer

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Alpenzeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 19.11.1931
Umfang: 8
. Nicht immer wtrà man behaupten können, daß die Ver-- treter dieser Stände naturgemäß leben, be sonders was ihre Nahrungs- und Genußmittel anlangt. Und doch dieser Unterschied! Dieses oft blühende Aussehen der Landleute gerade ìm Winter! Das Wunder bewirkt die Winterluft — trotz ihrer Kälte. Sie ist von bedeutenderer Reinheit gegenüber der Luft des Sommers, besonders dann, wenn Schnee gefallen ist, der ein Aufwirbeln des lästigen Straßenstaubes unmögliH macht. Außerdem reinigen die im Winter häufigeren

sich ängstlich von ihr ab. Sie gleichen den Treib hauspflanzen, die sorgsam von jedem Lust- Hauch bewahrt bleiben müssen, die aber trotz dem nicht viel Lebenskraft in sich haben. In überheizten Zimmern wird ihre Haut welk und muffen sie dann ja einmal an die Außen luft, dann klagen sie nachher über allerlei Er kältungserscheinungen, obwohl sie ihren Kör per warm eingepackt hatten. Und ihre Kla gen werden auch meistens nicht unberechtigt sein. Aber nicht die kalte Winter luft ist an dem Uebel schuld

viel hergeben müssen, damit es den Körper zur Wärniebildung benutzen kann. Bei weniger starken Personen macht sich das Bedürfnis nach reichlich zu bildender .Körper wärme durch recht unangenehm gesteigerten Appetit kund. Die Kleidung sei auch für den Winter nicht zu schwer. Der hals soll immer frei bleiben, denn jede Einhüllung verweichlicht chn. Besonders haben auf diesem Gebiet die Pelzkragen und Voas viel auf dem Gewissen, insonderheit dann, wenn sie dicht am Hals anliegen. Je fleißiger wir im Winter

. Und wieviel wohler wird sich der jenige fühlen, der nach der Heimkehr von einem langen Winterspaziergang sich seine Nachtruhe von einem tiefen Schlafe versüßen läßt, als der Mensch, dessen einziger Weg im Winter nur der von seinem Hause nach der Stammkneipe oder nach dem Kaffeehaus ist und der feine Lungen dort mit Tabaksgualm »erquickt'. Auch im Schlafzimmer darf die Win terluft nicht fehlen. Man schlafe womöglich bei leicht geöffnetem Fenster, doch ohne den Körper der Zugluft auszusetzen

, und bei ge heiztem Ofen, denn dann erst ist die Venti lation eine vorschriftsmäßige, wenn Außen- Und Jnnenluft den gehörigen Temperatur unterschied aufweisen. Wunder wirkt oft die frische Luft im Kran kenzimmer, auch im Winter. So manche Krankheiten heilen in dieser Jahreszeit nur Harum so langsam, weil man törichtenveise àft noch glaubt, den Kranken vor jedem Hauche bischer Lust bewahren zu müssen. Zur Nach ahmung sollen uns die Liegehallen in den kwdern eingerichteten Lungenheilstätten an legen. in denen

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Seite 6 von 6
Datum: 31.12.1930
Umfang: 6
. Damit hat die Menschheit gelernt, die freundliche Seit« des weißen Gastes zu erkennen. Auch der Flachlmidwinter und leine häßlichen Zutaten voii Nebel, Feuchtigkeit und Nässe hat dabei gewonnen. Freilich, jene geheimnisvolle Kraft des Bergminters, die jauch zende Winterlust uns spendet, wird ihm ewig fremd bleiben. Die Hauptsache ist Bewegung als Ausgleich für die erschlaffende Ruhe, wozu der Winter so <eicht verleitet. Und dieser Zwang zum Sich reren und Bewegen, auch für den Crholimgs-- fuchenden

