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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 16.12.1921
Umfang: 8
Inserat. 16659 Plankenstein-Kino. Am 16., 17. und 18. d. M. um 5, 6 !§, 8 . 9^ (Sonntag auch 2 und S} 4 ) der neueste Pola Regri-Ftlm „Wenn im Herzen der Haß entflammt'. Sport für Alle. Wintersport in Südtirol. Bor einiger Zeit stand In der Zeitung zu lesen, ein bedeutender Meteorologe hätte eine Trockenheitsperiode von 35 Jahren voraus gesagt: 35 heiße, trockene Sommer und 35 fckmecarme, müde Winter, und als einzigen Trost nur diesen, daß schon das vergangene Jahr In diese schlimme Zeitfolge

werden jedoch meistens die Witterungs- Verhältnisse beurteilt, obwohl sie fast das Allerwichtigste sind, Infoferne als man in.allem anderen der Natur mehr oder weniger nachhelfen kann, nur eben gerade in diesem besonders bedeutsamen Punkt nicht. Es scheint nämlich manchmal. als ob es nicht so ganz allgemein bekannt wäre, daß eines der allererstem Erfordernisse für den Winter- K der Schnee ist: abgesehen vielleicht vom reinen Eissport: Eis- Eissegeln und Eisschießen. Auch dabei ist zwar der Aufenthalt

auf spiegelnder Eisfläche erfreulicher, wenn ringsum Winter mit Schneelasten und verschneiten Wegen herrscht, als wenn braune Wiesen und apere Hänge uns rings umgeben; doch mag das Ge schmacksache sein. Die'winterlichen Niederschlagsverhältnisse sind nun in Südtirol, wenn auch nicht gerade übenvältigend gut, so doch Im großen und ganzen ausreichend und zufriedenstellend, weisen uns jedoch aus- nahmslos auf Höhenorte hin: nur diese und auch diese nur dann, wenn sie genügend hoch liegen, haben Aussicht

und jede Zersplitterung peinlich zu nieiden. Wie steht cs nun mit diesen vier Geboten? Um es gleich zu sagen: es wird fast ausnahmslos gegen sie gesündigt, und wenn ge wisse Mängel nicht schon voriges Jahr angsnsällig in die Erscheinung traten, so ist daran wohl hauptsächlich jener vergangene Winter schuld, der überhaupt kein Winter war. Auch Heuer regt es sich verschiedent lich, und fast keine Zeikmgsnummer entbehrt Irgendeiner winter- sportlichen Notiz. So stand zum Beispiel im November In dieser Zeitung

ei» Artikel über ..Wintersportliche Werbetätigkeit': eine ganze 'Anzahl von Interessenten war zusammengekommen, ein Referent er stattete Bericht, eine ergiebige Wechselrede folgte, es ward die Heraus gabe eines illustrierten Wintersport-Prospektes In mehreren fremden Sprachen In ansehnlicher Auflage beschlossen usw. Zwei Tage später konnte man in derselben Zeitung die lakonische Nachricht lesen: Am 23. November wird der Verkehr auf der Schwebebahn Lana—Vlgllsoch den heurigen Winter über eingestellt

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 22.09.1932
Umfang: 8
das Tagesmittel sinkt. ' Der September dieses Jahres aleicht darin, soweit er bisher verstrichen ist, völlig dem des Jahres >1929, das uns gleichfalls einen warmen und langen Sommer gebracht hatte: merkwürdig genug, weil diesem warmen Som mer der kälteste Winter seit der Mitte des 19. Jahrhunderts vorangegangen war. und weil die Witterungsgeschichte lehrt, daß sehr stren gen Wintern fast ausnahmslos auck sehr kühle Sommer folgen. Cs gab freilich in der neue sten Zeit schon einmal eine Ausnahme von die- 'ser

Regel: dem kalten Kriegswinter 1916-17 war ebenfalls ein warmer Sommer und zu gleich auch ein langer Sommer gefolgt. Wenn man berücksichtigt, daß der Winter 1916-17 der zweitkälteste des 20. Jahrhunderts in Mittel europa gewesen ist, so zeigt das. wie bedingt selbst die scheinbar zuverlässigsten, aus dem Witterungsverlauf früherer, lanaer Perioden gewonnenen Regeln Gültigkeit beanspruchen können. Sie haben ° eben nur den Wert von Erfahrungssätzen, und es muß deshalb immer wieder darauf hingewiesen

Schneefälle mit um den Nullpunkt schwankenden Temperaturen, und nachdem 1931 am 5. September die sommer liche Witterung jäh ein Ende gefunden hatte, wurden nirgends mehr 20 Grad Wärme er reicht. Erst im Oktober, nach vollen vier Wo chen, erfolgte noch einmal eine Wiedererwär mung: eine zweite, wenn natürlich auch in geringerem Grade, in der ersten November hälfte. Winterliches Frostwetter trat dann erst an der Wende vom November zum Dezember ein, freilich auch nur für wenige Tage. Der eigentliche Winter

begann erst im Februar: er dauerte dann allerdings bis tief in den März hinein, genau wie im vorangeaanenen Winter 5930-31, sodaß das charakteristische Merkmal ìsr beiden letzten Winter die zugleich sehr ^schneereiche Märzkälte wurde. Demgegenüber war der auf den warmen Sommer 1S2A ge folgte Winter sehr mild gewesen, wàs gleich falls der Erfahrung, widerspricht, dak auf warme Sommer in der Mehrzahl, der Fälle ein kalter Winter zu folgen pflegt, allerdings ist damit noch nicht gesagt, daß dieser kalte

Winter zugleich auch ein früher Winter sein muß, der seinen Anfang schon in den Herbstmonaten nimmt. Es hängt mit dem atmosvhärischen Kreislauf zusammen, daß sich nach warmen und langen Sommern zunächst eine längere Periode regenreich» Herbstwetters einstellt; denn in Wechselwirkung zwischen der nur langsam nach Süden zurüskweichenden Wärme des Kontinents und den vom Nckrdatlankik her erfolgenden PolarliiftciUsbrüchen vklegt sich, genährt durch die erheblichen Temperatur gegensätze, eine starke

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 11.12.1922
Umfang: 8
E«tte k. »S«r Montag, den 11. Dezember IstZz denk Dir. jetzt ist cr gesund und sehr munter. Als die katholisä)en zu uns kamen, hatte ich Furcht vor ihnen, ich weiß nicht warum, während sie sich so liebenswürdig uns genä hert haken, und einer hat gar zu weinen an gesungen a's er den Zustand des kleinen Ingo sah. Und haben wir kerne größeren Wohltäler als diese. Ingo und rvii alle beten alle Tags für sie. * Wie wird der Winter? In weitesten Kreisen glaubt man, daß auf einen heißen Sommer

ein strenger Winter folge, während einem kühlen Sommer ein milder Winter entsprechen soll. Das läszt sich aber in dieser Ausschließlich!!'!! nicht behaupten. Wie der bekannte Meterologe Pros. Kaßner aussührt, speichert ein sehr strenger Winter in Erde und Wasser soviel Kälte aus, daß dann im Frühjahr und Sommer große Wärmemengen nötig sind, um einen Ausgleich zu schassen. Nach dem kalten Winter von 1H21—1922 so'.gic daher ein lühler Sommer. Aus einen sehr milden Winter h'' 'ibt es meistens einen ivarmcn

Sommer, weil dann die Kälte An sammlungen nicht bedeutend sind. Einem sehr warmen Sommer entspricht aber aus ande ren meteorologischen Gründen meistens ein folgender kalter Winter mit unangenehmen Ostwinden Nach einem mäßig warmen Som mer haben wir einen mäßig milden Winter zu erwarten, und dies dürste wohl in diesem Jahr der Fall sein. Letzte Nachrichten. Ems empörende Bluttat. Ein Beschenkter sticht aus den Geber los. — Schwere Verletzung des Gestochenen. Brixen, 11. Dezember. Am Samstag

mö,IH war und was in anderen, viel wärmeren On-r, z, B. Bozen. Meran, Brixen usw. seit jeher mÄ, lich war Wenn die Sache mi! einigem willen und dem nötigen Verständnis und esse ausgesagt-'wird, so besteht iür die keit der Jr.standsehung einer Cislaufbahn absg^ kein Zwelil u. dies mnloweniqcr. als in Iriw-i! der Winter bekanntlich um mehrere Aoch^ länger dc-uert als z, B. in Bozen und Meriz. so daß der Ausfall der Einnahmen iniolqe de Neineren Einwohnerzahl durch die längere Dvix der Winrersaison zum gu'en Teil ausgzgiich

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 24.10.1936
Umfang: 6
zu wollen, wo nach man ih»N mit dem Begriff Herbst und Ueber- gang zum Winter verbunden hat. Grau und fro- ig war es und wenn der Schnee auch nicht bis indie Talsohle reichte, so zog er sich doch schon tief an den Lehnen herab. Dieser Anblick war nicht übermäßig erfreulich und man verschanzte sich hin- kr verschlossene Fenster und blickte mißmutig in die Höhen, wo es schien, daß der Winter bereits endgültig seine Herrschakt aufzuschlagen gedenkt. Nur der Wintersportler schmunzelte zu all den änderbaren Launett des Oktobers und es wurden

,liihzeitig — und jetzt können wir sagen vorzeitig - die Bretter aus oen sommerlichen Winkeln ge holt. , , - - Die Sonne hatte Kraft und die Erde so viel auf- gespeichert« Wärme in sich, daß sie den Winter zurückweisen konnte. Der anfängliche Mutwille des Mber wurde in die Schranken gewiesen, denn die von der Natur schön eingerichtete Uevergangs- M hat sich bis jetzt behauptet. Vorsorge für den Winter. ^ Der Freund der Berge, der im Sommer Klet- iertouren macht und im Winter mit den Skiern in das weihe