ein SlueklSeiiss Ksuiakr I^icliI ». àli 8pik«i>itAter Üote! Lekouai» j^o LchrZunge wird in volle Verpflegung aufgenommen. Gerbergasse S. 1. Stock rückwärts. B-S lVo// so Fremdenzimmer ohne Pension, vollständig neu er« /?/-o !Vo/7 SS Aufenthalt iin Freien zur Plage «erden läßt. Den größten Heilwert fiir die Winterfrische aber bringt die Strahlung der Sonne. Sie übertrifft im Winter »licht nur an Kraft und Wärme die sommerliche Sonne des Tieflandes, sondern ist annähernd so stark, wie im Hochgebirge

während der Sommer monate. Ja, die vom Wassergehalt der Luft schichten abhängigen langwelligen Wännestrah- len find im Winter dort sogar stärker. Bedeut« sanier für die Gesundheit aber sind jene kurzwel ligen Strahlen, die heute so sehr die Biologen beschäftigen, die ultravioletten Strahlen. Was für die Wärmestrahlen der Walserdampf, ist für diese Neizstrahlen in noch höherem Maße der Ozon. Die Ozonschichten bewirken für das Ge- idirge im Winter «ine derartig hohe Vervielfa chung der Reisstrahlen

nicht auch Winlertage ohne Sonne dort im vielgepriesenen Gebirgswinter? — Ge wiß, aber man empfindet auch bei starker Be wölkung nicht das Bedrückt'sein der lichtarmen Dachlandwintertage: denn im Gebirge hat ge rade der Winter die lichteste Wolkendecke. Da rum bleibt Gebirgsklima erst recht im Winter «in Lichtkima, auch an Schneetagen. Und wer »nöchte diese Tage missen mit ihrem weichen Wockenfall. der eine so starke seelische Wirkung ausübt. Wenn das untadelige Weiß aCe Un ebenheiten glättet, die Gegensätze

, deren Segenskraft wir im Winter am stärksten'vermissen. Wer darum dein Alltag ein paar Freitage für die Winter frische abbringen kann, wer gegen Sorge und Sichtum ein wirksames Heilmittel sucht, der gönne sich eine Ausspannung und Erholung im nahen Gebirge zur Winterszeit. Auch ein kur zer Aufenthalt wird ihm mehr leibliche und see lische Erquickung spenden als «in wochenlanger Urlaub an heißen Sommertaseli. Via Regina Elena Nr. 1V. S. Stock. Tel. Nr. 474, empfiehlt sich flir Vermittlung

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 10.11.1937
Umfang: 6
wanderten den Höhen von Ameto zu, wo sich sehr lebhaftes Treiben entwickelte. Ein fehr milder Winter in Sicht Der neuerlich veröffentlichten Prophezeihung seitens eines Herrn Professors schließen sich auch unsere Land wirte und Forstleute vollinhaltlich an, daß wir nämlich Heuer einen äußerst milden Winter zu verzeichnen ha ben werden. Unsere Landwirte stützen ihre Vorher sagungen auf vielerprobte Borgänge und Beobachtun gen in der Natur, sowohl im Kreise der Wildtiere, als auch aus Beobachtungen

und oft haben diese Landwirte und Forstleute einen Winter als streng oder mild voraus gesagt und nahezu immer ist die auf alte Beobachtun gen begründete Voraussagung auch wirklich eingetreten. Wenn sie Heuer auch wieder eintrafen sollte, so werden wir mit einem ungemein milden Winter zu rechnen ha ben, womit wohl jedermann, bis auf die „Schnee haserln', einverstanden sein wird. Mehmartt in MMna. Da der heurige Viehmarkt auf einen Sonntag fallen würde, wird er auf Montag, den 15. No vember, verlegt

ist, entwickelt sich in Covelano frohes Kirchtagsleben. Neben Covelano bestehen auch noch zwei an dere Wallfahrtsstätten „Zum hl. Martinus' und zwar das hochgelegene S. Martino al Monte, Ge meinde Laces und die Pfarrkirche „Zum hl. Mar tinus' in Ciardes; auch diese werden in diesen Tagen viel aufgesucht werden und alljährlich pil gern um diese Zeit auch Unterländer Bauern her auf ' > Am Lostag zu Martini heißt es: „Hängt zu Martini das Laub an den Bäumen, wird ein strenger Winter nicht säumen'. Das Laub

den Tätigkeitsbericht für das Jahr XV, aus dem das Erstarken des Kampfbundes in Ter lano deutlich hervorging. Die Fürsorgetätigkeit hat im letzten Winter viele, notdürftige Familien mit Lebensmitteln und Kleidern unterstützt. 160 Rationen waren es wöchentlich, die verteilt wur den. Auch die Errichtung der Freilustkolonie war ein großes Stück Arbeit, da der zur Verfügung ge stellte Platz naturgemäß erst brauchbar Hergerich ret werden mußte. Die Bevölkerung hat viel zum Gedeihen der Kolonie beigetragen

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 17.03.1933
Umfang: 8
, die am Wegesrand lagerten. Aber da erschrak das sonst friedfertige Tier wie vor der Pest, schlug toll um sich, biß nach ihm und warf ihn endlich ab. So oft König Win-, ter es wieder zu besteigen versuchte, schauderte das Tier vor Kälte zusammen, fletschte die Zähne und geriet in Raserei. Das wollte dem König Winter nund durchaus nicht eingehen, denn nie hatte ihm noch jemand widerstanden, nnd kopfschüttelnd wanderte er weiter. Nun traf er am Wegesrand einen Bettler, der nackt dasaß und nur zum Schutze ein Pal

- menblatt auf dem Kopfe trug. Neueridings staunte König Winter über dieses seltsame Land, denn noch nie hatte er in feinem Reiche einen unbekleideten Menschen gesehen: er nahm seinen Mantel und wollte ihn dem Bett ler umwerfen. — Der aber fuhr empört auf: „Mann, bist du verrückt? Was soll mir dein schwerer Mantel in dieser furchtbaren Hitze?' Endlich gelangte König Winter in ein Dorf, wo er eins schwarze Sklavin in schweren Ket ten arbeiten sah. Das schöne Mädchen gefiel ihm, Erbarmen rührte an feinem

Herzen und er küßte es voll Mitleid. „Warum verrichtest dll hier Sklavenarbeit in Ketten, ziehe doch mit mir nach dem Norden, du sollst meine Geliebte sein.' — Der Sklavin aber klapperten die Hähne vor Furcht und Külte und sie erwiderte ihm mit Schaudern: ... „Ich will lieber Sklavin in meinen heißen Ketten sein denn als Königin in dein kaltes, Reich zu ziehen. Ich friere in deiner Nähe.' Da ließ König Winter unmutig von. ihr. ab: alle diese Dinge: das Kamel, der Bettler und das Mädchen, verdrossen

aller entspre chen. wenn es im nächsten Winter keine Ar beitslosigkeit mehr geben würde? àf , jeden Fall aber steht es fest, daß die Regierung auch im kommenden Winter, wenn sich die Notwen digkeit erweisen sollte, die Arbeltslosen, wie in den vergangenen Jahren, nicht , im Stiche las sen wird. Im heutigen Winker, das ist in der Zeit vom 16. Dezember 1932 bis zum 1k März 1933 hat die fascistische Winterhilfe in unserem Stadt gebiete eine segensreiche Tätigkeit, entfaltet, was hauptsächlich

' unter den Lau ben Nr. 16. ein , geräumiges, für diesen Zweck besonders gunstiges Lokal, ist von der Verwal tung der Gläubigermässe des Bankhauses Bie dermann vollständig kostenlos zur Verfügung gestellt und von der Gemeindeverwaltung gleichfalls kostenlos adaptiert und ausgestattet worden. Im Vergleich zum Vorjahre ist im heurigen Winter ungefähr die doppelte Anzahl von Per sonen unterstützt worden. Die Unterstützung wurde in zweifacher Form gewährt: In Le-, bensmittelpaketen, die an jedem Samstag