Neic.) zieht, empfindet den Ueber- gang zwischen Herbst und Winter in Gemüt und Tot als den toten Punkt im Gang der Jahreszei ten. Damit ist aber nicht gesägt^daß. alle ruhig uyd gelassen zuwarten, bis der^Winter^pit seiner và Ken Pracht dahergeschneit foftimt. - Die Gastwirte in den Höhenorten und alle anderen Personen, die im Fremdenverkehr Beschäftigung und Verdiens' finden, haben bereits die Pläne für die Winter laison gemacht und sie sind bemüht, ihre Betriebe sie manchmal der erforderlichen

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 15.11.1929
Umfang: 6
-Freitag, de» à November 192? »Alpen - Z è ì tu n g' Seite Z Leiden und Freuden wenn es regnet oder schneit Der Winter hat dem Spätherbst über Nacht seine Visitkarte verstohlen auf die bunteil Bäume gesteckt und hat seinen weiften Pelz mantel nichtig über die Wälder nnd die Alpen wiesen ausgeschüttelt. Ganz bis zur Talsohle herunter hat es allerdings nicht gereicht. Aber immerhin haben wir den Griesgram in nächster Nähe und wenn irgendwo ein atmosphärisches Hoch oder Tief seinen Standplatz

wechselt, wer den mir eines Morgens die schönste Winter- landschast haben: die Häuser mit weisen Dächern und die Mauern mit weißem Pelz verbrämt, die Telephon- und Leitungsmasten mit weifte,, Mätzchen lind die Straßen... ja die Straßen. Ein paar Stunden lang «werden auch die Strafen schön weis; und jungfräulich sein. Sobald aber der lebhafte Verkehr an fängt, sich auf ihnen mit gewöhnlicher Inten sität abzuwickeln und sobald das Heer von Schauflern sich in die blendend-weiße Decke hineinfrißt,.beginnt

der Kälte aus gesetzt, sie fühleil am schlimmsten die Mark und Bein durchdringende Feuchtigkeit — wehe, wenn einer zerrissene Sohlen hat — und außer dem wird ihnen von den glücklicheren Auto fahrern etc., die ihre Wnt nicht am Winter auslassen können, weil die ihn eben kalt läßt, auch noch die Schuld fiir die Mißgunst der Jahreszeit in die Schuhe geschoben und schimp fen natürlich auch,' vielleicht würden sie auch fluchen, wenn das nicht von wegen der Moral verboten wäre. Ja, richtig, die Straßen

daran und die Anwohner trösten sich da mit, daß sie tm nächsten Winter über Asphalt gleiten dürfen. Eine Kotpfiitze bèi Regenwetter ist die sogenannte Siegmundskronerstraße vom Ansgng bis zum Ende. Nicht viel besser oder , eigentlich schlechter ist die Via Santa Maria (Mariaheimweg) die nach Aussage von ehema ligen Kriegsteilnehmern eine ganz verdammte Aehnlichkeit mit den galizischen Wegen haben soll. Manchmal füllt es einem wirklich schwer zu entscheiden ob man mit Stelzen oder Boo ten ausgerüstet

erwartet wird. Und bis dorthin tut man eben, was man bis her getan hat: Weiterfretten. Eine halbe Spalte Leiden — obs auch so vie le Freuden gibt, wenns regnet und schneit? Im Negen sicher nicht, denn der wird von der großen Mehrzahl der Menschheit als eine unbe queme, zur Erzeugung der Menage und des .Wasser aber höchst notwendige Zugabe zum schönen Wetter betrachtet. Naß werden — und das ist ein Zustand, der bei Regen unver meidlich ist — ist überhaupt unsympathisch, im Winter wenns kalt ist, , erst

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 21.03.1935
Umfang: 6
in diesem sich stets erneuernden Kampf der Jahreszeiten. Der nun. endgültig überwundene Winter war keineswegs streng. Er verlief nicht so, daß man.von ihm eine weithin ausstrahlende Wirkung auf das Frühsahr befürchten müßte. Das Beispiel des au ßerordentlich kalten Winters 1928-29 zeigt es am deutlichsten..Im.Frühjahr, das diesem sehr strengen Winter folgte, war auch der Aprilmonat noch rauh und kalt. Der zweitkälteste Winter dieses Jahrhun derts herrschte im Kriegsjahr 1917. Der April 1918 war ebenfalls

noch völlig winterlich. Merkwürdi gerweise folgten beiden Wintern warme und schö ne Sommer, obwohl es als Erfahrungsregel gelten kann, daß in 75 von 1W Fällen einem strengen Winter ein kühler Sommer folgt. Für dieses Jahr bietet sich hiebei keine Vergleichsmöglichkeit, weil der abgelaufene Winter als ungefähr normal gel ten kann. Der November beispielsweise war meist warm. Am 6. dieses Monats kam es sogar vereinzelt noch zu Temperaturen von fast 20 Grad Wärme. Auch im Dezember trat im vorherrschend