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Seite 5 von 8
Datum: 31.01.1933
Umfang: 8
? me und zur Selbstvergiftung durch den Darm, zur indestinalen Äutointoxikation mit ihren le bensverkürzenden Folgen kommen. , Auch das frühe Altern kann, wie ich dies in meinem Werke „Verjüngung durch Anregung der Blut- bildung' 1) zeige, hiedurch veranlaßt werden. Hiebe! spielen, wie ich in. diesem Werke zeige, die Störungen der Salzsäureausscheidung im Magen eine sehr wichtige Rolle. Die in Merano üblichen Obstkuren, im Herb ste mit Weintrauben und im Winter, wie ich dies meinen Patienten, die ich nach Merano sende

durch dieGe- N>ebe können das Altern schon frühzeitig her« WiWttÄ .und eine.Verbesserung der Blutbild Zum dritten Male im hiesigen Winter und zum zweiten Male im Jahre 1933 ist am gestri gen Montag ausgiebiger Schneefall eingetreten. Wir verewigen diese an und für sich gewiß nicht welterschütternde Nachricht, nicht so sehr, um damit in Erfüllung unserer Chronisten- Pflicht unseren Gegenwartslesern eine besonde re Freude zu machen, die waren sa alle mit ih ren eigenen fünf Sinnen Zeugen des gestrigen

Schneefalls, sondern vielmehr im fürsorglichen Gedenken an jene, die einst nach Jahren, wenn wir vielleicht nicht mehr fein werden, vergilbte Zeitungsblätter zur Aufstellung von statistischen Daten durchwühlen werden. Auch wir waren oft schon unseren Borgängern dankbar, die vor Iahren fein säuberlich scheinbar belanglose Kleinigkeiten niedergeschrieben haben, die heule in rückwärtiger Perspektive betrachtet nicht oh ne Interesse und Bedeutung sià Der Winter, der nun langsam seinem End« zusteuert, macht

, als eine Reihe von sonnigen Tagen. Das gleiäts gilt auch von Schneetagen. Es dauert nicht lange und in den Menschen er wacht wintermüde die Sehnsucht nach dem Frühling. Zu Ende Jänner und anfangs Februar herum hat man nichts dagegen, wenn sich der Winter, wie ein Jüngling in den Flegeliahren. austobt. Jetzt werden Schneeflocken noch als etwas Selbstverständliches entgegen genommen. Jetzt ist das Schneien für den Winter noch Pflicht- und Ehrensache. Äber nicht mehr lange. Dann wird tausend stimmig die Losung

erschallen: Schneien einstel len! Und der Winter muß vor dem nahenden Lenz den Rückzug ergreifen, hinauf in seine ewigen Schützengräben, hoch droben auf den Bergen, wo er das ganze Jahr hindurch unge stört träumen kann. Einstweilen aber macht er von seinen guten, wenn auch kurzen Rechte auch in den Niede rungen Gebrauch, Heule verfallen die Kurlaxmarken. Die Kurverwaltung ersucht uns nochmals in Erinnerung zu bringen, daß die Kurtarmarken heute, S Uhr nachmittags unwiderruflich ver fallen

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Seite 4 von 6
Datum: 28.01.1930
Umfang: 6
, das er für einige Augenblicke in einem Hausgange in de? Nähe des Restaurants Rothaler unbeausslchr.gt stehen gelassen hatte. Das Rad ist schwarz lackiert und trägt die Marke Brenhuber. Gestern wurde Herrn Ornezeder Antonio des Francesco, 3S Jahre alt, wohnhaft in der Roma- straße in Merano sein Fahrrad gestohlen, das er für einige Minuten m der Nähe des Restaurants Kofler in Maia Basla hat stehen lassen. Das Nad trägt die Marke Dürkopf. Äm Winter mehr schlafen! Der „Winterschlaf' des Menschen Der Winterschlaf unterscheidet

sich bei vielen Menschen ganz deutlich vom Sommerschlaf. Cr ist tiefer und ruhiger; auch ist das Schlafbedürf nis im Winter größer als im Sommer, und der Nebergang vom Schlaf zum Wachsein und die allgemeine Einstellung zur Tagesarbeit erfolgt im Winter langsamer als in den sommerlichen Morgenstunden. Der Grund zu dem vermehrten winterlichen Schlafbedürfnis liegt wohl in erster Linie an der während des Winters stark vermin derten Sonnenbestrahlung, die im Sommer dem Körper frische Kräfte zuführt und dadurch

bemühen, den Min ier zum großen Teil zu verschlafen. Es sind dies die Bewohner der Gegend um Pskow, nahe vom Peipussee in Nußland, kleine Bauern, deren Armut so groß ist, daß sie im Winter buchstäblich Hunger leiden müßten Um nun das ständige Hungergefühl zu betäuben, halten diele Bauern alljährlich ihre „Lezka'. wie sie es nennen, das heißt einen Winterschlaf Am Morgen wird tief in den Tag hineingeschlafen, und sobald es am Nachmittag nur dämmert, schläft und dost man weiter. Auf diese Weile

können es diejs Bauern immerhin möglich machen, denn langen Winter bei gleichzeitig sehr geringer Ernährung zu über dauern und Im Frühjahr die Arbeit mit gut aus geruhtem Körper wieder aufzunehmen. Auch die Eskimos in den polnahen Ländern schlafen wäh rend der monatelang andauernden Polarnacht viel mehr als im Dmnmer, behaupten aber, Saß üer Schlaf im Winter obwohl er tiefer sei. nicht so erquicke wie der Svimnerschlaf. Am vergangenen Samstag fand im Kurhans der angekündigte Vall der „Tante Alighieri' statt

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Seite 4 von 6
Datum: 09.06.1934
Umfang: 6
über die breite schone Anlage, einladende Ruhebänke standen unter den Bäumen, tropische Pslanzen und Gewächse sammelten den Weg und im Musik pavillon gab es schon damals ausgezeichnete Kon zerte, sogar im Winter. In diese Zeit der ersten Achtzigerjahre wollen wir unsern Spaziergang durch Meranos Kuran lagen sehen. Schon damals begann die Promenade an der Eisenbahnbrücle. Aber man merkts, hier und die Anpslanzungen noch ziemlich mangelhaft, nur einige junge Pappeln zieren das Bild

, weil der Kurhaussaal weder Logen noch Gallerie» besaß. Ter Hochbetrieb im Kurhaus war nicht wie jetzt im Herbst und Frühling, sondern im Winter. Im November begann die Saison und datierte bis März, während der Höchsipunlt so im Jänner er reicht wurde. Merano besaß damals ja den Nus eines Winterkurorles, der besonders sür Lungen kranke sehr zu empsehlen sei. Darum sielen die be deurendsten Veranstaltungen im Kurhaus aus den Winter. Die bedeutendsten Klavier- Geigen- und Gesangsdirtuosen traten in Merano

waren im Kur haus noch der Lesesaal, die Spiel- und Konver- saiionszimmer untergebracht, ja selbst die Bade anstalt war dort zu sinden. Nebenbei war das Kurhaus natürlich das besuchteste Kasseehaus der Stadl und auch die üiestamaUvnslvlale hatten immer sehr guten Besuch auszuweisen. Im Winter wenigstens war es so, im Zvmmer allerdings konnte es vorkommen, daß im ganzen Kursaal, außer dem Wesen, das das Bier abzapfte, kaum jemand zu sinden war und auch aus der Terasse im Freien war von Hochbetrieb