stische Hilfsmittel entfällt, man sogar sagen muß, daß ein zeitiges Frühjahr keinerlei Anhaltspunkte für den Sommerverlaus gibt und schließlich die Entwicklung der Großwetterlage auch keine be stimmten Neigungen wie etwa die Herausbil dung anhaltender Hochdruckwetterlagen, die im Sommer Hitze und im Winter Kälte bringen — zeigt, wird die bereits ausgesprochene Meinung nur bekräftigt, das heißt wir werden kaum in die sem Jahre einen ^Parade-Sommer' erwarten kön nen. Bon den drei schönen Sommern, 1932

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Volksbote
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Seite 7 von 12
Datum: 28.02.1929
Umfang: 12
-Ueberlandflüge praktizieren. Man will es sogar mit mehr als zwei An hängern versuchen. Keine Simit Die letzten fünf Winter waren ungewöhn lich warm. Gleich wurde befürchtet, daß das europäische Klima sich immer mehr aus- gleichen würde und daß man schließlich Sommer und Winter nicht mehr unter scheiden könne. Nun kommt einmal ein kalter Winter und sofort wird das Kommen einer neuen Eiszeit verkündet. Die klimatischen Veränderungen eines Landes machen sich aber niemals in so ge ringen Zeiträumen bemerkbar

für ganz Europa zeitigen würde. Denn das heutige gemäßigte europäische Klima ist fast ausschließlich eine Folge des warmen Eolfstromes, der die norwegischen Küsten eisfrei hält, während die auf gleicher Breite liegenden amerikanischen Küsten, die der Golfstrom nicht berührt, fast das ganze Jahr hindurch vom Eis eingeschlosien sind. Vorläufig aber brauchen wir keinerlei ernsthafte Befürchtungen zu hegen. Ein strenger Winter ist noch kein Zeichen einer neuen beginnenden Eiszeit. SBItffMIMic RachrWen

albt. Die tonst im Winter noch immer durchführbaren Außen arbeiten mußten in diesem anormal strengen Winter völlig eingestellt werden. Fast die ge- fwttt« BinnenMiffahrt nrfn ans dem gleichen Grunde, und diese T>-ansoortschw'erigkeiten wirken wieder auf verschiedene Industrien ungünstig zurück. Eine Zeillana mußten so gar die Abraum betriebe im Braunkohlen bergbau gssäilosim werden. Trotz stärkster Nachfrage nach Brennstoffen stieg infolge der Transportschwierlgkeiten im Januar zum ersten Male

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 10
Datum: 04.02.1885
Umfang: 10
des Stistchvrcs durch Tüchtigkeit und echt kirchliche Haltung aus. So ruht nun der verdienstvolle Abt, der das Stift 24 Jahre lang regiert hatte, in den stillen Mauern seiner klö sterlichen Heimath und harrt der glorreichen Auferstehung entgegen. Er ruhe im Frieden! St. Paukraz (Ulten), 28. Jänner. (Etwas über den Winter.) Lieber „Burggräfler'! Obwohl Du schon anderthalb Jahr in meiner Nachbarschaft auf Heimgarten ge kommen bist und uns auch manche Neuigkeit — böse und gute — gebracht hast, wurde

Dir von hier aus doch nur höchst selten etwas aufgegeben, in die weite Welt hinauszutragen. Da ich jetzt in Folge der Kälte mit den Zähnen klappernd hinter dem Ofen sitze, will ich Dir ein Brieflein zurecht- richten, das Deinen lieben Lesern erzählen soll, wie sich heuer bei uns der Winter anließ. Schon Ende November, wo wir noch keinen Schnee hatten, sind uns unsere Wasserleitungen in die Einzelgehöfte theilweise abgefroren und darum müssen viele Bauern ihr liebes Vieh weithin zur Tränke treiben und den Bedarf an Wasser

für die Hauswirthschast von weither besorgen. Den Gesundheitszustand unter der Thalbevölkerung hat der Winter Heuer sehr verschlimmert. Die typhöse Lungenentzündung und Dyphteritis würgten Groß und Klein arg und vielfach gar zu Tode, so daß das Scheidung- und Begräbnislänten beinahe zur Tagesordnung gewor den war und jede Woche 3 bis 4 Begräbnisse stattfanden. Unsere wenigen Priester hatten darum über Hals und Kopf zu thun und zu laufen. Nun aber geht es besser. — Jetzt um Lichtmeß feiern unsere Dienstboten die sog

. Von einem Schreiber, der jahrelang auf den Bergen gelebt hat, wo „die Freiheit wohnt', kann man nicht mehr verlangen, daß er sich in der Zwangsjacke der Kultur behaglich fühle und in wissenschaftlicher Beziehung der Un fehlbarkeit eines liveralen UniversitätsproscssorS sich erfreue. Nach dieser vielleicht nicht ganz über flüssigen Einleitung gehe ich zur Erfüllung meiner Korrespondenten - Pflicht über. Auch in diesem Winter hat in unserem Bezirke die Blatternkrankheit wieder gehaust und zwar in den Seitenthälern

Monats hindurch der Winter sein strenges Regiment geführt, weht seit einigen Tagen wieder einmal der Föhn und räumt ordentlich mit dem Schnee auf. Die Kälte des Hochwinters betrachtet man hier jetzt als über wundenen Standpuntt, zumal der Februar bereits seinen Einzug gehalten. Die Aerzte sagen, daß die Jnnsbrucker um die kalten Tage froh sein sollten, indem bei recht mildem Winter wahrscheinlich die ohnehin nicht gar kleine Zahl der Krankheitsfälle eine weil bedeutendere gewesen wäre. Namentlich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 15.12.1923
Umfang: 8
war. jede Borsichtsmaßregel außeracht gelas sen hatte. Zum mrndesten mußte er fich sa gen, daß gerade die Ufer — und zumal oon Baumwuchs bedeckte, felsige — der liebste Aufenthalt aller Bärenarten sind. Ein mehr stündiges Mspüren des Uferschlammes und Sa«Äes würde ein gutes Zeugnis von dein Vorhandensein von Bären, aus deren Fähr ten der möchtige Trisly leicht herauszulesen ist. ergeben haben. AMde Winker. Nicht nur der Winter von 1922-23. jondern die letzten Winter überhaupt, waren ausge sprochen milde. Ron älteren

Leuten hört man mm vioHach die Behauptung ausstellen, doß der Wiater bei uns in sviiheren Jahren weit strenger aufgetreten sei, Äs jetzt. Wenn dies nun auch im großen und ganzen zutreffen mag. s» hat Deutschland doch auch andererseits scho« so ülx-miis mjide Winter zu verzeichnen gehabt, daß «a- nKkge Verschiebung im i 'Walten der Natur, in der Zeit des Blühens in Reifens eintrat und die Chronisten nicht Worte genug fanden, ihr Erstaunen nnd Be fremden hierüber auszudrücken. Aus dem Jahre NK2

, der Wein blühte und überall herrschte sommer liches Leben und Trc-iben. 'Auch die Winter der Jahre 1290 und 13V1 hatten abnorm mild« Temperatur auszuweisen, die wärmste Witterung aber scheint 1120 geherrscht zu haben. Die Bäum« trugen in jenem Jahre zweimal Früchte, Fiur und Hain prangten während des Dezembermonats im Schmuck des Frühlings und anfangs April konnte be reits der Schnitt des Getreides stattfinden. In den Jahren 1416, 1-178 und 1197 er freute man sich zur Adoentzeit der Baum blüte

und auch 1586 standen Baum und Strauch zum Thristfest in frischem Blüten schmuck. Aus dem 13. Jahrhundert werden gleichfalls verschiedentlich besonders milde Winter geweidet. So soll die Temperatur in den Zeiten 1811,181? und 1822 während der Monate Dezember u»?d Jänner «n« außer gewöhnlich hohe geivssen sein. Bücherlich. Aranzistus-Zaverius-Silder Ein Prachtwerk jchus P. Zchurhani n> e r S. I. >n Verdinüanq mit !xin Münchner Histor^iunalec E. 5t eit ler: .Franziskus laverius'. (t<>. A> Seilen, Bilder

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 10
Datum: 14.02.1925
Umfang: 10
, windstill, beim Tann haus 15 Zentimeter Neuschnee; Karerpaß: gleichmäßiger Schneefall, der Neuschnee hat bereits eine Höhe von 20 Zentimeter erreicht, die Dolomi tenstraße Welschnosen-Karerpaß wird durch Schnee pflug in fahrbarem Zustande erhalten. Wintertage im Karerseegebiet. Wolkenloser, tief blauer Himmel, herrliche Hohensonne und eine klare Fernsicht auf die entferntesten Höhenzüge und Gebirgsketten sind die Wahrzeichen, die das Karer seegebiet im Winter bietet. 'Wenn auch der heurige Winter

seiner Schneearmut wegen mancher winter licher Anziehung verlustig geht und das Winterbild selbst in den höheren Lagen nicht das ideale feen hafte Märchenbild anderer Winter bietet, so hat doch ein Ausflug in das Karerseegebiet durch das romantische, wilde Eggental hinauf in das tiefe Waldesschweigen und die sonnendurchwärmten Hal den des Rosengartengebietes einen ganz eigenen Reiz. Die Sonne erscheint schon kurz nach 8 Uhr früh und leuchtet bis abends 5 Uhr und jeder Tag bedeutet ein wirklicher Sonnentag

wird uns unterm 13. ds. ge schrieben: Endlich hat die Witterung umgeschlagen und uns den ersehnten Schnee gebracht. Wenn auch noch keine hohe Schneedecke liegt, so ist es doch ein Schnee, der in diesem Winter unsere Gefilde noch nie weiß gemacht hat. In der Talsohle liegt etwa 10 bis 12 Zentimeter Neuschnee» während Ober giggelberg 20 bis 25 Zentimeter hat. Es schneit leicht weiter und steht zu erwarten, daß er auch bei uns herunten höher wird. Schnee ist sür alles gut,x Gesundheit, Boden, Hotels und Arbeiter