ja diesen Leuten etwas zu erzählen, was die an deren Leute nicht verstehen. Der Wandelhalle entlang, an deren Pseiler be reits damals hübsche Rosen sich empor rankten, gelangen wir an die Villa Fanie, die sast einem Dornröschenschloß glich, so war sie von diesen schö nen Blumen umwachsen. Der Teil von der Villa Fania bis zum steinernen Steg ist sast gleich ge blieben, nur das Hotel Riz stand damals noch nicht und auch der bequmee Tappeinersteg, der hier die Winter- mit der Sommeranlage verbindet

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Seite 2 von 4
Datum: 02.09.1942
Umfang: 4
«ette ? »««peazeltvvg Mittwoch, den S. Septemöer 1S4Z«Xx ?laàiàFen Zzi Bezlltt! des vierteZ! KmMres Aufruf àes Liihrsrs an àas äeurschs Dolk für äts Wintsvhttfe Führerhaupt quartier, 31. — Anläßlich des Beginne» des Winter hilfswerkes für das Jahr 13-12-43 hat der Führer an das deutsche Volk einen Auf ruf erlasse». Darin heißt es: Zu Beginn des vierten Jahres des. Krieges, den das deutsche Volk »,n Sein oder Nichtsein führt, lade ich das deut sche Volk zum zehnten Male ein, freiwil lige Opfer

Wetter an Maria Gebun I wird verhalten So soll? sichs weiter dier Wochen gestalten... Wenns an Proton (11.) nicht näßt ein dürrer Herbst sich erwarten laß. Ein Herbst, der warm und klar Ist gut fürs kommende Jahr... Wird das Obst sehr langsam reif G!bts im Winter statt Eis nur Reis Späte Rosen im Garten , Schönern Herbst- und der Winter läßt warten. Je weißer um Micheli (29.) die Wol ken sich gestalten Desto mehr Schnee soll der Winter enthalten. Oer„tlerksting' Ein altes Bauernsprichwort sagt

: „Um Bartlmä hängt der Winter die Füß über das Joch her und um Mathäi, 21. September, kommt er an den Zaun'. Diese Daten dürften nun allerdings nicht genau auf den Tag stimmen, aber In den Höhen beginnt doch schon das Grün der Alpenmiesen, das Entzücken der Wanderer in hochsommerlicher Zeit, langsam zu verwelken und einen rost roten Ton anzunehmen. Kalte, frostige Winde beginnen dort oben zu streichen, leichte Schneegestöber versilbern das wel ke Grün der Matten und Touristen wie Senner rüsten

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Seite 4 von 6
Datum: 07.03.1936
Umfang: 6
, einen zweckentsprechenden, schönen, be quemen und zugleich in rationell einfacher Weife eingeteilten Ortsgruppensitz zu besitzen. Links vom Eingang des Gebäudes, das früher die permanente Meraner Kunstausstellung beher bergte, befindet sich der ungemein passend einge richtete Sitz der Damenortsgruppe, welcher mit einfachen Möbeln ausgestattet ist. An den Wänden sind viele Geschenkpakete aufgestapelt, die heute zur Verteilung an die Unterstützten des Winter hilfswerks gelangen. Zlir Linken liegt das Versammlungslokal

sein soll. Schaeeberlchi. Vom Mgiljoch wird uns gemeldet: In à Um gebung der Station liegt 1 Meter Neuschnee, wäh rend die frische Schneedecke beim Tampl-GasHaus auf 139 Meter gestiegen ist und gegenwärtig schneit es noch immer. ^cknesA/ö«/e«/»en Niemand weiß es genau, woher sie die Kraft nehmen, die ersten Blumen zu sein nach einem Winter. Trocken bestätigen uns botanische Bücher das Dasein der Schneeglöckchen damit, daß ihre Zwiebeln bereits im Herbst austreiben, so daß die ersten warmen Luftwellen die grünen