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 19.11.1890
Umfang: 4
Braut, welche von der ihr folgenden Mutter Abschied nimmt. Die beiden Porzellanvasen find gleichfalls im Rococo- styl gehalten, 45 Zentimeter hoch. Zwei Alle gorien schmücken die von Amoretten umgebenen Mittelbilder. Die vierundzwanzig Dessertteller umgibt ein breiter, blauer, reich mit Goldorna' menten durchbrochener Rand; der Fond zeigt immer ein anderes Bild: die vier Jahreszeiten, Frühling, Sommer, Herbst und Winter; die vier Tageszeiten, Morgen, Mittag. Abend und Nacht u. s. f. Alle Gegenstände

find von de« Por- zellanmaler Karl Rädler entworfen und ausge führt. „Peudule, Basen und Service sollen dem» nächst mit Erlaubniß des erzherzoglicheu Paares wieder nach Wien gesendet und dortselbst in der Weihnachtsausstelluug des Museums gezeigt werden. Eislaufverein. Wie man uns mittheilt, soll sich das Komite des hiesigen EislansvereinS aufgelöst haben. Trotz des lebhaften Auf' fchwunges, den der Eissport besonders im ver flossenen Winter bei uns genommen hat, scheint man doch dem neu

der ganzen Ennebergerstraße vollendet wird. — Auf« denr sogeuannten Gröd- ner-Jöchl (Ferara-Joch), wo im letzten Winter ein Bursche aus Gröden beim Uebergang nach Enneberg im Schneesturm den Tod fand, wurden vou der AlpenvereiuS-Sektion »Gröden' nun eine Menge hoher Stangen in kleiner Entfernung von einander im Boden festgemacht, so daß nun selbst bei hoher Schneelage die gerade Richtung auf dem auch im Winter stark benützten Joch-Ueber gang nicht mehr verfehlt werden kann. Außerdem findet

auch das Project, anf dem Joch ein über Sommer und Winter geöffnetes Unterkuuftshaus zu erbaueu, immer mehr Auklaug. — Im Mo»- tigglerwalde. Gemeinde Eppan» verunglückte der Bauer Johann Abraham vou Girlau; er gerieth unter einen Strenwage» und erstickte, da niemand zur Hilfeleistung in der Nähe war. Jnusbrmker Lagerhaus. Getreidepreis am 14.Novbr. 100K- Weizenfl.S.40—11—, Roggen fl. SLS—S.80, Mais gelb st. 7.SS—8.20. Mais Civquautin fl.8.60—8.90, Hafer 9.10—S.SS Gerste fl. 10.80. Netto Cassa 10.000 Klg

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 22.11.1910
Umfang: 8
zu halten, das äußerst beifällig aufge nommen wurde. Nächste Konferenz ist am 15. Dezember. — Der Winter hat Heuer früher Einkehr gehalten als sonst. Dieser Uebelstand trifft auch die Firma Biedermann recht empfind lich. Es wird notwendig werden, im Früh- jähr den Bach, der jetzt ins alte Bett einge kehrt ist. wieder auszukehren. Das Frühjahr ist dazu aber gewiß nicht so günstig. Von den Arbeitern scheinen die Ungarn (Magyaren) die Kalle am meisten empfunden zu haben. Gries bei Bozen, 2V. November

ich auf Wieder sehen! Wir werden uns übermorgen erlauben, Sie in Cavallotti, wozu Sie sich entschlossen haben, auf lief sehr animiert. Die nachmittägige Platz- mufik sowie die Streichmusik am Abend brachten ins Publikum die fröhlichste Stimmung. Kalter«, 21. November. (Ein kalter Winter?) Ein Bozner Tagblatt vom 19. No vember schreibt: „Allgemein lautet die Anficht, daß wir Heuer einen ungemein lange» und strengen Winter mit wiederholten Niederschlägen zu gewärtigen haben!' Einsender dieser Zeilen bezweifelt

dies, weil schon der ganze heurige Sommer bis auf drei Tage in der zweiten Hälfte August der kühlste seit 50 Jahren war, und so dürste man speziell in unserer Gegend wohl kaum auch noch einen langen, kalten Winter zu erwarten haben. Der längste und strengste Winter war 1379 bis 1880, dem aber ein sehr warmer Sommer und Herbst voraus gegangen waren. Am 19. Nov?mber machte eS plötzlich bei noch vollkommen belaubten Wein gärten über einen halben Meter Schnee, der die damaligen Holzpergeln fast sämtlich zu Boden