Blattschei den dann aus der Erde zaubern müssen! Woher nehmen sie aber die Kraft, sie, die ersten, zarten Blumen, Schneenächten zu trotzen und Tagen mit klirrendem Frost? — Wohl beugen sie sich demütig vor dem Winter und werden schwarz, aber wenn es aus ist mit der Kälte, vorbei für einige Tage, erfreuen sie uns wieder aufs neue durch ihr reines Blühen... Wenn der Rasen im Winter noch ohne Leben liegt, weM das Hühnervolk still und glücklich im modernden Fallout? der Obstbäume scharrt, dann werden unsere

mich nicht über den Verlust hinweg zu täuschen, denn sie sind die ersten nicht mehr. Nicht die ersten Blumen nach einem Winter... Oft sehe ich nach den welkenden Schneeglöckchen, wenn sie als erste ihre Frucht bilden, die kleinen, grünen Beeren. Sie zeugen sie in einer Zeit des bangen Hoffens und. der stillen Erwartung, wxnn ringsum die Welt noch träumend liegt im Schlafe des Winters. Wenn es wärmer wird und die Blätter der wei ßen Blumen einen üppig grünen Ra en bilden, einen tiefdunklen Teppich im zartgrünen Hauch

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Seite 2 von 6
Datum: 06.02.1936
Umfang: 6
durch die festlich geschmückten Straßen des Städtchens. Ein großes Aufgebot von gut geschulten Verkehrsschutzleuten regelt den riesenhaften Verkehr in vorbildlicher Weise. Hunderte von Olympiafahnen mit den fünf Ringen und Hakenkreuzflaggen, sowie die Fahnen der beiteiligten Nationen geben dem Sitz der Olympischen Winterspiele ein eigenes, feierliches Gepräge, welches durch den Zauber der Winter pracht des Werdenfelser Landes ringsumher einen passenden Rahmen erhält. Von Chamonix bis Garmisch hat der Winter

sport einen gewaltigen Fortschritt zu verzeichnen, bei den Sportlern der ganzen Welt, sowie in der Ausgestaltung der einzelnen Wettbewerbe. Das Neue bei der 4. Winter-Olympiade ist die Einbe ziehung der Abfahrtsrennen, so daß das Pro gramm nunmehr in jeder Hinsicht vollständig er scheint. Am Abend vereinigten sich die rund 400 Pressevertreter als Gäste des Organisationskomi tees im neuen Festsaal. Dr. v. Halt hielt eine kurze Begrüßungsansprache, worauf der Presse chef der Reichsregierung Funk

die zum Winter- Olympia erschienenen Pressevertreter begrüßte. Gestern abends wurden die Startnummern zum Abfahrtslauf ausgelost. Gemeldet sind 70 Läufer von zwanzig Ländern und 40 Läuferinnen von vierzehn Ländern. Zur Auslosung wurden die Teilnehmer In drei Gruppen eingeteilt. Die erste Gruppe umfaßt jene Teilnehmer, die in den letzten drei Jahren bei F.J.S.-Veranstaltungen einen der ersten zwanzig Plätze der Wertung belegt haben; die zweite Gruppe umfaßt die ersten zwei Läufer jeder Mannschaft

Gasthäusern be sondere Ermäßigungen genießen. Eine Mahlzeit wird sich auf insgesamt 3 Lire stellen, ebenso die Uebernachtung. In der Zeit vom Start bis zur Ankunft des Langlaufes, wird auf den Hängen des Monte Piz ein Abfahrtslauf für die Wintersportgäste statt finden. Vorabend derMnter-SlynìMe In Garmisch herrscht nun wieder echte winter liche Stimmung. Seit achtzehn Stunden schneit es ununterbrochen, die Wettersorgen sind so gut wie gewichen und das festliche und fieberhafte Treiben steigert

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