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Volksblatt
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Seite 6 von 10
Datum: 25.05.1898
Umfang: 10
zur Genüge die Absicht der Irreführung des Publikums vonseite der Streikenden. Der zweite Theil der Behauptung, dass die meisten Zimmerer im Winter arbeitslos sind, ist dahin richtig zu stellen, dass dieselben im Sommer bei der höchsten Arbeitszeit, namentlich die Auswärtigen, gemüthlich 1—6 Wochen theils zur eigenen Arbeit, theils zur Sommerfrische nachhause gehen und dann mit Beginn des September wieder kommen. Mit Ende November und anfangs December gehen dann die Auswärtigen nachhause

, wo sie größtentheils eigene Arbeit haben. Es sind auch Fälle vorgekommen, dass dieselben trotz Aufforderung, noch 8—14 Tage zu arbeiten, nachhause gegangen sind. Theilweise tritt dieser Fall auch bei mehreren Hiesigen ein, welche dann im Winter selbständige Arbeiten, Abortgrubenreinigen ?c. verrichten. Für die Hiesigen ist jeden Winter gesorgt worden, indem theilweise bestellte Arbeit, theilweise Vorraths arbeit gemacht wurde; und es wurde die Einrichtung getrcffen, dass beim kurzen Tage den Arbeitern unent

zur Genüge hervor, dass für Winterarbeit der Zimmerer genug gesorgt ist und dieselben durchaus keinen Grund zur Klage haben, sondern durch Aufhetzung einiger Zimmerer bethört, muthwilliger Weise den Streik einleiteten. Für die Arbeitslust der Streikenden ist es sehr be zeichnend, dass sie im Winter auch zwei Mittagsstunden fordern, um die schönste Tageszeit auf öffentlichen Plätzen zum Aerger der Bauherren herumlungern zu können; ein Umstand, der mehrmals schon Bauherren bewogen hat, die Arbeit

für den Winter einzustellen. Die Herren Zimmerer sollen diesen Umstand beherzigen. Für von Bozen räumlich entfernte Arbeiten, also in Fällen, wo die Arbeiter nicht nachhause zu schlafen kommen, wurden dieselben allzeit separat entschädigt, und lässt sich da nie ein bestimmter Betrag feststellen, da theils die Bauherren selbst die Arbeiter entschädigen, vder dasselbe von den Meistern geschieht, je nach Um- Soviel zur Steuer der Wahrheit und als Klärung für das Publikum. Für den übrigen Theil des „Eingesendet

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 27.04.1937
Umfang: 6
und die Sonne hat» wenn sie auch noch keine übermä ßige Hitze spendet, doch schon tüchtig mit dem Schnee aufgeräumt, den man nun nur noch auf iien Höhen findet. Nie mand trauert ihm nach, bis auf die. Kategorie der unentwegten Skifahrer, die am liebsten SS5 Tage im Lahre Schnee und Winter haben möchten. Wenn auf den umliegen den Höhen auch längst keine Spur, von Schnee mehr vorhanden ist, so können sie lich noch lange nicht von iyren Brettern trennen und gehen eben dem. Schnee nach, bis wo er zu finden

sich die Lungen mit reiner Bergluft zu füllen? -- Ganz unrecht haben sie ja auch nicht. Der heurige, schneereiche Winter hat es übrigens gut gemeint mit den Freunden der gebogenen Bretter und der Zustrom von Skifahrern in den Winterspor.orten hat eine noch nie dagewesene Höhe erreicht. Da. ist z. B. das Val Gardena, Hauptanziehungspunkt für die Wintersportler un serer Stadt, da es mit der Seilbahn von Siusi die Möglichkeit bietet, in kürzester Zeit die schön sten Skifelder zu erreichen, die sich ein Winter

sportler nur wünschen kann. Das Hauptverkehrs mittel ' ins Val Gardena bildet immer noch die kleine Talbahn und diese ist im heurigen Winter zewaltig in Anspruch genommen worden. Man schätzt, daß sie vom 1. November bis 31. März über 43.000 Sportler ins Tal gebracht hat: rech net man auch die Rückfahrt, so waren es rund YS.000 Fahrgäste. Für jede Fahrt wußten zwei Waggons angehängt werden. 28 Mal wurden Sonderzüge eingeschaltet. Das Hauptkontingent stellten einheimische Fahrgäste, daneben

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Dolomiten Landausgabe
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Seite 7 von 8
Datum: 26.03.1942
Umfang: 8
zwar für Michael Earbon, Lampelesohn in San Michele, Franz Fill, Kreuzwegersohn in Siusi, Johann Mnlser, Partschott-Hans-Sohn in Siusi, Robert Scbenk, Skilehrer in Siusi. und August Gabloner. Lör- getersohn in Siusi. Anschließend an den Trauer- gattesdienst wurde vor dem Kriegerdenkmal die Heldengedenkfeier abgehalten. ^San Fclicc (Val d! Ron). 21. März (Zwei Todesfälle in einer R a ch t.) Streng war der Winter. Damit haben wir uns abge- fundeu. Doch, daß er uns vor seinem kalender- uräßigen Scheiden

in einer Rächt noch zwei Leben knicken würde, darauf waxen wir nicht gefaßt. Heute nachts starben nämlich zwei Wit frauen: Maria Witwe Bertagnolli, geb. Kofler, Rainerbäuerin. 5$ Jahre alt, und Serasina Witwe Geiser, geb. Pichler. 78 Jahre alt, erstere nach langer Krankheit, letztere aber ganz plötzlich, aber ruhig, so daß die im gleichen Raume Schlafenden gar nicht? davon merkten, bis man fic, in der Frühe tot im Bette fand. —. Zum Glück hat der Winter auch den Schnee, Eissparren und die grimmige Kälte

dm Wajfen. Jetzt in er an einem Frontnbschnitt de» Soldatentod gesiorbeu. — D-i uns mach! sich die Grippe bemerkbar. Etl-cb.' Leute sind au der L inaen- uud Rippenfellentzündung erkrankt. — Die Herbstsaat sängt an z» keimen. Wir fürchteten, daß der trockene Winter die Saaten zum W- sterben gebracht hätte. Die Furcht verwandelt sich nun in gute Hoffnung. Schnee hatten wir wenig. Unter ein paar Malen hat der Nordwind ein wenig Schnee in unser Tal hin- einaetrogen. Die Kälte war anhaltend

, aber sie ist niemals so tief gesunken wie im vorher gehenden Winter. Tnbre. (G e b e t s t a g e. Todesfall.)- Heuer wurde das lOstündige Gebet vom Jofefi-- tag bis Passionslountag abaehalten. Die ganze Pfarre! beteiligte sich 'fleißig an den Gottes diensten. — Ain ORantoa. 23. 8s. haben wir die Eggerbäuerin auf „Telia'. Regina Höchen- berger, zur letzten Ruhe geleitet. Ain Montag vorher sah man sie noch im Dorfe herunten und wer hätte gedacht, daß die Egger-Mnkter diesmal zum letztenmal den steilen langen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 07.12.1926
Umfang: 8
zu erwähnen, einem vielseitigen Wunsche entgegenzukommen; es wäre aufs lebhafteste zu begrüßen, wenn nun spe ziell im Winter dann und wann eine Beerdigung in den Nachmittagsstunden stattfinden möchte. Die Re gel, alle Beerdigungen in den Morgenstunden vorzu nehmen, findet man nur mehr in den Geblrgsdörfern, »der nicht In einem Stadtgebiete. In der Vorkriegs zeit war es in Gries gebräuchlich, die Leichen der verstorbenen Fremden, höherer Persönlichkeiten usw., u den Nachmittagsstunden zu beerdigen

wie, «in nächtlicher Passant, der eilig nach Hause zu kommen suchte, bekam kleinere Astsbücke und Nindenteile auf den Kopf. Auch mehrere Fensterscheiben sielen der Gewalt des Sturmes zum Opfer. Ein richtiger Spätherbst. Daß wir noch keinen Winter haben, beweisen wohl die Arbeiten, die. die Bauersleute noch auf den Feldern verrichten. Die Arbeiten, Umackern oder, wie man in bäuerlichen Kreisen sagt, „Fürchen', welche man in der Regel schon um Allerheiligen beendete werden jetzt ohne Schwierigkeiten durchgeführt

, obschon wir schon ein Stück in dem sonst oft eiskalten Dezember hin«in- toben. Nur keinen Adventschnee sagen die Bauern, ^denn der höpp in ganzn Winter.' 2. Internationales Schachturnier Merano (vom 3. bis 21. Dezember 1S2S.) Spielzeit täglich von ö—13 und 13—13 Uhr. Schachliebhaber und 'das P. T. Publikum haben zu der Veranstaltung Zutritt, und zwar kostet der ein- fache Eintritt S Lire, die Tageskarte 10 Lire und die Dauerkarte L0 Lire. Siehe Schachbericht unter „Sport'. Anmeldung von Maßen

. Der Entlassene machte sich aus dem Staube. Das Betreten der Grasslächen lm Winter. Als an» Sonntag nachmittags eine größere Gesellschaft von Merano nach Algundo ging, wurde, um den Weg ab zukürzen, ein Wiesenweg eingeschlagen. Ein des We ges kommender Mann, anscheinend ein Besitzer, bean ständete die Gesellschaft in gerade nicht höflichster Form, daß sie kein Recht haben, wenn auch zur Win terszeit, den Wiefenboden zu betreten. Es kam dabei zu einer Zliuseinandersetzung zwischen dem Bauern

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